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Game of Thrones Staffel 8 Folge 6

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Anonymous
 Anonymous
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Keine 48 Stunden mehr und Staffel acht und somit GoT ist Geschichte.

Welche Erwartungen habt ihr an die letzte Folge?

Gar keine mehr, weil der Drops für euch gelutscht ist?

Folge eins und 2 haben mir sehr gut gefallen, 3 ging so und 4-5 fand ich so schlecht eigentlich nicht.

Insofern lass ich mir persönlich alles für Montag morgen offen und hoffe das beste.

Ja, im nachhinein überlegt, es hätte manches besser sein können.

So hätte sicherlich eine, wie ursprünglich vor langer Zeit angekündigt, 6 x 90 Minütige Folgendauer einigen Handlungsfäden mehr Zeit gelassen

Oder 2 normale Staffeln a 10 Folgen

8 über den Krieg gegen den Nachtkönig
9 über den Krieg gegen Cersei, die Entscheidung über den eisernen Thron

Da wo ich "enttäuscht" bin frage ich mich aber ehrlicherweise, ob ich nicht auch Opfer meiner eigenen hohen Erwartungshaltung geworden bin.

20 Monate seit Staffel 7 liessen viel Zeit zum spekulieren, überlegen, ausmalen, Theorien entwickeln und verwerfen.

Vieles was nun hinfällig ist, weil es, warum auch immer, realiter dann wesentlich einfacher, simpler erzählt in der Serie ablief.

Ok.. Ring frei zum Finale

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speedysweety
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Meine Gedanken zu Folge 6
Mein erster Eindruck ist, dass mir diese Folge außerordentlich gut gefallen hat. Sie hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Und es fühlt sich ziemlich rund an. Die Fäden sind am Ende doch ziemlich gut ineinander verwebt. Klar gibt es auch manches, was ich nicht so plausibel finde, aber das positive überwiegt.

Sehr gut gefallen hat mir, dass sie zu einem großen Teil zum typischen GoT-Erzählstil zurückgekommen sind. Es wirkte auch mich nicht mehr so gehetzt und auch, als Sansa und Co plötzlich in Königsmund standen, wurde es gut damit erklärt, dass ein paar Wochen zwischen den Ereignissen lagen. Und das hat man auch den Gefangenen Jon und Tyrion gut angesehen, das war für mich überzeugend.

Und es war wirklich ein bittersüßes Ende. Jon und Dany sind für mich zwei tragische Figuren in dem Ganzen. Traurig, dass das so enden musste, aber es war auch irgendwie klar und keine Überraschung, dass Jon sie töten wird. Auch der Weg dahin und die Zerissenheit haben sie für mich gut dargestellt. Die Szene, als er es dann getan hat, war schon schlimm, er hat mir so leid getan.

Drogons Reaktion hat mich überrascht und auch das haben sie gut dargestellt. Seine Schmerzensschreie durch die Trauer gingen mir durch Mark und Bein. Ich hatte ne zeitlang schon Angst, dass er Jon röstet. Stattdessen hat er den Thron eingeschmolzen. Das fand ich eine interessante Bildsprache.
Ich habs aber noch nicht so ganz verstanden: Was wollten die Macher damit sagen, dass ausgerechnet Drogon den Thron einschmilzt? Da steckt doch sicher mehr dahinter, oder?

Was mich sehr sehr überrascht hat war, dass Bran König wurde. Das hätte ich nicht gedacht. Aber es passt. Und ein demokratisch gewählter König, der fähig ist gut zu regieren, ist eine ziemlich gute Lösung für Westeros.

Was für mich nicht so ganz plausibel war war, dass Grauer Wurm so mit sich reden lässt. Für mich hat da auch seine Mimik eine andere Sprache gezeigt. Das ist glaube ich der größte Kritikpunkt, den ich habe, weil es für mich nicht so charakterkonform ist. Ich dachte, der rastet gleich aus und geht auf jemand von den Versammelten los, z.B. auf Bran. Ich hätte aufgrund seines Charakters auch eher gedacht, dass er Jon tötet und nicht, dass er ihn wochenlang einkerkert.
Dass er aber am Schluss nach Naarth segelt ist sehr passend und ich musste gleich an Belu denken, von dem es glaube ich als mögliches Szenario hier zur Sprache kam. Oder war es Scylla?

Sansas Figur hat für mich auch einen sehr runden Abschluss gefunden, obwohl ich nicht verstanden habe, warum sie den Norden nicht in den 7 Königslanden haben wollte, immerhin regiert ihr Bruder und der wird sicher ein guter Herrscher. Aber unter dem Gesichtspunkt, dass man nicht weiß, wer ihm zukunftsmässig nachfolgt, könnte ich es verstehen.

Auch Arya ist für mich sehr passend gewesen und mich hat berührt, dass sie Jon immer noch als ihren Bruder bezeichnet hat. Überhaupt scheint Jons wahre Herkunft nichts zwischen den Stark-Geschwistern beziehungsmäßig geändert zu haben, die beiden Schwestern haben sich auch sehr für ihn eingesetzt, das finde ich toll. Und das Arya dann am Ende in den unerforschten Westen segelt, ist sehr passend! Das ist rund! Ich hoffe aber, dass sie Jon zwischendurch trotzdem mal an der Mauer besuchen kommt.

Danys Entwicklung in der Folge wurde für mich auch gut transportiert. Auch die Bildsprache mit den düsteren Kleidern, den roboterhaften Unsullied hat bei mir gewirkt. Sehr passend fand ich, dass Drogon sie am Ende weggetragen hat. Das war auch berührend. Und es freut mich, dass er weiterlebt und ich hoffe, er ist mit ihr nach Valyria geflogen, denn es wäre zum einen passend, wenn sie da ihre letzte Ruhestätte findet und zum anderen kann er da keine Städte niederbrennen. Wurde das nicht auch angedeutet, indem er übers Meer flog?

Ganz zum Schluss dann noch zu Jon. Er hat mir so richtig leid getan, ich hab die Folge über mit ihm gelitten. Er ist für mich wirklich eine tragische Figur und ich finde, dier Zwiespalt "War das wirklich richtig?" kam gut rüber und ist für ihn aufgrund seines Charakters sicher besonders schlimm. Das muss die schwerste und schlimmste Entscheidung in seinem Leben gewesen sein. Seine innere Zerrissenheit und sein Schmerz darüber, hat die Folge gut transportiert. Und dann muss der Arme auch noch an die Mauer. Natürlich ist das für ihn und seine Figur voll passend und das, was ihm am ehesten entspricht, aber es hat mir trotzdem für ihn weh getan. Sansa kann regieren, wie sie wollte, Arya kann die Länder erforschen, wie sie wollte, Bran ist in Königsmund umgeben von vielen guten Leuten und Jon ist weg von ihnen. Aber für ihn war es insgesamt sicher die beste Lösung, er wollte eh nie König werden, weder von Winterfell, noch von Königsmund.
Und es war sooooo schön, dass da Tormund und mein geliebter Ghost waren (habt Ihr gehört, wie er gewinselt hat, als er Jon gesehen hat?😢 ). Spätestens da hat die ganze Folge für mich gewonnen 😎 Und ich freue mich richtig über diesen Abschluss und es macht für mich die Folge 4 auch im Nachhinein besser.
Ich hoffe, Jon wird da auf seine Weise glücklich und kann das verarbeiten. Aber ich bin mit ihm traurig, dass Dany tot ist. Das war schon eine schlimme Wendung wie sie sich entwickelt hat, auch wenn es sich so angedeutet hat. Ich hätte auch nichts gegen eine Happy-End-Lösung gehabt, in der sie mit Jon auf dem Thron sitzt und nicht halb Königsmund röstet.

Abschließend zwei Dinge:
-War Gendry auch in der Runde dabei, als alle zusammen saßen und den König gewählt haben? Ich konnte ihn nicht erkennen!
-da war doch tatsächlich Robin Arryn oder? Und der wirkte gar nicht mehr so durchgedreht.

Ganz zum Schluss ein großes Kompliment an Scylla und Belu 😀 Ich musste so an Euch denken, ihr lagt in Details so richtig, das ist der Hammer!
Grauer Wurm segelt wirklich nach Naarth, Arya geht genau wie Belu sagt, den Westen erforschen, der noch nicht bekannt ist und Jon ist wirklich bei Tormund und Ghost, wie Scylla schon geschrieben hat. Wie habt Ihr denn die Drehbücher beeinflusst oder seid Ihr gar Benioff und Weiss, und ich weiß es nur nicht 😨 😀

Falls Ihr ein Drehbuch schreibt, das dann gedreht wird, Ihr habt Euren ersten Fan 😎 😀

speedysweety antworten
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BeLu
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(@belu)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5298
Veröffentlicht von: @speedysweety

Mein erster Eindruck ist, dass mir diese Folge außerordentlich gut gefallen hat. Sie hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Und es fühlt sich ziemlich rund an. Die Fäden sind am Ende doch ziemlich gut ineinander verwebt. Klar gibt es auch manches, was ich nicht so plausibel finde, aber das positive überwiegt.

Das kann ich so unterschreiben.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Drogons Reaktion hat mich überrascht und auch das haben sie gut dargestellt. Seine Schmerzensschreie durch die Trauer gingen mir durch Mark und Bein. Ich hatte ne zeitlang schon Angst, dass er Jon röstet. Stattdessen hat er den Thron eingeschmolzen. Das fand ich eine interessante Bildsprache.
Ich habs aber noch nicht so ganz verstanden: Was wollten die Macher damit sagen, dass ausgerechnet Drogon den Thron einschmilzt? Da steckt doch sicher mehr dahinter, oder?

Ich denke, da schließt sich ein Kreis. Der Thron ist mit Hilfe von Drachenfeuer entstanden und wird nun durch Drachenfeuer zerstört. Ich weiß nicht, wie intelligent Drachen sind, aber könnte es sein, dass Drogon verstanden hat, dass der Kampf um diesen Thron letztlich der Grund für all das Leid und die Zerstörung ist?

Veröffentlicht von: @speedysweety

Dass er aber am Schluss nach Naarth segelt ist sehr passend und ich musste gleich an Belu denken, von dem es glaube ich als mögliches Szenario hier zur Sprache kam. Oder war es Scylla?

Das war Scylla. Ich hatte vermutet, dass die Unsullied Westeros verlassen, und Scylla hat dann Naath ins Spiel gebracht.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Auch Arya ist für mich sehr passend gewesen und mich hat berührt, dass sie Jon immer noch als ihren Bruder bezeichnet hat. Überhaupt scheint Jons wahre Herkunft nichts zwischen den Stark-Geschwistern beziehungsmäßig geändert zu haben, die beiden Schwestern haben sich auch sehr für ihn eingesetzt, das finde ich toll. Und das Arya dann am Ende in den unerforschten Westen segelt, ist sehr passend! Das ist rund! Ich hoffe aber, dass sie Jon zwischendurch trotzdem mal an der Mauer besuchen kommt.

Das fand ich auch gut (und das nicht nur, weil ich das vorhergesagt habe 😉). Schade nur, dass sie Gendry anscheinend nicht mitgenommen hat. 😌

Veröffentlicht von: @speedysweety

Und es war sooooo schön, dass da Tormund und mein geliebter Ghost waren (habt Ihr gehört, wie er gewinselt hat, als er Jon gesehen hat?😢 ). Spätestens da hat die ganze Folge für mich gewonnen 😎

😀 Das dachte ich mir schon...

Veröffentlicht von: @speedysweety

-War Gendry auch in der Runde dabei, als alle zusammen saßen und den König gewählt haben? Ich konnte ihn nicht erkennen!

Ja. Saß, wenn ich das gerade richtig im Kopf habe, neben Ser Davos.

Veröffentlicht von: @speedysweety

-da war doch tatsächlich Robin Arryn oder? Und der wirkte gar nicht mehr so durchgedreht.

Wird halt vielleicht auch so langsam erwachsen...

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @belu

Ich denke, da schließt sich ein Kreis. Der Thron ist mit Hilfe von Drachenfeuer entstanden und wird nun durch Drachenfeuer zerstört.

Ein guter Gedanke! Haben die Targaryens den eisernen Thron machen lassen?

Veröffentlicht von: @belu

Ich weiß nicht, wie intelligent Drachen sind, aber könnte es sein, dass Drogon verstanden hat, dass der Kampf um diesen Thron letztlich der Grund für all das Leid und die Zerstörung ist?

Auf mich machte es den Eindruck, als ob er versteht, dass er seine Drachenmutter wegen diesem Thron verloren hat und das er den deswegen auch geröstet hat. Ich muss mir mal die Videos zu der Folge von den Machern anschauen, vielleicht findet sich da noch eine Erklärung.
Irgendwie machte Drogon auf mich auch gar nicht den Eindruck, als sei er "böse" auf Jon, weil er Dany getötet hat 🤨 Habt Ihr das auch so wahrgenommen? Ich hab bei ihm überwiegend Schmerz wahrgenommen und Wut auf den Thron.

Veröffentlicht von: @belu

Das fand ich auch gut (und das nicht nur, weil ich das vorhergesagt habe 😉). Schade nur, dass sie Gendry anscheinend nicht mitgenommen hat. 😌

Und Nymeria! 😉 Wobei das für mich auch wieder passend ist. Arya braucht Freiheit und hat sie, Nymeria auch. Das passt. Ein stückweit haben die Schattenwölfe ja auch die Persönlichkeit ihrer Besitzer wiedergespiegelt. Arya/Nymeria Freiheit, Rickon/Struppel (heißt glaub Shaggy Dog?) das Wilde, Sansa/Lady das ladyhafte.

Veröffentlicht von: @belu

😀 Das dachte ich mir schon...

😎 Du kannst mir glauben, ich war seelig 😌

Aber auf meine Frage, ob Du Benioff oder Weiss bist, hast Du noch nicht geantwortet 😀 😉

speedysweety antworten
BeLu
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(@belu)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ein guter Gedanke! Haben die Targaryens den eisernen Thron machen lassen?

Ja. Die 1000 Klingen von Aegons Feinden, geformt mit dem Feuer von Balerion.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber auf meine Frage, ob Du Benioff oder Weiss bist, hast Du noch nicht geantwortet 😀 😉

😀 Nach der ganzen Kritik zu den vorigen Folgen werde ich mich wohl kaum outen. 😌 😉

belu antworten
speedysweety
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Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @belu

Ja. Die 1000 Klingen von Aegons Feinden, geformt mit dem Feuer von Balerion.

Ah, wieder was gelernt 😊

Veröffentlicht von: @belu

😀 Nach der ganzen Kritik zu den vorigen Folgen werde ich mich wohl kaum outen. 😌 😉

😀 😀

speedysweety antworten
BeLu
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(@belu)
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Veröffentlicht von: @speedysweety
Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja. Die 1000 Klingen von Aegons Feinden, geformt mit dem Feuer von Balerion.

Ah, wieder was gelernt 😊

Wobei es noch nicht einmal 200 sind. Littlefinger hat nachgezählt.

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Dem war wohl langweilig 😀

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BeLu
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(@belu)
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Wahrscheinlich.
https://www.youtube.com/watch?v=tejsD8QdlN8

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Wirkt so, sitzt da und guckt den Thron an 😀

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Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Was mich sehr sehr überrascht hat war, dass Bran König wurde

Also ich hab es ja gesagt 😌😌😌😌 Aber dachte echt die Arya tötet die Dany aber naja Jon hat es gemacht. Ich hoffe so sehr es kommt eine neue Serie mit Arya 😀

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speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @cookiesutra

Ich hoffe so sehr es kommt eine neue Serie mit Arya 😀

Ich glaube nicht, dass da mal eine neue Serie mit ihr kommt, aber wenigstens ist Arya im Finale nicht gestorben 😉

speedysweety antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich glaube nicht, dass da mal eine neue Serie mit ihr kommt,

Wenn man aktuelle Bilder von ihr sieht, merkt man, das sie sich schon rein äusserlich derart verändert hat/abgrenzt, das klar ist, das sie mit der Serienfigur abgeschlossen hat.

Im Netzt findet man auch keine Hinweise auf eien Arya Spin off

Geil fand ich ihr Schiff mit dem Schattenwolfsegel und der Galionsfigur trotzdem 😊

So wuchtig wie das Teil ist, müsste der Kahn aber arg Vorlastig sein

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speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @scylla

Wenn man aktuelle Bilder von ihr sieht, merkt man, das sie sich schon rein äusserlich derart verändert hat/abgrenzt, das klar ist, das sie mit der Serienfigur abgeschlossen hat.

Ja, das stimmt. Ich denke, sie hat einiges nachzuholen. Sie war sicher ziemlich eingeschränkt als Heranwachsende, konnte sich z.B. aussehensmäßig nicht so ausleben, wie sie wollte. Eine Arya mit pinken Haaren in der Serie wäre nicht so ganz passend gewesen 😀 Das stelle ich mir gerade für Heranwachsende und dann auch noch über so einen langen Zeitraum, schwierig vor. Nun kann sie auch nach außen die sein, die sie will.

Veröffentlicht von: @scylla

Geil fand ich ihr Schiff mit dem Schattenwolfsegel und der Galionsfigur trotzdem 😊

Ja, das war sehr, sehr cool! Richtig toll!

Mich würde ja schon interessieren, wie sich die Figuren weiterentwickeln. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann erzählt ja z.B. J.K. Rowling immer wieder noch nachträglich etwas zu ihren Figuren und auch ihrem weiteren Werdegang, kann das sein? Sowas fände ich bei GoT auch toll! Gerade was Arya so erlebt, würde mich mit am meisten interessieren.

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BeLu
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(@belu)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

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Veröffentlicht von: @scylla

Geil fand ich ihr Schiff mit dem Schattenwolfsegel und der Galionsfigur trotzdem 😊

Ja, das fand ich auch cool 😎

belu antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ja... das war meines erachtens die beste Folge der Staffel. Das die Entscheidung um Dany recht früh, im ersten Drittel erfolgen würde war mi klar. Trotzdem war es nicht gehetzt.
Erstaunlich wieviele "Treffer" wir hatten. Selbst die Buchszene gab es,wenn auch etwas anders.

Wo ich arg schlucken musste, war die Bildsprache der Eingangsequenz. Das war eine Mischung aus Dresden, Hiroschima und Pompeji durch die Tyrion anfangs lief.
Die verbrannte Kinderhand mit dem verkohlten Spiezeugpferd, die Überlebenden, die diversen verbrannten Skeltte, das ging schon arg an die Nieren

Kritiker werden monieren, das absolut unklar ist, was zwischen dem Augenblick wo Drogon wegflog und Tyrion völlig zerzaust und verdreckt aufwachte passiert ist.

Aber ich denk, es lässt Platz für ne Menge "Kopfkino".

Veröffentlicht von: @speedysweety

dass ein paar Wochen zwischen den Ereignissen lagen.

Offensichtlich hatten die Unbefleckten oder wer auch immer.. einen Reparo bei der Hand .... oder sehr schnelle Bauleute *grins*

Königsmund sah auf jeden Fall in der 2. Hälfte wieder serh intakt aus oder?

Was mich gewundert hat

Wurden zwar die Unbefleckten und ihre Reaktion auf Danys Neutralisierung thematisiert, bleibt die Frage

"und die Dothraki" ?

Sind sie, nach dem Tod ihrer Khalesi abgezogen?
Das Anführer sterben, getötet werden, ist ja in ihrer Lebenswelt nicht ungewöhnliches.
Aber ging das friedlich von statten? Wo sind sie hin?

Sam... hab ich was verpasst ?

Er war doch mit Goldy zusammen und sie erwartete ein Kind von ihm.
Warer nicht eigentlich Lord Tarly vom Horn Berg? In der Funktion wird er ja auch beim Tribunal gewesen sein.

Auf einmal ist er Erzmaester.
Die haben doch auch ein Zölibat wimre oder?

Lord Edmurer hat sich mal wieder nach besten Kräften lächerlich gemacht. und... rums haut er mit dem Schwert gegen den Zeltpfosten , anchdem ihm seine Nichte zurecht gewiesen hat *lach*

Schade, bei Robin Arry hätt ich mich ein klitzekleines bisschen mehr gewüscht. 2-3 zusammenhängende Sätze, die einen besseren Hinweis darauf geben, wieviele Kerzen auf seiener Torte entflammt sind inzwischen und ob sie alle halbwegs grade stehen 😀

Nachtwache... wofür braucht man noch eine Nachtwache?
Eigentlich ist diese Institution doch sinnfrei geworden oder ?

Das Jon mit dem Rest des freien Volkes und Tormund lettzendlich in den Norden gegangen ist, mit Ghost an seienr Seite. Ein würdiges Ende
Da war Jon durchweg in den Fussstapfen seine 2. Mentors Maester Aemon. Er bleibt was er ist... Jon Schnee.... maximal Stark aber auf keinen Fall its er Aegon Targaryen ..

Genial auch die Schnittführung als sich Arya, Sansa und Reisefertig machten bzw Sansa für die Krönung hergerichtet wurde.
Jon nimmt sein Schwert und im gleichen Bildablauf steckt dann Arya ihres in die Scheide.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Was wollten die Macher damit sagen, dass ausgerechnet Drogon den Thron einschmilzt?

Drogon hat das Rad zertümmert. Eien Sekunde dachte ich aber auch, jetzt kremiert er Jon.
Seine Trauer, seine Wut aber auch sein *ich kann Jon nicht töten/bestrafen* wurde sehr gut inszeniert

Veröffentlicht von: @speedysweety

Und ein demokratisch gewählter König, der fähig ist gut zu regieren, ist eine ziemlich gute Lösung für Westeros.

