August-Sommer-Café ...
 
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August-Sommer-Café für Frauen

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neubaugoere
Themenstarter
Beiträge : 15268

Dieses Café ist ein Thread ausschließlich für Frauen.
Neue Mitschreiberinnen sind immer ❤lich willkommen, einfach dazugesellen und entspannen bitte!

Ewiges Leben
Johannes 17,1 So redete Jesus, und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche. 2 Denn du hast ihm Macht gegeben über alle Sterblichen, damit er alles, was du ihm gegeben hast, ihnen gebe: ewiges Leben. 3 Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzig wahren Gott, erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus Christus.
____________________________
#LBPRSEhre sei Gott im Himmel!
Lukas 2,14
___________________________

Kaum vorstellbar und doch erfüllend.
Die Liebe wirkt das. Die Liebe befreit. Die Liebe ist Person geworden in Jesus, unserem Christus, der uns mit hinein nimmt in seine Wahrheit.

Ich wünsche einen herr-lichen August, fröhliche oder auch andere Plaudereien!

(✿◠‿◠)

Antwort
964 Antworten
speedysweety
Beiträge : 3771

Seidenlaubenvogel
Ich soll Euch ganz liebe Grüße von Seidenlaubenvogel sagen 😊

speedysweety antworten
6 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Oh, schön, vielen Dank - ich hab mich schon gefragt wann sie wieder einmal vorbeifliegt. 😊

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Oh, vielen Dank. Sehr lieb. 😊

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich soll Euch ganz liebe Grüße von Seidenlaubenvogel sagen 😊

Danke - und grüß msie bitte zurück. Wie geht es ihr denn?

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

So wie ich es verstanden habe, hat sie viel um die Ohren.

speedysweety antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071

Vielen Dank! Lieber Gruß zurück 😊

diechris antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Danke und zurück liebe Grüße

thoker antworten


Sternenbluete
Beiträge : 866

😉

Am Sonntag haben wir überlegt einen kleinen Spaziergang zu machen,
den unser Hund noch schafft.

Da kamen wir auf die Idee am Rhein entlang zu gehen. Also hin zum
Rhein, da sind wir durch eine sehr unwegsame Stelle mit viel
Gestrüpp gegangen und standen dann an einer einsamen Stelle
am Wasser mit einem großen Baum.

Mein Mann wunderte sich über den sonderbaren Vogel der da saß,
mit so einem langen Schnabel und sooooo schönen Farben.

Ich habe ihn nur noch wegfliegen sehen, mit seinem wunderschönen
blauen Gefieder mit etwas orange dabei, dass in der Sonne leuchtete.

sternenbluete antworten
11 Antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Ach wie toll, das freut mich jetzt aber für Dich 😊 😊 😊 Vor ein paar Tagen reden wir noch darüber, dass Du so gern einen Eisvogel sehen möchtest und schon geht Dein Wunsch in Erfüllung! Ich freu mich mit Dir 😊

speedysweety antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Ja, das ist ja das verrückte daran 😄, kaum haben wir davon geschrieben,
erfüllt sich der Wunsch, und an dieser Stelle hätte ich niemals damit gerechnet.

Schade dass er so scheu ist, wirklich sehr schön, man könnte ihn für einen Exoten halten.

sternenbluete antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Nun weißt Du ja, wo er in Deiner Umgebung vorkommt, vielleicht siehst Du ihn ja wieder 😊

Veröffentlicht von: @sternenbluete

erfüllt sich der Wunsch, und an dieser Stelle hätte ich niemals damit gerechnet.

Wie bei Inge und mir 😊

speedysweety antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Ich finde das gar nicht verrückt. Man verändert seine Wahrnehmung, seinen Fokus durchaus dadurch, dass man Wünsche, Ziele, Beobachtungen aber auf der anderen Seite auch Befürchtungen oder Ängste thematisiert.

stundenglas antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

verstehe jetzt nicht ganz was du meinst.

Ich finde es verrückt dass es so plötzlich nach der Thematisierung passierte.

Ich kam auch nie auf den Gedanken, dass dieser Vogel hier am Rhein
campiert. Ich habe ihn eher bei kleineren Flüssen vermutet. Nicht unter eine Autobahnbrücke. 😀

Ich weiß auch, dass er hier an einem Baggersee gesehen wurde, dieser
ist jedoch nicht öffentlich zugänglich.

Egal, er ist wirklich wunderschön uns zeigt, wie traumhaft Gott unsere Welt geschaffen hat.

sternenbluete antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @sternenbluete

verstehe jetzt nicht ganz was du meinst.

Wenn man sich mit etwas beschäftigt, verändert sich oft der Blick und man sieht auf einmal Dinge, die einem vorher nicht aufgefallen sind. Ist es so verständlicher?

stundenglas antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

ja, danke 😊

sternenbluete antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

wie klasse ist das denn, dass die dein Wunsch so schnell erfüllt wurde 😊

deborah71 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Schön! 😊

stundenglas antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071

Ja, wow!!! Unverhofft, ein Geschenk!

diechris antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Das ist ja schön! 😊 Freut mich sehr für dich!

Anonymous antworten
freudig
Beiträge : 40

Hallo...........

endlich...........ich bin angekommen. Nachdem ich irgendwo im Julycafe noch festsaß u etliche male "überspringen " musste brauch ich jetzt etwas Stärkung an Cafe etc........
❤ lichen Dank liebe Göre fürs Eröfnnen. Ich mach jetzt erstmal Pause u genieße hier die Leckereien u die Gespräche 🙂

freudig antworten
5 Antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

herzlich Willkommen ❤

sternenbluete antworten
freudig
(@freudig)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 40

dankeschön 😊 ❤

freudig antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @freudig

endlich...........ich bin angekommen. Nachdem ich irgendwo im Julycafe noch festsaß u etliche male "überspringen " musste brauch ich jetzt etwas Stärkung an Cafe etc........

Jaaaaaa *Partyveranstaltefürfreudig* 😀 😀

*Tablettvollstellundangelaufenkomme*
Latte? Milchkaffee? Espresso? Café Americano? ... *lauterLeckereienanbiet*
😀 😀
*Cappuchinoschokoladehinstell*

neubaugoere antworten
freudig
(@freudig)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 40

😀 😀,

also cappucchino u kekse sind lecker 😀.
Und du bist wirklich total taff u tapfer mir das alles trotz Diät anzubieren 😉 ❤

freudig antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Na "Diät" wäre was anderes 😀
mir ist schon sehr bewusst geworden, dass ich das nie los werde ... ich kann nicht einfach essen, was mir gefällt. Ich muss immer drauf achten, was mir äußerst schwer fällt. Deshalb ist das stets ein unangenehmer Kampf. Ich hoffe, ich gewinne ihn dieses Mal wirklich ... und nicht nur zwei Jahre ... 😀

ja, ich bin so tapfer *YES* 😀
grazie für Dein Mitgefühl 😉 😀

neubaugoere antworten


neubaugoere
Themenstarter
Beiträge : 15268

Mitarbeitergespräch
Ich hab morgen mein allererstes Mitarbeitergespräch in meinem Leben. 😀
Muss ich aufgeregt oder nervös sein? 😀 😉

Nö. Bin ich auch nicht.
Ich überlege nur hin und her, ob ich vielleicht noch irgendwas vergessen habe zu notieren ... *hm* ...

Und, nein, ich mag meine Chefin. 😊
Und ich liebe meinen Job. 😊
Und ich mag meine Kollegin, mit der ich ein Team bilde. 😊
Und ich bin mit Überstundenausgleich, Urlaub, Geld etc. vollends zufrieden. 😊

Nachtrag vom 14.08.2019 1531
Ich stell das wohl auch mal in die Sparte "Beruf/Arbeit" ... also nich "wundern" ...

neubaugoere antworten
18 Antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Solche Gespräche gibt es bei uns regelmäßig. Sie dienen mehr der Bestandsaufnahme und werden gern genutzt, um Möglichkeiten zu Verbesserungen auszuloten.

herbstrose antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Gute Idee, das in der anderen Sparte breiter zu diskutieren und mehr Infos und Erfahrungsberichte zu bekommen.

deborah71 antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich hab morgen mein allererstes Mitarbeitergespräch in meinem Leben. 😀
Muss ich aufgeregt oder nervös sein? 😀 😉

Nein musst du nicht 😊
Ich habe mit meinen Mitarbeitern alle 2 Jahre ein solches Gespräch - soll zur Weiterentwicklung nützlich sein und ich kann Bedarf vom Mitarbeiter erkennen.
Dann gibt es noch die Zwischengespeichert wenn mal aktuell was nicht so rund läuft.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Nö. Bin ich auch nicht.
Ich überlege nur hin und her, ob ich vielleicht noch irgendwas vergessen habe zu notieren ... *hm* ...

