Benachrichtigungen
Alles löschen

Warum wird in Verfilmungen die Handlung oft abgeändert?

Seite 2 / 2

Schwabe63
Themenstarter
Beiträge : 25

Hallo zusammen,

mir fällt auf, dass bei verfilmten Büchern die Handlung im Film meist mehr oder weniger stark vom Buch abweicht. Manchmal kann man das Buch da noch in groben Zügen erkennen, manchmal aber auch so gut wie nicht mehr. Beispiele sind die Karl- May- Filme der Sechzigerjahre aber auch vieles andere.

Woran kann das liegen?

Liebe Grüße
Schwabe

Antwort
28 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 15181

(ich hab die anderen Beiträge nicht gelesen)

Weil so viel Geld und Zeit niemand hat, um alles in den Film zu packen.
So ein Film will auch finanziert werden ... und soll keine 3-4 Stunden dauern wie bspw. in Indien ...

neubaugoere antworten
6 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @neubaugoere

und soll keine 3-4 Stunden dauern wie bspw. in Indien ...

Hoffentlich wird dann nicht auch gesungen.

tristesse antworten
Schwabe63
(@schwabe63)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 25

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Ja, vieles davon klingt sehr plausibel und ist es auch.

Ein Beispiel mit sehr wenig Handlungsabänderung ist für mich übrigens die 26- teilige Verfilmung des Orientzyklus von Karl May mit Karl- Michael Vogler als Kara Ben Nemsi und Heinz Schubert als Hadschi Halef Omar.

schwabe63 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1800

Also von Karl-May-Fan zu Karl-May-Fan:

Die Reihe "Kara Ben Nemsi Effendi" wird auch von anderen als die werktreueste gelobt.

Aber wenn das Hauptbeispiel, dass Du bei Deiner Frage vor Augen hast, die Lex-Barker-Filme sind, ist die Frage im Grunde zu hoch aufgehängt. Denn bei ihnen ist der Grund schlicht, dass es sich um schlechte Literaturverfilmungen handelt. Die gibt es natürlich immer wieder.

Interessant ist Deine Frage hingegen nur im Blick auf gelungene Literaturverfilmungen und ihre Abänderungen der Handlung.
Und da gibt es bei May außer der Serie eigentlich nichts.

andreas-wendt antworten
Schwabe63
(@schwabe63)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 25

So habe ich das noch nie betrachtet, ist aber in der Tat ein sehr interessanter Gedanke.

Die Karl May Filme sind in der Tat oft weit weg vom Buch, wobei mir aber die schauspielerischen Leistungen von Lex Barker und Pierre Brice gut gefallen. Sie verkörpern für mich ihre Rollen sehr glaubhaft.

Ich bin ebenfalls ein Karl May Fan. Was mich aber manchmal etwas stört, ist, das für meine Begriffe der Held/ die Helden zu oft gefangen ist/ sind.

Liebe Grüße
Schwabe

schwabe63 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1800

Gut, das wäre jetzt eine Diskussion im Literaturforum wert.

Als Spätgeborener habe ich beim Lesen immer schon Brice und Barker vor Augen und lese die Bücher entsprechend. Vor allem höre ich beim Lesen mit dem inneren Ohr Martin Böttchers geniale Filmmusik. Als Schauspieler finde ich sie trotzdem zu hölzern. Und sie passen schon von der Statur her nicht zu denen, die May sich vorstellte.

Die Kritik, in seinen Geschichten ginge es dauernd ums Gefangensein und Freiwerden, gab es schon zu Mays Lebzeiten. Er erwiderte darauf, das sei im echten Leben doch genau so.

andreas-wendt antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Es gibt durchaus wortgetreue Realverfilmungen. Beispielsweise Ronja Räubertochter.

herbstrose antworten


Seite 2 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?