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Zuletzt gesehener Film 2025

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Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 25575

Jetzt wollte ich von einem Film berichten und stelle fest, dass wir schon wieder ein neues Jahr haben... 😀 

Hier also wieder unser Thread für den Austausch über Filme, also im Kino, Fernsehen, Stream oder was auch immer - für Serien gibt es wie üblich einen separaten Thread.

Wie üblich am besten den Titel fett als Überschrift nennen... und Spoiler bitte so kennzeichnen, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er weiterlesen will oder nicht. Auf einen guten Austausch!

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47 Antworten
Jack-Black
Beiträge : 5175

The Dating Game Killer

Kostenfrei zu sehen für amazon prime Kunden.

 

Anna Kendrick führt hier gleichzeitig Regie und spielt die weibliche Hauptfigur. Ersteres überforderte sie wohl, letzteres meisterte sie souverän. Als Schauspielerin taugt sie jedenfalls was, auch wenn ich mit den Figuren, die sie spielt, nie so ganz warm werden kann.

Inhalt: Der Film spielt in den Siebzigern. Warum - das wurde mir erst beim Abspann bewußt: es wird eine "wahre" (Tatsachen-) Geschichte erzählt. Wenn man das weiß, kommen vermutlich nicht so viele Irritationen hinsichtlich der Dramaturgie auf, wie sie's bei mir taten. Bevor Ihr jetzt aber auf die Idee kommt, nach der Tatsachen-Vorlage zu googeln - tut's nicht! Denn diese Irritationen waren zumindest in meinem Fall noch das Unterhaltsamste...

Bild, Schnitt und Ton sind gut und sehr - nun ja - cineastisch.

Die Darsteller geben ihr Bestes und sind nicht die Schlechtesten, werden aber m.A.n. unterfordert.

Das Drehbuch ist mittelmäßig, die Dialoge erscheinen teilweise einfach "falsch". Dies zu begründen würde bedeuten, zu spoilern, daher lass ich's lieber. 😉 Mit dem Springen zwischen unterschiedlichen Zeitebenen wird versucht, Spannung aufzubauen. Was bei mir eher nach hinten losging: ich fühlte mich schlicht veräppelt und vorsätzlich auf falsche Spuren gebracht.

Fazit: True crime auf Spielfilmlänge ausgewalzt mit einer für mein Empfinden zu aufdringlichen #metoo-Message. Kann man sich anschauen, aber braucht man nicht.

5/10 Punkte

 

jack-black antworten


Jack-Black
Beiträge : 5175

Oppenheimer

Kostenfrei für Amazon prime-Kunden seit ein paar Tagen zu sehen.

Bin mir nicht sicher, ob der Streifen hier nicht längst schon besprochen wurde, ich kam in der Zeit, wo er in den Kinos lief, nicht dazu, mal in die Stadt zu fahren und dachte mir: "Ein bisserl Warten ist bei so einem Historienfilm kein Problem, entweder er ist auch noch gehaltvoll, wenn er auf dem heimischen Bildschirm zu sehen sein wird - oder er ist überhaupt nicht gehaltvoll."

Detailinfos finden sich natürlich inzwischen reichlich in der Wikipedia: --> Klick!

Wer eine ausführliche Rezension wünscht, wird bei Wolfgang Schmidt in seiner Filmanalyse fündig.

Gestern nachts, nachdem ich Oppenheimer angeschaut hatte, hab ich mir Schmidts Analyse (von deren Existenz ich schon wußte) angeguckt und durchaus mit Gewinn: er entdeckte da diverse Aspekte, die mir nicht auffielen. Womöglich lohnt es sich sogar, die Rezension vorher zu gucken, um dann auf die von ihm angesprochenen Punkte genauer achten zu können. Wirklich gespoilert wird da nicht. Aber naja, was Spoiler seien und was nicht, empfindet ja jeder unterschiedlich.

Ich stimme in weitem Umfang Schmidts Kritik zu, habe jedoch zwei Punkte an Oppenheimer zu bemängeln, die in der "Filmanalyse" nicht vorkommen, bzw. anders bewertet werden.

1. Die Rolle der Frauen in dem Film. Ganz ehrlich? Dieser Privatleben-Aspekt ist meinem Dafürhalten nach überflüssig und boulevardisiert das Thema. Schmidt interpretiert da etwas in die Frauenfiguren hinein, was sich mir zumindest in dem Film überhaupt nicht auf diese Weise erschloß. Ich dachte einfach nur: Naja, man muß eben bei so einer großen Kinoproduktion auch irgendwelche Frauen mit reinbringen aus kommerziellen Gründen. Allerdings: in einer - recht späten - Szene hat Emily Blunt in ihrer Rolle als Oppenheimers Ehefrau Kitty einen großartig gespielten Auftritt, der mich mit ihrer für mich unangenehmen Figur, wie sie vorher aufgebaut wurde, schließlich versöhnte. Zwar finde ich diese ganze Privatbeziehungs-Thematik weiterhin überflüssig, aber aufgrund dieser einen Szene gebe ich zu: eine unterhaltsame und somit gern zu verzeihende Überflüssigkeit!