Bei uns gibt es einen Leitfaden was wichtig ist zu besprechen. Und zusätzlich natürlich freie Gestaltung der Themen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Und, nein, ich mag meine Chefin. 😊
Und ich liebe meinen Job. 😊
Und ich mag meine Kollegin, mit der ich ein Team bilde. 😊
Und ich bin mit Überstundenausgleich, Urlaub, Geld etc. vollends zufrieden. 😊

Dann ist ja alles im grünen Bereich 😀

Nachtrag vom 14.08.2019 1636
Zwischengespeichert = Zwischengespräche 🙄

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

😊

Veröffentlicht von: @thoker

Bei uns gibt es einen Leitfaden was wichtig ist zu besprechen. Und zusätzlich natürlich freie Gestaltung der Themen.

Hast Du den selbst erarbeitet oder von wo übernommen (umgearbeitet oder nicht)?

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Bei uns gibt es ein Qualitätsmanagement und dort werden solche Formulare erarbeitet und überarbeitet

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @thoker

Bei uns gibt es ein Qualitätsmanagement und dort werden solche Formulare erarbeitet und überarbeitet

ah, cool *Daumenhoch*

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Wie war es jetzt?
Konntest du alles weiter geben, was für dich wichtig war? Gibt es eine Entwicklungsmöglichkeit für dich oder alles so weiter wie bisher?

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Alles in allerbester Ordnung.
Wir haben Käffchen getrunken und uns 2 Stunden unterhalten, ausgetauscht, kennengelernt ... nebenbei hab ich festgestellt, dass ich genau 33 Jahre im Arbeitsprozess stehe 😀 (sie auch, nur dass sie vorher Abi und Studium noch absolvierte 😀)

Ja, ich hab alles ansprechen können, waren ja nur ein paar Gedanken, wir haben gemeinsam recherchiert und es ist alles beantwortet. Ich bin bestärkt sozusagen wieder raus. 😀

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Wir haben Käffchen getrunken und uns 2 Stunden unterhalten, ausgetauscht, kennengelernt ... 

Okay, dass ist dann nicht das Mitarbeitergespräch was bei uns statt findet 😀

Ich bin bestärkt sozusagen wieder raus. 😀

Sehr gut ❤

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @thoker

Okay, dass ist dann nicht das Mitarbeitergespräch was bei uns statt findet 😀

😀 😀 es war einfach noch Kaffee da (die kochen dort im Sekretariat immer ne Kanne) und sie hat mir einen angeboten, sich selbst auch einen genommen und dann setzten wir uns und tauschten uns aus. 😉 Als ich wieder raus kam, sah ich auf die Uhr und es waren 2 Stunden vergangen. Vielleicht ein wenig lang, möglich. Chefin nimmt sich Zeit und hat ein gutes Eigenmanagement, denke ich.

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Dann seht ihr euch zwischendurch nicht ?

Ich habe auch sonst Kontakt zu meinen Mitarbeitern und da die Möglichkeit sie etwas kennen zu lernen. Und die terminierten Mitarbeiter Gespräche sind alle 2 Jahre Dauer höchstens 1 Stunde. Zwischendurch gibt es bei besonderen Anlässen Kurzgespräche - alles wird protokolliert und kommt in die Personalakte.

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Nicht so häufig. Wir sind in unserem "Bereich" ca. 50 Leute ... ^.^
Viel Kennenlernzeit ist da nicht. Aber es gibt Möglichkeiten, die der eine oder andere nutzt. Wie eben die Geburstage, wo "traditionell" die Leute ne Lage schmeißen und zum Frühstück einladen oder zu Kaffee und Kuchen (oder ner Candy-Bar). Mal richtet das einer in seinem Büro aus, mal in der Bibliothek, wo ein großer (Besprechungs-)Tisch steht und Stühle und auch Stehtische. Es sind die alle auf einmal da, logisch. Und es kommen auch nicht immer alle zu diesen "Anlässen". Wir laufen uns auch alle nicht so häufig über den Weg. Als Mensch muss man da schon so gestrickt sein, auf den anderen zugehen zu wollen. Sonst wartet man sich den Wolf. - Ich bin so jemand, der nicht wirklich auf andere zugeht. Aber Gott hat halt was vor ... 😀 ... und so verändert er mich genau in und durch diese Situation. Ich gehe auf andere zu, also lerne es, und schon kommt er mir entgegen und bestätigt mich dadurch, weil mir auch die Leute mittlerweile "entgegenkommen" (und mich ansprechen). Ich bin nun im Oktober 2 Jahre da. Beziehungen entstehen und vertiefen sich. - Es gibt auch einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug von unserem "Bereich", aber auch vom gesamten Unternehmen (das ist mir allerdings too much). Dieser Ausflug liegt vor uns und ich freu mich schon drauf. - Gestern hatte ich ein tolles "Gespräch" mit einem Kollegen, bei dem ich einfach vorbeigucken wollte, um ihm ne Info zu geben. Da er jemanden im Büro hatte, sagte ich, ich würde wiederkommen. Und dann kam er bei mir vorbei, wow. Und nicht nur das, sondern er blieb und wir erzählten. Ich glaube, er musste was loswerden, er trug etwas mit sich herum ... es ging um den Tod der Mutter meiner Sparringspartnerin. Das hat ihn an den Tod seines Vaters erinnert und er schluckte zwischendurch, das nimmt in ein Stück weit mit. Er hat sich bedankt für mein Ohr. Eigentlich wollte ich ihm ne Info geben. - So kann es sich auch entwickeln ... und so wirkt Gott eben seine kleinen (Alltags-)Wunder ... Und ich hab das Gefühl, dass da zwei Leben sich nähergekommen sind, vertrauter ... das ist ein schönes Gefühl. Wir hatten auch etwas gemeinsam: Die Verbundenheit zu eben meiner Sparringspartnerin (wir sind ein Arbeitsteam innerhalb des "Bereiches"), die um ihre Mutter trauert und derzeit vor Ort ist, um alles zu regeln mit ihren Geschwistern.

und jetzt hab ich mehr "erzählt" als ich eigentlich wollte ... nun ja 😊

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Schöne Begegnung 😊

Ich bin unterschiedlich "mal gehe ich auf andere zu, mal nicht"

Im Job ist es meine Position / Aufgabe auf meine Mitarbeiter zuzugehen und ich muss dann auch Grenzen setzen, wenn sie nicht selber entscheiden (besonders die Jüngeren) und ihre Aufgaben versuchen erstmal selbst zu lösen. 😊

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Du bist bestimmt "begabt" dafür ... *grins* 😊

Veröffentlicht von: @thoker

Schöne Begegnung 😊

ja, das war sie ... 😊

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Du bist bestimmt "begabt" dafür ... *grins* 😊
Für was?

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

als "Chefin" 😊

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Ich bin eher der Typ "Stellvertretende Chefin" 😀

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Wer weiß, vielleicht steckt in Dir Potenzial, das entfaltet werden will?
😀

neubaugoere antworten
stundenglas
Beiträge : 4769

Wochenende...
...zumindest für alle, die morgen einen Feiertag haben und den Brückentag frei. 😎

stundenglas antworten
25 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

So wie ihiiiich 😊! Großartig! 😎

Anonymous antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Genau! 😎 Bist du halbwegs pünktlich rausgekommen? Ich hatte noch einen super Nachmittag, genau die richtige Einstimmung auf Wochenende und Urlaub. Und eine ordentliche Portion Lob gab es auch noch obendrauf. 😊 Dafür hat der Paketbote meine Bestellung natürlich wieder nicht zugestellt, sondern einfach an die Filiale geliefert. Super. Damit verzögert sich meine Abfahrt wohl etwas und wir machen morgen erst mal einen Tagesausflug. Fertigkartoffelsalat ist schon eingekauft. 😉

stundenglas antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071
Veröffentlicht von: @stundenglas

Fertigkartoffelsalat

...

