Verzicht als Vorwurf

Hallo Jesus.de-ler,
ich möchte gerne mal ein Thema ansprechen, welches mich beschäftigt.
Mein Mann und ich sind (ungewollt) kinderlos.
Dadurch gehen wir beide arbeiten und es geht uns finanziell ganz gut.
Jetzt erlebe ich immer wieder, dass wenn ich mir etwas gönne, dass bei anderen in meinem Bekanntenkreis nicht möglich ist, dass ich unterschwellig den Vorwurf bekomme, sie könnten sich das nicht leisten.
Ehrlich gesagt, kann ich das aber nicht so ganz verstehen, da ich es so sehe, dass diejenigen, sich für ein Leben mit Kindern entschieden haben und das eben andere Entberlichkeiten hervorruft.
Ich würde mir z.B. manchmal auch wünschen nur halbtags zu arbeiten und den Rest des Tages daheim sein, aber das geht halt nicht, aber deshalb würde ich das nicht als Verzicht empfinden, sondern das gehört halt zu meinem "Lebens-Paket" dazu.
Zumal wir uns ja nicht freiwillig für ein Leben ohne Kinder entschieden haben und nun eben das Beste draus machen.
Wie geht es Euch mit diesem Thema ?
Seht ihr eure Kinder als Verzichtsobjekt ?
Geht es euch kinderlosen auch so, dass ihr euch unterschwelligen Vorwürfen ausgesetzt seht ?
Ich würde mich über einen fairen und freundlichen Austausch freuen.
Ich habe das Thema auch nicht gesetzt, weil ich schüren will oder angreifen, sondern an echtem und ehrlichen Austausch interessiert bin.
lg
lena
Ich würde mir z.B. manchmal auch wünschen nur halbtags zu arbeiten und den Rest des Tages daheim sein, aber das geht halt nicht
Warum nicht? Wenn ihr doch finanziell gut dasteht?
Wir, (noch?) ohne Kinder, arbeiten beide nur noch 4 Tage pro Woche, sie davon noch einen im Homeoffice.

Veröffentlicht von: @billy-shearsWarum nicht? Wenn ihr doch finanziell gut dasteht?
Wir, (noch?) ohne Kinder, arbeiten beide nur noch 4 Tage pro Woche, sie davon noch einen im Homeoffice.
In unserer Konstellation geht es aufgrund des eigenen Betriebes nicht.
Finanziell wäre es klar machbar, aber durch den Betrieb ist es halt nicht möglich.
Hallo lena82
Veröffentlicht von: @lena82Jetzt erlebe ich immer wieder, dass wenn ich mir etwas gönne, dass bei anderen in meinem Bekanntenkreis nicht möglich ist, dass ich unterschwellig den Vorwurf bekomme, sie könnten sich das nicht leisten.
Ich habe die Erfahrung noch nicht direkt gemacht, aber ich gehe mit dem Thema auch ohne Umschweife um: Wer mich fragt, ob ich Kinder habe, dem sage ich, daß wir keine haben, obwohl wir gern welche bekommen hätten (bei Menschen, die wir besser kennen, gehe ich dann auch ins Detail).
Wer damit nicht leben kann, dem kann ich nicht weiter helfen.
Beste Grüße
Orleander

Veröffentlicht von: @mrorleanderIch habe die Erfahrung noch nicht direkt gemacht, aber ich gehe mit dem Thema auch ohne Umschweife um: Wer mich fragt, ob ich Kinder habe, dem sage ich, daß wir keine haben, obwohl wir gern welche bekommen hätten (bei Menschen, die wir besser kennen, gehe ich dann auch ins Detail).
Wer damit nicht leben kann, dem kann ich nicht weiter helfen.
Inzwischen kann ich auch offen sagen, dass wir ungewollt kinderlos geblieben sind, aber ich habe ehrlich gesagt Jahre gebraucht, bis ich mich da öffnen konnte.
Heute bin ich froh, dass ich es kann und nicht mehr "rumdruckse", aber es war ein langer Prozess.

Veröffentlicht von: @lena82Heute bin ich froh, dass ich es kann und nicht mehr "rumdruckse"
Das freut mich für Dich. 😊
Was hat Dich denn gehindert, es gleich von Beginn an offen zu sagen?

Veröffentlicht von: @mrorleanderWas hat Dich denn gehindert, es gleich von Beginn an offen zu sagen?
Zum einen hatten wir lange gehofft, dass es klappt. Wir haben mit 21 + 22 geheiratet, und da denkt man dann, dass es halt länger dauert, aber schon irgendwann noch klappt.
Zum anderen hab ich es als Versagen empfunden. Klar weiß ich, dass es nicht so ist, aber das Gefühl war einfach so.