Ja.... GRMM scheint sich in europäsicher/deutscher Geschichte recht gut auszukennen *grins*

Ich hätte allerdings gedacht, das Asha für sie Eiseninseln auch die Unabhängigkeit erbittet.

Ok.. das war´s erst mal

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Ser Brienne v. Tarth
Auch eine schöne Szene, wie Brienn jamie sein Würde als Lordkomandant der Königsgarde wiedergegeben hat.

Es gab ja die Szene wo Joffrey Jamie verhöhnt und auf die leeren Seiten über ihn im Buch der Komandanten verweisst.
Das hat Brienn *geheilt*

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speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Ja, das fand ich eine sehr sehr schöne Szene! Hier wurde Jaimes Figur sehr passend abgeschlossen. Ich hatte ja gehofft, dass er wider Erwarten doch überlebt hat. Wenn Tormund eine von Viserion zerstörte und einstürzende Mauer überlebt, dann wäre das ja auch möglich gewesen. Aber es war ziemlich schnell klar, dass Jaimie nicht überlebt hat. Das finde ich total schade, ist aber leider auch zu seiner Figur passend. Und bei ihm fand ich schon lange die Wahrscheinlichkeit gemeinsam mit Cersei am höchsten, dass er die Serie nicht überlebt.

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speedysweety
(@speedysweety)
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Nachtrag
Wobei ich hinzufügen muss, dass ich es auch zur Figur passend und als rundes Ende empfunden hätte, wenn er überlebt hätte und dann dem dienen müsste, den er aus dem Turm gestoßen hat-Bran. Das wäre auch eine Wiedergutmachung gewesen, wie bei Tyrion.

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tristesse
(@tristesse)
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Brienne hat aber überlebt?

Schade, dass Jamie gestorben ist, den mochte ich 😎

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speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, sie ist jetzt Ritterin in der Königsgarde 😊

Veröffentlicht von: @tristesse

Schade, dass Jamie gestorben ist, den mochte ich 😎

Ja, ich auch. Ich fand auch seine Charakterentwicklung toll, bis dann die letzte Staffel kam.

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja, sie ist jetzt Ritterin in der Königsgarde 😊

Sogar Lordkomandantin. Aber so wie ich das gesehn hab, mit nur einem Untergebenen. Ser Podrick Payne 😀

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speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @scylla

Aber so wie ich das gesehn hab, mit nur einem Untergebenen. Ser Podrick Payne 😀

Ich finde schön, dass er auch nochmal aufgetaucht ist 😊 (dasselbe gilt für Tormund, von dem ich dachte, das sei in Folge 4 schon ein Abschied gewesen)

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich finde schön, dass er auch nochmal aufgetaucht ist :-

Ja.. auf jeden Fall

Veröffentlicht von: @speedysweety

(dasselbe gilt für Tormund,

Jaaa... leider nur sehr stumm 🙁

Aber das ist halt der Punkt den ich dann irgendwie nicht kapiere

Jon wird zur Nachtwache verbannt, reisst unter Bewachung von zwei Nachtwachenmitgliedern zur Schwarzen Festung und geht dann mit dem Freien Volk in den Norden hinter der Mauer ..
Mhmmmm ist er dann nicht ein Deserteur?

*erbsenzähl*

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BeLu
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(@belu)
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Veröffentlicht von: @scylla

Jon wird zur Nachtwache verbannt, reisst unter Bewachung von zwei Nachtwachenmitgliedern zur Schwarzen Festung und geht dann mit dem Freien Volk in den Norden hinter der Mauer ..
Mhmmmm ist er dann nicht ein Deserteur?

Vielleicht ist er von der Nachtwache dazu abgeordnet worden, im Sinne guter zukünftiger Beziehungen?

belu antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @belu

Vielleicht ist er von der Nachtwache dazu abgeordnet worden, im Sinne guter zukünftiger Beziehungen?

Gut.. wäre natürlich auch denkbar.

Anonymous antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Er kann ja auch ziemlich frei definieren, was jetzt die Aufgaben der Nachtwache sind. Die alten Aufgaben, Schutz vor Nachtkönig und Co., oder die Wahrung der Mauer als Grenze, existieren ja nicht mehr. Der Nachtkönig ist tot (sagt man da tot? oder wie ist die richtige Bezeichnung? kaputt? ), die Mauer dient nicht mehr als Grenze, die Wildlinge sind nun im Norden nicht mehr die Ausgestoßenen.

Ich hab mich gerade gefragt: Gibt es eigentlich noch Überlebende der Nachtwache? Oder ist Jon momentan der Einzige?

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Ser Bronn vom Schwarzwasser
Lord von Rosengarten. Egal wie hoch das Angebot ist, ein Lannister zahlt das Doppelte.
Stimmt... auch ein guter Abschluss für eine interessante Nebenfigur

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speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, das stimmt. Nur das er sogar im kleinen Rat ist, dafür hat er für mich nicht so wirklich die Qualifikation...

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Veröffentlicht von: @speedysweety

dafür hat er für mich nicht so wirklich die Qualifikation...

Na, die Herren der Eisernen Bank von Bravoos werden über diesen Verhandlungspartner nicht erfreut sein

und ich kann mir schon vorstellen wem im neuen Königsmund das schönste und beste Bordell der Stadt gehört *grins*

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speedysweety
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Veröffentlicht von: @scylla

Na, die Herren der Eisernen Bank von Bravoos werden über diesen Verhandlungspartner nicht erfreut sein

Das stimmt, gutes Argument!

Veröffentlicht von: @scylla

und ich kann mir schon vorstellen wem im neuen Königsmund das schönste und beste Bordell der Stadt gehört *grins*

Ja, aber genau die Diskussion fand ich einerseits lustig, andererseits hat es mich genervt, weil ich denke, das ist jetzt wirklich nicht das, was die Stadt braucht. Wie kann man an sowas angesichts all dieser Zerstörung denken? Aber ist halt Bronn, zur Figur passt es.

speedysweety antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @speedysweety

andererseits hat es mich genervt, weil ich denke, das ist jetzt wirklich nicht das, was die Stadt braucht.

Na ja, es nennt sich ja nicht umsonst "ältestes Gewerbe der Welt"

Mich würde mal interessieren, welche Rolle der Glaube der 7 noch in den 6 Königslanden spielen wird.

Die Septe zerstört, der Klerus weitestgehnd vernichtet. Selbst das hin zur Wahlmonarchie, weg vom "Gottesgnadentum" würde ich mal als Hinweis auf eine Säkularisierung deuten

Anonymous antworten
speedysweety
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Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @scylla

Na ja, es nennt sich ja nicht umsonst "ältestes Gewerbe der Welt"

Ja, aber angesichts von Tod und Zerstörung würden da meine Prioritäten woanders liegen 😉

Veröffentlicht von: @scylla

Mich würde mal interessieren, welche Rolle der Glaube der 7 noch in den 6 Königslanden spielen wird.

Veröffentlicht von: @scylla

Die Septe zerstört, der Klerus weitestgehnd vernichtet. Selbst das hin zur Wahlmonarchie, weg vom "Gottesgnadentum" würde ich mal als Hinweis auf eine Säkularisierung deuten

Für mich war, nach der Zerstörung der Septe, der Glaube eigentlich tot. Aber, nur weil die Septe zerstört ist, heißt das ja nicht, dass der Glaube in den anderen Bereichen der Königslande auch zerstört ist. Er kann in anderen Städten und Dörfern ja weiterleben. Trotzdem hat er nach der Zerstörung zumindest in der Serie keine Rolle mehr gespielt. Und er ist auch nicht mehr mächtig genug, um die Politik zu beeinflussen.

Veröffentlicht von: @scylla

Selbst das hin zur Wahlmonarchie, weg vom "Gottesgnadentum"

War es bei GoT denn je ein Gottesgnadentum, außer in den Zeiten des hohen Spatzes? Robert z.B. hatte mit dem Glauben ja nicht wirklich was am Hut...

speedysweety antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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[url] War es bei GoT denn je ein Gottesgnadentum, außer in den Zeiten des hohen Spatzes? [/url]
Joffrey wurde vom Hohen Septon gekrönt Tommen ebenfalls.
Cersei war die erste, die von einer nichtklerikalen Person auf den Eisernen Tron gesetzt und als König proklamiert wurde

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speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @scylla

Wo ich arg schlucken musste, war die Bildsprache der Eingangsequenz. Das war eine Mischung aus Dresden, Hiroschima und Pompeji durch die Tyrion anfangs lief.
Die verbrannte Kinderhand mit dem verkohlten Spiezeugpferd, die Überlebenden, die diversen verbrannten Skeltte, das ging schon arg an die Nieren

Ich fand das Massaker in der letzten Folge schon so schlimm, das konnte nichts mehr toppen. Gut fand ich, dass sie die Stille gewählt haben, als Tyrion durch die verbrannte Stadt lief. Ich hab zu meinem Mann gesagt, genau so stelle ich mir das vor, wenn so etwas passiert: So eine schreckliche Stille. Da ist einfach nur noch Fassungslosigkeit und da gibt es keine Worte mehr.

Veröffentlicht von: @scylla

Kritiker werden monieren, das absolut unklar ist, was zwischen dem Augenblick wo Drogon wegflog und Tyrion völlig zerzaust und verdreckt aufwachte passiert ist.

Mit dieser Szene kann ich leben. Es wird ja auch erzählt, was passiert ist: Jon wird festgesetzt. Nur wie es passiert, das fehlt.

Veröffentlicht von: @scylla

Königsmund sah auf jeden Fall in der 2. Hälfte wieder serh intakt aus oder?

Ich muss beim zweiten Schauen nochmal genauer hinsehen. Königsmund sah intakt aus, aber der rote Bergfried habe ich als noch zerstört in Erinnerung.

Veröffentlicht von: @scylla

"und die Dothraki" ?

Veröffentlicht von: @scylla

Das Anführer sterben, getötet werden, ist ja in ihrer Lebenswelt nicht ungewöhnliches.
Aber ging das friedlich von statten? Wo sind sie hin?

Das ist mir gar nicht aufgefallen, aber stimmt, Du hast recht: Das hätten sie auflösen sollen, denn diese Frage bleibt offen. Und die Dothraki haben Dany ja sehr verehrt, sie war ja keine gewöhnliche Anführerin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihren Tod einfach so hingenommen haben.

Veröffentlicht von: @scylla

Er war doch mit Goldy zusammen und sie erwartete ein Kind von ihm.
Warer nicht eigentlich Lord Tarly vom Horn Berg? In der Funktion wird er ja auch beim Tribunal gewesen sein.

Ah, stimmt, jetzt erschließt sich mir auch, warum er da war. Ich könnte mir vorstellen, dass sich unter dem neuen König auch einige Dinge für die Maester ändern und vielleicht sind sie nicht mehr zöllibatär. Und selbst wenn: Das Zölibat hat Sam ja schon in der Nachtwache nicht gejuckt 😉

Veröffentlicht von: @scylla

Schade, bei Robin Arry hätt ich mich ein klitzekleines bisschen mehr gewüscht. 2-3 zusammenhängende Sätze, die einen besseren Hinweis darauf geben, wieviele Kerzen auf seiener Torte entflammt sind inzwischen und ob sie alle halbwegs grade stehen 😀

😀 😀 😀

Veröffentlicht von: @scylla

Nachtwache... wofür braucht man noch eine Nachtwache?
Eigentlich ist diese Institution doch sinnfrei geworden oder ?

Das meinte mein Mann auch. So genau kann ich das auch nicht erklären. Vielleicht, um weiterhin eine Alternative zum Gefängnis zu haben? Aber irgendeine Aufgabe müssen sie ja haben. Ich denke, sie werden sich viel um die Wildlinge kümmern und ihnen beim Wiederaufbau helfen, die letzte Szene geht ja in die Richtung.
Auch übrigens stimmig: GoT beginnt an der Mauer und endet an der Mauer.

Veröffentlicht von: @scylla

Das Jon mit dem Rest des freien Volkes und Tormund lettzendlich in den Norden gegangen ist, mit Ghost an seienr Seite. Ein würdiges Ende

Ein sehr zu ihm passendes Ende. Und wahrscheinlich das, wo er am glücklichsten werden kann. Der arme Ghost sah ja immer noch etwas zerfleddert aus mit seinem fehlenden Ohr 😐Ich fand es toll, dass er wieder an seiner Seite war, als Jon die Mauer verlassen hat und mit den Wildlingen in den Norden geritten ist. Er hat ihn wieder begleitet, wie in den Anfängen.

Für die beiden Schattenwölfe ist die Geschichte für mich auch stimmig abgeschlossen. Nymeria ist und bleibt frei, wie Arya. Ghost, der am längsten von allen Wölfen an der Seite seines Besitzers war, bleibt weiter bei ihm.

Veröffentlicht von: @scylla

Genial auch die Schnittführung als sich Arya, Sansa und Reisefertig machten bzw Sansa für die Krönung hergerichtet wurde.

Die war sehr genial, das stimmt. Überhaupt finde ich, dass das eine große Stärke in der Staffel war: Wie die Szenen geschnitten haben, wie sie Szenen bildlich dargestellt haben. Unvergessen das geniale Bild des Drachenkampfs zwischen Viserion und Rhaegal mit dem Mond im Hintergrund: Das wäre eines Posters würdig.

Veröffentlicht von: @scylla

Drogon hat das Rad zertümmert. Eien Sekunde dachte ich aber auch, jetzt kremiert er Jon.
Seine Trauer, seine Wut aber auch sein *ich kann Jon nicht töten/bestrafen* wurde sehr gut inszeniert

Interessant finde ich da, das ausgerechnet ein Drache es macht. Was die Menschen nicht schaffen, macht ein Drache und dann auch noch das Wappentier des Hauses, das den Thron erschaffen hat mit Hilfe eines Drachens. Da geht kaum noch mehr Symbolik, oder?
Was denkst Du, warum hat Drogon ihn nicht geröstet? Weil er keinen Targaryen töten kann? Weil er verstanden hat, dass Jon gar nicht das Problem war? Irgendwie machte er den Eindruck, als würde er mehr verstehen, als man denkt.

Veröffentlicht von: @scylla

Ich hätte allerdings gedacht, das Asha für sie Eiseninseln auch die Unabhängigkeit erbittet.

Das hätte ich auch gedacht und wäre für mich auch sehr charakterkonform gewesen.

Was mir erst später eingefallen ist und mir auch fehlt: Was ist mit Meera Reet? Dadurch, dass sie Bran, den jetzigen König so lange begleitet hat und außer ihm die einzig Überlebende war, hätte ich mir gewünscht, dass sie zumindest noch kurz vorkommt. Es wäre für mich auch passend gewesen, wenn sie zu seinem jetzt geformten engeren Kreis gehört hätte. Ohne sie, ihren Bruder, Hodor und Summer, hätte Bran das alles nie geschafft und wäre nicht zu dem geworden, der er ist.

Übrigens glaube ich nicht, dass die angekündigte Doku eine geheime Episode wird. Die begleitenden Videos wie "Inside the Episode" zu jeweiligen Folge der Staffel 8 sind diesmal nicht erschienen, zumindest habe ich sie nicht gefunden. Ich vermute, das liegt an der Doku und viel von dem Material, was wir sonst in den Videos sehen konnten, ist nun Thema dieser Doku. Vielleicht zeigen sie als Bonus noch, was mit Drogon passiert, aber eine ganze zusätzliche Folge halte ich für unwahrscheinlich.

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Und die Dothraki haben Dany ja sehr verehrt, sie war ja keine gewöhnliche Anführerin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihren Tod einfach so hingenommen haben.

Sie konnte nicht mehr reiten und eine Khal, die nicht mehr reiten kann, verliert ihr Kalassar. Als Khal Drogo starb, verteilte sich sein Kalassar ja auch in alle Winde, bzw. splitterte sich in mehrere Kalsassars unter neuen Khals auf.

Ich sehe da jetzt allerdings ein infrastrukturelles Problem. Wie kommen die Dothraki wieder zurück in ihre Savanne/Prärie? Auf den Schiffen, mit welchen die Unsullied abgefahren sind, hab ich keinen von ihnen entdecken können. Und Direktverbindungen gibt's mangels zivilen Drachenflugverkehrs ja auch nicht...

Meine Vermutung: die machen zukünftig als Raubritterbanden/Ronin die verbliebenen sechs Königreiche unsicher. Genug verlassene Burgen oder Festungsruinen, in denen sie sich und ihre Wechselpferde für's Ausruhen zwischen den Beutezügen einnisten können, sollten ja vorhanden sein. Denn man im Ernst: was ist denn das für ein blödes Ende, wenn alles in der letzten Folge sich zu Friedefreudeeierkuchen wendet?

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speedysweety
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Veröffentlicht von: @blackjack

Sie konnte nicht mehr reiten und eine Khal, die nicht mehr reiten kann, verliert ihr Kalassar. Als Khal Drogo starb, verteilte sich sein Kalassar ja auch in alle Winde, bzw. splitterte sich in mehrere Kalsassars unter neuen Khals auf.

Stimmt, das ist plausibel! Wobei Dany schon eine besondere Anführerin war und nicht zu vergleichen ist mit anderen Khals.

Veröffentlicht von: @blackjack

Ich sehe da jetzt allerdings ein infrastrukturelles Problem. Wie kommen die Dothraki wieder zurück in ihre Savanne/Prärie? Auf den Schiffen, mit welchen die Unsullied abgefahren sind, hab ich keinen von ihnen entdecken können

Vielleicht bezahlen die sechs Königslande ja freiwillig ihre Überfahrt, um sie loszuwerden 😀 Das würde sich glaube ich echt rechnen!

Veröffentlicht von: @blackjack

Und Direktverbindungen gibt's mangels zivilen Drachenflugverkehrs ja auch nicht...

😀

Veröffentlicht von: @blackjack

Meine Vermutung: die machen zukünftig als Raubritterbanden/Ronin die verbliebenen sechs Königreiche unsicher. Genug verlassene Burgen oder Festungsruinen, in denen sie sich und ihre Wechselpferde für's Ausruhen zwischen den Beutezügen einnisten können, sollten ja vorhanden sein.

Es würde ihrer früheren Lebensweise entsprechen.

Veröffentlicht von: @blackjack

Denn man im Ernst: was ist denn das für ein blödes Ende, wenn alles in der letzten Folge sich zu Friedefreudeeierkuchen wendet?

Für mich ist das Ende alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen. Immerhin ist Dany tot, Jon wurde verbannt, Drogon hat seine Mutter verloren, halb (?) Königsmund ist tot, Jaimie ist tot, Brienne alleine etc.
Friede-Freude-Eierkuchen wäre gewesen, wenn das Massaker gar nicht erst passiert wäre, Jon gemeinsam mit Dany herrschen würde, sie von ihm schwanger wäre, Sansa und Dany best friends geworden wären und Drogon 10 Dracheneier gelegt hätte 😉

Nachtrag vom 21.05.2019 1423
Hab ich glaube ich nicht gut verständlich formuliert. Ich wollte mit dem letzten Absatz sagen, dass es keine Dothraki braucht, die die Königslande tyrannisieren, damit es nicht happy-end-mäßig endet. Denn auch ohne die Dothraki endet es für mich nicht mit einem Happy End.

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Wobei Dany schon eine besondere Anführerin war und nicht zu vergleichen ist mit anderen Khals.

Naja, Khal Drogo war ja auch ein "besonderer" Anführer. Solange er lebte. Ich denke, die Dothraki ticken etwas anders als die "Westler". Sie folgen dem/der Mächtigen. Nicht, weil sie ihn/sie lieben, sondern weil "es bekannt ist", dass die Starken führen sollen, um mal dothrakische Logik anzuwenden 😉.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Vielleicht bezahlen die sechs Königslande ja freiwillig ihre Überfahrt, um sie loszuwerden 😀 Das würde sich glaube ich echt rechnen!

Wobei Ser Bron als Meister der Münze jetzt womöglich anders drauf ist, als ein Littlefinger. Der hätte sicherlich so eine Rechnung wie Du aufgemacht. Ser Bron's Rechnung sieht eher so aus: "Wir stellen ein Söldnerheer auf, das sie ausmerzt und hoffen, dass sie ihrerseits einen großen Teil des Söldnerheeres ausradieren - dann müssen wir nix bezahlen und es bleibt mehr für uns." 😀

Veröffentlicht von: @speedysweety

Für mich ist das Ende alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen.

Naja, zumindest Friede. Ein weiser Herrscher mit einem Humanisten als Hand. Vermutlich werden da bald die ersten Anti-Diskriminierungsgesetzte im Sinne von Behinderten erlassen, und niemand setzt sich drüber weg, weil ja alle Bran den Gebrochenen so durch und durch unterstützen.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Immerhin ist Dany tot

Ja, genau. Gut, dass sie hinüber ist. Spätestens, seit sie Ser XYZ Tarly nach der Schlacht verbrennen ließ, weil er sich weigerte, das Knie zu beugen, war doch klar, dass es mit so einer Herrscherin nix werden konnte. Erinnerst Du Dich an die Film-Szene, als Frodo den einen Ring Galadriel anbietet? In einer kurzen Tricksequenz verwandelt sie sich kurzfristig in eine düstere Walküre: "Alle werden mich lieben... und verzweifeln!" Aber sie widersteht der Versuchung der Macht, die darin bestünde, den Ring, die ultimative Waffe, gegen ihre Feinde einzusetzen.

