Serienthread 2020 #II

Hallo Serienjunkies,
hier ein neuer Thread, der alte war mit ca. 450 Beiträgen recht voll
Was schaut / streamt Ihr derzeit?
Worum geht es, was ist gut, was gefällt Euch weniger und welche Staffel ist zum Einschlafen?
Übersichtlich wird es, wenn Ihr den Namen der Serie in den Betreff schreibt.
Viel Spaß allen hier,
Scylla
PS: für Filme und Tatort/Polizeiruf gibt es in dem Forum eigene Threads, das hilft der Überschtlichkeit noch mal ein wenig.
München Mord
Ein sehr interessantes Ermittlerteam
Das Damengambit
Es geht um Schach, es geht um die Entwicklung einer (schönen) Frau, es geht um Freundschaft, Verzweiflung und den bösen Vergessenmacher Alkohol.
Eine der besten Serien, die ich bislang gesehen habe. Auf Netflix.
The Crown IV
Staffel IV fügt sich nahtlos an die 3. Staffel an.
Margret Thatcher betritt das Parkett. Sehr interessant interpretiert von Gilian Anderson, aber gefällt mir.
In der Staffel wird es um Lady Di gehen und Prince Charles.
Ich bin nach wie vor beeindruckt von der Detailverliebtheit der Serie, den guten Dialogen und den Bildern.
Freu mich drauf, der Staffelbeginn ist vielversprechend.
Im Totenwald
Der Leiter des LKA Hamburg sucht seine vor 28 Jahren verschwundene Schwester.
Die Serie läuft in Doppelfolge schon heute in der ARD, ist komplett in der Mediathek zu sehen.
Diese Serie ist nach einer wahren Begebenheit verfilmt worden.
Für mich eine spannende und lohnende Zeitinvestition.
Bridgerton
https://www.youtube.com/watch?v=nnM2B4EunxE
Stolz und Vorteile meets After truth.
Nun ja.
Wer mal drei Abende so gar nicht denken, anspruchsvoll oder niveauvoll sein möchte, sondern sich nur unterhalten lassen will, weiblich und etwas verträumt ist, kann sich das gern mal drei Abende gönnen. Ich war nach 2 schon durch und fand die Geschichte um Daphne, Simon und Lady Whistleton sehr amüsant.

Veröffentlicht von: @tristesseWer mal drei Abende so gar nicht denken, anspruchsvoll oder niveauvoll sein möchte, sondern sich nur unterhalten lassen will, weiblich und etwas verträumt ist, kann sich das gern mal drei Abende gönnen.
Finde ich, bei allem gebührenden Respekt (und hier stellen wir uns bitte eine formvollendete Verbeugung vor 😊 ) doch ein klein wenig zu negativ gezeichnet.
Natürlich ist das kein Historienfilm, den Anspruch vertritt die Serie auch nicht. Aber der Konflikt zwischen einem über lange Zeit aufgebauten Stand (und der steten Gefahr seiner Erschütterung durch das Weib - hier werden konservative Christen und Muslime eifrig in die Hände klatschen) und der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben (was in diesem Fall, arg verkürzt, aber serientauglich, Liebe genannt sei), ist aktuell wie eh und je, mag es heute auch nicht mehr um Stand, sondern 'nur' noch um Status gehen.
Von daher ist diese Serie nicht nur für verträumte Frauen geeignet.

Ich bitte dich 😀
Welcher Kerl schaut sich denn sowas an?!?
Ich sag ja nicht dass das Groschenroman Niveau hat, aber kein Mann den ich kenne würde das gut finden.

Veröffentlicht von: @tristesseIch sag ja nicht dass das Groschenroman Niveau hat, aber kein Mann den ich kenne würde das gut finden.
Womit erwiesen wäre: Du kennst zu wenig Männer. 😌