Veröffentlicht von: @lena82Zum anderen hab ich es als Versagen empfunden. Klar weiß ich, dass es nicht so ist, aber das Gefühl war einfach so.
Ok. Schön, daß Du darüber weg bist. Denn, wie Du schon sagst: Es ist wirklich nicht so. 😊
Das Problem mit "unterschwelligen Vorwürfen" ist, dass man bei dem, was nicht ausgesprochen ist, nie weiß, an welcher Stelle es zwischen Sender und Empfänger entsteht.
Es ist gut möglich, dass manche Eltern, die deswegen keinen Audi fahren können, das als Vorwurf an kinderlose Audifahrer meinen.
Genauso möglich ist, dass das als unbeholfener Trost gesagt wird: Seht mal, in mancher Hinsicht habt ihr es besser als wir. Es kommt aber nicht so an, weil beide Seiten wissen, dass es eigentlich nicht stimmt.
Es ist aber auch möglich, dass jemand, der ungewollt kinderlos ist, dies als schmerzhaft trennend von anderen empfindet und darum alles, was in dem Zusammenhang an Unterschieden thematisiert wird, noch zusätzlich wehtut und dann als Vorwurf interpretiert wird.
Ich hab keine Ahnung, wie es bei Dir ist, würde aber vermuten, dass Du dies alles schon erlebt hast.
Meine Frau und ich haben zwei Kinder, haben als Familie aber gute Freunde, die kinderlos sind. Da können dann beide Partner voll arbeiten, besitzen eine Ferienwohnung und zwei Autos der besseren Sorte und können sich manchen Luxus leisten, den wir nicht haben - und ich würde nie im Leben mit ihnen tauschen wollen. Für keinen Porsche der Welt (sorry, Männerbeispiele).
Wenn es echte Freunde sind, die dieses "können wir uns nicht leisten" bringen, könnte ich mir vorstellen, dass es hilft, wenn Du sagst, wie Du Dich dabei fühlst.
Ist es nur der eher weitere "Bekanntenkreis", lässt sich aus der Ferne schwer etwas raten.
Gruß von
Andreas

Veröffentlicht von: @andreas-wendtWenn es echte Freunde sind, die dieses "können wir uns nicht leisten" bringen, könnte ich mir vorstellen, dass es hilft, wenn Du sagst, wie Du Dich dabei fühlst.
Ist es nur der eher weitere "Bekanntenkreis", lässt sich aus der Ferne schwer etwas raten.
Bei Menschen, die mir sehr wichtig sind, sprech ich schon drüber.
Mein Mann kann damit gar nicht umgehen, und hat sich komplett aus der Gemeinde zurückgezogen und das finde ich total schade, aber verständlich.
Veröffentlicht von: @andreas-wendtFür keinen Porsche der Welt (sorry, Männerbeispiele).
Kein Problem - ich finde Porsche auch schöne Autos 😊
Liebe Lena,
ich kenne dich ja ein kleines bisschen aus dem SPF und lese dich hier und da bei jesus.de und ich weiß aus der Ferne kann ich das nicht komplett beurteilen, aber ich wollte dir einfach gern sagen, dass, wenn ich dich hier lese, ich oft finde, dass ihr wirklich das Beste aus dem Leben macht, das ihr habt. Ungewollt kinderlos zu sein stelle ich mir sehr schmerzhaft vor. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ihr diesen Schmerz mit Autos, Haus, Reisen etc. zudeckt, sondern einfach, dass ihr euch sagt: Jetzt ist es so. Wir arbeiten beide vollzeit. Wir haben das Geld. Wir arbeiten beide sehr viel. Und das wollen wir dann auch genießen. Ich finde das gut und vollkommen in Ordnung. Warum solltet ihr das nicht machen? Was ihr mit eurer Zeit und eurem Geld macht müsst ihr miteinander und mit Gott klären. Und ich gehe davon aus, dass ihr verantwortlich mit eurem Geld umgeht und davon auch was gebt. Wo ist also das Problem?
Ich bin ja ungewollt Single. Mit meinem Gehalt kann ich allerdings keine großen Sprünge machen. Die Familien, die ich kenne, haben alle mehr. Aber das liegt an meinem Beruf. Von daher höre ich in dieser Richtung nichts. Aber ich höre manchmal Sprüche von Müttern in die Richtung, dass ich so viel Zeit habe, flexibel bin, ausschlafen kann, etc. In meinem Fall ist das tatsächlich so und mittlerweile genieße ich das auch sehr bewusst und bin dankbar dafür. Und dennoch würde ich es ohne zu überlegen sofort für einen Mann und Kinder eintauschen, wenn ich könnte. Und ich weiß, dass diese Mütter niemals ihr Leben gegen meines eintauschen wollen würden. Oft ist es einfach ein Nicht-Nachdenken. Und ja, ich verstehe, dass Muttersein oft herausfordernd ist und wäre ich Mutter würde ich wahrscheinlich auch öfter jammern. Wenn solche Sprüche/Vorwürfe kommen, dann sage ich manchmal was und manchmal nicht.
Ich denke Kinder zu haben, bedeutet viel Verzicht. Nicht nur, aber eben auch in finanzieller Hinsicht. Ich finde, dass darf man auch sagen. Nur haben sich die Leute in der Regel ja dafür entschieden und würden ihre Kinder ja auch nicht wieder hergeben wollen. Und mehr als Verzicht sind Kinder ein riesiger Segen. Keine Kinder haben zu können, bedeutet auch viel Verzicht und Schmerz und auch das muss man sagen dürfen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass viele Leute bei denen immer alles geklappt hat im Leben, nicht wissen wie sie mit Leuten umgehen sollen bei denen das nicht so ist und die einen ganz anderen Lebensentwurf leben. Diese Unsicherheit oder Unbeholfenheit verletzt dann leicht. Insgesamt sollten wir alle weniger vergleichen, mehr Fragen stellen und zuhören und weniger bewerten. Jeder trägt sein Päckchen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir Menschen, bei denen das Leben nicht so nach Plan läuft, zum Beispiel wenn man ungewollt ehe- und/oder kinderlos bleibt, dass man dann auch irgendwann anfängt bewusster zu leben. Einfach weil man sich mit seinem "Lebens-Paket" bewusst auseinander setzen muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn solche Vorwürfe kommen, es in der Regel nicht so gemeint ist, sondern einfach nicht nachgedacht wird und aus dem eigenen Frust heraus gesprochen ist. Jeder kennt halt nur die eigenen Herausforderungen nicht die des anderen.
Vielleicht schmerzen dich die Bemerkungen der anderen auch besonders, weil es halt nicht nur um das zweite Motorrad oder das schicke Auto geht, sondern weil du lieber Kinder als Luxus hättest. Das musst du wahrscheinlich immer immer wieder einfach an Gott angeben. Zumindest mir geht es so. Mich verletzten oder triggern oft Aussagen oder Situationen und die Betroffenen können gar nichts dafür. Es ist einfach meine Wunde, die (noch) schmerzt.
Ich wünsche dir viel Segen und Weisheit für deine Beziehungen!