Dany hatte überhaupt keine Hemmungen, auf den roten Knopf zu drücken, um es mal modern zu formulieren. Die Drachen sind Massenvernichtungswaffen. Sie machte aus ihnen bessere Henker und es kamen ihr nie auch nur die leisesten Zweifel, ob es überhaupt richtig sei, solche Waffen einzusetzen.

Sie mußte weg. Das sage ich übrigens mit umso weniger Problemen, als ich vermutlich einer der wenigen des Bruchteils eines Prozents bin, der die Dany aus dem Film weder liebenswert noch sexy fand. (Von Anfang an erschien sie mir mit Emilia Clarke falsch besetzt)
Ihre Verführungskraft, die sie auf alle möglichen Männer ausübte, konnte ich nie nachvollziehen. Ganz im Gegensatz zur Film-Sansa, die zwar vermutlich zu hoch aufschoss, als man es zur Zeit ihres Castings ahnen konnte, und auch nie so richtig naiv-süß wirkte, wie sie anfangs in den Büchern geschildert wird - die aber am Ende einen schön dominanten Sex-Appeal entwickelte. Dass Littlefinger, dieser smarte Kopf, in sie verguckte, war für mich glaubhaft, wiewohl im Film längst nicht so betont wird, dass er sich eigentlich bei ihr nur in das Idol seiner Jugend, ihre Mutter, neu verliebte.
Und sie, die sexy rothaarige Dominatrix, kriegt am Ende genau das, was sie will...

Also ohne ein paar lose Fässer an Bord (Raubritter oder sonstige Unruhestifter im Reich) dürften die sechs Königslande einer sehr friedlichen, aber auch sehr faden Periode entgegenschippern. Es sei denn, man hofft im Sinne zukünftiger Einschaltquoten auf die Eisenmänner mit ihrer Haare-auf-den-Zähnen-Chefin und deren Wikinger-Attitüde.

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speedysweety
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Veröffentlicht von: @blackjack

Naja, Khal Drogo war ja auch ein "besonderer" Anführer. Solange er lebte. Ich denke, die Dothraki ticken etwas anders als die "Westler". Sie folgen dem/der Mächtigen. Nicht, weil sie ihn/sie lieben, sondern weil "es bekannt ist", dass die Starken führen sollen, um mal dothrakische Logik anzuwenden 😉.

Für mich hat sich das "Ticken" der Dothraki da geändert, als Dany (im Gegensatz zu Khal Drogo und anderen Khals) vor ihren Augen aus dem Feuer gestiegen ist (beim ersten Mal sogar mit Drachen). Ihr Entscheidung für sie habe ich so interpretiert wie, dass sie ein stückweit auch etwas von dem, was früher ihre Art zu Leben war, zurücklassen. Also Dany ist für mich mit ihren Drachen und der wiedererwachten Magie schon ein "weit mehr besonderer Anführer", als Khal Drogo. Das sind für mich 2 Paar Stiefel.

Veröffentlicht von: @blackjack

Wobei Ser Bron als Meister der Münze jetzt womöglich anders drauf ist, als ein Littlefinger. Der hätte sicherlich so eine Rechnung wie Du aufgemacht.

Beim Lesen dieses Absatzes musste ich mich gleich fragen, was das nun über mich aussagt 😀 Wenn ich schon denke wie Littlefinger... 😀

Veröffentlicht von: @blackjack

a, genau. Gut, dass sie hinüber ist. Spätestens, seit sie Ser XYZ Tarly nach der Schlacht verbrennen ließ, weil er sich weigerte, das Knie zu beugen, war doch klar, dass es mit so einer Herrscherin nix werden konnte

Für mich war das tatsächlich nicht so klar. Dass sie sehr dunkle Seiten hat, das ist klar. Aber sie konnte ja auch immer gebremst werden und sie war auch in anderen Dingen gerecht. Sie war einfach für mich nicht NUR dunkel, wie zum Schluss.
Dass sie am Ende gestoppt werden musste und das in dieser Welt nur mit dem Tod geht, das ist klar. Da kann ich auch mit. Es tut mir deswegen trotzdem um sie leid, weil ich mir gewünscht hätte, dass sie sich anders entwickelt. Denn die Veranlagung, sich in eine andere Richtung zu entwickeln, war für mich auch da; nicht nur die Veranlagung zum Bösen. Und ihr Werdegang hat mich auch ein stückweit berührt, sie hat so viel durchmachen müssen.
Mit einer guten Dany und Jon auf dem Thron hätte das auch was werden können. Aber in Staffel 8 waren die Voraussetzungen dafür einfach nicht da, deswegen bleibt das ein Wunschkonzert meinerseits.

Veröffentlicht von: @blackjack

Die Drachen sind Massenvernichtungswaffen.

Da widerspreche ich. Ich würde sagen, die Drachen sind in erster Linie erstmal mystische Wesen, man könnte auch sagen, sie sind ein Fabeltier. Sie töten in erster Linie, wie viele Tiere, um sich zu ernähren. In der Hand des Falschen werden sie für mich erst zu Massenvernichtungswaffen. Man sieht das ja am Beispiel von Rhaegal ziemlich gut. Er hat keine Tausende Menschen niedergebrannt. Sagt nicht auch Tyrion, bei der Diskussion mit Jon, dass der auch schon auf einem Drachen geritten sein, diesen aber nie zu so etwas benutzt hätte?

Veröffentlicht von: @blackjack

Also ohne ein paar lose Fässer an Bord (Raubritter oder sonstige Unruhestifter im Reich) dürften die sechs Königslande einer sehr friedlichen, aber auch sehr faden Periode entgegenschippern

Was den stark gebeutelten Königslanden sicher gut tut 😊

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Für mich hat sich das "Ticken" der Dothraki da geändert, als Dany (im Gegensatz zu Khal Drogo und anderen Khals) vor ihren Augen aus dem Feuer gestiegen ist (beim ersten Mal sogar mit Drachen).

Aber gerade solche "Sinneswandel" angesichts einer einzigen Begebenheit sind doch gerade Erzählungsmerkmale naiver Narrative. Die Leute ändern sich halt nicht aufgrund einmaliger Wunder in ihrem Wesen, in ihren Denk-Strukturen. Darin bestand doch häufig die Überraschungskraft von Martins Erzählweise, dass er unsere (des Publikums) Wünsche, die Protagonisten sollten sich wie Kitschromanfiguren handeln, unterlief. Die Dothraki leben seit vielen Generationen auf ihre Weise. Sie werden von ihren Müttern (auch Vätern? kann ich mir gerade nicht so vorstellen...) von Kind auf mit bestimmten Einstellungen erzogen. "Es ist bekannt, dass..." - wie oft findet sich dieser Satz in den Passagen, in denen Danaerys Zeit als Khalesi geschildert wird? Solange sie die starke Anführerin mit Drachen ist, folgt man ihr, wagt es sogar, mit über's Meer zu reisen. Aber wenn sie weg ist und kein Drache mehr die Richtung weisen kann? Es mag ja enigmatische Charakteränderungen bei Einzelnen angesichts einschneidender Erlebnisse geben. Aber das ganze Narrativ der kompletten Lebensänderung (oder um es, da wir uns hier ja in einem christlichen Forum befinden, religiös zu formulieren: der Umkehr) aufgrund einer einzelnen Sache/Person/Begebenheit ist eben weniger realistisch als schönes Stilmittel beim Geschichtenerzählen. Die Kunst von Martin ist es, solche Stilmittel immer wieder zu brechen, bzw. zuerst die Erwartungen des Publikums zu schüren und dann zu unterlaufen. Wäre es im Sinne einer "runden" Story schön, wenn die kleine blonde Khalesi die Herzen der "Wilden" so sehr anrührt, dass diese kollektiv einen Charakterwechsel vollführen? Ja, so könnte das in einem Hollywood-Schinken durchaus funktionieren, vor allem mit der richtigen Musikuntermalung.
Aber in der "richtigen" Welt sind die Dothraki seit Menschengedenken immer dem stärksten Anführer hinterhergezogen - das machte ihren Erfolg und ihre Überlegenheit über Lämmermenschen & Co aus. Warum sollten sie nun, da der Ausnahmefall (einer Khalesi über das Meer nachfolgen) grandios gescheitert ist (kein Drache mehr da, keine Khalesi mehr da), nicht in altbewährte Verhaltensmuster zurückfallen?

Veröffentlicht von: @speedysweety

Also Dany ist für mich mit ihren Drachen und der wiedererwachten Magie schon ein "weit mehr besonderer Anführer", als Khal Drogo.

Was ist denn "die wiedererwachte Magie"? Magie ist ganz "normal" im Erwartungsspektrum der Dothraki insofern, als sie z.B. genau wissen, wie mit Hexen/Magierinnen umzugehen sei. Man erinnere sich der Priesterin der Lämmermenschen, die von Khal Drogos Leuten vergewaltigt wurde und die später den "Teufelspakt" mit Daenerys einging, als sie per Blutmagie Khal Drogos Leben "rettete".

Veröffentlicht von: @speedysweety

Das sind für mich 2 Paar Stiefel.

Ja für Dich. Aber Du schaust ja auch aus der Perspektive von Daenerys - aus welcher ihre gesamte GEschichte von Martin geschrieben wurde - auf die Welt. Nicht aus der Perspektive eine dothrakischen Ottonormalverbrauchers. Dass Daenerys sich für was ganz Besonderes hält - keine Frage. Und aus ihren bisherigen Erfolgen leitet sich ja auch ihr immer rigoroser werdendes Sendungsbewußtsein ab, das irgendwann (den genauen Zeitpunkt kann ich nicht beziffern, der muß aber später liegen als die Bücher noch reichen) irgendwann in den familientypischen Wahnsinn umkippt. Das hat sie mit anderen charismatischen Figuren, z.B. solchen Leuten wie Hitler gemeinsam: dass die nicht nur selbst daran glauben, vom Schicksal für etwas besonders Großartiges auserkoren zu sein, sondern es sogar schaffen, ihr Umfeld davon zu überzeugen. Sobald deren Charisma dann aber mangels am Leben sein nicht mehr wirken kann, ernüchtert das Umfeld häufig rasch (was nicht ausschließt, dass einzelne unverbesserliche Khalesi-Dani-Anhänger auch noch Jahrzehnte später durch die Welt ziehen und von der Wiederkunft ihrer Mother of Dragons künden könnten).

Veröffentlicht von: @speedysweety

Für mich war das tatsächlich nicht so klar. Dass sie sehr dunkle Seiten hat, das ist klar. Aber sie konnte ja auch immer gebremst werden und sie war auch in anderen Dingen gerecht. Sie war einfach für mich nicht NUR dunkel, wie zum Schluss.

Seit sie die Gefangenen vor aller Augen verbrennen lies, war es für mich klar, dass sie auf die "dunkle Seite der Macht" gewechselt hatte. Wozu haben wir den vorher (zumindest als Leser der Bücher) ausführlich erzählt bekommen, was Jamie Lannister zum Königemörder werden ließ? Das war ja die Ironie seines Schicksals: Dass er für jene eine Tat, die er ganz unegoistisch durchzog, nämlich den Tyrannenmord, fortan beschimpft und verachtet wurde. Er tötete Daenerys' Vater, weil der sich mit seiner Verwendung der Drachen-Massenvernichtungswaffe als Herrscher disqualifiziert hatte. Und schon, bevor Aerys II ganze Städte abfackeln ließ, ließ er einzelne Gegner von den Drachen grillen. Das ist die erzählerische Parallele, die man m.M.n. in der Szene im Hinterkopf haben muß, in welcher Daenerys die Kriegsgefangenen verbrennt. Und als sie später auf Sam Tarly trifft und ihm mal eben so verklickert, dass sie seinen (zugegebenermaßen von ihm nicht unbedingt geliebten...) Vater hinrichten ließ, ist ihre "tut mir leid, aber das war nötig"-Entschuldigung ihm gegenüber so warmherzig wie flüssiger Stickstoff: selbst seine Reaktion, die zumindest mein grantiges Altmännerherz rührte, kann sie nicht erreichen. Wie auch?! Im Gegensatz zu mir hat sie nicht ellenlange Passagen der Geschichte aus seiner Perspektive gelesen.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Es tut mir deswegen trotzdem um sie leid, weil ich mir gewünscht hätte, dass sie sich anders entwickelt. Denn die Veranlagung, sich in eine andere Richtung zu entwickeln, war für mich auch da; nicht nur die Veranlagung zum Bösen.

Tja nun - sie hat aber nun mal eine bestimmte Funktion zu erfüllen in der Geschichte. Sie hat einen erzählerischen Zweck, und den hat Martin vermutlich schon früh festgelegt. Sie ist eine raffiniert abgewandelte Version der Archetypus des charismatischen Psychopathen. Zu dem gehört, dass ihn viele Leute großartig finden, das riesige Potential in ihm erkennen, was dazu führt, dass sie ihm gegenüber ihre Standards ändern. Ihm läßt man mehr durchgehen, als man anderen durchgehen läßt, man hofft bei ihm immer, dass exzessive "Aussetzer" (Kreuzigung der Sklavenhalter...) nur einmalig sind und sich nicht wiederholen.
Ich mußte häufig daran denken, dass sich Martin vermutlich auch an den "Einhegungsbemühungen" orientierte, die man einst gegenüber Hitler machte. "So schlimm wird das schon nicht werden mit ihm!" dachten viele, "Man muß ihn nur einbinden und darf seinen Stolz nicht kränken..." (Seither hat der Begriff Appeasement eine eher negative Konnotation, weil das hinsichtlich Hitlers so überhaupt nicht funktionierte.)
Die Kunst Martins besteht darin, dass wir Leser uns selbst zu Fans einer solchen Psychopathin machen lassen. Indem wir lange genug mit ihrer Sicht auf die Dinge geimpft werden. Ihrem Glauben an die Schicksalhaftigkeit ihres Erfolgs. Der Fraglosigkeit, womit in ihrem nächsten Umfeld ihr "Recht auf den Eisernen Thron" anerkannt wird. Was berechtigt sie eigentlich dazu? Nur ihre Abstammung vom irren König. Na großartig! Sehr demokratisch-menschlich gedacht...! 😉
Selbstverständlich ist sie - wie alle Menschen! - nich von Geburt an ein Monster. Wir lernen sie als Dreizehnjährige kennen, sozialisiert in einem recht prekären Umfeld. Man könnte sagen: sie erlebte früh schon schlimme narzisstische Kränkungen. Sie ist kein Monster. Aber Urvertrauen konnte sie in ihrer Kindheit nun gewißlich nicht entwickeln - und das sollte für jeden einigermaßen psychologisch geschulten Leser eigentlich schon ein Anhaltspunkt sein, ihre Handlungen skeptisch zu bewerten.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber sie konnte ja auch immer gebremst werden und sie war auch in anderen Dingen gerecht.

Oh, sie war bis zum Ende hin "gerecht" - entsprechend der Perspektive der Macht. Das Verbrennen der Hexe war gerecht. Die Kreuzigung der Sklafenhalter war gerecht. Die Hinrichtung von Ser Randyll Tarly war gerecht. Die Hinrichtung von Varys war gerecht. Die Gefangennahme von Tyrion war gerecht. Und wenn Jon sich so offen gegen sie gestellt hätte wie Tyrion, hätte sie ihn vermutlich auch ganz gerecht in den Kerker werfen lassen...
Gerecht ist aus Sicht der Macht das, was geschieht, wenn es nach den Wünschen der Macht geht. (Was auch - aber das nur ganz nebenbei - das eigentlich Problematische an jeder religiös fundierten Gerechtigkeit ist...)
Gerecht ging sie auch vor, als sie Ser Jorah Mormont verstieß, der sich seit Monaten für sie den Arsch aufriß. Und dass er ihr da immer noch die Treue hielt, statt zu sagen: "Dann leck mich doch, Mädel!", ist ein schönes Beispiel dafür, wie Charisma wirkt.

Wie "Gerechtigkeit" geht, kann man sehen, wenn wir Tyrion zum Vergleich heranziehen. Oh ja, er tötet auch: seine einst so geliebte Hure Tyscha und dann sogar seinen Vater. Aber das tut er nicht aus einer Situation der Macht heraus. Als er mächtig ist und als Hand des Königs über Kingslanding regiert, läßt er Feinde nicht brutal hinrichten, sondern fädelt es so ein, dass sie aus ihren Positionen herausgenommen und gegebenenfalls zur Mauer geschickt werden.

Nicht "Gerechtigkeit" ist wichtig, sondern Menschlichkeit. Gerechtigkeit kann doch nur da ausgeübt werden, wo gewußt wird, was das Richtige ist. Diesbezüglich aber finden wir eine schöne Szenegegen Ende der Staffel, als der gefangene Jon Snow zugibt, immer noch zu zweifeln, ob er das Richtige tat. Und wird es nicht an irgendeiner Stelle (kann mich gerade nicht erinnern, an welcher) deutlich im Film selbst gesagt, dass man diejenigen zu fürchten habe, die wüßten, was das Richtige sei? (Oder verwechsele ich das mit einem anderen Film, den ich gerade geguckt hab...? *hmm, grübel...*)

Die Botschaft, die uns Martin mit Daenerys zukommen läßt, lautet: Paßt auf, wem ihr zujubelt und seht zu, dass Eure Begeisterung für eine Sache oder Person nicht besoffen werden läßt. Diese Botschaft hätte längst nicht so eine Kraft, wenn von Anfang an klar wäre, wie gründlich Daenerys die Angelegenheit vermasselt. Wir müssen uns als Leser/Zuschauer erst einmal gründlich mit ihr identifizieren, wir müssen diesen Fehler erstmal begehen, den ja auch Jon Snow und Tyrion stellvertretend für uns begehen: uns so von ihr bannen lassen, dass wir nicht mehr zu erkennen vermögen, dass sie längst in die falsche Richtung unterwegs ist.

Aber - auch das ist eine Botschaft Martins, falls ich ihn richtig verstehe - sie ist auch am Ende eben nicht die Inkarnation des Bösen (mit Deinen worten: NUR dunkel). Sie ist wie Cersei - unrettbar in ihrem Wesen und in ihrem durch Schmerzerfahrungen unbändig gewachsenen Hass gefangen. Deswegen können sie beide am Ende so wenig menschlich reagieren. Und werden dennoch geliebt - von Jon Snow, bzw. von Jamie Lannister.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Mit einer guten Dany und Jon auf dem Thron hätte das auch was werden können.

Nein, auf keinen Fall! Dann hätte das "Recht der Abstammung" gesiegt. Diesbezüglich fand ich ja die "Konferenz" so großartig, in der so richtig schön ein kurzer politikhistorischer Abriß vorgeführt wurde mit Sam Tarly als Verfechter einer demokratischen Zukunft, für die aber der Rest von Westeros noch geistig nicht bereit war. Aber gleichzeitig war eben hiermit auch das Ende des letztlich tyrannisch-kaiserlichen Zeitalters eingeläutet: Fortan soll der König schon mal gewählt werden von den "Edlen des Reiches".
Mit Jon und Daenerys als Traumpaar auf dem Thron hätte es diesen wesentlichen, epochemachenden Wechsel nicht gegeben. Gerade die beiden wären die denkbar schlechteste Lösung gewesen, denn nicht nur wäre das Wahl-Element nicht eingeführt worden, sondern sie hätten auch das Herrscherhaus Targaryen mit seiner gesamten inzestuösen Struktur fortgeführt. Dabei war dieses Familienbetriebs-Herrschaftsmodell ja schon mal grandios gescheitert. Sollten denn, gesamthistorische betrachtet, Roberts, Jamies und Eddards Anstrenungen völlig für die Katz gewesen sein?

Sehr pfiffig finde ich, wie das Modell der Königswahl ja zuerst im Norden neu erfunden wird, dort noch per Akklamation. Dann wird es in Kingslanding praktisch übernommen aber sofort irgendwie eine zivilisierter codifizierte Form verwandelt: dass der König von den "Edlen" gewählt wird, auch (noch) per Akklamation, ist eine gute Idee, die man übernimmt. Aber die gute Idee, dass es einen "kleinen Rat" gibt, sozusagen eine Ministerriege, die diesem König beim Regieren unter die Arme greifen, die behält man bei - da kommt schon sowas wie die "checks and balances" moderner staatlicher Verfassungen in's Spiel.

Um nochmal auf den von den Anwedenden verlachten Vorschlag eines demokratisch vom Volk gewählten Königs zurückzukommen, so kann man das Auslachen dieses Vorschlags auf mehrere Weisen interpretieren. Angesichts solcher gewählter Könige wie Trump oder Putin könnte das Lachen bedeuten: Glaub bloß nicht, dass das Volk unbedingt weiß, wer sich zum Herrscher eignet!
Es könnte aber auch bedeuten: Liebe Zuschauer, meint ihr ernsthaft, dass eine Fantasy-Geschichte in einem Mittelalter-Setting sich dazu eignet, sie kompromißlos modern zu interpretieren? (Das könnte insbesondere in Richtung jener gehen, die beispielsweise in den "starken" Frauenfiguren idealtypisch den Feminismus zu entdecken meinten.)
Es könnte aber auch einfach nur heißen: die Anwesenden sind eigentlich - bis auf Bran - noch Vertreter der alten, inzwischen sich überholt habenden Denkweise. Dazu fällt mir die Frage ein: haben eigentlich alle mitgelacht? Auch Tyrion und Jon? Zu denen würde es eigentlich nicht gepaßt haben, meine ich.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Da widerspreche ich. Ich würde sagen, die Drachen sind in erster Linie erstmal mystische Wesen, man könnte auch sagen, sie sind ein Fabeltier. Sie töten in erster Linie, wie viele Tiere, um sich zu ernähren. In der Hand des Falschen werden sie für mich erst zu Massenvernichtungswaffen.

