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Potentielle Partnerin in "Ratgeberfunktion" fuer homosexuellen Freund/Bekannten

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Werte Gemeinde,

ich wende Euch heute mit einem Thema an Euch, was mich persönlich sehr umtreibt.
Ausgangssituation:
Ich (m, 49) habe eine sehr nette "Christin" kennengelernt. Wir kennen uns noch nicht ganz so lange, lernen uns aber gerade Stück für Stück kennen, ticken ziemlich (sehr) ähnlich und haben unheimlich viele Gemeinsamkeiten und Sympathien füreinander, was ich noch selten so erlebt habe und fühlen uns u.a. deshalb sehr vom anderen angezogen.
Wir streifen von Zeit zu Zeit mal einen Teil der Biografie von uns, also Herkunft(sfamilie), Ausbildung, Freunde etc. pp.
Und so kam es auch zu einer Bemerkung von ihr, dass ein alter Freund bei ihr angerufen hatte und sie zeitnah zu einem "aktuellen Thema" das bei ihm anstand treffen wollte. Sei meinte dann bedeutungsschwanger, dazu müsste sie mir später mal noch mehr erzählen.
Und so schilderte sie dann irgendwann später wie sie ihn zu Beginn ihres Berufslebens als Arbeitskollegen kennengelernt hatte (nennen wir ihn mal Thomas) und sie sich auf einer freundschaftlichen, bzw. platonischen Ebene sehr gut verstanden und auch außerhalb der Firma mit anderen Kollegen einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam gestaltet / verbracht haben.
Irgendwann stellte sich heraus, das dieser Freund homosexuell orientiert ist, sich dann einen Partner gesucht hat (nennen wir ihn mal Tobias), sich dann wieder von ihm getrennt hat und beide dann neue (männliche) Partner gefunden haben.
Sie lernte jeweils alle diese Partner kennen und verbringt auch heute noch mehr oder weniger regelmäßig Zeit mit ihnen, geht z.B. mit Tobias Surfen, während Thomas ihr ihr ab und zu bei handwerklichen Sachen hilft und sie bei ihm als "Kummerkasten" fungiert wenn er mal (wieder) Probleme mit seinem (neuen) Partner hat.... zumindest habe ich bisher so die Konstellationen verstanden/interpretiert....

Mein "Pain"Point:
Ihre Schilderung oben hat bei mir höchste (innere) Gefühlsausbrüche bzw. -stürme hervorgerufen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. Ich glaube ich hatte ein Bild von ihr, dass sie (so wie ich auch) mit homosexuellen Menschen nichts anfangen kann (das soll KEINE Diskriminierung sein, sondern bitte so verstehen, dass das für mich auch auf Leute zutrifft, die .... gern im Mittelpunkt stehen (wollen), am ganzen Körper Tattoos haben, .... -> Sucht Euch das raus, was für Euch passt).....
Ich habe ihr dann ziemlich deutlich klargelegt, das ich a) persönlich und b) aus meinem Verständnis von Glauben, Bibel etc. keinen Kontakt zu Homosexuellen suche, die ihre Sexualität offen ausleben...
Ich habe versucht dabei darzulegen, dass ich damit NICHT den Menschen ver- oder beurteile bzw. sein Sexualverhalten (abgesehen davon bin ich vorurteilsfrei erzogen worden und habe auch keine negativen Erfahrungen mit Personen oder dem Thema gemacht).
Ich kann Euch auch (noch) nicht genau sagen, was mich da so aufgebracht hat aber vielleicht komme ich nicht zuletzt mit Eurer Hilfe auch dahinter....
Ich habe versucht bei mir zu bleiben, wobei ich (trotzdem) gemerkt habe das dies ein Punkt ist, der unsere (bisherige / vermeintliche?) Einmütigkeit / Einigkeit / Einheit zumindest an dieser Stelle sehr stark in Frage stellt (und dann darüber hinaus vielleicht auch das Ganze....). Ein ganz anderes Thema aber mit einem ähnlichen Gefühl verbunden hat vermutlich diese TSin positioniert:
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/mein-mann-ist-gegen-die-aufnahme-von-fluechtlingen.html

Jedenfalls hat sich durch meine ziemlich deutliche Wortwahl meine (und dann auch ihre) Gefühlslage während unseres Treffens von gefühlt "Wolke 7" auf "-20° C" gedreht. Ich weiß nicht ob dadurch ein "irreversibler" Schaden entstanden ist, aber mich hat das Thema ziemlich mitgenommen.

Nun meine Frage(n):
1) Versteht mich da jemand (auch vor dem Hintergrund des o.a. Posts)?
2) Ist das halt ein Punkt wo jeder unterschiedlich drüber denkt und verschiedene "Freiheitsgrade" hat, die man dem anderen dann auch zugestehen sollte,
a) und sich es sowieso erledigt, weil man (gesetzt den Fall wir kommen zusammen) gar keine Zeit mehr für so was hat
oder
b) eher so ist, dass (wie ich befürchte, aber vielleicht bin ich da auch zu sehr Pessimist) das Thema dann bei jedem Geburtstag, Treffen/Anrufen, Urlaubsplanung etc. eine (unschöne) Rolle spielen würde?

Beim nochmal querlesen vor dem Abschicken glaube ich dass dieser Punkt (s. Fett oben) von oben mein Hauptproblem ist...
Evtl. hängt es auch damit zusammen, das ich nicht möchte, dass meine zukünftige Freundin/Frau mit einem schw... Mann dessen/seine Liebesprobleme bespricht / Eifersucht meinerseits / ???... -> Sucht Euch was raus ...

Freue mich über Eure Beiträge.....

Ach ja und bitte nichts zu Homosexualität und Kirche/Glauben im Allgemeinen und Besonderen schreiben, das ist hier nicht das Thema!!

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83 Antworten
Anonymous
 Anonymous
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Ich denke das war es dann wohl mit einer potentiellen Beziehung.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Nun meine Frage(n):
1) Versteht mich da jemand (auch vor dem Hintergrund des o.a. Posts)?

Ich finde die Einstellung ehrlich gesagt ziemlich fundamentalistisch. Irgendwo wirst du bei solch extremen Positionen ja so ziemlich bei jeder Frau irgendeine Sache finden, die dir gegen den Strich geht.

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Seine Familie kann man sich nicht auswählen. Seine Freunde hingegen schon. Eine Frau, die von mir verlangen würde - ob nun ausgesprochen oder mit irgendwelchen Andeutungen, Gesten, Mimik - dass ich den Kontakt zu meinen Freunden, ob weiblich oder männlich, schwul oder hetero, einstellen oder reduzieren solle, wäre für mich sogleich gestorben. Gegen meine Familie darf sie was haben (siehe oben). Gegen meine Freunde nicht.

Ich sehe zwei Möglichkeiten (den Podcast hab ich mir nicht angehört, bei meinem PC ist der Sound defekt):
1. Das war's mit einer potentiellen Partnerschaft. Falls sie das nicht für sich ohnehin schon nach/während dem geschilderten Gespräch für sich entschieden hat:

2. Du siehst die Freunde der Frau als einen wesentlichen Teil dessen, was und wer sie ist und läßt Dich auf diese Freunde ein. Vermutlich wären diese Freunde eine unglaubliche Bereicherung auch für Dein Leben und Du könntest mit Deinen halben Hundert Lenzen nochmal so richtig was Spannendes und Neues erfahren im Leben.

Anonymous antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @blackjack

Eine Frau, die von mir verlangen würde - ob nun ausgesprochen oder mit irgendwelchen Andeutungen, Gesten, Mimik - dass ich den Kontakt zu meinen Freunden, ob weiblich oder männlich, schwul oder hetero, einstellen oder reduzieren solle, wäre für mich sogleich gestorben. Gegen meine Familie darf sie was haben (siehe oben). Gegen meine Freunde nicht.

Prinzipiell stimme ich dir da zu... nur der letzte Satz ist vielleicht etwas übertrieben. Natürlich kann es passieren, dass man sich mit manchen Freunden des Partners nicht versteht. Da muss man halt Mittel und Wege finden, wie man damit umgeht... aber zu verlangen, die Freundschaft zu kündigen geht nicht.

Von Extremsituationen mal abgesehen, aber dann müsste man sich wohl tatsächlich fragen wen man da als Freunde und/oder Partner hat...

lucan-7 antworten
tristesse
Beiträge : 19094

Hallo Anonym,

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Werte Gemeinde,

Wir sind keine Gemeinde, wir sind eine Community 😊

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ich (m, 49) habe eine sehr nette "Christin" kennengelernt.

Was sollen die Gänsefüsschen da?

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ich glaube ich hatte ein Bild von ihr, dass sie (so wie ich auch) mit homosexuellen Menschen nichts anfangen kann (das soll KEINE Diskriminierung sein, sondern bitte so verstehen, dass das für mich auch auf Leute zutrifft, die .... gern im Mittelpunkt stehen (wollen), am ganzen Körper Tattoos haben, .... -> Sucht Euch das raus, was für Euch passt).....

Und genau jetzt bist Du diskrimierend. Du verurteilst Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihres Charakters und ihres Körperschmucks. Da musst Du defintiv an Dir arbeiten, das geht gar nicht nicht.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ich habe ihr dann ziemlich deutlich klargelegt, das ich a) persönlich und b) aus meinem Verständnis von Glauben, Bibel etc. keinen Kontakt zu Homosexuellen suche, die ihre Sexualität offen ausleben...

Warum?
Wo sagt die Bibel, dass Du keinen Kontakt zu Homosexuellen pflegen darfst?

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ich habe versucht dabei darzulegen, dass ich damit NICHT den Menschen ver- oder beurteile bzw. sein Sexualverhalten (abgesehen davon bin ich vorurteilsfrei erzogen worden und habe auch keine negativen Erfahrungen mit Personen oder dem Thema gemacht).