Veröffentlicht von: @ibtissamich kenne dich ja ein kleines bisschen aus dem SPF und lese dich hier und da bei jesus.de und ich weiß aus der Ferne kann ich das nicht komplett beurteilen, aber ich wollte dir einfach gern sagen, dass, wenn ich dich hier lese, ich oft finde, dass ihr wirklich das Beste aus dem Leben macht, das ihr habt. Ungewollt kinderlos zu sein stelle ich mir sehr schmerzhaft vor. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ihr diesen Schmerz mit Autos, Haus, Reisen etc. zudeckt, sondern einfach, dass ihr euch sagt: Jetzt ist es so. Wir arbeiten beide vollzeit. Wir haben das Geld. Wir arbeiten beide sehr viel. Und das wollen wir dann auch genießen. Ich finde das gut und vollkommen in Ordnung. Warum solltet ihr das nicht machen? Was ihr mit eurer Zeit und eurem Geld macht müsst ihr miteinander und mit Gott klären. Und ich gehe davon aus, dass ihr verantwortlich mit eurem Geld umgeht und davon auch was gebt. Wo ist also das Problem?
Vielen Dank, es tut mir so gut, dass von Dir zu lesen ❤ Ich fühle mich sehr gut verstanden von Dir ❤
Veröffentlicht von: @ibtissamIch denke Kinder zu haben, bedeutet viel Verzicht. Nicht nur, aber eben auch in finanzieller Hinsicht. Ich finde, dass darf man auch sagen. Nur haben sich die Leute in der Regel ja dafür entschieden und würden ihre Kinder ja auch nicht wieder hergeben wollen. Und mehr als Verzicht sind Kinder ein riesiger Segen. Keine Kinder haben zu können, bedeutet auch viel Verzicht und Schmerz und auch das muss man sagen dürfen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass viele Leute bei denen immer alles geklappt hat im Leben, nicht wissen wie sie mit Leuten umgehen sollen bei denen das nicht so ist und die einen ganz anderen Lebensentwurf leben. Diese Unsicherheit oder Unbeholfenheit verletzt dann leicht. Insgesamt sollten wir alle weniger vergleichen, mehr Fragen stellen und zuhören und weniger bewerten. Jeder trägt sein Päckchen.
Ich sehe da auch so und versuche mich nicht mit anderen zu vergleichen. Ich kann ja nur aus dem das Beste machen, was ich habe und es bringt mir z.B. gar nix, wenn ich mir wünschen würde, mit jemand anderem tauschen zu wollen.
Veröffentlicht von: @ibtissamIch wünsche dir viel Segen und Weisheit für deine Beziehungen!
Danke Dir ❤
Ich glaube...
...dass das gar nicht unbedingt ein kinderlos-Eltern-Ding ist, sondern ein generelles Neid-Problem, das viele haben und das sich durch viele Themen ziehen kann.
Ich erlebe das im Bekanntenkreis in verschiedensten Ausprägungen, seien es die Leute, die "nur halbtags arbeiten müssen" (aber zum Halbtagsjob noch einen Vollzeitjob als Mutter und einen Vollzeitjob als Haushaltshilfe haben) oder die Lehrer, die "immer nur Ferien haben" oder die Kinderlosen "die egoistisch sind und nur an sich denken" oder "alles machen können was sie wollen", seien es die Leute mit eigenem Haus, die Leute, die gut verdienen, die oft in Urlaub fahren oder die ein Kind nach dem anderen scheinbar problemlos in die Welt setzen, seien es die Mütter, die spontan entbinden durften oder stillen konnten oder die Leute, die ein Pferd, einen Hund oder 2 Autos haben usw. usf.
Das zieht sich durch alle Themen und alle Gesellschaftsschichten, es gibt immer Grund zum Neid, wenn man denn einen haben oder finden will.
Tatsache ist, dass es Dinge gibt, die nicht beeinflussbar sind (z.B. eine ungewollte Kinderlosigkeit oder Gesundheit usw.) aber auch viele Dinge, die eine Entscheidung sind, die jemand irgendwann getroffen hat. Und die derjenige vielleicht manchmal bereut oder zumindest hinterfragt.
Neid auf Kinderlose ist sowas: es wird ja niemand gezwungen Kinder zu bekommen, man hätte sich ja auch dagegen entscheiden können. Also ist es irgendwie unfair, dann Kinderlosen Vorwürfe zu machen oder neidisch zu sein.
Oder Neid auf einen bestimmten Beruf oder ein bestimmtes Einkommen: man hätte diesen Beruf ja auch ergreifen können.
Es sind dann immer Entscheidungen gegen irgendwas, dafür aber auch auf der anderen Seite für etwas anderes.
Wenn ich mich für Kinder entscheide, kann ich mir mit meinem Gehalt vielleicht kein Haus mehr leisten. Aber das ist dann meine Entscheidung: pro Kinder, kontra Haus.
Wenn ich mich dafür entscheide, dass es mir wichtig ist 3mal im Jahr in Urlaub zu fahren, ist halt ein zweites Auto in der Familie nicht drin. Aber das ist meine Entscheidung und sind meine Prioritäten.
Anderen dann dadurch Vorwürfe zu machen oder neidisch zu sein, finde ich nicht richtig. Man kann nun mal im Leben nicht immer alles haben und damit muss man umgehen lernen ohne dass Andere darunter leiden sollten.
Dennoch ist das irgendwie auch in uns Menschen veranlagt, glaube ich. Diese Tendenz zum Neid. Siehst du ja auch selbst, du schreibst ja dass du auch gern halbtags arbeiten würdest. Ganz frei davon ist vermutlich niemand. Es ist nur die Frage wie man Anderen gegenüber dann damit umgeht.