Vielleicht kenne ich zu wenig echte Männer 😊

Veröffentlicht von: @mrorleanderFinde ich, bei allem gebührenden Respekt (und hier stellen wir uns bitte eine formvollendete Verbeugung vor 😊 ) doch ein klein wenig zu negativ gezeichnet
ist aber typisch. "Chick lit", "Schnulzen" etc. werden ja ganz allgemein doch eher despektierlich abgetan. Selbst Jane Austen, die in Sachen Sozialkritik Dickens nicht nachsteht und wahrlich kein Bodice Ripper (gibt es da auf deutsch was besseres als Groschenroman?) ist, wird ja gern als Beziehungsgedöns abgetan, als wäre das was schlechtes. Und klar, da gibt es ja auch wirklich Katastrophales in dem Genre. Aber mit Abstand nicht nur.
Mein Mann und ich hatten auf jeden Fall größtenteils großen Spaß mit der Serie, auch wenn konkreter Teil der Freude unsere parallelen Gespräche über das Geschehen und das Drumherum waren.
Die Szene mit dem questionable male consent, wo man durchaus für Vergewaltigung (ja, in der Ehe, und ja erst aber der Mitte, aber trotzdem) argumentieren könnte, hätten sie ruhig auf aktuelle Sensibilitäten anpassen können oder zumindest betrachten und den Charakter in seinem neuen Trauma auch zu Wort kommen lassen, aber nungut. Vielleicht haben die zwei zwischen dem Regen und der Geburt ja tatsächlich nochmal richtig miteinander geredet und der emotionale Zustand des Typen war halt nicht der Fokus (womit wir zurück bei der Zielgruppe wären).
Colourblind Casting war auf jeden Fall eine große Freude, auch wenn dann am Ende doch die blonde-blauäugige der noch blonderen fast den Prinzen ausspannt, dann "nur" den Duke kriegt und der dunkelhäutigen nichtmal vergönnt ist, jemanden zu heiraten, den sie kennt und ein bisschen das Trope der "sassy black woman" gespielt wird.
Bei dem Boxer ist das zumindest "sozialkritisch kausal" verknüpft und deutet dann eben doch auf die Fragilität der ganzen Situation hin, die ja auch zum zentralen Konflikt führte, aber bei Marina ist es so völlig willkürlich und schade. Wieso Daphne unbedingt blond und blauäugig sein musste ist mir sowieso nicht so ganz klar, aber vielleicht dachten sie, Zuschauer sind überfordert von acht Geschwistern mit braunen Haaren und verstehen nicht, welche jetzt der Hauptcharakter ist.
Insgesamt auf jeden Fall hübsch! Wieso sie das Bedürfnis hatten, sich über "Korsetts" auszulassen erschließt sich mir allerdings auch überhaupt nicht. Eine besonders schmale Taille war da überhaupt nicht das Ziel (wie man an den ganzen Regency-Nachthemden zumindest an den jüngeren Frauen ja auch sehr gut sieht wusste ihr Costume Design-Team das offensichtlich). Die Stays waren wenn man sie anständig mit Unterwäsche drunter (ein einfaches Leinenhemdchen, unter anderem weil sich das leichter waschen lässt als ein strukturell komplexes Kleidungsstück und deutlich billiger ersetzt werden kann) getragen hat nicht unbequem, sondern haben einfach alles an ihrem Platz gehalten, so wie wir heute BHs tragen (hoffentlich passend und in der Bauart dem Ausmaß der zu stützenden Bereiche angemessen). Ja, der Platz wo es gehalten wurde war ein anderer als in der heutigen Silhouette, aber das ändert nichts daran wie bequem es war. Dass Eloise bei ihrem ersten Ball dann erstmals eines trägt ist Unsinn.
Dieses "Frau fällt in Ohnmacht wegen zu eng geschnürtem Korsett" ist auch schon in viktorianischer Kleidung lächerlich, aber in Regency? Also bitte... Und die Verletzungen von Daphne von den Stäbchen? 1. waren das damals keine Stahlfedern, darum würde ich das bei einem funktionsfähigen (also nicht gerissenen) und maßgeschneiderten Kleidungsstück sowieso nicht erwarten (und alles andere wäre dann auch wieder unglaubwürdig) und 2. wie gesagt, trägt man das aus gutem Grund nicht direkt auf der Haut.
Und ja, es ist nicht historisch, die Kleidung spürt einfach diverse Silhouetten nach und modernisiert sie, wir sind in Fantasyland und das ist ok und es wird ja im Wesentlichen ein sehr ästhetisches Ganzes (wobei die Szenen, wo sie dann doch gemerkt haben, dass ein angezogener Mann im Freien damals Hut getragen hat meines Erachtens für sich sprechen, dass sie das ruhig konsequent hätten tun können), aber was soll denn dann dieser absurde Nebenkommentar? Als ob es nicht genug Dinge gegeben hätte, mit denen Frauen kleingehalten wurden, damit man sich nicht noch welche ausdenken muss.
Aber hat schon Spaß gemacht. Ist halt mehr wie Witcher als wie die BBC-Variante von Pride and Prejudice, aber das ist ja absolut nichts schlechtes.

