Tatort / Polizeiruf Saison 2021/2022
Willkommen liebe Krimifreunde!
Am Sonntag beginnt die neue Saison, die Frankfurter Brix und Janneke starten.
Hier ist der Ort, wo sich über die Sonntagskrimis ausgetauscht werden kann.
Bewährt hat sich:
Der Thread sollte die ganze Saison umfassen, aber dabei nicht zu unübersichtlich werden. Darum beschränkt er sich auf die Sendungen "Tatort" und "Polizeiruf 110". Sollte es ein interessantes Spin-Off geben (wie damals "Schmimanski"), klar, kein Problem. Aber jedes andere wertvolle Stück aus der Krimilandschaft würde den Rahmen sprengen. Faustregel: Lief es am Sonntagabend im Ersten?
Für die Erstausstrahlungen versuchen wir, jede anzulegen. Bei interessanten Wiederholungen alter Folgen fühlen wir uns frei, aus sie hinzuweisen oder nicht.
Manche von uns sehen den Film sofort im Fernsehen, andere später in der Mediathek. Manche auch nur, wenn sie hier lesen, ob er sehenswert ist. Für all die ist es wichtig: Wenn wir relevante Filminhalte posten, setzen wir bitte in den Betreff das Wort "Spoiler".
Manchmal sind wir unterschiedlicher Meinung, wie relevant ein Inhalt ist. Wenn wir nicht sicher sind, wie andere das empfinden: Lieber einmal zu oft "Spoiler" schreiben.
(Danke andreas.wendt für die Vorlage, die ich nur einfügen und leicht verändern brauchte)
Seid Ihr wieder mit dabei?
Trissi
😨
Veröffentlicht von: @andreas-wendtVeröffentlicht von: @andreas-wendtSeid Ihr wieder mit dabei?
Aber sicher!
😉😉 Lach! Ich bin auch dabei. Auch wenn ich oft nicht zum Gucken komm...
Gruß, Tineli
Auch. Wie bisher wohl weiterhin (nur) im Hintergrund. 😌
An der Stelle mal ein ❤-liches Dankeschön
an alle Schreibenden für Einschätzung und Austausch. 😊
Frankfurt Brix / Janneke
Hat den eine/r schon gesehen 🤨
Ich hatte gestern was anderes vor und mich würde interessieren, ob es sich lohnt den nachzuholen.
29.8. Frankfurt "Wer zögert ist tot"
Ich fand es die letzten Jahre immer ganz hilfreich, wenn wir in den Betreff Datum Ort Titel geschrieben haben. Aber ich bestehe nicht drauf.
Worauf ich hingegen bestehe, ist, dass Du den guckst. Denn ich glaube, das ist, wie oft in Frankfurt, einer, den wir gut kontrovers besprechen könnten.
Ich fand ich sehr sehr lustig.
Kein Whodunit, sondern eine routinierte Entführungskomödie mit ein paar überzogenen, aber fast nie völlig unrealistischen Figuren, immer wieder mal hart am Rand des guten Geschmacks entlang, skurril. Fühlte mich hin und wieder an den Frankfurter Klassiker "Weil sie böse sind" erinnert, der aber noch mal in einer anderen Liga spielte.
Nicht so sehr: spannend. Und auch eher arm an wirklich überraschenden Wendungen. Macht aber nichts.
Vom Unterhaltungswert her halte ich es für schwer, den in dieser Saison zu toppen.
Ach ja, Brix und Janneke haben auch irgendwie mitgemacht. Aber sehr zurückhaltend gegenüber den Episodenhauptrollen.
Mir gefiel er.
Hi.
Veröffentlicht von: @andreas-wendtIch fand es die letzten Jahre immer ganz hilfreich, wenn wir in den Betreff Datum Ort Titel geschrieben haben. Aber ich bestehe nicht drauf.
Ist für mich kein Problem, das zu berücksichtigen 😊
Veröffentlicht von: @andreas-wendtWorauf ich hingegen bestehe, ist, dass Du den guckst. Denn ich glaube, das ist, wie oft in Frankfurt, einer, den wir gut kontrovers besprechen könnten.
Ich hab die nächsten Tage wenig Zeit, werde aber den Tatort nachholen, scheint ja doch sehenswert zu sein. Aber ich mag auch das Team, die ermitteln immer so herrlich entspannt und konfliktfrei 😊
Veröffentlicht von: @tristesseIch hab die nächsten Tage wenig Zeit
Da ja sowohl am 12. als auch am 26.9. keine Krimis kommen (außer es wird ein Wahlkrimi), wird sich ja viellleicht ein Fenster finden.
Polizeiruf München 05.09.
Vermisst hier noch irgendwer noch Hans von Meuffels? 🤨
Also ich nicht.
