Zweifel vor der Verlobung
Hallo ihr,
ich habe seit bald 4 Jahren eine Freundin, die einerseits vom äußerlichen her sehr mein Typ ist und mir auch charakterlich sehr ähnelt. Wir verstehen uns gut, auch ohne Worte, lachen viel und gerne miteinander und können auch sehr tiefgründig werden. Wir haben ähnliche Hobbys, sind gern zusammen, können uns aber auch gegenseitig jeder sein Ding machen lassen. Wir finden uns beide gegenseitig attraktiv und natürlich würde ich gerne am liebsten gestern mit ihr verheiratet sein, um...naja. Aber nur deswegen möchte ich sie natürlich nicht heiraten. Ich liebe sie und sie liebt mich. Sie hat von Natur aus die „Ideal“-Persönlichkeit des Neuen Testaments: 1. Petrus 3, 4. Ich ziehe ernsthaft in Betracht, ihr in den nächsten 2 Wochen den Antrag zu machen.
Da ich nach 10 Jahren (inkl. 2 Jahren Ehe) Beziehung von meiner Exfrau verlassen wurde, bin ich die neue Beziehung verständlicherweise betont langsam angegangen. Meine Freundin versteht das Problem, hat vollstes Verständnis und macht null Druck.
Allerdings mache ich mir den selbst ein wenig. Durch mein etwas fortgeschrittenes Alter möchte ich sehr gerne eine Familie gründen, so Gott will und ich weiß auch, dass meine Freundin es kaum erwarten kann, diesen Schritt mit mir zu gehen.
Ich bin schon vor 2 Jahren in ihren Landkreis gezogen mit dem Gedanken, sie zu heiraten. Gott hat mir ein Zeichen gegeben, dass dieser Schritt richtig war. Vor einem Jahr habe ich endlich einen Verlobungsring gefunden und gekauft.
Immer wieder gab es zwischen uns Diskussionen über die Taufe unserer zukünftigen Kinder, da ich (mehr oder weniger) katholisch, sie baptistisch ist. Mittlerweile bin ich bereit, dieses Zugeständnis einzugehen und weiß, dass ich sowieso kein richtiger Katholik bin (Marienverehrung ist mir „zu hoch“, aber Sola Fide ist andererseits m.M.n. eindeutig falsch...). Was uns eint, ist unser Glaube an Gott und Christus. Solange wir daran festhalten, was wir beide tun, kann uns nichts erschüttern konfessionsmäßig. Denke ich zumindest.
Aber mein Geist ringt mit sich selbst: "Ein bisschen zu viel Speck hier und dort." "Na und, du hast auch keinen perfekten Körper! Du liebst außerdem ihr Lächeln." "Wäre sie nur sportlicher." "Na und, nicht jeder will viel Sport machen! Und sie gibt sich trotzdem Mühe.." "Vielleicht gibt es irgendwo jemand besseren? Genau die selben guten Eigenschaften, nur NOCH besser?" Ich hasse mich für diese Gedanken, weil ich sie dann nicht schätze und genau weiß, dass es die perfekte Frau nicht gibt.
Und dann, obwohl ich schon verheiratet war, die Panik, dass dies vermutlich die letzte Beziehung in meinem Leben ist. Ich nehme mich wohl zu wichtig. Denn ich bedenke nicht, dass auch meine Freundin sich für ein ganzes Leben mit mir entscheiden würde.
Ich würde gerne hören, dass diese Ängste normal sind, kein Ehepartner perfekt ist und ich mir keine Sorgen machen soll.
Ich will nicht mehr warten, ich will endlich heiraten und eine Familie gründen. Und auch sie möchte ich nicht mehr warten lassen!
Um deutlich zu sein: Es gibt sehr viele Zeiten, wahrscheinlich meistens, wo ich mir aufgrund des oben genannten total sicher bin mit ihr.
Aber diese Zweifel manchmal, vor allem, wenn sie nicht bei mir ist….kann man sie loswerden? Kann Gott einem hundertprozentige Gewissheit geben?
Ich weiß, dass ich es im Grunde genommen selbst wissen muss. Aber ich bin wirklich dankbar für jede konstruktive Anregung und jeden Rat. Hat jemand ähnliches empfunden?
Und danke fürs Lesen. Hat mir wohl auch geholfen, meine Gedanken zu ordnen.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0ich habe seit bald 4 Jahren eine Freundin
Das ist vieeel zu lange 😉 Die Entscheidung, ob man heiratet oder nicht, kann man schon viel früher treffen. Und da ihr immer noch zusammen seid, ist ja irgendwie auch schon eine Entscheidung gefallen, was Eure gemeinsame Zukunft betrifft.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0da ich (mehr oder weniger) katholisch, sie baptistisch ist […] Was uns eint, ist unser Glaube an Gott und Christus. Solange wir daran festhalten, was wir beide tun, kann uns nichts erschüttern konfessionsmäßig. Denke ich zumindest.
Schön. Nur dass Du als Katholik von Deiner Kirche von der Eucharistie ausgeschlossen wirst, wenn Du nochmal heiratest. Oder nicht?
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0"Vielleicht gibt es irgendwo jemand besseren?"
Ist Dir denn in den letzten vier Jahren jemand 'besseres' begegnet? Und wie lange willst Du - angesichts Deines Zeitdrucks - noch nach jemand 'besserem' suchen?
Letztendlich wirst Du Deine Zweifel nur los, wenn Du Dich entscheidest.
Was ihr aber unbedingt noch klären solltet, da ihr ja anscheinend noch keinen Sex miteinander habt, ist, wie Eure jeweiligen Erwartungen, Bedürfnisse und Grenzen diesbezüglich sind. Denn wenn das nicht zusammenpasst, dann kann es sehr schlimm werden - für mindestens einen von Euch.
Hey, danke für deine Antwort!
Veröffentlicht von: @groesste-liebeDas ist vieeel zu lange 😉 Die Entscheidung, ob man heiratet oder nicht, kann man schon viel früher treffen. Und da ihr immer noch zusammen seid, ist ja irgendwie auch schon eine Entscheidung gefallen, was Eure gemeinsame Zukunft betrifft.
Haha, ja, es ist lang. In dem Sinne hast du absolut recht. Vom Charakter her passen wir sehr gut zusammen. Und ich denke, das ist eine der Voraussetzungen, sich dauerhaft gut zu verstehen.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeSchön. Nur dass Du als Katholik von Deiner Kirche von der Eucharistie ausgeschlossen wirst, wenn Du nochmal heiratest. Oder nicht?
Bist du katholisch?
Schwieriges Thema für mich.
Ich wäre von Eucharistie und Beichte ausgeschlossen, ja. Allerdings gibt es Ausnahmefälle oder sonstiges. Ich habe jeden Respekt vor Leuten, die jede Lehrmeinung glauben. Ich kann das nicht. Ich muss Lehren (vor allem biblisch) nachvollziehen können.
Mein Hauptproblem ist hier: Ich glaube nicht hunderprozentig an alle Aspekte der Eucharistie. Und es fehlt mir auch das Verständnis dafür, dass die Kirche mich in einem solchen Fall von den Sakramenten ausschließen möchte, wo doch der Hl. Paulus Zugeständnisse für Fälle wie mich macht (1. Kor 7, 15). Außerdem bin ich hunderprozentig NICHT für die Ehelosigkeit geschaffen.
Wenn also mein seit 3 Jahren andauernder Annullierungsprozess schieflaufen sollte, und ich die Sakramente einer apostolisch sukzessiven Kirche brauche, dann ziehe ich in Erwägung, eine orthodoxe Kirche aufzusuchen. Die sind da anders.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeIst Dir denn in den letzten vier Jahren jemand 'besseres' begegnet? Und wie lange willst Du - angesichts Deines Zeitdrucks - noch nach jemand 'besserem' suchen?
Letztendlich wirst Du Deine Zweifel nur los, wenn Du Dich entscheidest.
Nein, niemanden... Am letzten Satz ist ganz sicher was dran, danke.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeWas ihr aber unbedingt noch klären solltet, da ihr ja anscheinend noch keinen Sex miteinander habt, ist, wie Eure jeweiligen Erwartungen, Bedürfnisse und Grenzen diesbezüglich sind. Denn wenn das nicht zusammenpasst, dann kann es sehr schlimm werden - für mindestens einen von Euch.
