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Maria 2.0 - Die Carolin Kebekus Show vom 09.07.2020

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AuroraDahlia
Themenstarter
Beiträge : 23

Gestern lief eine neue Folge der Carolin Kebekus Show im ersten deutschen Fernsehen. Frau Kebekus widmete sich in dieser Folge unter anderem der katholischen Kirche, insbesondere der Bewegung Maria 2.0
Auf satirsche Art und Weise regt Frau Kebekus zur Diskussion über das Thema "Frauen in der katholischen Kirche" an.
Auch wenn sie damit dem ein oder anderen Christen auf den Fuß treten mag, begrüße ich persönlich die Art und Weise wie sie dazu anregt. Ich habe mehr als einmal gelacht.
Gerne würde ich Eure Meinung zu den beiden unten verlinkten Videos hören sowie zur Diskussion anregen.
Viel Spaß beim gucken!

Video1- Maria 2.0 https://www.youtube.com/watch?v=z66trb5wYKI

Video 2- Lied "Im Namen der Mutter" https://www.youtube.com/watch?v=bbh4F0aPHGU

Nachtrag vom 10.07.2020 2244
Eigentlich sollte es sich von selbst verstehen, dass man die von mir verlinkten Videos anschaut, BEVOR man mitdiskutiert. Aber da das leider nicht jedem klar ist, hier noch einmal der freundliche Appell meinerseits sich die Videos bitte vorab anzusehen. Vielen Dank.

Antwort
387 Antworten
Tinkerbell
Beiträge : 1552

Ich würde sie gerne fragen...
...ob sie an irgendeiner Stelle in der Vorbereitung dieser Beiträge darüber nachgedacht hat, ob sich die generelle Situation der Kirche tatsächlich dadurch ändern würde, dass sie Frauen ordiniert. Es reicht ein Blick in die Statistik um zu sehen, dass die EKD genauso viele Austritte 2019 verzeichnet hat, sogar ein paar mehr als die RKK. Man würde also wahrscheinlich so manches personelle Problem lösen, aber vermutlich nicht das grundsätzliche Dilemma. Sonst würde die Evangelische Kirche ja inzwischen sowas von durch die Decke gehen...

Außerdem bleibt immer noch die beliebte Frage "Warum sollte sich die Kirche eigentlich dem Zeitgeist anpassen?" Man hat so den Eindruck, dass diese kritischen Beiträge (die ich prinzipiell begrüße, auch Kirche sollte sich und ihre Lehre permanent selbst hinterfragen) immer davon ausgehen, dass die Basis für die Lehre nicht das unveränderliche Wort der Bibel ist, sondern eben das, was die Gesellschaft gerade gut findet. Das ist kein "Prüft doch bitte nochmal, ob Gott wirklich nicht will, dass Frauen Priester werden", sondern ein "Wie hinterwäldlerisch seid ihr eigentlich, dass ihr immer noch nicht gecheckt habt, wie es im 21. Jahrhundert läuft?". Das finde ich immer bisschen nervig, denn es ist logisch, dass man aufgrund dieser unterschiedlichen Grundlagen überhaupt keine sinnvolle Diskussion führen kann. Deswegen wird es auch nicht angesprochen und man nimmt den günstigen Applaus mit, indem man es unter dem beliebten Label "Gleichberechtigung" anprangert, aber tiefer geht es nicht. Dafür ist so eine Sendung aber tatsächlich auch nicht geeignet, denke ich.

Das aber nur als Einschub, interessanter ist für mich tatsächlich die erste Frage. Ich war echt kurz versucht, sie deswegen mal anzuschreiben 😀

tinkerbell antworten
112 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Schreib sie an und lade sie auf Jesus.de ein.

Bin gespannt.

M.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Grün
Über diesen Ansatz hab ich noch gar nicht nachgedacht. Guter Beitrag.

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tinkerbell

.ob sie an irgendeiner Stelle in der Vorbereitung dieser Beiträge darüber nachgedacht hat, ob sich die generelle Situation der Kirche tatsächlich dadurch ändern würde, dass sie Frauen ordiniert. Es reicht ein Blick in die Statistik um zu sehen, dass die EKD genauso viele Austritte 2019 verzeichnet hat, sogar ein paar mehr als die RKK.

Es geht bei der Frage nach dem Zugang zu den Weiheämtern nicht nur und nicht vorrangig darum, ob und wie viele Austritte dadurch verhindert werden, sondern es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die man nicht begründen und nicht rechtfertigen muss. Es ist an der Zeit, dass sie auch in der Kirche endlich umgesetzt wird, unabhängig davon, ob ihr das neuen Zulauf beschert oder nicht.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Außerdem bleibt immer noch die beliebte Frage "Warum sollte sich die Kirche eigentlich dem Zeitgeist anpassen?"

Ernst machen mit der Gleichberechtigung von Männern und Frauen hat nichts mit irgendeinem "Zeitgeist" zu tun. Sie ist keine Modeerscheinung, sondern gehört zu den Grundlagen einer jeden freiheitlichen und demokratischen Ordnung.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

indem man es unter dem beliebten Label "Gleichberechtigung" anprangert, aber tiefer geht es nicht.

Gleichberechtigung ist kein "beliebtes Label", sondern ist in unserer Verfassung verankert, auf die man als Beamter einen Treueeid schwört.

suzanne62 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es geht bei der Frage nach dem Zugang zu den Weiheämtern nicht nur und nicht vorrangig darum, ob und wie viele Austritte dadurch verhindert werden, sondern es ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Es ist eine Frage der Wahrheit.

pankratius antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es geht bei der Frage nach dem Zugang zu den Weiheämtern nicht nur und nicht vorrangig darum, ob und wie viele Austritte dadurch verhindert werden, sondern es ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Für Christen sollte es in erster Linie eine Frage danach sein, ob Gott (um mal katholisch zu bleiben) tatsächlich auch eine Frau als Papst wünscht oder ob dies etwas ist, was sich biblisch nicht halten lässt, wo man sich eben als moderner Mensch denkt: "Das ist nicht gerecht." Darüber vergisst man leicht, dass Gottes Gerechtigkeit nicht zwangsläufig unserem Denken entspricht. Da muss man nur an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg denken um zu sehen, wie sehr sich Gottes und unsere Ansichten unterscheiden.

Carolin Kebekus übrigens führte sehr wohl an, dass die Kirche mitgliedermäßig den Bach herunter geht und sich das mit Frauen ändern ließe. So war ihr Beitrag durchaus zu verstehen.

Auf das Thema Gleichberechtigung werde ich hier nicht näher eingehen, weil es, denke ich, den Rahmen sprengen würde - da kann man ja gerne mal einen neuen Thread zu aufmachen.

tinkerbell antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Darüber vergisst man leicht, dass Gottes Gerechtigkeit nicht zwangsläufig unserem Denken entspricht. Da muss man nur an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg denken um zu sehen, wie sehr sich Gottes und unsere Ansichten unterscheiden.

Dann wären wir aber nicht "Gottes Ebenbild", und Gott wäre aus unserer Perspektive halt ungerecht. Damit wäre es dann auch zwecklos, ihm zu folgen - ein ungerechter Gott ergibt für Menschen keinen Sinn.

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @lucan-7

ein ungerechter Gott ergibt für Menschen keinen Sinn.

Das ergibt schon Sinn, wenn man für sich weiß, dass Gott einen liebt und nur das Beste will. Ich bin mir sehr sicher, dass Gott aus menschlicher Perspektive ungerecht wirkt, klar (genauso wie aus kindlicher, geschwisterlicher Sicht Eltern oft ungerecht sind - und manchmal sind sie es aus bestimmten Gründen auch tatsächlich). Denn seine Wege sind und bleiben für uns oft unergründlich, wir können gewisse Dinge nicht begreifen oder vollumfänglich erfassen.

Wenn man sich das Leben so ansieht, bleibt doch gar kein Zweifel, dass aus menschlicher (!) Sicht Gott ungerecht ist - von Krieg oder Hungersnöten bis hin zu Menschen, die keine Kinder bekommen können, während andere sie abtreiben, weil sie sie nicht wollen. Genau daran verzweifeln ja so viele Christen, genau das hält viele Nichtchristen vom Glauben ab. Es bleibt aus menschlicher Sicht ungerecht, genau wie eben die Arbeiter im Weinberg.

tinkerbell antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

Dann meinst du allerdings lediglich, dass Gott in Wahrheit auch im menschlichen Sinne gerecht ist, wir nur vieles nicht vestehen.

Das bedeutet also, salopp gesagt, dass Gott irgendwann erklären wird, warum er beispielsweise nur Männer als Priester haben will (falls das so sein sollte), und das dann auch für alle einleuchtend sein wird... auch wenn es hier und jetzt ungerecht erscheinen mag.

Wobei natürlich immer die Gefahr des Missbrauchs besteht... dann heisst es nur: "Gott will das so, der hat sich schon was dabei gedacht, das müssen wir nicht verstehen, basta!"

Und das ist hier und jetzt natürlich nicht hilfreich...

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wobei natürlich immer die Gefahr des Missbrauchs besteht... dann heisst es nur: "Gott will das so, der hat sich schon was dabei gedacht, das müssen wir nicht verstehen, basta!"

Die Gefahr des Missbrauchs besteht immer. Die gäbe es lediglich dann nicht, wenn Gott jede unsere Unklarheiten umgehend persönlich beantworten würde - kurz skypen und schon weiß man Bescheid (am besten nur vor Zeugen 😀 ).

Aber die Konsequenz aus unserem Nichtverstehen kann weder sein, dass wir diese Themen ignorieren noch dass wir alles so entscheiden, wie es gesellschaftlich gerade angesagt ist oder wie es uns selbst am liebsten wäre. Positionieren muss man sich trotzdem, auch bei Themen, wo einem nicht klar ist, warum Gott es so will oder eben nicht will. Und wenn ich für mich nach Prüfung am Wort erkenne, dass eine Lehre meiner Kirche meinem Verständnis nach nicht biblisch ist, habe ich zwei Möglichkeiten - ich versuche, die Lehre innerhalb der Kirche zu ändern oder ich gehe (weil ich entweder merke, dass es nichts wird, oder ich nicht zu einer größeren Spaltung beitragen will oder, oder, oder...).

tinkerbell antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

Wie soll man sich hier positionieren können?