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie wenig selbstreflektiert Du bist. Natürlich ver- und beurteilst Du die Menschen und und Du bist mit Sicherheit alles mögliche, aber nicht vorurteilsfrei. Du hast Dir ja nicht mal die Mühe gemacht mit den schwulen Freunden Deiner Holden einen Kaffee zu trinken, bevor Du ausgeschlossen hast, mit ihnen Kontakt zu pflegen.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ich kann Euch auch (noch) nicht genau sagen, was mich da so aufgebracht hat aber vielleicht komme ich nicht zuletzt mit Eurer Hilfe auch dahinter....

Dafür gibt es einen allgemeinen Begriff und der nennt sich "Homophob". Woher das kommt, kann Dir hier keiner beantworten, da musst Du schon versuchen Dich zu erinnern, wer Dir beigebracht hat, dass Du homosexuelle Menschen ablehnst.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Jedenfalls hat sich durch meine ziemlich deutliche Wortwahl meine (und dann auch ihre) Gefühlslage während unseres Treffens von gefühlt "Wolke 7" auf "-20° C" gedreht. Ich weiß nicht ob dadurch ein "irreversibler" Schaden entstanden ist, aber mich hat das Thema ziemlich mitgenommen.

Ich weiß ja nicht, was Ihr da wie diskutiert habt, aber es ist völlig normal, dass man sich, auch wenn man sich sehr mag, verschiedene Postionen einnimmt und unterschiedliche Meinungen hat. Und da darf man sich gern aneinander abarbeiten. Ich würde es Dir wünschen, dass Deine Freundin nicht geht, sondern sich die Mühe macht, Dir zu helfen, an Deinen Vorurteilen und Verurteilungen zu arbeiten und ihre Freunde kennen -und schätzenzulernen.
Ich hätte es an ihrer Stelle zumindest versucht.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Versteht mich da jemand (auch vor dem Hintergrund des o.a. Posts)?

Klar versteh ich Dich, auch wenn mir Deine Reaktion nicht gefällt.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

a) und sich es sowieso erledigt, weil man (gesetzt den Fall wir kommen zusammen) gar keine Zeit mehr für so was hat

Für was? Eine Freundschaft? Ernsthaft?
Ich hoffe mal sehr, dass Ihr beide als Partner Freundschaften pflegt und dem anderen Freunde zugesteht.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

b) eher so ist, dass (wie ich befürchte, aber vielleicht bin ich da auch zu sehr Pessimist) das Thema dann bei jedem Geburtstag, Treffen/Anrufen, Urlaubsplanung etc. eine (unschöne) Rolle spielen würde?

Was für ein Thema denn? Dass die Freunde Deiner Parterin schwul sind? Willst Du das vor jedem Zusammentreffen aufkochen und diskutieren? Unschön machst Du es ja, nicht sie, indem Du ihr einzureden versuchst, ein Christ dürfe keine Schwulen als Freunde haben.

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Evtl. hängt es auch damit zusammen, das ich nicht möchte, dass meine zukünftige Freundin/Frau mit einem schw... Mann dessen/seine Liebesprobleme bespricht / Eifersucht meinerseits / ???... -> Sucht Euch was raus ...

Ja gut, dass Du eifersüchtig bist, hat denke ich jeder hier mitbekommen. Dabei hast Du keine Ahnung wie bereichernd es für eine Frau ist, einen guten Freund zu haben, bei dem sie sich sicher sein kann, dass er sich nicht in die Partnerschaft drängt. Ich hab im meinem engsten Freundeskreis zwei schwule Pärchen und ich liebe es, wenn wir uns treffen. Da werde ich als Frau mit Respekt behandelt, sie sind unglaublich liebenswürdig und wenn jemand wie Du daher käme und sie mir verbieten wollte, dann würde ich mich immer für meine Freunde entscheiden. Denn die würden Dich nicht so verurteilen und kritisch beäugen, die würden Dich erstmal grundsätzlich in die Familie aufnehmen. So sind die halt.

Eine Frage möchte ich Dir noch mitgeben:

Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, die Freunde Deiner Freundin wegen DEINER biblischen Überzeugungen abzulehnen, wenn diese Überzeugungen nicht Teil ihres Verständnisses sind? Würdest DU denn bei einem geschiedenen Arbeitgeber arbeiten können? Kontrollierst Du bei Vorgesetzten ob ihre Steuern korrekt abführen?
Du kannst doch nicht von Nichtchristen erwarten, dass sie Deine Standard erfüllen?

Junge, Junge, ich weiß nicht, ob Du das hinbekommst ohne Deine Freundin zu verlieren, aber ich wünsche es Dir, dass Du ihre Freunde respektieren und lieben lernst. Wenn sie nicht gut für Deine Freundin wären, wären sie nicht ihre Freunde.

tristesse antworten
2 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5648

Ich denke, hier will jemand Christen verarschen und lacht sich einen Ast ab, dass man seine "Fragen" ernst nimmt.

queequeg antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Nach 17 Jahren Jesus.de nehme ich auch solche Postings erstmal grundsätzlich ernst.

tristesse antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1236
Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

mit homosexuellen Menschen nichts anfangen kann (das soll KEINE Diskriminierung sein, sondern bitte so verstehen, dass das für mich auch auf Leute zutrifft, die .... gern im Mittelpunkt stehen (wollen), am ganzen Körper Tattoos haben,

Das sind alles Äusserlichkeiten, über die man hinwegsehen kann, wenn es sonst genug Gründe gibt, befreundet zu sein. Vielleicht braucht sie für eine Freundschaft weniger Übereinstimmung als du?

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Ihre Schilderung oben hat bei mir höchste (innere) Gefühlsausbrüche bzw. -stürme hervorgerufen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte.

... was kommt denn da genau hervorgestürmt?

- Stört es dich, dass in den Gesprächen intime Detailles vorkommen könnten? Wäre das also bei einer heterosexuellen Freundin deiner Freundin genauso?
- Stört es dich, dass sie überhaupt eine Freundschaft zu Homosexuellen hat? Wäre dir also schon gemeinsames Feiern zu viel?
- Habt ihr grundsätzlich unterschiedliche Ansichten zu Homosexualität? Vermutest du also, dass sie anders berät als du es tun würdest?

tagesschimmer antworten
57 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo zusammen, werte COMMUNITY ,

@Alle:
Danke für Eure zahlreichen Meinungen auch wenn ich manche wenige davon ein klein bißchen unterhalb der Gürtellinie fand (..."bist Du " -> Also ich fände besser .... "verhältst Du Dich wie" ....) - aber das ist mein Problem....

Ich habe versucht, ALLE "Einlassungen" von mir konkret und ausschließlich auf die o.a. Fragestellung zu beschreiben, evtl. war da was mißverständlich.
Einige Ergänzungen von mir noch dazu aber auch davon unabhängig:
(positive Formulierungen wären zwar besser, bzw. bleiben zwar besser hängen, aber ich möchte schon versuchen, Eure Aspekte wörtlich aufzugreifen):

Mir geht es NICHT darum, Freiheiten einzuschränken bzw. Freunde/Außenkontakte zu beschneiden, ich möchte das ja auch für mich in Anspruch nehmen.

Und NEIN auf gar keinen Fall möchte ich nur mit ihr "zusammenglucken"....

Und NICHTS liegt mir ferner als sie zu kontrollieren oder gar zu "beherrschen" -> Das würde ja das Grundprinzip der Liebe ad absurdum führen.

Weshalb ich "Christin" mit Anführungszeichen geschrieben habe war (nur) deshalb weil ich festgestellt habe das jeder das Wort unterschiedlich interpretiert und was anderes damit verbindet. Damit habe ich in KEINSTER Weise eine (Ab)-Wertung verbunden. Ok war vielleicht etwas ungeschickt formuliert ich hätte einfach Frau schreiben sollen.

Ich habe versucht, Euch meine "Not" mit mir bzw. meinen Gefühlen zu schildern.
Kann sein dass ich andere Aspekte die ich in diesem Zusammenhang wahrgenommen habe unglücklich formuliert habe.

Bei dem Reflektieren Eurer Meinungen habe ich versucht meine Gefühle zu ergründen und bin darauf gekommen, dass Eifersucht schon eine gewisse Rolle spielt bzw. "da hervorgestürmt ist". Weil ich aber glaube das da noch mehr dahintersteckt, und ich das gerne herausfinden möchte, führt mich das zu

@Tagesschimmer: Danke für Deinen empathischen Beitrag und Deine Fragen.

Stellvertretend für alle möchte ich darauf etwas näher eingehen.
BTW -> Noch ist sie nicht meine Freundin, ich möchte aber der Einfachheit halber so formulieren als ob sie es wäre:

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Das sind alles Äusserlichkeiten, über die man hinwegsehen kann, wenn es sonst genug Gründe gibt, befreundet zu sein.

Ich stimme Dir grundsätzlich zu , ich wollte nur darlegen, dass es (äußere) Merkmale oder Verhaltensweisen gibt, die einen ERSTEN Eindruck vermitteln und dieser m.E. von JEDEM subjektiv bewertet wird, egal wie.

Ein willkürliches Beispiel: Nehmt mal an, ihr nehmt eine Person X im Fernsehen auf einer rechts- oder linksextremen Demo mit entsprechenden Symbolen und Verhalten (z.B. grölend, schlägernd,....) bewußt wahr (d.h. ihr könnt sie identifizieren/merkt sie euch) und seht die gleiche Person einen Tag später bei Euch am Arbeitsplatz, in der Gemeinde ....
Ich vermute dass JEDE(R) von Euch - manche mehr und andere weniger - was davon ableitet bzw. bestimmte Assoziationen damit verbindet.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Vielleicht braucht sie für eine Freundschaft weniger Übereinstimmung als du?

Das kann sein, wäre schön, wenn wir es noch herausfinden können, was sich davon dann ableitet sehen wir dann ...

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Stört es dich, dass in den Gesprächen intime Details vorkommen könnten?