Ich merke bei mir, dass mir solche Vorwürfe oder Bemerkungen näher gehen wenn es Dinge sind, die ich nicht "selbst verschuldet" habe oder für die ich nichts kann.
So hat es mich z.B. mehr verletzt als eine Freundin mit 2 Kindern sagte "ja, du hast es gut mit nur einem Kind" als wenn jemand zu uns sagt "euch geht's ja auch super mit eigenem Haus, da könnt ihr ja gar nicht mitreden".
Beim Kinderthema war es von uns keine freiwillige Entscheidung und ein sehr wunder Punkt, das tut einfach nochmal mehr weh.
Auf's Thema Haus haben wir ab dem Studium hingearbeitet und jeden Cent dafür gespart. Das konnten wir selbst beeinflussen und ich weiß auf wie viel wir dafür verzichtet haben weil es uns einfach wichtig war und was wir deshalb alles nicht hatten. Deshalb verletzt mich sowas wenig bis gar nicht weil es unsere eigene Entscheidung war hinter der wir voll stehen.

Veröffentlicht von: @squiddyBeim Kinderthema war es von uns keine freiwillige Entscheidung und ein sehr wunder Punkt, das tut einfach nochmal mehr weh.
Auf's Thema Haus haben wir ab dem Studium hingearbeitet und jeden Cent dafür gespart. Das konnten wir selbst beeinflussen und ich weiß auf wie viel wir dafür verzichtet haben weil es uns einfach wichtig war und was wir deshalb alles nicht hatten. Deshalb verletzt mich sowas wenig bis gar nicht weil es unsere eigene Entscheidung war hinter der wir voll stehen.
Es kann schon sein, dass es durch den nicht beinflussbaren Faktor mehr trifft.
Ich weiß ja auch, dass wir durch unsere Eltern super Voraussetzungen hatten und es schön ist, wenn man mit Mitte 20 ein Haus kaufen kann und weiß, dass die Finanzierung auf sicheren Beinen steht und man nicht bis zur Rente abzahlen muss und ich weiß auch, dass dieses "Glück" nicht jeder hat.
Klar, kann ich verstehen, dass andere das als Neid-Faktor sehen und vielleicht auch ungerecht bezeichnen würden.

