Züchtigung in der Ehe
[aus "Q&A" nach "Familie und Partnerschaft" verschoben"]
Hallo,
meine Frau und ich haben vor ca. 1 Jahr zu Gott gefunden.
unsere Ehe ist dadurch Mega toll geworden.
Wir haben uns um auf dem richtigen weg zu bleiben angefangen uns gegenseitig zu züchtigen.
Das bedeutet wenn jemand von uns etwas Böses gemacht hat bekommt der Sünder ein paar Klatscher auf den Hintern (Nicht schlagen) danach sprechen wir gemeinsam ein Gebet und es geht uns damit sehr sehr gut.
Jetzt habe ich die Frage an die erfahrenen Leute im Forum ob das so okay ist.
wir wollen damit bezwecken das wir nicht auf einen nicht von Gott bestimmten Weg kommen.
Wir sind ehr Konservativ.
Ich bin berufstätig und meine Frau ist Hausfrau und Mutter.
alter zwischen 30-40
Noch ein Gedicht für eure Ehe. Wenn ihr auf der Liebe gegründet seid, dann wird das Böse weichen:
Liebe verbindet
Einander begegnen
einander vertrauen
einander segnen
aufeinander bauen
Einander beschenken
einander erfreuen
aneinander denken
einander betreuen
Füreinander sorgen
einander verzeihen
einander ausborgen
beieinander gern sein.
Zueinander gern stehen
auch in stürmischen Zeiten
den Weg zu zweit gehen
durch Engen und Weiten.
Evana, 22.09.2012

Hi Henne,
mir tut grad irgendwie Jesus Christus leid, der vermutlich just in diesem Moment überlegt, warum er sich damals hat ans Kreuz hängen lassen, wenn besonders fromm meinende Christen glauben, sich gegenseitig den Hintern versohlen zu müssen.
Jesus hat vermutlich weniger Probleme damit, wenn ihr zwei euch aus Spaß am Popoklatschen ab und zu mal so einen gönnt, als dass ihr eure Neigung als besonders biblisch verkauft. Und dann noch andere verachtet, nur weil sie ein anderes Frömmigkeitsverständnis haben als ihr.
Vielleicht lest ihr einfach mal zusammen den Römerbrief oder den 1. Johannesbrief, da wird das mit der Gnade ziemlich gut erklärt.
@henne1986 Puh, ich halte das wie mit Kindern: Weder Schläge noch Klapse helfen irgendjemandem weiter. Angst vor Strafe hilft genau so wenig wie so schräg anmutende Rituale mit Symbolcharakter.
Wenn man sich zwingen muss, irgendetwas zu tun, dann ist es vielleicht nicht das richtige, was man da versucht.
Und hinter vielem Verhalten, das man sich aus welchen Gründen auch immer verbietet, weil man es für falsch hält, stecken Bedrüfnisse, die man nicht auf anderem Wege erfüllen konnte - da würde ich ansetzen: Was kann ich tun/verändern, damit es mir gut geht und ich xy nicht mehr machen muss?
Ansonsten - wenn es euch gefällt, was ich echt nicht nachvollziehen kann, und ihr damit glücklich seid.... naja. Ich würde euch jetzt nicht ins Sexualleben rein quatschen, aber für Beziehungsgestaltung klingt es ungesund.
Veröffentlicht von: @henne1986Das bedeutet wenn jemand von uns etwas Böses gemacht hat bekommt der Sünder ein paar Klatscher auf den Hintern (Nicht schlagen) danach sprechen wir gemeinsam ein Gebet und es geht uns damit sehr sehr gut.
Mal so ein paar (kleine, zärtliche) Klatscher auf den Po können der reizvolle Beginn eines sehr zärtlichen Abends sein.
Als wir noch jünger waren, kamen uns (also meiner Frau und mir) gelegentlich auch mal solche Ideen.
Aber dann hatten wir wirklich keine Zeit mehr für ein Gebet, nee...., dann gingen unsere Überlegungen in andere Richtungen.
Und auf gar keinen Fall hätten wir versucht, irgendwelche zärtlich-sexuelle Spielereien christlich-religiös zu begründen.
Grinsende Grüße
Dschordsch
Was mich noch interessieren würde - Züchtung bei Verfehlungen gegen einander oder generell ? Das letzte würde schon sehr sehr weit gehen weil es Dinge welche nicht eure Ehe mehr betreffen in die Ehe und nur zu Erziehung hinein zieht.