Es stört mich, dass ein homosexueller Mann seine (Beziehungs-/intimen Probleme mit (s)einem Mann) mit meiner Freundin bespricht. Ich vermute es stört/irritiert mich deshalb, weil ich mir selbst nicht vorstellen kann wie es umgekehrt wäre (also wenn ich eine lesbische Bekannte hätte und sie das mit mir besprechen wollte. Ich glaube ich würde sagen: "Da bin ich nicht der Richtige dafür...".)
Ihr/Tagesschimmer werdet vermutlich sagen: "Das soll sie (meine Freundin) doch selbst entscheiden". Da habt ihr vermutlich recht, nur mir geht es nicht so gut damit -> Warum muß ich noch rausfinden....
Ich könnte mir vorstellen, dass ich finde, das dadurch eine Art von Nähe aufgebaut wird / entsteht, die ich bei diesem Thema exklusiv zwischen dem Mann und der Frau sehe, die "zusammen" sind.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Wäre das also bei einer heterosexuellen Freundin deiner Freundin genauso?

Warum "also"? Nein das wäre für mich was anderes. Ich glaube dass sich Gleichgeschlechtliche (in diesem Fall Frauen) sich anders über Themen austauschen.
Als weiteren Punkt glaube ich dass ich hier allein schon der Umstand keinen Anlaß gibt, dass irgendein eifersüchtiges Gefühl aufkommen kann und ich mich deshalb "wohler" fühle.
Wenn ich so darüber nachdenke, hängt es schon auch am Vertrauen zu meiner Freundin, ob sie intime Details, die mich betreffen außen vor lässt oder mich zumindest hinterher informiert, wenn sie was von uns erzählt hat. Damit wären wir beim Thema "Ehrlichkeit" bzw. was sage ich meinem Partner und was nicht, aber ich denke, das würde jetzt (noch) etwas zu weit führen...

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Stört es dich, dass sie überhaupt eine Freundschaft zu Homosexuellen hat? Wäre dir also schon gemeinsames Feiern zu viel?

Ich habe darüber nachgedacht, was für mich den Unterschied zwischen einer Freundschaft von ihr zu einem (männlichen) Homosexuellen und einem Heterosexuellen ausmacht.
Ich schätze unabhängig von der sexuellen Orientierung (aber nicht unabhängig vom Geschlecht) würde eine Freundschaft i.S. von "nur" gemeinsamen Aktivitäten mit anderen (also "mal" zusammen eine Radtour machen o.ä.) mein Gefühlsleben wenig(er) betreffen bzw. belasten, ich könnte denjenigen auch unbefangener kennenlernen und wäre insofern vermutlich kein Problem, ich glaube es hängt schon vom Grad der Vertraulichkeit/Intimität der Gespräche ab.
Was ich sie vermutlich noch fragen werde ist, was diese Freundschaft ihr gibt....

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Habt ihr grundsätzlich unterschiedliche Ansichten zu Homosexualität? Vermutest du also, dass sie anders berät als du es tun würdest?

Das Thema kam genau so wie oben beschrieben zum ersten Mal bei unseren Gesprächen auf bzw. in den Fokus. D.h. wir haben vorher noch nie über unsere Ansichten zu Homosexualität gesprochen.
Ich schätze es ist dann in der Folge schwieriger, "neutral" darüber zu reden, wenn persönliche "Betroffenheit" vorliegt....
Aber, ja ich vermute das wir unterschiedliche Ansichten haben.
Da ich mir nicht vorstellen kann einen homosexuellen Menschen zu "beraten" (also i.S. von Partnerschaftsthematiken) kann ich es auch nicht "anders" tun....

Soweit mal von mir, allein durch das Lesen und Durchdenken bin ich schon etwas weiter - auch wenn ich beim ersten Mal etwas schlucken musste, beim 2. ging es dann schon eher.
Und schön dass Tristesse sich die Mühe machen würde, mit mir den Weg zu gehen und bei mir noch Hoffnung sieht....

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Es stört mich, dass ein homosexueller Mann seine (Beziehungs-/intimen Probleme mit (s)einem Mann) mit meiner Freundin bespricht. Ich vermute es stört/irritiert mich deshalb, weil ich mir selbst nicht vorstellen kann wie es umgekehrt wäre (also wenn ich eine lesbische Bekannte hätte und sie das mit mir besprechen wollte. Ich glaube ich würde sagen: "Da bin ich nicht der Richtige dafür...".)

Wärest Du denn "der Richtige dafür", wenn sich ein Mann mit Dir über intime Angelegenheiten seiner Paarbeziehung unterhalten wollte? Von dem, was ich so von Männern kenne, würde ich mal vermuten: eigentlich auch nicht. Das ist nämlich tatsächlich etwas, wo sich Männer und Frauen unterscheiden. Beste Freundinnen tauschen sich eher intensiv und detailliert über intime (d.h. persönlich sexuelle) Dinge aus als Männer. Das ist eine Facette, in welcher uns die Hetero-Frauen, was soziale Intelligenz angeht, voraus sind (in der Regel, wobei die Regel viele Ausnahmen haben dürfte). Unter Hetero-Männern gibt es häufig nur zwei Varianten, wenn über den Sex geredet wird: chauvimäßige Aufschneiderei (deren Informationsgehalt, bzw. Chance auf Erkenntnisgewinn nur arg begrenzt ist) oder gentleman-mäßiges Schweigen. Das können ja alle mitlesenden Männer mal bei sich selbst betrachten: In welchem Umfang haben sie sich über ihre sexuellen/intimen Beziehungen mit Freunden ausgetauscht, auch und besonders, wenn es in diesen Beziehungen nicht so gut lief? Ich ging bei zwei Gelegenheiten in meinen jüngeren Jahren lieber zu einem Psychotherapeuten, als mich meinen besten Freunden anzuvertrauen. Vermutlich auch, da ich nicht wirklich erwartete, dass diese Freunde mir würden helfen können (Männer kommunizieren persönliche Probleme gern auf der Sach- bzw. Machbarkeitsebene. Also nach dem Motto: wie läßt sich das Problem lösen?).

Dass man auch als Mann frei und ohne Angst vor "Gesichtsverlust" mit anderen über intime Probleme reden kann - das hab ich seinerzeit erst durch den Umgang mit einer homosexuellen Clique (aus Männern und Frauen bestehend) gelernt, in die ich Hetero - so von mir empfunden - die Ehre hatte, aufgenommen zu werden. Es ist schwer zu beschreiben, aber unter diesen Leuten herrschte eine selbstironisch-liebevolle Athmosphäre, in der ich endlich lernen konnte, auch meine privatesten Problemchen, meine als Stolz und Männlichkeit getarnte Prüderie und Verklemmtheiten mit einem Augenzwinkern zu betrachten, sie aus der Spähre des gefährlich Ernsten herab auf ein Niveau zu denken, auf welchem sie handlebar wurden. Wie genial, zum ersten Mal offen z.B. mit einem anderen Mann über das Problem vorzeitiger Ejakulation reden zu können, dabei noch über das peinliche Erröten lachen und demselben Mann am nächsten Tag noch ohne unwohles Gefühl wiederbegegnen zu können! Diese Offenheit hatte ich unter Männern vorher nie kennengelernt und also auch nie gewußt, wie bereichernd das "kichernde Getratsche" bester Freundinnen untereinander wohl sei. Und das Allergenialste: So, wie ich mich mit den schwulen Freunden (die alle wußten, wie unänderbar hetero ich war und mit mir also höchstens aus Spaß mal flirteten, mich aber nie unangenehm anmachten) über Dinge unterhalten konnte, die ich noch nie mit Männern vorher so hatte besprechen können, so konnte ich auch mit den Lesben auf eine Weise offen sprechen, wie es gegenüber heterosexuellen Frauen für mich nie infrage gekommen wäre: wenn klar ist, dass ohnehin keine Option auf Sex besteht in einer Freundschaft, dann kann man viel freier und rücksichtsloser kommunizieren.
Ich sehe das so: Frauen haben, was das Besprechen intimer Themen angeht, uns Männern gegenüber in der Regel einen Vorsprung, indem sie untereinander schon offener darüber reden. (Wobei manche Männer, die den "Gentleman-Idealen" ohne nachzudenken verpflichtet sind, es übrigens manchmal als "Geheimnisverrat" empfinden, wenn ihre Partnerin intime Details der Beziehung mit ihrer besten Freundin "betratscht". Einfach, weil sie, die Männer, nie auf die Idee kämen, es sei statthaft, solche Geheimnisse mit ihren Kumpels zu bequatschen.) Wenn nun eine Frau statt einer Freundin einen schwulen Mann hat für solche Gespräche, ist das für sie nochmal eine Art Mehrwert: Nicht nur kann sie offen mit ihm reden, sie braucht darüberhinaus auch nicht mal mit dem Gedanken zu spielen, dieser Mann könne ihr irgendwann einmal zu einer Konkurrenz in erotischer Hinsicht werden. Und er ist ein Mann, d.h. weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, ein Mann zu sein und kann ihr also vielleicht noch besser zu verstehen helfen, wie ihr (heterosexueller) Partner in bestimmten Belangen tickt.

Ich will es gar nicht künstlich idealisieren: Auch unter Schwulen und Lesben gibt's selbstverständlich Arschlöcher, das ist der ganz normalen gauss'schen Normalverteilungsglocke geschuldet*. Aber wenn man(n) sich mit den Netten unter ihnen anfreundet, dann kann daraus ein echter Schub für's Lebensgefühl resultieren, eben auch gerade dadurch, dass man(n) Arten von Kommunikation erlernt, die man sich vorher nicht mal gewünscht hätte - weil sie so unbekannt waren. 😉

Gruß,
the Jack

*Dass soziale Skills unter Homosexuellen dennoch anscheinend weit stärker ausgeprägt sind als unter Heteros, dürfte meiner Vermutung nach mit den insgesamt sie immer noch diskriminierenden Verhältnissen zusammenhängen sowie mit dem einfachen Fakt, dass sie einer gesellschaftlichen Minderheit angehören, die keine erkennbare Chance hat, jemals zur Mehrheit zu werden - so eine Aussenseiter-Situation zwingt vermutlich dazu, die sozialen Fähigkeiten mehr zu trainieren.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

bestes Posting 👍💐

Mit spekulieren würde ich gern hier:

Veröffentlicht von: @blackjack

Dass soziale Skills unter Homosexuellen dennoch anscheinend weit stärker ausgeprägt sind als unter Heteros, dürfte meiner Vermutung nach mit den insgesamt sie immer noch diskriminierenden Verhältnissen zusammenhängen sowie mit dem einfachen Fakt, dass sie einer gesellschaftlichen Minderheit angehören, die keine erkennbare Chance hat, jemals zur Mehrheit zu werden - so eine Aussenseiter-Situation zwingt vermutlich dazu, die sozialen Fähigkeiten mehr zu trainieren.

dass der Umstand, dass man eine polarisierende Eigenschaft von sich akzeptiert und da Maske fallen lassen kann, sicher auch hilft, Persönlichkeit zu stärken und sich zu erden.