Dazu habe ich eine Anekdote.:
Wir sind mit der Freunden zum Skifahren nach Belle Plagne gefahren. Wir hatten mehrere Appartements gemietet und die Verpflegung unter uns aufgeteilt. Dh jeden Tag waren 2 andere für das Essen zuständig und auch für den entsprechenden Einkauf. Am ersten Tag sollte es nach der Anreise Würstchen mit Kartoffelsalat geben und eine Bekannte einer unserer Freunde wollte Kartoffelsalat dazu machen. Sie brachte einen Eimer Fertigkartoffelsalat mit der leider hauptsächlich nur aus Majo bestand. Für sich selbst hatte sie eine kleine Schüssel Selbstgemachten mitgebracht. Der Eimer war nach einer Woche immer noch voll, den Kartoffelsalat wollte niemand essen... 😀

diechris antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Den gibt's zum Glück auch ohne Mayo. Die mag ich nämlich auch nicht. 😉

stundenglas antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Ist ja irgendwie komisch, oder? Sie kriegt den leckeren selbstgemachten und alle anderen den Eimerkartoffelsalat 🤨 Oder konnte sie den wegen Allergien nicht essen?

speedysweety antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

War vielleicht ein Rest?

stundenglas antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071

Das weiß ich nicht, sie war die Studienkollegin eines Freundes und wir kannten sie gar nicht.

diechris antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071

Keine Ahnung, eigentlich kannten wir sie ja gar nicht, sie war von einem Freund eine Studienkollegin.

diechris antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @amouum

So wie ihiiiich 😊! Großartig! 😎

Bei uns ist Mariä Himmelfahrt ein ganz normaler
Arbeitstag.
In die Messe gehe ich heute abend natürlich trotzdem - ich mag das Ritual der Blumen- und Kräutersegnung.
In den Stundengebeten sind heute auch andere Texte dran als an einem normalen Donnerstag.
Wie geht es dir denn heute an deinem ersten freien Tag? Kannst du ihn genießen? Und hast du auch vor, in die Kirche zu gehen oder warst du schon?
Hier ist leider richtiges Drisswetter, es schüttet wie aus Eimern...

suzanne62 antworten
Silverchair85
(@silverchair85)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 725
Veröffentlicht von: @stundenglas

...zumindest für alle, die morgen einen Feiertag haben und den Brückentag frei. 😎

Ich hatte das bis jetzt gar nicht auf dem Schirm, dass Feiertag ist irgendwo 😀

Aber für alle betroffenen: Schönen Feiertag/Wochenende 😊

silverchair85 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @silverchair85

Ich hatte das bis jetzt gar nicht auf dem Schirm, dass Feiertag ist irgendwo 😀

Ja, am 15. August ist Mariae Himmelfahrt oder "Aufnahme Mariens in den Himmel".
In Bayern ist das ein Feiertag, in Österreich wohl auch, wenn ich Amouum richtig verstanden habe.

Nachtrag vom 15.08.2019 1558
Letztes Jahr gab es hier auf j.de eigens einen Thread zu Mariae himmelfahrt. Da war hier richtig Rambazamba......😇😉

suzanne62 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

In Bayern nicht überall, im Saarland und in Österreich meines Wissens nach schon.

stundenglas antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071

Feiertag? Also hier nicht 😊 Aber am We fahren wir unsere mittlere Tochter besuchen in Bad Liebenstein. Freu mich!
Schönes We!

diechris antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Leider kein Feiertag in meinem Bundesland 🙁
Freue mich schon auf meinen Urlaub in genau 8 Tagen - bis dahin noch Urlaubsvertretung 🙄

Gibt's bei dir das verlängerte Wochende ?

thoker antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @thoker

Gibt's bei dir das verlängerte Wochende ?

Urlaubsbeginn. Wenn auch leider etwas anders als geplant.

Veröffentlicht von: @thoker

Leider kein Feiertag in meinem Bundesland 🙁

Ich empfehle einen Umzug nach Augsburg. Mehr Feiertage sind in Deutschland nicht zu bekommen. Die Stadt ist auch ganz nett. Aber sie sprechen dort schwäbisch. 😉

stundenglas antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Ich empfehle einen Umzug nach Augsburg. 

Ist nicht so weit weg von mir 😀 Doch bis zur Rente bleibe ich wegen meiner Arbeitstelle noch hier und dann mal sehen was so kommt 😌

thoker antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Als Rentnerin sind viele Feiertage nur unpraktisch. RenterInnen haben doch nie Zeit. Jeder Tag, an dem man nicht einkaufen kann, ist lästig. 😉 Lieber irgendwo hinziehen, wo sonntags und bis spät in den Abend hinein Geschäfte offen haben und nicht ausgerechnet nach Bayern.

stundenglas antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

😀 Das werde ich unbedingt mit einbeziehen - Danke für den wertvollen Tipp 😉😀

thoker antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Freut mich, dass ich dir behilflich sein konnte. 😜

stundenglas antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @stundenglas

zumindest für alle, die morgen einen Feiertag haben und den Brückentag frei. 😎

.....und jetzt auch für alle anderen!
Gestern Abend habe ich einen wunderschönen Gottesdienst mit Blumen- und Kräutersegnung miterlebt...
Jetzt sitze ich grad gemütlich mit einem Pott Kaffee am Compi, und so wird (hoffentlich) auch das Wochenende insgesamt: gemütlich und entspannt.
Bisschen Hausarbeit, bisschen Sport und bisschen Lesen und natürlich in die Kirche am Sonntag.
Und bei euch? Habt ihr etwas Besonderes vor oder wollt ihr einfach "nur" entspannen?

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62
Veröffentlicht von: @suzanne62

zumindest für alle, die morgen einen Feiertag haben und den Brückentag frei. 😎

.....und jetzt auch für alle anderen!
Gestern Abend habe ich einen wunderschönen Gottesdienst mit Blumen- und Kräutersegnung miterlebt...
Jetzt sitze ich grad gemütlich mit einem Pott Kaffee am Compi, und so wird (hoffentlich) auch das Wochenende insgesamt: gemütlich und entspannt.
Bisschen Hausarbeit, bisschen Sport und bisschen Lesen und natürlich in die Kirche am Sonntag.
Und bei euch? Habt ihr etwas Besonderes vor oder wollt ihr einfach "nur" entspannen?

Was ist denn morgen für ein Feiertag?

Genau Sport kommt gleich (Whing Shun), lesen auf jeden Fall (mehrer Bücher paralell), Pott Tee, hmm.

Veröffentlicht von: @suzanne62

und natürlich in die Kirche am Sonntag

ja, bin eingeteilt zum Kindergottesdienst!

Veröffentlicht von: @suzanne62

Und bei euch? Habt ihr etwas Besonderes vor oder wollt ihr einfach "nur" entspannen?

Ich besuche einige Kneipen und Spielkasinos.
Die machen immer Augen. Aber ich habe auch schon bei den armen
450 Eurohelfern viele Freunde mit dem Mammon und Seelsorge gefunden.

Später dann einen Traurig,schönen Film im I-Net

Hey, fröhliches Wochenende.

Was ich beim Kigo mache? Brot essen mit Schmierkäse und Traubensaft essen und den Kindern zu hören.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @nikomoto

Was ist denn morgen für ein Feiertag?

Das wurde am Mittwoch geschrieben und bezieht sich auf gestern - da war Mariae Himmelfahrt - in Österreich und einigen teilen Bayerns ist das ein offizieller Feiertag.

suzanne62 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @nikomoto

(Whing Shun)

Was ist das?

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Wing Chun ist ein vermutlich im frühen 19. Jahrhundert entstandener chinesischer Kung-Fu-Stil – im Westen oft als Kampfkunst bezeichnet.

Wikipedia

Anonymous antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Was ist denn eine Blumen und Kräutersegnung? 😊

Hab heute auch schon ein bisschen gesportelt, außer dass ich die Übungen besser kann, passiert nichts 😉 leider macht es mir auch keinen wirklichen Spaß - naja.

Ansonsten ist nur Sonntag verplant, da mein Patenkind da Geburtstag hat und ich Kindergottesdienst habe. Morgen noch Muffins backen und ansonsten mal sehen.
Heute haben wir noch im Garten gewerkelt- nun ist wirklich fast alles fertig und schön 😊

Schönes Wochenende euch!

simmy antworten


speedysweety
Beiträge : 3771

Zweifel
Mich beschäftigt ein Artikel von jesus.de. Mich berührt die Musik von Hillsong schon seit vielen Jahren sehr, sie begleitet mich durch Höhen und Tiefen und gerade Marty Sampson war mein "Lieblingsmusiker", da hab ich natürlich gleich den Artikel angeschaut, als ich ihn gesehen habe.

Der Artikel erzählt von Marty Sampsons Äußerungen. Er beschreibt, dass Marty Sampson Zweifel hat, Fragen hat, er seinen Glauben verliere. Er kritisiert, dass man nicht über die Widersprüche in der Bibel spreche, auch nicht über die wenigen Wunder, die passieren, nicht über die Prediger die fallen. Er beschreibt Fragen wie warum Gott nicht den Krebs eliminiert.

Quelle: https://www.jesus.de/hillsong-musiker-marty-sampson-ich-verliere-meinen-glauben/

Ich will hier nun nicht über Marty Sampson diskutieren, da würde er mir als Betroffener als Diskussionspartner fehlen, das wäre nicht fair.
Was mich interessiert ist Eure Wahrnehmung. Werden in Eurem Umfeld/Eure Gemeinden über schwierige Themen geredet, auch über schwierige Bibelstellen? Dürfen Zweifel Raum haben?