2. Zuviele Party-Smalltalk-Anspielungen, die sich an ein Publikum, von dessen Bildung man nicht überzeugt ist, anbiedern. Beispiel (nicht handlungsrelevant und daher auch kein SPOILER): Ganz früh schon wird der berühmte und myriardenfach zitierte Satz Einsteins "Gott würfelt nicht" in irgendeinen Dialog mit reingenommen. Der Dialog findet zwischen zwei Fachleuten statt, und wäre so vermutlich nicht geführt worden. Hier soll dem Publikum in einer Sentenz ein hochkomplexer Streit über die Implikationen  verschiedener Interpretationen quantenphysikalischer Effekte vorgeführt werden, man soll sich an seinen Physikunterricht von damals erinnern nach dem Motto: "Ach ja, genau, Heisenberg, Einstein, Kopenhagener Deutung, ich weiß bescheid!" Man weiß selbstverständlich nicht bescheid, fühlt sich aber so. Das ist für mich eine Boulevardisierung von Wissenschaft, bei der ich mir nicht sicher bin, wie manipuliert ich mir nun vorkommen soll.

 

Wolfgang Schmidt nennt in seiner Rezension die sehr voluminöse, sehr detaillierte und informationsreiche Biografie über Oppenheimer, auf welcher der Film basiert, und er wagt die These, dass man nun, nach Christopher Nolans Verfilmung, dieses Buch eigentlich nicht mehr brauche.

Ohne es gelesen zu haben, wage ich zu behaupten, dass dies falsch sei: Denn der Film ist denn doch zu sehr kinotauglich und unterhaltsam, d.h. Komplexität vermindernd, biegt also historische Tatsachen zu einer in sich stimmigen, sinnhaften (!) Geschichte zurecht mit Spannungsbögen, die Anfänge und Enden haben.

 

Bewertung:

Ausstattung, Kamera, Schnitt, Bild, eben all die filmhandwerklichen Aspekte: 9/10 (auf die von Schmidt gelobte Filmmusik habe ich nicht geachtet - was ein Hinweis darauf sein mag, dass sie gut sein muss, weil schlechter Musikeinsatz mich immer sehr nervt)

Schauspielerei: 9,5/10 Bei sovielen Stars, die Top-Performances hinlegen, sieht ja selbst ein Tarantino-Streifen beinahe etwas blass aus! Robert Downey Junior spielt hier in der Rolle des Lewis Strauss übrigens so gut wie nie zuvor (10/10), und schafft es damit, seine Auf-ewig-Verbindung zu Tony Stark aka Iron Man in meinem Kopf zu kappen. Für etwaige Schweighöffer-Fans noch eine kleine Enttäuschung: wer nur wegen seinem Auftritt als Heisenberg in diesen Film geht, kommt nicht auf seine Kosten, die Rolle ist allzu winzig.

Dialoge: 8/10 (siehe dazu mein obiger Kritikpunkt - wer den für unwesentlich hält, darf gern auf 9/10 erhöhen)

Regie: 10/10 Wirklich die beste Leistung, die Christopher Nolan bisher abgeliefert hat. Ich hätte nicht gedacht, das so eine gigantische Thematik (Stichwort: Prometheus) überhaupt kinoreif verfilmbar wäre. Wie da erzählt wird mit all den Rückblenden, dem Hin- und Her zwischen Farbe und Schwarzweiss - das ist echte Kunst.

Gesamt: 9,5/10

Gehört für mich seit gestern zu den Top Ten der Kinofilme aller Zeiten.

 

 

jack-black antworten
3 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@jack-black 

Ich habe den Film noch nicht gesehen, werde ich aber zeitnah nachholen (sofern auch meine nicht-deutsche Version freien Zugang hat).