Veröffentlicht von: @provinzkuekenist aber typisch. "Chick lit", "Schnulzen" etc. werden ja ganz allgemein doch eher despektierlich abgetan.
Ich hab ja eigentlich nichts gegen Schnulzen, schaue die auch gern mal, wenn ich einen guten Tag hab. Aber bei dieser Serie fand ich es schon extrem schnulzig 😊
Man merkte auch, dass die Serie sozialkritisch sein wollte, aber das alles eher nur halbherzig. Das einzige mal, wo man hinter die Kulissen der Reichen und Schönen blickt ist, wo Mariana ins Ghetto mitgenommen wird, damit sie sehen kann, was sie für eine Zukunft zu erwarten hat. Ansonsten streift die Serie nur am Rande sozialkritische Themen.
Ja gut, die Frauen tragen Mieder und sie müssen sich dem Willen der Männer beugen aber irgendwie bekommen ja doch fast alle am Ende, das was sie wollen.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenMein Mann und ich hatten auf jeden Fall größtenteils großen Spaß mit der Serie, auch wenn konkreter Teil der Freude unsere parallelen Gespräche über das Geschehen und das Drumherum waren.
Hatte ich auch, aber ich hätte die Serie dennoch keinem Mann zugemutet 😊
Veröffentlicht von: @provinzkuekenColourblind Casting war auf jeden Fall eine große Freude, auch wenn dann am Ende doch die blonde-blauäugige der noch blonderen fast den Prinzen ausspannt, dann "nur" den Duke kriegt und der dunkelhäutigen nichtmal vergönnt ist, jemanden zu heiraten, den sie kennt und ein bisschen das Trope der "sassy black woman" gespielt wird.
Das hab ich jetzt im Zusammenhang überhaupt nicht verstanden, kannst Du das vielleicht irgendwie einfacher erklären? Vielleicht in zwei Sätzen oder so. Ich weiß auch nicht was "das Trope der sassy black woman" heißen soll.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenWieso Daphne unbedingt blond und blauäugig sein musste ist mir sowieso nicht so ganz klar, aber vielleicht dachten sie, Zuschauer sind überfordert von acht Geschwistern mit braunen Haaren und verstehen nicht, welche jetzt der Hauptcharakter ist.
Ich fand, sie passte vom Typ her ziemlich gut in die Rolle.

Veröffentlicht von: @tristesseAnsonsten streift die Serie nur am Rande sozialkritische Themen.
hmmm... nein. Es ist ja moderne Literatur, es kritisiert also primär moderne Themen. Zu sagen "die Slums, die damals aus einer unfassbaren Landflucht entstanden, nachdem die Bevölkerungszahlen nach der Pest sich wieder stabilisiert hatten und dann vor allem aus Irland dank Potato Famine haufenweise Flüchtlinge kamen (Irland hat heute noch weniger Einwohner als damals) waren eine völlige Katastrophe, und da hätte man ja mal..." ist zwar richtig, aber sagt uns heute nur mäßig viel. Gewonnen wäre dadurch auch nichts, denn auch nur ein bisschen mehr als ein kurzer halbwegs realistischer Blick darauf wäre völliger Bruch aus dem Genre. Das hat sich da zwar noch ein bisschen zugespitzt, aber... London war damals die größte Stadt der Erde und ist nicht gesund gewachsen.
Und nein, das behandelt es nicht. Es bleibt halt Fantasyland. Der kurze Blick aufs Elend zeigt, dass es auch noch was anderes gibt als den Glitzer und die Diener, die das alles am Laufen halten, aber das ist nicht das Thema und kann es auch nicht sein.
Das heißt aber nicht, dass es nicht sozialkritisch wäre, denn das kann ja auch viel sein. Ja, das ist selten mit dem Holzhammer, aber sie sind schon schwer bemüht, einiges anzusprechen. Aber ja, es geht mehr um "Privilegien, die du hast, siehst du nicht" als um die ganz großen Dinge. Ich fand zum Beispiel sehr nett in dem Zusammenhang die Szene zwischen Eloise und dem Housekeeper. Dieses "klar hab ich Zeit für ein Hobby und klar bin ich gern hier und jetzt wachen wir mal wieder auf?"
Es ist keine Arte-Doku. Es ist trotzdem nicht nur Zuckerwatte.
Veröffentlicht von: @tristesseJa gut, die Frauen tragen Mieder und sie müssen sich dem Willen der Männer beugen aber irgendwie bekommen ja doch fast alle am Ende, das was sie wollen.
wie gesagt, Fantasyland (und was Mieder mit Frauenunterdrückung zu tun haben soll erschließt sich mir weiterhin nicht, aber ja, das scheint ein Thema zu sein). Und nur weil am Ende alles gut ausgeht, können ja trotzdem Gedanken beim Zuschauer angestoßen worden sein und man hat vielleicht mehr aufgenommen als "ok, vielleicht sollte ich wenn ich ein Problem habe einfach mit meinem Partner ehrlich drüber reden." Oder halt nicht, das steht einem ja frei.
Veröffentlicht von: @tristesseDas hab ich jetzt im Zusammenhang überhaupt nicht verstanden, kannst Du das vielleicht irgendwie einfacher erklären? Vielleicht in zwei Sätzen oder so. Ich weiß auch nicht was "das Trope der sassy black woman" heißen soll.
Was ich meinte war: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/SassyBlackWoman
Marina ist bissig, ordnet sich so gar nicht unter, selbst als sie richtig unter Druck kommt. Vielleicht ist das shorthand für Stärke, aber ich fühlte mich an obiges Trope erinnert. Tu ihr damit vielleicht aber auch Unrecht.
Aber dass es dann letztlich doch die Weiße ist, der die Welt offen steht und die Schwarze, die durch äußere Umstände in ein Leben gedrängt, das vielleicht nicht in Hunger und Elend endet, aber jetzt auch nicht unbedingt die riesigen Aussichen auf echte Freude hat, ist... schade. Und ja, die beiden wurden ja am Anfang "gegeneinander ausgespielt". Also Daphne war der unfassbar tolle Diamant mit der einflussreichen Familie und dem besten Start und irgendwie fand sie trotzdem keiner spannend, während Marina irgendwoher plötzlich auftauchte, keiner weiß was eigentlich ihre Familie ist, aber sie füllt ganze Räume mit ihren Suitors ("ihr den Hof machenden?"), denn schwarz und weiß haben ja die gleichen Chancen. Bis die Story dann zu Ende ist, Daphne Glück und Königreich (fast) hat und Marina nur dafür da war, um die Featheringtons zu charakterisieren, weiterzubringen und nen Charakter, der total großartig hätte sein können (grade bin ich bei Penelope) extrem unsympatisch zu machen.
Und meine Güte, gut dass ich overthinking it schon vorhin reingeschrieben hab. Sorry.
Veröffentlicht von: @tristesseHatte ich auch, aber ich hätte die Serie dennoch keinem Mann zugemutet 😊
Männer dürfen heutzutage ja glücklicherweise ihre eigenen Entscheidungen treffen 😊