Veröffentlicht von: @lena82Klar, kann ich verstehen, dass andere das als Neid-Faktor sehen und vielleicht auch ungerecht bezeichnen würden.
Aber gerechtfertigt ist dieser Neid trotzdem nicht. Denn ihr habt es euch ja auch nicht ausgesucht wie die Grundvoraussetzungen sind und z.B. in welche Familie ihr geboren wurdet.
Manche Dinge sind einfach Glück oder Schicksal oder wie auch immer man das nennen mag. Vielleicht ist das aber gerade der Grund für den Neid: dass man auch gern dieses Glück hätte.

Veröffentlicht von: @squiddyAber gerechtfertigt ist dieser Neid trotzdem nicht. Denn ihr habt es euch ja auch nicht ausgesucht wie die Grundvoraussetzungen sind und z.B. in welche Familie ihr geboren wurdet.
Manche Dinge sind einfach Glück oder Schicksal oder wie auch immer man das nennen mag. Vielleicht ist das aber gerade der Grund für den Neid: dass man auch gern dieses Glück hätte.
Zumal auch die Verantwortung dazugehört.
Alleine wenn ich sehe, wie viel Verantwortung es ist, hier im Betrieb immer zu schauen, dass alles läuft und alle Rechnungen und Löhne gezahlt werden können ist nicht immer einfach und bereitet auch mal die ein oder andere schlaflose Nacht...

Veröffentlicht von: @lena82Zumal auch die Verantwortung dazugehört.
Das stimmt. Das ist ja auch in anderen Berufen so. Wenn man viel/gut verdient, gehört oft auch eine Menge Verantwortung und/oder Opferbereitschaft dazu (weniger Freizeit, viele Auslandsaufenthalte und sowas), die auch nicht jeder bereit wäre zu tragen.
Auch wenn man Kinder hat ist das ja so. Ständig bereit sein müssen, immer Ansprechpartner sein, eigene Bedürfnisse zurückstellen usw.
Das ist jede Menge, was gern mal übersehen wird.
Ebenso wenn man z.B. ein Haus hat. Das pflegt und unterhält sich ja auch nicht von alleine, eine kleine Mietwohnung ohne Garten und ohne größere Verantwortung für Schäden (weil sich der Vermieter drum kümmert), ist, was das angeht, auch "einfacher".
Alles hat seine Kehrseite, aber im Neid vergisst man das halt oft. 😉

Veröffentlicht von: @squiddyAlles hat seine Kehrseite, aber im Neid vergisst man das halt oft. 😉
Ich bin ein bisschen überrascht, dass hier im Thread mehrmals der "Neid" genannt wird. So selbstverständlich. Irgendjemand hat hier glaube ich auch von einer Neid-Gesellschaft gesprochen (?)
Was ich gut nachvollziehen kann, ist, dass Menschen traurig sind über das eigene Verzichten-Müssen.
Aber "neidisch sein" heisst doch, dass man dem andern nicht gönnt, dass er Kinder hat, bzw., dass er Zeit oder Geld hat.

Veröffentlicht von: @maggie-xAber "neidisch sein" heisst doch, dass man dem andern nicht gönnt, dass er Kinder hat, bzw., dass er Zeit oder Geld hat.
Das würde ich eher als Missgunst bezeichnen.
Neid ist für mich auch schon, wenn man sich das wünscht, was ein Anderer hat und einem das ungute Gefühle bereitet.

Veröffentlicht von: @squiddyDas würde ich eher als Missgunst bezeichnen.
Das hängt für mich eng zusammen.
Aber: danke fürs Erklären.

Lena meint ja, die Eltern würden sie bewusst verletzen wollen. Wenn nicht aus Neid, aus welchem Motiv heraus dann deiner Meinung nach?

Veröffentlicht von: @stundenglasLena meint ja, die Eltern würden sie bewusst verletzen wollen. Wenn nicht aus Neid, aus welchem Motiv heraus dann deiner Meinung nach?
Ich wollte Lenas Beobachtung nicht infrage stellen.
Mir fiel auf, dass mehrere andere User/innen es so selbstverständlich aufgenommen habe, dass es Neid-Verhalten gibt. Das hatte mich überrascht.

Veröffentlicht von: @maggie-xMir fiel auf, dass mehrere andere User/innen es so selbstverständlich aufgenommen habe, dass es Neid-Verhalten gibt. Das hatte mich überrascht.
Empfindest du das tatsächlich so anders?
Ich kriege solches Verhalten schon oft mit, wenn nicht im direkten Umfeld dann doch auch über diverse Medien usw.
Da werden die Politiker beneidet, die sich für's Nichtstun dumm und dämlich verdienen oder sogar die Hartz4ler, die nicht arbeiten müssen oder die Flüchtlinge, die sich hier nur ins gemachte Nest setzen müssen usw. usf.
Ich finde schon, dass das kein ungewöhnliches oder seltenes Phänomen ist.