Ich hatte das hier aber schon befürchtet:

 

Ganz früh schon wird der berühmte und myriardenfach zitierte Satz Einsteins "Gott würfelt nicht" in irgendeinen Dialog mit reingenommen. Der Dialog findet zwischen zwei Fachleuten statt, und wäre so vermutlich nicht geführt worden. Hier soll dem Publikum in einer Sentenz ein hochkomplexer Streit über die Implikationen verschiedener Interpretationen quantenphysikalischer Effekte vorgeführt werden, man soll sich an seinen Physikunterricht von damals erinnern nach dem Motto: "Ach ja, genau, Heisenberg, Einstein, Kopenhagener Deutung, ich weiß bescheid!" Man weiß selbstverständlich nicht bescheid, fühlt sich aber so. Das ist für mich eine Boulevardisierung von Wissenschaft, bei der ich mir nicht sicher bin, wie manipuliert ich mir nun vorkommen soll.

Wann immer es in einem Film um hochkomplexe, wissenschaftliche Themen geht fangen zwei Experten garantiert an, die Sache sich gegenseitig mit plumpen, halbphilosophischen, platten Vergleichen zu erklären... oder ein Professor im Hörsal erklärt nicht etwa die konkreten, physikalischen Zusammenhänge und Formeln, sondern schwafelt darüber, wie gefährlich das doch ist, was man damit anrichten kann.

So dass es halt auch der dümmste Zuschauer versteht.

Ich halte das für sehr ärgerlich... nicht, weil ich jetzt unbedingt die komplexen Formeln nachvollziehen will (Das würde ich eh nicht schaffen), sondern weil es einfach die Atmosphäre ruiniert.

Warum kommt man da nicht auf glaubwürdigere Ideen... man lässt den Professor ein, zwei Sätze sagen, die keiner versteht der nicht zufällig selbst Atomphysik studiert hat... und dann schwenkt die Kamera auf einen Studenten, der seinen Nachbarn fragt: "Entschuldige, ich verstehe kein Wort... was hat der gerade gesagt...?". Und der kluge Student neben ihm blickt ihn etwas überheblich an und erklärt die Sache grinsend dann noch einmal so, dass es auch die Zuschauer verstehen.

Sicher, man fühlt sich als Zuschauer vielleicht etwas vorgeführt, weil man diese komplexen Hintergründe nicht versteht... aber warum sollte man auch? Ist es wirklich so eine Zumutung, daran erinnert zu werden, dass man halt nicht alles weiß... so dass man die Wissenschaftler im Film ununterbrochen dummes Zeug labern lassen muss, um die Zuschauer nicht zu überfordern?

 

Aber wer weiss... wahrscheinlich wurde das alles schon mit Testpublikum durchexerziert... manchmal frage ich mich ja, wen die da alles reinlassen, in dieses "Testpublikum"...

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5175

@lucan-7 Ich hatte das hier aber schon befürchtet:

 

Naja, sooo schlimm isses nicht. Lass Dir nicht von "Hatern" wie mir Vorbehalte einpflanzen. 😉

 

man lässt den Professor ein, zwei Sätze sagen, die keiner versteht der nicht zufällig selbst Atomphysik studiert hat... und dann schwenkt die Kamera auf einen Studenten, der seinen Nachbarn fragt: "Entschuldige, ich verstehe kein Wort... was hat der gerade gesagt...?".

Dass wäre dann wirklich "Löwenzahn" für Erwachsene. 😀

 

Was ich meinte, waren eher so "philosophische"  Einlagen, die bei uns Zuschauern wie Honig im Bart schmecken. Die Grenze ist da nicht so deutlich und es kommt vermutlich sehr auf den jeweiligen Zuschauer an, ob er sich eher respektiert oder eher unterfordert fühlt. Beispiel (nicht aus dem Film): irgendwo in meinem Lieblingsroman Quicksilver (von Neal Stephenson - unbedingt lesen! 😀 ) fiel der Begriff "Ockham's Razor" in einem Dialog - ohne irgendwie weiter erläutert zu werden. Als ich das damals las, fühlte ich mich gut: ich wusste, was gemeint war und dachte so nebenbei: "Viele, die das lesen, würden es vermutlich gar nicht kapieren!"  Meine Eitelkeit wurde am Bauch gekrault und schnurrte zufrieden...

Aber womöglich (ich müsste jetzt umständlich nach der Stelle suchen, was ich nicht tun werde) ließ ich mich damit verführen, diesen Dialog für klüger zu halten, als er eigentlich war. Man muss halt aufpassen...

manchmal frage ich mich ja, wen die da alles reinlassen, in dieses "Testpublikum"...

Da mache Dir hinsichtlich Oppenheimer mal keine Sorgen: Im Vergleich zum Durchschnittsfilm dürfte dieser hier kaum einen Zuschauer unterfordern.

By the way:

sofern auch meine nicht-deutsche Version freien Zugang hat (...)