Sie sind es vorher schon. Oder meinst Du, Massenvernichtungswaffen werden erst zu solchen, wenn sie eingesetzt werden? Dein Widerspruch hört sich für mich auch etwas komisch an: ja, Drachen sind "mystische Wesen" - weil es sie eben in der Realität nicht gibt. In dem Westeros-Universum sind sie keine Fabeltiere - man kann Drachenköpfe in den Katakomben von Kingslandig besichtigen. Sie sind so wenig Fabeltiere, wie der Diplodocus, der Triceratops oder der Allosaurus Fabeltiere sind.

Aber von ihrer Funktionsweise sind sie in dieser Erzählung nun mal Massenvernichtungswaffen.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Sagt nicht auch Tyrion, bei der Diskussion mit Jon, dass der [Rhaegal] auch schon auf einem Drachen geritten sein, diesen aber nie zu so etwas benutzt hätte?

Ja - so what? Auch die Franzosen besitzen Atombomben, haben sie aber noch nie eingesetzt. Einen Drachen reiten zu können, bedeutet doch im übertragenen Sinne: Macht über ihn zu besitzen. Somit bedeutet es dasselbe wie zu sagen: wir können die Kernenergie beherrschen.
Dass es im Formdetail Unterschiede zwischen Kurzstreckenraketen und Drachen gibt - geschenkt! Es handelt sich ja auch um ein Fantasy-Setting.

Aber es geht doch bei einer guten, d.h. uns moderne Menschen betreffenden Fantasy-Geschichte um die Bedeutung der Elemente, nicht ihre spezielle Ausformung.
Und da sind die Drachen dann halt eine avancierte Form der Seefeuer-Alchemie (ich höre gerade per audio-Book die Passage, als Tyrion sich mit den Alchemisten in der Vorbereitung der Verteidigungsschlacht gegen Stannis Baratheon bespricht und muß ständig an den ersten Weltkrieg mit seinen großflächigen Giftgaseinsätzen denken): bessere, mächtigere, auch gezielter einzusetzende Massenvernichtungswaffen.

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speedysweety
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Ehrlich gesagt hat mich der Beitrag etwas erschlagen, ist doch ein bisschen viel.

Zum Thema Dothraki: Für mich gibt es schon Erlebnisse im Leben, die einen Menschen komplett sehr verändern können. Ob das dann natürlich dann ein ganzes Volk betreffen kann, das wäre die andere Frage.
Die "wiedererwachte MAgie" wurde so beschrieben, dass seit der Geburt der Drachen z.B. Zaubersprüche besser funktionierten.

Veröffentlicht von: @blackjack

Oh, sie war bis zum Ende hin "gerecht" - entsprechend der Perspektive der Macht. Das Verbrennen der Hexe war gerecht. Die Kreuzigung der Sklafenhalter war gerecht.

Es dürft ja wohl klar sein, dass ich das nicht gemeint habe, als ich davon sprach, dass es auch Situationen gab, in denen sie gerecht war.

Veröffentlicht von: @blackjack

Sie sind es vorher schon. Oder meinst Du, Massenvernichtungswaffen werden erst zu solchen, wenn sie eingesetzt werden? Dein Widerspruch hört sich für mich auch etwas komisch an: ja, Drachen sind "mystische Wesen" - weil es sie eben in der Realität nicht gibt. In dem Westeros-Universum sind sie keine Fabeltiere - man kann Drachenköpfe in den Katakomben von Kingslandig besichtigen. Sie sind so wenig Fabeltiere, wie der Diplodocus, der Triceratops oder der Allosaurus Fabeltiere sind.

Ich wollte nicht "Tiere" schreiben, weil es sie in unserer Welt nciht gibt und ich deswegen nicht sicher war, ob man sie als Tiere einstufen kann, deswegen schrieb ich Fabelwesen.

Und nein, ich bin nicht mit Dir einer Meinung. Sie sind es nicht vorher schon. Sie werden dazu eingesetzt von den Menschen. Genau sowenig, wie ein Mensch automatisch ein Mörder ist, nur weil manche dazu eingesetzt werden, zu morden.

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Die "wiedererwachte MAgie" wurde so beschrieben, dass seit der Geburt der Drachen z.B. Zaubersprüche besser funktionierten.

Jetzt, wo Du's schreibst, meine ich ich auch wieder dunkel an so eine Passage erinnern zu können. Kannst Du Dich noch daran erinnern, in welcher Situation das gesagt wird? Die Blutmagie, die von der ehemaligen Priesterin an Khal Drogo angewendet wird, funktioniert ja vorher schon...
Mir war es ja immer so sympathisch, dass sehr, sehr wenig Magie in dem ganzen Lied von Eis und Feuer vorkommt. Die Szene, in der der jüngere Bruder von Robert Baratheon von Melisandres Mord-Schatten gekillt wird, hat mich immer geärgert, ebenso dieser Feuer-Zauber von ihr dann bei der Schlacht gegen den Winter-Zombiekönig.
In der Szene, in welcher Tyrion mit den Alchemisten spricht, erzählen sie ihm ja von den großen Sicherheitsmaßnahmen, die sie ergreifen, damit bei der Herstellung der Substanz möglichst keine Unfälle passieren. Unter anderem gehört dazu, dass die Zellen, in denen die Seefeuergranaten hergestellt werden, durch spezielle Schutzzauber gesichert seien, die dafür sorgen würden, dass, wenn doch mal ein Unfall passiert, von oben Sand in die Zellen ströme, um so das Feuer zu ersticken. Tyrion hört sich das alles an, mutmaßt aber, dass dieses Gerede von Schutzzaubern lediglich dazu diene, den Nimbus der Alchemisten zu erhöhen. Und dass vermutlich ein technischer Trick in diese Zellen eingebaut sei... Wenn also der Hinweis, dass Zaubersprüche seit Geburt der Drachen besser funktionieren würden, von einer Figur kommt, die selbst abergläubisch ist, oder der daran gelegen sein könnte, den "Glauben an die Magie" bei anderen zu festigen, sollte man vielleicht bedenken, ob das nicht nur Gerede ist.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Es dürft ja wohl klar sein, dass ich das nicht gemeint habe, als ich davon sprach, dass es auch Situationen gab, in denen sie gerecht war.

Welche Situationen meintest Du denn?

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @blackjack

Mir war es ja immer so sympathisch, dass sehr, sehr wenig Magie in dem ganzen Lied von Eis und Feuer vorkommt.

Geht mir auch so. Magie hat immer etwas willkürliches an sich, und das zerstört Authentizität einer Geschichte... nicht "wissenschaftlich" gesehen, sondern von der Erzählstruktur.

Veröffentlicht von: @blackjack

Die Szene, in der der jüngere Bruder von Robert Baratheon von Melisandres Mord-Schatten gekillt wird, hat mich immer geärgert, ebenso dieser Feuer-Zauber von ihr dann bei der Schlacht gegen den Winter-Zombiekönig.

Die Zombies selbst waren dann aber OK...? 😉

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Zombies selbst waren dann aber OK...? 😉

Ganz ehrlich? Nein. Dazu mal mein Einstieg in die Bücher: die waren mir von einem Bekannten ganz doll an's Herz gelegt worden mit für mich damals übertriebener Emphase: "Das ist besser als der Herr der Ringe, glaub mir!"
Also bestellte ich mir auf sein Wort hin die damals erhältlichen Bände gleich alle (es gab da noch keine amazon-prime-Mitgliedschaft und Porto war noch ein Thema) zusammen.
Und dann las ich den Prolog des ersten Bandes und als da die Zombies die Nachtwachen-Gruppe platt machten, war ich nah dran, das Buch hinzuschmeissen als "übliche Fantasy-Kacke". Aber nun hatte ich sie schon mal alle bezahlt, also überwand ich mich und gab diesem R.R. Martin noch "die ersten hundert Seiten", wie man ja auch jeder neu gewählten Regierung hunder Tage Zeit geben soll, sich zu bewähren, bevor man den Stab über ihr bricht.
Und dann kam da halt die Hinrichtungsszene aus Sich von Bran. Und wie da die Schattenwolf-Welpen gefunden wurden... Und schon hatte mich die Story beim Wickel... 😊
Aber die "White Walkers" von jenseits der Mauer sind in den Büchern bislang ja nur sehr dosiert vorgekommen. Und vielleicht dauert es mit der Veröffentlichung des nächsten Bandes auch deswegen so lange, weil Martin selbst keine Lust hat, nun Zig Tausende von denen literarisch erschaffen zu müssen. Gerade in Zeiten der Zombie-Apokalypsen-Inflation... 😉

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @blackjack

Und dann las ich den Prolog des ersten Bandes und als da die Zombies die Nachtwachen-Gruppe platt machten, war ich nah dran, das Buch hinzuschmeissen als "übliche Fantasy-Kacke".

Lustig... jetzt, wo du es erwähnst fällt mir ein dass ich genau das gleiche auch mit der Serie gemacht habe. Ich habe mir die erste Folge angesehen, war sofort fasziniert und dachte mir: "Hey, das kann jetzt wirklich spannend werden!". Bis dann die Zombies kamen und ich mir dachte: "Ach so... es sind bloß Zombies...".

Danach habe ich dann auch erst einmal das Interesse wieder verloren, bis ich Jahre später der Serie dann noch einmal eine Chance gab. Und als es dann mehr um die Politik und die Charaktere ging wurde es dann doch noch richtig spannend.

Das ist eben das, was ich vorhin meinte: Magie kann viel in einer Geschichte kaputt machen. "Böse Monster" sind eigentlich immer viel weniger interessant als Menschen, die eine bestimmte Absicht verfolgen. Und Zombies verfolgen keine weitere Absicht als eben irgendwie "böse" zu sein.

Auch ein Grund, weshalb ich so enttäuscht war vom Ende des Nachtkönigs. Der hatte am Ende auch keine weitere Absicht, als eben fies und böse zu sein und alles vernichten zu wollen. Und die "Weissen Wanderer" waren halt Zombies mit langen Haaren... und nichts weiter, nur ein dekoratives Element für den Bösewicht.

Das war schon arg dürftig für eine so lange vorbereitete Geschichte.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @blackjack

Kannst Du Dich noch daran erinnern, in welcher Situation das gesagt wird?

Ich hab mal versucht zu recherchieren, schreib Dir eine PN.

Veröffentlicht von: @blackjack

Mir war es ja immer so sympathisch, dass sehr, sehr wenig Magie in dem ganzen Lied von Eis und Feuer vorkommt.

Ohja, mir auch. Mir war schon die Magie von Mesliandre teilweise zuviel.

Veröffentlicht von: @blackjack

Welche Situationen meintest Du denn?

Ich dachte z.B. an eine Situation, wo sie Bittsteller, die bei ihr Hilfe suchen, versucht angemessen zu entschädigen. Außerdem nimmt das Leid des Gegenübers, das von ihren Drachen verursacht wurde, ernst, und sperrt Viserion und Rhaegal weg (Drogon war in der Zeit irgendwo anderes unterwegs).

Ich muss aber auch sagen, dass ich mich bzgl. der Bücher nur an das grobe Konstrukt erinnere. Du scheinst da ein sehr umfangreiches Wissen zu haben. Bei mir liegt das lesen der Bücher (bis auf Band 9) schon eine Weile zurück und die waren so komplex für mich, ich hab mir da wenig im Kopf behalten. Eher halt die Ereignisse, die so passieren. Vor allem weiß ich nicht mehr , was die einzelnen Personen denken. Ich hab eher die Serie vor Augen. Mag sein, dass es für jemand, dem die Bücher noch sehr präsent sind, auch schlüssiger ist, dass Dany sich so entwickelt.

speedysweety antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich dachte z.B. an eine Situation, wo sie Bittsteller, die bei ihr Hilfe suchen, versucht angemessen zu entschädigen. Außerdem nimmt das Leid des Gegenübers, das von ihren Drachen verursacht wurde, ernst, und sperrt Viserion und Rhaegal weg (Drogon war in der Zeit irgendwo anderes unterwegs).

In dieser Situation blieb es dennoch unklar, ob sie jetzt tatsächlich aus Gerechtigkeitsempfinden oder lediglich aus Machtkalkül so gehandelt hat.
Zwar wird schon gezeigt, dass Daenerys zu Empathie fähig ist und das ein oder Andere ihr auch tatsächlich leid tut - sie wäre aber dennoch zu keinem Zeitpunkt bereit gewesen, ihre Machtansprüche aufzugeben, nur weil die Drachen möglicherweise eine Gefahr darstellen.

Es ist aber richtig, dass sie zu diesem Zeitpunkt Gelegenheit hatte zu überdenken, welche Art von Herrscherin sie sein will und welche Ziele sie tatsächlich verfolgt. Letztlich war sie aber bereits so besessen von ihrem Plan, dass sie nicht mehr in der Lage war, irgendwelche Alternativen in Betracht zu ziehen. Für sie gab es nur den eisernen Thron - oder den Untergang. Und das gleiche galt für alle, die ihr folgten.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

In dieser Situation blieb es dennoch unklar, ob sie jetzt tatsächlich aus Gerechtigkeitsempfinden oder lediglich aus Machtkalkül so gehandelt hat.

Ich hatte es als Gerechtigkeitsempfinden interpretiert.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Zwar wird schon gezeigt, dass Daenerys zu Empathie fähig ist und das ein oder Andere ihr auch tatsächlich leid tut

Da zähle ich übrigens auch die Situation, als ihr bewusst wird, dass es Sams Familie war, die sie getötet hat, mit dazu. Es schien mir schon, als hätte es ihr kurz leid getan. Ist halt schon nochmal was anderes, wenn man Leute richtet, die jemandem nahestanden, der etwas Gutes für einen getan hat. Aber, und das ist wahrscheinlich der ausschlaggebende Punkt, sie hat ihr Handeln trotzdem als richtig empfunden, auch wenn es ihr kurz für ihr Gegenüber (in dem Fall Sam) leid getan hat.

speedysweety antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich hatte es als Gerechtigkeitsempfinden interpretiert.

Welcher Gerechtigkeit sollte sich Daenerys denn überhaupt verpflichtet fühlen? An weltliche Gesetze hält sie sich nicht, sie passt sich lediglich so weit an, wie es ihren Zielen dient und die Leute tun, was sie will. Was gerecht ist und was nicht entscheidet sie immer selbst.

Gerade hier zeigt sich ja auch, dass sie die Menschen bewusst auf Distanz hält. Denn wenn sie unmittelbar mit dem Leid konfrontiert wird, das sie selbst verursacht hat, reagiert sie hilflos. Zwar ist sie durchaus empathisch und kann das Leid mitfühlen... sie zieht daraus aber keine weiteren Konsequenzen (Abgesehen von einer möglichen Entschädigung), verrechnet es wohl eher mit ihrem eigenen Leiden, das sie selbst erfahren musste - und beharrt weiter auf ihren Ansprüchen.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Welcher Gerechtigkeit sollte sich Daenerys denn überhaupt verpflichtet fühlen?

Ich finde, das ist nicht so einfach zu beantworten, weil verschiedene Menschen verschiedene Dinge unter Gerechtigkeit verstehen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Denn wenn sie unmittelbar mit dem Leid konfrontiert wird, das sie selbst verursacht hat, reagiert sie hilflos. Zwar ist sie durchaus empathisch und kann das Leid mitfühlen... sie zieht daraus aber keine weiteren Konsequenzen

Nun ja, sie sperrt Viserion und Rhaegal ein, entgegen dem, was sie fühlt. Das ist für mich schon eine Konsequenz. Die scheint da also schon die Fähigkeit zum Handeln zu haben, letztendlich macht sie es aber zu wenig, das sehe ich schon.

speedysweety antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich finde, das ist nicht so einfach zu beantworten, weil verschiedene Menschen verschiedene Dinge unter Gerechtigkeit verstehen.

Eben. Deshalb ist es erforderlich, hier zu einem Konsens zu finden - also sich zu fragen, was wohl die anderen Menschen unter Gerechtigkeit verstehen, um dann zu einer Gemeinsamkeit zu finden. Auch ein König wird sich so verhalten müssen, wenn er von seinem Volk als "gerecht" wahrgenommen werden will.

Daenerys zeigt dazu wenig Bereitschaft. Wenn überhaupt, dann ordnet sie auch das ihrem Verlangen nach der Herrschaft unter.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Nun ja, sie sperrt Viserion und Rhaegal ein, entgegen dem, was sie fühlt. Das ist für mich schon eine Konsequenz.

Ja, das tut sie aber vor allem, weil ihr da die Kontrolle entgleitet und sie möglicherweise das verlieren wird, was sie bis dahin erreicht hat.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Die scheint da also schon die Fähigkeit zum Handeln zu haben, letztendlich macht sie es aber zu wenig, das sehe ich schon.

Daenerys ist keine wirklich bösartige Person (Sie begeht also nicht bewusst Verbrechen)... aber sie setzt die falschen Prioritäten, um gut zu sein. Sie will das Volk befreien, um selbst auf dem Thron sitzen zu können - nicht umgekehrt. Und genau das ist für sie auch "Gerechtigkeit".

Und das ist der kritische Punkt, den auch Tyrion nicht erkennt. Der glaubt, wie so viele andere, dass die Reihenfolge egal ist. Die Quittung dafür kommt dann in der letzten Folge...

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Eben. Deshalb ist es erforderlich, hier zu einem Konsens zu finden - also sich zu fragen, was wohl die anderen Menschen unter Gerechtigkeit verstehen, um dann zu einer Gemeinsamkeit zu finden. Auch ein König wird sich so verhalten müssen, wenn er von seinem Volk als "gerecht" wahrgenommen werden will.

Ich verstehe was Du sagen willst. Aber ist es denn möglich, bei so einem elementaren Thema einen Konsens zu finden? Auf das jeweilige Gerechtigkeitsempfinden hat ja vieles einen Einfluss, u.a. auch Kultur. Jemand im Norden versteht etwas ganz anderes unter Gerechtigkeit, als ein Dothrakti (nur als Beispiel). Wo man den Konsens mit dem Einen findet, kann das in einer anderen Umgebung unpassend sein. Deswegen ist es doch eigentlich unumgänglich, für sich selber auch zu definieren, was man darunter versteht.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, das tut sie aber vor allem, weil ihr da die Kontrolle entgleitet und sie möglicherweise das verlieren wird, was sie bis dahin erreicht hat.

Da spielen sicher mehrere Faktoren mit rein.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Sie will das Volk befreien, um selbst auf dem Thron sitzen zu können - nicht umgekehrt.

Das ist wahrscheinlich der Hauptpunkt: Bei ihr ist das, was sie macht, meist Mittel zum Zweck.

speedysweety antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber ist es denn möglich, bei so einem elementaren Thema einen Konsens zu finden? Auf das jeweilige Gerechtigkeitsempfinden hat ja vieles einen Einfluss, u.a. auch Kultur. Jemand im Norden versteht etwas ganz anderes unter Gerechtigkeit, als ein Dothrakti (nur als Beispiel).

Richtig. Genau dafür ist ja eine entsprechende Diplomatie nötig. Und genau die fehlt Daenerys, weil sie sich im Grunde für andere Menschen gar nicht interessiert.

Einer der interessantesten Versuche war ja das Gespräch mit Sansa. Hier versucht sie es einmal mit "weiblicher Empathie", weil sie glaubt in Sansa eine ihr ähnliche Person gefunden zu haben. Nur erweist sich Sansa als das Gegenteil - sie entscheidet nicht nach persönlichem Gefühl und Ego, sondern nach politischem Interesse für die Menschen - "Was ist mit dem Norden?".
Darauf hat Danearys keine Antwort mehr, ihre Diplomatie ist erschöpft, weil sie keine Zugeständnisse und keine Kompromisse kennt. Noch nicht einmal zu einem banalen: "Wir werden eine Lösung finden" oder einer ähnlichen Phrase kann sie sich durchringen.
In Danaerys Weltbild ist in diesem Moment wohl nur eine gewaltsame Eroberung des Nordens denkbar - wie sich ja auch in der letzten Folge gezeigt hat.

Übrigens zeigt gerade die Szene mit Sansa, wieviel Bedeutung man selbst in kurze Szenen legen kann und wieviel das über die gesamte Geschichte aussagt. Das ist ja der Hauptgrund, weshalb mich die unnötigen Kürzungen so ärgern (Ja, ich weiss... ich wiederhole mich langsam...). Ein paar Schlüsselszenen mehr hätten da schon viel bringen können.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Richtig. Genau dafür ist ja eine entsprechende Diplomatie nötig. Und genau die fehlt Daenerys, weil sie sich im Grunde für andere Menschen gar nicht interessiert.

Aber bei aller Diplomatie gäbe es da auch für mich Grenzen. Wenn ein Volk völlig entgegen meiner inneren Überzeugungen ein Verständnis von Gerechtigkeit hätte, dann wäre es schwierig, Kompromisse zu machen. Aber gut, davon kann bzgl. Dany wahrscheinlich eher nicht so die Rede sein.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Nur erweist sich Sansa als das Gegenteil - sie entscheidet nicht nach persönlichem Gefühl und Ego, sondern nach politischem Interesse für die Menschen - "Was ist mit dem Norden?".