Und wenn man auf "bist du schwul oder was?" wenn man es wagt Emotionen, die über Alphamännchengehabe rausgehen, zu zeigen oder sonst irgendwas, was als weiblich (und damit natürlich schlecht) wahrgenommen wird einfach sagen kann "Ja, bin ich. Worauf willst du hinaus?" ist das sicher auch gesünder als womit viele Männer aufwachsen mussten.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @provinzkueken

"Ja, bin ich. Worauf willst du hinaus?" ist das sicher auch gesünder als womit viele Männer aufwachsen mussten.

Ja - aber genau das ist ja ein Beispiel dafür, wie die besondere Situation dazu taugt, soziale Skills zu trainieren. Der Schwule, der mit einem "bist du schwul oder was?!" angegangen wird und in der von Dir beschriebenen Weise reagiert, weiß ja, wie's eigentlich gemeint ist: "Bist du schwul oder was?" läßt sich im üblichen Umgang unter Männern verlustfrei in eine glatte Beleidigung übersetzen: "Du bist ein Trottel!" Er, der Schwule, hat aber ähnliche Situationen schon im Dutzend erlebt und dabei trainieren können, den wütenden Reflex, gleich ebenfalls eskalierend (verbal) zurückzuschlagen ("Selbst Trottel, fick deine Mutter!"), zu kontrollieren. Die von Dir formulierte Antwort setzt ja psychologisch klug den Verblüffungseffekt ein, der damit einhergeht, wenn man ansatzlos die Kommunikationsebene wechselt. Eben noch hieß diese Ebene: "Eskalation per Beleidigung." - plötzlich wird auf die Ebene "Ernsthafter Informationsaustausch in höflicher Form" geschwenkt.
Wenn man selbst nicht schwul ist, dann wird man das doppelte Verletzungspotential, welches in dem Angriff steckt, nie gefühlt haben - sowenig wie der Angreifende das überhaupt intendiert hat. Deswegen ist man in vorherigen ähnlichen Situationen auch überhaupt nicht gestolpert auf dem Weg zur Eskalation.
Das unterscheidet eben die Erfahrungswelt des Schwulen von der des Heteros: er hat in den strukturgleichen Situationen in der Vergangenheit mehr "erlebt" (=erlitten) . Und kann aus diesen Mehr-Erfahrungen dann eben auch mehr an sozial klugen Strategien ziehen.

Um es in ein Sport-Bild zu kleiden: Als Rechtausleger hat man bessere Chancen, den Gegner "auf dem falschen Fuß" zu erwischen. 😉

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

ich wollte auch gar nicht widersprechen 😊

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Dann hatte ich was mißverstanden. Bin Zustimmung nicht gewöhnt... 😉

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Ich fand Deinen Beitrag übrigens auch empfehlenswert 😊

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Guter Beitrag.
Empfehle ich, auch wenn ich die Absätze vermisst habe ^^

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Szene

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Es stört mich, dass ein homosexueller Mann seine (Beziehungs-/intimen Probleme mit (s)einem Mann) mit meiner Freundin bespricht.

Hallo Ano,
also ich kann das verstehen, dass Dich das stört. Und diesen Hinweis "Keine Sorge, ist ja ein Homosexueller, der wird also zumindest von Deiner Freundin nichts wollen" halte ich für vollkommen hinfällig.

Was Unternehmungen angeht, ist dies unterschiedlich, denke ich. Es gibt ja eine Szene. Wenn er (und sie auch) sich in dieser Szene aufhalten und bewegen, würde ich persönlich sagen: "Goodbye!"; aber das ist meine persönliche Meinung. Du musst das natürlich selbst ausfechten und zu Deiner Haltung kommen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @simonsson

Und diesen Hinweis "Keine Sorge, ist ja ein Homosexueller, der wird also zumindest von Deiner Freundin nichts wollen" halte ich für vollkommen hinfällig.

Warum das? Es eliminiert ja zumindest ein nicht ganz unwesentliches Element...

Veröffentlicht von: @simonsson

Es gibt ja eine Szene. Wenn er (und sie auch) sich in dieser Szene aufhalten und bewegen, würde ich persönlich sagen: "Goodbye!"

Was für eine "Szene" meinst du? Die "Schwulenszene"? Die sieht längst genau so aus wie die "Heteroszene"... genau so vielfältig und heterogen.
Dass die Homosexuellen allgemein etwas enger zusammenrücken und "Szenen" bilden liegt ursprünglich weniger an ihnen, sondern an der Gesellschaft, die sie dazu zwingt sich Schutzräume zu schaffen.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Warum das? Es eliminiert ja zumindest ein nicht ganz unwesentliches Element...

Man ist nicht immer nur "eifersüchtig", weil da jemand etwas sexuell von der Partnerin oder dem Partner will, sondern z.B. auch, weil da Insider-Verbindungen bestehen, bei denen man stets außen vor bleibt. Zudem, was Ano schon angesprochen hatte, ist davon auszugehen, wenn ER Intimes mit ihr teilt, dass SIE dies ebenso tun wird. Ich sage lediglich, ich kann verstehen, dass das jemandem nicht behagt (wie es genau in dieser Konstellation dort ist, weiß ich ja auch nicht; wir reden hier ja sowieso ins Blaue ...)
Es gibt solche Freundschaften und Bündnisse, wo man ein komisches Gefühl bei hat; ich kenne sowas z.B. auch bei der berühmten "besten Freundin", die die eigene Freundin hat, die immer irgendwie da ist, drumherum ist, was zu sagen hat, deren Meinung ein Thema zwischen dem Paar ist, usw.

Zudem gibt es zuweilen eine gewisse fehlende "Schwellenangst", die auch mit obigen Satz "Der will ja nix von mir!" ad acta gelegt wird. Aber wie gesagt: ich kenne die Lage beim TE natürlich nicht und das ganze scheint auch viel zu jung zu sein.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Was für eine "Szene" meinst du?

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

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tristesse
(@tristesse)
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Veröffentlicht von: @simonsson

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

😀
Überarbeite bitte mal deine KLischees, was Homosexuelle anbelangt. Als ob die sich in dubiosen Schwulenkneipen auf dem Herrenklo ihrem promiskuren Sadomasochismus hingeben würden... hemmunglos natürlich..
😀

Ich kenne ziemlich viele Schwule und die meisten leben in monogamen Beziehungen. Die peitschen sich weder aus, noch huren sie mit anderen Kerlen rum.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

. Als ob die sich in dubiosen Schwulenkneipen auf dem Herrenklo ihrem promiskuren Sadomasochismus hingeben würden... hemmunglos natürlich..
😀

*höhöhö* Schenkelklopfer

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tristesse
(@tristesse)
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Für dich gibt es nichts zu lachen.

tristesse antworten
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Veröffentlicht von: @tristesse

Für dich gibt es nichts zu lachen.

Darf ich fragen, wie Du das meinst?

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tristesse
(@tristesse)
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Nein.

tristesse antworten
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Veröffentlicht von: @simonsson

*höhöhö* Schenkelklopfer

und was ist jetzt der Grund für deine ungehemmte Begeisterung?

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Veröffentlicht von: @bepe0905

und was ist jetzt der Grund für deine ungehemmte Begeisterung?

Was soll diese Frage? tristesse hat es ins Lächerliche gezogen und ich habe darauf geantwortet *höhöhö* Schenkelklopfer ... Verstehe daher Deine Frage nicht. Welche ungehemmte Begeisterung?

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @simonsson

tristesse hat es ins Lächerliche gezogen und ich habe darauf geantwortet *höhöhö* Schenkelklopfer ...

Tristesse hat es nicht ins Lächerliche gezogen... sie hat dir ganz klar gesagt, was Sache ist.

lucan-7 antworten
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Tristesse hat es nicht ins Lächerliche gezogen... sie hat dir ganz klar gesagt, was Sache ist.

Nö hat sie nicht.

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tristesse
(@tristesse)
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Doch hat sie 😊
Und dann hast Du einfach behauptet, sie hätte Dich nicht richtig verstanden.

Ich bitte Dich.
Wer Schwule mit Fixern, Säufern, Promiskuren und Sado-Maso-Fetischisten in eine Schublade packt braucht sich nicht zu wundern, wenn das sauer aufstösst.

tristesse antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Ablehnung
Natürlich gibt es keine Verpflichtung, jeden und alles zu lieben. Aber Homosexualität und auch SM und Promiskuität stehen nicht in einer Reihe mit Drogen und Alkohol. Man kann mit jedem Recht der Welt sagen, dass man da nicht mitmachen will. Aber einen Menschen ablehnen, kann man in dieser Aufzählung niemanden.

queequeg antworten
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Veröffentlicht von: @queequeg

Aber einen Menschen ablehnen, kann man in dieser Aufzählung niemanden.

Nein, ablehnen sollte man niemanden.

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Und warum stellst du Homosexualität mit Drogenmissbrauch, Sadomaso und Promiskurität in eine Reihe?

Ich weiß dass du das auf die "Szene" beziehst (früher hieß das ja "Milieu"), aber das hat ja nichts mit der sexuellem Orientierung zu tun. Da tummeln sich ja alle Richtungen

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Und warum stellst du Homosexualität mit Drogenmissbrauch, Sadomaso und Promiskurität in eine Reihe?

Habe ich nicht.

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich weiß dass du das auf die "Szene" beziehst

Genau. Ich schrieb dem TE, es gibt eine Szene, und wenn sich seine "Freundin" samt dem Kumpel dort bewegen würde, dann wäre das für mich problematisch. Das ist es, was ich geschrieben habe. Es ist aber häufig so, dass nach einigen Beiträgen der ursprüngliche Beitrag nicht mehr gesehen wird.

