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Meine Ehe zerbricht gerade..

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Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Vorweg ich ( weiblich) bin mit einer Frau verheiratet und wir haben ein Kind zusammen. Das ist aber nicht die Problematik und soll auch nicht das Thema sein 😉

Das Problem ist, dass meine Frau keine Gefühle mehr für mich hat und gerade ihr ganzes Leben in Frage stellt.
Wir sind schon fast zehn Jahre zusammen und jetzt haben wir die erste grosse Krise und ich habe Angst ,dass wir uns scheiden lassen.
Denn das steht gerade im Raum.

Ich habe schon die ganze letzte Zeit gemerkt das etwas nicht stimmt.Es gab keinen liebevollen Umgang mehr,keine Zärtlichkeiten.
Hatte aber Angst das anzusprechen und heute habe ich mich getraut.

Sie sagt ,sie weiß gerade nicht was sie will.Für mich hat sie gar keine Gefühle mehr und will auch gerade nicht daran arbeiten, dass es besser wird und auch für unseren Sohn ist im Moment auch nicht viel Liebe da.
Sie weiß gar nicht ob sie dieses Leben so überhaupt wollte.Ich muss dazu sagen, dass sie vor Jahren den Wunsch nach Heirat und Kind hatte.Ich war da,als Scheidungskind,eher verhaltender. Ausserdem macht es ihr zu schaffen, dass sie nie alleine gelebt hat und sich nie " ausgelebt " hat.

Mich trifft das alles sehr,weil ich sie sehr liebe.
Wir waren auch schon in der Eheberatung, als es anfing zu kriseln. Aber zum Ende hin meinte die Beratern, dass meine Frau unbedingt alleine eine Therapie machen muss,weil sie Dinge aufarbeiten muss.
Tja, das tut sie nur leider nicht.Auch jetzt nicht, auf meine Anfrage ob es denn nicht besser sei mal alles mit jmd. zu besprechen.
Sie hat das schon mit einer Freundin besprochen und die hat ihr geraten vorerst auszuziehen. An sich vielleicht eine gute Idee,aber finanziell gerade nicht drin das wir zwei Wohnungen finanzieren bzw.ich alleine eine . Zu einer Freundin ziehen ist auch nicht möglich,da sie kein richtigen Freundeskreis hat. Und ich will nicht ausziehen und mein Kind bei ihr lassen und ich wüsste auch nicht wohin.

Puh,ich weiss nicht was ich machen soll.
Ihr den Freiraum geben, den sie braucht?
Ihr sagen sie soll sich " ausleben "?
Oder die Reissleine ziehen und gehen?
Wenn ich sie frage was sie will, sagt sie sie will sich gerade einfach nicht festlegen ,sondern leben.
Ich glaube ja,dass es egal ist was sie tut,solange sie bestimmte Dinge nicht aufgearbeitet hat,wird sie nie zur Ruhe kommen und sie braucht Gott.
Aber von alledem will sie gerade nichts wissen.Vorher waren wie regelmäßig im Godi.

Das Ganze zerrt sehr an mir,sich so ungeliebt und unbegehrt zu fühlen und es ja leider, für sie, auch zu sein 🙁
Und es geht ja jetzt auch schon seit ca 1,5 Jahren ,also meine Kraft ist auch so gut wie zu Ende

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57 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194