Mir persönlich geht es so, dass ich im engsten Kreis schon über Zweifel reden kann. Aber ich habe auch den Eindruck, dass das in Gemeinden nur wenig Thema ist. Aber auch ich stelle mir schon meine Fragen und konnte mich auch in manchen Fragen von Marty Sampson wiederfinden. Ich würde mir persönlich wünschen, dass mehr Austausch zu solchen Fragen in der Gemeinde stattfindet bzw. sich mehr Leute trauen, das auszusprechen. Aber vielleicht habt Ihr da ja ganz andere Erfahrungen und Ihr erlebt da einen offenen Umgang?

speedysweety antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @speedysweety

Mir persönlich geht es so, dass ich im engsten Kreis schon über Zweifel reden kann. Aber ich habe auch den Eindruck, dass das in Gemeinden nur wenig Thema ist. Aber auch ich stelle mir schon meine Fragen und konnte mich auch in manchen Fragen von Marty Sampson wiederfinden. Ich würde mir persönlich wünschen, dass mehr Austausch zu solchen Fragen in der Gemeinde stattfindet bzw. sich mehr Leute trauen, das auszusprechen. Aber vielleicht habt Ihr da ja ganz andere Erfahrungen und Ihr erlebt da einen offenen Umgang?

*hm* Zweifel "an Gott"? Oder richten sich die Zweifel eher auf was anderes? Ist es vielleicht eher ein Nichtverstehen, was da läuft? Und Gott scheint zu schweigen?

Was sind das für "Zweifel"? Ich gebe zu, ich kann das erst mal nicht nachvollziehen. Mir ist aber bewusst, dass es einige Menschen gibt, die tatsächlich Zweifel haben, die mir so fremd sind. - Vielleicht erweckt Gott da gerade etwas in den Gemeinden oder in Deutschland oder in Europa, dass Er einen Anflug von "haben wir immer so gemacht" oder einem "traditionellen Glauben" aufs Korn nimmt, um es umzukrempeln, vielleicht bricht gerade Neues auf, das ist immer ein Prozess und wie eine Geburt eben auch "phasenweise" und manchmal tricky, schwierig, mit Höhen und Tiefen versehen ...

Was trauen sich denn Leute nicht auszusprechen?
Was sind das für Fragen, denen wir uns stellen sollten und was uns gut tun würde? Könnte es kulturell bedingt sein?

Ich hab den Artikel gelesen und ich glaube, dass es ein guter Prozess ist, den er da durchmacht, auch wenn es so klingt, als würde er seinen Glauben verlieren. Er wird ihn nicht verlieren, aber sein Leben wird wohl gerade auf den Kopf gestellt. Jeder hat seine ganz eigenen Herausforderungen im Leben und mit seinen Fähigkeiten und Gaben. Musiker und Künstler haben die ihren, anders als zum Beispiel ich in meinem Leben. - Es erinnert mich aber an damals - mir fällt der Name der Musikerin gerade nicht ein -, wo eben eine Musikerin sich nach langen Jahren outete als lesbisch. Und ich fand es klasse. Sie hatte sich selbst aus "der Szene" zurückgezogen, war vielleicht gut so, ich habe nicht viel in der Presse über sie gefunden. Ich mochte ihre Lieder - von daher sehe ich hier eine Ähnlichkeit -, ich hab sie in meiner ersten Zeit mit Gott, auf der Suche nach ihm und mit ihm eben gehört und sie haben mir sehr viel gegeben. Sie sind deshalb nicht unwahr. Lobpreis kommt von Gott und kehrt wieder zurück zu ihm ... Sehr interessante Geschichten, die immer auch dazu dienen, seine eigenen Standpunkte zu prüfen, zu hinterfragen, vielleicht neu zu justieren.

Nachtrag vom 15.08.2019 2200
Danke fürs Ansprechen. - sollte noch drunter, aber da hatte ich die falsche Taste getroffen 😀 😉

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

hm* Zweifel "an Gott"? Oder richten sich die Zweifel eher auf was anderes? Ist es vielleicht eher ein Nichtverstehen, was da läuft? Und Gott scheint zu schweigen

Gute Frage. Ich hab eigentlich kaum Zweifel, das es Gott gibt, nur in ganz wenigen Momenten. Aber ich verstehe manches einfach nicht. Manches kann ich stehen lassen. Manches fällt mir schwerer. Z.B. das Schlimme, das auf der Erde geschieht und von ihm zugelassen wird. Da wird gequält, misshandelt, missbraucht, getötet. Und ja, ich weiß, die meisten werden jetzt vermutlich das Argument der Freiheit des Menschen bringen, was ich ja selber auch so sehe. Aber sag das mal den Menschen und Tieren, die gerade gequält und misshandelt werden, ausgeliefert sind, hilflos. Das bringt ihnen herzlich wenig. Ist das unsere Freiheit wirklich wert? Also ich bin mir da für mich nicht so sicher, ob ich nicht lieber eine Marionette Gottes wäre, wenn dadurch die Welt nicht grausam wäre.

Dann auch die Frage, warum ein liebender Gott Menschen wirklich verloren gehen lässt. Ja, ich weiß, die Sache mit der Freiheit...aber sprechen wir mal von Frau Müller um die Ecke, die kein böser Mensch ist, sich sozial engagiert und auch ansonsten nach guten moralischen Werten lebt. Nur entscheidet sie sich halt nicht für Gott. Und dafür soll sie für immer und ewig in der Hölle landen? Ok, ich schreibe es jetzt mal absichtlich ganz krass, wie das mit der Hölle ist und wie lange sie dauert, da gibt es ja unterschiedliche Auffassungen. Aber ist das die Konsequenz eines liebenden Gottes? Und ja, es gibt auch das Geschenk, dass er seinen Sohn geopfert hat, und das ist pure Liebe. Diese Seite gibt es auch. Aber die andere Seite kriege ich oft schwer vereint mit einem liebenden Gott.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Was trauen sich denn Leute nicht auszusprechen?

Ich finde, gerade letzteres Beispiel von mir habe ich so gut wie gar nicht in Gemeinden diskutiert mitbekommen. Ok, die erste hatte eh eine ziemliche "Angstmachtheologie", die hätte das nicht diskutiert sondern evtl. noch eins oben draufgesetzt.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich hab den Artikel gelesen und ich glaube, dass es ein guter Prozess ist, den er da durchmacht, auch wenn es so klingt, als würde er seinen Glauben verlieren. Er wird ihn nicht verlieren, aber sein Leben wird wohl gerade auf den Kopf gestellt.

Es wird ja sehr kontrovers diskutiert. Alles mögliche kann man da lesen. Ich persönlich halte das eher für einen gesunden Prozess, sich mit Zweifeln und Fragen auseinanderzusetzen anstatt zu verdrängen, denn so kann man auch einen tieferen Glauben entwickeln, wenn man sich nicht nur oberflächlich beschäftigt. So kann man zu einem mündigeren Christ werden. Indem man frägt und sich damit auseinandersetzt, kann man Gott begegnen und es kann tiefer werden. Ich finde es auch wichtig, dass Menschen Fragen haben dürfen, ohne dafür abgewertet zu werden.
Mein persönlicher Eindruck ist aber, dass sich sehr viel auf manche Kerndinge des Christentums konzentriert wird, die ja auch wichtig sind, aber andere Dinge in Gemeinden kaum Beachtung finden (wie die Höllenfrage, Schöpfung vs Evolution, wie gehe ich mit Dingen um, die die Wissenschaft augenscheinlich wiederlegt etc.) Hier auf jesus.de ist das anders, da finden zu den unterschiedlichsten Themen Austausche statt. Das vermisse ich aber in den Ortsgemeinden, die ich kenne, zu einem großen Teil.

speedysweety antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Ich denke, daß solche Zweifel ganz viel zu tun haben mit der Frage: wie geht man denn nun mit der Bibel um? Wenn man nun von Verbalinspiration ausgeht ( und ich kann mir vorstellen, daß dieses bei dem pfingtskirchlichen Hintergrund, aus dem der erwähnte Musiker kommt, üblich ist ) dann kann man Widersprüche entdecken - odeer besser gesagt, die tun sich zwangsläufig auf.
Sicher ist das auch eine Typfrage, sich in Fragen festzubeißen - aber wenn jemand Fragen hat, und die werden dann niedergebügelt auf dem Niveau: "die Bibel ist eben Gottes Wort und das steht da so" - da kann ich verstehen, wenn jemand zum Schluß kommt, das Fragen nicht gestellt werden dürfen.
Das Milieu also konservativ-christlicher, als es zu einem paßt - darauf würde ich immer als erstes tippen, wenn man so von Amerikanern oder Austr/Neuseeländern irgendwas hört von wegen "gebe meinen Glauben auf" 😈 (sorry)
Und dann würde ich das entspannt sehen, denn es kann ja auch ein Prozeß sein, hin zu einem entspannteren Glauben... muß nicht, aber kann... und das liegt auch nicht in meiner Verantwortung.😀

lg
Tatokala

tatokala antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Was genau verstehst Du unter Verbalinspiration?