Bist Du Dir da sicher? Vom ersten Impuls her habe ich Dir zugestimmt. Wenn ich dann aber das Finale anschaue, wo Sansa die Unabhängigkeit für den Norden fordert und damit riskiert, dass es sofort wieder zu Streitigkeiten und zu keiner Einigung kommt (dass Asha das so einfach hingenommen hat, ohne selber gleichzeitig die Unabhängigkeit für die Eiseninseln zu fordern, ist für mich ein Rätsel) dann bin ich mir da nicht so sicher. Für mich habe ich aus ihrer Figur in den letzten Folgen schon geschlossen, dass sie Königin werden will, nicht nur um des Volkes willen, sondern auch um ihrer selbst willen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Darauf hat Danearys keine Antwort mehr, ihre Diplomatie ist erschöpft, weil sie keine Zugeständnisse und keine Kompromisse kennt. Noch nicht einmal zu einem banalen: "Wir werden eine Lösung finden" oder einer ähnlichen Phrase kann sie sich durchringen.

Wirklich lange Zeit dafür hatte sie ja auch nicht, sie sind ja im entscheidenden Moment unterbrochen worden, deswegen blieb für mich diese Szene offen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

In Danaerys Weltbild ist in diesem Moment wohl nur eine gewaltsame Eroberung des Nordens denkbar - wie sich ja auch in der letzten Folge gezeigt hat.

In der letzten Folge ja, auf jeden Fall; in der Situation mit Sansa hab ich das nicht automatisch daraus geschlossen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist ja der Hauptgrund, weshalb mich die unnötigen Kürzungen so ärgern (Ja, ich weiss... ich wiederhole mich langsam...). Ein paar Schlüsselszenen mehr hätten da schon viel bringen können.

Ja, da bin ich bei Dir. Einige eingefügte kurze Szenen hätten wahrscheinlich viel erklären können und wir müssten alle nicht so viel diskutieren, weil manches einfach klarer wäre. Interessant finde ich da ja auch, dass wir alle und auch die Fans "da draußen" das Gleiche gesehen haben, aber teilweise sehr unterschiedliche Schlüsse daraus ziehen.

Eine typische Szene, die für einen großen Teil von Leuten klar war, aber für einen ebenfalls großen Teil von Leuten eben nicht klar war, war die Szene in Episode 5 mit Varys, die uns wohl sagen soll, dass er Dany vergiften lassen will und das auch schon in die Wege geleitet hat. Das hab ich in der Szene überhaupt nicht verstanden gehabt und das hab ich schon von vielen gehört, dass sie das nicht aus der Szene geschlossen haben.

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Eine typische Szene, die für einen großen Teil von Leuten klar war, aber für einen ebenfalls großen Teil von Leuten eben nicht klar war, war die Szene in Episode 5 mit Varys, die uns wohl sagen soll, dass er Dany vergiften lassen will und das auch schon in die Wege geleitet hat. Das hab ich in der Szene überhaupt nicht verstanden gehabt und das hab ich schon von vielen gehört, dass sie das nicht aus der Szene geschlossen haben.

Das ging tatsächlich etwas unter. Aber andere Schlussfolgerungen, als dass er Daenerys vergiften wollte, fallen mir da momentan auch nicht ein. Er war gegenüber Tyrion ja schon ziemlich direkt.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Es hätte auch einfach eine typische "ausspionieren-Szene" sein könnten. Eine, die sein Misstrauen unterstreichen soll und die darauf hinführen soll, dass er etwas in die Wege leitet...so wie GoT halt früher war, wo Dinge sich mehr entwickelt haben.

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber andere Schlussfolgerungen, als dass er Daenerys vergiften wollte,

Ganz besonders, zumal Varys schon einmal für einen Giftanschlag auf Danaerys verantwortlich war.
Zumindest durfet er er bei der Organisation des selbigen als Meister der Flüsterer mit involviert gewesen sein.

"Gift ist die Waffe der Frauen, Feiglinge und Eunuchen. Wüsstet ihr, das Lord Yarys ein Eunuch ist"

Um mal an dieser Stelle Grossmeister Pycell zu zitieren (wimre in einem Gespräch mit Eddard Stark)

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Eine typische Szene, die für einen großen Teil von Leuten klar war, aber für einen ebenfalls großen Teil von Leuten eben nicht klar war, war die Szene in Episode 5 mit Varys, die uns wohl sagen soll, dass er Dany vergiften lassen will und das auch schon in die Wege geleitet hat.

Wie kommst Du darauf? ich hab jetzt auf die Schnelle nicht alles, was er da auf die Zettel schrieb, lesen können, aber wie kommst Du sonst auf die Vergiftungs-These? Jon Arryn wurde zumindest nicht von Varys, sondern von Maester Pycell vergiftet, das ergeben ja die kriminalistischen Untersuchungen Tyrions, als er noch das Amt der Hand des Königs (Jeoffry) inne hatte...

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speedysweety
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Bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Ich selber bin auf die Vergiftungsthese nicht gekommen, ich hab nur nach der Folge gemerkt, das andere Leute sagen, dass es ihnen klar gewesen sei, dass er sie vergiften lassen wollte-mir war das allerdings beim Ansehen der Folge nicht klar, meinem Mann auch nicht.

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aber wie kommst Du sonst auf die Vergiftungs-These?

Varys war, als Meister der Flüsterer, an dem ersten Versuch Dany zu vergiften (Staffel 1.. die Nummer mit dem Weinfass) zumindest mitbeteiligt.

und warum sonst sollte er sich ein Vögelchen in der Küche suchen?

Nachtrag vom 23.05.2019 1525
und wie ich schon wo anders geschrieben hab. Gift galt in Westeros als die Waffe der Frauen, Feiglinge und Eunuchen. Zitat Erzmaester Pycell

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speedysweety
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und warum sonst sollte er sich ein Vögelchen in der Küche suchen?

Ich dachte, sie bedient Dany halt und so kann er spionieren 🤨

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Ich dachte, sie bedient Dany halt und so kann er spionieren 🤨

Ich glaube nicht, das es Varys nur darum ging eine Übersicht über die Stimmungslage unter dem gemeinen Volk zu haben

"Je höher das Risiko, um so höher die Belohnung"

Das Mädel kam der Kleidung nach aus dem Norden. War also mit hoher Wahrscheinlichkeit den Stark loyal.

Es gehörte wohl schon länger zu Varys Truppe.
Bei der Wiedererweckung der Stark Toten in der Krypta sieht man sie (slooooooowww moootioooon 😀 ) ganz kurz hinter Varys stehen

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speedysweety
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Ich glaube in der Zwischenzeit ja auch, dass er Dany vergiften wollte. Für mich war es nur in dem Moment nicht klar, weil es halt auch andere Auslegungen geben kann. Die Szene ist halt dafür, dass sie schon sehr entscheidend für die Handlung ist und es nicht nur der Einstieg für einen längeren Handlungsstrang war, nicht eindeutig. Aber die Argumente haben mich schon überzeugt und ich denke auch, dass er sie vergiften wollte.

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber die Argumente haben mich schon überzeugt und ich denke auch, dass er sie vergiften wollte.

Ich bin noch nicht überzeugt. Der Verrat, der ihm vorgeworfen wird, sind die Briefe, mit denen er die Wahrheit über Jon's Herkunft verbreiten will. Und auch Tyrion hätte sich wohl anders von ihm verabschiedet, wenn er davon ausgegangen wäre, dass Varys die Königin vergiften wollte. Das Argument mit dem Vögelchen in der Küche ist zwar schon schwer wiegend. Aber näher als bis dahin konnten Die "Vögelchen" in der Situation, in welcher Daenerys sich gegen alles und jeden abschottete, wohl kaum kommen.

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Lucan-7
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Das Argument mit dem Vögelchen in der Küche ist zwar schon schwer wiegend. Aber näher als bis dahin konnten Die "Vögelchen" in der Situation, in welcher Daenerys sich gegen alles und jeden abschottete, wohl kaum kommen.

Hier nochmal der Dialog im Vergleich:

Varys: Nichts?

Mädchen: Sie will nichts essen.

Varys: Na gut, probier es noch einmal
beim Abendessen.

Mädchen: Ich glaube, sie beobachten mich.

Varys: Wer?

Mädchen: Ihre Soldaten.

Varys: Natürlich tun sie das. Das ist ihre Aufgabe. Was hab ich dir gesagt, Martha?

Mädchen: Je größer das Risiko, desto größer die Belohnung.

Varys: Mach weiter, sie werden dich in der Küche vermissen.

Eine andere Erklärung als eine Vergiftung fällt mir da nicht ein. Auch wenn es in einem Rechtsstaat vielleicht nicht für eine Verurteilung reichen würde...

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Siehe meine Antwort etwas weiter unten...

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speedysweety
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Ich habe es deswegen auch für plausibel gehalten, weil es in einer Szene davor (war das in Folge 4?) ein Gespräch zwischen ihm und Tyrion gibt, wo für mich auch transportiert wird, dass Varys im Fall Dany zum Mord bereit ist.

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Das Mädel kam der Kleidung nach aus dem Norden. War also mit hoher Wahrscheinlichkeit den Stark loyal.

Angeblich stand sie in der Krypta-Szene während der Winterfellschlacht auch bei Varys. Aber ich hab kein gutes Gesichtergedächtnis, deswegen kann ich nicht sagen, ob das wirklich stimmt.

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Gift galt in Westeros als die Waffe der Frauen, Feiglinge und Eunuchen. Zitat Erzmaester Pycell

Ja. Also von jenem Pycell, der die Vergiftung Jon Arryns Varys anhängen wollte. 😀

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und warum sonst sollte er sich ein Vögelchen in der Küche suchen?

Gutes Argument, wobei mir das als Jurymitglied, die in einem Verfahren über Varys urteilen soll, ob er des Mordversuchs per Gift überführt sei, nicht reichen würde.

Veröffentlicht von: @scylla

Varys war, als Meister der Flüsterer, an dem ersten Versuch Dany zu vergiften (Staffel 1.. die Nummer mit dem Weinfass) zumindest mitbeteiligt.

Du meinst, als Mitglied es Kleinen Rats von Robert Baratheon?

Nachtrag vom 23.05.2019 2021
Nochmal, falls ich es nicht klar genug ausgedrückt haben sollte: Jon Arryn wurde ganz klar von Maester Pycell vergiftet, wie er bei dem Verhör durch Tyrion schließlich zugab (er hatte sogar desse Haus-Maester rausgeschickt, weil der Jon Arryn Brechmittel geben wollte, durch die er dann ja das Gift wieder ausgekotzt hätte).

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Lucan-7
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Gutes Argument, wobei mir das als Jurymitglied, die in einem Verfahren über Varys urteilen soll, ob er des Mordversuchs per Gift überführt sei, nicht reichen würde.

Wenn Daenerys und der Drachen direkt hinter dir stehen würden, wärst sehr schnell von Varys Schuld überzeugt... so ein mieser Verräter aber auch!

lucan-7 antworten
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn Daenerys und der Drachen direkt hinter dir stehen würden, wärst sehr schnell von Varys Schuld überzeugt... so ein mieser Verräter aber auch!

Dass Varys ein "Verräter" war, ist ja nicht der Streitpunkt. Sondern dass er ein Giftmörder war.

Alles, was wir als ernsthaftes Belastungsmaterial haben, ist der kurze Dialog mit dem Vögelchen, das zurück in die Küche geschickt wird. Das kann nun auf zweierlei Weisen verstanden werden: Die Frage "Nichts?" kann sich auf Informationen beziehen, die sich Varys von dem Vögelchen erhofft. Sie kann keine Informationen liefern, weil Daenerys eben nichts ißt und so auch keine Gelegenheit besteht, von der Küche aus näher an sie heranzukommen.

Oder eben man versteht es so, dass Varys nachfragt, ob sich noch immer keine Gelegenheit ergeben habe, das Essen von Daenerys zu vergiften.

Ich halte es für nicht vollkommen abwegig, ganz im Gegenteil ist diese Szene mit dem Mädchen unter der Annahme, dass es sich um einen Attentatsversuch statt nur um einen Geheimnisverrat handelt, den Varys vorhat, dramaturgisch sinnvoller (denn an welcher Art Informationen könnte Varys in dieser Situation überhaupt interessiert sein?).

Gegen die Giftattentat-These spricht hingegen, dass Lord Varys bis dahin als oberster Ohrenblöser immer nur mit Informationen, nie mit Gewalt agierte. Und dass ihm schon einmal unterstellt wurde, mit Gift gemordet zu haben, was sich dann als Unterstellung herausstellte.

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Lucan-7
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Ich denke, es ergibt sich klar aus der Dramaturgie. Im Vorfeld gibt es ja noch den Dialog zwischen Tyrion und Varys, in dem schon ziemlich deutlich wird, dass Tyrion drastische Massnahmen seitens Varys befürchtet.

Dann der Dialog: "Sie will nichts essen." " Na gut, probier es noch einmal beim Abendessen." "Ich glaube, sie beobachten mich."

Und schliesslich die Tatsache dass Tyrion Varys verraten hat... hätte Varys nur Informationen haben wollen, wäre das für ihn kein Grund zum Einschreiten gewesen. Auch die Verbreitung von Jons wahrer Herkunft wäre kein Grund gewesen - immerhin waren beide sich zuvor einig, dass es schon kein "Geheimnis" mehr sei, sondern "Information".

In einem modernen Gerichtsverfahren hätte Varys sich vermutlich retten können... rein dramaturgisch gesehen war sein Vorhaben aber schon recht eindeutig.

Ich gebe aber zu, dass ich es auch vorgezogen hätte, wenn die Sache etwas eindeutiger geklärt worden wäre.

lucan-7 antworten
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Ich gebe aber zu, dass ich es auch vorgezogen hätte, wenn die Sache etwas eindeutiger geklärt worden wäre.

Und DAS wäre einfach gewesen, das hätte man mit wenigen Worten in die ohnehin schon vorhandene Szene einflechten können.

speedysweety antworten
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Und DAS wäre einfach gewesen, das hätte man mit wenigen Worten in die ohnehin schon vorhandene Szene einflechten können.

Ich fand es so gut wie es ist

Es brauchte imo keine

*hier und damit du Zuschaer es merkst um was es geht , steckt Varys Marta heimlich ein kleines Fläschen zu und nimmt gegenüber Tyrion das Wort Gift in den Mund"

Szene 😉 😀

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Lucan-7
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Ich fand es so gut wie es ist

Es brauchte imo keine

*hier und damit du Zuschaer es merkst um was es geht , steckt Varys Marta heimlich ein kleines Fläschen zu und nimmt gegenüber Tyrion das Wort Gift in den Mund"

Szene

Wäre ja prinzipiell auch in Ordnung, wenn man da manche Dinge der Phantasie des Zuschauers überlässt.
Nur sind es inzwischen derartig viele Szenen, die nicht weiter erklärt werden, dass man sich praktisch die halbe Staffel selbst zusammenreimen muss. Und das fand ich dann doch ausgesprochen störend.

lucan-7 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Ich empfinde das in dem Punkt wir Lucan. Wenn ich mir ab und zu mal was zusammenreimen müsste, ok. Aber in der Zwischenzeit muss ich mir so viel zusammenreimen, dass ich teilweise Probleme haben, durchzublicken. Das ist verwirrend.

Und diese Szene fand ich schon wichtig, denn sie ist eine Schlüsselszene für Varys Tod, immerhin wird er danach verhaftet und hingereichtet. Ich bin noch nichtmal im Ansatz darauf gekommen, dass das eine Vergiftung bedeuten soll. Im Gegenteil: Es sah für mich so aus, als ob Varys, neben den ganzen Intrigen und dem Spionieren, trotzdem auch noch seinen normalen Aufgaben wie dem "nach der Königin schauen" nachkommt. Deswegen ist das noch verwirrender. Und wie Du schreibst, eine kleines Fläschchen, das er Marta reicht, hätte schon vieles klarer gemacht (zumindest für Leute wie mich, und es hat wohl eine Menge Leute gegeben, die diese Szene nicht so verstanden haben).

speedysweety antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @blackjack

Gegen die Giftattentat-These spricht hingegen, dass Lord Varys bis dahin als oberster Ohrenblöser immer nur mit Informationen, nie mit Gewalt agierte. Und dass ihm schon einmal unterstellt wurde, mit Gift gemordet zu haben, was sich dann als Unterstellung herausstellte.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, oder etwas durcheinander bringe, aber war er nicht für das Giftattentat auf Dany durch den Weinhändler in Essos verantwortlich?
Und ist nicht Jorah auch deswegen eingeschritten, weil er selber von Varys (in dem Fall zum spionieren) beauftragt war, und das einschätzen konnte, dass das jetzt ein Attentat ist?

speedysweety antworten
Lucan-7
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Grauer Wurm - was mir gefehlt hat.

Veröffentlicht von: @blackjack

Wie "Gerechtigkeit" geht, kann man sehen, wenn wir Tyrion zum Vergleich heranziehen. Oh ja, er tötet auch: seine einst so geliebte Hure Tyscha und dann sogar seinen Vater. Aber das tut er nicht aus einer Situation der Macht heraus.

Genau deswegen habe ich auch den Handlungsstrang mit Grauer Wurm nach Daenerys Tod vermisst. Grauer Wurm ist der Anti-Tyrion... er kennt nur Gehorsam, andere entscheiden darüber, wie seine Moral zu sein hat. Grauer Wurm und die anderen Unbeflekten sind in ihrem Herzen immer Sklaven geblieben.

Und das wäre ein sehr interessanter Aspekt gewesen, wenn diese Leute sich plötzlich in der Situation sehen, selber moralische Entscheidungen zu treffen... oder überhaupt eigene Entscheidungen zu fällen, für sich und andere.

Dass Grauer Wurm sich andere Leute sucht, die ihm diese Entscheidung abnehmen, entspricht seinem Naturell. Und es wäre eine Bereicherung gewesen, wenn man das noch einmal dargestellt hätte... vielleicht auch, wie ihm seine Situation der totalen Abhängigkeit bewusst wird und ihm klar wird, dass er nie wirklich frei war... und es auch gar nicht sein wollte. Aber vielleicht will er genau das ja noch lernen.

Da wurde einiges an Potential verschenkt.

lucan-7 antworten
Anonymous
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Ich hatte diese Figur aus den Büchern nicht so als "wichtig" im Hinterkopf.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Grauer Wurm ist der Anti-Tyrion... er kennt nur Gehorsam, andere entscheiden darüber, wie seine Moral zu sein hat.

Ja. Er und die anderen Unsullied mutieren im Film ohnehin zu einer Art Bad-Ass-Stormtroopers. Die Clon-Armee, nur für's erste auf der "guten Seite" (bis Daenerys abdreht und zur dunklen Seite der Macht...).
Wenn ich so drüber nachdenke (und zugegeben - bis eben hab ich das nicht großartig), erscheint mir diese Elite-Armee immer suspekter insofern, als mir ihre bloße Existenz reichlich unrealistisch erscheint. Wo hat sie ihre Vorlagen in der "echten" Historie? (Dass er sich an realen politischen Begebenheiten wie z.B. den englischen "Rosenkriegen" orientierte, hat Martin ja des öfteren erwähnt, und das macht die Erzählung ja auch so stimmig-überzeugend...) Sicherlich ein bißchen römische Legion oder griechische Hoplitenphalanx sind da mit drin. Aber das ganze Konzept dieser zu einem letztlich willenlosen Mechanismus verschmelzenden Armee, die ohne Rücksicht auf eigene Verluste kämpft, wenn kein Rückzugsbefehl ergeht, ist doch eher ein neuzeitliches, oder? Es dünkt mich so überhaupt nicht mittelalterlich. Wenn ich nach Assoziationen suche, finde ich auf der einen Seite halt die Stormtroopers aus dem StarWars-Universum (deren anonyme Uniformität wohl vor allem dazu diente, die Jugendfreigabe zu kriegen, obwohl sie zu Dutzenden umgenietet wurden) und auf der anderen Seite die Spartaner aus dem Comic von Frank Miller ("300" - als Film so richtig berühmt geworden). Und irgendwie - vielleicht gehen da auch nur meine Vorurteile mit mir durch, bin mir nicht sicher... - will es mir so scheinen, als seien diese Unsullied etwas, das ohne die typisch us-amerikanische Inszenierung militärischer Stärke in endlos vielen Kriegsfilmen seit dem 2. Weltkrieg, ohne diese Top-Gun-Mentalität, diese Begeisterung für's Martialische, nicht von Martin erfunden worden wären.
Der Punkt ist: für das komplizierte Jeder-gegen-Jeden der sieben Königslande finden sich historische Vorlagen. Für Daenerys Aufstieg zur Maotse-Caesar Bonapartalexandra der Großen hingegen will mir keine passende Vorlage einfallen. Wo insbesondere hätte es in der Geschichte je eine Vorlage für die Unsullied gegeben? Klar: es gab die römischen Soldatenkaiser, deren Macht allein auf ihren Legionen fußte. Aber eben deswegen waren diese Soldatenkaiser auch immer davon abhängig, ihre Legionen bei Laune zu halten - diese Problem hat Daenerys nie. Für die Unsullied kommen Befehlsverweigerung oder Desertation nicht infrage, und das macht sie, um mal einen Computerspiel-Terminus zu verwenden, zu einem echten Balancing-Problem.
Eigentlich sind sie im Lauf der Erzählung gar keine Menschen mehr, sondern nur noch eine Waffe/Maschine, derer man sich bedient, wenn es angezeigt erscheint. Und Greyworm als einziger, der dieser Maschine ein Gesicht verleiht, repräsentiert die mangelnde Menschlichkeit, indem er, wie Du sehr richtig herausstellst, keine eigene Moral, eigentlich keinen eigenen Willen hat. Die Romanze zwischen ihm und Missandei gibt's in den Büchern nicht. Das ist also Film-Kitsch: so wird Greyworm vermenschelt und sofort stimmt irgendwas nicht mehr im Gesamtgefüge der Erzählung. Wenn ich könnte, würde ich Martin gern befragen, was er denn von der "Ausarbeitung" dieser beiden Figuren durch die Drehbuchschreiber hielt. Meine Vermutung: eher nicht so viel. Im Buch ist sie ganze zehn Jahre alt, als Daenerys sie zum ersten Mal trifft. Im Film ist sie da schon gut doppelt so alt und obendrein das, was sie dann für den Rest der Serie ist: sexiest woman on the set. Und da griff dann, so meine Spekulation, eine Art Naturgesetz der Drehbuchdramaturgie: die schönste Frau im Film kann unmöglich ohne love interest bleiben. Also braucht sie einen Verehrer. Da alle infrage kommenden männlichen Hauptfiguren aber schon "vergeben sind" (an Daenerys) bleibt Greyworm übrig, der gezwungen wird, in den süßen Apfel zu beißen - allen Entmannungs-Folgen zum Trotz. Die Romanze zwischen den beiden ist also meiner Theorie nach eine Art "Routinefehler", weil Figuren wie Missandei und Greyworm in den üblichen Serien eben was miteinander anfangen müssen (warum sonst hat man da so knackig-attraktive Darsteller engagiert?), auch wenn das nicht zu ihren Figuren paßt (achte mal drauf, wie in vielen ausgedehnten TV-Serien alle gutaussehenden Figuren in den unterschiedlichsten Konstellationen mal miteinander in die Laken hüpfen, das hat schon etwas dramaturgisch Dröges ob seiner Vorhersehbarkeit).
Und wenn dann Missandei so schnöde von Cersei von der Mauer geschubst wird, ist natürlich ihr Liebhaber ganz doll sauer (Kleine Ratgeberfibel für Drehbuchschreiber, Seite 13, Absatz vier: "Rache geht als Motiv immer und ist wesentlich universaler einsetzbar als Geldgier und Familiensolidarität...") und fängt auf einmal an, zum Rasenden Roland zu mutieren...