Veröffentlicht von: @tristesse

aber das hat ja nichts mit der sexuellem Orientierung zu tun. Da tummeln sich ja alle Richtungen

Da sind auch andere Richtungen unterwegs, das ist richtig. Das ist heute ohnehin alles durchmischt.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @simonsson

Genau. Ich schrieb dem TE, es gibt eine Szene, und wenn sich seine "Freundin" samt dem Kumpel dort bewegen würde, dann wäre das für mich problematisch. Das ist es, was ich geschrieben habe. Es ist aber häufig so, dass nach einigen Beiträgen der ursprüngliche Beitrag nicht mehr gesehen wird.

Und wie kommst du auf die Idee, dass diese "Szene" eine Rolle spielen könnte?

Wenn dir ein Bekannter erzählt, dass er eine tolle Frau kennengelernt hat... warnst du ihn dann auch ohne jeden weiteren Hinweis, dass er aufpassen soll, dass sie sich nicht im Drogenmillieu herumtreibt oder auf Sadomasochismus steht?

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094
Veröffentlicht von: @simonsson

Habe ich nicht.

Natürlich hast Du das.

Veröffentlicht von: @simonsson

Genau. Ich schrieb dem TE, es gibt eine Szene, und wenn sich seine "Freundin" samt dem Kumpel dort bewegen würde, dann wäre das für mich problematisch

Wenn ich meinen Freunden erzähle, dass ich einen netten Mann kennengelernt habe, kommt interessanterweise kein Hinweis darauf, dass ich ja bloß aufpassen soll, dass er Mann nicht mit Sado-Masos, Fixern und Alkis abhängen sollte. Auf die Idee käme keiner.

Aber bei einem Schwulen ziehst Du sofort diese Assoziation. Da wunder ich mich doch ein wenig.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es ist aber häufig so, dass nach einigen Beiträgen der ursprüngliche Beitrag nicht mehr gesehen wird.

Und dann unstellst Du mir obendrauf ich wäre zu dumm, um auf einen Beitrag sachgemäss zu antworten. Wie finde ich denn das?

Veröffentlicht von: @simonsson

Da sind auch andere Richtungen unterwegs, das ist richtig. Das ist heute ohnehin alles durchmischt.

Aber dennoch richtet sich sofort dein Fokus auf die "Anderen"... die Promiskuren, die Sado-Masos, die Alkoholiker... nicht auf die Homosexuellen, die ganz normal in einer Partnerschaft leben. Auf die Idee kommst DU ja nicht mal.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

Jetzt wird es aber abenteuerlich hier. Ich glaube du schaust zu viel TV und zu viele Krimis, bei denen in der "Schwulenszene" ermittelt wird.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @qdspieler

Jetzt wird es aber abenteuerlich hier.

Ja echt ne ... Wo habe ich das bloß her ... Immer diese Klischees, für die es keinerlei reale Grundlage gibt. Wirklich schlimm.

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Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Nur weil jemand homosexuell ist, ist er noch lange nicht in irgendeiner (links-grün versifften)Szene.
Das wäre ja schlimm, wenn es so wäre.

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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @qdspieler

Nur weil jemand homosexuell ist, ist er noch lange nicht in irgendeiner (links-grün versifften)Szene.

Das sagte auch niemand ...

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Gelöschtes Profil
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Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @lucan-7

Was für eine "Szene" meinst du?

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

Wirklich interessant, wie schnell bei Homosexuellen die gedankliche Verbindung zu Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität geknüpft wird.
Wäre die diese Bemerkung eigentlich genauso leicht über die Lippen gekommen, wenn dieser Freund heterosexuell wäre???
Zumal nirgendwo im Eröffnungsbeitrag von einer solchen Szene die Rede war....

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @bepe0905

Wäre die diese Bemerkung eigentlich genauso leicht über die Lippen gekommen, wenn dieser Freund heterosexuell wäre???

Nein, wäre es nicht.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Zumal nirgendwo im Eröffnungsbeitrag von einer solchen Szene die Rede war....

Den TE trieb der Gedanke um, inwieweit diese Freundschaft für ihn akzeptabel wäre. Daraufhin sagte ich, dass ich - wenn sich die vermeintliche Freundin und er in solcher Szene bewegen würde - damit dann schon Probleme hätte.

Der Reflex hier ist faszinierend; plötzlich schreiben lauter Leute.

Im Prinzip soll vermittelt werden "Was redest du da? Diese Szene gibt es nicht!", und darauf lasse ich mich nicht ein. So bläuäugig ist hier keiner, denke ich, und nein, es ist nicht die Szene von allen Leuten, sondern eine gewisse Lobby, die sich bei Pride-Parade, CSD oder anderen Events auch deutlich präsentiert und durch Banner, Kleidung und Utensilien ihr Milieu klar kennzeichnet. Tun wir also bitte nicht so, als wäre das einfach nur potenziell bei allen Leuten so und als gäbe es gewisse Szenen nur, weil die halt damals jahrzehntelang nicht offen auftreten durften; sie dürfen offen auftreten und tun es auch.

Zum Exempel: ich hatte damals einen homosexuellen Arbeitskollegen und eine Kollegin fragte ihn mal in der Pause, ob er eigentlich zum CSD gehe. Er antwortete: "Nein, ich finde das abartig!" - Er selbst bewegt sich dort nicht, war auch viel zu kultiviert für sowas, aber es war ihm in der Unterhaltung durchaus klar, dass es da eine Lobby und eine Szene gibt (oder woher kommen diese Massen dort?)
Der Kollege war ein toller Typ; ich mochte den sehr. Er war gebildet, kultiviert, sehr höflich, immer fair, man konnte mit ihm über Kunst, Musik und Theater sprechen; großartig.

Ich habe gegen Menschen und ihre Seelenregungen und ihre Neigung nichts und ich weigere mich, mir dies andichten zu lassen, weil man mal etwas anspricht.

LG

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @simonsson

Der Reflex hier ist faszinierend; plötzlich schreiben lauter Leute.

Ja, da wurde was losgetreten. 😀 Aber ich denke, das du da vielleicht missverstanden wurdest.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @simonsson

Der Reflex hier ist faszinierend; plötzlich schreiben lauter Leute.

Im Prinzip soll vermittelt werden "Was redest du da? Diese Szene gibt es nicht!", und darauf lasse ich mich nicht ein.

Ich wüsste nicht, dass das irgendwer geschrieben hätte. Natürlich gibt es diese "Szene" - wobei die Dinge, die du hier willkürlich zusammengeschmissen hast nicht spezifisch auf eine einzige Szene bezogen werden können. Und natürlich sind unter anderem auch manche Schwule in solche Dinge involviert - genau wie viele Heterosexuelle.

Die Frage ist nur, warum derartiges an dieser Stelle überhaupt erwähnt werden sollte. Hier geht es um Beziehung, Vorurteile, vertrauliche Gespräche und ähnliches... aber niemand hat hier Drogen oder Sadomasochismus erwähnt.

Da solltest du dich auch nicht wundern, wenn du solche Reaktionen bekommst...

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094
Veröffentlicht von: @simonsson

"Was redest du da? Diese Szene gibt es nicht!",

Hat hier nicht einer gesagt.
Ich hab die Beiträge nicht gefunden, verlinke die doch bitte, scheinbar hab ich Tomaten auf den Augen.

Veröffentlicht von: @simonsson

sie dürfen offen auftreten und tun es auch.

Und wo genau ist das Problem dabei?
Das nennt man Meinungsfreiheit.

Veröffentlicht von: @simonsson

Ich habe gegen Menschen und ihre Seelenregungen und ihre Neigung nichts und ich weigere mich, mir dies andichten zu lassen, weil man mal etwas anspricht.

Naja.
Du hast als es um Schwule ging, sofort auf die "Szene" hingewiesen und Deine Abneigung offen kund getan. Tu jetzt bitte nicht so, als fändst Du es völlig in Ordnung, dass Menschen homosexuell sind.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @tristesse

Und wo genau ist das Problem dabei?
Das nennt man Meinungsfreiheit.

Natürlich ist das Meinungsfreiheit. Diese Freiheit haben sie ja auch, schrieb ich ja: "sie dürfen offen auftreten und tun es auch."

Veröffentlicht von: @tristesse

und Deine Abneigung offen kund getan.

Gegenüber dieser Szene, ja absolut.

Veröffentlicht von: @tristesse

Tu jetzt bitte nicht so, als fändst Du es völlig in Ordnung, dass Menschen homosexuell sind.

Das ist nicht meine Sache, dies "in Ordnung" zu finden. Wenn jemand so fühlt, dann ist ihm dies so gegeben; das habe ich doch gar nicht zu verurteilen. Jeder Mensch sucht Liebe, Zuneigung und Anerkennung, und dazu sollte jeder Mensch auch das Recht haben. Dennoch ist die Schöpfungsordnung nach der Schrift die Verbindung von Mann und Frau, und die Verkehrung dieser Ordnung rührt aus der gefallenen Natur des Menschen.
Dafür kann ein Mensch aber nichts, sondern er ist so gemacht und gewachsen, wie Gott es wollte.

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @simonsson

Gegenüber dieser Szene, ja absolut.

"Diese Szene" existiert allerdings in dieser Form gar nicht.

Alkohol und Drogenprobleme kann es überall geben, und ganz normale Menschen können zu sadomasochistischen Praktiken neigen, ohne dabei etwas mit Drogen zu tun zu haben. Genau so ist es mit der Treue. Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun, und es gibt auch keine "Szene", die sich bewusst allen diesen Dingen verschrieben hat. Das sind vielmehr Elemente, die sich durch die ganze Gesellschaft ziehen. Auch fromme Christen können ein Problem mit Alkoholabhängigkeit oder anderen Drogen haben. Untreue betrifft auch keine bestimmte "Szene", und wenn ein Ehepaar privat gerne sadomasochistische Praktiken betreibt... dann ist das allein deren Sache. Da sagt auch die Bibel nichts dagegen.

lucan-7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @simonsson

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

Ja... das gibt es AUCH bei Schwulen. Aber das sind ganz verschiedene Szenen für sich.