Nicht hilfreich
Owt

herbstrose antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi Duftkerze,
ich lese Deinen Beitrag - und kann darin keine Frage finden, die zu beantworten wäre. Mir kommt's so vor, als ginge es Dir mit diesem Thread vor allem darum, mal Deinen Frust, Deine Angst, Deine "Verklumpung" oder Verhederung im Kopf einfach mal auszubreiten. Empfinde ich das so richtig?
Was ich aus Deinem Post herauslese, ist die Ohnmacht in dem Moment, in dem man realisiert, dass ein anderer, wichtiger Mensch, mit dem man sich verbunden fühlt und beispielsweise per Ehe auch gewissermaßen offiziell verbunden hat, seine komplett eigenen Wege geht, seine ganz eigenen Entscheidungen trifft, seine eigenen Risiken eingeht. Ich glaube, ich hab mal in einem Interview mit Doris Dörrie eine Bemerkung gelesen, die mich damals mit ziemlicher Wucht traf: Liebe ist so ungerecht!
Dieser Ungerechtigkeit ist man plötzlich voll ausgeliefert, wenn auf einmal ein Mensch, den man liebt und von dem man meinte, er/sie liebe einen auch, sich von einem abwendet. Und man merkt: ich habe keine Macht darüber, diese Liebe wieder zu bekommen. Der geliebte Mensch hat die absolute Freiheit, mich nicht zu lieben, meine Interessen, Wünsche, Träume als irrelevant zu betrachten. Der geliebte Mensch ist zu Egoismus und Desinteresse an mir fähig.

Das ist so ein brutales Gefühl! Die früheren gemeinsamen Pläne und Versprechungen - gestrichen. Was ist das für ein Verrat an dem "Projekt Leben"! Hatte man sich da nicht verpflichtet, dieses Projekt gemeinsam nach bestimmten Plänen zu realisieren? Und dennoch: der andere Mensch kann einfach so - weil er/sie es eben will - dieses Projekt beenden.

Und das trifft nun Dich und Eure gleichgeschlechtliche Beziehung, wie es unzählige Leute in heterogeschlechtlichen Beziehungen traf - Beziehungen, die kaputt gehen oder kaputt sind oder kaputt zu gehen drohen - die sind soooo brutal. Und traurig. Und machen es schwer, sich zu orientieren.
Denn zu der Enttäuschung und zu der Verlustangst, die sich einstellen, kommt auch Wut hinzu. Ist nicht das Verhalten der Gegenseite Verrat? Vertragsbruch - egal ob es sich um einen amtlich besiegelten (Ehe-) Vertrag handelt oder um einen informellen Vertrag, der durch alle möglichen Gesten, Zeichen, Akte, eigegangene Kompromisse usw. in der Vergangenheit besiegelt wurde?

Und das ist ja auch irgendwie scheiße - die Beziehung, die doch einst eine einzigartige Liebes-Angelegenheit war, nun plötzlich als ein Vertragsverhältnis zu betrachten und den Gegenpart den Liebespartner, der dieses Vertragsverhältnis beendet oder verletzt, auf einmal als Gegner, ja, wenn's irgendwann an's Eingemachte (Geld, gemeinsame Kinder) geht, sogar als Feind...

Veröffentlicht von: @duftkerze

Puh,ich weiss nicht was ich machen soll.

Und das wissen wir hier im Forum auch nicht. Denn wir kenne ja Dich und Deine Frau nicht.
Ich kann nur erstmal sagen/schreiben: Deine Plan- und Ratlosigkeit ist nachvollziehbar und Du bist nicht der erste Mensch, der so eine Situation erlebte. Beziehungen/Ehen gehen hierzulande jedes Jahr millionenfach zuende. Mal mit einem gewaltigen Krach und anschließenden gewaltigen Rosenkriegsschlachten. Mal mit einem kraftlosen Wimmern und Resignieren. Oder sie geraten in tiefe Krisen, die aber gemeinsam am Ende auf gute Weise gelöst werden. Oder kriseln stetig und für alle Beteiligten frustrierend vor sich hin.
So viele individuelle Fälle, soviele mögliche oder unmögliche Lösungswege des Problems.

Aber a propos "alle Beteiligten": Du nennst neben Dir und Deiner Frau noch zwei andere Beteiligte: Euren gemeinsamen Sohn und Gott.