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Positionieren muss man sich trotzdem, auch bei Themen, wo einem nicht klar ist, warum Gott es so will oder eben nicht will.

Und das habe ich damals eben aufgegeben. Ich habe mir gesagt: Wenn es uns Menschen nicht möglich ist, uns darüber einig zu werden, was denn nun eigentlich Gottes Wille ist - dann wäre es schon ein großer Zufall, wenn ausgerechnet meine eigenen Meinung hier zutrifft. Vor allem, wenn man die Vielzahl an Ansichten bedenkt.

Ich habe das allerdings konsequenterweise auch auf die Existenz Gottes erweitert - denn letztlich sehe ich keine Möglichkeit, hier irgendetwas zu entscheiden.

Die Notwendigkeit einer "Positionierung" sehe ich hier nicht - und ich wüsste auch nicht, auf welcher Grundlage das erfolgen könnte.

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich habe mir gesagt: Wenn es uns Menschen nicht möglich ist, uns darüber einig zu werden, was denn nun eigentlich Gottes Wille ist - dann wäre es schon ein großer Zufall, wenn ausgerechnet meine eigenen Meinung hier zutrifft. Vor allem, wenn man die Vielzahl an Ansichten bedenkt.

Bei der Frauenordination stehen deine Chancen ja 50:50 😉 Ich mache mir da keinen Druck, dass meine Meinung richtig sein *muss* - ich kann es schlicht nicht wissen, ich kann sie mir nur aufgrund von Lesen, Beten, Diskutieren, Nachdenken...bilden. Ich glaube nicht, dass Gott jemandem einen Vorwurf macht, wenn er sein Wort falsch verstanden hat, sofern er wirklich versucht hat herauszufinden, was sein Wille ist. Unsere Erkenntnis wird eben bruchstückhaft sein, und damit muss man leben und dieses "Ich weiß es nicht, aber für mich ist xyz am überzeugendsten" ehrlich kommunizieren.

tinkerbell antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn es uns Menschen nicht möglich ist, uns darüber einig zu werden, was denn nun eigentlich Gottes Wille ist - dann wäre es schon ein großer Zufall, wenn ausgerechnet meine eigenen Meinung hier zutrifft. Vor allem, wenn man die Vielzahl an Ansichten bedenkt.

Genau deshalb finde ich es am vernünftigsten, wenn man strittige Fragen gemeinsam in demokratischen Prozessen löst.
Denn es hat ja niemand mehr vom Heiligen Geist erwischt als die anderen.....wenn jemand so etwas von sich behauptet, macht mich das höchst misstrauisch.
Mehr als sich nach bestem Wissen und Gewissen einbringen kann niemand.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @suzanne62

Genau deshalb finde ich es am vernünftigsten, wenn man strittige Fragen gemeinsam in demokratischen Prozessen löst.

Das ist allerdings genau so unsinnig, als wollte man darüber abstimmen, ob die Erde nun eine Kugel oder eine Scheibe ist. Das wird an der Realität nichts ändern.

Und wenn einem die Informationen dazu fehlen, dann bleibt nur das Eingeständnis, dass wir das eben nicht wissen - und demnach auch nicht darüber entscheiden können.

Stattdessen wird aber so getan, als wüsste man etwas. Und spätestens dann kommt man natürlich auch nicht mehr weiter.

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist allerdings genau so unsinnig, als wollte man darüber abstimmen, ob die Erde nun eine Kugel oder eine Scheibe ist. Das wird an der Realität nichts ändern.

Nein, wie kommst du denn darauf?
Ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist, darüber braucht man nicht abzustimmen, das kann man wissen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und wenn einem die Informationen dazu fehlen, dann bleibt nur das Eingeständnis, dass wir das eben nicht wissen - und demnach auch nicht darüber entscheiden können.

Man muss ja auch nicht alles, was man nicht wissen kann, allgemeinverbindlich entscheiden.
Aber über die Frage, wer zu welchen Bedingungen Zugang zu welchen Ämtern hat, muss man entscheiden - und ich verstehe nicht, wieso du ein Problem damit hast, wenn man das in einem demokratischen Prozess tut.
Findest du autokratische"Basta!"-Entscheidungen allen Ernstes besser?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Stattdessen wird aber so getan, als wüsste man etwas.

Ja, das gibt es wohl, dass einzelne behaupten, Gott hätte ihnen höchstpersönlich ins Öhrchen geflüstert, was er will und was nicht....kann man glauben oder auch nicht.
Jedenfalls sind mir Mehrheitsentscheidungen fehlbarer, sterblicher und sündiger Menschen - die sich ihrer Sterblichkeit, Sündhaftigkeit und Fehlbarkeit bewusst sind - sowohl in der Politik als auch in der Kirche allemal lieber als als die Befehle von jemandem, der für sich beansprucht, besonders erleuchtet, geisterfüllt oder was auch immer zu sein und daher keinerlei weitere Legitimation zu benötigen.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

Auf Nummer Sicher gehen

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein, wie kommst du denn darauf?
Ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist, darüber braucht man nicht abzustimmen, das kann man wissen.

Eben.

Aber ob Gott jetzt ausschliesslich Männer oder sowohl Männer wie auch Frauen als Priester haben will... das kann man nicht wissen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

und ich verstehe nicht, wieso du ein Problem damit hast, wenn man das in einem demokratischen Prozess tut.
Findest du autokratische"Basta!"-Entscheidungen allen Ernstes besser?

Wenn wir es nicht wissen und auch nicht wissen können, dann ist kein Entscheidungsprozess "besser" oder "schlechter". Das Problem ist nicht lösbar, weder durch Demokratie noch durch Autorität.

Man kann dann eigentlich nur noch nach dem Ausschlussverfahren argumentieren: Niemand bestreitet, dass Männer Priester sein können. Es kann also kein Fehler sein, Männer zu Priestern zu machen.
Gegenüber Frauen als Priestern gibt es Bedenken. Es könnte also sein, dass das gegen Gottes Willen ist (Wissen kann das keiner).

Das Risiko, einen Fehler zu machen, ist demnach größer, wenn man Frauen die Priesterweihe zugesteht. Demnach sollte man dies also besser vermeiden.

Falsch wäre das nur, wenn aus der Bibel hervorginge, das sowohl Frauen wie auch Männer Priester sein sollen - dergleichen ist da aber nicht zu finden, eher im Gegenteil...

Veröffentlicht von: @suzanne62

Jedenfalls sind mir Mehrheitsentscheidungen fehlbarer, sterblicher und sündiger Menschen - die sich ihrer Sterblichkeit, Sündhaftigkeit und Fehlbarkeit bewusst sind - sowohl in der Politik als auch in der Kirche allemal lieber als als die Befehle von jemandem, der für sich beansprucht, besonders erleuchtet, geisterfüllt oder was auch immer zu sein und daher keinerlei weitere Legitimation zu benötigen.

Nichts gegen zu sagen... aber sinnvoll erscheint es mir nicht. Denn dann ist nicht mehr Gottes Autorität der entscheidende Faktor, sondern das Volk.

Und das ist biblisch nun wirklich gar nicht mehr zu begründen...

lucan-7 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber ob Gott jetzt ausschliesslich Männer oder sowohl Männer wie auch Frauen als Priester haben will... das kann man nicht wissen.

Eigentlich müsste man ganz woanders ansetzen, nämlich bei der Frage, ob Gott im Neuen Bund überhaupt noch Priester haben will. Die Aufgaben, die ein Priester im AT hatte – die Mittlerrolle zwischen Gott und Menschen und das Darbringen von Opfern – braucht es ja nicht mehr.

Die Juden haben seit der Zerstörung des Tempels keine Priester mehr. Bei ihnen durften nur die Nachkommen Aarons Priester werden (die männlichen Nachkommen natürlich). Voll undemokratisch und sexistisch, ts ts...

miss-piggy antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Eigentlich müsste man ganz woanders ansetzen, nämlich bei der Frage, ob Gott im Neuen Bund überhaupt noch Priester haben will. Die Aufgaben, die ein Priester im AT hatte – die Mittlerrolle zwischen Gott und Menschen und das Darbringen von Opfern – braucht es ja nicht mehr.

Sicher. Aber gibt es auf diese Frage eine klare Antwort? Zumindest hat ja Jesus einen Nachfolger bestimmt und Jünger ausgebildet... irgendwie wollte er also schon, dass es weitergeht und Leute nach ihm leitende Funktionen ausüben.
Und das waren ausschliesslich Männer.

Wie genau diese "Leitung" aussehen soll, das geht nicht klar hervor. Aber von einer "demokratischen Gemeinde" ist definitiv nirgendwo die Rede - schon gar nicht, wenn wir uns an Paulus orientieren.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und das waren ausschliesslich Männer.

Was aber auch kulturell bedingt ist. Und mal abgesehen davon gab es auch im AT Prophetinnen und es gab auch leitende Frauen in der Urgemeinde (Lydia, Priscilla, etc.). Jesus zeigte sich als erstes nach der Auferstehung Frauen, vermutlich weil die die besten Multipliktoren sind 😀

Er hat Freundinnen unter Frauen, was für einen Alleinstehende damals auch nicht so gängig war.

Jesu Umgang mit Frauen war völlig unkonventionell und revolutionär damals.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @tristesse

Jesu Umgang mit Frauen war völlig unkonventionell und revolutionär damals.

Ja, aber so weit Frauen als Nachfolgerinnen zu bestimmen ging er eben nicht.

Daraus kann man also schliessen, dass es Sinn macht, Männer als Nachfolger bzw. eben Priester einzusetzen. Bei Frauen ist das nicht so klar.