Statistisch scheinen homosexuelle Männer tatsächlich wohl eher dazu zu neigen, wechselnde Partner zu haben... aber das ist auch eine individuell ganz verschiedene Sache. Fremdgehende Heterosexuelle gibt es schliesslich auch zur Genüge.

Drogen und Sadomasochismus ist ein Thema für sich und hat nichts speziell mit Schwulen zu tun. Mir scheint auch, dass da ein paar Klischees in deinem Kopf herumspuken, die nicht der Realität entsprechen...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Statistisch scheinen homosexuelle Männer tatsächlich wohl eher dazu zu neigen, wechselnde Partner zu haben...

Könnte das vielleicht damit zu erklären sein, dass es ausschließlich Männer sind, die da zusammen kommen?
Das meine ich jetzt nicht als Vorurteil oder Schlecht machen von Männern, sondern nüchtern auf die Hormonbasis bezogen.

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
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Veröffentlicht von: @amalia-12

Könnte das vielleicht damit zu erklären sein, dass es ausschließlich Männer sind, die da zusammen kommen?

Nicht nur. Es gibt eine Reihe von Gründen, allerdings sind die Studien die mir dazu bekannt sind schon alle ein paar Jahre alt.

Bei homosexuellen, männlichen Paaren ist die emotionale Treue recht häufig von der sexuellen Treue getrennt. Es können also Homosexuelle Paare ein Leben lang zusammen leben und einander emotional treu sein, aber wechselnde Partner haben - das gibt es zwar auch bei Heterosexuellen (Swingerclubs, etc.), aber nicht in dieser Ausprägung.

Auch bei den Sexualpräferenzen gibt es Unterschiede. So sind homosexuelle Männer statistisch eher ephebophil veranlagt (junge Männer zu Beginn der Geschlechtsreife). Auch dafür gibt es natürlich Gründe.
Denke, das alles würde aber den Thread hier unnötig zu einem HS-Thread aufblähen.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Jetzt sind wir bei Studien und Statistiken ... Sagte ja der Kabarettist Dr. Stratmann schon: "Statistik ist Wahrheit!"

Es sind nie "alle" so, Groffin. Das sagte auch niemand, es wird aber ganz schnell reingelesen. Ich kenne auch Homosexuelle, ganz wunderbare Leute ... Aber auch gewisse andere Erlebnisse, Eindrücke und Begegnungen; ich sehe nicht ein, das alles zu erzählen.

Wenn es darum geht, dass das, was man anspricht, nicht alle sind und nicht alle betrifft und man nur von dem sprechen darf, was man wirklich selbst kennengelernt, geprüft und statistisch gecheckt hat, dann können wir überhaupt nichts mehr sagen, undzwar zu gar nichts oder nahezu gar nichts. Mit dieser Argumentationsweise wird ja heute auch in der Debatte "Wissenschaft vs. Glaube" (diesem künstlich-gemachten Konflikt) alles mundtot gemacht und jeder Satz ausgehebelt, der nicht niet- und nagelfest ist ...

Und ja: heterosexuelle Männer sind sehr oft prollige Schweine und homosexuelle sind lieb, höflich, verständnisvoll und angenehm; ich weiß das auch. Das ist aber in der Gesamtkritik nicht das Thema. Es war bei Paulus in Römer 2 nicht das Thema; es war bei den Vorträgen Olaf Latzels nicht das Thema ... es war hier für mich nicht das Thema. Das Thema in Römer 2 war eine "Szene", eine römische Schickeria (die waren oft gar nicht homosexuell, die wollten nur ausprobieren; die "homosexuelle Paarbeziehung" gab es damals überhaupt nicht, Paulus wusste gar nicht, was das ist!), kultische Orgien und bunte Feste mit Saufgelagen und anschließendem Kotzen, damit man weitersaufen konnte ... Suche Dir das heutige Äquivalent dazu selber aus. Da hätten Leute damals mit Paulus diskutieren können: "es sind aber nicht alle so, Paulus! Du verallgemeinerst total! Du musst mal Deine Klischees überdenken!" Noch schlimmer der Satz: "Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!"; stimmt das, das keiner Gutes tut? Das ist doch nicht wahr. Es stimmt schlicht und ergreifend nicht, dass keiner Gutes tut. Was nun?

Dies ist nur ein Beispiel, weil mich das Thema nebenan zu Olaf Latzel auch etwas beschäftigt hat. Da wird dann an der Kirche Vandalismus betrieben, wozu man sich ausschweigt, und in den Medien erscheint nur die Zielscheibe, die Schlagzeile macht.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @simonsson

Da wird dann an der Kirche Vandalismus betrieben, wozu man sich ausschweigt, und in den Medien erscheint nur die Zielscheibe, die Schlagzeile macht.

Könntest du mir das bitte in dem entsprechenden Thread "nebenan" genauer erläutern, was du damit meinst?
Besonders mit dem Vandalismus an der Kirche. Das habe ich gar nicht mitbekommen, worum es da geht. Würde mich aber interessieren.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Latzel hatte ja im Rahmen eines Eheseminars sich zur Homosexualität geäußert. Daraufhin wurde die St. Martini Kirche mehrfach vandalistisch angegangen, mit Sprüchen bemalt und Sachen beschädigt. Mitbekommen hast Du das nicht, weil das kaum erwähnt wurde, außer von der St. Martini Kirche selbst (siehe Stellungnahme des Vorstandes der St. Martini Gemeinde, auf Youtube zu sehen). Darin wird auch zu den Sanktionen Stellung bezogen, die über Latzel verhängt werden sollen, welche gar keine Rechtsgrundlage haben, da die Gemeinde eigenständig ist. Sehr interessant, sich das mal von deren Seite anzuhören.

Da ist also durchaus aggressives Potenzial. War aber wahrscheinlich wieder keiner gewesen ...

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Daraufhin wurde die St. Martini Kirche mehrfach vandalistisch angegangen, mit Sprüchen bemalt und Sachen beschädigt.

Danke für die Info.Das ist natürlich traurig, dass sowas passiert ist.
Zu deiner Aussage mit den geringen Schlagzeilen zum Kirchenvandalismus im Vergleich zu den Schlagzeilen- Zielschreibe Latzel. Ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass es einmal "nur" um Sachbeschädigung geht und auf der anderen Seite aber um potenzielle Menschengefährdung.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Zu deiner Aussage mit den geringen Schlagzeilen zum Kirchenvandalismus im Vergleich zu den Schlagzeilen- Zielschreibe Latzel. Ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass es einmal "nur" um Sachbeschädigung geht und auf der anderen Seite aber um potenzielle Menschengefährdung.

Ich muss korrigieren, dass es doch einige Artikel zum Vandalismus gab und dies auch von einigen Kommunalpolitikern sehr kritisiert wurde. Da lag ich also doch falsch. Hatte dazu nochmal nachgelesen.

Leider lassen sich die wirklichen Aussagen aus diesem Eheseminar nirgends komplett lesen, weil das aus dem Netz entfernt wurde. Aber ist eigentlich auch egal, ich hab das Thema schon wieder über und mein Interesse schwindet schon wieder.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @simonsson

Das Thema in Römer 2 war eine "Szene", eine römische Schickeria (die waren oft gar nicht homosexuell, die wollten nur ausprobieren; die "homosexuelle Paarbeziehung" gab es damals überhaupt nicht, Paulus wusste gar nicht, was das ist!), kultische Orgien und bunte Feste mit Saufgelagen und anschließendem Kotzen, damit man weitersaufen konnte ... Suche Dir das heutige Äquivalent dazu selber aus. Da hätten Leute damals mit Paulus diskutieren können: "es sind aber nicht alle so, Paulus! Du verallgemeinerst total! Du musst mal Deine Klischees überdenken!"

Was hier einfach aufstößt ist der Zusammenhang, den du hier ohne Not zwischen "Homosexualität" und "Wilde Partyszene mit Drogen und Sadomasochismus" herstellst... eben genau so, wie es auch Paulus tat, denn der hat da offensichtlich auch keinen Unterschied gesehen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Dies ist nur ein Beispiel, weil mich das Thema nebenan zu Olaf Latzel auch etwas beschäftigt hat. Da wird dann an der Kirche Vandalismus betrieben, wozu man sich ausschweigt, und in den Medien erscheint nur die Zielscheibe, die Schlagzeile macht.

So wie die Medien auch nicht jede religös motivierte Diskriminierung von Homosexuellen zum Thema machen...

lucan-7 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Was hier einfach aufstößt ist der Zusammenhang,

Gut, das sehe ich.

Veröffentlicht von: @lucan-7

So wie die Medien auch nicht jede religös motivierte Diskriminierung von Homosexuellen zum Thema machen...

Wahrscheinlich nicht. Aber von Diskriminierung sprach ich auch nicht.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @simonsson

Wahrscheinlich nicht. Aber von Diskriminierung sprach ich auch nicht.

Nein, aber du deutestest eine einseitige Berichterstattung an. Dass hier grundsätzlich die Tendenz besteht, sich gegen die Diskriminierung Homosexueller zu stellen ist in jedem Fall eine positive Entwicklung.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @groffin

Bei homosexuellen, männlichen Paaren ist die emotionale Treue recht häufig von der sexuellen Treue getrennt. Es können also Homosexuelle Paare ein Leben lang zusammen leben und einander emotional treu sein, aber wechselnde Partner haben

In genau die Richtung gehen meine Gedanken mit der Frage.
Ich möchte mal vorsichtig behaupten, dass auch viele Hetero- Männer nicht abgeneigt wären dies trennend zu leben, wenn die Frauen das tolerieren würden. Doch es würde im häufigsten Fall zur Trennung führen.
Nun nimm nur Männer, die aufeinander treffen und sich manche da einvernehmlich absprechen, was sie sich vielleicht bei einer Frau- Bindung nicht trauen würden.