Ich glaube, dass es viel seltener so ein ausgesprochen missgünstiger Neid ist, sondern manches Mal eher ein "beneiden" im Sinne von einem nicht erfüllbren Wunsch, den jemand hegt. Das sehe ich ähnlich wie maggie.
Eben nicht "ich gönne dir dein Geld, deine Freizeit oder sonstwas nicht, weil ich das auch nicht hab", sondern ein "aus allen möglichen Gründen hab ich nicht, was du hast, obwohl ich es mir manchmal wünschen würde, ich stelle es mir schön vor". Dass die Realität meist eh eine andere ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Der Rasen in Nachbars Garten ist immer grüner 😌
Ich finde es ausgesprochen unsinnig, dass man einander nicht mehr sagen können sollte, dass man sich die Situation des anderen auch mal wünscht. Ja, ich bin nun alt - darf ich nicht trotzdem sagen, dass ich eine 20jährige um ihre Partynächte beneide, sie ihr von Herzen gönne, aber mir wünschen würde auch nochmal so feiern zu können (es geht nicht mehr, ich muss Sonntags wieder fit auf der Matte stehen, ich bin auch gar nicht mehr ausdauernd genug und viel zu früh müde 😀). Und das ist schon Missgunst?

Ich denke es gibt beides. Vieles, was so dahin gesagt wird, fällt aber meiner Ansicht nach ganz klar in die Kategorie, die du in deinem Posting beschreibst. Ich denke auch, dass die meisten "Sender" eher weniger bis nicht darüber nachdenken, wie ihre Aussagen ankommen, diejenigen, die bewusst verletzen wollen, jedoch meiner Ansicht nach in der Minderheit sind.
Ich denke Eltern sagen zu Kinderlosen mitunter auch Sätze, weil sie (die Eltern) etwas desillusioniert vom Familienleben sind; während gerade Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch tendenziell eher dazu neigen, dieses zu idealisieren.
Veröffentlicht von: @littlebatUnd das ist schon Missgunst?
Nein, es ist ja nicht so, dass du sie ihr nicht gönnst. Du würdest nur gern mitgehen. 😉

Veröffentlicht von: @stundenglasIch denke Eltern sagen zu Kinderlosen mitunter auch Sätze, weil sie (die Eltern) etwas desillusioniert vom Familienleben sind; während gerade Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch tendenziell eher dazu neigen, dieses zu idealisieren.
Ohja, in so einer Situation sagte mir eine gute Freundin mal, ich würde depressiv klingen. Sie hatte zu der Zeit noch kein Kind. Ich dagegen war in einer sehr übermüdeten Phase, und gebe zu, dass ich zu der Zeit sicher war, dass dieses "aber sie geben dir soviel zurück" eine dreiste Lüge ist 😀
Es dauerte 2,5 jahre und schwupps war sie selbst in dieser Situation, ich hab drauf verzichtet, ihr das unter die Nase zu reiben. Wir sind viele Phasen weiter und ich weiß schon, dass es nicht besser, sondern nur anders wird. 😛
Veröffentlicht von: @stundenglasNein, es ist ja nicht so, dass du sie ihr nicht gönnst. Du würdest nur gern mitgehen. 😉
Genau, um den Altersdurchschnitt massiv zu heben. Für eine Stunde oder zwei, dann bin ich eh müde 😛

Veröffentlicht von: @littlebatOhja, in so einer Situation sagte mir eine gute Freundin mal, ich würde depressiv klingen. Sie hatte zu der Zeit noch kein Kind. Ich dagegen war in einer sehr übermüdeten Phase, und gebe zu, dass ich zu der Zeit sicher war, dass dieses "aber sie geben dir soviel zurück" eine dreiste Lüge ist 😀
Es dauerte 2,5 jahre und schwupps war sie selbst in dieser Situation, ich hab drauf verzichtet, ihr das unter die Nase zu reiben. Wir sind viele Phasen weiter und ich weiß schon, dass es nicht besser, sondern nur anders wird. 😛
Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass "etwas nicht zu haben" oft eben heißt "etwas in dem Moment (oder Zeitabschnitt) nicht zu haben". Sei(en) es nun Nerven, Kraft, Energie, Zeit oder Geld. Und dass es oft auch heißt, dass man es eben nicht hat, weil man es eben für anderes verbraucht bzw. ausgibt.

Veröffentlicht von: @littlebatIch glaube, dass es viel seltener so ein ausgesprochen missgünstiger Neid ist, sondern manches Mal eher ein "beneiden" im Sinne von einem nicht erfüllbren Wunsch, den jemand hegt. Das sehe ich ähnlich wie maggie.
Ich habe ja aber oben erklärt, dass Neid für mich nicht gleichbedeutend mit Missgunst ist, so wie maggie es definiert. Das bezieht sich natürlich auch auf diesen weiteren Beitrag von mir.
Veröffentlicht von: @littlebatIch finde es ausgesprochen unsinnig, dass man einander nicht mehr sagen können sollte, dass man sich die Situation des anderen auch mal wünscht.
Wer sagt denn dass man sowas nicht mehr sagen sollte? 🤨
Veröffentlicht von: @littlebatUnd das ist schon Missgunst?
Nein. Hab ich auch nie behauptet.