Wer also auf Nummer sicher gehen will, der setzt nur Männer ein - weil man damit als Christ nichts falsch macht.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, aber so weit Frauen als Nachfolgerinnen zu bestimmen ging er eben nicht.

Was hast Du denn erwartet 🤨
Er ist 3 Jahre lang mit 12 Schülern quer durchs Land gezogen und aus denen hat er sich einen Vertreter und 11 Multiplikatoren bestimmt. Glaubst Du allen Ernstes, ein lediger Mann in der Kultur hätte es gewagt, ledige oder verheiratete Frauen 3 Jahre lang mit lauter Männern mitzunehmen, ohne sie gesellschaftlich völlig zu ruinieren? Das ging damals einfach nicht.

Das würden manche konservative Freikirchen heute nicht mal machen 😉

Veröffentlicht von: @lucan-7

Daraus kann man also schliessen, dass es Sinn macht, Männer als Nachfolger bzw. eben Priester einzusetzen. Bei Frauen ist das nicht so klar.

Nimm da bitte mal den kulturellen Kontext mit rein, Du bist ja sonst so wissenschaftlich-sachlich-orientiert 😊 Er hat die Frauen immer hoch geschätzt und würde er heute unter uns leben, würde er keine großen Unterschiede machen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wer also auf Nummer sicher gehen will, der setzt nur Männer ein - weil man damit als Christ nichts falsch macht.

Wenn jemand die Bibel liest, ohne sich über die kulturellen Aspekte Gedanken zu machen, das Wesen und die Liebe Jesu nicht kennt und ansonsten keine Ahnung davon hat, wie Gott Frauen sieht, kann er vermutlich zu dem Schluß kommen.

Zum Glück wissen es die meisten inzwischen besser.

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @tristesse

Wenn jemand die Bibel liest, ohne sich über die kulturellen Aspekte Gedanken zu machen, das Wesen und die Liebe Jesu nicht kennt und ansonsten keine Ahnung davon hat, wie Gott Frauen sieht, kann er vermutlich zu dem Schluß kommen.

Zum Glück wissen es die meisten inzwischen besser.

Wow. 😨

Ich glaube du könntest ein ganz klein wenig daran arbeiten, Erkenntnisse deiner Mitchristen, die von deinen Erkenntnissen abweichen, zu respektieren.

Die Aussage, sie würden das Wesen und die Liebe Jesu nicht kennen, ist ja schon fast ein Absprechen des Glaubens.

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich glaube du könntest ein ganz klein wenig daran arbeiten, Erkenntnisse deiner Mitchristen, die von deinen Erkenntnissen abweichen, zu respektieren.

Und Du könntest glaub ich vielleicht mal drauf schauen, wem ich geantwortet hab.

Lucan7 ist kein Mitchrist 😊

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Die Aussage, sie würden das Wesen und die Liebe Jesu nicht kennen, ist ja schon fast ein Absprechen des Glaubens.

Welchen Glauben soll ich ihm den absprechen? Den er nicht hat?

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Ach so... Also wenn Christen denken, dass Gott nur Männer für bestimmte Aufgaben beruft, dann gilt das Geschriebene für sie nicht.

Gut zu wissen! 😊

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Das finde ich jetzt echt arm von Dir.

Wenn ich einen Fehler mache oder jemandem Unrecht tue, dann kann man mich gern drauf ansprechen, ich schau mir das dann an.

Aber wenn man mich so wie Du gerade auf etwas hinweist, was ich nicht gemacht habe, nämlich einen Christen den Glauben abzusprechen, dann kann man auch die Größe haben und das anerkennen, anstatt einfach die Taktik zu ändern.

Keine gute Diskussionskultur.

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Mir ging es nicht nur ums Glaubenabsprechen (was ich in der Absolutheit gar nicht behauptet habe), sondern darum wie du die Erkenntnisse anderer klassifizierst.

Einfach zu behaupten, jemand hätte sich zu wenig Gedanken gemacht oder hätte halt keine Ahnung, ist kein Argument, sondern eine Unterstellung.

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Schade, man hätte es ja auch dabei belassem können, anstatt es noch schlimmer zu machen.

Werd ich jetzt nicht drauf eingehen.

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

hüstel
Nun ja 😀
Ich hab eben festgestellt, dass ich hier ja auch schon eine GK wegen "Uneinsichtigkeit" kassiert habe. Vielleicht sollte ich einfach mal meine Klappe halten 😉

Nichts für ungut.

tristesse antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @tristesse

Er hat die Frauen immer hoch geschätzt und würde er heute unter uns leben, würde er keine großen Unterschiede machen.

In Bezug auf was?

Veröffentlicht von: @tristesse

Wenn jemand die Bibel liest, ohne sich über die kulturellen Aspekte Gedanken zu machen, das Wesen und die Liebe Jesu nicht kennt und ansonsten keine Ahnung davon hat, wie Gott Frauen sieht, kann er vermutlich zu dem Schluß kommen.

Zum Glück wissen es die meisten inzwischen besser.

Die Argumentation finde ich nicht logisch. Gerade Punkte wie die göttliche Schöpfungsordnung im Korintherbrief fallen ja unter Berücksichtigung der damaligen Kultur usw. nicht einfach weg. Das ist ja etwas Bleibendes. Ich kann natürlich zu verschiedenen Schlüssen kommen, was das nun konkret für uns heute bedeutet. Aber es ist meiner Meinung nach keinesfalls so, dass ich unter Verwendung der historisch-kritischen Methode in Kombination mit dem Wissen darüber, wie Jesus zu Frauen steht, automatisch zu dem Schluss komme, dass selbstverständlich Frauenordination usw. zwingend logisch und in Gottes Sinne ist.

Oder habe ich falsch verstanden, was du mit "die meisten wissen es inzwischen besser" meinst? Hatte ich jetzt auf den Themenkomplex der Frauenordination usw. bezogen.

tinkerbell antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @tinkerbell

In Bezug auf was?

Auf Dienste und Leitung darum geht es ja hier 😊

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Aber es ist meiner Meinung nach keinesfalls so, dass ich unter Verwendung der historisch-kritischen Methode in Kombination mit dem Wissen darüber, wie Jesus zu Frauen steht, automatisch zu dem Schluss komme, dass selbstverständlich Frauenordination usw. zwingend logisch und in Gottes Sinne ist

Würde ich anders sehen 😊

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @tristesse

Auf Dienste und Leitung darum geht es ja hier 😊

Ne, geht es nicht, es geht um die Weihe.

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Du hast schon mitbekommen, dass ich kein großes Problem mit der Weihe von Priesterinnen hätte 😊

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Ja, denke ich mir.

Es tangiert dich ja auch nicht wirklich, weil du eh keine Notwendigkeit in Priestern und Priesterweihen siehst ... ?

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @pankratius

Es tangiert dich ja auch nicht wirklich, weil du eh keine Notwendigkeit in Priestern und Priesterweihen siehst ... ?

Hab ich wo gesagt? Ich finde gerade die Aussage von mir nicht.

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Entschuldige. Davon bin ich jetzt ausgegangen, nachdem du meines Wissens eine Gemeinde besuchst, die kein sakramentales Priestertum kennt. Irre ich?

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Nein, aber nur weil ich was nicht kenne, heißt es ja nicht, dass ich das ablehne.

Ich kann mir darunter nicht wirklich was vorstellen.

Wenn wir Pastoren oder Älteste einsetzen, ist das auch durchaus zeremoniell. Also wir stellen den Pastor da nicht wortlos hin und sagen "Schön dass du da bist, dann mal los"

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @tristesse

Er ist 3 Jahre lang mit 12 Schülern quer durchs Land gezogen und aus denen hat er sich einen Vertreter und 11 Multiplikatoren bestimmt. Glaubst Du allen Ernstes, ein lediger Mann in der Kultur hätte es gewagt, ledige oder verheiratete Frauen 3 Jahre lang mit lauter Männern mitzunehmen, ohne sie gesellschaftlich völlig zu ruinieren? Das ging damals einfach nicht.

Auch im kulturellen Kontext hätte er sich ja zumindest entsprechend dazu äussern können, indem er seinen Jüngern erklärt, dass doch bitteschön zukünftig auch Frauen berufen werden sollen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Er hat die Frauen immer hoch geschätzt und würde er heute unter uns leben, würde er keine großen Unterschiede machen.

Man kann sicherlich im Zusammenhang mit dem kulturellen Kontext schliessen, dass Jesus kein Macho war und Frauen schätzte, soweit es eben überliefert ist. Aber zur Frage der Priesterschaft äussert er sich nirgendwo.

Es gibt sicherlich Argumente, die dafür sprechen... aber auch welche, die dagegen sind. Deshalb meinte ich ja: Im Zweifelsfall eben nur Männer.

(Was übrigens nicht meine persönliche Meinung wiederspiegelt, aber ich bin da ja ohnehin aussen vor...)

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lucan-7

Auch im kulturellen Kontext hätte er sich ja zumindest entsprechend dazu äussern können, indem er seinen Jüngern erklärt, dass doch bitteschön zukünftig auch Frauen berufen werden sollen.

Jesus hat ziemlich viel nicht angesprochen, was er hätte ansprechen können / sollen / müssen. Das wird mehr jetzt zu kleinkariert hier.

Denn das was ich sagte, hat schon Hand und Fuß, dass er für einen Mann seiner Zeit offensichtlich sehr wertschätzend mit Frauen umgegangen ist und sehr wohl ihre Aufgaben gesehen hat.

Veröffentlicht von: @lucan-7

(Was übrigens nicht meine persönliche Meinung wiederspiegelt, aber ich bin da ja ohnehin aussen vor...)

Das war mir klar, dass Du kein Macho bist 😊

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lucan-7

Sicher. Aber gibt es auf diese Frage eine klare Antwort? Zumindest hat ja Jesus einen Nachfolger bestimmt und Jünger ausgebildet... irgendwie wollte er also schon, dass es weitergeht und Leute nach ihm leitende Funktionen ausüben.
Und das waren ausschliesslich Männer.