Hab's nicht gelesen, weil ich noch nicht soweit bin. Antwort kommt also evtl. später... 😊

"Wir haben uns auf einen Tanz geeinigt...
.. einen Walzer."
Aber dann tanzen sie eine Polka. 😀
Die Serie macht viel Freude, aber vieles paßt nicht. Was nicht schlimm sein muß, denn niemand erwartet einen Dokumentarfilm und selbst eine skrupulöse Jane-Austen-Verfilmung würde nicht umhin kommen, das eine oder andere zu erfinden. Doch...
Veröffentlicht von: @provinzkuekenColourblind Casting war auf jeden Fall eine große Freude
... ist völlig unhistorisch. Zwar gab es Anfang des 19. Jahrhunderts in London sehr viel dunkelhäutige Menschen, aber vermutlich keinen im Adelsrang. Sicherlich kann man einen Duke of Hastings (übrigens bemerkenswert dezent) dunkelhäutig imaginieren - und Regé-Jean Page spielt seine Rolle großartig -, aber warum läßt man Daphne dann nicht auch mal in Leggings und Tanktop auftreten?
Ich verstehe das zugrunde liegende Konzept. Ich halte es auch für aller Ehren wert und in zeitgenössischen Settings für geboten. Aber hier funktioniert es in meinen Augen nicht. Meinem Empfinden nach übrigens auch nicht bei Dir, denn...
Veröffentlicht von: @provinzkuekenund der dunkelhäutigen nichtmal vergönnt ist, jemanden zu heiraten, den sie kennt
... warum sollte das ein Problem ihrer Hautfarbe sein? Sie verkörpert Marina, ein 'gefallenes Mädchen', und mit denen geht es meist nicht gut aus in der Literatur.
Oder auch...
Veröffentlicht von: @provinzkuekenWieso Daphne unbedingt blond und blauäugig sein musste ist mir sowieso nicht so ganz klar
Warum sollte sie es nicht sein? Weil es Erwartungen entspricht, von denen Du meinst, sie sollten nun aber wirklich einmal durchkreuzt werden? Was ist daran dann aber noch 'colourblind'?
Aber davon abgesehen:
Veröffentlicht von: @provinzkuekenInsgesamt auf jeden Fall hübsch!
Absolut. Die 'geschliffenen Dialoge', die mir in einer FAZ-Kritik versprochen wurden, habe ich zwar vermisst (kein Vergleich zu 'Mank', um bei den Netflix-Neuerscheinungen zu bleiben), aber es war vergnüglich zu sehen.
Auch für einen Mann. 😀

Veröffentlicht von: @mrorleanderAber dann tanzen sie eine Polka. 😀
ja, das ist ein bisschen seltsam 😀
Veröffentlicht von: @mrorleander.. ist völlig unhistorisch. Zwar gab es Anfang des 19. Jahrhunderts in London sehr viel dunkelhäutige Menschen, aber vermutlich keinen im Adelsrang
jo.
Veröffentlicht von: @mrorleanderaber warum läßt man Daphne dann nicht auch mal in Leggings und Tanktop auftreten?
immerhin trägt sie Prom-Frisuren und modernen Schmuck. Also, Silhouetten sind größtenteils ok, zumindest bei Daphne, aber ansonsten ist das moderne Kleidung (also, stellenweise Anfang des Jahrtausends und nicht so richtig heute-modern vielleicht, aber definitiv weit weg von Anfang des vorletzten Jahrhunderts).
Veröffentlicht von: @mrorleanderWas ist daran dann aber noch 'colourblind'?
jupp, ist es nicht.
Veröffentlicht von: @mrorleanderAbsolut. Die 'geschliffenen Dialoge', die mir in einer FAZ-Kritik versprochen wurden, habe ich zwar vermisst (kein Vergleich zu 'Mank', um bei den Netflix-Neuerscheinungen zu bleiben), aber es war vergnüglich zu sehen.
das trifft es ganz gut, ja. Und jetzt muss ich schauen, was Mank ist...
Liebe Grüße
kueken