Veröffentlicht von: @tatokala

Ich denke, daß solche Zweifel ganz viel zu tun haben mit der Frage: wie geht man denn nun mit der Bibel um?

Ich stelle mir solche Fragen, wie in meinem Post erwähnt, durchaus auch. Ich finde, sie sind weit komplexer als nur die Frage, wie man mit der Bibel umgeht.

Veröffentlicht von: @tatokala

Sicher ist das auch eine Typfrage, sich in Fragen festzubeißen

Nicht nur...auch eine Frage der eigenen Geschichte. Aber die Typfrage spielt da auch sicher mit rein, da gebe ich Dir recht.

Veröffentlicht von: @tatokala

Das Milieu also konservativ-christlicher, als es zu einem paßt - darauf würde ich immer als erstes tippen, wenn man so von Amerikanern oder Austr/Neuseeländern irgendwas hört von wegen "gebe meinen Glauben auf" 😈 (sorry)
Und dann würde ich das entspannt sehen, denn es kann ja auch ein Prozeß sein, hin zu einem entspannteren Glauben... muß nicht, aber kann... und das liegt auch nicht in meiner Verantwortung.😀

Wie schon geschrieben, ich wollte eigentlich nicht Marty Sampson diskutieren, sondern mich hätte interessiert, wie Ihr mit Zweifeln umgeht und ob Ihr es so erlebt, dass es dafür Raum in Eurem Umfeld gibt?

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Wie schon geschrieben, ich wollte eigentlich nicht Marty Sampson diskutieren, sondern mich hätte interessiert, wie Ihr mit Zweifeln umgeht und ob Ihr es so erlebt, dass es dafür Raum in Eurem Umfeld gibt?

Also ich hab da jetzt ne Weile drüber nachgedacht. Ich hätte definitiv bei denen, die mir näher stehen, die Offenheit und auch die Möglichkeit, über Zweifel zu reden. Ich vermute das, weil wir über Dinge reden können, die nicht mit dem Mainstream konform laufen. Aber eben im engeren Kreis. Das ist zum einen mein Hauskreis, das Pastorenehepaar und ein paar andere Paare. Ich mag Menschen, die zuhören, ohne etwas zu sagen oder die zuhören, nicht um zu antworten, sondern um eben zuzuhören und die Ebene zu erfassen quasi. Da weiß ich, dass die das mitnehmen und auch mit Gott drüber reden ...

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Danke für Dein Erzählen. Toll, dass Du so Sachen auch im Hauskreis ansprechen kannst. Leider hab ich momentan keinen Hauskreis, aber wenn ich einen hätte, würde ich mir auch einen wünschen, in dem man so offen sein kann.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich mag Menschen, die zuhören, ohne etwas zu sagen oder die zuhören, nicht um zu antworten, sondern um eben zuzuhören und die Ebene zu erfassen quasi.

Ja, sowas ist ein Segen!

speedysweety antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

sondern mich hätte interessiert, wie Ihr mit Zweifeln umgeht und ob Ihr es so erlebt, dass es dafür Raum in Eurem Umfeld gibt?

Ich erlebe, das es niemals einen Raum dafür gibt.
Es wird umgebogen zu einem "kirchlichen" Raum, dann werden Dämonen ausgetrieben,
oder "halbe Bekehrungen" unterstellt,
oder Psychologisches Christentum betrieben.

Den Raum muss man selber aufmachen.

Das kann man ohne sich gleich selbst als Zweifler darstellen zu müssen,
indem man Nachfragt wo mir etwas als Selbstverständlich passiert.
Niko

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Dann auch die Frage, warum ein liebender Gott Menschen wirklich verloren gehen lässt.

Ich glaube nicht, dass er das tut.

Veröffentlicht von: @speedysweety

sprechen wir mal von Frau Müller um die Ecke, die kein böser Mensch ist, sich sozial engagiert und auch ansonsten nach guten moralischen Werten lebt. Nur entscheidet sie sich halt nicht für Gott. Und dafür soll sie für immer und ewig in der Hölle landen?

Nach der Lehre meiner Kirche, so wie sie mir vermittelt wurde, handelt es sich bei ihr um einen "Menschen guten Willens", der nicht vom Heil ausgeschlossen ist.
Die 1969 erschienene Schrift "Nostra Aetate" (die sich mit dem Verhältnis der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen beschäftigt) bedeutet eine Absage an Heilsexklusivismus.

Veröffentlicht von: @speedysweety

ch persönlich halte das eher für einen gesunden Prozess, sich mit Zweifeln und Fragen auseinanderzusetzen anstatt zu verdrängen, denn so kann man auch einen tieferen Glauben entwickeln, wenn man sich nicht nur oberflächlich beschäftigt. So kann man zu einem mündigeren Christ werden.

Das sehe ich auch so.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Das vermisse ich aber in den Ortsgemeinden, die ich kenne, zu einem großen Teil.

Um über Glaubenszweifel sprechen zu können, braucht es schon großes Vertrauen, das kann und möchte ich sicher nicht mit jedem in meiner Gemeinde.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

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Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich glaube nicht, dass er das tut.

Ich bin mir da tatsächlich nicht sicher. Nach meinem Verständnis spricht die Bibel nicht von einer Allversöhnung. Da gehen unsere Meinungen theologisch auseinander. Für mich ist nur nicht sicher, ob dass für alle bis in alle Ewigkeit geht.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Um über Glaubenszweifel sprechen zu können, braucht es schon großes Vertrauen, das kann und möchte ich sicher nicht mit jedem in meiner Gemeinde.

Ja, das stimmt. Da ist Vertrauen ganz wichtig.

speedysweety antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
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Nach meiner Auffassung gibt es auch keine Allversöhnung.
Dann wäre es ja letztendlich egal, ob ich glaube oder nicht?
Letztendlich müssen wir das zum Glück nicht entscheiden.

Aber ja Speedy, ich kann deine Zweifel verstehen und grade bei diesen Punkten stelle ich mir das auch oft - diese Fragen.
Antworten habe ich keine, aber das Vertrauen, dass unser Gott ein liebender Gott ist.

simmy antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

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Veröffentlicht von: @simmy

Dann wäre es ja letztendlich egal, ob ich glaube oder nicht?

Zumindest für das Ende wäre es dann egal. Im Leben kann es natürlich schon einen Unterschied machen, wie man lebt. Aber um ein moralisch gutes Leben zu führen muss man trotzdem nicht zwangsläufig Christ sein.

Veröffentlicht von: @simmy

Letztendlich müssen wir das zum Glück nicht entscheiden.

Ja, das stimmt. Ich will auch an Gott als einen gerechten Richter glauben, die Bibel sprich oft davon, wie wichtig ihm Gerechtigkeit ist. Er alleine kennt das Herz eines Menschen und seine Umstände komplett, der ist der Einzige, der über genügend Wissen verfügt um einen gerechten Urteilsspruch zu fällen. Aber trotz allem bleiben für mich Fragen.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Zumindest für das Ende wäre es dann egal. Im Leben kann es natürlich schon einen Unterschied machen, wie man lebt.

Und genau darauf kommt es doch an.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber um ein moralisch gutes Leben zu führen muss man trotzdem nicht zwangsläufig Christ sein.

Nein, muss man nicht. Menschen guten Willens gibt es auch in anderen Religionen - und wir haben überhaupt keinen Grund, ihnen mit Hölle, Gericht und Verdammnis zu drohen und/oder abfällig über sie zu urteilen.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Und genau darauf kommt es doch an.

Ich denke, nicht nur darauf.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein, muss man nicht. Menschen guten Willens gibt es auch in anderen Religionen - und wir haben überhaupt keinen Grund, ihnen mit Hölle, Gericht und Verdammnis zu drohen und/oder abfällig über sie zu urteilen.

Ich halte auch nichts davon, ihnen damit zu drohen. Es ist keine gute Grundlage, wenn sich ein Mensch aus Angst für Gott entscheidet.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @simmy

Nach meiner Auffassung gibt es auch keine Allversöhnung.
Dann wäre es ja letztendlich egal, ob ich glaube oder nicht?

Nein, wie kommst du darauf, dass es dann egal wäre, was man glaubt?
Allversöhnung und Heilsuniversalismus sind für mich die Voraussetzung, Gott überhaupt vertrauen zu können.
Und ich sehe es als ein ebenso großartiges wie völlig unverdientes Privileg an, schon jetzt in diesem Leben mit ihm in Beziehung treten zu dürfen.

Veröffentlicht von: @simmy

das Vertrauen, dass unser Gott ein liebender Gott ist.

Das könnte ich nicht mehr haben, wenn ich davon ausgehen müsste, dass das Heil nur einem kleinen, feinen und auserwählten Trüppchen gilt. Denn mit welchem Recht dürfte ich annehmen, dass ausgerechnet ich dazugehöre?

suzanne62 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Nach meinem Verständnis spricht die Bibel nicht von einer Allversöhnung.