Ich stoße mich gar nicht daran, dass Männer leitende Funktionen ausüben oder dass nur Männer Priester werden können.

Ich stoße mich vielmehr daran, dass die RKK das alttestamentarische Priestertum einfach weiterführt, dass Priester weiterhin auf einem Altar Opfer darbringen und als Mittler zwischen Gott und dem Kirchenvolk fungieren.

Dass das so nicht gedacht war, kann man ganz klar im NT nachlesen! Jeder Gläubige hat freien Zugang zu Gott, der Vorhang zum Allerheiligsten ist zerrissen, und es braucht auch keine weiteren Opfer mehr.

Wenn man schon die RKK reformieren will, dann sollte man an dieser Stelle ansetzen meiner Meinung nach.

miss-piggy antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich stoße mich vielmehr daran, dass die RKK das alttestamentarische Priestertum einfach weiterführt, dass Priester weiterhin auf einem Altar Opfer darbringen und als Mittler zwischen Gott und dem Kirchenvolk fungieren.

Dass das so nicht gedacht war, kann man ganz klar im NT nachlesen! Jeder Gläubige hat freien Zugang zu Gott, der Vorhang zum Allerheiligsten ist zerrissen, und es braucht auch keine weiteren Opfer mehr.

Woraus schliesst du das?

lucan-7 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lucan-7

Woraus schliesst du das?

Es gibt einen Mittler zwischen Gott und den Menschen und das ist Jesus Christus und nicht ein kirchlicher Würdenträger (1.Tim 2,5)

Durch das Blut Jesu dürfen wir in das Heiligtum eintreten (Heb 10,19)

Jesus ist ein für alle Mal für die Sünden gestorben (Heb 7,27); das Opfern hat aufgehört (Heb 10,2)

miss-piggy antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @miss-piggy

Es gibt einen Mittler zwischen Gott und den Menschen und das ist Jesus Christus und nicht ein kirchlicher Würdenträger (1.Tim 2,5)

Ja, gut... aber Paulus ist doch selber als "kirchlicher Würdenträger" aufgetreten und hat beispielsweise Gemeinden zurecht gewiesen... warum sollte das jetzt falsch sein?

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Durch das Blut Jesu dürfen wir in das Heiligtum eintreten (Heb 10,19)

Jesus ist ein für alle Mal für die Sünden gestorben (Heb 7,27); das Opfern hat aufgehört (Heb 10,2)

Aber das spricht doch nicht gegen Priester als Mittler und Lehrer?

lucan-7 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, gut... aber Paulus ist doch selber als "kirchlicher Würdenträger" aufgetreten und hat beispielsweise Gemeinden zurecht gewiesen... warum sollte das jetzt falsch sein?

Natürlich gibt es verschiedene Dienste: Hirten, Lehrer, Aufseher... Aber nur einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen.

Veröffentlicht von: @lucan-7
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Durch das Blut Jesu dürfen wir in das Heiligtum eintreten (Heb 10,19)

Jesus ist ein für alle Mal für die Sünden gestorben (Heb 7,27); das Opfern hat aufgehört (Heb 10,2)

Aber das spricht doch nicht gegen Priester als Mittler und Lehrer?

Es spricht gegen das fortgesetzte Opfern. Und auch gegen die Mittlerrolle. Jeder Gläubige hat im Neuen Bund freien Zutritt zu Gott, denn Jesus selbst ist Gott und er ist die Tür zum Vater. Durch ihn und nicht durch einen Priester kommen wir direkt mit Gott in Kontakt.

miss-piggy antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @miss-piggy

Jeder Gläubige hat im Neuen Bund freien Zutritt zu Gott, denn Jesus selbst ist Gott und er ist die Tür zum Vater. Durch ihn und nicht durch einen Priester kommen wir direkt mit Gott in Kontakt.

Das wird von der katholischen Kirche aber doch nicht bestritten? Natürlich haben die ihre exclusiven Rituale, die biblisch kaum zu begründen sind... aber sehen die Priester sich nicht in erster Linie als Bewahrer der richtigen Lehre, die es zu vermitteln gilt?

Ich bin da nicht so im Thema, kann sein dass ich da auch falsch liege...

lucan-7 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Die Priester werden in der kath. Kirche als Mittler gesehen. Ich habe z.B. eine Ansprache des Papstes dazu gefunden.

Die Mittlerrolle hängt sicher auch mit den Sakramenten zusammen, die nur sie spenden dürfen. Sakramente sind nach kath. Lehre heilsnotwendig, d.h. wenn ich es richtig verstehe: ohne Priester keine Sakramente und kein Heil.

miss-piggy antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
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Jo.
Wobei, die Taufe auch von Laien gespendet werden kann, wenn Not am Mann ist. Also der Täufling kurz vorm Sterben liegt und kein Priester ist zur Hand.

peterpaletti antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Die Priester werden in der kath. Kirche als Mittler gesehen.

Warum glaubst du, dass die Mittlerschaft eines kath. Priesters mit der biblisch erwähnten Mittlerschaft Jesu identisch sein könnte?

Vielleicht hilft deinem Verständnis auch folgendes Dokument:
http://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/audiences/2013/documents/hf_ben-xvi_aud_20130116.html

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @kurtk

Warum glaubst du, dass die Mittlerschaft eines kath. Priesters mit der biblisch erwähnten Mittlerschaft Jesu identisch sein könnte?

Als identisch wird beides nicht gesehen, ich weiß. Aber ich frage mich, weshalb es zusätzlich zu dem Mittler noch weitere "Zwischen-Mittler" geben muss.

Es braucht natürlich Christen, die anderen das Evangelium erklären usw. Aber bei der kath. Kirche habe ich den Eindruck, dass das "normale" Kirchenvolk nicht so richtig befähigt wird, selber eine persönliche Beziehung mit Gott zu pflegen. Viele verlassen sich auf das, was der Pfarrer sagt. Zumindest kenne ich es aus meiner katholischen Verwandtschaft so, das sind nicht unbedingt hingegebene, entschiedene Katholiken.

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Aber ich frage mich, weshalb es zusätzlich zu dem Mittler noch weitere "Zwischen-Mittler" geben muss.

Wo liegt das Problem? Wenn du einem Atheisten von Jesus erzählst, bist du gewissermaßen auch "Mittlerin".

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Aber bei der kath. Kirche habe ich den Eindruck, dass das "normale" Kirchenvolk nicht so richtig befähigt wird, selber eine persönliche Beziehung mit Gott zu pflegen.

Nun, in den Kreisen, in denen ich unterwegs bin, ist das definitiv nicht der Fall.

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @kurtk

Wo liegt das Problem? Wenn du einem Atheisten von Jesus erzählst, bist du gewissermaßen auch "Mittlerin".

Ja, ich habe ja geschrieben, dass wir Christen das Evangelium weitergeben und in diesem Sinne vermitteln wir vielleicht auch. Aber diese Mittlerrolle sollte keine dauerhafte Einrichtung sein. Jemand, der gläubig ist, muss doch nicht ständig Maria, die auch den Titel Mittlerin trägt, oder andere Heilige oder einen Priester zwischen sich und Gott schalten. Das sind unnötige Umwege.

Veröffentlicht von: @kurtk

Nun, in den Kreisen, in denen ich unterwegs bin, ist das definitiv nicht der Fall.

Das freut mich! Ich und viele andere haben es leider anders kennengelernt.

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
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Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Jemand, der gläubig ist, muss doch nicht ständig Maria, die auch den Titel Mittlerin trägt, oder andere Heilige oder einen Priester zwischen sich und Gott schalten.

Bis auf "Priester" stimme ich dir zu. Natürlich nicht ständig aber doch. Das sind geweihte/gesalbte Menschen mit besonderen Befugnissen. Diese gibt es übrigens, wenn man sich die verschiedenen biblischen Geschichten ansieht, schon länger.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich und viele andere haben es leider anders kennengelernt.

Katholische Lehre ist das jedenfalls nicht.

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @kurtk

Bis auf "Priester" stimme ich dir zu. Natürlich nicht ständig aber doch. Das sind geweihte/gesalbte Menschen mit besonderen Befugnissen. Diese gibt es übrigens, wenn man sich die verschiedenen biblischen Geschichten ansieht, schon länger.

Welche Geschichten meinst du jetzt genau?

Veröffentlicht von: @kurtk

Katholische Lehre ist das jedenfalls nicht.

Lehre und Praxis gehen ja manchmal weit auseinander. Was ich aber bei einer "Volkskirche" nicht verwunderlich finde. Man kann nicht erwarten, dass alle, die ungefragt in diese Kirche hineingetauft wurden, sich voll und ganz mit ihr identifizieren und sich an alles halten, was gelehrt wird.

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
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Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Welche Geschichten meinst du jetzt genau?

https://bible.knowing-jesus.com/Deutsch/words/Priestertum

Es ist hier noch das allgemeine Priestertum vom "speziellen" Priestertum zu unterscheiden.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Man kann nicht erwarten, dass alle, die ungefragt in diese Kirche hineingetauft wurden, sich voll und ganz mit ihr identifizieren und sich an alles halten, was gelehrt wird.

Deswegen ist Neuevangelisierung ein sehr wichtiger Bereich in Europa.

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @kurtk

Es ist hier noch das allgemeine Priestertum vom "speziellen" Priestertum zu unterscheiden.

An diesen Stellen erkenne ich vor allem, dass im NT nur noch von Jesus als (Hohe-)Priester die Rede ist und vom allgemeinen Priestertum. Nicht mehr von einer speziellen "Priester-Kaste", also von Menschen, die zum Priester geweiht und ausgesondert werden.

Veröffentlicht von: @kurtk

Deswegen ist Neuevangelisierung ein sehr wichtiger Bereich in Europa.

Ja!

miss-piggy antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
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Beiträge : 1126

Eine Frage:

Wird im NT nicht das Wort "Presbyter" erwähnt?