Veröffentlicht von: @lucan-7

Dass Grauer Wurm sich andere Leute sucht, die ihm diese Entscheidung abnehmen, entspricht seinem Naturell. Und es wäre eine Bereicherung gewesen, wenn man das noch einmal dargestellt hätte...

Ja, aus Deiner Perspektive kann ich diesen Gedanken gut verstehen. Da Du die Bücher nicht gelesen hast, siehst Du den Film-Greyworm und dessen Figuren-Anlage schreit nach etwas ordentlicherer Ausarbeitung. Beim Buch-Greyworm ergäbe sich dieses Bedürfnis gar nicht: bei dem menschelt nix und seine "Moral" bedarf keiner weiteren Erläuterungen.
Entsprechend Deiner Perspektive kommst Du folgerichtig zu der Einschätzung:

Veröffentlicht von: @lucan-7

Da wurde einiges an Potential verschenkt.

Entsprechend meiner an den Büchern ausgerichteten Perspektive würde ich eher sagen: Da wurde von den Drehbuchautoren ein Faß unnötigerweise aufgemacht und dann fehlte ihnen der Durst*, es auch auszuschöpfen... 😉

*bzw. die guten Ideen...

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @blackjack

Ich hatte diese Figur aus den Büchern nicht so als "wichtig" im Hinterkopf.

Grauer Wurm ist außerhalb seiner militärischen Funktion auch für die Serie nicht wichtig... während die meisten anderen Charaktere auch mal eine Folge oder mehrere alleine tragen können wäre das bei ihm kaum denkbar, dafür ist er dann doch zu eindimensional.

Veröffentlicht von: @blackjack

Die Romanze zwischen ihm und Missandei gibt's in den Büchern nicht. Das ist also Film-Kitsch: so wird Greyworm vermenschelt und sofort stimmt irgendwas nicht mehr im Gesamtgefüge der Erzählung.

Das Gesamtgefüge würde auch ohne diese Romanze nicht stimmen. Wie du schon ganz richtig sagst: Die Unbefleckten sind eigentlich völlig unglaubwürdig. Man erzieht keine fanatische Armee durch Folter und Unterdrückung heran, sondern durch Manipulation und fanatischen Glauben. Frank Miller hat die Spartaner - um einen deiner Vergleiche aufzugreifen - ja dadurch glaubwürdig gemacht, dass er ihre Motive erklärt hat, ihren Stolz, ihre Heimatverbundenheit, ihre Kameradschaft und ihre Werte, in denen nur die Starken von Bedeutung sind. So etwas fehlt den Unbefleckten völlig.

Andererseits fand ich gerade deshalb die Liebschaft durchaus angemessen, denn sie war ja von Anfang an tragisch. Und es war immerhin ein Versuch, sich den Menschen hinter den Unbefleckten zu nähern... auch bei den Stormtroopern frage ich mich immer mal wieder, was das eigentlich für Typen sind, wenn die abends ihren Helm abnehmen und zu Bett gehen (Dass in den neuen Episoden einer der Stormtrooper seine Individualität entdeckt und aus dem Kollektiv ausbricht finde ich daher durchaus gelungen).

Das Problem mit dieser Liebschaft ist nur, dass es die Unbefleckten nur noch unglaubwürdiger macht. So verständlich der Wunsch nach Individualität und persönlichem Glück ist, so sehr würde genau das ja den fanatischen Gehorsam, der mit Zwang erreicht wurde, zuwider laufen.

Eben deshalb hätte man das in der letzten Episode noch einmal aufgreifen und zumindest teilweise erklären können... eben, dass Grauer Wurm letztlich an seiner "Programmierung" scheitert und zu einem individuellen, selbstbestimmten Leben gar nicht in der Lage gewesen wäre.
Eine Zukunft mit Missandei hätte für ihn bedeutet, sich ihr vollkommen unterzuordnen, so wie er es auch bei Daenerys tat.

Um das zu zeigen wäre auch keine ganze Folge nötig gewesen, sondern einfach ein, zwei Szenen die genau dieses Dilemma zeigen. Ein Gespräch zwischen Ser Davos und Grauer Wurm hätte sich da angeboten, in dem sich seine tiefe Unsicherheit zeigt.

Auch so ein Punkt, der mich an den neuen Folgen ärgert... für das, was ich da vermisse, wären keine aufwändigen Spezialeffekte oder neue Kulissen notwendig gewesen, sondern lediglich ein paar zusätzliche Auftritte und Dialoge der handelnden Personen, die die Hintergründe ein wenig beleuchten.

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Mit einer guten Dany und Jon auf dem Thron hätte das auch was werden können.

Wenn am Schluss Dany und Jon auf dem Thron gewesen wären, hätte ich die Petition für ein anderes Ende glatt mit unterschrieben.

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @blackjack

Das sage ich übrigens mit umso weniger Problemen, als ich vermutlich einer der wenigen des Bruchteils eines Prozents bin, der die Dany aus dem Film weder liebenswert noch sexy fand. (Von Anfang an erschien sie mir mit Emilia Clarke falsch besetzt)

Oh, was das betrifft bin ich ganz bei dir. Ich fand sie als Figur ganz interessant, aber nie liebenswert oder gar vorbildlich. Im Grunde ging es ihr immer nur um ihr eigenes Ego, und für ihre Machtgelüste ging sie schon immer über Leichen. Die befreiten Städte und die Menschen dort waren ihr auch immer nur Mittel zum Zweck.

Und für ihren Anspruch hatte ich eh nie Verständnis.

Ich fand es immer recht amüsant, wenn in irgendwelchen Medien darüber gestritten wurde, ob Daenerys nun ein Vorbild für weibliche Stärke, Gleichberechtigung und Emanzipation ist und wie "modern" die Serie gestaltet ist... aber dass sie ihren Machtanspruch allein aus ihrer Geburt herleitet und sie sich nicht die Bohne für die Menschen dort interessiert, die sie beherrschen will, das war anscheinend immer ganz in Ordnung... ja klar, was für eine moderne Frau... sehr vorbildlich... 😊

lucan-7 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Naja, dass sie sich nicht die Bohne für die Menschen interessiert hat, ist nicht richtig. Z.B. hat sie Viserion und Rhaegal für einige Zeit weggesperrt, weil sie die Menschen schützen wollte. Ich erinnere mich auch an eine Szene mit einem Bittsteller, wo ihr das, was er erlebt hat, wirklich leidgetan hat und sie versucht hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten Ausgleich zu schaffen. Das hab ich ihr schon abgenommen. Ich denke nicht, dass hinter wirklich allem Berechnung stand.

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich fand sie als Figur ganz interessant, aber nie liebenswert oder gar vorbildlich.

Darf ich mal fragen, ob Du die Bücher (vorher) gelesen hast oder die Figur nur aus der Filmserie kennst?

In den Büchern wird es einem recht schwer gemacht, sie anfangs nicht zu mögen. Denn da ist sie zuerst mal einfach nur ein völlig überfordertes Mädchen, das in einer brutalen, sie nur als Objekt behandelnden, Welt versucht, irgendwie zu überleben. Man(n) möchte sie beschützend umarmen und sie ist da durchaus liebenswert, wie es ein dreizehnjähriges Mädchen praktisch immer ist (insbesondere, wenn es sich um eine Ausnahmeschönheit handelt, wie im Buch beschrieben).

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @blackjack

Darf ich mal fragen, ob Du die Bücher (vorher) gelesen hast oder die Figur nur aus der Filmserie kennst?

Auch wenn ich wahrscheinlich etwas verpasse... aber ich habe nicht vor, die Bücher zu lesen. Dafür habe ich momentan zu viele andere Alternativen...

Veröffentlicht von: @blackjack

In den Büchern wird es einem recht schwer gemacht, sie anfangs nicht zu mögen. Denn da ist sie zuerst mal einfach nur ein völlig überfordertes Mädchen, das in einer brutalen, sie nur als Objekt behandelnden, Welt versucht, irgendwie zu überleben. Man(n) möchte sie beschützend umarmen und sie ist da durchaus liebenswert, wie es ein dreizehnjähriges Mädchen praktisch immer ist (insbesondere, wenn es sich um eine Ausnahmeschönheit handelt, wie im Buch beschrieben).

Das war ja in der Serie genau so. Da war sie anfangs nackt und zerbrechlich, und lediglich eine Tauschware, mit der die Armee der wilden Dothraki gekauft werden sollte.

Zu dem Zeitpunkt hat man auch noch mir ihr mitgelitten. Und man war auch noch ganz bei ihr, als sie nach und nach begann sich durchzusetzen und zu behaupten. Hätte sie sich schließlich von der Idee ihres Bruders, den Thron zurück zu erobern abgewandt, um selbstbestimmt ihr eigenes Leben zu gestalten hätte man da auch weiter mit ihr mitfiebern können.

Indem sie diese Idee aber auch nach dem Tod ihres Bruders für sich selbst weiter verfolgte hatte sie an der Stelle für mich verloren... und ich finde es gut, wie konsequent diese Geschichte dann zu Ende geführt wurde, statt uns am Ende eine "gute Tyrannin" zu präsentieren. Denn das war sie nie.

lucan-7 antworten
BeLu
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(@belu)
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Veröffentlicht von: @scylla

Kritiker werden monieren, das absolut unklar ist, was zwischen dem Augenblick wo Drogon wegflog und Tyrion völlig zerzaust und verdreckt aufwachte passiert ist.

Aber ich denk, es lässt Platz für ne Menge "Kopfkino".

Veröffentlicht von: @speedysweety

dass ein paar Wochen zwischen den Ereignissen lagen.

Offensichtlich hatten die Unbefleckten oder wer auch immer.. einen Reparo bei der Hand .... oder sehr schnelle Bauleute *grins*

Königsmund sah auf jeden Fall in der 2. Hälfte wieder serh intakt aus oder?

Ich denke, sowohl zwischen dem Abflug von Drogon und der Konferenz in der Drachenarena als auch zwischen der Konferenz und den Schlussszenen lagen jeweils mehrere Wochen. Immerhin musste Sansa nach Winterfell zurück, Arya ihr Schiff bauen lassen (wobei das vielleicht auch nur ein Umbau war) und Jon musste nach Castle Black reisen.

Veröffentlicht von: @scylla

"und die Dothraki" ?

Sind sie, nach dem Tod ihrer Khalesi abgezogen?
Das Anführer sterben, getötet werden, ist ja in ihrer Lebenswelt nicht ungewöhnliches.
Aber ging das friedlich von statten? Wo sind sie hin?

Als die Unsullied abgereist sind, waren auch Dothraki am Hafen zu sehen. Ich würde vermuten, die sind auch abgereist.

Veröffentlicht von: @scylla

Sam... hab ich was verpasst ?

Er war doch mit Goldy zusammen und sie erwartete ein Kind von ihm.
Warer nicht eigentlich Lord Tarly vom Horn Berg? In der Funktion wird er ja auch beim Tribunal gewesen sein.

Auf einmal ist er Erzmaester.
Die haben doch auch ein Zölibat wimre oder?

Ich denke, sein Freund Bran hat ein paar Dekrete erlassen, die dieses Dilemma beseitigt haben.

Veröffentlicht von: @scylla

Nachtwache... wofür braucht man noch eine Nachtwache?
Eigentlich ist diese Institution doch sinnfrei geworden oder ?

Fragt Jon das nicht auch Tyrion? Irgendwas in die Richtung "es gibt noch eine Nachtwache?" Die Nachtwache muss sich vielleicht ein neues Betätigungsfeld suchen, aber wird weiter als eine Art Orden existieren, in dem Platz für Männer ist, für die anderswo kein Platz mehr ist.

belu antworten


BeLu
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Da bis jetzt noch niemand was zum Inhalt geschrieben habe, mache ich mal den Anfang. Wer nicht gespoilert werden will, dem rate ich dringend, ab hier nicht mehr weiterzulesen.

Nach den vielen Opfern in Folge 5 gab es diesmal nicht so viele. Für GoT-Verhältnisse sogar sehr wenige: Nur einige Lannister-Soldaten und .... Dany.
Dass Dany sterben würde, war nach dem Massaker in der vorigen Folge eigentlich schon klar, die Frage war nur, wie, wer, und wen erwischt es sonst noch. Ich hatte irgendwie ein Hamlet-ähnliches Ende erwartet, bei dem der größte Teil der in King's Landing befindlichen Hauptfiguren stirbt, das war dann aber doch nicht so. Zwischendurch musste man noch Sorgen um Tyrion haben, aber das hatte sich nach Danys Tod dann auch erledigt. Zu einem überraschend frühen Zeitpunkt in der Folge, muss ich sagen.

Dann war da ja noch die Frage zu klären, wer nun [del]auf dem Thron sitzt[/del] die sieben Königreiche regiert, was in einer Konferenz in der Drachenarena entschieden wurde. Leicht amüsante Szene: Edmure Tully tritt vor und fängt an zu reden, warum er seiner Meinung nach der geeignete Kandidat wäre. Sansa unterbricht ihn: "Uncle, please sit down." Dass am Ende Bran zum König wird, war so nicht unbedingt zu erwarten, aber in gewisser Weise logisch, denn mit ihm als bis dahin unpolitischer Figur hat keiner ein Problem. Der Norden wird unabhängig mit Sansa als Königin.

Interessanterweise haben sich einige der Spekulationen, die wir hier in den letzten Tagen/Wochen ausgetauscht haben, durchaus bewahrheitet: Jon tötet Dany, Drogon fliegt mit ihr davon, Arya segelt nach Westen, die Unsullied gehen nach Naath...

Dracheneier im Abspann gab's aber leider keine.

Nachtrag vom 20.05.2019 2131
Ah, jetzt bin ich doch nicht der Erste, der was zur Folge schreibt. Auch gut.

belu antworten
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speedysweety
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Veröffentlicht von: @belu

Zwischendurch musste man noch Sorgen um Tyrion haben

Ja, um den hatte ich auch Sorge. Ich finde aber auch seine Figur ganz rund abgeschlossen und es sehr passend als Bran ihn zur Hand macht, er eigentlich gar nicht will, Grauer Wurm mehr Strafe für ihn fordert und Bran sagt, das sei die Strafe für ihn, es machen zu müssen bis ans Ende seines Lebens, ohne es zu wollen. Und das er damit seine Fehler wiedergutmacht.
Und Tyrion wird sicher eine tolle Hand in dem Bestreben, es besser zu machen. Und indem er für das Volk ein Herz hat (im Hinblick darauf hat Varys Opfer sicher bleibenden Eindruck hinterlassen) behält er auch Varys in ehrendem Gedenken.

Veröffentlicht von: @belu

aber das hatte sich nach Danys Tod dann auch erledigt. Zu einem überraschend frühen Zeitpunkt in der Folge, muss ich sagen.

Es war zu einem frühen Zeitpunkt in der Folge, wirkte aber auf mich nicht so überhastet wie Varys Tod.

Veröffentlicht von: @belu

Leicht amüsante Szene: Edmure Tully tritt vor und fängt an zu reden, warum er seiner Meinung nach der geeignete Kandidat wäre. Sansa unterbricht ihn: "Uncle, please sit down."

Ja, der war echt der Hammer 🙄Das der allen Ernstes dachte, er wäre ein Kandidat dafür...🙄 Und Sansa hat das gut geregelt und er hat überraschend gut Folge geleistet.

Veröffentlicht von: @belu

Dass am Ende Bran zum König wird, war so nicht unbedingt zu erwarten, aber in gewisser Weise logisch, denn mit ihm als bis dahin unpolitischer Figur hat keiner ein Problem.

Das hätte Ned Stark sich sicher nicht träumen lassen, dass mal Bran König ist!

Veröffentlicht von: @belu

Der Norden wird unabhängig mit Sansa als Königin.

Und sie hatte sowas tolles an 🤓 Da kommt mein Frauenherz durch 😉

Veröffentlicht von: @belu

Dracheneier im Abspann gab's aber leider keine.

Nein, aber das war dann für mich auch ok, nachdem Drogon ja noch lebt. Interessant war auch, dass Bran sagte, er geht mal schauen, wo Drogon ist 😊 Dann wargt er sich wahrscheinlich in ihn und kann auf seine Art und Weise auch Drachen fliegen 😊

Mir fällt da ein: Was glaubt Ihr, warum hat Drogon Jon nicht getötet?Irgendwie wirkte es ja schon fast so, als ob er mehr versteht als ein gewöhnliches Tier, wenn er in Trauer den Thron röstet, der ihm im Endeffekt seine Drachenmutter gekostet hat (falls das der Grund war). Ich fand auch interessant, dass er Jon an ihm vorbei zu Dany gelassen hat.

speedysweety antworten
BeLu
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(@belu)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5298
Veröffentlicht von: @speedysweety

Nein, aber das war dann für mich auch ok, nachdem Drogon ja noch lebt. Interessant war auch, dass Bran sagte, er geht mal schauen, wo Drogon ist 😊 Dann wargt er sich wahrscheinlich in ihn und kann auf seine Art und Weise auch Drachen fliegen 😊

Ich weiß nicht, ob Bran sich in einen Drachen wargen kann. Vielleicht wargt er sich einfach in einen Raben (oder einen anderen Vogel) und guckt, ob er Drogon irgendwo aufspüren kann.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Mir fällt da ein: Was glaubt Ihr, warum hat Drogon Jon nicht getötet?Irgendwie wirkte es ja schon fast so, als ob er mehr versteht als ein gewöhnliches Tier, wenn er in Trauer den Thron röstet, der ihm im Endeffekt seine Drachenmutter gekostet hat (falls das der Grund war). Ich fand auch interessant, dass er Jon an ihm vorbei zu Dany gelassen hat.

Ich denke, dass Drogon auf irgendeine Art und Weise begreift, was passiert ist, und versteht, welche Rolle der Thron dabei gespielt hat. Ob er Jon nicht getötet hat, weil er ein Targaryen ist, oder weil Drogon versteht, warum Jon so gehandelt hat, da bin ich mir nicht so ganz sicher.

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @belu

Vielleicht wargt er sich einfach in einen Raben (oder einen anderen Vogel) und guckt, ob er Drogon irgendwo aufspüren kann.

Ja, das kann sein. Hast Du das auch so gesehen, dass Drogon am Ende übers Meer fliegt?

Irgendwie klang das auch so, als ob Bran gewusst hätte, dass das darauf hinausläuft, dass er König wird, oder?

Veröffentlicht von: @belu

Ob er Jon nicht getötet hat, weil er ein Targaryen ist, oder weil Drogon versteht, warum Jon so gehandelt hat, da bin ich mir nicht so ganz sicher.

Ich bin mir auch nicht sicher. Andererseits: Haben die Targaryen sich nicht auch gegenseitig auf Drachen angegriffen? Ich bin mir nicht sicher. Wenn ja, dann haben die Drachen ja den gegnerischen Targaryen auch angegriffen.

speedysweety antworten
BeLu
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(@belu)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja, das kann sein. Hast Du das auch so gesehen, dass Drogon am Ende übers Meer fliegt?

Sah für mich so aus, ja. Ich denke, er fliegt nach Valyria.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Irgendwie klang das auch so, als ob Bran gewusst hätte, dass das darauf hinausläuft, dass er König wird, oder?