Der erste Sonntagsabendkrimi der Saison für mich, den Tatort von letzter Woche hab ich noch nicht nachgeholt, aber für mich ist dieser Polizeiruf kaum zu toppen.
"Für die neu zur Mordkommission gewechselte Kriminaloberkommissarin Elisabeth "Bessie" Eyckhoff, gespielt von Verena Altenberger, wird ihr vierter Fall zum Wettlauf mit der Zeit: Sie hat einen mutmaßlichen Serienmörder (Thomas Schubert) verhaftet, alles spricht für seine Schuld, doch die Beweise fehlen. Muss sie ihn freilassen?" (Quelle: https://www.br.de/presse/inhalt/pressedossiers/polizeiruf/polizeiruf-110-bis-mitternacht-4-altenberger-eyckhoff-100.html)
Der Fall spielt fast in Echtzeit, bis auf ein paar Rückblenden verlässt die Handlung den Verhörraum nicht, das scheint langweilig, aber ich hing an den Lippen der Vermittler und des mutmasslichen Täters. Ich hab mich kaum getraut aufs Klo zu gehen ... so schnell hab ich noch nie gepinkelt! 😀
Tolles Drehbuch, motivierte Darsteller, tolle Kameraführung und weise eingefügte Rückblenden, intelligente Dialoge und ein Ende, wo man echt auf den Nägeln kaut... das hab ich im letzten Jahr sehr vermisst im Sonntagabendkrimi.
Kann ich nur jedem empfehlen.
Oh, da haben wir wohl gleichzeitig geschrieben! Und Diskussionsstoff. 😀
Aber nicht mehr heute.
Wer ist Hans von Meuffels? 😉
Veröffentlicht von: @andreas-wendtWer ist Hans von Meuffels? 😉
😘
DickerfetterKnutscher
5.9. Polizeiruf München "Bis Mitternacht"
Bessy Eyckhoff ist jetzt Oberkommissarin und macht das, was sie vorher auch machte, in einer etwas glaubwürdigeren Rolle.
Der als Kammerspiel angelegte Verhör-Thriller hatte sehr starke Momente, aber auch viele, die ich nicht plausibel fand. Manche waren auch beides. Das lag am Drehbuch, die Schauspieler fand ich durchgehend toll.
Zwischendurch dachte ich, wie kann ein so minimalistisch angelegter Film gleichzeitig viel zu viel wollen? Das fing sich dann wieder. Er steigerte sich zum Schluss hin nicht nur in der Spannung, sondern auch in der Plausibilität. (Wobei ich mit "plausibel" nicht zwingend "realistisch" meine).
Ich habe es nicht bereut, ihn eingeschaltet zu haben, aber weiß auch nicht, ob ich ihn zwingend weiterempfehlen würde.
SPOILER!!!!!
Veröffentlicht von: @andreas-wendtIch habe es nicht bereut, ihn eingeschaltet zu haben, aber weiß auch nicht, ob ich ihn zwingend weiterempfehlen würde.
Ich schon 😎
Siehe meine Einschätzung.
Veröffentlicht von: @andreas-wendtDer als Kammerspiel angelegte Verhör-Thriller hatte sehr starke Momente, aber auch viele, die ich nicht plausibel fand. Manche waren auch beides. Das lag am Drehbuch, die Schauspieler fand ich durchgehend toll.
Was war denn nicht plausibel, gern mit Spoilerwarnung?
Veröffentlicht von: @andreas-wendtEr steigerte sich zum Schluss hin nicht nur in der Spannung, sondern auch in der Plausibilität. (Wobei ich mit "plausibel" nicht zwingend "realistisch" meine).
Gut, realistisch war das Ende nicht.
Wäre das ein Rostocker Polizeiruf oder Hamburger Tatort gewesen, dann wäre der Täter rausspaziert und hätte vermutlich auf dem Weg nach Hause ne Frau noch umgebracht. Aber in dem Fall ging es halt mal gut aus und das hat die Positition von Frau Eyckhoff gestärkt in der neuen München Reihe. Aber ich fand es einfach mal schön, sich zurückzulehnen und sagen "Yess!!! Er hat gestanden."
Ich fand auch die Nebenfiguren sehr spannend. Die Staatsanwältin rauchend auf dem Klo, der Kollege, dessen Kopf im Laufe der Handlung rollte (kommt der wieder?), Döner essende Ermittler, die Forensiker, die beim Kaffeetrinken einpennten... das war einfach so spannend und fügte sich nahtlos in die Handlung ein. Mir hat das gefallen.
Spoiler
Was mich hauptsächlich gestört hat und was ich wohl mit dem Wort "unplausibel" zusammenfassen wollte, ist:
Wäre ich ein so arroganter und intelligenter Verdächtiger, hätte ich bei dieser Verhörmethode niemals gestanden.