colourblind casting, overthinking things
So, hierzu nochmal: (ich zitiere gleich nochmal einzeln, aber es ist ja länger her)
Veröffentlicht von: @mrorleanderIch verstehe das zugrunde liegende Konzept. Ich halte es auch für aller Ehren wert und in zeitgenössischen Settings für geboten. Aber hier funktioniert es in meinen Augen nicht. Meinem Empfinden nach übrigens auch nicht bei Dir, denn...
Provinzkuekenzum Beitragund der dunkelhäutigen nichtmal vergönnt ist, jemanden zu heiraten, den sie kennt
... warum sollte das ein Problem ihrer Hautfarbe sein? Sie verkörpert Marina, ein 'gefallenes Mädchen', und mit denen geht es meist nicht gut aus in der Literatur.
Oder auch...
Provinzkuekenzum BeitragWieso Daphne unbedingt blond und blauäugig sein musste ist mir sowieso nicht so ganz klar
Warum sollte sie es nicht sein? Weil es Erwartungen entspricht, von denen Du meinst, sie sollten nun aber wirklich einmal durchkreuzt werden? Was ist daran dann aber noch 'colourblind'?
Veröffentlicht von: @mrorleanderIch verstehe das zugrunde liegende Konzept.
Gute Voraussetzung 😀
Veröffentlicht von: @mrorleanderIch halte es auch für aller Ehren wert und in zeitgenössischen Settings für geboten.
das würde ich so allgemein nichtmal sagen. Ich hab teils schon Diskussionen dazu gelesen, wieso denn so wenig Schwarze in deutschen Produktionen sind und da würde ich sagen: äh, weil es hier nicht so viele Schwarze gibt wie anderswo. Auch England hat ja viele Schwarze und Inder, bei uns sind die "Ausländer*" vor allem aus dem europäischen Ausland, Türkei, ehem. Sowjetunion. Auch Syrer (zumindest die, die ich kenne) zum Beispiel fügen sich hier optisch ja im wesentlichen perfekt ein, wenn sie nicht gerade in traditioneller Kleidung rumlaufen (und das wäre bei colourblind-Besetzung dann ja eher nicht der Fall). Also, mit einem Plot hier auf dem schwäbischen Dorf mit einer schwarzen Familie, wo das nicht Teil vom Plot ist, hätte ich vermutlich ähnliche "Probleme" wie du mit dem schwarzen Duke. (da ist man ja teils selbst deutsch-repräsentierend nach drei Generationen noch noigschmeckt^^)
Veröffentlicht von: @mrorleanderwarum sollte das ein Problem ihrer Hautfarbe sein?
ist es nicht, dass ihr das passiert wie es passiert hat überhaupt nichts mit ihrer Hautfarbe zu tun. Aber. Später mehr.
Veröffentlicht von: @mrorleanderWarum sollte sie [Anm.: Daphne] es [Anm: blond/blauäugig] nicht sein? Weil es Erwartungen entspricht, von denen Du meinst, sie sollten nun aber wirklich einmal durchkreuzt werden? Was ist daran dann aber noch 'colourblind'?
Nunja, es ist in der Romanvorlage (die man nicht gelesen haben muss, das Genre hat weit besseres zu bieten) Teil vom Plot, dass die acht Geschwister alle aussehen wie aus einem Holz geschnitzt und man an den Haaren sofort die Familienzugehörigkeit erkennt. Da muss man sich ja wahrlich nicht dran halten, aber genau in diesem Zusammenhang finde ich genau diese kreative Entscheidung dann tatsächlich schade, ja. Nicht, weil nicht durchkreuzt wird, sondern weil zurückgerudert wird.
Veröffentlicht von: @mrorleanderSie verkörpert Marina, ein 'gefallenes Mädchen', und mit denen geht es meist nicht gut aus in der Literatur.
hm... ja. Also, ja, das ist... hm.
Der Punkt von colourblind casting gerade in den USA ist ja nicht, ein möglichst farbenfrohes Bild zu zeichnen, sondern da geht es ums repräsentiert werden. Also, wir (wieder: die Situation in den USA und auch in UK ist da auf ganz vielen Ebenen ganz anders als hier; nicht dass wir da nicht auch Probleme haben, aber anders) leben nicht in einer realen Situation, wo Menschen "colour blind" sind. Da geht es noch ganz grundlegend darum, dass Kunst das Gefühl vermitteln will "Jemand wie ich kann ein Held sein", "jemand wie ich kann ein Arzt sein", "jemand wie ich kann...." oder eben auch "jemand wie der/die kann...." weil es teils real noch nicht dort ist. Oder zumindest nicht so weit, wie es sein sollte. Es geht darum, Geschichten zu erzählen, die den Horizont weiten. Und wenn dann zwei Charaktere als Gegenspieler präsentiert werden ("eigentlich völlig privilegiert, hübsch, alle Chancen, aber irgendwie will es nicht klappen" vs. "kommt da irgendwo aus dem Off, keinerlei anständige Verbindungen irgendwohin, aber räumt hier überraschend alles ab") und das dann am Ende umgekehrt wird ("ha, sie hat es doch geschafft und hilft dann der anfänglichen Konkurrentin von einem katastrophalen Leben immerhin noch zu einem hoffentlich erträglichen") dann ist das mit Tropes nicht gespielt, sondern es ist in alte Muster gefallen und unglücklich. Es ist schlimmer als wenn sie beide weiß wären, weil es vermittelt "du versuchst es zwar, aber irgendwas beißt dich dann doch in den Hintern." Oder "du musst dich noch mehr an die Regeln halten als andere," was auch eine Botschaft ist, die Schwarze noch viel zu oft hören müssen (weil sie sonst erschossen werden. Für *nichts*.) (Und wie sehr Daphne die Regeln tatsächlich gebeugt hat, dafür müsste ich nochmal anschauen, und dafür war es dann doch nicht spannend genug, aber gebeugt hat sie definitiv und das ist innerhalb des Genre auch völlig normal, dass das gemacht wird, aber bei Miss Thompson funktionierte es halt nicht.)
Und nein, das ist nicht colourblind. Es ist auch nicht colourblind wenn auffällt, dass in Filmen/Serien, die z.B. im Nahen Osten spielen die Helden alle weiß sind und die Extras/Bösen tatsächlich aus der Gegend kommen könnten. Und das ist letztlich eine ähnliche Sparte. Schlimm? Für mich nicht wirklich. Aber schade.
Wird mein Punkt klarer? (teilen musst du ihn deswegen ja immer noch nicht)
Liebe Grüße
kueken