Das stimmt. Naja, über komplett jeden Aspekt haben wir sicher nicht geredet, aber doch schon viel und auch detailliert. Sie kennt sich da noch nicht so gut aus, aber deutet an, dass sie sehr bemüht sein würde... Das hört sich jetzt blöd an...vielleicht muss ich mir ja die größere Mühe geben, wer weiß.
dann ziehe ich in Erwägung, eine orthodoxe Kirche aufzusuchen. Die sind da anders.
Wird das nicht zu kompliziert? Warum nicht einfach die Kirche deiner Freundin?
Veröffentlicht von: @ungehorsamWird das nicht zu kompliziert? Warum nicht einfach die Kirche deiner Freundin?
Naja, ich habe jetzt nur von dem Fall geredet, dass ich etwas ähnliches wie die katholische Kirche suche. D. h. durch apostolische Sukzession gesegnete Sakramente (wenn man das so ausdrückt) empfangen usw. Momentan ist das Bedürfnis bei mir untergeordnet, aber es kann sein, dass es irgendwann stärker wird.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Naja, ich habe jetzt nur von dem Fall geredet, dass ich etwas ähnliches wie die katholische Kirche suche. D. h. durch apostolische Sukzession gesegnete Sakramente (wenn man das so ausdrückt) empfangen usw. Momentan ist das Bedürfnis bei mir untergeordnet, aber es kann sein, dass es irgendwann stärker wird.
Lese ich das richtig heraus, dass dir das Bedürfnis nach "Kirche" - Gott - Gottesdienst - eher untergeordnet ist? Oder sinds eher die Sakramente oder ... ?
Nein nein, es geht nur um die "richtige/falsche" Art der Sakramente. Ich bin mir da nicht schlüssig, was ich glauben soll. Sprich z. B. reicht das Brot als Erinnerung oder ist da vielleicht wirklich noch mehr dran.
Sie kennt sich da noch nicht so gut aus, aber deutet an, dass sie sehr bemüht sein würde... Das hört sich jetzt blöd an...vielleicht muss ich mir ja die größere Mühe geben, wer weiß.
Du bist derjenige mit der größeren Erfahrung, kannst also mit Gelassenheit die Sache angehen. Du bist doch kein Teenager mehr. Und ich hoffe, ihr habt euch schon nackt gesehen und euch gegenseitig berührt.
Jaaa, da mache ich mir nicht so viele Sorgen 😊
Veröffentlicht von: @groesste-liebeWas ihr aber unbedingt noch klären solltet, da ihr ja anscheinend noch keinen Sex miteinander habt, ist, wie Eure jeweiligen Erwartungen, Bedürfnisse und Grenzen diesbezüglich sind. Denn wenn das nicht zusammenpasst, dann kann es sehr schlimm werden - für mindestens einen von Euch.
Klar, das Risiko kommt natürlich in solch einer Konstellation noch oben drauf, denn jemand der Sexualität nicht kennt, kann weder Bedürfnisse noch Erwartungen geschweige denn irgendeine Grenze richtig einschätzen.
Das freut mich, dass du so eine gute Frau gefunden hast.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Aber diese Zweifel manchmal,
Wenn deine Zweifel einen handfesten Grund hätten, wäre ich vorsichtig mit einer dauerhaften Bindung. Solch einen handfesten Grund kann ich aus deinen Zeilen aber nicht lesen.
Meine Vermutung: wenn es nicht "dies" wäre, was dich unsicher macht, dann wäre es "das", halt irgendwas anderes an deiner Freundin. Da könntest du ewig auf innere Sicherheit hoffen.
Ich bin ein Mensch, der vor einer Entscheidung immer sehr wankelmütig ist. Aber wenn die Entscheidung getroffen ist, ist sie bombenfest. ... Ich kenne mich aber mittlerweile und weiss, dass das bei mir "normal" ist. Und bin dankbar für Menschen, die entscheidungsfreudiger als ich sind, und mit Mut machen.
Veröffentlicht von: @jeddie-xDas freut mich, dass du so eine gute Frau gefunden hast.
Danke dir 😊
Veröffentlicht von: @jeddie-xWenn deine Zweifel einen handfesten Grund hätten, wäre ich vorsichtig mit einer dauerhaften Bindung. Solch einen handfesten Grund kann ich aus deinen Zeilen aber nicht lesen.
Naja, unsere Haupt"probleme" sind in den Zeilen schon enthalten gewesen. Und die würde ich tatsächlich nicht als handfest bezeichnen...
Was wäre für dich z. B. "handfest"?
Veröffentlicht von: @jeddie-xMeine Vermutung: wenn es nicht "dies" wäre, was dich unsicher macht, dann wäre es "das", halt irgendwas anderes an deiner Freundin. Da könntest du ewig auf innere Sicherheit hoffen.
Ja. Mein doofes Hirn sucht regelrecht nach Problemen. Meistens Kleinigkeiten. Und diesen Gedanken hatte ich auch schon: Ich könnte ewig so weitermachen.
Veröffentlicht von: @jeddie-xIch bin ein Mensch, der vor einer Entscheidung immer sehr wankelmütig ist. Aber wenn die Entscheidung getroffen ist, ist sie bombenfest. ... Ich kenne mich aber mittlerweile und weiss, dass das bei mir "normal" ist. Und bin dankbar für Menschen, die entscheidungsfreudiger als ich sind, und mit Mut machen.
So bin ich auch! Ich stehe dann zu der Entscheidung, wenn sie dann mal getroffen ist. Auch ein Punkt, an dem mich meine Freundin ergänzt.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Was wäre für dich z. B. "handfest"?
Ein handfestes Problem sehe ich, wenn einer den anderen als defizitär empfindet. Und meint, dass noch etwas geschehen muss, bis der andere dann "gut genug" für ihn ist. Dass kann das Aussehen betreffen, die Art zu reden, die Art zu glauben usw..
Mein Mann neulich zu mir: Ich liebe dich nicht trotz deinen Fehlern, sondern mit deinen Fehlern. (Bei Fehler ist was Konkretes einzusetzen 😉 )
Veröffentlicht von: @jeddie-xEin handfestes Problem sehe ich, wenn einer den anderen als defizitär empfindet. Und meint, dass noch etwas geschehen muss, bis der andere dann "gut genug" für ihn ist. Dass kann das Aussehen betreffen, die Art zu reden, die Art zu glauben usw..
Ja, ich verstehe...
Da du bei mir ja nichts Handfestes sehen konntest: Stimmst du mir zu, dass nur der Wunsch, z. B. dass der Partner etwas abnimmt oder nicht mehr zunimmt (so wie sie sich gegenüber mir geäußert hat), nicht unbedingt mit "Ich kann dich nicht so lieben, wie du bist" zu tun hat?
Ich mein, ich habe sie ja z. B. so lieben gelernt wie sie ist und sie mich im Gegenzug ja auch.
Veröffentlicht von: @jeddie-xMein Mann neulich zu mir: Ich liebe dich nicht trotz deinen Fehlern, sondern mit deinen Fehlern. (Bei Fehler ist was Konkretes einzusetzen 😉 )
Oooooh, das ist schön 😢
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Stimmst du mir zu, dass nur der Wunsch, z. B. dass der Partner etwas abnimmt oder nicht mehr zunimmt (so wie sie sich gegenüber mir geäußert hat), nicht unbedingt mit "Ich kann dich nicht so lieben, wie du bist" zu tun hat?
Ja.
Ich finde deine Frage interessant, muss aber noch ein bisschen nachdenken. Ich würde sagen, dass es (auch!) ein Reifungsprozess ist: den andern so anzunehmen, wie der andere ist. ... Und ich glaube, dass jeder im Laufe einer Partnerschaft diesen Reifungsprozess durchläuft, halt jede/r in Bezug auf andere Punkte.
Du schreibst, dass deine Freundin deinen Wunsch danach, dass sie "etwas schlanker" ist, durchaus wahrgenommen hat. Ich meine, wenn zwei sich lieben, dann wollen sie einander ja gefallen. Aber jede/r kann sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegen. Das finde ich also sehr angemessen, wie deine Freundin dir antwortet. Sie geht auf dich ein, ihren Möglichkeiten entsprechend.
Veröffentlicht von: @jeddie-xIch würde sagen, dass es (auch!) ein Reifungsprozess ist: den andern so anzunehmen, wie der andere ist.
Also im Idealfall vermutlich. So wie es sein sollte.
Veröffentlicht von: @jeddie-xDu schreibst, dass deine Freundin deinen Wunsch danach, dass sie "etwas schlanker" ist, durchaus wahrgenommen hat. Ich meine, wenn zwei sich lieben, dann wollen sie einander ja gefallen. Aber jede/r kann sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegen. Das finde ich also sehr angemessen, wie deine Freundin dir antwortet. Sie geht auf dich ein, ihren Möglichkeiten entsprechend.