Und wie ein Bischof sein soll? Allerdings ist diese Beschreibung weit weg von der derzeitigen kirchenrechtlichen Regelungen in der KK).

Ich denke aber, dass dies ein Hinweis ist, dass es schon n eine gewisse An-Ordnung gab.

mmieks antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @mmieks

Wird im NT nicht das Wort "Presbyter" erwähnt?

Es gibt das Wort presbyteros, daraus wurde später der Priester. Eigentlich heißt es Ältester.

Dann gibt es noch episkopos, daraus wurde der Bischof über mehrere Gemeinden oder über eine ganze Gegend. Ursprünglich ist damit glaub ich eher ein Aufseher einer einzelnen Gemeinde gemeint.

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
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Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Nicht mehr von einer speziellen "Priester-Kaste", also von Menschen, die zum Priester geweiht und ausgesondert werden.

Nach kath. Verständnis erfolgt die Einsetzung des Priestertums beim Letzten Abendmahl:

"Der Auftrag lautete: "Tut dies zu meinem Gedächtnis" (vgl. 1 Kor 11,24f). Mit dieser Handlung stiftete Jesus das gemeinsame Mahl als Zeichen seiner bleibenden Gegenwart und eines neuen Bundes mit Gott. Die Eucharistiefeier wurde somit zur zentralen liturgischen Feier der Kirche, in der sie des Todes und der Auferstehung Jesu gedenkt und sein Opfer vergegenwärtigt. Da die Feier der Eucharistie spezifischer Dienst des geweihten Priesters ist, gilt der Gründonnerstag zugleich auch als Tag der Einsetzung des Priestertums."
Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/149-das-letzte-abendmahl

Ich kann diese Sichtweise gut nachvollziehen.

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Veröffentlicht von: @kurtk

Nach kath. Verständnis erfolgt die Einsetzung des Priestertums beim Letzten Abendmahl:

Wenn man das Abendmahl so versteht, dass es dafür einen Priester braucht, der ein Opfer darbringt, kann man das so interpretieren. Im Text selber steht davon nichts.

Ich wüsste jetzt auch keine Stelle im NT, die etwas darüber aussagt, wer beim Abendmahl anwesend sein muss, damit es "gültig" ist. Man hat erst im Laufe der Kirchengeschichte festgesetzt, dass es dafür einen Amtsträger braucht und nicht jeder einfach so Abendmahl feiern oder taufen kann.

Das hat man gemacht, weil es damals auch schon etliche Irrlehrer und verschiedene Strömungen gab, die auf die Gemeinde eingewirkt haben. Als Schutzmaßnahme sozusagen. Aber was hat es gebracht? In die katholische Kirche haben sich ja trotzdem merkwürdige Lehren eingeschlichen. Da hilft auch keine apostolische Sukzession oder die Tatsache, dass bestimmte Handlungen nur von Priestern ausgeführt werden dürfen.

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
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Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

dass es dafür einen Priester braucht, der ein Opfer darbringt

Hast du dich mit dem Priesterverständnis der kath. Kirche schon einmal intensiver auseinandergesetzt?

Hier findest du nähere Informationen:
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Priestertum

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Danke! Hab ich mir durchgelesen.

Das widerspricht jetzt aber nicht dem, was ich geschrieben habe. Da steht doch auch, dass die Priester das Opfer darbringen. Das ist sogar ihre "eigentliche und vorzügliche Aufgabe".

miss-piggy antworten
KurtK
 KurtK
(@kurtk)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 196
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich wüsste jetzt auch keine Stelle im NT, die etwas darüber aussagt, wer beim Abendmahl anwesend sein muss

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Das widerspricht jetzt aber nicht dem, was ich geschrieben habe.

Nun, beim Letzten Abendmahl werden die Jünger beauftragt, Eucharistiefeiern vorzustehen - so versteht es zumindest die kath. Kirche (Lk 22, 19):
"Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!"

Das Priestertum (Menschen mit besonderen Befugnissen) gibt es, wie ich schon erwähnt hatte, im AT und in der Kirchengeschichte seit etwa dem 2. Jh. Diesbezüglich gibt es einen breiten Konsens über die verschiedenen Kirchen hinweg. Sogar in Freikirchen gibt es Pastoren, die Abendmahlfeiern vorstehen.

Kennst du eine Gemeinde, in denen das Abendmahl ohne Leitung gefeiert wird? Wenn ja, dann ist das die absolute Ausnahme.

kurtk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @kurtk

Nun, beim Letzten Abendmahl werden die Jünger beauftragt, Eucharistiefeiern vorzustehen - so versteht es zumindest die kath. Kirche (Lk 22, 19):
"Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!"

Ach so, jetzt verstehe ich, worauf du hinauswolltest.

Ich verstehe die Stelle so, dass wir Christen den Kelch und das Brot untereinander teilen sollen zum Gedächtnis an das Blut, das geflossen ist und an den Körper, der hingegeben wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

Veröffentlicht von: @kurtk

Kennst du eine Gemeinde, in denen das Abendmahl ohne Leitung gefeiert wird? Wenn ja, dann ist das die absolute Ausnahme.

Ich kenne es aus Freikirchen so, dass es nicht notwendig ist, dass ein bestimmter Amtsträger beim Abendmahl anwesend sein muss. Wir feiern es jeden Sonntag, auch wenn mal das ganze Leitungsteam nicht da sein sollte.

Wir haben auch im Hauskreis schon mal das Abendmahl gefeiert. Und während des Corona-Lockdowns haben viele Brot und Wein zu Hause vor dem Bildschirm zu sich genommen, das ist für Freikirchler normalerweise kein Problem.

miss-piggy antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

In der Sprache des 2. Vatikanischen Konzils heißt es jetzt: " Tisch des Wortes" (Ambo) und "Tisch des Brotes" (Altar). Ich kenne kaum Kirchen, wo noch am Altar gefeiert wird, außer im alten Ritus, wo mit dem Rücken zum Volk die Messe zelebriert wird.

Wenn ich meine Biographie durchgehe,- sind die Kirchen meines jeweiligen Wohnortes nach diesem Konzil gebaut worden. Die Bänke meist rund um den Altartisch.

Für manche viel zu nüchtern.

Gott wollte sicher keine reiche Kirche aus Gold und Pomp.

Der Platz Jesu war immer wieder die Tischgemeinschaft. Er hat sich selber eingeladen, oder dazu gerufen, die nicht offiziell dazu eingeladen waren.

Seine letzte Begegnung mit den "Zwölf Jüngern" war ebenso eine Tischgemeinschafft mit dem Teilen von Brot und Wein und der Aufforderung: Tut dies, wenn ihr das tut, zu meinem Gedächtnis.

"Die Zwölf" sind wohl in Verbindung zu den zwölf Stämmen Israels zu sehen.

Dieses "Tut dies zu meinem Gedächtnis" mit dem vorangehenden Hochheben von Hostie (Brot) und Kelch (Wein) als gegenwärtiges Zeichen ... ich merke jetzt, dass mir die Worte fehlen, um zu beschreiben, was hier passiert. Es bleibt ein Geheimnis des Glaubens, das nur im persönlichen Glauben beantwortet werden kann.

Die KK sieht die Priester in der Nachfolge der Zwölf Jünger. (12 ist in der Bibel eine häufige Zahl wie auch in unserer Alltagssprache:.

Ob Jesus nur Männer als Priester gemeint hat, bleibt für mich eine Frage. Schließlich waren Frauen in seinem Umfeld, Frauen, die als erstes seine Auferstehung verkündeten ("Geht, und sagt meinen Brüdern ..."). Und Maria Magdalena wird die "Apostolin der Apostel" genannt. Leider wird das nur ganz leise erwähnt oder gar verschwiegen.

mmieks antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Ist ja schön, dass es Veränderungen gibt. Aber es gibt doch nach wie vor einen Altar (egal wie man ihn nennt) und einen Priester, der das Opfer darbringt, oder? Sonst wäre es glaub ich keine Heilige Messe.

miss-piggy antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Ja, die heilige Messe kann nur ein Priester feiern.

Ich habe jetzt auf Grund dieser Diskussion hier besser auf die Worte aufgepasst, welche zur Gabenbereitung, Sanctus, Wandlung bis zum Friedensgruß gesprochen/gebetet werden.

Ich empfinde en Priester nicht als Mittler zwischen Gott und Mensch. Nun werden mir sicher andere gleich vorwerfen, ich gehe zu sehr vom persönlichen Empfinden aus.

Für mich ist der Priester der Gastgeber, der zur Feier einlädt und mit der Gemeinschaft Eucharistie feiert.. Es macht z.B. Sinn, warum er bei den Lesungen sitzt: Er ist selbst ein Hörender.

Ehrlich zugegeben: An dem Wort " Opfer" schlucke" ich ganz schön. Weil Jesus am Kreuz sagt: Es IST vollbracht!.

mmieks antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Wenn ich die katholische Lehre richtig verstehe, ist die Eucharistie keine WIEDER-Holung des Opfers Christi, in dem Sinne, dass das Oper Christi unvollständig wäre und nun immer wieder neu dargebracht werden müsste, sondern eine Wieder-HOLUNG eine Ein-HOLUNG in die Gegenwart, eine sakramentale Ver-gegenwärtigung.

peterpaletti antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Besser kann ich es auch nicht ausdrücken 😊

mmieks antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich kenne kaum Kirchen, wo noch am Altar gefeiert wird

Ich hoffe, du meinst, du kennst kaum Kirchen, wo noch am Hochaltar zelebriert wird?

Das wäre zwar immer noch sehr schade.

Aber wenn die Eucharistie an gar keinem Altar (also auch nicht am "Volksaltar") gefeiert würde, dann wäre das ungültig und illegal.

Veröffentlicht von: @mmieks

Seine letzte Begegnung mit den "Zwölf Jüngern" war ebenso eine Tischgemeinschafft mit dem Teilen von Brot und Wein und der Aufforderung: Tut dies, wenn ihr das tut, zu meinem Gedächtnis.