Veröffentlicht von: @provinzkuekendas würde ich so allgemein nichtmal sagen. Ich hab teils schon Diskussionen dazu gelesen, wieso denn so wenig Schwarze in deutschen Produktionen sind und da würde ich sagen: äh, weil es hier nicht so viele Schwarze gibt wie anderswo.
Wie Du später auch schreibst: Es geht um (eine angemessene) Repräsentation.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenDa geht es noch ganz grundlegend darum, dass Kunst das Gefühl vermitteln will "Jemand wie ich kann ein Held sein", "jemand wie ich kann ein Arzt sein"
Klar. Positive Identifikationsfiguren jenseits von 'Onkel Toms Hütte' oder 'Der Butler', wobei die dortigen Figuren für sich genommen durchaus positiv sind, aber sie bleiben entweder im Kontext der Sklaverei gefangen oder befreien sich - ausgerechnet - zu respektablen Dienern.
Das, wie gesagt, finde ich aller Ehren wert.
Wenn das aber dazu führt, daß dunkelhäutige Menschen im Film keine Pechvögel oder Arschlöcher mehr sein sollten, wird aus dem guten Projekt in meinen Augen ein missionarisches. Man macht die negative Ungleichbehandlung nicht dadurch wieder gut, daß künftig positiv ungleich behandelt wird, oder? Denn was unterscheidet das Unternehmen sonst noch von den 'Israel-Liebhabern', von denen früher einige im Forum unterwegs waren, bei denen ich mich immer mal wieder gefragt habe, ob ihnen noch bewußt ist, daß es auch unter Israelis ganz selbstverständlich Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder gibt.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenEs ist auch nicht colourblind wenn auffällt, dass in Filmen/Serien, die z.B. im Nahen Osten spielen die Helden alle weiß sind und die Extras/Bösen tatsächlich aus der Gegend kommen könnten.
Ist das denn immer noch so? Ich kenne mich ehrlich gesagt zu wenig aus. 😊 Aus dem Nahen Osten habe ich zuletzt 'Fauda' gesehen, und da wirkte das Personal auf mich passend. Ob es aber wirklich einer angemessenen Repräsentation entsprach, weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Bernd