Ich denke auch. Man will einander gefallen. Und da ist glaube ich nichts verwerfliches dran, im Rahmen der Möglichkeiten, wie du sagst, sich sozusagen zu verbessern. Ich nehme ihr auch nicht übel, was sie zu mir gesagt hat, weil ich ja erstens der selben Meinung bin und zweitens ihr eben auch gefallen möchte. Vielleicht, wenn man das so sagen kann, über die "reguläre, bedingungslose Liebe" hinaus.
Ja. Mein doofes Hirn sucht regelrecht nach Problemen. Meistens Kleinigkeiten. Und diesen Gedanken hatte ich auch schon: Ich könnte ewig so weitermachen.
Ja. den Eindruck habe ich auch.
Ich würde die Zweifel ernst nehmen und versuchen zu ergründen, was die wirkliche Ursache ist. Sprichst du mit ihr über deine widerstreitenden Gefühle? Wer weiß, ob die Klärung euch nicht noch mehr zusammen schweißt, wenn ihre eure Ängste offen legt?
Danke für deine Antwort!
Veröffentlicht von: @agapiaIch würde die Zweifel ernst nehmen und versuchen zu ergründen, was die wirkliche Ursache ist. Sprichst du mit ihr über deine widerstreitenden Gefühle? Wer weiß, ob die Klärung euch nicht noch mehr zusammen schweißt, wenn ihre eure Ängste offen legt?
Naja, also wir haben gerade über unsere Glaubensunterschiede schon einiges diskutiert. Ich denke nicht, dass wir bei jedem Tüpfelchen zusammenkommen, aber wir können uns schon jeder mit seinen Ansichten stehenlassen. Solange nicht einer von uns zum Buddhismus übertritt, oder so 😉
Ist natürlich schwieriger über Sachen zu reden, die sie z. B. verletzen könnten, wie ein Pfund zu viel auf den Rippen. Erstens bin ich bei weitem ebenfalls nicht perfekt und zweitens bemüht sie sich drum.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ist natürlich schwieriger über Sachen zu reden, die sie z. B. verletzen könnten, wie ein Pfund zu viel auf den Rippen. Erstens bin ich bei weitem ebenfalls nicht perfekt und zweitens bemüht sie sich drum.
Auch dass du sie zu fett findest, solltest du ihr sagen. Nicht, damit sie sich noch mehr bemüht und dünner und sportlicher wird, sondern damit sie sich überlegen kann, ob sie mit einem Mann, der so über sie denkt, ihr Leben teilen will.
Veröffentlicht von: @stundenglasAuch dass du sie zu fett findest, solltest du ihr sagen. Nicht, damit sie sich noch mehr bemüht und dünner und sportlicher wird, sondern damit sie sich überlegen kann, ob sie mit einem Mann, der so über sie denkt, ihr Leben teilen will.
Ich verstehe deine Feindseligkeit gegenüber mir nicht. Ich spreche hier über meine Gefühle, die ich leider nicht abstellen kann und du stellst mich hin, wie den oberflächlichsten Typen überhaupt und bezeichnest meine Freundin auch noch mit einem Wort, das nicht auf sie zutrifft.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0die ich leider nicht abstellen kann
Das ist sehr praktisch, denn so kannst du auch deine Verantwortung für die Gedanken von dir weisen. Ich hätte keinen Bock auf so einen Mann.
Ich bin nicht feindseelig dir gegenüber, ich habe nur einen anderen Blickwinkel. Ich bezeichne auch deine Freundin nicht als fett, sondern ich habe geschrieben, dass du sie für zu fett hältst. Denn auch "ein Pfund zu viel auf den Rippen" ist bloß eine Umschreibung dafür. Ein Pfund wird es auch nicht sein, denn das sieht man nicht - oder nur, wenn jemand schon krankhaft untergewichtig ist.
Veröffentlicht von: @stundenglasIch hätte keinen Bock auf so einen Mann.
Ja, das merke ich.
Trotzdem danke für deine Beteiligung.
Ich denke, Stundenglas hat das, was du in vorsichtige, umschreibend-weiche Worte liebevoll verpackst, genommen, und ausgepackt. Hat alle Vorsicht, alle Diplomatie weggenommen. Was bleibt, ist, dass dir der Körper deiner Freundin so, wie er ist, jetzt schon nicht gefällt, und noch weniger gefällt dir der Gedanke, sie könnte noch zunehmen.
Das ist mMn eine wichtige Überlegung. Es gibt Frauen, die werden - aus unterschiedlichsten Gründen - je älter sie werden, desto runder. Manche langsam, manche schneller. Und es gibt Männer, für die ist das nicht attraktiv.
Was ist, wenn du deine Freundin heiratest, weil du nicht unter die Vorsicht und Diplomatie und die rosa Wattebäusche gucken wolltest, weil du vielleicht nach vier Jahren denkst: "Naja, was besseres kommt ja vielleicht wirklich nicht!" - und in 5 Jahren hat deine Freundin 10 Kilo zugelegt oder 30, und dich ekelt's, weil du sie körperlich so einfach nicht magst? Klar kann es sein, dass sie es schafft, etwas abzunehmen. Aber vielleicht halt auch nicht.
Kannst du dir vorstellen, genussvoll ihren Körper wahrzunehmen, auch wenn da 30 kg mehr im die Knochen sind?
"In guten und in schlechten Zeiten" - wie stellst du dir das dann vor? Kannst und willst du dir auch die "schlechten Zeiten" mit deiner Freundin vorstellen? Denkst du, es kann dir gelingen, dafür zu sorgen, dass aus sowas wie 20 kg mehr eben keine "dauerhaften schlechten Zeiten" werden?
Wenn nicht - dann solltest du ernsthaft mit deiner Freundin genau darüber reden - sonst täuscht du sie da. In 10 Jahren guckst du dir dann Frauen an, die 10 Jahre jünger und 20 kg leichter als deine Frau sind, und sie steht da als die dumme.
Tatsächlich ist aber deine Behauptung, du habest keinen Einfluss auf deine Gefühle, mMn zumindest zum Teil eine Schutzbehauptung. Als jemand, der immer mal wieder sehr mit Depressionen kämpft möchte ich behaupten: Das ist nicht leicht, aber wenn man das will, kann man seine Gefühle zumindest ein Stück weit beeinflussen. Das ist grässlich schwer, aber möglich. Man kann, wenn man will, Einstellungen, Fokus, Haltung etc. durhaus verändern. Selten von jetzt auf gleich und komplett, aber wenn man da mit Kraft und Ausdauer drangeht, halt doch. Wir sind unseren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. Und wir müssen auch nicht reagieren, wie unsere Gefühle uns das im ersten Moment eingeben.
Stundenglas hat dir sehr schmerzhaft direkt den Spiegel hingehalten - ich meine, der Blick hinein lohnt sich, auch, wenn er weh tut.
Danke für deine Antwort.
Veröffentlicht von: @lubovWas bleibt, ist, dass dir der Körper deiner Freundin so, wie er ist, jetzt schon nicht gefällt
Tja, das ist das Problem, wenn man zu schnell urteilt. Denn diese Behauptung ist genauso wenig richtig, wie Stundenglas das dargestellt hat. Aber das ist ihr/ihm egal. Da wird nicht nochmal genauer nachgefragt. Ich hab kein Problem damit, mich kritisch zu hinterfragen, aber wegen irgendeiner Antipathie oder persönlichen schlechten Erfahrung mir schlechte Ratschläge zu geben, oder mir einfach vor den Latz zu knallen, wie schlecht meine Freundin es doch mit mir hätte....ist einfach daneben. Im wahrsten Sinne des Wortes, weil Stundenglas Prämissen annimmt, die so nicht gegeben sind.
Für mich ist das Thema abgehakt. Ich habe eigentlich keine Lust, mich auch noch zu ärgern über Leute, die sich nicht die ganze Geschichte anhören wollen. Ich mein, vllt haben wir uns missverstanden, aber wurscht jetzt.
Nun zu dem, was du geschrieben hast:
Mir gefällt meine Freundin im Großen und Ganzen. Woran ich mich aufhänge, sind Details, mal größer, mal kleiner. Und das ist, denke ich, normal, weil sie mir auch schon gesagt hat, was ihr an mir nicht gefällt.