Und wenn eine jahrelange Bindung nicht klappt, so ist dieser hormongesteuerte Instinkt nach vielen Begattungen trotzdem vorhanden, wo das eher ausgelebt werden kann, weil es dem Gegenüber genauso geht.
Will hier keine Männer schlecht reden. Ich betrachte das mit meinen Sätzen hier grad recht nüchtern. Dass es moralisch nicht gut ist, steht da grad auf einem anderen Blatt. 😉

Veröffentlicht von: @groffin

So sind homosexuelle Männer statistisch eher ephebophil veranlagt (junge Männer zu Beginn der Geschlechtsreife). Auch dafür gibt es natürlich Gründe.

Das habe ich nicht gewusst.

Veröffentlicht von: @groffin

Denke, das alles würde aber den Thread hier unnötig zu einem HS-Thread aufblähen.

Stimmt, das will der TE auch nicht, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @simonsson

Drogen, Alkohol, Sadomasochismus und Promiskuität; diese Szene meine ich.

😕

Und wie nennt sich diese Szene? Klingt stark nach "Keine Ahnung".

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @simonsson

Was Unternehmungen angeht, ist dies unterschiedlich, denke ich. Es gibt ja eine Szene.

Da kommen mir Bilder von Christopher Street Day und Rockern in knappen Lederhöschen in den Sinn... 🙄

Hm. Das ist m.E. schon eine extreme Randgruppe und nicht der Regelfall. Ähnliche Bilder konnte man mit Heteros auf diversen Festivals und Techno-Parties sehen - auch dort gibt es "wilde" Szenen, um die Otto-Normal-Bürger eher einen Bogen macht.

Frage...
Deine spätere Aufzählung - gilt die ausschließlich für Homosexuelle oder auch für heterosexuelle Freundinnen? Würdest Du dann z.B. "Goodbye" sagen, wenn die Freundin deiner Freundin eine Prostituierte wäre? Oder wenn es ein bekennendes Swinger-Pärchen in ihrem Umfeld gäbe?
Kurz: hängt es dann noch an der Homosexualität, oder allgemein an bestimmten Vorlieben/Süchten, die nicht mit den Deinen vereinbar sind?

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @simonsson

Wenn er (und sie auch) sich in dieser Szene aufhalten und bewegen,

Ich hatte mal einen schwulen Freund, der ging gerne in der Schwulenszene feiern. Aber ohne Drogen natürlich. Er hat mich einige male mitgenommen und ich war zuerst echt etwas erschrocken, wie das da zu zuging. Da liefen manche etwas schriller rum, einige waren geschminkt und hatten Frauenkleider an, manche kurze knappe Lackhosen, aber die meisten waren normal angezogen und hatten ein sehr gepflegtes Äusseres.

Ich fand das schon sehr angenehm als Frau da zu sein, weil ich mich in Heterodiskos oft unwohl fühle und sehr darauf konzentriert bin, wie ich mich gebe und verhalte. Da konnte ich völlig losgelöst feiern und Spaß haben. Gut, irgendwann merkt man dann auch, dass nicht jeder schwul ist sondern auch welche dabei, die bi sind, aber ich empfinde die als viel respektvoller im Umgang mit Frauen und da wurde immer ein Nein akzeptiert- Handkuss, höfliche Kopfverneigung mit einem charmanten Lächeln und der zog weiter.
Die können so unglaublich sensibel und liebevoll sein. Ich war auch von dieser Seite sehr ( positiv) geplättet.

Und ich habe mich mit vielen unterhalten. Die sind ja mega offen und quatschen einfach drauf los, auch wenn sie einen nicht kennen.
In den Unterhaltungen, will ich mal ehrlich sagen, überkam mich oft Mitleid mit ihnen. Viele wirkten dann so sehr verletzlich und schienen ein sehr geringes Selbstwertgefühl zu haben.
Ich war erstaunt.....
So viel Tamtam nach Aussen und so bunt und schrill und innerlich das Gegenteil davon.

Ich will das nicht verallgemeinern. Das ist meine Erfahrung 😉

Anonymous antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @amalia-12

Da konnte ich völlig losgelöst feiern und Spaß haben.

Das ist ja schön, bezweifle ich auch gar nicht.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Die können so unglaublich sensibel und liebevoll sein.

"Die"? Ist das jetzt kein Klischee und keine Stigmatisierung? 😛

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich war erstaunt.....
So viel Tamtam nach Aussen und so bunt und schrill und innerlich das Gegenteil davon.

Den Eindruck habe ich auch oft (also von meinem Eindruck her; natürlich bin ich medial verseucht, aber was soll man nehmen?) Ich denke mir manchmal "Zieh doch endlich die Maske ab und sei Du selber!"; allerdings habe ich das gleiche Empfinden, wenn da Mädels ein Video posten, in dem sie sich 15 Minuten lang die Haare stylen (und das Video ist schon auf Zeitraffer!) ... Wie kann man sich so sehr nur mit sich selbst beschäftigen? [Jetzt werde ich wahrscheinlich gleich gelyncht]

Mitleid habe ich auch mit den Leuten; generell, wenn jemand sich derart selbst inszenieren muss oder in diesen ganzen wechselnden Beziehungen und Quickies ja eigentlich nur Liebe und Anerkennung gesucht wird. Das Mitleid hindert aber nicht, dass man dies nicht für gut hält.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @simonsson

"Die"? Ist das jetzt kein Klischee und keine Stigmatisierung? 😛

Doch, doch ich hatte durchaus Berührungsängste. Das kann ich so sagen. Ich war oft abgeschreckt von dem, was du hier auch angesprochen hast. Z.b. CSD und Transvestiten fand ich irgendwie unheimlich und die sexuelle Offenheit und der Anblick von zwei küssenden Männer...ja ehrlich, da konnte ich auch nicht gut mit umgehen. Nur durch den damaligen Kumpel habe ich die Homosexuellen besser, tiefer kennenlernen können.
Und genau diese Männer ( manche von ihnen), die auch beim CSD mitmachten, nach Aussen so halbnackt, laut, schrill waren die, die sich stundenlang mit mir unterhalten haben, wo ich dachte: Was für empfindliche, verletzliche Menschen voller Selbstzweifel.
Wie gesagt, ich kann nur von denen sprechen, die ich persönlich kennengelernt habe.

Veröffentlicht von: @simonsson

allerdings habe ich das gleiche Empfinden, wenn da Mädels ein Video posten, in dem sie sich 15 Minuten lang die Haare stylen (und das Video ist schon auf Zeitraffer!) ... Wie kann man sich so sehr nur mit sich selbst beschäftigen? [Jetzt werde ich wahrscheinlich gleich gelyncht]

😀😀 Nein, da bin ich ganz bei dir. Ich verstehe sowas auch nicht. Ich hätte nie die Geduld und das Interesse mir solche Videos anzusehen. Auch stundenlange Schminkvideos. Das ist schon heftig, wie man sich so lange mit sowas beschäftigen kann.

Veröffentlicht von: @simonsson

Das Mitleid hindert aber nicht, dass man dies nicht für gut hält.

Ja, das trenne ich auch ganz klar. Doch ich sehe jetzt mehr den Menschen dahinter und betrachte dieses Extrovertierte von manchen anders.

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Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866
Veröffentlicht von: @amalia-12

So viel Tamtam nach Aussen und so bunt und schrill und innerlich das Gegenteil davon.

Sie haben ja auch ihre Erfahrungen, die meistens nicht sehr gut sind gemacht.

sternenbluete antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Sie haben ja auch ihre Erfahrungen, die meistens nicht sehr gut sind gemacht.

Das denke ich auch.

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Irrwisch
Beiträge : 3480

Lieber Anonym

beim lesen deines Postings habe ich mich gefragt,

1. liebst du diese Frau wirklich?
Mit 49 Jahren ist der Mensch schon sehr geprägt.
Kann oft nur sehr schwer seine eigenen " Eigenheten" ablegen und möchte, dass sein(e) Gegenüber so it, wie er meint, dass sie zu sein hat.
Sie ist aber sie selbst und nicht deine Idealvorstellung.
Sie ist ein eigener und ebnso " gewordener" Mensch wie du selbst.
Das macht sie besonders, dich übrigens auch.
Die Frage für eich beide ist ( Achtung,Mengenlehre), reicht euere beider Schnittmenge auf, um miteinander glücklich zu werden?

2. Was genau stört dich an Menschen mit anderer sexuller Orientierung?
Da solltest du bei dir einmal näher hinschauen.
Ein Chefarzt einer großen christlichen psychatrischen Klinik hat einmal in einem Artikel über HS geschrieben, dass die Anlehnung gleichgeschlechtlich Liebender von heterosexuell mpfindenden Menschen oft daher kommt, dass letztere ihre eigenen Anteile der HS nicht annehmen können.
Diese Anteile hat jeder Mensch letztendlich, in unterschiedlicher Ausprägung.
Also auch du und ich.

Möchtest du wirklich mit dieser Frau glücklich werden, wäre dahingehend ein guter Draufblick für duh und eure Beziehung sehr wichtig.

3. Wäre ich deine Gegenüber, wäre ich spätestens bei dieser Bemerkung weg:

Veröffentlicht von: @anonym-e4e178d59

Beim nochmal querlesen vor dem Abschicken glaube ich dass dieser Punkt (s. Fett oben) von oben mein Hauptproblem ist...
Evtl. hängt es auch damit zusammen, das ich nicht möchte, dass meine zukünftige Freundin/Frau mit einem schw... Mann dessen/seine Liebesprobleme bespricht / Eifersucht meinerseits / ???... -> Sucht Euch was raus ...[/quote

Denn ich persönlich möchte bzw lebe meine Ehe in gegenseitiger Achtung, Wertschätzung, in gegenseitigem Respekt.

Liebe ist ein Kind der Freiheit und das Ja zum Anderen.

Nicht jedoch das Ja, aber...........

Ich wünsche dir gute Gedanken
Irrwisch

irrwisch antworten


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Beiträge : 18002

Hallo Ano,
wie du siehst, hat dein Post die meisten User etwas "in Wallung" gebracht und manche Antworten fielen eher schroff aus. Das sollte dich aber nicht abschrecken, sondern eher darüber nachdenken lassen, ob deine Einstellung menschlich fair und christlich wirklich begründet ist.