Euer gemeinsamer Sohn ist derjenige, auf den sich meiner persönlichen Meinung nach Deine Aufmerksamkeit konzentrieren sollte. Er hat sich Euch beide nicht als Eltern ausgesucht - er trägt für Eure Entfremdung keine Verantwortung. Während Du und Deine Frau ja per eigener, selbstbestimmter Entscheidung in diese Situation geraten seid. Wenn also hier jemand unschuldig beteiligt ist, dann Euer Sohn. Und dessen Interessen sollten daher im Zentrum Deiner Überlegungen stehen, wie Du mit der Situation umgehen wirst. Von Dir, einer erwachsenen Frau, darf erwartet werden, dass Du den Schmerz, den eine Trennung bedeutet, auszuhalten vermagst. Von Dir, einer erwachsenen Frau, darf erwartet werden, dass Du die Anstrengungen, die ein optionales Wiederbeleben und Retten Eurer Ehe kosten könnte, unternimmst, die dafür benötigte Energien und Ressourcen aufwendest, selbst wenn ein gutes Ende nicht sicher erreichbar scheint.
Euer Sohn hat sich nicht dafür entschieden, in diese Situation zu geraten. Er ist für die Entfremdung zwischen Deiner Frau und Dir nicht verantwortlich. Er ist jung und schutzbedürftig. Mache Dir das klar (und Deiner Frau sollte das auch klar gemacht werden, vielleicht nicht gerade von Dir... 😉 ) und paß ganz doll auf, dass Du Euren Sohn nicht als Mittel im Streit zwischen Dir und Deiner Frau mißbrauchst, ihn in keiner Weise instrumentalisierst!
Ich schreibe das nicht, weil ich Dir eine Tendenz dazu unterstellen will und in Deinem Posting klingt auch nichts dergleichen an. Ich schreibe es, weil ich es bei Beziehungen/Ehen, die im Bekanntenkreis kaputt gingen, mehrfach erlebt habe, dass am Ende die Scheidungskinder diejenigen waren, die den meisten Scheiß abbekamen, weil Mama sie gegen Papa oder Papa sie gegen Mama instrumentalisierten, aufhetzten usw. Im Ernst: da sehe ich die größte Gefahr überhaupt. Denn Egoismus und Eigeninteresse können nicht nur gegenüber einer geliebten Partnerin dazu führen, dass die Partnerschaft zerbricht. Egoismus und Eigeninteresse können ebenso brutal auch von Eltern hinsichtlich der Interessen ihrer Kinder entstehen. Die Ohnmacht der Kinder gegenüber dem Egoismus ihrer Eltern ist aber aufgrund des grundsätzlichen Machtgefälles um Größenordnungen stärker.

Bitte denke daran.

Der andere "unschuldig Beteiligte" in Eurer Angelegenheit ist der Gott, den Du erwähnst. Du schreibst:

Veröffentlicht von: @duftkerze

und sie braucht Gott.
Aber von alledem will sie gerade nichts wissen.Vorher waren wie regelmäßig im Godi.

Als jemand, der von irgendwelchen Göttern nichts wissen will, sage ich Dir: lass Gott mal bitte aus dem Spiel. Wenn der da irgendwas beitzutragen haben sollte, wird es schon in seiner Macht stehen, sich einzubringen. Die Gefahr besteht, dass Du ihn als "Verbündeten" in dem Interessenkonflikt zwischen Dir und Deiner Frau herbeikonstruierst. Obwohl Dich eigentlich nur verletzt, dass die in der Vergangenheit gemeinsamen Erlebnisse des Gottesdienstes durch das jetzige Desinteresse Deiner Frau irgendwie rückwirkend entwertet werden. Das hat - von aussen betrachtet - die gleiche Qualität wie wenn Du früher mit Deiner Frau gemeinsam ein besonderes Hobby, eine Sportart betrieben hättest: gemeinsame Aktivitäten, die Euch damals glücklich machten, also gut taten. Und nun hat Deine Frau plötzlich keinen Bock mehr auf die Teilnahme an den Wochenend-Halbmarathons. Dabei täte ihr die Bewegung doch so gut, wäre so gesund...
Mach Eure Situation nicht komplizierter, als sie's ohnehin schon ist, indem Du eine vierte Person mit hineinziehst in die Rechnung, welche erstens nicht sich deutlich äußert und zweitens schon ganz gut auf sich selbst aufpassen können sollte: Lass Gott raus aus der Sache und konzentriere Dich auf die drei wirklich und ernsthaft Beteiligten.