Veröffentlicht von: @lubov"In guten und in schlechten Zeiten" - wie stellst du dir das dann vor? Kannst und willst du dir auch die "schlechten Zeiten" mit deiner Freundin vorstellen? Denkst du, es kann dir gelingen, dafür zu sorgen, dass aus sowas wie 20 kg mehr eben keine "dauerhaften schlechten Zeiten" werden?
Ja, du hast vollkommen Recht.
Um's klarzustellen, weil das ja schon öfter aufgegriffen wurde: Sie weiß, dass ich sie ein wenig zu pummelig finde (nicht fett!). Mir ist am Anfang unserer Beziehung so etwas herausgerutscht. Das ist also geklärt. Und sie weiß es von sich auch. UND: Wir machen gemeinsam eine Diät und achten auf unsere Ernährung, weil wir beide abnehmen wollen. Wegen der Gesundheit und dem Aussehen.
Veröffentlicht von: @lubovTatsächlich ist aber deine Behauptung, du habest keinen Einfluss auf deine Gefühle, mMn zumindest zum Teil eine Schutzbehauptung. Als jemand, der immer mal wieder sehr mit Depressionen kämpft möchte ich behaupten: Das ist nicht leicht, aber wenn man das will, kann man seine Gefühle zumindest ein Stück weit beeinflussen. Das ist grässlich schwer, aber möglich. Man kann, wenn man will, Einstellungen, Fokus, Haltung etc. durhaus verändern. Selten von jetzt auf gleich und komplett, aber wenn man da mit Kraft und Ausdauer drangeht, halt doch. Wir sind unseren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. Und wir müssen auch nicht reagieren, wie unsere Gefühle uns das im ersten Moment eingeben.
Ja, ein Stückweit sicherlich.
Auch ich hatte übrigens schon mit Depressionen zu kämpfen und mit Angstzuständen. Ja, man versucht dagegen anzukämpfen und es kann teilweise gelingen.
Ich weiß schon, dass man seine Gedanken beeinflussen kann (eben nur teilweise!). Nur wollte ich hier eben mal die problematischen an die Oberfläche kommen lassen.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Mir gefällt meine Freundin im Großen und Ganzen. Woran ich mich aufhänge, sind Details, mal größer, mal kleiner. Und das ist, denke ich, normal, weil sie mir auch schon gesagt hat, was ihr an mir nicht gefällt.
Die Frage ist, denke ich, wie gewichtig die Details sind - und werden.
Du hast nicht geantwortet auf viele meiner Fragen. Es ist schön, dass deine Freundin jetzt mit dir daran arbeitet, abzunehmen. Aber jetzt ist jetzt. Morgen ist morgen, und vielleicht beschließt sie irgendwann, dass sie die Plackerei mit dem Sport nicht mehr will, dass sie essen will, was ihr schmeckt in Mengen, die ihr zusagen, und keinen Bock mehr auf Diät hat. Vielleicht legt sie auch schlicht mit dem ersten Kind (ihr scheint ja beide welche zu wollen) Kilos zu, und das Leben mit Kind ist oft völlig anders als ohne, da haben Frauen oft keine Zeit und keine Kraft mehr für Dinge, für die sie bisher Kraft hatten.
Die Fragen bleiben, denke ich:
Veröffentlicht von: @lubovWas ist, wenn du deine Freundin heiratest, weil du nicht unter die Vorsicht und Diplomatie und die rosa Wattebäusche gucken wolltest, weil du vielleicht nach vier Jahren denkst: "Naja, was besseres kommt ja vielleicht wirklich nicht!" - und in 5 Jahren hat deine Freundin 10 Kilo zugelegt oder 30, und dich ekelt's, weil du sie körperlich so einfach nicht magst?
Veröffentlicht von: @lubovKannst du dir vorstellen, genussvoll ihren Körper wahrzunehmen, auch wenn da 30 kg mehr im die Knochen sind?
Veröffentlicht von: @lubov"In guten und in schlechten Zeiten" - wie stellst du dir das dann vor? Kannst und willst du dir auch die "schlechten Zeiten" mit deiner Freundin vorstellen? Denkst du, es kann dir gelingen, dafür zu sorgen, dass aus sowas wie 20 kg mehr eben keine "dauerhaften schlechten Zeiten" werden?
Ich finde gut, dass du deine problematischen Gedanken hier äußerst. Und genau da, denke ich, solltest du ehrlich zu dir und deiner Freundin sein: Wie groß ist das Problem tatsächlich? Muss sie sich ändern, damit das Problem ein kleines bleibt? Oder kannst und willst du dich ändern?
Und wenn sie sich nicht ändern kann und du dich nicht ändern kannst - was wäre dann die faire Konsequenz?
Veröffentlicht von: @lubovDu hast nicht geantwortet auf viele meiner Fragen. Es ist schön, dass deine Freundin jetzt mit dir daran arbeitet, abzunehmen. Aber jetzt ist jetzt. Morgen ist morgen, und vielleicht beschließt sie irgendwann, dass sie die Plackerei mit dem Sport nicht mehr will, dass sie essen will, was ihr schmeckt in Mengen, die ihr zusagen, und keinen Bock mehr auf Diät hat. Vielleicht legt sie auch schlicht mit dem ersten Kind (ihr scheint ja beide welche zu wollen) Kilos zu, und das Leben mit Kind ist oft völlig anders als ohne, da haben Frauen oft keine Zeit und keine Kraft mehr für Dinge, für die sie bisher Kraft hatten.
Die Fragen bleiben, denke ich:
Ach so, ich dachte, die Fragen wären eher rhetorisch gemeint.
Nun, du hast natürlich Recht. Ich weiß eh nicht, was morgen ist. Und mir ist auch bewusst, dass sich vieles ändern kann, gerade wenn man Kinder hat. Man sieht das ja vor allem in ihrem Freundeskreis. Und mit zunehmendem Alter wird's sowieso auch schwieriger, sich fit zu halten, denke ich mal.
Veröffentlicht von: @lubovKannst du dir vorstellen, genussvoll ihren Körper wahrzunehmen, auch wenn da 30 kg mehr im die Knochen sind?
Geht in die Richtung wie die Frage drüber: Wie gesagt, gefällt sie mir ja jetzt schon. Und ich liebe sie auch so wie sie ist.
Was in 5 Jahren ist, weiß niemand, außer Gott. 30 Kilo sind, glaube ich, ein Extrembeispiel. Da muss ich sagen, hätte ich tatsächlich meine Probleme mit. Aber sie selbst glaube ich auch. Aber, und das ist auch der springende Punkt: Auch wenn sie jetzt die dünnste (worauf ich gar nicht stehe) und sportlichste Frau der Welt wäre, hätte ich nie die Garantie, dass das in 5 Jahren nicht ganz anders aussieht.
Veröffentlicht von: @lubov"In guten und in schlechten Zeiten" - wie stellst du dir das dann vor? Kannst und willst du dir auch die "schlechten Zeiten" mit deiner Freundin vorstellen? Denkst du, es kann dir gelingen, dafür zu sorgen, dass aus sowas wie 20 kg mehr eben keine "dauerhaften schlechten Zeiten" werden?
Ich denke schon, weil man sich beim Heiraten ja darauf einstellt, zu seiner Entscheidung zu stehen. Zumindest würde ich das, soweit ich mich kenne. Wie oben gesagt, wären 20/30 kg mehr etwas schwierig für die Anziehungskraft, aber meiner Liebe würde das keinen Abbruch tun. Behaupte ich jetzt einfach mal.
Danke dir.
Sowas kann man in der Art trotzdem nicht direkt sagen.
Grundsätzlich ist unattraktivität früher oder später ein massives Problem was eine Beziehung killt.
Da dich beide scheinbar abziehend finden und auch mehr möchten kann das Problem aber nicht so tief gelagert sein.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ist natürlich schwieriger über Sachen zu reden, die sie z. B. verletzen könnten, wie ein Pfund zu viel auf den Rippen. Erstens bin ich bei weitem ebenfalls nicht perfekt und zweitens bemüht sie sich drum.
Meine Idee war ja, dass das Pfund zu viel auf den Rippen oder die anderen Dinge, die dich zweifeln lassen, nur die augenscheinlichen Gründe sind, hinter denen etwas anderes stecken könnte. Dem auf den Grund zu gehen und gemeinsam im Gespräch auf die Spur zu kommen, das wäre etwas, was ich als "sich gut verstehen" bezeichnen würde. Vielleicht plagt sie ja auch die eine oder andere Sorge, die sie gerne mit dir teilen würde?