Ich bin mir hier ziemlich sicher, dass ich vom englischsprachigen Original überfordert gewesen wäre, weil manche Dialoge auch schon in der deutschen Synchronisation nicht leicht zu verfolgen sind.

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@jack-black 

Dass wäre dann wirklich "Löwenzahn" für Erwachsene. 😀

Ja, aber genau das ist ja das Level, das da in vielen Filmen eingebaut wird... und zwar nicht dann, wenn sich Studenten unterhalten (Bei denen das noch nachvollziehbar wäre), sondern wenn zwei "hochqualifizierte Experten" sich in ihrem Büro miteinander unterhalten... da kriege ich jedesmal die Krise und denke: "Hätte man das jetzt nicht besser lösen können...?"

Wenn das in Oppenheimer besser gelöst wurde... dann bin ich ja zufrieden und sehr gespannt.

 

Ich bin mir hier ziemlich sicher, dass ich vom englischsprachigen Original überfordert gewesen wäre, weil manche Dialoge auch schon in der deutschen Synchronisation nicht leicht zu verfolgen sind.

Oha... mal sehen. Da wir das voraussichtlich zusammen mit nicht-deutschsprachigen Leuten ansehen wollen wird das wohl komplizierter werden... aber mit Untertiteln müsste das dann zu wuppen sein. Notfalls sind es dann halt zwei Sprachen...

 

lucan-7 antworten
Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 25575

The Ministry of Ungentlemanly Warfare

Etwas seltsamer Actionfilm vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges, der sich an Indiana Jones, Inglorius Basterds und vermutlich auch Rambo als Vorlagen bedient... soll mit Augenzwinkern zu verstehen und sogar eine "Komödie" sein - wobei ich nicht verstehe, was dabei lustig sein soll, reihenweise Menschen abzuschlachten und dabei zu grinsen... nun ja.

Ärgerlich finde ich, dass am ende so getan wird, als würde es sich um ein historisches Geschehen handeln, weil die Namen der "echten" Agenten am Schluss genannt werden - als ob der Film irgendwas mit der historischen Realität zu tun gehabt hätte...

Man darf es halt nicht zu ernst nehmen. Es ist ein Actionfilm, Punkt. Als solcher ganz unterhaltsam, aber man verpasst nicht viel wenn man es nicht kennt. Es sei denn, man möchte unbedingt Til Schweiger als bösen Nazi sehen...

lucan-7 antworten


Jack-Black
Beiträge : 5175

Prey

Derzeit kostenfrei für Prime-Kunden bei Amazon zu sehen (zwischendrin war meines Erinnerns keine Werbung geschaltet).

 

Story/Figuren

Naru, ein Comanchen-Mädchen, will Jägerin werden statt Kräuter zu sammeln wie der Rest der Frauen. Um es allen zu beweisen, schwänzt sie gern ihre eigentliche Arbeit und stromert allein, bzw. in Gesellschaft ihres Hundes, durch die Wildnis.

Als ein Ufo durch die Wolken pflügt und offenbar einen Predator zurücklässt, kommt die Geschichte irgendwie in Gang...

Mehr sei nicht verraten, obwohl Spoiler bei Predator-Filmen eigentlich gar nicht möglich sind, weil wir die Story ja schon seit dem ersten (und einzig wirklich guten, weil halt damals noch originellen) Predatorfilm kennen. Das "Zehn kleine Negerlein"-Spiel wird seither in einem Aufguss nach dem anderen durchexerziert, mit kleinen, nicht weiter relevanten Variationen (mal überlebt der Predator, mal überlebt er nicht).

Ich hatte vor Monaten mal eine Art "Rezension" vom Critical Drinker dazu gesehen und mir war in Erinnerung geblieben, dass er den Film überraschend gelungen fand und sich nicht übermäßig an dem störte, worüber er sich sonst ständig aufregt: die Wokeness mit all den girl bosses. Im Vergleich zu Captain Marvel sei das hier viel besser. Seine genauen Gründe, warum das hier besser sei, hatte ich nicht mehr im Hinterkopf, und nun ja...

Die Hauptfigur ist zwar keine hundertprozentige Mary Sue - aber sowas wie eine Charakterentwicklung finden wir bei ihr nicht wirklich. Und ansonsten ist sie halt das Mädchen, dass es allen zeigt: wie sie das, was eigentlich der Job der Männer (Jäger, Krieger) ist, viel besser hinkriegt. Zwar verfügt sie über keine "echten" Superkräfte, aber ihre Skills sind doch reichlich übertrieben und gehen schon fast in Richtung Fantasy (a la Legolas in den HdR-Filmen).