Vor allem den jüngsten.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du mit möglichst wenig Wunden aus der Sache heraus kommst und dass diese Wunden nicht sich dauerhaft entzünden mögen! Egal, ob Eure Ehe am Ende gefestigt wiederauflebt, oder ob sich herausstellt, dass Ihr nicht dauerhaft zueinander paßt. Achte darauf, nicht zu sehr verletzt zu werden. Aber achte im Zweifelsfall immer zuerst darauf, dass Euer Sohn nicht zu sehr verletzt wird.

Es grüßt
the Jack

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Shalom2018
(@shalom2018)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7

😊 sehr gute Antwort! Danke!

shalom2018 antworten
Lucan-7
Beiträge : 21527

Hallo,

das ganze scheint ja schon recht verfahren und mehr oder weniger bereits entschieden zu sein. In so einer Situation solltest du ihr einfach den Freiraum geben, den sie braucht. Was dabei am Ende herauskommt kann wohl niemand hier beurteilen.

Zwei Sätze sind mir konkret aufgefallen:

Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich muss dazu sagen, dass sie vor Jahren den Wunsch nach Heirat und Kind hatte.Ich war da,als Scheidungskind,eher verhaltender.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Aber zum Ende hin meinte die Beratern, dass meine Frau unbedingt alleine eine Therapie machen muss,weil sie Dinge aufarbeiten muss.

Für mich hört sich das so an - ohne da jetzt irgendwelche Hintergründe zu kennen - als ob deine Frau hoffte, mit dieser Ehe etwas verarbeiten oder einen Schlusstrich unter etwas ganz Anderes ziehen zu können... und das hat sich wohl als Trugschluss erwiesen.

Es ist gerade als liebender Partner in so einer Situation sehr schwer, bei der Aufarbeitung der Vergangenheit nicht helfen zu können... schliesslich möchte man ja für den Partner da sein und ihn glücklich machen.

Diese bittere Erfahrung habe ich auch schon vor einiger Zeit machen müssen. Wenn es um das Aufarbeiten von Beziehungen oder Erfahrungen der Vergangenheit, die eine Partnerschaft beeinflussen, geht, dann kann ein Partner hier in der Regel nicht viel machen... hier haben neutrale Leute die besseren Möglichkeiten. Man kann dann wirklich nur noch loslassen und dem Partner die Zeit geben, die er braucht.

lucan-7 antworten


Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Danke an alle, dir mir weiter geholfen haben
Ich habe ihr heute gesagt, dass es besser wäre wenn wir uns räumlich erstmal trennen und ihr gesagt, dass ich sie sehr liebe und will das es ihr besser geht.
Wie genau das jetzt aussieht müssen wir sehen und sie muss sich jetzt auch erstmal klar werden was sie eigentlich will,ob ausziehen oder nicht.

duftkerze antworten
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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @duftkerze

Danke an alle, dir mir weiter geholfen haben

Schön, wenn unter den Beiträgen etwas dabei war, das dir helfen konnte.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Wie genau das jetzt aussieht müssen wir sehen und sie muss sich jetzt auch erstmal klar werden was sie eigentlich will,ob ausziehen oder nicht.

Dafür wünsche ich euch/dir alles Gute. In der Abendmesse werde ich für euch beten.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @duftkerze

Für mich hat sie gar keine Gefühle mehr und will auch gerade nicht daran arbeiten,.....

Das muss man wohl so hinnehmen.