Etwas elemanteres zu verschweigen (und deine Zweifel würde ich dazu zählen, auch wenn die Gründe dafür auf dem ersten Blick eher banal scheinen), damit der andere nicht stiften geht, es sicher keine gute Basis.
Veröffentlicht von: @agapiaoder die anderen Dinge, die dich zweifeln lassen, nur die augenscheinlichen Gründe sind, hinter denen etwas anderes stecken könnte
Verstehe. Weil ich mir ja schon auch Gedanken über tiefgehendere
Aspekte unserer Beziehung gemacht habe, glaube ich aber nicht, dass ich etwas durch Oberflächliches übertünchen möchte. Wenn es das ist, was du meintest. Trotzdem sollte ich den Gedanken weiterhin erwägen.
Veröffentlicht von: @agapiaDem auf den Grund zu gehen und gemeinsam im Gespräch auf die Spur zu kommen, das wäre etwas, was ich als "sich gut verstehen" bezeichnen würde. Vielleicht plagt sie ja auch die eine oder andere Sorge, die sie gerne mit dir teilen würde?
Du hast Recht. Das Gespräch ist immer gut.
Veröffentlicht von: @agapiaEtwas elemanteres zu verschweigen (und deine Zweifel würde ich dazu zählen, auch wenn die Gründe dafür auf dem ersten Blick eher banal scheinen), damit der andere nicht stiften geht, es sicher keine gute Basis.
Ja, theoretisch schon. Nur möchte ich sie nicht in meine Sorgen und Zweifel mitreißen, nur um am Ende dann vermutlich zu sagen: Es passt, ich will das alles in meinem Leben.
Das wäre ja auch nicht die beste Basis.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ja, theoretisch schon. Nur möchte ich sie nicht in meine Sorgen und Zweifel mitreißen, nur um am Ende dann vermutlich zu sagen: Es passt, ich will das alles in meinem Leben.
Das wäre ja auch nicht die beste Basis.
Nur mal angenommen, die Rollen wären vertauscht. Würdest du wissen wollen, wenn deine Freundin unsicher ob eurer Beziehung wäre?
Veröffentlicht von: @agapiaNur mal angenommen, die Rollen wären vertauscht. Würdest du wissen wollen, wenn deine Freundin unsicher ob eurer Beziehung wäre?
Naja, nicht, wenn sie sagen würde, dass sie Zweifel an unserer Beziehung hat, weil ihr meine Nase irgendwie nicht passt.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Naja, nicht, wenn sie sagen würde, dass sie Zweifel an unserer Beziehung hat, weil ihr meine Nase irgendwie nicht passt.
Ok, da tickst du wohl anders als ich.
Da ich davon ausgehe, dass durch eine Nase (oder Figur, Haarfarbe etc.) nicht die ganze Beziehung in Frage gestellt würde (wenn sie so eine große Bedeutung hätte, wäre die Beziehung nie zustande gekommen), würde ich schon ganz gerne wissen wollen, warum sich daran inzwischen etwas geändert hätte. Auch um selbst die Chance zu bekommen, mir zu überlegen, ob der Mann an meiner Seite eigentlich der ist, mit dem ich noch gerne eine ganze Weile zusammen leben möchte. Eine Partnerschaft mit einem Mann, der mich zwar liebt, aber auch aus Sorge, für die Familienplanung nicht mehr rechtzeitig die passendere Frau zu finden, bei mir bleibt, wäre mir dann doch nicht tragfähig genug.
Du hast natürlich Recht in gewisser Weise.
Auch damit:
Veröffentlicht von: @agapiaEine Partnerschaft mit einem Mann, der mich zwar liebt, aber auch aus Sorge, für die Familienplanung nicht mehr rechtzeitig die passendere Frau zu finden, bei mir bleibt, wäre mir dann doch nicht tragfähig genug.
Allerdings, auch wenn es so wäre, was ich nicht glaube, vor allem, weil ich vermutlich an jeder Frau "etwas" auszusetzen hätte... wäre die Offenbarung dessen das sichere Aus der Beziehung. Und wie gesagt, glaub ich nicht, dass es der Fall ist.
Veröffentlicht von: @agapia(wenn sie so eine große Bedeutung hätte, wäre die Beziehung nie zustande gekommen)
Ich werde aber vor allem das hier mitnehmen. Ich habe so viel an meiner Freundin und hinterfrage diese (äußerlichen) Details vermutlich vor allem aus Gründen der Furcht vor dem Heiraten.
Na dann, alles Gute für euch beiden 😊
Nachtrag vom 27.08.2020 1622
Edit: [del]für[/del] euch beiden 😊
Bedanke mich und auch vor allem für deine Anregungen!
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ja, theoretisch schon. Nur möchte ich sie nicht in meine Sorgen und Zweifel mitreißen, nur um am Ende dann vermutlich zu sagen: Es passt, ich will das alles in meinem Leben.
Das wäre ja auch nicht die beste Basis.
Nur mal angenommen, die Rollen wären vertauscht. Würdest du wissen wollen, wenn deine Freundin unsicher ob eurer Beziehung wäre?
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ist natürlich schwieriger über Sachen zu reden, die sie z. B. verletzen könnten, wie ein Pfund zu viel auf den Rippen.
Ich kann die nur empfehlen - lass das!
Dieses Thema würde ich nieee ansprechen, solange es nicht deutlich an "Gewicht" zunimmt.
Vielleicht kannst Du irgendwann indirekt daran "arbeiten", z.B. in dem ihr gemeinsam Sport macht oder Eure Ernährung umstellt.
Aber der Körper Deiner Frau ist perfekt! Präge Dir das ein.
Und dann wird er für dich auch perfekt.
Gruß Andy
Hi Andy,
danke dir für die Antwort.
Veröffentlicht von: @an-jaDieses Thema würde ich nieee ansprechen, solange es nicht deutlich an "Gewicht" zunimmt.
Haha, danke. Aber ja, wie ich eben oben schon an Lubov geantwortet habe, ist mir das schon mal rausgerutscht. Gut, dass sie es mir nicht lange übel genommen hat.... Wusste echt nicht, wie das passiert ist.
Veröffentlicht von: @an-jaVielleicht kannst Du irgendwann indirekt daran "arbeiten", z.B. in dem ihr gemeinsam Sport macht oder Eure Ernährung umstellt.
Wir sind schon dabei 😊
Veröffentlicht von: @an-jaAber der Körper Deiner Frau ist perfekt! Präge Dir das ein.
Und dann wird er für dich auch perfekt.
Er ist tatsächlich im größten Teil schön. Von daher...
Aber du hast Recht. Ich denke, es ist der kritische Blick desjenigen, der sich noch nicht festgelegt hat. Sobald ich verlobt bin, wird das wohl (so hoff ich) in Luft auflösen.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ich denke, es ist der kritische Blick desjenigen, der sich noch nicht festgelegt hat. Sobald ich verlobt bin, wird das wohl (so hoff ich) in Luft auflösen.
Meinst du? Wieso sollte es? (Das sind ganz freundliche Fragen, mit einem Lächeln und leicht schiefgelegtem Kopf und deutlicher Neugier in Augen und Stimme.)
Ich hatte als Jugendliche und Heranwachsende einen tollen Nachbarn, Arzt, schlank, sportlich, freundlich, umweltbewusst, achtsam mit seinen Mitmenschen. Mit einer lieben Frau verheiratet, die auch selbst schlank und sportlich und sehr hübsch war. Es hat ewig gebraucht, bis ich mitbekommen habe, dass die junge Frau (bald mit Kind), die oft zu Besuch war, zwar seine, aber nicht ihre Tochter war. Schon ganz am Anfang der Ehe hatte es schlicht mal die Gelegenheit gegeben, und er hatte sie genutzt. Das tat ihm wohl später Leid, sagte er jedenfalls. Und seine Ehe schien das überstanden zu haben. Als er 66 war, zog er überraschend von daheim aus. Er wurde nochmal Vater - mit einer 23jährigen. Die hatte einfach einen hübscheren Körper gehabt als seine Frau. In dem Zuge gestand er seiner Frau, regelmäßig junge Geliebte gehabt zu haben. Die waren nur nie schwanger geworden.
Versteh mich nicht falsch. Er ist ein guter Mensch, freundlich, offen, zugewandt... Ich habe ihn sehr gerne gemocht, und wenn ich noch dort wohnen würde, würde ich wohl im Präsens schreiben. Aber offensichtlich war er eben an der einen Stelle schwach, wünschte sich etwas von seiner Frau, was sie ihm wohl nicht erfüllen konnte - nun, und so nahm er es sich andernorts, wenn es ihm angeboten wurde. Seine Frau hat zu mir und meiner Ma gesagt, wenn sie das geahnt hätte, dass sie ihm all die Jahre nie wirklich genügt hatte, hätte sie sich viel eher von ihm getrennt, und nicht ihr Leben lang gekämpft - einen, wie sie jetzt wusste, vergeblichen Kampf.
