Hallo Forenmitglieder,
ich lebte schon einige Zeit mit meinem Freund zusammen. Wir schiefen auch miteinander. Als ich erfuhr, dass man vor der Ehe keinen Geschlechtsverkehr haben sollte, wollte ich es lassen.
Das erzählte ich meinem Freund (nicht gläubig damals). Er war nicht froh aber akzeptierte. Denn es ist aufrichtige Liebe zwischen uns.
Er respektiert meinen Glauben. Wir wohnen noch zusammen.
Leider bin ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ohne Hilfe meinen Alltag zu bewältigen. Da ich auch deswegen keine anderen Kontakte mehr habe, ist er der Einzige, der mir helfen kann. Ich kann nicht mal für mich kochen oder waschen.
Wir schlafen nicht im selben Raum.
Ist es ok, wenn wir zusammen wohnen?
Welche Ansicht vertretet Ihr generell zum Zusammenwohnen, wenn man es vor der Bekehrung schon tat?
Wir waren ohnehin immer gern viel zusammen und haben alles miteinander teilen wollen.
LG
Mit wem du zusammenwohnst geht niemanden etwas an.
Unzucht ist das, was die Gesellschaft als Unzucht sanktioniert. Das Zusammenwohnen mit anderen Menschen gehört nicht dazu.
Das ist zunächst Gewissenssache für dich. Aber meine Frage ist warum ihr, denn Liebe ist ja wohl da und ihr kennt euch lange nicht einfach den Schritt tut und Heiratet
Was wäre die Alternative, müsstest du wohin ziehen wo du Hilfe hättest?
Das ist schon Verzwickt.
Vg Eddie
Ich finde das äußerst schwierig. Wenn meiner Partnerin das was Fremde sagen wichtiger wäre, als Berührungen und körperliche Nähe mit mir zu erleben und das problemlos von heute auf morgen abstellen könnte, kämen mir große Zweifel an der vorhandenen Liebe.
Ist es ok, wenn wir zusammen wohnen?
Selbstverständlich - und zwar völlig egal, ob mit oder ohne Sex.
Denn das geht niemanden außer euch beiden etwas an.
Ist es ok, wenn wir zusammen wohnen?
Welche Ansicht vertretet Ihr generell zum Zusammenwohnen, wenn man es vor der Bekehrung schon tat?
Na ja, ohne zu wissen, was dein Bewegrund dafür ist, es ist ein Thema welches Trolle sich gerne bedienen. Ansonsten ist eine Beziehung immer ein Frage des gemeinsamen Vertrauens und des gegenseitigen Respekts. Auch in der Frage, was man will, oder nicht will.
Toleranz ist auch nicht immer besser. Was da in der Endstufe herauskommt, kann man in Schweden sehen. Im High-End gibt es eine App, bei der man vor einer sexuellen Handlung gegenseitig sein Einverständnis geben kann. Ist das nicht pervers, wie Toleranz darin besteht, dass man anstelle von gegenseitigem Vertrauen, sich gegenseitig absichern muss? Letztlich sind das alles Gewissensfragen, bei dem die Meinung anderer eine untergeordnete Rolle spielt.
Ab wann Sex verbindlich wird - eine Ehe stattfindet
Die Bibel regelt dieses Thema anhand der Konsequenzen.
Dort wo ich als Mann mich sexuell einem Menschen nähere und hier dann eine Bindung entsteht, indem Maße bin ich dann auch für die Folgen verantwortlich, hier den Partner nicht zu verletzten. Denn die Liebe tut dem anderen nichts böses. Sie sucht nicht das Ihrige. Sucht zu erhalten. Zu bewahren. Zu schützen. Zu achten.
Dort wo ich mich so auch sexuell dem anderen gegenüber verhalte, dort entsteht Beziehung, dort entsteht "Eheleben".
In dem Maße kann und sollte dann aber auch ein Rahmen gesteckt werden, der hier die Eltern nicht übergehen sollte, dort wo sie sich - zumindest gesetzlich- noch in einer Vormundschaft sehen/wissen.