Veröffentlicht von: @duftkerze

...und auch für unseren Sohn ist im Moment auch nicht viel Liebe da.
Sie weiß gar nicht ob sie dieses Leben so überhaupt wollte.

Hauptsache ausleben. Es ist eben ein Problem, wenn man keinerlei Bindung zu einem Kind hat.

Anonymous antworten
14 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @qdspieler

Hauptsache ausleben. Es ist eben ein Problem, wenn man keinerlei Bindung zu einem Kind hat.

🤨🤨🤨🤨🤨

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @qdspieler

Hauptsache ausleben. Es ist eben ein Problem, wenn man keinerlei Bindung zu einem Kind hat.

Stelle dir doch einfach mal folgende Fragen:
- was erreichst du bei den Leuten, denen du das schreibst?
- was WILLST du bei ihnen erreichen?
- was gibt es dir, wenn du das schreibst?
- Und wenn du diese Fragen beantwortet hast, dann frage dich:
Ist Gott mit dieser Art einverstanden?

Und jetzt sage ich dir mal in knapper Form, was ich davon halte:
Es ist ein großes Problem wenn du glaubst, du könntest über andere Leute solche vorschnellen und respektlosen Urteile fällen, die du nicht einmal kennst. Denn damit dienst du dem Reich Gottes nicht.

BillHickok

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @wildbillhickok

- was WILLST du bei ihnen erreichen?

Eigentlich nur, dass die TE darüber nachdenkt wen sie da geheiratet hat. Ich habe ja auch Kinder, aber dass man die plötzlich nicht mehr lieben könnte halte ich für völlig absurd. Egal wie oft die nerven.

Ich gehe davon aus, dass das stimmt, was die TE über ihre Partnerin schreibt. Und angesichts dessen, dass die plötzlich mit dem Kind, dass sie wenige Jahre zuvor noch wollte plötzlich nichts mehr anfangen kann, würde ich zu einer schnellen und vor allem endgültigen Trennung raten.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @qdspieler

Und angesichts dessen, dass die plötzlich mit dem Kind, dass sie wenige Jahre zuvor noch wollte plötzlich nichts mehr anfangen kann, würde ich zu einer schnellen und vor allem endgültigen Trennung raten.

Für mich liest sich das auch so, als sei da eigentlich nichts mehr zu "retten" - denn das würde ja voraussetzen, dass beide der Beziehung noch eine Chance geben wollen.
Was das Kind angeht, so bedeutet das Desinteresse der einen Mutter - so bitter das eigentlich ist - zumindest, dass es wahrscheinlich kein Gezerre um das Sorgerecht gibt.

suzanne62 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132
Veröffentlicht von: @qdspieler

Ich habe ja auch Kinder

Alles Deine eigenen, leiblichen, nehme ich mal an?

Veröffentlicht von: @qdspieler

Und angesichts dessen, dass die plötzlich mit dem Kind, dass sie wenige Jahre zuvor noch wollte

Woher weißt Du das?

Möglich ist auch, daß die TE das Kind mit in die Ehe gebracht hat. Da hat sie das Kind vielleicht der Liebe wegen in Kauf genommen, aber nicht "gewollt", wie man Kinder will, die man bewußt selbst in die Welt setzt.

alescha antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Wir sind den Weg ein Kind zu bekommen gemeinsam gegangen
Das sie unser Kind nicht mehr liebt,kann man so auch nicht sagen. Sie ist gerade halt von allem wohl auch überfordert..hatte immer gedacht sie will eine Ehe und ein Kind und merkt jetzt, dass ihr das alles viel zu früh war.Obwohl wir gesagt, die Wünsche ja damals von ihr kamen.
Ach ist alles schwierig.Ich denke so ganz weiß sie selbst nicht was sie gerade will und was los ist

duftkerze antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @duftkerze

Das sie unser Kind nicht mehr liebt,kann man so auch nicht sagen.

Gott sei Dank! Wäre ja sonst auch übel für das Kind.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Sie ist gerade halt von allem wohl auch überfordert.