Bist du dir sicher, dass du etwas ähnliches deiner zukünftigen Frau ersparen kannst? Dass die Verlobung, dann die Heirat, wirklich dazu führen, dass du nicht mehr auf die Frau, die dir auf der Straße entgegenkommt, schaust und überlegst, ob sie nicht besser wäre als die, die du hast, oder dass du dann heim kommst und deine Frau anguckst unddich fragst, warum sie nicht so einen tollen Körper haben kann wie die Fremde auf der Straße?
Danke für die Geschichte...
Veröffentlicht von: @lubovBist du dir sicher, dass du etwas ähnliches deiner zukünftigen Frau ersparen kannst? Dass die Verlobung, dann die Heirat, wirklich dazu führen, dass du nicht mehr auf die Frau, die dir auf der Straße entgegenkommt, schaust und überlegst, ob sie nicht besser wäre als die, die du hast, oder dass du dann heim kommst und deine Frau anguckst unddich fragst, warum sie nicht so einen tollen Körper haben kann wie die Fremde auf der Straße?
Ziemlich. Weißt du, als ich meine langjährige Beziehung und Ehe hatte, war ich so gut es ging auf meine Frau bezogen. D. h. ich wusste, dass es nichts bringt, andere Frauen anzuglotzen und vor allem, dass es Begehrlichkeiten weckt. Das ist mir ziemlich gut gelungen. Ein Verhalten wie das deines ehemaligen Nachbarn ist für mich das Schlimmste, was man seinem Partner antun kann. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich irgendwann so sein könnte oder werden sollte.
Momentan, NOCH unverheiratet, habe ich das Gefühl frei zu sein. Eigentlich ist das ja nicht ganz richtig, weil ich einer festen Beziehung bin und natürlich auch jetzt nicht fremdgehen würde. Allerdings hat sich mein strikter Pakt mit meinem Augen etwas gelockert, seit ich nicht mehr verheiratet bin. Ich weiß, dass es nichts bringt und es nur dazu führt, meine Freundin zu vergleichen. Und das sind Äußerlichkeiten. Und sie ist außerdem schön genug und mein Verhalten ist dumm.
Jedenfalls würde ich das in den Griff kriegen, wenn ich den ultimativen Grund dafür habe: Verheiratet sein. Da bin ich mir sicher.
Vielleicht deshalb mein Zögern: Wenn ich verheiratet bin, dann gibt's für mich kein Wenn und Aber mehr.
Du bist ja um keine Ausrede verlegen.
Was macht eine langjährige Beziehung da einen Unterschied, wenn man vorhat sowieso zu heiraten und du deine Freundin liebst?
Wieso ist das Thema andere Frauen begehrlich zu finden so groß da bei dir?
Finde das Verhalten deiner Freundin gegenüber ziemlich mies.
Frage mich grad wie es mir gehen würde, wenn ich wüsste, mein Partner interessiert sich nur nicht mehr für andere Frauen, wenn wir verheiratet wären. Das gehört doch auch zu einer normalen Beziehung dazu!
Und damit meine ich nicht, dass man das andere Geschlecht durchaus auch mal attraktiv findet. Bei dir scheint das sehr großen Raum einzunehmen.
Veröffentlicht von: @simmyUnd damit meine ich nicht, dass man das andere Geschlecht durchaus auch mal attraktiv findet.
Was ist das bei mir anders, als dass ich das andere Geschlecht durchaus mal attraktiv finde? 🤨
Veröffentlicht von: @simmyWas macht eine langjährige Beziehung da einen Unterschied, wenn man vorhat sowieso zu heiraten und du deine Freundin liebst?
Keinen Sex haben ist vermutlich der Unterschied, ohne diese Situation jetzt bejammern zu wollen.
Veröffentlicht von: @simmyWieso ist das Thema andere Frauen begehrlich zu finden so groß da bei dir?
Tja, wüsste ich auch gern. Aber bei Männern ist das glaube ich nicht unüblich, ohne mein Verhalten jetzt entschuldigen zu wollen.
Das Begehren ist eh da. Wie sehr man es an sich ranlässt, die Einstellung dazu, ist das andere.. Ich denke, das ist mein beschriebenes Problem.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Vielleicht deshalb mein Zögern: Wenn ich verheiratet bin, dann gibt's für mich kein Wenn und Aber mehr.
Hat das eigentlich in deiner ersten Ehe funktioniert?
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Momentan, NOCH unverheiratet, habe ich das Gefühl frei zu sein.
Wenn man die am stärksten selbst gewählte aller Beziehungen (im Vergleich zur eignenen Familie, zu Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten, Vermietern, Nachbarn usw.) nicht als frei bezeichnen will oder kann, dann läuft in meinen Augen etwas schief bzw. dann ist das vielleicht nicht das passende Lebensmodell. Man sollte dann nur so fair sein, das der Freundin mitzuteilen.
Veröffentlicht von: @stundenglasHat das eigentlich in deiner ersten Ehe funktioniert?
Wie gesagt, ja.
Veröffentlicht von: @stundenglasWenn man die am stärksten selbst gewählte aller Beziehungen (im Vergleich zur eignenen Familie, zu Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten, Vermietern, Nachbarn usw.) nicht als frei bezeichnen will oder kann, dann läuft in meinen Augen etwas schief
"Frei" ist für mich nicht das Gegenteil von "im Gefängnis". Mit "frei" wollte ich ausdrücken, dass ich so frei bin, mich für dies oder das zu entscheiden.
Wenn du verheiratet bist, bist du einfach nicht mehr "frei", deinen Partner zu wählen. Das ist alles, was ich meinte und das ist logisch als Christ.
Verstehe ich richtig?
Hochzeit schützt und engt ein - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Vor der Hochzeit erlebst du in Bezug auf andere Frauen ein "Noch dürfte sein" - ... du könntest deiner langjährigen Freundin einen Laufpass geben, einfach so - wegen einer Hübscheren, "Besseren"?
Treue gilt davor schon so irgendwie und du bist ihr auch treu. Aber so richtig gilt Treue erst, wenn du verheiratet bist?
Nur mal neugierig gefragt.
Und was verbindest du noch mit dem Begriff "Hochzeit"?
Ist für mich derzeit auch aus persönlichen Gründen ein spannendes Thema.
Nein, Treue gilt auch jetzt schon. Ich glaube kaum, dass ich diese verletze, wenn ich andere Frauen anschaue (was sch.. ist, das weiß ich, wie gesagt).
Aber irgendwie ist man vor Gott, wie ich das sehe, nicht so sehr gebunden, wie wenn man die Ehe eingeht. Eine Trennung wäre theoretisch jetzt noch möglich. Wie ich das meinem Gewissen erzählen sollte, ist eine andere Geschichte.
Hochzeit bedeutet für mich sich ein ewiges Versprechen zu geben und auch, um dies körperlich zu besiegeln, miteinander zu schlafen.
Siehst du das anders?
Hochzeit bedeutet ...
... einer Beziehung eine offiziell-öffentliche Form zu geben. So sehe ich das. 😊
Ab wann jemand Treue verletzt ...? Es hängt davon ab, was im Kopf stattfindet. Ein Auslöser, Reflexe, erste Gedanken - ab wann ein "Zuviel" im Raum ist, schwer zu sagen. Ganz sicher - Un-Treue wird bereits vor der "Un-Tat" begangen.
Was macht denn eine Beziehung aus? Liebe, Zuneigung, Vertrauen, Verbundenheit (Nähe), Alltag/ Freud/ Leid miteinander teilen, für einander einstehen, einander gut tun, ... Wenn zwei einander kennen und lieben lernen, gehen sie eine Verbindung ein, wachsen sie zusammen.