Ja, er deutet an, dass er sich deswegen überhaupt auf den langen Weg gemacht hat.

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @belu

Sah für mich so aus, ja. Ich denke, er fliegt nach Valyria.

Nach Valyria wäre sehr passend!

Veröffentlicht von: @belu

Ja, er deutet an, dass er sich deswegen überhaupt auf den langen Weg gemacht hat.

Das haben sie auch ziemlich gut am Ende hinbekommen. Er wirkte eine zeitlang in dieser Staffel auf mich ein bisschen wie eine überflüssige Figur, hat kaum was gesagt, saß viel rum, aber im Endeffekt ist vieles auf ihn als König rausgelaufen. Und wie Du schon geschrieben hast, er ist eine perfekte Wahl dafür, weil er in politische Dinge nicht verwickelt war. Somit können beide Seiten hinter ihm stehen.

speedysweety antworten
speedysweety
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Was mich wundert...
...ist, wie schlecht die Folge zum Teil im Internet im Ranking abschließt. Deutlich schlechter, als die Folgen zuvor. Sie hatte aber für mich nicht solche Logiklöcher, wie manche voherigen Folgen. Deswegen wundert mich diese Bewertung.
Ich finde, das vieles doch relativ rund abgeschlossen wurde, und das muss man nach solchen Folgen und mit der wenigen Zeit, die zur Verfügung stand, erstmal hinkriegen. Wenn man viele Kritikpunkte an der Staffel an sich hat, dann kann ich das nachvollziehen, aber wieso soll diese Folge deutlich schlechter sein, als die anderen?

speedysweety antworten
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BeLu
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(@belu)
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Ich denke, dass da zwei Dinge zusammenkommen: Das Eine sind die Fans, die von der Staffel als Ganzes enttäuscht sind und diese ganze Enttäuschung noch mal in die Bewertung der letzten Folge einfließen lassen, das Andere sind die, die sich ein anderes Ende gewünscht hatten (z.B. Dany oder Jon auf dem Thron) und deswegen schlecht bewertet haben, weil sie mit dem "Endergebnis" nicht zufrieden sind. Und wenn der Shitstorm erst mal rollt, kommt dann eine sehr schlechte Bewertung dabei raus.

Interessant fand ich übrigens zwei recht gegensätzliche Reviews, die ich gestern gelesen habe. Der Review auf Spiegel Online war im Grundton versöhnlich und positiv, der Review auf rte.ie (irisches Fernsehen) endete mit der Aussage "ich bin bitter enttäuscht". So unterschiedlich kann man das sehen...

belu antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @belu

Ich denke, dass da zwei Dinge zusammenkommen: Das Eine sind die Fans, die von der Staffel als Ganzes enttäuscht sind und diese ganze Enttäuschung noch mal in die Bewertung der letzten Folge einfließen lassen, das Andere sind die, die sich ein anderes Ende gewünscht hatten (z.B. Dany oder Jon auf dem Thron) und deswegen schlecht bewertet haben, weil sie mit dem "Endergebnis" nicht zufrieden sind.

Sehe ich auch so... es ist wohl vor allem eine Bewertung der ganzen Staffel. Und dass am Ende viele Fans unzufrieden sein würden war ja so oder so nicht zu vermeiden.

Mir war es im Grunde egal, wie die Sache ausgeht, so lange nur die Geschichte gut erzählt ist. Und genau daran scheitert es hier, weshalb ich letztlich auch enttäuscht bin.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Und dass am Ende viele Fans unzufrieden sein würden war ja so oder so nicht zu vermeiden.

Ja, ich denke, die Masse der unzufriedenen Fans hätte man geringer halten können.

Nachtrag vom 21.05.2019 1143
Da fehlt ein "aber". Ja, aber ich denke, die Masse der unzufriedenen Fans hätte man geringer halten können.

speedysweety antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, da spielt viel mit rein.

Zum einen, ob das Ende so ist, wie man es sich erhofft hat. Wäre ich jetzt ein totaler Dany-Fan gewesen, dann hätte mich diese Folge sicher deutlich unglücklicher zurückgelassen. Als Ghost-Fan bin ich seelig 😉

Zum anderen aber auch, was für ein Typ man ist. Z.B. inwieweit man über Logiklöcher hinwegsehen kann, da haben ja verschiedene Personen auch verschiedene Grenzen.

Dann spielt sicher auch mit rein, wie intensiv man es anschaut. schaue ich es zur oberflächlichen Unterhaltung oder beschäftige ich mich auch tiefer damit? Denn im Endeffekt ist so eine Serie ja auch ein Kunstwerk, die sich mit verschiedenen Thematiken beschäftigt, auch kritisch. Krieg ist da nur ein Beispiel.

Und dann ist da noch die Frage, worauf man Wert legt. Ob auf bildhaft gigantisch inszenierte Schlachten, oder auf eine konsistente Charakterentwicklung.

Veröffentlicht von: @belu

Interessant fand ich übrigens zwei recht gegensätzliche Reviews, die ich gestern gelesen habe. Der Review auf Spiegel Online war im Grundton versöhnlich und positiv, der Review auf rte.ie (irisches Fernsehen) endete mit der Aussage "ich bin bitter enttäuscht". So unterschiedlich kann man das sehen...

Ja, ich hab auch einiges gelesen und finde das auch interessant, zu welch unterschiedlichen Schlüssen man kommen kann, obwohl man das Gleiche gesehen hat.

speedysweety antworten


Lucan-7
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Ich muss sagen, dass ich ja schon schlimmste Befürchtungen hatte nach den völlig unstimmigen Folgen 4 & 5, aus denen vor allem extreme Logikbrüche, unglaubwürdige Charakterisierungen (Was genau hat Varys sich jetzt eigentlich gedacht?) und unbeantwortete Fragen hervorstechen.

Von der letzten Folge hatte ich danach eigentlich nichts mehr erwartet, aber immerhin kann man sagen dass hier noch gerettet wird was zu retten war. Folge 6 ist wieder halbwegs stimmig, wie zuvor stören mich aber die vielen Lücken in der Erzählung.

Die Dothraki werden gar nicht mehr erwähnt, die Unbefleckten führten über Wochen eine Art Militärregierung... es hätte sich sich gelohnt, hier noch die ein oder andere Szene einzuführen.

Auch die Verhaftung Jons wurde komplett ausgespart. Dabei muss man sich fragen, wie Grey Worm überhaupt dahinterkam, dass Daenerys ermordet wurde. Denn es gab keine Leiche zu finden, der Drache ist mit ihr verschwunden, nachdem er den Thron eingeschmolzen hat. Jon wurde von ihm verschont, das macht es nach außen unwahrscheinlich dass er der Mörder ist.

Jon hätte also alle Möglichkeiten gehabt, irgendeine Geschichte zu erzählen, die ihm weitere Handlungsmöglichkeiten lässt... aber er war anscheinend so dämlich, direkt ein Geständnis abzulegen. Und Grey Worm war dann so nachsichtig, ihn nicht sofort zu töten... wäre doch irgendwie interessant gewesen davon etwas zu sehen, statt sich einfach selber alles zusammenzureimen.

Bran auf dem Thron... hm. Fand ich auch etwas merkwürdig, da ihm ja eigentlich egal schien. Tyrion hat sich zuvor in Winterfell lange mit ihm unterhalten, und dort wohl festgestellt dass er sich noch immer um die Menschen sorgt. Ist allerdings wieder so eine Sache, die man sich selber zusammenreimen muss, wie so vieles in der letzten Staffel.

Die Entwicklung von Danaerys ist hingegen halbwegs nachvollziehbar. In Folge 5 hatte man ja kurz die Befürchtung, dass sie nur deshalb so sauer war, weil Jon sie kurz zuvor abgewiesen hat und sie sich ungeliebt fühlte. In der letzten Folge hat man dann aber gesehen, dass sie tatsächlich schon immer so drauf war... und das passt auch zu ihrer Darstellung in den vorhergehenden Staffeln. Schon damals, bei ihrer Rede vor den Dothraki, hat sie davon gesprochen alles in Schutt und Asche legen zu wollen, um ihre Machtgelüste zu befriedigen, was mir schon damals sehr unsympathisch war.
Für kurze Zeit schien es dann, als könnte sie sich besinnen und tatsächlich etwas für die Menschen tun. Nachdem sie aber merkte, dass sie im Norden nicht geliebt wird, entscheidet sie sich dafür das zu tun, was sie am besten kann: Alles niederbrennen.

Auch da das Problem der ganzen Staffel: Man hätte sich ein paar Szenen mehr gewünscht, um diese Entwicklung glaubwürdiger zu machen.

Zur Zeit ist ja eine Petition im Umlauf von unzufriedenen Fans, die sich eine komplette Neuverfilmung der 8. Staffel wünschen... diese Petition wurde inzwischen von 1.200.000 Leuten unterzeichnet (!), und es steigt immer noch.

Persönlich denke ich, dass eine komplette Neuverfilmung nicht nötig ist... aber die Staffel hätte nicht auf 6 Folgen gekürzt werden dürfen. Wäre der Umfang so wie üblich 8 oder 10 Folgen gewesen, dann hätte man Zeit gehabt, all die Handlungsstränge glaubwürdig miteinander zu verknüpfen und ungeklärte Fragen zu lösen.

So bleibt ein Ergebnis, das zwar als Fazit ganz in Ordnung ist... aber mit dem unbefriedigenden Gefühl, dass hier einfach nur schnell und lieblos die einzelnen Handlungsstränge abgehakt wurden.
Und das ist für eine solche Serie für das ursprüngliche Niveau einfach unwürdig.

lucan-7 antworten
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Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

es hätte sich sich gelohnt, hier noch die ein oder andere Szene einzuführen.

Na ja... noch ein paar durchgeschnittenen Lannistergetreuenkehlen hätt es nicht gebraucht

Veröffentlicht von: @lucan-7

Dabei muss man sich fragen, wie Grey Worm überhaupt dahinterkam,

Drogon hat einen wohl kaum zu überhöhrenden Lärm gemacht.
Unbefleckte mögen zwar Schw*n*los sein aber sicher nicht taub

Mit Sicherheit hat man Drogon davonfliegen sehen, vielleicht hatte auch einer so scharfe Augen das er jemand in der Kralle hat liegen sehen

Es war ein riesen Blutfleck vor dem Thron

Veröffentlicht von: @lucan-7

aber er war anscheinend so dämlich, direkt ein Geständnis abzulegen.

Das was Du als "dämlich" bezeichnest ist eine der Hauptcharakterzüge der Figur

Absolute Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Wenn Jon Schnee eins nicht liegt ist das Lügen um seine Haut zu retten. letztendlich war er ja auch bereit, dafür Sprach die Körperhaltung , sich von Drogon richten zu lassen. nur, Drogon hat ihm, warum auch immer, nicht den Gefallen getan.

Warum ihn aber die Unbeleckten nicht an Ort und Stelle in Stücke gerissen ahben, sit allerdings unstimmig.. unzufrieden offengelassen worden.

Veröffentlicht von: @lucan-7

da ihm ja eigentlich egal schien.

Da er als Grünseher in die zukunft blicken kann wusste er ja wie die Sache aussieht. Desinteressierte Geleichgültigkeit ist da schon ein guter Tarnmantel

Veröffentlicht von: @lucan-7

chon damals, bei ihrer Rede vor den Dothraki, hat sie davon gesprochen alles in Schutt und Asche legen zu wollen,

Das im Kern etwas nicht mit ihr stimmt, war schon bei der Hinrichtung ihres Bruders klar.
Diese emotionslose Kaltschnäuzigkeit
Die frage war nur, ob es jemandm gelingt sies zu bändigen

Alles die es konnten waren tot
Jorah, Baristan Selmy, Missandrei

Veröffentlicht von: @lucan-7

diese Petition wurde inzwischen von 1.200.000 Leuten unterzeichnet (!), und es steigt immer noch.

Die Staffel ist, was Zuschauerzahlen angeht erfolgreich genug, damit HBO nicht auf diesen Quatsch eingeht

Veröffentlicht von: @lucan-7

em unbefriedigenden Gefühl, dass hier einfach nur schnell und lieblos die einzelnen Handlungsstränge abgehakt wurden.

Mit der letzten Folge wurde, von ein paar kleineren Schwächen abgesehen, das alte Niveau wieder durchweg erreicht

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @scylla

Na ja... noch ein paar durchgeschnittenen Lannistergetreuenkehlen hätt es nicht gebraucht

Ich hatte da eher an Szenen gedacht, die die Charakterentwicklungen zeigen... da ist sehr viel ausgelassen worden, obwohl es genau das ist, was GoT immer ausgezeichnet hat.

Veröffentlicht von: @scylla

Drogon hat einen wohl kaum zu überhöhrenden Lärm gemacht.
Unbefleckte mögen zwar Schw*n*los sein aber sicher nicht taub

Das macht er schon die ganze Zeit... und er hat ja auch den Thron eingeschmolzen. Daraus kann noch keiner schließen, was mit Daenerys passiert ist.

Veröffentlicht von: @scylla

Mit Sicherheit hat man Drogon davonfliegen sehen, vielleicht hatte auch einer so scharfe Augen das er jemand in der Kralle hat liegen sehen

Natürlich hat man ihn davonfliegen sehen. Aber es wäre schon Zufall gewesen, wenn man Danaerys in seiner Kralle gesehen hätte.

Veröffentlicht von: @scylla

Es war ein riesen Blutfleck vor dem Thron

Habe ich jetzt nicht explizit drauf geachtet... aber die Tatwaffe war ja so oder so verschwunden. Für einen Aussenstehenden wäre es zunächst mal völlig unklar gewesen, was passiert ist.

Veröffentlicht von: @scylla

Das was Du als "dämlich" bezeichnest ist eine der Hauptcharakterzüge der Figur

Absolute Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit.

Ja, eine Ehrlichkeit die so weit geht dass Menschen dafür getötet werden.
Nur war ja in dem Moment damit Schluss, als er Danaerys getötet hat - und zwar FÜR die Menschen.
Wenn ihm das jetzt wichtiger war - wie konnte er dann riskieren, dass die Unbefleckten und die Dothraki künftig das Schicksal der Leute bestimmen? Er musste ja damit rechnen, dass die jetzt völlig durchdrehen.

Mit der kurzen Bemerkung "Jon wurde festgenommen" wurde das Ganze viel zu nebensächlich abgehandelt. Man hätte doch ganz gerne gewusst, wie Jon sich verhalten hat und wie Grey Worm und die Dothraki die Sache aufnahmen.

Veröffentlicht von: @scylla

Da er als Grünseher in die zukunft blicken kann wusste er ja wie die Sache aussieht. Desinteressierte Geleichgültigkeit ist da schon ein guter Tarnmantel

Auch hier muss man sich alles selbst zusammenreimen... ich finde die Wahl durchaus nicht unpassend, aber irgendwie stellt es doch einen extremen Bruch dar, weil es völlig unklar bleibt was ihn nun zu einem mitfühlenden und moralischen Herrscher macht. Denn genau das hat er ja praktisch nicht mehr gezeigt.

Veröffentlicht von: @scylla

Das im Kern etwas nicht mit ihr stimmt, war schon bei der Hinrichtung ihres Bruders klar.
Diese emotionslose Kaltschnäuzigkeit
Die frage war nur, ob es jemandm gelingt sies zu bändigen

Richtig. Mir fällt da die Szene ein, als sie sich mit Sansa anfreunden will und es ihr fast gelingt. Später dann das Fest, auf dem sie merkt wie isoliert sie ist.

Und diese beiden Szenen stellen schon praktisch die ganze Charakterentwicklung dar... die ganze Entscheidung, ob sie jetzt eine gute und barmherzige Herrscherin sein will, oder grausam und furchterregend. Dieser Konflikt in ihr wird auch in wenigen Sätzen abgehandelt... und man muss froh sein, dass er überhaupt erwähnt wird, wenn man sieht was alles gestrichen wurde...

Veröffentlicht von: @scylla

Die Staffel ist, was Zuschauerzahlen angeht erfolgreich genug, damit HBO nicht auf diesen Quatsch eingeht

HBO ist ein gewinnorientiertes Unternehmen. Die machen das, was Geld bringt. Die würden auch ein paar Staffeln nachdrehen, wenn es Gewinn verspricht... die Gründe, dass sie es nicht tun dürften wohl eher organisatorischer Art sein. Die Schauspieler haben inzwischen andere Verpflichtungen, und die Gagenforderungen dürften für so etwas völlig überzogen sein.

Mit etwas Glück finden sich noch herausgeschnittene Szenen, die bei der DVD Veröffentlichung berücksichtigt werden können und die Geschichte nachträglich ergänzen. Vielleicht sind auch ein paar Nebendarsteller bereit, die ein oder andere Szene nachzudrehen.
Ich bin sicher, dass es dazu zumindest Überlegungen gibt... ich vermute aber dennoch, dass man das verwerfen wird, weil es ja auch ein Eingeständnis wäre, dass man Mist gebaut hat.

Veröffentlicht von: @scylla

Mit der letzten Folge wurde, von ein paar kleineren Schwächen abgesehen, das alte Niveau wieder durchweg erreicht

Nein, das alte Niveau wurde längst nicht erreicht. Früher hätte man die Handlungen darin mindestens auf 4 Folgen verteilt, wenn nicht auf eine ganze Staffel - und die Erzählung hätte das auch ohne weiteres hergegeben.

Immerhin war die letzte Folge aber gut genug, um die 8. Staffel nicht vollends zu ruinieren... nachdem ich mir schon überlegt habe, die DVDs der bisherigen 7 Staffeln wieder zu verkaufen werde ich mir jetzt wohl doch auch noch die letzte Staffel kaufen und die Serie behalten.... um sie mir dann irgendwann nochmal zum dritten Mal anzuschauen.

lucan-7 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das macht er schon die ganze Zeit... und er hat ja auch den Thron eingeschmolzen. Daraus kann noch keiner schließen, was mit Daenerys passiert ist.

Aber dieser Schrei war kein normaler Schrei, das war ein besonderer Schrei. Ich finde, das haben sie schon glaubhaft dargestellt. Und jemand wie Grey Worm, der so viel mit den Drachen gereist ist, kann schon auffallen, dass er mal nachschauen sollte, was Drogon zu solchen Schreien veranlasst.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, eine Ehrlichkeit die so weit geht dass Menschen dafür getötet werden.
Nur war ja in dem Moment damit Schluss, als er Danaerys getötet hat - und zwar FÜR die Menschen.
Wenn ihm das jetzt wichtiger war - wie konnte er dann riskieren, dass die Unbefleckten und die Dothraki künftig das Schicksal der Leute bestimmen? Er musste ja damit rechnen, dass die jetzt völlig durchdrehen.

Das würde ein gewisses sachliches Denken in der Situation erfordern. Ich denke aber, dass Jon von seiner eigenen Tat so überfordert gewesen sein kann und von Schuld so zerrissen, von Trauer gebrochen (immerhin hat er sie geliebt), dass er in dem Moment nicht an die ganze Tragweite denken konnte. Er hat das gemacht, was er konnte. Und er war noch nie bereit, etwas auf einer Lüge aufzubauen, da passt auch die Szene in Staffel 7 wunderbar dazu, als er sich weigerte, von Dany als Königin abzulassen und auf Cerseis Forderungen einzugehen, ungeachtet der Konsequenzen.
Aber es gäbe vermutlich weniger Diskussionsbedarf, hätten sie die Szenen auch dargestellt und man müsste sich weniger zusammenreimen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und diese beiden Szenen stellen schon praktisch die ganze Charakterentwicklung dar... die ganze Entscheidung, ob sie jetzt eine gute und barmherzige Herrscherin sein will, oder grausam und furchterregend.

Es gibt auch Szenen mit Jon, die reinspielen. Und der Konflikt über die Schlachtplanung und die vielen Spannungen mit Sansa. Nicht zu vergessen Varys Verrat, das Tyrion es weitergesagt hat, das Sansa geplaudert hat, die Ablehnung, die ihr im Norden entgegenschlägt, die Verluste (Viserion, Rhaegal, Jorah, Missandei), die Ablehnung durch Jons Familie, der plötzliche Thronanspruch Jons etc.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Mit etwas Glück finden sich noch herausgeschnittene Szenen, die bei der DVD Veröffentlichung berücksichtigt werden können und die Geschichte nachträglich ergänzen. Vielleicht sind auch ein paar Nebendarsteller bereit, die ein oder andere Szene nachzudrehen.

Das wäre prima!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich bin sicher, dass es dazu zumindest Überlegungen gibt... ich vermute aber dennoch, dass man das verwerfen wird, weil es ja auch ein Eingeständnis wäre, dass man Mist gebaut hat.

Man könnte es aber auch als Fanservice "tarnen" 😉

speedysweety antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber es gäbe vermutlich weniger Diskussionsbedarf, hätten sie die Szenen auch dargestellt und man müsste sich weniger zusammenreimen.

Genau das ist der Punkt.

Man stelle sich die Szene vor: Der Drache stößt einen markerschütternden Schrei aus, ein Flammenstoß ist zu sehen, dann fliegt der Drachen davon.

Grey Worm ist tief besorgt, kommt mit einigen anderen Wächtern angerannt... und findet Jon allein im Thronsaal. Der eiserne Thron geschmolzen, die Königin und ihr Drachen verschwunden, vor Jon ein Blutfleck auf dem Boden.