Liege ich dann richtig mit meiner Vermutung, dass ihr euch wahrscheinlich über das Sorgerecht schnell und unkompliziert einigen könnt? (Auch wenn es sonst vermutlich nicht gerade unkompliziert für dich ist....)

suzanne62 antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Ich werde das Sorgerecht haben, dass haben wir schon besprochen,falls es soweit kommen wird

duftkerze antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Ob das für dich ein Trost ist, kann ich nicht beurteilen, aber für euer Kind ist das auf jeden Fall gut so.
Ich habe mal in einer Einrichtung der Jugendhilfe gearbeitet und gesehen, was es bei Kindern anrichtet, wenn es von den Eltern in deren Scheidungskrieg mit hineingezerrt wird und wie übel Loyalitätskonflikte für ein Kind sein können, wenn die Eltern sich über Unterhalt, Sorge- und Umgangsrecht nicht einigen können.
Wenn ihr es schafft, eurem Kind so einen Mist zu ersparen, ist schon viel gewonnen.
Ansonsten: ich wünsche dir, dass du diese besch.. Zeit so gut wie nur möglich durchstehst.
Wenn nötig, auch mit professioneller Hilfe. Die kannst du auch in Anspruch nehmen, wenn deine Frau nichts davon hält - einfach für dich.

suzanne62 antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Ich hoffe auch sehr,dass wir es für unser Kind schaffen friedlich und respektvoll miteinander umzugehen und unser Kind nie ein Spielball für unserer verletzten Gefühle wird.
Ich habe mir bereits professionelle Hilfe geholt 😉

duftkerze antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich habe mir bereits professionelle Hilfe geholt 😉

Gut so!
Du machst auf mich gerade den Eindruck eines Menschen, der - bei aller Verletztheit, Traurigkeit und Enttäuschung - es schafft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und nicht in Selbstmitleid zu ertrinken.
Das verdient Respekt.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @qdspieler

Ich gehe davon aus, dass das stimmt, was die TE über ihre Partnerin schreibt. Und angesichts dessen, dass die plötzlich mit dem Kind, dass sie wenige Jahre zuvor noch wollte plötzlich nichts mehr anfangen kann, würde ich zu einer schnellen und vor allem endgültigen Trennung raten.

Gut, aber das Problem ist immer, wenn jemand über eine andere Person berichtet: Wir wissen nicht, ob ihre Frau wirklich gesagt hat, dass sie ihr Kind nicht mehr liebt, bzw. es nicht mehr will, oder ob sie eher gesagt hat, sie würde ihrem Kind gerne mehr Liebe geben, aber könne es gerade nicht, oder ob Duftkerze ihr Verhalten so interpretiert hat, ohne dass ihre Frau etwas konkretes dazu gesagt hat, oder ob es ein Missverständnis zwischen Duftkerze und ihrer Frau ist (Missverständnisse sind in Beziehungen ja keine Seltenheit, im Gegenteil). Es ist so vieles möglich, und wir können es nicht wissen. So genau geht das aus dem Eingangspost nämlich nicht hervor.

Deshalb finde ich es vorschnell, wenn wir jetzt meinen zu wissen, welche Einstellung die Frau von Duftkerze zu ihrem Kind hat.

Anonymous antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Ich glaube was genau meine Frau für eine Einstellung zum Kind hat,weiss sie selbst nicht mal.
Ich sehe es ja nur,dass sich da was geändert hat und sie hat zu mir gesagt, dass ihre Gefühle weniger geworden sind

duftkerze antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich glaube was genau meine Frau für eine Einstellung zum Kind hat,weiss sie selbst nicht mal.
Ich sehe es ja nur,dass sich da was geändert hat und sie hat zu mir gesagt, dass ihre Gefühle weniger geworden sind

Es passiert sehr oft, dass Gefühle weniger werden, wenn Probleme im Fordergrund stehen. Ich drücke euch beiden die Daumen, dass es für eure gesamte Familie wieder bergauf geht. Und es freut mich, dass du da nach vorne denkst und bereits wichtige Schritte gehst.