Bis zum jungen Erwachsenenalter waren für mich Allversöhnung und Heilsuniversalismus der "christliche Standard", den ich kannte - etwas anderes konnte ich mir gar nicht vorstellen und hätte ich nie und nimmer als "christlich" eingeordnet.
Heute weiß ich, dass man einiges, was ich eher fragwürdig und mitunter beklemmend finde, durchaus "biblisch begründen" kann und dass Menschen so etwas nicht aus bösem Willen glauben.
Ich akzeptiere es als eine mögliche Lesart der Bibel.
Meine ist es aber nicht und wird es auch nie werden.

suzanne62 antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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er seinen Glauben verliere. 

Das ist für mich eine Schlüsselaussage - ich finde es gut, dass er "seinen Glauben" verliert. Jetzt kommt das Hinterfragen, zweifeln.....
Jesus ist doch soviel anders als wir uns hier alles so zurecht schustern.

Reformation juchhu - Gnade ohne Gesetz 😇❤✝

Ich hoffe es kommen noch mehr so Meldungen - versteh mich da richtig 😉

thoker antworten
Tatokala
(@tatokala)
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Sehe ich grundsätzlich auch so.

Veröffentlicht von: @thoker

ohne Gesetz

Das ist der Punkt, daß Gesetzlichkeiten doch immer wieder aufs neue etabliert werden unter dem Deckmantel der vermeintlichen Freiheit... auch wenn mans nicht so merkt.

tatokala antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Und wie geht es Dir mit dem Thema? Hast Du Zweifel und gibt es bei Dir im Umfeld einen Raum, wo man Zweifel äußern kann? Z.B in der Gemeinde?

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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Beiträge : 623

Ich habe keinen Zweifel, dass ich meine Fragen, Bedenken etc. direkt mal bei Papa Gott loswerden kann und es auch mache.

Dann habe ich noch meine Familie und einige Freunde.

In meiner ehemaligen Gemeinde hatte ich Fragen zu Predigten, Struktur etc. und das wurde nicht gern gehört. Da sind dann Zweifel gekommen, ob das alles in diesem Strukturgeflecht so richtig ist.

Eines weiß ich ganz sicher, daß es nicht auf meinen Glauben ankommt oder wie treu ich bin, sondern allein auf Seine Treue und Liebe zu mir/ in mir.

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @thoker

Dann habe ich noch meine Familie und einige Freunde.

Veröffentlicht von: @thoker

Ich habe keinen Zweifel, dass ich meine Fragen, Bedenken etc. direkt mal bei Papa Gott loswerden kann und es auch mache.

Das ist gut.

Veröffentlicht von: @thoker

In meiner ehemaligen Gemeinde hatte ich Fragen zu Predigten, Struktur etc. und das wurde nicht gern gehört. Da sind dann Zweifel gekommen, ob das alles in diesem Strukturgeflecht so richtig ist.

Aber da ging es dann eher um Stukturgeschichten? Oder auch um Glaubensfragen?

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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Beiträge : 623

Aber da ging es dann eher um Stukturgeschichten? Oder auch um Glaubensfragen

Die Struktur ist doch geprägt von Glaubensaufassung z.B. wenn Geld fehlt wird über den "Zehnten" gepredigt oder wenn Mitarbeiter fehlen kommt eine Predigt über "unsere Gaben und wie wir sie einsetzen können"
(Bei mir ging es dann noch in andere Themen, die hier zu persönlich wären.)
Das hört sich sehr geistlich an ist aber nix anderes wie in anderen Arbeitsstellen wo z.B. per Stellenanzeige geworben wird 😉

Hier schlachte ich vllt eine "heilige Kuh" 😉

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, verstehe ich gut, was Du sagen willst. Das ist wirklich eine Gefahr und der Grad ist sehr schmal, wann man Gottes Wort für seine eigenen Zwecke einsetzt oder wann es auch ok ist, auf das hinzuweisen, was der eigenen Auffassung nach in seinem Wort steht.

Veröffentlicht von: @thoker

Hier schlachte ich vllt eine "heilige Kuh" 😉

Wie definierst Du heilige Kuh? Interessantes Wort in dem Zusammenhang 😊

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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Wie definierst Du heilige Kuh? Interessantes Wort in dem Zusammenhang 😊

Gibt es als Sprichwort - bedeutet ich zitiere:

"Eine unantastbare Sache / Person; etwas, das nicht abgeschafft / verändert werden darf; eine Sache, an der keine Kritik zugelassen wird "

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, damit rüttelt man dann an gewissen Grundfesten und das ist selten gerne gesehen 😉

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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was für kräftige Worte ❤

neubaugoere antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
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Ein Glaube ohne Zweifel?

Gibt es den überhaupt?

Glauben verlieren um in eine tiefe Gottesbeziehung einzutauchen.......was kann einem Menschen besseres passieren?

irrwisch antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @irrwisch

Gibt es den überhaupt?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Ein Glaube ohne Zweifel?

Ich weiß nicht, ich persönlich habe Zweifel. Aber manche wirken so dermaßen sicher nach außen, ich weiß nicht, wieviele Zweifel solche Menschen haben. Und wenn man dann zweifelt, dann kann alles mögliche kommen: "hatte nur einen Kinderglauben", "kein richtiger Christ" etc

Veröffentlicht von: @irrwisch

Glauben verlieren um in eine tiefe Gottesbeziehung einzutauchen.......was kann einem Menschen besseres passieren?

Puh, also mir fällt da eine Menge besseres als ersten Impuls ein, weil ich solche Phasen sehr anstrengend finde. Hinterher ist es aber sicher eine enorme Bereicherung, wenn nicht sogar die bereichernste Phase im Leben.

speedysweety antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Puh, also mir fällt da eine Menge besseres als ersten Impuls ein, weil ich solche Phasen sehr anstrengend finde. Hinterher ist es aber sicher eine enorme Bereicherung, wenn nicht sogar die bereichernste Phase im Leben.

Wüstenzeiten sind oft die bereicherndsten Lebenszeiten............im Rüclblick, erlebe zumindest ich.

irrwisch antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Ja, im Rückblick erlebe ich das auch immer wieder ähnlich.

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Ich glaube zutiefst an das "Modell" des Leibes, seiner Kirche, seiner Gemeinde. Gott ruft Menschen von Kindesbeinen an, Gott ruft Menschen aus der Mitte ihres Lebens (wie mich). Und beide befruchten sich, beide halten sich gegenseitig, beide sind füreinander da ... (im "Modell")

Ich bemerke, dass ich eine Seite an mir habe, die anderen großen Halt gibt oder den Weg zeigt, wenn sie straucheln, was zumeist Menschen sind, die mit Christus aufgewachsen sind. Zumeist, nicht alle. Und sie haben etwas an sich, was mir hilft, wenn ich unsicher bin irgendwo. - Weshalb ich auf die "gegenseitige Befruchtung" komme ...

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Ja, wenn es so läuft, dann ist das ziemlich optimal 😊

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja, wenn es so läuft, dann ist das ziemlich optimal 😊

selbst an unserem Austausch hier (und auch anderswo) merke ich, wie reich gesegnet wir in der Gemeinde sind ... das macht mich dankbar

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @irrwisch

Glauben verlieren um in eine tiefe Gottesbeziehung einzutauchen.......was kann einem Menschen besseres passieren?

Daumen hoch!

Niko

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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[gestrichen auf eigenen Wunsch - MfG Orleander]
[gestrichen]

Anonymous antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Du bist hier wahrscheinlich unbeabsichtigt im Frauencafé gelandet. Und wie gesagt: Ich will Marty Sampson nicht diskutieren und auch Hillsong war nicht das Thema.

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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und auch wenn Du hier im Frauencafé gelandet bist ...

Veröffentlicht von: @lebendiger

Einheit geschieht wenn jeder unabhängig von anderen , praktisch autark / unabhängig Jesus nachfolgt und Jesus damit eine Einheit schmiedet .

kann ich das nur unterschreiben, ja, so "funktioniert" Einheit ... Gott GIBT sie, HAT sie bereits gegeben, wir sollen sie erhalten und IN IHR bleiben (nach Joh. 17, wenn ich nicht irre)

Eine Gemeinde ist im Gesamten (nur) das, was jeder einzelne mit Gott ist und eben nur so "stark" wie ihr "schwächstes" Glied, mal ganz menschlich ausgedrückt.

Jeder hat eine eigene Beziehung zu Gott und in einer Gemeinde potenziert sich alles. In einer Gemeinde - das ist der Leib Christi - stehen dann alle nebeneinander, tragen sich, ermutigen sich, begleiten sich, stützen sich, ertragen sich etc. pp.