Wir spielen in der Eucharistie aber nicht das letzte Abendmahl nach, sondern wir bringen Gott das Kreuzesopfer Christi dar.

pankratius antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Ich meine den Hochaltar.
Den gibt es in den alten Kirchen.
Zumeist ist davor ein Altarraum aufgebaut, mit Sitze für Priester, Diakon Ministranten und natürlich den Volksaltar, der meistens die Form eines Tisches hat.

Von den Renovierungskosten solcher Kirchen im Hintergrund des Denkmalschutzes finde ich diese "Umbauten" insofern gut, weil oft die " Fachleute" aus der Gemeinde mithelfen - und so auch Gemeinde im Herrn sichtbar wird.

Wo bitte habe ich geschrieben, dass Eucharistie an keinem Altar gefeiert wird? Leg mir nicht etwas in den Mund, was ich so nicht gesagt habe.

Ich sprach von neuen Kirchen, die nach dem 2. Vatikanischen Konzil gebaut wurden und diese in meinen bisherigen Wohnorten vorfinde. Bei dieser Bauweise wird die Tischgemeinschaft in der Eucharistiefeier auch in der Raumgestaltung sicht- und spürbarer.
Da ist mir eine schlichte Ausgestaltung lieber als dieses Gold und Pomp rundherum.

mmieks antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Danke, ich weiß, wie Kirchen aussehen, leider auch, wie viele durch die Liturgiereform verunstaltet wurden oder wie "moderne" Kirchen meistens gestaltet sind ...

Veröffentlicht von: @mmieks

Wo bitte habe ich geschrieben, dass Eucharistie an keinem Altar gefeiert wird? Leg mir nicht etwas in den Mund, was ich so nicht gesagt habe.

Du schriebst:

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich kenne kaum Kirchen, wo noch am Altar gefeiert wird

Zu der Sache verweise ich oft auf diese Abbildung: ?w=604

pankratius antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Das war tatsächlich ein sprachlicher Schnitzer. Ich wollte Hochaltar schreiben 😊

Bei uns kniet der Priester bei Anbetungsstunden oder Lobpreisgottesdienste selber in der Bank. Das als Bemerkung zu deinem Cartoon.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nichts gegen zu sagen... aber sinnvoll erscheint es mir nicht.

Was denn sonst?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das Risiko, einen Fehler zu machen, ist demnach größer, wenn man Frauen die Priesterweihe zugesteht. Demnach sollte man dies also besser vermeiden.

Also aus lauter Angst, dass Gott womöglich eingeschnappt sein könnte besser gar nichts verändern?!?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Denn dann ist nicht mehr Gottes Autorität der entscheidende Faktor, sondern das Volk.

Und das ist biblisch nun wirklich gar nicht mehr zu begründen...

Nun ja, die Bibel wurde ebenfalls von sündigen, fehlbaren und sterblichen Menschen geschrieben.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @suzanne62

Also aus lauter Angst, dass Gott womöglich eingeschnappt sein könnte besser gar nichts verändern?!?

Ja, natürlich.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nun ja, die Bibel wurde ebenfalls von sündigen, fehlbaren und sterblichen Menschen geschrieben.

Dann ist die Bibel praktisch wertlos. Oder halt genau so viel wert wie irgendein anderes von Menschen geschriebenes Buch, aus dem man irgendwelche Anregungen über Gott und die Welt erhalten kann.

Was bedeutet die Bibel denn dann für dich im Vergleich zu anderen Büchern?

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Dann ist die Bibel praktisch wertlos.

Nein, das ist sie natürlich nicht.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Oder halt genau so viel wert wie irgendein anderes von Menschen geschriebenes Buch, aus dem man irgendwelche Anregungen über Gott und die Welt erhalten kann.

Ja, das ist doch etwas anderes als "wertlos".
Sie verbindet mich mit den Wurzeln meiner Kultur. Wem die Bibel völlig fremd ist, dem bleiben große Teile unserer Musik, Literatur, bildenden Kunst und Architektur völlig unverständlich.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Was bedeutet die Bibel denn dann für dich im Vergleich zu anderen Büchern?

Sie ist ja nicht nur ein Buch, sondern eine ganze Bibliothek.
Sie kann faszinieren und manche Texte können mir, je nach persönlicher Situation und Lebensphase, in denen ich sie lese, immer wieder etwas Neues sagen.
Manchmal kann sie sogar Lebenshilfe und Orientierung bieten.
Aber sie taugt nicht dazu, sich (ausschließlich) auf sie zu verlassen, um Probleme des 21. Jahrhundert zu lösen.
Und erst recht nicht dazu, um mit ihrer Hilfe Werte, die die Grundlage eines freiheitlichen und demokratischen Gemeinwesens (ich werde wohl nie verstehen, dass man das einfach so als "Zeitgeist" abtun kann) bilden, einfach auszuhebeln.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

Da kann ich dir in allen Punkten zustimmen, auch gerade im kulturellen Kontext.

Aber was genau macht dich jetzt zur Christin, wenn der Inhalt der Bibel für dich durchaus fehlbar sein kann und das Ganze in erster Linie ein kultureller Hintergrund ist?

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber was genau macht dich jetzt zur Christin,

Die Taufe - und die Tatsache, dass ich der Kirche angehöre.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Taufe - und die Tatsache, dass ich der Kirche angehöre.

Dann wäre ich ja auch Christ... ich sehe mich aber nicht so. Ich bin Kirchenmitglied allein aufgrund der kulturellen Bedeutung.

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nun ja, die Bibel wurde ebenfalls von sündigen, fehlbaren und sterblichen Menschen geschrieben.

Und was schlussfolgerst du daraus? Also was tust du ganz konkret, wenn du eine Bibelstelle unfair, falsch, unlogisch usw. findest? Oder wenn du eine gut, gerecht, begrüßenswert findest, die aber deine Kirche ablehnt? Damit ziele ich jetzt gar nicht auf die ursprüngliche Frage hier, sondern es würde mich nur ganz allgemein interessieren.

tinkerbell antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Ich prüfe und behalte das Gute - und da das Gute in der Kirche und in meinem Glauben das Schlechte bei weitem überwiegt, bin ich bis heute dabei geblieben.

suzanne62 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich prüfe und behalte das Gute

Und das Gute ist, salopp gesagt, dass, was dir gefällt? Und das Schlechte ist das, was du persönlich ablehnst bzw. falsch findest?

tinkerbell antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Darüber vergisst man leicht, dass Gottes Gerechtigkeit nicht zwangsläufig unserem Denken entspricht. Da muss man nur an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg denken um zu sehen, wie sehr sich Gottes und unsere Ansichten unterscheiden.

Mit der Argumentation könntest du so ziemlich jeden Murks rechtfertigen.

peterpaletti antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Mit der Argumentation könntest du so ziemlich jeden Murks rechtfertigen.

Nö. In den allermeisten Fragen bietet die Bibel schon recht klare Aussagen, wie Gott sich das so vorstellt - und wie nicht. Da wir nicht mehr im Mittelalter sind, haben wir alle Zugang zur Bibel und jeder Gläubige hat auch die Pflicht, die Lehren seiner Kirche (und auch seine eigenen Überzeugungen) kritisch zu prüfen. Und es wird immer Fragen geben, die sich auf Erden nicht beantworten lassen. Das wird man aushalten müssen, auf beiden Seiten.

tinkerbell antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Da wir nicht mehr im Mittelalter sind, haben wir alle Zugang zur Bibel und jeder Gläubige hat auch die Pflicht, die Lehren seiner Kirche (und auch seine eigenen Überzeugungen) kritisch zu prüfen.

...und nachdem sie nun bereits 500 Jahre am prüfen sind, sind sie sich immer noch nicht wirklich einig geworden...

Meinst du, das wird nochmal was...?

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @lucan-7

Meinst du, das wird nochmal was...?

Nein. Denn das würde konsequenterweise heißen, dass sich alle Denominationen irgendwann in allen Fragen einig sind. Das wird vermutlich nie passieren, aber ich finde das auch gar nicht schlimm. Jeder hat die Möglichkeit sich einer Richtung anzuschließen, die mit seinen Erkenntnissen übereinstimmt. Ich unterstelle einfach mal jeder Kirche und Gemeinde, wirklich nach Gottes Willen zu forschen - deswegen kann man nicht sagen "Die haben keinesfalls recht!", 100% wissen können wir es hier auf Erden nicht. Ich bin da völlig entspannt.

tinkerbell antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tinkerbell

In den allermeisten Fragen bietet die Bibel schon recht klare Aussagen, wie Gott sich das so vorstellt - und wie nicht.

Wenn, dann handelt es sich um Aussagen darüber, was der jeweilige Schreiber meint, wie Gott sich etwas vorstellt und wie nicht.
Über einige Themen gibt es da durchaus - je nach Epoche - unterschiedliche Aussagen.
Während z.B. im Buch Genesis die Schwagerehe verpflichtend ist (wenn ein verheirateter Mann kinderlos stirbt, ist, wenn er einen Bruder hat, dieser verpflichtet, dessen Witwe zu heiraten und mit dieser Nachkommen für seinen Bruder zu zeugen), ist sie im Buch Levitikus verboten.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Und es wird immer Fragen geben, die sich auf Erden nicht beantworten lassen. Das wird man aushalten müssen, auf beiden Seiten.