Anonymous antworten


Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Update
Eigentlich dachte ich, dass es mir nicht noch schlechter gehen kann..
Puh, also sie hat keine Gefühle für mich und es läuft auf eine Scheidung raus.
Ich habe ihr gesagt, dass ich noch Hoffnung habe, aber sie hat dazu nur mit dem Kopf geschüttelt.
Selbst eine räumliche Distanz würde es nicht besser machen, sagt sie.
Sie fühlt sich so eingeengt, möchte leben,bzw sich ausleben.Der wohl schrecklichste Gedanke für mich, weil damit auch das sexuelle gemeint ist.
Sie sagt, das ihre Probleme aber nicht ihre Gefühle für mich unterdrücken. So wie einige User das hier vermutet haben

duftkerze antworten
6 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @duftkerze

Eigentlich dachte ich, dass es mir nicht noch schlechter gehen kann..
Puh, also sie hat keine Gefühle für mich und es läuft auf eine Scheidung raus.

Das tut mir leid, dass es dir so schlecht geht...wenn ich das richtig sehe, hast du aber doch durchaus damit gerechnet, oder?
Aber wenn es dann definitiv feststeht, ist es wohl noch mal etwas anderes.

Veröffentlicht von: @duftkerze

ch habe ihr gesagt, dass ich noch Hoffnung habe, aber sie hat dazu nur mit dem Kopf geschüttelt.
Selbst eine räumliche Distanz würde es nicht besser machen, sagt sie.

Auch wenn das im Moment verdammt hart ist: ein klarer Schnitt hat auch etwas für sich.
In der Vergangenheit war das für mich so, dass ich damit vergleichsweise besser klargekommen bin als mit ewig langem Hickhack und "vielleicht...." und "vielleicht aber auch nicht....."
Da war mir ein "Ende mit Schrecken" doch lieber - und ich habe beide Varianten kennengelernt.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Der wohl schrecklichste Gedanke für mich, weil damit auch das sexuelle gemeint ist.

Na ja, wenn eine Beziehung beendet ist, geht das, was der/die Ex auf diesem Gebiet mit wem macht, einen auch nix mehr an.
Das Schöne für dich ist aber (auch wenn du das jetzt noch nicht sehen kannst): die selbe Freiheit gilt ja auch für dich.

suzanne62 antworten
Vigil
 Vigil
(@vigil)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 386

Ich machte, als ich noch beruflich tätig war, viele Jahre Faminien- und Eheberatung. Da waren auch Paare dabei, die auseinander gingen.
Sie waren oft ohne Erklärungen für einander, manchmal voller Vorwürfe gegen einander, andere wieder völlig rat- und wirklich sprachlos.
Meine Tätigkeit war die der Moderation solcher Menschen, immer auch mit dem Angebot zur Mediation.
Und ich erkannte oft die Sorge zur/zum Partner/in - das ist auch iebe, aber andere.

Ich lernte:
(Mit) das Schwertste in Beziehungen ist das Loslassen
- das der/des anderen, die/der sich verändern möchte (beziehungsmäßig, räumlich, beruflich, ...)
- das des eigenen Selbst, ist doch meist alles so gewohnt und "eingefleischt" in Partnerschaften, kaum zu Nachdenken anregend.
Das Loslassen aber ist Chance - zunächst nur für die/den, die/der losgelassen werden will. Chance zu sich selbst zu finden und dann vielleicht auch neue Partnerschaften.
Dann auch Chance für die/den Loslasser/in, gab sie doch Freiheit.
Dann die eigene Freiheit zu entdecken fiel einigen trotz aller Chancen sehr schwer.

Ich wünsche Dir Stärke.

V.

vigil antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Total durcheinander
Nach einem erneuten Gespräch, weiss ich jetzt das sie eine Trennung ja gar nicht will, sondern gucken will wohin die Reise geht.