Veröffentlicht von: @squiddyEmpfindest du das tatsächlich so anders?
Ich finde meine Erfahrungen gut in dem wieder, was Little Bat und stundenglas dazu geschrieben haben 😊

Wir waren...
... auch fast 10 Jahre kinderlos und hatten uns das auch ganz anders vorgestellt (eigentlich jung geheiratet, der Wunsch waren so 4-6 Kinder usw.).
Das war eine extrem schmerzhafte Zeit und wir mussten uns auch viele Sprüche anhören wie du es hier beschreibst.
Ich glaube ja, dass es bei ganz vielen Leuten ihre Art ist Trost spenden zu wollen. Dass man versucht irgendwie die "Vorteile" darzustellen, die die Kinderlosigkeit hat. Als Betroffener weiß man dass das totaler Quatsch ist und dass nichts dieses Loch und diese Sehnsucht füllen kann und dass man jederzeit tauschen würde.
Aber als Außenstehender ist es vielleicht manchmal ein unbeholfener Versuch irgendwas Tröstendes zu finden.
Verletzend ist es aber dann trotzdem, vor allem wenn man, so wie ich es bei dir rauslese und wie es auch bei uns war, das was man hat sehr bewusst genießt und wahrnimmt in dem Wissen, dass es nicht selbstverständlich ist und mit dem Vorhaben, das Beste aus der nicht unbedingt erträumten Situation zu machen.
Also uns war es immer bewusst dass nicht jeder so Urlaub machen kann wie wir (entspannt nur 2 Wochen am Strand liegen und 20 Bücher lesen z.B.) und haben das sehr bewusst genossen und wahrgenommen ohne Anderen das irgendwie unter die Nase zu reiben.

Veröffentlicht von: @squiddy...dass das gar nicht unbedingt ein kinderlos-Eltern-Ding ist, sondern ein generelles Neid-Problem, das viele haben und das sich durch viele Themen ziehen kann.
Veröffentlicht von: @squiddyDas zieht sich durch alle Themen und alle Gesellschaftsschichten, es gibt immer Grund zum Neid, wenn man denn einen haben oder finden will.
dem ist zweifellos so.
Veröffentlicht von: @squiddyTatsache ist, dass es Dinge gibt, die nicht beeinflussbar sind (z.B. eine ungewollte Kinderlosigkeit oder Gesundheit usw.) aber auch viele Dinge, die eine Entscheidung sind, die jemand irgendwann getroffen hat.
das wiederum stimmt nur halb. es gibt viele entscheidungen, deren folgen praktisch nicht absehbar sind und es gibt entscheidungen, die durch andere menschen getroffen werden, aber trotzdem einfluss auf die eigene lebensrealität haben.
Veröffentlicht von: @squiddyOder Neid auf einen bestimmten Beruf oder ein bestimmtes Einkommen: man hätte diesen Beruf ja auch ergreifen können.
nein hätte man nicht. es kann nicht jeder jeden beruf ausführen und es gibt einen haufen berufe, die heillos unter- oder überbezahlt sind.
wie sich der eigene berufsstand entwickelt hat man auch nicht in der hand. in meinem beruf konnte man vor 40 jahren noch reich werden, schaffen einzelne immer noch, man kann es auch zu einem gewissen wohlstand bringen, aber prekäre arbeitverhältnise und armut sind genauso eine realität. ist in deinem beruf noch nicht ganz so schlimm, aber die goldgräberzeit ist auch dort vorbei. man kann niemandem einfach sagen, selbst schuld ... hättest was anderes lernen können.
Veröffentlicht von: @squiddyWenn ich mich für Kinder entscheide, kann ich mir mit meinem Gehalt vielleicht kein Haus mehr leisten. Aber das ist dann meine Entscheidung: pro Kinder, kontra Haus.
nö, nur bedingt. der umstand entsteht genauso dadurch, dass andere menschen (ob mit kindern oder nicht) die möglichkeit haben und vor allem bereit sind auf dem immobiliensektor mondpreise zu zahlen oder als einzelperson oder paar auf dem mietwohnungsmarkt genausoviel wohnraum zu beanspruchen, wie eine mehrköpfige familie und dabei von vermietern bevorzugt werden. das alles ist nicht nur die konsequenz der eigenen entscheidung. es gibt kein leben in einer blase.