Es war durchgehend dieser "Ich versteh dich schon ganz gut, aber ich will dich noch besser verstehen, und ich will nur das Beste für dich" - Gesprächsstil, von dem der Verdächtige zwischendurch auch mal selbst sagte, er sei "eine Beleidigung für meine Intelligenz". Ihn dann weichkochen mit "Im Gefängnis hast Du keinen Stress mehr mit dem Vermieter" - der deutlich weniger intelligente Vorgesetzte erkennt das als "brillant", der Verdächtige selbst findet es auf einmal verlockend ("Yeah, dann krieg ich bessere Psychiater!")
Dass er bei mehreren Therapeuten war, die ihn nicht geknackt haben, aber dann schaffen es zwei "guter Bulle"-Befrager ohne Psychologistudium, fand ich auch wenig stimmig.
Die Erleichterung am Schluss konnte ich nachfühlen, aber sie war schon stark "Deus ex machina". Plausibler wäre der "Rostocker Polizeiruf"-Schluss gewesen. Oder wenn das Opfer Bessys Pistole ergriffen und ihn erschossen hätte.
Dann neben all der Spannung auch noch das "alter Mann vs. junge Frau"-Thema reinzubringen, war für mich erzählerisch völlig unnötig. Und es verpuffte dann ja auch wieder sehr schnell. (Ihn bei dem Budget des öffentlichen Dienstes mit dem Heli zu holen, verzeihe ich mal als Stilmittel.)
Wirklich gut fand ich die Szene, in der das Opfer als Schreibkraft reingebracht wurde und dem Täter in de Augen blickte. Die ganze Szene war für mich echt was mit Herzklopfen vor Spannung. Und das, obwohl sie genauso war, wie ich sie erwartet hatte, nämlich dass es kaum eine Reaktion des Verdächtigen gab, bis auf einen Blick zum Ermittler, der mit minimaler Verdrehung der Gesichtszüge andeutete "Wollt ihr mich verarschen?" Ich hab den Namen des Darstellers schon wieder vergessen, aber wir sollten ihn uns merken.
Die Begeisterung für viele kleine Details kann ich allerdings nachvollziehen.
Hm.
Ich weiß gar nicht so genau, wie ich ihn fand - in erster Linie gefiel mir, dass er übersichtlich war 😀 Ich konnte erst etwas später einschalten und kam trotzdem gut hinein.
Das Setting gefiel mir gut, die Umsetzung war so lala. Mehrere Dinge waren sehr Stereotype und unprofessionell, die Auflösung dann so ein Schnellschuss... Mal ehrlich, wenn der Boss so ein super Genie im Verhören ist und es natürlich auch psychologisch voll drauf hat, wieso hat es dann nicht beim ersten Mal so geklappt? An Bessie (der wohl schlimmste Name im Tatortversum) kann es nicht gelegen haben, so doll war die nun auch nicht. Aber es war recht unterhaltsam.
Seltsamer Rhythmus dieses Jahr
Kommt es nur mir so vor, oder ist die Frequenz der Sonntagskrimis diese Saison ziemlich anders als die Jahre zuvor?
Normalerweise würde man als Sender doch lieber die Zuschauer etwas länger auf den Anfang einer Staffel warten lassen, dann aber durchstarten.
Nun gab es zwei Sonntage nacheinander was, dann gestern Triell, dann Tatort, dann in zwei Wochen Wahl, dann Tatort, dann in vier Wochen Champions League Finale.
Ich kann zumindest bei der BTW den Sinn erkennen. Und bei den anderen respektiere ich, wie man drauf kommt.
Aber es bleibt das Gefühl, die neue Saison kommt nicht in die Gänge. Ich frage mich die ganze Zeit, wann es denn jetzt "richtig" losgeht mit der Sonntagskrimi-Saison.
Wie geht es Euch damit?
Veröffentlicht von: @andreas-wendtAber es bleibt das Gefühl, die neue Saison kommt nicht in die Gänge. Ich frage mich die ganze Zeit, wann es denn jetzt "richtig" losgeht mit der Sonntagskrimi-Saison.
Damit hab ich jetzt nicht soooo Probleme, weil ich einen Sonntagabend durchaus auch spannend gestalten kann ohne Tatort 😊 Den Frankfurter hab ich immer noch nicht nachgeholt.
Veröffentlicht von: @andreas-wendtIch kann zumindest bei der BTW den Sinn erkennen. Und bei den anderen respektiere ich, wie man drauf kommt.
Angebot und Nachfrage. Man kann ja schlecht die Wahlarena Samstagabend machen, wo die Angebotspalette eh schon so voll ist. Vielleicht dann eher Freitagabend, aber irgendwie ist es der Sonntag geworden.
Ich vermute, Du wirst vorm Champions League Finale wieder mittendrin sein, vier Wochen helfen schon enorm.