Sie ist total durcheinander und weiss selbst nicht was sie will und braucht.
Es geht ihr mit all ihren Problemen sehr schlecht, sie hatte sogar kurz anklingen lassen das sie Selbstmordgedanken hat.Wobei ich weiss , dass sie die immer mal wieder hat und nie was tun würde, wegen unserem Kind.

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll.
Sie alleine lassen und drohen " änder was,geh endlich in Therapie!"
Oder für sie da sein?
Ich fühle mich gerade sehr stark,weil ich viel Unterstützung von Familie/Freunden habe und Gott trägt mich.
Aber natürlich habe ich auch nur begrenzt Kraft und würde mich nicht für sie aufopfern.
Fakt ist aber, dass sie sich keine professionelle Hilfe holen will.
Wie soll ich ihr helfen?

duftkerze antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @duftkerze

sie hatte sogar kurz anklingen lassen das sie Selbstmordgedanken hat.Wobei ich weiss , dass sie die immer mal wieder hat und nie was tun würde, wegen unserem Kind.

Darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Manchmal kann eine Depression so heftig zuschlagen, dass sie auch das Verantwortungsgefühl einem Kind gegenüber überlagert.

Veröffentlicht von: @duftkerze

natürlich habe ich auch nur begrenzt Kraft und würde mich nicht für sie aufopfern.

Das würde auch gar nichts bringen.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Fakt ist aber, dass sie sich keine professionelle Hilfe holen will.

So lange keine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt (was ich natürlich nicht beurteilen kann) ist es nicht möglich, sie dazu zu zwingen.
Aber du kannst dir Hilfe für dich selbst organisieren.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Wie soll ich ihr helfen?

Ich glaube nicht, dass du das kannst.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21527
Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll.
Sie alleine lassen und drohen " änder was,geh endlich in Therapie!"
Oder für sie da sein?

Die Frage ist, auf welche Weise du für sie da sein könntest. Die Situation ist ja auch unfair dir gegenüber - du selber brauchst ja auch Klarheit für dich, wie immer die Situation dann auch aussieht. So ständig zwischen allen Stühlen geht das nicht auf Dauer gut.

Mein Vorschlag wäre eine gewisse Distanz für eine konkrete Zeit auszumachen... einfach eine Auszeit für Beide. Sagen wir mal für einige Wochen. Danach kontaktiert man sich nochmal und schaut ob man einer Lösung nähergekommen ist. Eventuell verlängert man die Zeit dann noch mal... aber nicht bis in alle Ewigkeit, es muss klar sein dass man irgendwo hin möchte. Deshalb ist es auch wichtig sicher zu stellen, dass man in dieser Zeit an sich arbeiten kann und sich nicht ständig nur im Kreis dreht.

Das einzige was du konkret in der Zeit machen kannst wäre, dich zu vergewissern dass deine Frau in dieser Zeit Hilfe hat... allerdings mehr, um dich selbst zu beruhigen. Denn konkret tun kannst du wohl nicht viel, so schmerzhaft das auch ist.

lucan-7 antworten
Saron3
 Saron3
(@saron3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 23
Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll.
Fakt ist aber, dass sie sich keine professionelle Hilfe holen will.
Wie soll ich ihr helfen?

Aus der Ferne ist urteilen in einer solchen Situation schwer. Bete für deine Frau, wenn möglich, bitte andere um Gebetshilfe. Bitte Gott konkret, dass er sie öffnet, damit ihr gemeinsam einen Weg finden könnt.
Leider haben viel zu viele Menschen Bedenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gibt es Menschen in Deiner Umgebung, die seelsorgerlich einspringen könnten? Freunde, die Ähnliches erlebt haben? Manchmal können sie einen Impuls zum wichtigen Gespräch geben.

Alles Liebe für Dich!

saron3 antworten
Seite 2 / 2
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