Neben dem Haupt-Gegner (dem Predator - kennt man einen, kennt man alle) kommen noch ein paar menschliche Bösewichte hinzu: französisch sprechende weiße Männer, maximalst unsympathisch ausgestaltete Figuren, deren dramaturgische Funktion ziemlich durchschaubar ist. Worüber ich mich aber, um Spoiler zu vermeiden, jetzt nicht weiter auslassen mag.

Sie sympathischste Figur des Films ist Narus Hund. Der wird zwar auch in mehreren Szenen durch eine computeranimierte Version ersetzt, aber da, wo er "echt" vor der Kamera spielt, ist er so knuffig, dass ich laut meinem Bildschirm zu verstehen gab: "So einen will ich auch!"

 

Darsteller/Schauspielerei

Naru wird von Amber Midthunder gespielt, einem Mädel, das mir vorher noch nicht als Schauspielerin aufgefallen war. Jetzt schaue ich nach, finde in ihrer Filmografie keinen Film, an den ich mich erinnern kann, und muss mich korrigieren: sie ist kein Mädel mehr, sondern schon eine erwachsene Frau (1997 geboren). Na gut, im Film wirkt sie wie eine Sechzehnjährige und benimmt sich auch so. Dass sie die Tochter einer Stuntfrau ist, ergibt insofern Sinn, dass ihre Rolle hier - passend zum Genre - eine sehr physische ist: Action, Action, Action. Und diese Action - wenngleich manches Mal ganz offenkundig der CGI geschuldet - bringt sie gut rüber. Dass sie physisch mit den Männern mithalten kann, wird in gewisser Weise pfiffig rübergebracht: alle männlichen Jäger und Krieger ihres Stammes sind eher Marke Spargeltarzan: sehr flink und beweglich, aber mit Muskeln wie'n Spatz Krampfadern. Agilität ist Trumpf bei Comanchens, und schiere Körperkraft und -Masse, so folgert der nach Rationalisierungen suchende Zuschauer, sind im rauhen Arbeitsalltag der Indianer eher überflüssige Ressourcenfresser. Mimisch läuft Frau Midthunder hier eher im Sparmodus. Das könnte eine Regie-Vorgabe sein, um als hauptsächlichen character trait ihre Toughness herauszustreichen: Sie verzieht auch in Todesgefahr kaum eine Miene und ist härter im Nehmen als ein Die-Hard Bruce Willis. Klar: als Jägerin in rauer Wildnis hilft ihr im steten Kampf mit der Natur ein großes Repertoire nuancierter Gesichtsausdrücke wenig weiter. Und der soziale Umgang mit ihren Mit-Comanchen erschöpft sich auch in sehr wenigen Szenen, bei denen z.B. die Fähigkeit zu Lächeln nicht unbedingt storyrelevant ist. Dennoch bleibt für mich am Ende die Frage: Sollte sie keine Miene verziehen, oder konnte sie nicht?*

Naru hat einen Bruder namens Taabe, über dessen Darsteller Dakota Beavers sich Wikipedia ausschweigt. Er ist hier zumeist nur stark von Kriegsbemalung übertüncht zu sehen, aber ganz ehrlich? Er bleibt mir als Darsteller eher im Gedächtnis. Für einen anscheinend (will nicht spoilern) starken Krieger ist er ziemlich schmal gebaut, aber sein Gesicht ist erfrischend "echt indianisch": kein Bartansatz und schön schmale Augen... Wieviele seiner Kampfszenen er nun selbst erledigte, statt sie von Stuntmen oder dem Computer erledigen zu lassen, kann ich nicht sagen: aber sie überzeugen mit ihrer agilen, hartnäckig-furchtlosen Art. Seine Mimik hat für mich etwas angenehm Fremdartiges, schwer zu Dechiffrierendes: ich bin kein Comanche und ich mag es, dass so ein Indianer des 18. Jahrhunderts keine blanke Projektionsfläche für mich weißen Europäer des 21. Jahrhunderts darstellt.