Ich persönlich denke, dass es in deinem Fall aber gar nicht so sehr - und schon gar nicht ausschließlich - um (d)eine vordergründige negative Haltung zur Homosexualität geht, sondern dass die eigentliche Ursache deiner geschilderten Gefühlsausbrüche etwas tiefer liegen.

So dürfte einerseits deine Überraschung ein Grund sein:
Du hattest bereits ein ganz bestimmtes Bild deiner neuen Bekannten, das im Wesentlichen deinen eigenen Vorstellungen (oder Wünschen) entsprach. Und nun musstest du feststellen, dass sie in manchen Punkten "ganz anders tickt" als du glaubtest. Sie hat einen Freundeskreis, von dem du nichts wusstest, mit dem du nichts anfangen kannst und den du in deinem tiefsten Innersten eigentlich ablehnst (ohne diese Menschen kennen gelernt zu haben).
Es liegt nun also an dir, ob du dies akzeptierst oder nicht. Ich kann dir nur raten: Vergiss die sexuellen Neigungen dieses Freundes und lerne ihn einfach mal als Menschen kennen.

Und damit bin ich am zweiten Punkt:
Viele Menschen haben im Zustand des "frisch-verliebt-seins" so eine diffuse Mischung aus Ängsten und Eifersucht, wenn es um (ehemalige) Freunde, Partner*innen und Bekannte des neuen Freundes bzw. der Freundin geht. Denn in diesem Zustand des "sich Stück für Stück Kennenlernens" möchte man möglichst oft und nahe beisammen sein. Aber dann wird über frühere Freundschaften und Erlebnisse gesprochen und manchmal beschleicht einen das Gefühl, die Freundin erzähle von einer anderen Welt, in der man eigentlich nichts zu suchen hat und ausgeschlossen bleibt. Und wenn man dann erfährt, dass die alten Freunde immer noch großen Einfluss haben oder viel Zeit beanspruchen, dann kann man sich u.U. als das "5. Rad am Wagen" vorkommen. Deshalb vermute ich mal, dass dir nicht nur die sexuelle Orientierung dieser Freunde unangenehm ist, sondern dass es Verlustängste sind, die hier mitspielen.
Vielen Männern ist es auch unangenehm, frühere "Lover" ihrer Frau oder Freundin kennen zu lernen. Wir Männer neigen nun mal gerne dazu, Vergleiche zu ziehen nach dem Motto "Was hatte der, was ich nicht habe?" oder so ähnlich. Falls bei dir solche Ängste mitspielen sollte die sexuelle Neigung dieser Freunde für dich eine Beruhigung sein.

Was nun?
Du bist nun 49 Jahre alt und ich gehe davon aus, dass auch deine Bekannte kein Teenie mehr ist. So kann also jeder von euch schon auf eine gut gefüllte Vita mit einem ganzen Bündel an persönlichen Erfahrungen verweisen und jeder von euch wird sehr eigene Interessen und einen sehr persönlichen Bekanntenkreis haben. Nun müsst ihr eure ganz private "Schnittmenge" entdecken und ich hoffe für euch, dass sie größer ist als die zu anderen Personen. Und wenn Ihr beide es wollt und daran arbeitet, dann lässt sich diese gemeinsame Menge selbstverständlich ausbauen, festigen und vergrößern. Ohne ein gewisses Maß an Neugier, Offenheit und Toleranz geht das aber nicht. Auf keinen Fall sollte man den Fehler machen, Partner nach eigenen Vorstellungen zu formen. Gerade in eurem Alter wird das nicht mehr funktionieren.

Kritisch für eure Beziehung wäre es es jedoch, wenn deine Bekannte auch künftig mehr Zeit mit ihren alten Freunden verbringt als mit dir. Denn das wäre ein Zeichen, das ihr euch doch nicht so viel zu geben habt wie erhofft.

Soweit einige Überlegungen meinerseits. Wieweit sie zutreffen kannst nur du beurteilen.
Ach ja - noch etwas:
Ich verstehe nicht ganz, wie deine Gedanken aufkommen, dass sie "gar keine Zeit mehr für sowas hat", falls ihr zusammen kommt. Willst du sie voll und ganz vereinnahmen, willst du ihre Zeit verplanen oder sie kontrollieren?

Nachdenkliche Grüße
Dschordsch

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3 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Dschordsch,

Deine Antwort war mit eine der Besten, da ich das Gefühl hatte, Du versuchst mich zu bzw. kannst mich verstehen. Ich denke einiges von Deinen Annahmen trifft zu.
Für mich ist es nicht so ganz einfach an meine Gefühle ranzukommen weshalb mir Eure Antworten sehr geholfen haben.
Ich möchte ja weiterkommen, dazu versuche ich alle Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen und ehrlich zu mir selbst zu sein bzw. zu werden. Etwas schade, dass Du nicht auf meinen letzten Post Bezug genommen hast, da dort auch (schon) einige "Erkenntnisse" bzw. (hoffentlich) Klarstellung von Missverständnissen enthalten waren (u.a. die Sache mit der "Vereinnahmung".

Veröffentlicht von: @bepe0905

Vergiss die sexuellen Neigungen dieses Freundes und lerne ihn einfach mal als Menschen kennen.

-> Das werde ich versuchen...

Wenn Du magst, kannst Du gern darauf unter Einbeziehung meines letzten Posts nochmal antworten, wenn Du mir noch mitteilen möchtest, bzw. Dir was eingefallen ist.

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

zu deinem früheren Beitrag
Lieber Ano,
tatsächlich hatte ich beim Schreiben meines Beitrags dein zweites Posting noch nicht gelesen, konnte es also nicht in meinen Überlegungen berücksichtigen.

Ich bin ja nun ein paar Jahre älter als du und habe in den Jahren viele Menschen kennen (und manchmal auch schätzen) gelernt. Und habe immer noch einen großen Bekanntenkreis (Freunde und Freundinnen, Christen aller "Schattierungen", Muslime und Religionslose), darunter auch einige Schwule und Lesben. So finde ich es z.B. immer gleichermaßen schön wie auch normal, wenn mich eine meiner lesbischen Bekannten (die leider etwas weiter entfernt wohnt) zur Begrüßung in den Arm nimmt und mir einen Kuss gibt. Und ich habe auch keine Probleme damit, einen schwulen Freund zu umarmen (das war zugegebenerweise anfangs nicht so).
Du solltest es mal so sehen: die meisten "Homos" denken nicht anders als wir "Heteros": sie suchen eine feste Beziehung zu einem Partner oder einer Partnerin und hoffen, dass diese Verbindung lange anhalten mag - im Idealfall ewig.

Die weiter oben beschriebene "Szene" gibt es selbstverständlich auch, aber sie ist eigentlich die Folge des Verbots der Homosexualität, so dass Schwule und Lesben ihre Kontakte in der Illegalität, zumindest aber im Verborgenen suchen mussten. Außerdem denke ich, dass der Anteil der Homosexuellen, die sich dort tummeln, wohl nicht sehr viel größer sein wird als der Teil von "Normalos", die Swingerclubs besuchen, sich in Kontaktbörsen zum Partnertausch umsehen oder zu Prostituierten gehen.

Um aber nun eure Beziehung zu retten rate ich dir, ganz offen mit deiner Bekannten zu sprechen. Bitte sie um Nachsicht für deine wohl etwas schroffe Reaktion und erkläre sie damit, dass du dich einfach etwas "überrumpelt" gefühlt hattest und überrascht warst. Sage ihr aber auch, dass du dich seither mir dem Thema beschäftigt hast und dass du ihr gewissermaßen dankbar bist, nun etwas dazu gelernt zu haben und dass du selbstverständlich gerne mehr über ihren Freundeskreis erfahren würdest.
Wenn sie dich wirklich mag und ebenfalls an eurer Beziehung interessiert ist, dann wird sie dich verstehen.

Das dann trotzdem auch künftig hin und wieder so ein kleiner Rest "Eifersucht" an dir nagen wird, das ist fast normal. Im Gegenteil, wenn mir jemand sagen würde "die früheren Freunde und Partner meiner Partnerin sind mir ganz egal", dann hat der entweder ein übersteigertes Selbstbewusstsein oder er lebt nur für den Augenblick und hat vielleicht gar nicht vor, eine dauerhafte Beziehung zu pflegen.

Euch also alles Gute, beiderseitiges Interesse aneinander und Offenheit zu weiteren neuen Erfahrungen!
LiGrü
Dschordsch

Nachtrag vom 28.05.2020 1128
PS: habe gerade noch deine Antwort an Groffin gelesen.
Dann ist ja einiges schon auf gutem Wege.
Freut mich!

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Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1731

eher Familien statt Szene
Hallo Dschordsch

Veröffentlicht von: @bepe0905

Die weiter oben beschriebene "Szene" gibt es selbstverständlich auch, aber sie ist eigentlich die Folge des Verbots der Homosexualität, so dass Schwule und Lesben ihre Kontakte in der Illegalität, zumindest aber im Verborgenen suchen mussten.

Im Verlaufe meines Lebens konnte ich schon zwei familienähnliche Systeme von homosexuellen Männern kennenlernen. Diese gibt es mE einerseits - und da gebe ich dir recht - wegen der früheren und bis heute andauernden Ausgrenzung von der Gesellschaft. Andererseits aber auch, weil eben auch Schwule ein Bedürfnis nach (Gross)-Familie und Integration haben.

Ich muss sagen, teilweise war ich fast ein wenig neidisch auf diese "Familien", bei denen nicht nur HS empfindende Menschen dabei waren. Denn ich habe sie auf eine Art und Weise kennengelernt, wie ich mir wünschte, dass christliche Kreise funktionieren würden. Leider habe ich solch unkomplizierte Gemeinschaften, wo jeder willkommen ist und man sich auch so fühlt, bis heute im christlichen Dunst vergebens gesucht...

... oder mit anderen Worten: Ich finde, wir Christen könnten uns vom Zusammenhalt, der in "HS-Familien" zu herrschen scheint, eine dicke Scheibe abschneiden.

Beste Grüsse

Tamaro

tamaro antworten
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