Veröffentlicht von: @mrb-iidas wiederum stimmt nur halb. es gibt viele entscheidungen, deren folgen praktisch nicht absehbar sind und es gibt entscheidungen, die durch andere menschen getroffen werden, aber trotzdem einfluss auf die eigene lebensrealität haben.
Das sollte auch keine absolute Aufzählung sein (also dass es nur unbeeinflussbares Schicksal oder beeinflussbare Entscheidungen gibt), sicherlich gibt es auch einiges dazwischen.
Veröffentlicht von: @mrb-iiman kann niemandem einfach sagen, selbst schuld ... hättest was anderes lernen können.
Das würde ich auch niemandem sagen. 😉
Sollte jetzt auch keine absolute Aussage sein, das bezog sich jetzt auf die Fälle, die mir persönlich begegnet sind (z.B. eine Verwandte, die ein Studium ergriffen hat, bei dem von vornherein klar war, dass es da nur sehr geringe Berufschancen gibt, die dann auch noch sehr schlecht bezahlt sein werden, die aber durchaus auch die Wahl gehabt hätte etwas anderes zu studieren, was trotzdem zu ihren Interessen gepasst hätte).
Veröffentlicht von: @mrb-iiist in deinem beruf noch nicht ganz so schlimm, aber die goldgräberzeit ist auch dort vorbei.
Bei angestellten Apothekern gab es die Goldgräberzeit noch nie 😉
Angestellte Apotheker sind, verglichen mit anderen Berufen mit vergleichbarem Bildungsabschluss, nicht wirklich gut bezahlt. Es gibt dafür aber andere Vorteile, die für mich persönlich wichtiger sind.
Veröffentlicht von: @mrb-iinö, nur bedingt. der umstand entsteht genauso dadurch, dass andere menschen (ob mit kindern oder nicht) die möglichkeit haben und vor allem bereit sind auf dem immobiliensektor mondpreise zu zahlen oder als einzelperson oder paar auf dem mietwohnungsmarkt genausoviel wohnraum zu beanspruchen, wie eine mehrköpfige familie und dabei von vermietern bevorzugt werden. das alles ist nicht nur die konsequenz der eigenen entscheidung. es gibt kein leben in einer blase.
Das ist dann die Ursache, ja. Aber bevor ich Kinder bekomme, kenne ich diese Tatsache ja und kann mich dann trotzdem immer noch dafür oder dagegen entscheiden. An der Ursache an sich kann ich ja erstmal nichts ändern und muss daher mit den gegebenen Umständen meine Entscheidung treffen.

Hallo Lena,
danke für deinen Thread. Wir sind auch kinderlos, aus gesundheitlichen Gründen bei mir. Vorwürfe haben wir noch nicht gehört. Es ist eher das schlechte Gewissen, das mich manchmal packt, wenn ich mir was leiste und dann denke, dass andere mit Kindern sich das nicht leisten würden.
Doch es wäre ungut, sich auf Dauer beide Lasten aufzuerlegen: die Last der Kinderlosigkeit und die Last der finanziellen Einschränkungen durch Elternschaft. Beide Lebensformen bringen Lasten und Freuden.
Für mich ist es wichtig, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Viele tun das durch die Weitergabe von Werten an ihre Kinder. Ich kann das mangels Nachwuchs nicht. Deshalb bete ich, dass Gott mir/uns einen anderen Auftrag zeigt, wo wir Verantwortung übernehmen dürfen.
Und dann is gut, Ende, Frieden.
Wenn dieser innere Frieden wackelt, kommt es zu einem schlechten Gewissen oder unüberlegten Kommentaren. Gehe also davon aus, dass die Menschen, die dir Vorwürfe machen, gerade selbst nicht glücklich sind und sich wieder Frieden über ihrem Lebensweg wünschen. So wie es hier auch schon angeklungen ist.
Es gibt ja auch immer wieder die Diskussionen über die kinderlosen Sozialschmarotzer, Karrierefrauen etc. (die ich hier nicht anzetteln möchte!!) - wo wir doch alle wissen, dass die meisten Menschen bzw. Christen andere Gründe für ihre Kinderlosigkeit haben.
Wenn wir Frieden finden über dem wie es ist und unseren Platz vor Gott in der Welt einnehmen, brauchen uns Vorwürfe oder schlechtes Gewissen nicht mehr plagen. Auf dem Weg bin ich allerdings auch noch...

Danke für deine Antwort Schmidd 😊
Es tut mir leid, dass ihr unser Schicksal der Kinderlosigkeit teilt ❤
Veröffentlicht von: @schmiddWenn wir Frieden finden über dem wie es ist und unseren Platz vor Gott in der Welt einnehmen, brauchen uns Vorwürfe oder schlechtes Gewissen nicht mehr plagen. Auf dem Weg bin ich allerdings auch noch...
Ich habe mich grundsätzlich mit unserem Schicksal abgefunden und würde sagen, dass wir das Beste draus machen. Klar, kann ich es auch geniessen, wenn ich sonntags ausschlafen kann, da ich nicht ab 6 Uhr morgens ein Kind bespaßen muss 😉
Ich komm einfach nicht so gut damit klar, dass andere damit nicht klarkommen - so würde ich das mal bezeichnen.

Danke für deine Rückantwort. Fiel mir nicht so leicht, darüber zu schreiben, doch ich möchte gern weitergeben, was ich bis jetzt erkennen durfte.
Veröffentlicht von: @lena82Ich komm einfach nicht so gut damit klar, dass andere damit nicht klarkommen - so würde ich das mal bezeichnen.
Problem erkannt? Mir hilft es oft, wenn ich Dinge erstmal klar in Worte fassen kann, bevor es an die Lösung geht.
Was könnte dir da helfen, beim Aushalten, dass andere nicht damit klar kommen? Bestimmt hast du da schon Ansätze... 🙂