Und ja, es ist Gott, der die Menschen in der Apostelgeschichte der Gemeinde hinzufügt. Und so ist es heute noch, das glaube ich. Es ist Gott, der unsere Herzen kennt und uns zusammenstellt zu unser aller Bereicherung. Das mit dem Erkennen dessen .. okay, damit haben wir's nicht immer so 😀 ... aber auch da zählt jede einzelne Beziehung zu Gott, wie die ist und wie mein Verhältnis zu Gott ist, wie sehr ich vertraue, wie ich auf ihn traue, wie ich mich auf ihn verlasse oder wie ich zweifle, wie ich selbst mache (ohne IHN) etc.

Wenn auch im Frauencafé 😀 DANKE Lebendiger!

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Mein Kritikpunkt ist nicht, dass er hier im Frauencafe geschrieben hat, das kann mal passieren. Was mir massiv aufstößt ist, dass ich nach eigenen Erfahrungen frage, aber was hier passiert ist, passiert leider öfters bei Christen: Anstatt bei sich zu bleiben, wird gleich mal wieder geurteilt und in Frage gestellt-in dem Fall über eine ganze Gemeinde, anhand einer Person. Das finde ich nicht in Ordnung und genau sowas wollte ich eigentlich nicht und ich halte es auch nicht für fair. Wieviel Einheit in dieser Gemeinde ist oder auch nicht, das können wir von außen, auf einem anderen Kontinent lebend, gar nicht beurteilen. Ich halte es eher für eine Stärke, dass ein Pastor in einer Gemeinde so authentisch ist. Aber das wird natürlich nicht gesehen.
Genau solche Aussagen und Schlüsse machen es doch im Endeffekt schwer, offen seine Zweifel auszusprechen, weil es viel zu viele Mitgeschwister gibt, die dann nicht gut reden-womit wir wieder beim Thema wären.

speedysweety antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Hallo speedysweety

Erst mal entschuldigung das ich hier im Frauencafe gelandet bin . War keine Absicht .
Ich wünsche Dir das Du die Dinge genauso sehen kannst wie Gott sie sieht . Ob Du Dich dann danach richten willst ist eine andere Frage .
Gruß

Lebendiger

Anonymous antworten
speedysweety
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Beigetreten : Vor 17 Jahren

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Veröffentlicht von: @lebendiger

Erst mal entschuldigung das ich hier im Frauencafe gelandet bin . War keine Absicht .

Kein Problem, das kann passieren.

Veröffentlicht von: @lebendiger

Ich wünsche Dir das Du die Dinge genauso sehen kannst wie Gott sie sieht . Ob Du Dich dann danach richten willst ist eine andere Frage .
Gruß

Was soll dieser Satz jetzt? Der kommt sehr stichelig und auch ein stückweit von oben herab für mich rüber. Wie Gott Hillsong sieht, ist alleine seine Sache, das muss Gott mir nicht zeigen, es ist nicht meine Sache, über sie zu richten und auch nicht Deine. Thema war ein anderes.

speedysweety antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Hey,

da geb ich speedy Recht, der war etwas daneben.
Weil es - vielleicht hattest Du es tatsächlich nicht verstanden - nicht darum geht, die Person aus der Geschichte oder sich irgendwen anzusehen und zu beurteilen, sondern es darum geht, ob wir alle in unserem Leben authentisch sein können, ob wir so viel Vertrauen in unsere Mitgeschwister haben, dass wir offen und ehrlich sein können und über unsere eigenen Zweifel, über Unverständnisse oder anderes offen miteinander reden können, ohne gleich verurteilt zu werden in Richtung "aber sowas denkt man doch nicht".

Segen uns allen.

neubaugoere antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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ich versteh Dich doch ...
und ja, das habe ich bei meinem alten Pastor auch gelernt, je authentischer wir leben, umso angegriffener sind wir ... und Menschen in Leitungspositionen erst recht, weil der Feind gern "den Kopf" angreift, damit das "Heer" keinen mehr hat und sich zerstreut (aus dem militärischen).

Hast Du den einen Satz gelesen über Einheit von ihm?
Einheit wird geschenkt (Joh. 17) und wir dürfen darauf achten, daß wir in ihr bleiben. Wir müssen sie also nicht machen, sondern erhalten. Das ist ein ganz anderer "Job". Und wir müssen im Reich Gottes auch nichts "erfinden", schon gar nicht das Rad neu, weil alles schon da ist, alles ist getan, alles ist vollbracht. Wir sind genau da mit hineingenommen und achten darauf, quasi drinnen zu bleiben und nicht herauszufallen.

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

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Ich glaube, für Menschen in Leitungspositionen ist es oft einfach noch schwieriger, Zweifel zu äußern. Sie sind für viele Menschen ein Vorbild, werden deswegen auf einen viel zu hohen Sockel gestellt und der Fall, der dann eintreten kann, ist tief. Wenn es schon für mich so schwierig ist als "einfaches Schäfchen", wie schwierig muss das dann für jemand in Leitungspositionen sein.
Dabei finde ich genau das ganz wichtig, es macht Menschen, egal ob in Leitungsposition oder nicht, authentisch und ein stückweit menschlicher, wenn nicht immer nur die Glanzpunkte des Lebens bekannt sind, sondern auch die Zweifel und Kämpfe. Denn die gehören doch auch zu der Realität mit dazu.

Derletzt habe ich ein Buch gelesen von einem Pastor, der sehr offen über seine Lebenskrisen schreibt und wie er mit Gott gehadert hat, er krank geworden ist etc. Das war für mich ein Buch aus dem Leben, da konnte ich mich wiederfinden, er hatte Kämpfe wie wir anderen auch und hatte den Mut, offen darüber zu reden. Wie schön wäre es, wenn sowas auch in Gemeinden mehr möglich ist und man von vielen Menschen mehr sehen kann, als nur eine Seite der Persönlichkeit. Aber wie schon jemand geschrieben hat (warst Du es?) da gehört Vertrauen dazu-aber auch die Fähigkeit der anderen, stehen zu lassen, auszuhalten, ohne zu bewerten.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hast Du den einen Satz gelesen über Einheit von ihm?
Einheit wird geschenkt (Joh. 17) und wir dürfen darauf achten, daß wir in ihr bleiben. Wir müssen sie also nicht machen, sondern erhalten. Das ist ein ganz anderer "Job". Und wir müssen im Reich Gottes auch nichts "erfinden", schon gar nicht das Rad neu, weil alles schon da ist, alles ist getan, alles ist vollbracht. Wir sind genau da mit hineingenommen und achten darauf, quasi drinnen zu bleiben und nicht herauszufallen.

Ja, hab ich gelesen. Theoretisch kann ich das schon nachvollziehen, aber macht das für Dich so einen großen Unterschied in der Praxis? Ich habe so viel Streit in Gemeinden selber miterlebt oder auch als Außenstehende mitbekommen, so viel Verletzung, Zerbruch, Zerstörung, ich kann da leider nicht viel Einheit sehen, die schon da ist, auch wenn sie es theoretisch ist. Das sind aber meine ganz persönlichen Erfahrungen, die gelten ja nicht für alle.
Wie kann das denn praktisch aussehen, in der schon vorhandenen Einheit zu bleiben und nicht rauszufallen?

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich glaube, für Menschen in Leitungspositionen ist es oft einfach noch schwieriger, Zweifel zu äußern.

Deshalb haben alle katholischen Kleriker die Verpflichtung, regelmäßig an Exerzitien teilzunehmen - da gehören dann auch seelsorgerliche Gespräche dazu.
Das ist, denke ich, dann auch ein guter Rahmen, in dem solche Zweifel ausgesprochen werden können.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Dabei finde ich genau das ganz wichtig, es macht Menschen, egal ob in Leitungsposition oder nicht, authentisch und ein stückweit menschlicher, wenn nicht immer nur die Glanzpunkte des Lebens bekannt sind, sondern auch die Zweifel und Kämpfe. Denn die gehören doch auch zu der Realität mit dazu.

Natürlich gehören sie dazu. Ich würde aber nicht erwarten, dass ein Pfarrer etwas so Privates - denn das ist es ja - vor seiner ganzen Gemeinde ausbreitet. Auch ihm würde ich zugestehen, was ich für mich selbst ganz selbstverständlich in Anspruch nehme: sich auszusuchen, mit wem man wieviel Nähe haben möchte, was man mit wem bespricht.
Kennst du das Buch "Gott ist nicht nett" von Heiner Wilmer?
Der Autor ist inzwischen Bischof von Hildesheim. Er beschreibt darin seinen Lebens- und Glaubensweg - wie er seine Berufung zum Ordensleben und Priesteramt entdeckt hat, wie Gott ihn gerufen, begleitet und getragen hat, aber auch seine Krisen und Zweifel.
Mich hat diese schonungslose Ehrlichkeit sehr angesprochen.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Deshalb haben alle katholischen Kleriker die Verpflichtung, regelmäßig an Exerzitien teilzunehmen - da gehören dann auch seelsorgerliche Gespräche dazu.
Das ist, denke ich, dann auch ein guter Rahmen, in dem solche Zweifel ausgesprochen werden können.