Eine Hochzeit besiegelt das als offizielle, öffentliche Amtshandlung. Wenn ich mir Gottes Perspektive vorstelle, ist Er in allem und von Anbeginn dabei. Dass Gott Unterschiede macht wegen eines menschlichen Formalstatus kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich weiß auch nicht, woher die kirchlichen Formeln und Traditionen kommen - sicher ist da nicht alles von Gott. Wenn ich mir überlege, worauf es Gott ankommt, dann bin ich bei dem, was eine Beziehung ausmacht. Dann sehe ich eine Bindung, die hält, weil sie gewachsen ist und sich zwei daher natürlich treu sind. Heiraten, um einander sicher zu sein, kann ich als Beweggründe nicht teilen. Früher war das vonnöten - z.B. Stichwort Versorgungsmodell. Heutige Beweggründe für Hochzeit liegen für mich in offizielles Bekenntnis, Zeremonie/ Tradition/ Ritual, Prägungen (kSvdE), Feierlichkeiten, ggf. bessere Steuerklasse, Arzt-/ Krankenhausregelungen, Erbrecht.
Noch kurz hierzu:
Ewig ist Beziehung/ Hochzeit nicht. Es ist ein menschlich Ding auf dieser Erde.
Oder habe ich da etwas falsch wahrgenommen?
Nachtrag vom 26.08.2020 0024
Noch ein wichtiger Beweggrund: Familiengründung
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelAb wann jemand Treue verletzt ...? Es hängt davon ab, was im Kopf stattfindet. Ein Auslöser, Reflexe, erste Gedanken - ab wann ein "Zuviel" im Raum ist, schwer zu sagen. Ganz sicher - Un-Treue wird bereits vor der "Un-Tat" begangen.
Da geb ich dir Recht.
Wo aber keine Ehe ist, kann keine Ehe gebrochen werden.
Du hast bei vielem, das du schreibst, Recht. Allerdings sind Liebe, Zuneigung, Vertrauen... mitnichten auf die Ehe beschränkt.
Auch beim Formalstatus hast du Recht. Ich denke auch, dass Gott das nicht ansieht. Allerdings sieht er an, wenn 2 Menschen ein Fleisch werden. Und das passiert, wie du auch sagst, nicht beim Unterschreiben eines Dokumentes, sondern beim Geschlechtsverkehr. Hieran hängt die Familiengründung und natürlich ist das alles irdisch. Heißt aber auch nicht, dass Gott das nicht segnen kann.
😊
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Heißt aber auch nicht, dass Gott das nicht segnen kann.
ein leichtes Totschlagargument 😉
Gott kann natürlich alles. Die Frage ist, was WILL Gott.
Und da - denke ich - geht die Spur eindeutig dahin: Er segnet alles, was ihm hingegeben ist; wo er die erste Geige spielt.
Und ich denke ...
... wir sollten vorsichtig sein mit unserem Urteil. 😊
Beziehungen werten
Ich find das ein bisschen schwierig - so eine Art Ranking denken.
Warum sollte es "schlimmer" sein, eine Ehe zu brechen als eine seit mehreren Jahren bestehende Beziehung?
Und ist es weniger schlimm, eine Freundschaft "zu schmeißen" als eine Partnerin?
Irgendwie geht es doch immer darum, dass "etwas" gewachsen ist und es äußerst schade ist, wenn es bewusst zerbrochen wird. Macht es das "Siegel Ehe" tatsächlich schlimmer ("komplizierter - ja, da stimm ich zu)? Und wenn ja, warum?
Vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden. 😊
Da wäre ich mir aufgrund einiger Aussagen Jesu nicht so sicher. Auch wenn ich es nicht ganz verstehe.
ihr seid seit vier Jahren zusammen ...
... und du hast dich noch nicht festgelegt?
was waren dann diese vier jahre - probezeit?
ich bin verwirrt.
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelwas waren dann diese vier jahre - probezeit?
Warmhalten und weiterschauen, ob noch was Besseres ums Eck kommt?
Es gibt schon einen Unterschied zwischen einer Beziehung, egal wie lange sie dauert und einer Ehe in Bezug auf die Festigkeit des Bandes. Findest du nicht?
Jetzt könnte ich theoretisch noch "abspringen" (was ich nicht vorhabe), als Ehemann könnte ich das nicht mehr.
Ich habe bis jetzt nur still hier mitgelesen, finde es irgendwie vor allem interessant, dass man 4 Jahre die sexuelle Anziehungskraft im Zaun halten kann.
Dazu musst du jetzt keine Stellung nehmen, aber ich finde es ist doch ein wesentlicher Bestandteil einer langjährigen Partnerschaft.
Haha. Ja, vielen Dank. Mittlerweile ist es echt....also es wird echt nicht leichter.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Ich würde gerne hören, dass diese Ängste normal sind, kein Ehepartner perfekt ist und ich mir keine Sorgen machen soll.
Als normal würde ich diese Ängste nicht bezeichnen. Ich habe allerdings auch noch keine gescheiterte Ehe hinter mir. In dem Fall sähe es vielleicht anders aus.
Mir war bei meiner Partnerin damals nur wichtig, dass wir charakterlich zusammenpassen und ich sie attraktiv finde. Alles andere war für mich nebensächlich. Und dann kommt natürlich dazu, dass wenn ich mich für eine Frau entschieden habe, ich auch bedingungslos dazu stehe, egal ob da anschließend noch x Frauen vorbeigekommen wären, die scheinbar besser gepasst hätten oder nicht.
Ich finde es einem Partner gegenüber nicht fair, wenn man ihn danach bewertet, ob jemand anderes besser sein könnte. Schließlich gibt es immer etwas scheinbar Besseres.
Ansonsten weiß ich nicht genau, inwieweit deine Ängste von Deinem schlechten Gewissen unterdrückt werden und tatsächlich die Attraktivität deiner Partnerin für dich doch nicht so gegeben ist.
Es wäre natürlich für deine Freundin auch nicht so einfach, wenn sie 4 Jahre in jemanden investiert, der dann einen Rückzieher macht. Das käme ja dem ziemlich nahe was du in deiner eigenen Ehe erlebt hast.
Hey,
Veröffentlicht von: @qdspielerMir war bei meiner Partnerin damals nur wichtig, dass wir charakterlich zusammenpassen und ich sie attraktiv finde.
So war es bei mir auch, nur dass noch der Glauben dazugekommen ist.
Veröffentlicht von: @qdspielerUnd dann kommt natürlich dazu, dass wenn ich mich für eine Frau entschieden habe, ich auch bedingungslos dazu stehe, egal ob da anschließend noch x Frauen vorbeigekommen wären, die scheinbar besser gepasst hätten oder nicht.
Ja, so ging es mir bisher auch. Und so habe ich das auch weiterhin vor. Gerade deshalb möchte ich mir mit ihr so sicher sein und so gut es geht alle Zweifel aus dem Weg räumen.
Veröffentlicht von: @qdspielerIch finde es einem Partner gegenüber nicht fair, wenn man ihn danach bewertet, ob jemand anderes besser sein könnte. Schließlich gibt es immer etwas scheinbar Besseres.
Dann denkst du das auch manchmal? Das diese oder jene Frau attraktiver erscheint? Ich mein, vermutlich ist es eine Männersache. Aber natürlich kann diese auf den ersten Blick attraktive Frau es nicht mit dem Charakter und der Verbundenheit der eigenen Frau aufnehmen.
Veröffentlicht von: @qdspielerAnsonsten weiß ich nicht genau, inwieweit deine Ängste von Deinem schlechten Gewissen unterdrückt werden und tatsächlich die Attraktivität deiner Partnerin für dich doch nicht so gegeben ist.
Doch, sie ist in meinen Augen sehr attraktiv. Es geht wirklich um Sachen, die veränderbar sind und sie auch verändern möchte und schon dabei ist. Mit mir zusammen.
Oder was meintest du mit schlechtem Gewissen?
Veröffentlicht von: @qdspielerEs wäre natürlich für deine Freundin auch nicht so einfach, wenn sie 4 Jahre in jemanden investiert, der dann einen Rückzieher macht. Das käme ja dem ziemlich nahe was du in deiner eigenen Ehe erlebt hast.
Stimmt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, sie zu verlassen.
so gut es geht alle Zweifel aus dem Weg räumen.
Das ist Energieverschwendung.
Weil es unmöglich ist, alle Zweifel auszuräumen, solltest du deine Energie in Wichtigeres investieren, z.B. in die Hochzeitsvorbereitungen oder die Vorbereitung einer gemeinsamen Wohnung.
Ich stimme zu 100% zu. Zweifel kommen auch innerhalb einer Ehe. Nur da ist wichtig Probleme gemeinsam anzugehen.
Wenn ich das hier so durchfliege habe ich das Gefühl, du suchst regelrecht nach Zweifeln, die dich davon abhalten. Ich würde pauschal sagen, das nennt man Muffensausen.
Danke für deine Meinung.