Ich meine... hallo? Was für ein Drama, was für eine Szene! Zumal Jon und Grauer Wurm ja schon vorher aneinander gerieten... das will man doch sehen!
Und nicht nur diese Szene, sondern auch was danach passiert... wie reagieren die übrigen Truppen? Wer regiert die Stadt, wer kann und wird Jon Schnee für den Mord verurteilen?

Stattdessen... ein paar Wochen später.
Grauer Wurm sagt, dass Jon festgenommen wurde.
Brav wartet er, bis ein paar Adlige, die für ihn völlig unwichtig sind, nach Königsmund kommen und er sich dann ihrem Urteil unterwirft.

Echt jetzt...? In GoT... so viel verschenktes Drama, so viel Potential...?

lucan-7 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Mit mehr Zeit hätte ich die Geschehnisse zwischen Danys Tod und dem Tribunal gerne gesehen. Wie ich schon woanders geschrieben habe, wäre alleine die Militärregierung ein Thema für sich. So denke ich, dass sie das Beste aus der fehlenden Zeit gemacht haben.
Für mich war wichtig, dass die Figuren einen runden Abschluss bekommen. Und das so ziemlich jede Figur in dieser Folge für mich persönlich bekommen (mir fällt spontan tatsächlich keine ein, bei der ich den Abschluss kritisieren könnte).

Dass man mehr Zeit und Szenen aufwenden sollen, da bin ich ganz bei Dir. Das ist für mich ein großer Schwachpunkt dieser Staffel. Es wäre für mich aber noch katastrophaler gewesen, wenn die Charaktere nicht zu einem in großen Teilen in sich stimmigen Abschluss bekommen hätten. So kann ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Staffel zurückschauen. Und ich bin auch froh, dass mir das Finale nicht die ganze Serie verdorben hat.

speedysweety antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Mit mehr Zeit hätte ich die Geschehnisse zwischen Danys Tod

sagen wir mal so.. Es hätte eine Sequenz ergänzend gereicht

Grauer Wurm, Ser Davos , ein paar Unbefleckte aber auch Normänner stürmen, durch Drogons Schreie und sein wegfliegen aufgeschreckt , in den Thronsaal.
Sie sehen den verzweifelt am Boden hockenden John, die Blutlache und den zerstörten Thron.
GW stürmt auf Jon zornesrot zu und will ihn töten
Ser Davos kann ihn grad noch zurüchalten, Nordmänner und Unbefleckte gehen in Angriffstellung. Es droht ein Kampf.

GW findet seine Beherrschung wieder, schlägt aber Jon bewusstlos. Ser Davos befiehlt den Nordmännern Jon einzusperren.
Cut, Dunkel, Cut, Tyrion öffnet die Augen

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BeLu
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Klingt plausibel.

belu antworten
speedysweety
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Ich finde ja langsam, BeLu und Du sollten einfach eine nächste Staffel schreiben, Ihr habt das drauf 😀 Klingt gut aufgelöst, wie Du das beschreibst.

Außerdem hätte ich mir bitte noch einige Szenen zur Militärregierung von Grauer Wurm gewünscht. Du bist dran 😎

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Außerdem hätte ich mir bitte noch einige Szenen zur Militärregierung von Grauer Wurm gewünscht. Du bist dran 😎

Das wäre jetzt wirklich ein Subplot den ich für unnötg gehalten hätte

Was soll den kommen?

Noch ein paar tote Lannister Soldaten, gefallen als heldenhafte Wiederstandskämpfer?

Frauen und Kinder, die als Trümmerfrauen unter Dothrakipeitschen die Strassen vom Schutt befreien?

Ser Davos der Nachrichten an den Wiederstand in die Stadt schmuggelt und ein Edmure Tully, der am Schlammtor droht gefangenen Dothraki die Kehle aufzuschlitzen oder sie aufzuhängen?

😉

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speedysweety
(@speedysweety)
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Nein, mich hätte interessiert, wie Grauer Wurm sich durchsetzt als Regierung, was macht er mit den Dothraki, warum lässt er sich überhaupt auf ein Gespräch mit Sansa und Co ein, warum er Verräter bzw. Mörder wie Jon nicht hinrichtet, wie es Dany getan hätte etc.

Komm schon, schreib mir was wie bei der anderen Szene und ich bin glücklich 😀

speedysweety antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

hätte interessiert, wie Grauer Wurm sich durchsetzt als Regierung,

Erstens glaub ich nicht, das GW eien Art Regierung bildet mit den Unbefleckten oder Dothraki

Die Stadt, Jon und Tyrion sind sein Faustpfand in einer misslichen Lage. Mehr nicht.

Er hat zwar eine Stadt aber eine, die zerstört ist. In der es kaum Lebensmittel oder sauberes Wasser geben wird
Er ist abhängig von Hilfe von draussen

Das ist der Vorteil der Westerosi

quid quo pro / dies für das

Du lässt Jon Schnee leben, wir versorgen Dich und die Deinen aus unseren Mitteln mit. Dafür lässt Du Jon Schnee leben, bis das Tribunal das ihn richten wird zusammentreten kann

Veröffentlicht von: @speedysweety

warum lässt er sich überhaupt auf ein Gespräch mit Sansa und Co ein,

Weil er einer offene Konfrontration mit einer vereinigten Westerosi Armee garnicht Standhalten könnte. Was seine Truppen an disziplin haben, machen Nordmänner usw durch Wut im Bauch wett.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Komm schon, schreib mir was wie bei der anderen Szene und ich bin glücklich 😀

Das dürfte ihm in einem eindringlichen Gespräch Ser Davos und Yohn Royce unter Palamentärflagge wohl klar gemacht haben.

Witzig fand ich auch das Angebot von Ser Davos beim Tribunal, die entvölkerte Weite zu übernehmen. Mit den Unbefleckten als Bannerträgern. Wieviele Generationen soll das halten?

D.B.Weiss Mode

"I forgot about the castration of the unsullied"

Wusste der Drehbuchschreiber nicht mehr das die Unbefleckten keine Kinder zeugen können 😉

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speedysweety
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Veröffentlicht von: @scylla

Er ist abhängig von Hilfe von draussen

Das spielt natürlich mit rein, das stimmt. Die Frage ist für mich nur, woher er die Hilfe bekommen haben will. Sansa z.B. ist doch viel zu weit weg für Hilfe und hat in der Umgebung von Königsmund keine Macht.

Veröffentlicht von: @scylla

Weil er einer offene Konfrontration mit einer vereinigten Westerosi Armee garnicht Standhalten könnte. Was seine Truppen an disziplin haben, machen Nordmänner usw durch Wut im Bauch wett.

Das hätte ich so nicht gesehen. Für mich waren die Unsullied DIE Elitekämpfer schlechthin, mit der keine Armee mithalten konnte...und von denen gab es nach der Schlacht von Winterfell erstaunlich viele, während die Winterfell-Armee nicht die einzige ist, die dezimiert ist. Rosengarten dürfte z.B. nach Jaimies Sieg kaum noch Männer haben, oder?

Veröffentlicht von: @scylla

Das dürfte ihm in einem eindringlichen Gespräch Ser Davos und Yohn Royce unter Palamentärflagge wohl klar gemacht haben.

Das Ser Davos da was macht und Grauer Wurm für seinen Vorschlag empfänglich ist, das klingt plausibel.

Veröffentlicht von: @scylla

Witzig fand ich auch das Angebot von Ser Davos beim Tribunal, die entvölkerte Weite zu übernehmen. Mit den Unbefleckten als Bannerträgern. Wieviele Generationen soll das halten

Eigentlich auch clever, weil es sich dann nach einigen Jahren erledigt hätte und man es dann andersweitig vergeben könnte!

Veröffentlicht von: @scylla

"I forgot about the castration of the unsullied"

😀

speedysweety antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

woher er die Hilfe bekommen haben will.

Aus den Kron und Flusslande bzw von den Insel die von Drachenstein aus verwaltet werden

Veröffentlicht von: @speedysweety

Für mich waren die Unsullied DIE Elitekämpfer schlechthin,

Wieviel sind noch am leben?
1.000? 2.000?

Veröffentlicht von: @speedysweety

Rosengarten dürfte z.B. nach Jaimies Sieg kaum noch Männer haben, oder?

Gute Frage. Rosengarten hatte wimre füher die grösste Armee der 7 Königslande oder? Und die Weite, also das Herrschaftsgebiet der Tyrells, wurde ja als entvölkert dargestellt. Deswegn ja auch das Angebot von Ser Davos

Ich glaub, gut das dieses Thema nicht so weit ausgewalz wurde.
Da gibt es genug Fallstricke um sich in Wiedersprüchlichkeiten und *wie soll dasgehen* Situationen zu verheddern.

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speedysweety
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Veröffentlicht von: @scylla

Wieviel sind noch am leben?
1.000? 2.000?

Keine Ahnung, aber das sah nach richtig viel aus. Zu viele, um sie zu zählen 😉

Veröffentlicht von: @scylla

Gute Frage. Rosengarten hatte wimre füher die grösste Armee der 7 Königslande oder?

Das weiß ich ehlich gesagt gar nicht. Ich hatte mit dem Haus Tyrell bzw. ihrem Herrschaftsgebiet eher viel angebaute Nahrung verbunden. U.a. deswegen waren sie ja auch für die Krone so wichtig. Aber jetzt wo Du es sagst und ich so schreibe...kamen da nicht auch ihre Truppen zur Sprache? Die Tyrell-Truppen waren ja für die Schlacht am Schwarzwasser entscheidend.

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BeLu
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Veröffentlicht von: @scylla
Veröffentlicht von: @speedysweety

Für mich waren die Unsullied DIE Elitekämpfer schlechthin,

Wieviel sind noch am leben?
1.000? 2.000?

Ich denke noch etwas mehr. Ursprünglich waren es 8000, wenn ich mich richtig erinnere. Bei der Lagebesprechung nach der Schlacht von Winterfell wurde gesagt, dass die Hälfte der Unsullied gefallen sind. Einige werden noch in King's Landing gefallen sein, einige (wenige) schon in Staffel 7 bei der Eroberung von Casterly Rock. Meine Schätzung wären daher etwa 3000.

Veröffentlicht von: @scylla

Gute Frage. Rosengarten hatte wimre füher die grösste Armee der 7 Königslande oder? Und die Weite, also das Herrschaftsgebiet der Tyrells, wurde ja als entvölkert dargestellt. Deswegn ja auch das Angebot von Ser Davos

Einen großen Teil der Armee hat Highgarden schon verloren, als Haus Tarly die Seiten gewechselt und sich den Lannisters angeschlossen hat. Nach Jamies Sieg waren dann wohl nicht mehr viele wehrfähige Männer übrig.

belu antworten
BeLu
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Veröffentlicht von: @scylla

D.B.Weiss Mode

"I forgot about the castration of the unsullied"

Wusste der Drehbuchschreiber nicht mehr das die Unbefleckten keine Kinder zeugen können 😉

Ich glaube, die Frage, wieviel den Unsullied weggeschnitten wurde, ist in der Serie nicht eindeutig beantwortet worden. Irgendwo in einer der früheren Staffeln gibt es ein Gespräch zwischen Dany und Missandei, als Dany fragt, ob denen alles weggeschnitten wurde, und Missandei das nicht so genau weiß (später in Staffel 7 weiß sie es natürlich). Aber irgendwo kommen Grey Worms Hormone ja her, die Zuneigung zu Missandei war definitiv nicht rein paltonisch. Vielleicht gibt es also Mittel und Wege, ohne das jetzt genauer vertiefen zu wollen...

belu antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @scylla

Das wäre jetzt wirklich ein Subplot den ich für unnötg gehalten hätte

Nicht mehr und nicht weniger als andere Subplots auch. Immerhin wären da ja auch fast alle übrigen Charaktere involviert gewesen, vor allem Jon und Tyrion.

Und es fehlt irgendwie der Anschluss von Daenerys Tod bis zur Konferenz der Adligen. Spontan würde ich sagen, die haben da mindestens ein, zwei Folgen übersprungen wenn es um die Erzählstruktur geht.

lucan-7 antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @scylla

Drogon hat einen wohl kaum zu überhöhrenden Lärm gemacht.
Unbefleckte mögen zwar Schw*n*los sein aber sicher nicht taub

Stimmt, der hat echt furchtbar geschrien 🙁 Bei ihm tut es mir am meisten leid, dass man bisher nicht weiß, was aus ihm wird. Seine Drachengefährten hat er verloren, seine Mutter hat er verloren und es ist nirgendwo ein anderer Drache in Sicht 🙁 Ich hoffe sehr, dass es noch woanders Drachen gib, und es gibt meiner Erinnerung nach Gerüchte, dass auch noch anderswo Drachen leben.

Veröffentlicht von: @scylla

Das im Kern etwas nicht mit ihr stimmt, war schon bei der Hinrichtung ihres Bruders klar.
Diese emotionslose Kaltschnäuzigkeit

Interessanterweise ist mir das damals gar nicht so negativ aufgefallen, weil ihre Reaktion für mich plausibel aussah. Er hat ihr viel angetan und trotzdem hat sie ihn ja auch in der Khalasar-Zeit versucht zu mäßigen und ihn damit zu schützen. Er hat sich aber so dermaßen selber reingeritten, dass sie die Konsequenz für sein Handeln dann akzeptiert hat (auch unter dem Aspekt, wie er sich ihr Gegenüber verhalten hat)-so hat es sich für mich dargestellt. Er war unbelehrbar und musste irgendwann die Folgen dafür ausbaden.

Veröffentlicht von: @scylla

Die frage war nur, ob es jemandm gelingt sies zu bändigen
Alles die es konnten waren tot
Jorah, Baristan Selmy, Missandrei

Hier war wahrscheinlich Jorah der größte Verlust. Aber ob er es geschafft hätte bei so einer Entwicklung?

speedysweety antworten
speedysweety
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich muss sagen, dass ich ja schon schlimmste Befürchtungen hatte

So ging es mir auch.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Dothraki werden gar nicht mehr erwähnt, die Unbefleckten führten über Wochen eine Art Militärregierung... es hätte sich sich gelohnt, hier noch die ein oder andere Szene einzuführen.

In einer längeren Staffel wäre das auf jeden Fall einzige Szenen wert gewesen. Der Aspekt der Militärregierung unter Grey Worm wäre interessant gewesen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Jon hätte also alle Möglichkeiten gehabt, irgendeine Geschichte zu erzählen, die ihm weitere Handlungsmöglichkeiten lässt... aber er war anscheinend so dämlich, direkt ein Geständnis abzulegen.

Das ist für mich allerdings sehr charakterkonform. Jon ist ein grundauf ehrlicher Typ, hat sicher ein sehr schlechtes Gewissen und leidet unter seiner inneren Zerrissenheit wegen dem, was er gemacht hat, da passt es für mich völlig, dass er auch dazu steht und auch bestraft werden will. Dass er bereit ist, die Konsequenz für sein Handeln auf sich zu nehmen. Das er sich über irgendeine Lüge aus der Affäre zieht und am Ende vielleicht sogar noch auf dem eisernen Thron sitzen muss, weil keiner weiß, was er getan hat, das wäre doch nicht er gewesen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und Grey Worm war dann so nachsichtig, ihn nicht sofort zu töten...

Das allerdings war für mich tatsächlich auch nicht nachvollziehbar. Wir reden hier immerhin von Grey Worm, der völlig verbittert ist und seine Wut an wehrlosen Soldaten auslässt und ziemlich durchdreht, obwohl sie sich ergeben haben. Ihm wird seine Königin genommen, seine einzige Freundin, die er auf dieser Welt hat, sie, die ihm einen Sinn in seinem Leben gegeben hat und ihn befreit hat und deren Tod durch einen Mord nimmt er hin, ohne den Schuldigen zu richten? Er, der auf Wehrlose losgeht? Da hätte mich auch die Geschichte dazu interessiert, was ihn dazu bewegt hat, Jon lediglich einzukerkern. Vielleicht, dass er ein Targaryen ist?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Entwicklung von Danaerys ist hingegen halbwegs nachvollziehbar

Für mich ist sie auch nachvollziehbar, denn es hat sich in den Staffeln zuvor ja schon angedeutet. Allerdings ging mir dann diese heftige Wandlung zum vollkommen Bösen doch zu schnell. Da hätte es für mich besser gepasst, wenn sie aus Verletzung wegen Jon durchgedreht wäre. Aber diese rasante Änderung hat es mir nicht möglich gemacht, da richtig emotional mitzukommen. Deswegen stimme ich Dir da für mich zu:

Veröffentlicht von: @lucan-7

Auch da das Problem der ganzen Staffel: Man hätte sich ein paar Szenen mehr gewünscht, um diese Entwicklung glaubwürdiger zu machen.

Dazu:

Veröffentlicht von: @lucan-7

Persönlich denke ich, dass eine komplette Neuverfilmung nicht nötig ist... aber die Staffel hätte nicht auf 6 Folgen gekürzt werden dürfen. Wäre der Umfang so wie üblich 8 oder 10 Folgen gewesen, dann hätte man Zeit gehabt, all die Handlungsstränge glaubwürdig miteinander zu verknüpfen und ungeklärte Fragen zu lösen.

Ich weiß nicht, ob das gereicht hätte. Wenn man die Minuten zusammenrechnet mit den Überlängen der letzten Episoden, könnte man schon sagen, dann es insgesamt mindestens 7 Epidosen waren, auch wenn auf dem Blatt nur 6 stehen. Um das besser nachvollziehbar zu erzählen bin ich da bei dem, was Scylla in einem anderen Beitrag schrieb. Eine Staffel für den Nachtkönig (da kann gerne auch schon gegen Ende die Königsmund-Geschichte ein Thema werden) und mindestens eine für Königsmund. Damit auch die Dinge, die nicht erzählt wurden und sehr interessante Aspekte sind, (Stichwort Militärregierung) Raum bekommen.

speedysweety antworten
speedysweety
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Tyrion
Hier war ich mir nicht ganz klar, wie ich die Aussage deuten sollte. Tyrion sagte zu Jon, er würde Dany lieben. Meinte er, er war in sie verliebt? Oder halt platonisch? Oder als Königin? Oder...?

speedysweety antworten
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BeLu
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(@belu)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

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Ich denke, eher platonisch und als Königin, bin mir da aber nicht so sicher. Vielleicht war er auch verliebt, was erklären könnte, warum er am Ende von Staffel 7 nicht so glücklich darüber schien, dass Jon zu Dany in die Schiffskabine ging.

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @belu

Vielleicht war er auch verliebt, was erklären könnte, warum er am Ende von Staffel 7 nicht so glücklich darüber schien, dass Jon zu Dany in die Schiffskabine ging.

An die Szene musste ich auch denken!
Und interessant ist, dass Tyrion auch keine Prostituierten mehr aufgesucht hat, als er in Danys Diensten war. Gut, man kann natürlich argumentieren, davor wollte er auch schon nicht mehr, denn nach Shaes Tod ist er doch in einem Bordell, weist die Prostituierte aber zurück, wenn ich mich richtig erinnere.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @speedysweety

Meinte er, er war in sie verliebt?

Ja, definitiv . Ich erinnere nur an seinen eifersüchtigen Blick, als Jon in der 7. Staffel in Danys Kabine verschwand.

Er sagt ja auch singemäss "ich liebe sie, nur nicht so erfolgreich wie ihr.."

Retrospektiv würde ich mal behaupten, das sein Geflüster an Dany Daario Naharis in die Wüste zu schicken ... bzw. in Meeren zu lassen, dort mit seine Motivation hatte.

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speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @scylla

Er sagt ja auch singemäss "ich liebe sie, nur nicht so erfolgreich wie ihr.."

JJa, das hat er gesagt und deswegen habe ich auch gestutzt. Denn davor waren Gefühle von Tyrion für Dany kein Thema, abgesehen von dieser einen Szene, wo er komisch schaut, als Jon zu Dany reingeht.

Veröffentlicht von: @scylla

Retrospektiv würde ich mal behaupten, das sein Geflüster an Dany Daario Naharis in die Wüste zu schicken ... bzw. in Meeren zu lassen, dort mit seine Motivation hatte.

Könnte natürlich sein.

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speedysweety
Beiträge : 3771

Die Faszination von Geschichten
Heute habe ich mich gefragt, was die Faszination solcher Geschichten wie GoT eigentlich ausmacht. Warum fiebere ich so mit Charakteren mit, die vollkommen fiktiv sind? Warum macht mir z.B. Danys Tod etwas aus, obwohl sie in Wirklichkeit nicht gestorben ist, weil sie nie existent war. Und da geht es ja nicht nur mir so. Wie sehr Menschen eine Geschichte bewegt, mag sie noch so fiktiv sein, kann man ja an den zahlreichen Reaktionen zur aktuellen Staffel sehen.

Was denkt Ihr, woher kommt so ein mitfiebern, mitleiden, sich Gedanken machen etc.?

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4 Antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5298

Geschichten sind kulturell immer schon wichtig gewesen und haben die Menschen immer schon fasziniert. Das fängt schon spätestens in der Antike an. Ich vermute, das ist uns allen in die Wiege gelegt. Manchen mehr, manchen weniger, aber zumindest grundsätzlich. Es regt die Phantasie an, und ich glaube, das ist gut fürs Gehirn. 😌

belu antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 3771

Dann muss es meinem Gehirn sehr gut gehen nach dieser GoT-Dosis 😌

speedysweety antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20499

😀
Es sprüht nur so.

tristesse antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 3771

😎

speedysweety antworten
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