Dane DiLiegro, der den Predator spielt, kann hier mimisch natürlich nicht wirklich punkten. 😀 Aber ich hab gerade nachgelesen, dass er über zwei Meter misst und einigen seiner Instagram-Fotos nach sind die Bauchmuskeln des Predators womöglich seinem echten Bodys nachempfunden. Nun ja: es scheint immer noch günstiger und tricktechnisch überzeugender zu sein, solche Figuren wie den Predator von Menschen darstellen zu lassen, die man per aufwendiger Maske pimpt, statt den Job gleich per Computer zu erledigen. Und wenn man sieht, wie ein anderer gewaltig großer Gegner - ein Grizzly-Bär - hier im Film animiert wurde, kann man es nachvollziehen. Eigentlich ist die CGI-Qualität da schon ziemlich hoch (Fell überzeugend zu animieren ist besonder schwer), aber man sieht halt trotzdem, dass da kein echter Bär unterwegs ist, interessanterweise vor allem dann, wenn das Tier läuft/rennt. Vor ein paar Tagen noch hatte ich eine atemberaubende Naturdoku über eine Grizzly-Bärin mit ihren zwei Jungen auf arte oder 3Sat oder Phoenix gesehen, inklusive Kämpfen zwischen Grizzlys um die besten Fischplätze: in Relation dazu wirkt der Bär hier in "Prey" wie eine Kasperle-Figur. Gut also, dass der Predator von einem Menschen gespielt wird (zumindest dann, wenn er nicht gerade wie ein Eichhörnchen von Baum zu Baum springt), der visuelle Impact ist dadurch ziemlich überzeugend.

Womit wir hier angelangt wären:

Bild/Kamera/Schnitt

Da punktet Prey ordentlich. Die Naturbilder - die Story spielt in den "Great Plains" sind teilweise wirklich wunderschön. Die Bildkompositionen sind old school mäßig episch. Nicht unbedingt künstlerisch avantgardemäßig, aber mit Bedacht arrangiert. Beispielsweise wird Naru in einer Szene, die sie mit ihrem Stamm zeigt, durch einen (per Tiefenschärfe leicht geblurrten) Speer und irgendwelchem Federschmuck, der an ihm appliziert ist, eingerahmt: ein Bild, das man auch wesentlich simpler hätte gestalten können. Die Kamera spielt häufiger mal mit der Verschiebung der Tiefenschärfe, ein Effekt, der mir in rein von KIs generierten Bildern und Filmschnipseln dieser Tage öfter schon aufgefallen ist. Witzigerweise gibt es relativ am Anfang des Films eine "Naturszene", die wohl das Fressen und Gefressenwerden in dieser Naturwelt sozusagen als Hintergrundschablone einführen soll, in welcher mehrere unterschiedliche Tierarten vorkommen: es dauert eine Weile, bis einem klar wird, dass vermutlich die gesamte Szene samt der darin vorkommendne Tiere computergeneriert ist - inklusive des inszenatorisch cleveren Einsatzes der Tiefenschärfen-Verschiebung.

Der Schnitt ist meistenteils gut gelungen, die Kämpfe - und es wird genremäßig gegen Ende hin ziemlich viel gekämpft - kommen schön rasant und dynamisch rüber, auch wenn sie nicht so perfect choreografiert sind wie beispielsweise in "Oldboy", "The Transporter" oder "Raid 2"**. An ein paar Stellen hatte ich aber das Gefühl, als wären ein paar Sekunden rausgeschnitten worden, aus welchem Gründen auch immer. Falls dies nicht der Fall sein sollte, war der Schnitt an den Stellen dann nicht so gut, wie eben noch behauptet.

Wie auch immer: der Film sieht unter'm Strich ziemlich gut aus und das ist ja nicht unerheblich. 🙂

 

Wertung

 

6 von 10  fliegenden Tomahawks

Mehr gibt es von mir nicht, weil die Figuren einfach zu blass sind, die Story zu dünn und die Girlboss-Botschaft zu überflüssig. Wer allerdings auf die Scifi-Western-Action-Mischung (deutlich besserer Genrevertreter: "Cowboys and Aliens") Bock hat, darf gern noch ein bis zwei Predator-Bolzen drauflegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Übrigens kommt das Geschlechterverhältnis in diesem Film nicht vor, bzw. lediglich in dem Sinne, dass mal wieder eine Frau zeigen soll, dass Frauen alles besser können als Männer. Nicht für eine Sekunde wird auch nur angedeutet, dass das hübsche Comanchen-Mädchen sich für einen ihrer Stammesangehörigen interessieren könnte oder umgekehrt irgendeinem der Männer ihre Attraktivität auffiele. Das im Film präsentierte Indianerleben erscheint derartig asexuell, dass man auf die Idee verfallen könnte, die Indianer wären nicht von den Weißen ausgerottet worden, sondern hätten vergessen, wie man sich fortpflanzt. Die einzige männliche Bezugsfigur, zu der Naru kein antisympathisches Verhältnis pflegt, ist ihr Bruder. Nun waren auch die Vorgänger der Predator-Filme nicht gerade vollgestopft mit love-interest-Nebenhandlungen. Aber hier, wo ja doch eigentlich eine coming of age-Geschichte erzählt wird, ist das vollständige Fehlen des "Liebes"-Themas schon erstaunlich: es mindert den Authentizitätsgrad merklich.