Veröffentlicht von: @mrorleanderWenn das aber dazu führt, daß dunkelhäutige Menschen im Film keine Pechvögel oder Arschlöcher mehr sein sollten, wird aus dem guten Projekt in meinen Augen ein missionarisches
Ok, ich seh schon, ich konnte meinen Punkt nicht verdeutlichen. Aber ich denke, damit können wir alle leben.
Veröffentlicht von: @mrorleanderIst das denn immer noch so?
Das ist eine interessante Frage. Im Kopf hatte ich bei der Forumlierung Prince of Persia und The Last Airbender (das ist nicht *naher* Osten, das ist mir bewusst), das ist zehn Jahre her. Gefühlt nochmal richtig hochgekocht war das mit Exodus: Gods and Kings, der ist von 2014. In den ganz aktuellen Diskussionen sind die Themen oft vielschichtiger als "alle Helden weiß, alle Extras und der Bösewicht (und vielleicht der Love-Interest, weil "uuuh, exotisch") entsprechend dem kulturellen Hintergrund des Settings." Zum Beispiel wird mittlerweile öfter diskutiert, dass besagter kultureller Hintergrund des Settings nur sehr bedingt tatsächlich etwas mit der Kultur des Settings zu tun hat und viel mehr mit der westlichen Vorstellung der Kultur des Settings. Was jammern auf etwas höherem (wenn auch noch lange nicht hohem) Niveau ist. Allerdings, klar, auch da sind die negativen Stereotypen kritischer als die "unnötig positiven" oder die neutralen Themenbereiche. Als Beispiel vergleichbare Konflikte aus unsere Kultur: Kann ich damit leben, wenn Deutsche alle als Lederhosenträger gezeichnet werden? Ja, schon irgendwie. Kann ich damit leben, wenn wir alle als Nazis dargestellt werden? Nicht so wirklich.
Dass Rollen in der Originalversion explizit für jemand "buntes" geschrieben wurden und in der Verfilmung dann jemand weißes herangezogen wird ist aber weiterhin aktuell. Da gibt es hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Whitewashing_in_film eine Liste, die nicht vollständig ist (mir sind da noch weitere Dinge über den Weg gelaufen und sie hat den Anspruch auch nicht), aber viele Beispiele zeigt, die auch aus dem letzten Jahrzehnt sind. Das wäre ja nicht schlimm, wenn es kein so extrem einseitiger Prozess wäre. Aber in den USA, die wirklich nochmal ganz anders farbenfroh sind als wir hier, ist die Ausrede "es gibt einfach nur Weiße, die das spielen können" einfach fadenscheinig und ja, das kam auch bei Filmprojekten auf, die letztes Jahr gedreht oder zumindest angekündigt wurden. Darum, ein "künftig positiv ungleich behandeln" ist natürlich weder erstrebenswert noch ein realistisches Szenario, nichtmal ein brauchbares Schreckensszenario.
Aber klar, es gibt die Diskussionen auch in die andere Richtung. Bei Bridgerton ging das Internet schier in Flammen auf, dass da Schwarze unterwegs sind und sie nicht nur die Diener spielen (denn auch damals, uuuuh, exotisch), ebenso als Arielle schwarz gecastet wurde und da gibt es durchaus mehr Beispiele, David Copperfield zum Beispiel. Aber das ist vergleichsweise selten. Möglich, dass ich das Verhältnis anders wahrnehmen würde, wenn ich mehr tief republikanische Seiten lesen würde.
Allerdings bin ich die letzten Jahre auch ziemlich aus Filmen ausgestiegen. Kino geht gar nicht mehr (den einen Abend mit babysittender Oma haben wir für die Oper genutzt. Ha, stimmt nicht, es gab zwei! Aber beim zweiten waren wir mit Entbindung beschäftigt.) und auch einfach entspannt Zuhause abends mal einen Film schauen ist erst seit sehr kurzem wieder halbwegs planbar und fast am Stück möglich. Und dann sind auch die News drumherum nur so mäßig spannend.
Liebe Grüße
kueken

Veröffentlicht von: @provinzkuekenDas ist eine interessante Frage. Im Kopf hatte ich bei der Forumlierung Prince of Persia und The Last Airbender
Du bist da wesentlich kompetenter unterwegs als ich. 😊 Die Filme sagen mir alle nichts.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenZum Beispiel wird mittlerweile öfter diskutiert, dass besagter kultureller Hintergrund des Settings nur sehr bedingt tatsächlich etwas mit der Kultur des Settings zu tun hat und viel mehr mit der westlichen Vorstellung der Kultur des Settings.
Leuchtet mir ein. Ein gewisses Maß an kognitiver Dissonanz ist reizvoll, aber zu arg soll es bitteschön nicht werden. Und ich vermute, daß Bollywood oder die Filmproduktion des Nahen Ostens den verengenden Blick 'westlicher Vorstellungen' durchaus kopiert: Das ist schlichtweg menschlich.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenDass Rollen in der Originalversion explizit für jemand "buntes" geschrieben wurden und in der Verfilmung dann jemand weißes herangezogen wird ist aber weiterhin aktuell. Da gibt es hier:
Danke für den Link!