Gut zu wissen, dass es die Zweifel auch in der Ehe gibt. Gut, das hat für meine Exfrau sicherlich gegolten, ich hatte das damals nicht so auf dem Schirm.
Übrigens lustig, dass du das selbe Wort benutzt, wie unten jemand 😀
Und ich denke tatsächlich, dass deine Analyse zutrifft... Ich suche nach Problemen und Zweifeln.
Bitte, immer wieder gern 😛
Nun ja, Zweifel möchte ich es nicht grad nennen. Du hast doch aber selbst schon eine längjährige Beziehung inkl. Ehejahre hinter dir. War da denn immer alles Friede, Freude, Eierkuchen?
Dein Partner ist ebenso ein von Gott erschaffener Mensch, mit auch mal Stimmungsschwankungen und auch in der Lage mal auf dem falschen Fuß aufzustehen.
Beim Lesen einiger Beiträge und deiner Reaktionen lese ich eben raus, dass du Angst vor der "falschen Entscheidung" hast.
Ich schlage vor, dass ihr bei aller Liebe elementare Dinge vor der Eheschließung besprecht. z.B. möchtet ihr beide Kinder? Was stellt ihr euch unter der Ehe vor? Wie seht ihr das andere Geschlecht? etc.
Lasse keine Makel von anderen Menschen suchen und suche am besten gar keine Makel bei Menschen, du wirst immer was finden, was dich vom Menschen abhalten kann.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Übrigens lustig, dass du das selbe Wort benutzt, wie unten jemand 😀
Und ich denke tatsächlich, dass deine Analyse zutrifft... Ich suche nach Problemen und Zweifeln.
Ja, habe ich dann später auch gesehen 😀
Veröffentlicht von: @ratsdaedBeim Lesen einiger Beiträge und deiner Reaktionen lese ich eben raus, dass du Angst vor der "falschen Entscheidung" hast.
Ja, das trifft auf jeden Fall zu, solange ich diese Entscheidung noch nicht abschließend getroffen habe.
Veröffentlicht von: @ratsdaedIch schlage vor, dass ihr bei aller Liebe elementare Dinge vor der Eheschließung besprecht. z.B. möchtet ihr beide Kinder? Was stellt ihr euch unter der Ehe vor? Wie seht ihr das andere Geschlecht? etc.
Wichtig, stimmt. Wir haben, denke ich, schon viele Sachen besprochen und sind meistens auch einer Meinung.
Veröffentlicht von: @ratsdaedLasse keine Makel von anderen Menschen suchen und suche am besten gar keine Makel bei Menschen, du wirst immer was finden, was dich vom Menschen abhalten kann.
Ich denke, du hast Recht. Man findet immer was. Wie ich auch schon festgestellt habe, ist dabei das größte Problem, dass man die eigenen Makel ausblendet. Eine sehr unchristliche Art.
Veröffentlicht von: @ratsdaedJa, habe ich dann später auch gesehen 😀
Deswegen überzeugt mich das auch davon, dass es wahr ist 😉
Veröffentlicht von: @herbstroseDas ist Energieverschwendung.
Weil es unmöglich ist, alle Zweifel auszuräumen, solltest du deine Energie in Wichtigeres investieren, z.B. in die Hochzeitsvorbereitungen oder die Vorbereitung einer gemeinsamen Wohnung.
Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Danke dir!
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Dann denkst du das auch manchmal? Das diese oder jene Frau attraktiver erscheint?
Ich schaue mir gerne attraktive Frauen an, mache da aber keine Bewertung und mache mir auch keine Gedanken darum, ob die jetzt attraktiver sind als meine Frau.
Die äußere Attraktivität ist ja nichts was von Bestand wäre. Wenn sich zB bei mir eine bildhübsche Frau als Esoteriktante entpuppt wird sie innerhalb von Minuten zur "Hexe".
Ihr seit 4 Jahre zusammen. Deine Gedanken sind für mich aber so, wie wenn du die noch gar nicht kennen würdest. Das sind nämlich so die typischen Gedanken, die man eventuell in der Kennenlernphase ganz am Anfang einer Beziehung hat. Da gehts nämlich um die Frage, ob man sich mit den "Macken" des anderen dauerhaft arrangieren kann oder eben nicht.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Doch, sie ist in meinen Augen sehr attraktiv. Es geht wirklich um Sachen, die veränderbar sind und sie auch verändern möchte und schon dabei ist. Mit mir zusammen.
Vergiss es. Menschen ändern sich nicht. Schau dir ihre Familie an, dann weißt du was dich erwartet.
So ist das Scheitern schon vorprogrammiert. Da hilft auch keine vermeintliche Liebe mehr. Die kann es für mich nämlich erst geben, wenn man sich wirklich kennt.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Oder was meintest du mit schlechtem Gewissen?
Das du sie schon Jahre hingehalten hast, mit der Begründung der gescheiterten Ehe, obwohl du hier ganz andere Ängste zum Ausdruck bringst.
Veröffentlicht von: @qdspielerIch schaue mir gerne attraktive Frauen an, mache da aber keine Bewertung und mache mir auch keine Gedanken darum, ob die jetzt attraktiver sind als meine Frau.
Verstehe.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie äußere Attraktivität ist ja nichts was von Bestand wäre. Wenn sich zB bei mir eine bildhübsche Frau als Esoteriktante entpuppt wird sie innerhalb von Minuten zur "Hexe".
Ja, so ist es. Kenn ich.
Veröffentlicht von: @qdspielerIhr seit 4 Jahre zusammen. Deine Gedanken sind für mich aber so, wie wenn du die noch gar nicht kennen würdest. Das sind nämlich so die typischen Gedanken, die man eventuell in der Kennenlernphase ganz am Anfang einer Beziehung hat. Da gehts nämlich um die Frage, ob man sich mit den "Macken" des anderen dauerhaft arrangieren kann oder eben nicht.
Naja, offensichtlich kann ich mit ihren Macken leben.
Die Attraktivität war ja auch nicht die ganze Geschichte. Ich bin schon auch geschädigt von meiner alten Ehe, denke ich. Und die Angst vor einem lebenslangen Zugeständnis hat jetzt auch nichts mit der Attraktivität meiner Partnerin zu tun (in Bezug auf deinen letzten Punkt: Aber ja, ist schon auch ein schlechtes Gewissen dabei).
Veröffentlicht von: @qdspielerVergiss es. Menschen ändern sich nicht. Schau dir ihre Familie an, dann weißt du was dich erwartet.
So ist das Scheitern schon vorprogrammiert. Da hilft auch keine vermeintliche Liebe mehr. Die kann es für mich nämlich erst geben, wenn man sich wirklich kennt.
Ich weiß nicht, warum wir uns alle auf den einen Punkt konzentrieren, aber: Ja, Menschen ändern sich nicht. Aber abnehmen und sich pflegen tun sie schon nach meiner Erfahrung.
Gruß
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0Aber abnehmen und sich pflegen tun sie schon nach meiner Erfahrung.
Sich zu pflegen wäre bei mir jetzt eine Grundvoraussetzung. Wenn sie das nicht so tut wie du das gerne hättest und du da einen Mangel erkennst, kann ich deine Zweifel durchaus nachvollziehen.
Nein nein, so war das nicht gemeint. Mit "Pflegen" meinte ich eher "sich nicht gehen lassen". Und das ist bei meiner Freundin definitiv nicht das Problem. Ich habe das nur als anderes Beispiel neben "auf sein Gewicht achten" angedacht. Gut, man könnte beides unter "sich (nicht) gehen lassen" einordnen.
Veröffentlicht von: @anonym-d9275bfa0und ich weiß auch, dass meine Freundin es kaum erwarten kann, diesen Schritt mit mir zu gehen.
Dann solltest du ihr mal reinen Wein einschenken. Auch, damit sie sich einen anderen Mann suchen kann mit dem sie eine Familie gründen kann, wenn das jetzt mit dir doch nichts wird. Für mich klingt dein Verhalten nach hinhalten.
Veröffentlicht von: @stundenglasDann solltest du ihr mal reinen Wein einschenken. Auch, damit sie sich einen anderen Mann suchen kann mit dem sie eine Familie gründen kann, wenn das jetzt mit dir doch nichts wird. Für mich klingt dein Verhalten nach hinhalten.
Ich mach es ja nicht absichtlich und ich weiß, wie blöd das ist.
Und ich will sie tatsächlich nicht verlieren. Wäre schrecklich für mich, wenn ich ehrlich bin.
Einerseits willst du sie nicht verlieren, andererseits kriegst du den Deckel nicht auf den Topf.