So ist es.

suzanne62 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Für Christen sollte es in erster Linie eine Frage danach sein, ob Gott (um mal katholisch zu bleiben) tatsächlich auch eine Frau als Papst wünscht oder ob dies etwas ist, was sich biblisch nicht halten lässt,

Die Frage, "ob sich das biblisch halten lässt", stellt sich mir überhaupt nicht. Das ist nun wirklich kein Kriterium, nach dem ich beurteile, ob etwas erstrebenswert ist oder nicht.
Schließlich lässt sich vieles "biblisch Halten" und begründen, was ich zutiefst ablehne - von Sklavenhaltung über Polygamie bis hin zum Schlagen von Kindern.
Die Gleichung biblisch = gut geht meiner Meinung nach nicht auf.
Als moralischen Kompass finde ich die Erklärung der Menschenrechte oder auch das Grundgesetz viel tauglicher.
Bibelstellen, die sich damit vertragen, nehme ich gerne dazu. Solche, die dem widersprechen, sind jedenfalls für mein Leben schon lange nicht mehr relevant.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Carolin Kebekus übrigens führte sehr wohl an, dass die Kirche mitgliedermäßig den Bach herunter geht und sich das mit Frauen ändern ließe. So war ihr Beitrag durchaus zu verstehen.

Das ist richtig. Ich gehe jedoch nicht unbedingt davon aus, dass nach der Weihe der ersten weiblichen Priester uns die Leute die Bude einrennen werden - tun sie in der evangelischen Kirche ja auch nicht.
Da hat Pankratius schon recht.
Ich habe den Eindruck, für die meisten Menschen erschließt sich die Notwendigkeit organisierter Religion nicht mehr so recht.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Auf das Thema Gleichberechtigung werde ich hier nicht näher eingehen, weil es, denke ich, den Rahmen sprengen würde - da kann man ja gerne mal einen neuen Thread zu aufmachen.

Kann man sicher, wenn man hier Diskussionsbedarf sieht. Ich halte Diskussionen über Selbstverständlichkeiten eigentlich nicht für nötig.

suzanne62 antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Da Frauen Diakonin werden dürfen, hierbei dürfen sie z.B. Predigen, Taufe spenden, Beerdigungen leiten, stellt sich sehr wohl die Frage warum sie nicht ordiniert werden dürfen.

Gerade da wo Priester fehlen wird das weibl. Diakonat ausgebaut.
Es kann doch nicht sein, dass da wo die Herren fehlen, die Frauen die Arbeit machen dürfen, ohne gleichberechtigt zu sein.

sternenbluete antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @sternenbluete

stellt sich sehr wohl die Frage warum sie nicht ordiniert werden dürfen.

Natürlich stellt sich die Frage und ich bin mir sicher, dass es seitens der Katholischen Kirche dazu auch entsprechende, biblisch begründete Antworten gibt, die über "Haben wir schon immer so gemacht" hinausgehen. Die muss man nicht gut finden, nur wird man in einer Kirche, die ihr Oberhaupt als Stellvertreter Gottes höchstselbst betrachtet, sich irgendwann entscheiden müssen, ob man dessen Entscheidungen nun kraft seiner Infallibilität akzeptiert oder ob das nur für Lehren gilt, denen man persönlich zustimmt. Aber ich als Protestant sehe das naturgemäß alles kritisch und kenne mich da auch nicht soo gut aus, dass ich eine kirchenrechtliche Debatte führen könnte 😀

tinkerbell antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

ja, ja die Protestanten 😀

sternenbluete antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Es gibt kein weibliches Diakonat oder "Diakoninnen" in der Katholischen Kirche.

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonin

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Was willst du mir damit sagen?

Ich schrieb, dass es das in der Katholischen Kirche nicht gibt. Das ist ein Fakt, der auch so in dem Wikipedia-Artikel steht.

Sternenbluetes Beitrag klingt für mich so, als gäbe es Diakoninnen in der Katholischen Kirche. Zumal sie ja explizit schreibt, Frauen dürften Diakoninnen werden, aber keine Priester/Pfarrer. Dieser Unterschied dürfte in den wenigsten Kirchen so gemacht werden ... ? Deshalb wollte ich es klarstellen.

Vllt. meinte sie andere Kirchen; dann sollte sie das aber in dem Beitrag imho klarer herausstellen, wenn wir hier über die Katholische Kirche reden.

Vllt., und das glaube ich eher, verwechselt sie auch "Diakoninnen" mit Pastoralreferentinnen udn Gemeindereferentinnen ... ?

pankratius antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Dann heißen sie vielleicht Gemeindereferentin.

Oder ist die letzte kath. Beerdigung bei der ich war ungültig, da sie von einer Frau geleitet wurde?

Das ist hier tatsächlich der Fall. Ich meine explizit die RKK.

sternenbluete antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Dann heißen sie vielleicht Gemeindereferentin.

Das ist gut möglich.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Oder ist die letzte kath. Beerdigung bei der ich war ungültig, da sie von einer Frau geleitet wurde?

Nein, sicher nicht. Selbst wenn: was kann es einen Toten stören, ob seine Beerdigung "gültig" ist oder nicht?
Wortgottesdienste (= also alle Gottesdienste, in denen keine Wandlung stattfindet) dürfen ja von Laien - und damit selbstverständlich auch von Frauen - geleitet werden.

suzanne62 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @suzanne62

(also alle Gottesdienste, in denen keine Wandlung stattfindet) dürfen ja von Laien - und damit selbstverständlich auch von Frauen - geleitet werden.

Das stimmt so nicht.

Die Karfreitagsliturgie zum Beispiel darf nicht von Laien geleitet werden.

pankratius antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @pankratius

Die Karfreitagsliturgie zum Beispiel darf nicht von Laien geleitet werden.

Eh, ja...daran habe ich im Moment gar nicht gedacht.
Aber da hast du natürlich recht.

suzanne62 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Eine Pontifikalvesper natürlich auch nicht, aber da kann man den ersten Wortteil ja weglassen.

pankratius antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @pankratius

Eine Pontifikalvesper natürlich auch nicht, aber da kann man den ersten Wortteil ja weglassen.

Jep, so ist es. Die Vesper - so wie alle anderen Stundengebete auch - kannst du ja auch als Laie allein beten.

suzanne62 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Dann heißen sie vielleicht Gemeindereferentin.

Wie gesagt Gemeindereferentin (Ausbildung) oder Pastoralreferentin (Theologiestudium + praktische Ausbildung) oder auch sonstige 'Wortgottesdienstleiterinnen' (kurze Einführung) o. ä. gibt es. Ob das alles sinnvoll und erstrebenswert ist, ist eine andere Frage ... Jedenfalls alles weitgehend deutsche Besonderheiten, die es in anderen Ländern so nicht gibt. Und das ist prinzipiell schon einmal kein gutes Vorzeichen ...

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Oder ist die letzte kath. Beerdigung bei der ich war ungültig, da sie von einer Frau geleitet wurde?

So lange sie kein Requiem zelebriert hat, darf sie das schon.

Ob das so sinnvoll ist ... (siehe oben)

pankratius antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866
Veröffentlicht von: @pankratius

Ob das alles sinnvoll und erstrebenswert ist,

Wenn es keine Priester gibt?

sternenbluete antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Dann gilt es daran etwas zu ändern.

Tatsächlicher Priestermangel ist in Deutschland aber selten. Meistens ist es eher Gläubigenmangel.

pankratius antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Hm, ich dachte die Pfarreien werden aufgelöst weil es zu wenige Priester gibt. Es sollten ja 35 Großpfarreien im Bistum Trier entstehen.

Oder hat das andere Gründe?

Das ganze ist ja vorerst gestoppt worden.

sternenbluete antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Hm, ich dachte die Pfarreien werden aufgelöst weil es zu wenige Priester gibt. Es sollten ja 35 Großpfarreien im Bistum Trier entstehen.

Bei uns im Erzbistum Köln gibt es ähnliche Entwicklungen.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Oder hat das andere Gründe?

Ja, das hat bei uns auch noch andere Gründe: wegen der demografischen Entwicklung und anhaltend hohen Austrittszahlen schrumpfen die Gemeinden.
Es gibt aber durchaus auch Gemeinden mit gegenläufiger Entwicklung: unsere Gemeinde ist wegen starken Zuzugs von Migranten aus Süd- und Osteuropa, Lateinamerika und Afrika in den letzten Jahren sogar gewachsen.

suzanne62 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

a) ein Diakon evangelisch und ein Diakon katholisch sind zwei grundverschiedene Dinge. Der evangelische Diakon bzw. die Diakonin macht meistens Jugendarbeit - Studium Religionspädagogik gern mit Sozialpädagogik. In der anderen Fakultät heißen die dann Gemeindereferent/in.

Die Pastoralreferentin (ich glaube so heißt die bei der Kurseelsorge hier) hat ein Theologiestudium wie ein Pfarrer. Sie macht Beerdigungen da Beerdigungen kein Sakrament sind, sagt sie. Daher ist dafür nicht zwingend ein Mann (Pfarrer / Diakon) erforderlich.

jigal antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

In dem von dir verlinkten Text steht ausdrücklich, dass die römisch-katholische Kirche bislang keine Frauen zu Diakoninnen weiht.
Wo Pankratius recht hat, hat er recht.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ihr habt aber schon weiter unten auch gelesen, ja? 😊

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Was genau meinst du?

Ich glaube, das ist ein Grund, weswegen eigentlich im Forum keine Links ohne kurze Zusammenfassung gepostet werden sollen.

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Alles gut 😊

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Hä? Sag doch bitte mal, was du meintest? Du postest hier einen Link ohne für mich erkennbaren Zusammenhang. Ich antworte darauf, du schreibst, man solle (den Artikel?) ganz lesen, ich weiß immer noch nicht, was du damit sagen willst. Bitte sei doch so gut und schreibe einfach kurz, um welche Information aus dem Wikipedia-Artikel es dir ging, auf die du hinweisen wolltest.

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ist ja gut, brauchst nicht gleich laut zu werden 😊

Mein Denkfehler war, dass ich die orthodoxen Kirchen der katholischen Kirche als zugehörig verortet hab. Scheinbar ist dem nicht so, ich kam wohl drauf, weil Du öfters in den Threads die katholische Kirche im selben Atemzug mit der orthodoxen verwendest, um auf die Bedeutung ihrer gemeinsamen Gebräuche hinzuweisen.
Und orthodoxen Kirchen haben sehr wohl Diakoninen.

Ist also von meiner Seite aus ein Fehler gewesen.