Veröffentlicht von: @mrorleanderaber warum läßt man Daphne dann nicht auch mal in Leggings und Tanktop auftreten?
das geht mir weiter nach 😀
Und gestern hat eines meiner Podcasts über die Kleidung geredet. Einiges hatte ich ja schon erwähnt (oder es zumindest vor): Silhouetten oft historisch gut, Frisuren sind modern, Umgang mit Korsetts zum Heulen, die Kleidung am Hof auch spaßig, denn einerseits trägt Queen Charlotte durchgehend Kleidung so aus 1670, andererseits passen die Kleider, in denen präsentiert wird, viel zu sehr ins sonstige Gesamtbild.
Ergänzend:
- die Stoffe der Featheringtons sind mehr 1960 als 1813
- Simon läuft nicht nur überraschend oft in Gesellschaft überraschend unbekleidet rum, er hat es wohl nicht auch nur einmal geschafft, seine Krawatte richtig zu binden (die Bridgerton-Söhne waren wohl erfolgreich)
- zu den Frisuren kam die Überlegung, dass es vielleicht gar nicht nur wegen modernem Geschmack war, dass Daphne ihre Haare die ganze Zeit offen hatte, sondern dass damit ihre Naivität weiter zum Ausdruck gebracht werden sollte (denn ab einem gewissen Alter sind die Haare hochgesteckt)
- die Klamotten, mit denen theoretisch hätte repräsentiert werden sollen, waren wohl wirklich sehr kurios für modernen Geschmack, vermutlich hat man es deshalb weggelassen
- Material der Tageskleidung passt auch nicht, es gab wohl eine bewusste Entscheidung gegen Musselin, das habe zu wenig Stand fürs Fernsehen
und bestimmt noch mehr, das ich schon wieder vergessen hab.
Also, wieso Daphne nicht in Leggins und Tanktop aufgetreten ist? Weil sie an keiner Stelle so wirklich als "Powerfrau" oder "Yogatante" charakterisiert wird und es auch sonst überhaupt nicht in die Ästhetik passt.
Veröffentlicht von: @mrorleanderZwar gab es Anfang des 19. Jahrhunderts in London sehr viel dunkelhäutige Menschen, aber vermutlich keinen im Adelsrang
Und was mir dazu auch noch eingefallen ist: https://en.wikipedia.org/wiki/Dido_Elizabeth_Belle
Die ist höchstens knapp zu spät, dass sie Hastings Mutter hätte sein können.
Und ja, das ist dann trotzdem noch ein Stück weg davon, dass sie da auch tatsächlich reingeheiratet haben könnte, die Ränke stehen da ja gern sehr eng gegenüber Außenseitern, das ist ja der ganze Punkt davon, aber nah genug für Suspension of Disbelief. Find ich.

Veröffentlicht von: @provinzkuekenErgänzend:
Ich finde es spannend, daß sich Menschen so viele Gedanken um die Kleidung in einer Serie machen. Wenn es etwas zu Fachsimpeln gibt, freut sich der Mensch. 😊
Veröffentlicht von: @provinzkuekendass es vielleicht gar nicht nur wegen modernem Geschmack war, dass Daphne ihre Haare die ganze Zeit offen hatte, sondern dass damit ihre Naivität weiter zum Ausdruck gebracht werden sollte
Oder ihre von der Gesellschaft (noch) nicht getrübte 'Unverdorbenheit', denn so wirklich naiv kommt sie mir nicht vor.
Veröffentlicht von: @provinzkuekendie Klamotten, mit denen theoretisch hätte repräsentiert werden sollen, waren wohl wirklich sehr kurios für modernen Geschmack, vermutlich hat man es deshalb weggelassen
Wie hätten die denn ausgesehen? Gibt es ein nachempfundenes Bild oder Gemälde, das davon einen Eindruck vermittelt?
Davon ab dürfte dies ein grundsätzliches Problem jeder Netflix-Produktion sein: Sie soll möglichst vielen gefallen und muß deshalb nivellieren. Irritierende Kleidung oder grelle Kosmetik fällt daher für das Personal flach, braucht man doch schließlich Sympathieträger im Film.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenAlso, wieso Daphne nicht in Leggins und Tanktop aufgetreten ist? Weil sie an keiner Stelle so wirklich als "Powerfrau" oder "Yogatante" charakterisiert wird
Ich glaube, daß sich Tanktop und Leggins schon ein Weilchen von Powerfrauen und Yogatanten emanzipiert haben und heute eher als Chiffre für 'jung', 'sportlich', 'frisch' dienen. Und das würde durchaus zu Daphne passen.
Natürlich paßt das nicht in die Ästhetik. Aber, daher kommen wir ja, das tun all die dunkelhäutigen Lords und Ladies in der Serie auch nicht.
Veröffentlicht von: @provinzkueken
Schon, aber ist das nicht eher die Ausnahme, die die Regel bestätigt?
Veröffentlicht von: @provinzkuekenSuspension of Disbelief
Müßte ich jetzt googeln... 😀

Hab es jetzt auch angefangen.
Zum Entspannen nicht schlecht 😉
Zur Info
Es gibt seit heute wieder einen aktuellen Filmthread
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/zuletzt-gesehener-film-2021.html