 

**Meine Vermutung: die Choreografien entstanden erst zum Schluss im Schnittraum, und waren nicht immer ganz gründlich durchdacht gewesen. Hier muss noch ein geiles Bild, dort noch ein CGI-Effekt eingebaut werden und ausserdem hat doch der Predator ein paar Gadgets, die irgendwo untergebracht werden müssen... dabei wird manchmal vergessen, dass das Geschehen in einer irgendwie konsistenten Örtlichkeit, an welcher nicht ständig Lichteinfall oder räumliche Distanzen sich nach Bedarf ändern können, stattfinden sollte.

jack-black antworten
2 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@jack-black 

Naru, ein Comanchen-Mädchen, will Jägerin werden statt Kräuter zu sammeln wie der Rest der Frauen. Um es allen zu beweisen, schwänzt sie gern ihre eigentliche Arbeit und stromert allein, bzw. in Gesellschaft ihres Hundes, durch die Wildnis.

Als ein Ufo durch die Wolken pflügt und offenbar einen Predator zurücklässt, kommt die Geschichte irgendwie in Gang...

Klingt doch eigentlich nach einem guten Setting... von der Predator Reihe erwarte ich auch keine tiefschürfenden Erzählungen, sondern eher eine stimmungsvolle Actiongeschichte. Leider komme ich da im Moment nicht ran, aber irgendwann werde ich mir das sicher ansehen. Denn das Setting erscheint mir doch recht stimmungsvoll.

 

Wer allerdings auf die Scifi-Western-Action-Mischung (deutlich besserer Genrevertreter: "Cowboys and Aliens") Bock hat, darf gern noch ein bis zwei Predator-Bolzen drauflegen.

"Cowboys und Aliens" fand ich damals so grottenschlecht, dass ich die DVD wieder verschenkt habe... ist aber eine Weile her dass ich den gesehen habe. Da ich mich damals, wenn ich mich recht erinnere, an der inneren Logik gestört habe werde ich den auch inzwischen kaum besser finden...

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5175

@lucan-7 Denn das Setting erscheint mir doch recht stimmungsvoll.

Ist es auch auf jeden Fall.

 

Da ich mich damals, wenn ich mich recht erinnere, an der inneren Logik gestört habe werde ich den auch inzwischen kaum besser finden...

Naja, innere Logik... 😀 Ich fand den einfach recht unterhaltsam und er hatte viele witzige Momente. Ausserdem wurde da wirklich geschauspielert. Hhmm... Vielleicht war der Vergleich nicht wirklich hilfreich, er bezog sich hauptsächlich auf den Genre-Mix.

jack-black antworten
Jack-Black
Beiträge : 5175

The Accountant 2

Kostenfrei (mit wenigen Werbeieinblendungen, kann mich genaugenommen an keine davon erinnern) für Amazon-Prime-Kunden zu sehen.

 

Inhalt: Wer nicht den ersten Teil (der nicht wie ein intendierter Reihen-Start wirkte) gesehen hat, kann diesen Streifen eigentlich nicht verstehen. Wer den ersten Teil kennt, bekommt nichts Neues, auf jeden Fall aber nichts Besseres, geboten.

Aus der autistischen Störung des Helden (Gespielt von Ben Afflek), die im ersten Teil noch so halbwegs glaubwürdig rüberkam, wird in der Fortsetzung letztlich eine reine Superheldenkraft*. Während das Leid von Autismuskranken im Original noch auf tragische Weise (der Umgang des soldatischen Vaters mit seinem gestörten Sohn, die Ablehnung und Ausgrenzung durch die Normies - herzergreifend die Prügelszene im Regen...) dargestellt wurde, werden die Nachteile solcher Erkrankungen nun bloß noch als Gags inszeniert.

Der Plot, in dem irgendeine Rachegeschichte und irgendeine rätselhafte Mordserie und irgendwelche fiesen Menschenhändler, die Kinder entführen, vorkommen, ist ziemlich generisch und belanglos. Es wird viel getötet in diesem Film, ohne mitzuzählen würde ich behaupten: fünf- bis zwanzig mal so viel wie im Original.

Die beste Drehbuchidee war wohl, John Bernthal, der den "normalen" Bruder des Accountants spielt, mehr Screentime zu geben und überhaupt das "komplizierte" Verhältnis der beiden Brüder zueinander zum eigentlichen Thema zu machen. Leider wird immer wieder, wenn mal sowas wie tragische Spannung aufzukommen droht, der comic relief sofort nachgeliefert. Ich sag nur: "Sonnenschutzfaktor 100".