Wobei ich es als Experiment am Rande sehr interessant finde, wie Du auf den Link reagiert hast und Suzanne auch. Ich hab ja überhaupt nichts dazu gesagt, aber es kam gleich der Vorwurf, ich wolle Dir damit widersprechen.

Zum Thema "Links nicht kommentieren" halte ich mich hier mit Sicherheit bestimmt bestimmt zurück 😊

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @tristesse

Ist ja gut, brauchst nicht gleich laut zu werden 😊

Entschuldige bitte, wenn das so rübergekommen ist.

Danke für die Erklärung.

Veröffentlicht von: @tristesse

Und orthodoxen Kirchen haben sehr wohl Diakoninen.

Manche (eher wenige) orthodoxe Kirchen, wie in dem Wiki-Artikel steht.

Wobei ich auch nicht wusste, dass es da teilweise die Unterschiede zwischen einer sakramentalen und einer nicht-sakramentalen Diakoninnenweihe gibt.

Veröffentlicht von: @tristesse

Wobei ich es als Experiment am Rande sehr interessant finde, wie Du auf den Link reagiert hast und Suzanne auch. Ich hab ja überhaupt nichts dazu gesagt, aber es kam gleich der Vorwurf, ich wolle Dir damit widersprechen.

Na ja, wie soll man das sonst ohne Kommentierung verstehen ...

Veröffentlicht von: @tristesse

Zum Thema "Links nicht kommentieren" halte ich mich hier mit Sicherheit bestimmt bestimmt zurück 😊

😊

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich denke, wir verstehen uns 😊
Gute Nacht

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Da Frauen Diakonin werden dürfen, hierbei dürfen sie z.B. Predigen, Taufe spenden, Beerdigungen leiten, stellt sich sehr wohl die Frage warum sie nicht ordiniert werden dürfen.

In der römisch-katholischen Kirche dürfen Frauen bislang nicht mal zu Diakoninnen geweiht werden.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Gerade da wo Priester fehlen wird das weibl. Diakonat ausgebaut.

Wie gesagt: auf unsere Kirche trifft dies leider nicht zu.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Es kann doch nicht sein, dass da wo die Herren fehlen, die Frauen die Arbeit machen dürfen, ohne gleichberechtigt zu sein.

Na ja, um fair zu sein: so weit es um die Befugnisse von Laien geht, wird keine Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Laien gemacht - sowohl männliche als auch weibliche Pastoral- und Gemeindereferenten dürfen Wort-Gottes-Feiern mit oder ohne Kommunionausteilung leiten.

suzanne62 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Es heißt 08/15 und nicht 0-8-15...... Mannoman.

Und 08/15 ist sie nicht.

M.

Nachtrag vom 13.07.2020 2208
Magst ein wenig Humor?

Konrad Adenauer wird vom Papst zur Privataudienz empfangen. Nach einer Stunde hören die Kardinäle, die vor dem Audienzsaal warten, den Papst verzweifelt rufen: „Aber Konrad, ich bin doch schon katholisch“!

Hahaha

Anonymous antworten
tristesse
Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @novum

Ohje, da darf eine 0-8-15 Provinzkomödiantin, ihre 0-8-15 Schmähungen über Katholiken machen,

Versuch es beim nächsten Mal mit Sachlichkeit, da kannst Du defintiv nachbessern 😊

Frau Kebekus ist seit 2006 eine der erfolgreichsten deutschen Comedian, füllt inzwischen ganze Hallen (!), hat mehrere gut funktionierende TV- Formate, hat knapp unter 20 Preisnominierungen und mindestens die Hälfte davon erfolgreich abgeräumt und zählt zu den bedeutensten Stimmen, die Deutschland in Sachen Humor hat.

"Provinz" geht anders, aber deutlich 😀

tristesse antworten


Ratsdaed
Beiträge : 676

Sonderlich witzig fand ich die Darbietung nu nicht. Was das Thema angeht, bis auf ein paar Äußerungen die den christlichen Glauben insgesamt angreifen ist es halt Entertainment. Und Kabarettisten und Komiker bedienen sich eben aktuellen Themen. Aber Kabarett lädt eben auf humorvolle Weise zum Nachdenken ein.

ratsdaed antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Na ja 1-2 Sachen sind von ihr vielleich ganz lustig*, das hier auf keinen Fall. Kebekus rangiert für mich ehr so im Kellerbereich der Liga. Irgendwo zwischen Mario Barth und Oliver Pocher

* https://www.youtube.com/watch?v=h0mHkbiMJ3Q

Ok.. ist aber auch keine Solonummer

Anonymous antworten
2 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @scylla

Na ja 1-2 Sachen sind von ihr vielleich ganz lustig*, das hier auf keinen Fall. Kebekus rangiert für mich ehr so im Kellerbereich der Liga. Irgendwo zwischen Mario Barth und Oliver Pocher

Und inhaltlich so der Beitrag für Dich?

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Ich habe weder mit dem Zölibat der kath. Kirche noch der Tatsache das es dort keine Frauenpriestertum gibt irgendwelche Probleme.
Zum einen betrifft es mich nicht, zum anderen sehe ich keine wesetlichen Verstoss oder eine Missachtung unserer staatlichen Grundordnung

Grundrechte sind, so meine Auffassung, primär Schutzrechte von Staatsbürgern und/oder sonstigen legalen (im Kern zB. Art 1 GG auch für illegale) Bewohnern .
dieses Landes .

Die übergreifende Anwendung von Grundrechtsbestimmungen, wie dem Gleichbehandlungsgrundsatz im privaten Raum, halte ich inzwischen für bedenklich, greift sie doch zunehmend in private Freiheitsrechte (Vertrags-/Handlungs-/Lebensgestaltungsfreiheit) ein, beengt sie und stehen im Gegensatz zu einem libertären demokratischen Staat.

Die kath. Kirhe ist ja keine staatliche Instanz sonder ehr eine Privateinrichtung mit einem gewissen Sonderstatus. Dieser verplichtet natürlich.. insofern sehe ich eine gewisse "Drittwirkung" unserer Grundrechtsbestimmungen, die RKK elementaren Punkte einzuhalten.

Wahrung der Menschenwürde und des Rechtes auf Glaubensfreiheit, welches im Wesentlichen auch darin besteht, eine religiöse Gemeinschaft unbeschadet verlassen zu dürfen.
Apostaten werden bei der RKK nicht verfolgt oder getötet. Ketzer auch nicht. Ein freier Diskurs über die Grundstrukturen ist möglich.
Wer mit Basisfacts/Grundsätzen nicht einverstanden ist kann wie gesagt jederzeit gehen.

Natürlich ist die RKK ob ihrer hervorgehobnene Stellung angreifbarer als zB eine russland-deutschen Baptisten Vereinigung, ultrakonserative Mennoniten oder Hardcore ZJ .
Das macht polemische Kritik einfach, zumal dem Kritiker/Polemiker nicht viel droht

Anders sähe es bei einem Comedy Panel über z.B. die strukturelle Misogynie anderer spiritueller Systeme anders aus

Sei es, weil es kein *zenzrales Oberhaupt* mit einer derartigen Angreifbarkeit gibt oder halt mit Reaktionen zu rechnen ist, die Leib und Leben von Menschen riskieren oder materiellen Verlusten, weil ein Mob durch die Strassen wütet, weil diese Systeme mit Konzepten wie freier Rede, Satire, Humor uvm. nichts bis wenig anfangen könne.

Selbst bei moderaten, ehr friedlichen spirituellen Gemeinschaften wie dem Buddhismus käme kaum jemand auf die Idee, darüber Witze zu machen, das Penchen oder Dalai Lama z.B. defacto bisher nur in Männern reinkarniert sind und wohl noch nie in eine tunesische, schwarze, Transgender Buddhistin aus einem Pariser Banlieu.

Langer rede kurzer Sinn

Mich stört weniger der inhalt, denn mehr die Dauermonotonie der ewig gleichen Sprüche, gepaart mit der Feigheit es bei anderen genau so zu machen (kritische , respektarme Satire und Comedy)

Anonymous antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3835

Ich finde die Beiträge von Frau Kebekus grundsätzlich unter der Gürtellinie wie früher der andere mit der Teufelsfrisur - ach ja Appelt -
Viel Geschrei nichts dahinter. Man kann auch mit Niveau - Jürgen Becker - kirchenkritisch sein. Vermutlich wird man das mit Kölner Karneval.

jigal antworten
9 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Hast Du den Link denn gesehen?

tristesse antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Diesen speziellen Link nicht, ich ertrage solche Art "Komik" nicht.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Hier ging es ja um Inhalte.

tristesse antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Deswegen habe ich mich auch zurückgehalten und der Thread ist kein Thema für mich.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Dann möchte ich Dich nicht erleben, wenn Du es raushaust 😊

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Wenn er kein Thema für dich ist, was schreibst dann mit?

*mannoman*

M.

Anonymous antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Kebekus bringt der Anti-Katholizismus Maria 2.0 was?
Dies ist ein freies Land. So kann ich sagen dass ich diese Frau nicht mag. Die Sendung interessiert mich wenig und so wie sie mit Katholiken umspringt denke ich dass Maria 2.0 sonst eher not amused ist.

jigal antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Aber es geht hier doch nicht um die Person, es ging um den INHALT!

Wenn dazu nichts schreiben willst, lasse es sein. Wenn lästern willst, dann eröffne einen anderen Thread.

M.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Also, Satire darf sich viel erlauben und dann nebenher auch mal einige Dinge offen und aus eigener Sicht ansprechen auch. Das hat sie getan. Manch einem stößt es auf und manch einer sagt mit einem lachendem Auge zu.

Das ich die RKK nicht mag (dazu stehe ich) hat sie selbst nicht gesagt. Sie spricht was an was die Bewegung Maria 2.0 seit langem bewegt.

Jesus hat Humor. Nur Maria findet das Drumherum der RKK nicht so dolle.

M.

Anonymous antworten
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