Die guten Bewertungen des Film belegen, dass das Publikum wohl das bekam, was es wollte: "Mehr von dem geilen Scheiß!" Und dies ordentlich portioniert mit 133 Minuten Lauflänge.

Technisch (Kamera, Licht, Special Effects) alles solide gemacht. Die Action ist allerdings wenig originell choreografiert und ich hab so den Eindruck, als habe man dies durch besondere Brutalität - getarnt als Headshot-Effektivität - ausgleichen wollen. John Wick färbt leider auch dorthin ab, wo es nicht so richtig passen will. Das Shoot-Out gegen Ende wirkt, gerade auch im Vergleich zum Shoot-Out des Originals, aufgesetzt und unnötig ja - trotz aller Rasanz langweilig. Darüber hinaus sind überhaupt die Action-Szenen in soviel Plot-Armour verpackt, dass es einem irgendwann bis Oberkante Unterkiefer steht.

Schauspielerisch gibt es bis auf John Bernthal wirklich bloß Fastenkost, und wiewohl diesmal zwei Frauen "wichtige" Rollen spielen (Daniella Pineda als Super-Killerin und die etwas ausser Form geratene und deswegen in einer bestimmten Actionszene völlig unglaubwürdig wirkende Cynthia Addai-Robbinson als schon aus dem Original bekannte Polizistin), leisten die zusammen nicht halb so viel wie Anna Kendrick im ersten Teil: eine "normale" Identifikationsfigur für die Zuschauer zu bieten. Ich war nie und bin immer noch kein Anna-Kendrick-Fan. Sie ist einfach nicht "mein Typ". Aber wenn ich die beiden Accountant-Streifen vergleiche, dann muss ich zugeben: sie allein schon machte den ersten Teil um Längen besser...

 

Wertung: 6/10

Kann man gucken, auch bis zum Ende. Aber es entgeht einem nix, wenn man's nicht tut.

 

 

*lächerlicherweise hat die hier auch noch eine echte Inflation: Savants sprießen wie Pilze aus dem Boden...

jack-black antworten
2 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20503

@jack-black

Ich hab mich total gefreut, als ein Sequel nach 8 Jahren angekündigt wurde, den ersten liebe ich und hab ihn mehrfach gesehen.

Ganz so vernichtend wie deine würde meine Kritik jetzt nicht ausfallen. Er war nicht so gut wie der erste, es hätte weniger klamaukig sein können, das hätte Bens Rolle besser gestanden.

Die Szene in der Countrybar fand ich aber sehr schön und auch rührend, die eine hätte mir gereicht als Auflockerung.

Das Thema an sich nicht unspannend, aber ich geb dir recht, das hat man woanders schon besser gesehen.

Würde auch ne gute 6 geben

tristesse antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5175

@tristesse Die Szene in der Countrybar fand ich aber sehr schön und auch rührend

Ich auch. Aber wie die dann "aufgelöst" wurde? Also ich weiß nicht...

jack-black antworten


Plueschmors
Beiträge : 137

Hab mir gestern mit meiner Frau "John Rambo" - gekürzte Fassung, aber trotzdem FSK 18 - angeschaut von 2008. Hab ich damals im Kino gesehen, aber wusste nicht mehr viel davon. Hatte den auf alle Fälle nicht so derart brutal und bestialisch in Erinnerung. Vielleicht wird man auch im Alter empfindlicher.

Christliche Missionare reisen zur Friedensmission ins Kriegsgebiet nach Birma. Geht natürlich schief. Rambo muss sie retten.

Naja, ist halt Krieg mit allen seinen schrecklichen Auswüchsen. Nichts für schwache Nerven und Mägen. Aber Stallone natürlich super. "Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt".

plueschmors antworten
3 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5175

@plueschmors gekürzte Fassung, aber trotzdem FSK 18 - angeschaut von 2008.

Die ist doof, da fehlen doch die ganzen Sex-Szenen, also der eine Kuss am Ende... 

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@jack-black 

Die ist doof, da fehlen doch die ganzen Sex-Szenen, also der eine Kuss am Ende... 

Schusswaffengebrauch ist kein Problem, das ist schließlich gottgegebenes Recht... aber ein Kuss außerhalb der Ehe? Das ist Sünde, das darf nicht gezeigt werden!

Liebende Menschen... wo kommen wir denn da hin...?

 

lucan-7 antworten
Plueschmors
(@plueschmors)
Beigetreten : Vor 1 Monat

Beiträge : 137

@jack-black Ach so... Eben war ich noch gespannt auf den Rest des Films. Dann brauche ich mir ja die Vollversion nicht mehr ansehen. Danke Dir!

plueschmors antworten
Seite 3 / 3
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