Das ist ein guter Rahmen und eine gute Sache! Sowas kenne ich aus den Gemeinde, in denen ich gewesen bin, nicht.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Natürlich gehören sie dazu. Ich würde aber nicht erwarten, dass ein Pfarrer etwas so Privates - denn das ist es ja - vor seiner ganzen Gemeinde ausbreitet. Auch ihm würde ich zugestehen, was ich für mich selbst ganz selbstverständlich in Anspruch nehme: sich auszusuchen, mit wem man wieviel Nähe haben möchte, was man mit wem bespricht.

Da bin ich bei Dir, ich würde das auch nie jemanden überstülpen wollen. Jeder ist anders und braucht auch einen individuellen Rahmen. Ich würde mir aber wünschen, dass mehr die Möglichkeit besteht, das auch in einem offenen Rahmen zu machen, wenn man das möchte, ohne abgewertet und verurteilt zu werden. Und wie viel jeder preis gibt, das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich denke nur manchmal, dass oft ein zu ideales Bild präsentiert wird und dass das von vielen dann als Maßstab auch an sich selber angelegt wird, ohne zu sehen, dass das Bild, das man von außen hat, nicht der Realität entspricht. Dass man aufgrund dessen einfach zu viel von sich selber fordert. Verstehst Du ein bisschen, was ich meine 🤨 Ich weiß nicht, ob ich es gut erklären konnte.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Kennst du das Buch "Gott ist nicht nett" von Heiner Wilmer?
Der Autor ist inzwischen Bischof von Hildesheim. Er beschreibt darin seinen Lebens- und Glaubensweg - wie er seine Berufung zum Ordensleben und Priesteramt entdeckt hat, wie Gott ihn gerufen, begleitet und getragen hat, aber auch seine Krisen und Zweifel.
Mich hat diese schonungslose Ehrlichkeit sehr angesprochen.

Nein, das kenne ich nicht, aber so wie Du es beschreibst, klingt es für mich toll und so, wie ich mir das wünschen würde.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich würde mir aber wünschen, dass mehr die Möglichkeit besteht, das auch in einem offenen Rahmen zu machen, wenn man das möchte, ohne abgewertet und verurteilt zu werden. Und wie viel jeder preis gibt, das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich denke nur manchmal, dass oft ein zu ideales Bild präsentiert wird

Das habe ich in meiner kurzen charismatischen Phase (nein, ich möchte diese Richtung hier nicht "bashen" - es ist lange her und diese Gruppe war selbst damals auch innerhalb der Pfingstbewegung/charismatischen Bewegung nicht unumstritten) erlebt: da wurde erwartet, dass man bei jedem Treffen etwas zu erzählen hatte, was man wieder alles Tolles "mit Gott erlebt" hatte.
Und wehe, man konnte da mit nichts aufwarten - da wurde, so habe ich das empfunden, immer gleich die ganze Person und deren Gottesbeziehung in Frage gestellt.
Mit dem Ergebnis, dass da mitunter auch mal etwas frei erfunden oder tatsächlich Erlebtes maßlos aufgebauscht wurde.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Dass man aufgrund dessen einfach zu viel von sich selber fordert.

Ja, ich war, glaube ich, nicht die Einzige, die sich da übelst unter Druck gesetzt hat. Länger als ein paar Monate habe ich das nicht durchgehalten.
Mag sein, dass mein Glaubensleben als gewöhnliche Feld-Wald-Wiesen-Katholikin nicht so viel hermacht. Meiner psychischen Gesundheit ist es allemal zuträglicher.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Verstehst Du ein bisschen, was ich meine 🤨 Ich weiß nicht, ob ich es gut erklären konnte.

Ich hoffe, dass ich dich da einigermaßen verstanden habe.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Und wehe, man konnte da mit nichts aufwarten - da wurde, so habe ich das empfunden, immer gleich die ganze Person und deren Gottesbeziehung in Frage gestellt.

und das ist was, was mir halt auch massiv aufstößt: Dieses ständige Beurteilen, egal, aus was für einer Glaubensrichtung im Christentum. Und da muss ich selber bei mir aufpassen, dass ich da nicht rein verfalle, denn genau so bin ich aufgewachsen. Was außerhalb des eigenen religiösen Horizonts war, war fragwürdig. Umgedreht hab ich es aber auch erlebt: Dass von außen beurteilt wurde (bis hin zu einem Verbot für meine damals beste Freundin, mit mir die Pfadfinder unserer Kirche besuchen zu dürfen) ohne sich mit der jeweiligen Gemeinde auseinandergesetzt zu haben.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Und wehe, man konnte da mit nichts aufwarten - da wurde, so habe ich das empfunden, immer gleich die ganze Person und deren Gottesbeziehung in Frage gestellt.
Mit dem Ergebnis, dass da mitunter auch mal etwas frei erfunden oder tatsächlich Erlebtes maßlos aufgebauscht wurde.

Sowas ist ganz schlimm 🙁 Und zeigt, was für ein Druck da geherrscht hat. Das ist sicher nicht gottgewollt und da fällt mir ein, dass man es an der Frucht erkennen wird. Wenn wegen Druck Unehrlichkeit entsteht, dann ist die Frucht sehr eindeutig. Und da wäre ich sehr schnell weg.
Es ist meiner Meinung nach auch nicht realistisch zu erwarten, dass man ständig was tolles mit Gott erlebt. Es ist meinem Verständnis nach eine Beziehung, und die hat, wie andere Beziehungen auch, Höhen und Tiefen. Andere Erwartungen wären für mich unrealistisch.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Länger als ein paar Monate habe ich das nicht durchgehalten.
Mag sein, dass mein Glaubensleben als gewöhnliche Feld-Wald-Wiesen-Katholikin nicht so viel hermacht. Meiner psychischen Gesundheit ist es allemal zuträglicher.

Eine Beziehung muss nichts hermachen. Wichtig ist, dass sie existiert, das ist für mich die wichtigste Grundlage. Und dann sieht man es auch automatisch im Leben, wie Du ja selber öfters beschreibst. Das es sich aufs eigene Leben auswirkt, heißt aber nicht, dass sie nach außen was hermachen muss. Das ist für mich sonst künstlich.
Ich für meinen Teil versuche mein Leben so gut wie es geht mit Gott zu leben und wenn es Menschen anregt nachzufragen, dann kann man sich darüber austauschen. Ich muss das aber nicht ständig zum Thema machen oder die Leute damit zutexten. Ich denke trotzdem, dass es auch Menschen geben kann, die es zur Aufgabe haben, das aktiver zu machen, das will ich nicht abwerten, jeder von uns hat unterschiedliche Gaben und Aufgaben. Komisch wird es aber mMn, wenn es "krampfig" wird und nicht aus einer Eingebung Gottes entspringt.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

das ist was, was mir halt auch massiv aufstößt: Dieses ständige Beurteilen, egal, aus was für einer Glaubensrichtung im Christentum.

Ja, mir geht das auch so. Es ist aber auch anders möglich, wie ich in meiner Gemeinde erleben kann: so hat z.B. der Gottesdienst vorgestern abend zu Mariae Himmelfahrt Anhängerinnen feministischer Theologie (zu denen ich mich auch zähle) und Mitglieder marianischer Gruppen (z.B. Legion Mariens, Marienkinder, Schönstatt-Bewegung) gleichermaßen angesprochen.
Ich finde das immer wunderbar, dass Angehörige unterschiedlicher Richtungen einander die Hände reichen und sagen können: "Friede sei mit dir"...und das auch ehrlich so meinen.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Umgedreht hab ich es aber auch erlebt: Dass von außen beurteilt wurde (bis hin zu einem Verbot für meine damals beste Freundin, mit mir die Pfadfinder unserer Kirche besuchen zu dürfen) ohne sich mit der jeweiligen Gemeinde auseinandergesetzt zu haben.

Das kenne ich noch aus meiner Kindheit/Jugendzeit: was außerhalb der beiden großen Volkskirchen war, wurde ganz schnell mit dem Etikett "Sekte" versehen....hätte aber nicht gedacht, dass du das auch noch so erleben musstest (wenn ich das richtig sehe, bist du doch erheblich jünger als ich, oder?).

Veröffentlicht von: @speedysweety

Sowas ist ganz schlimm 🙁 Und zeigt, was für ein Druck da geherrscht hat. Das ist sicher nicht gottgewollt und da fällt mir ein, dass man es an der Frucht erkennen wird. Wenn wegen Druck Unehrlichkeit entsteht, dann ist die Frucht sehr eindeutig.

Ja, das waren eindeutig faule Früchte.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Und da wäre ich sehr schnell weg.

War ich ja auch.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich für meinen Teil versuche mein Leben so gut wie es geht mit Gott zu leben und wenn es Menschen anregt nachzufragen, dann kann man sich darüber austauschen. Ich muss das aber nicht ständig zum Thema machen oder die Leute damit zutexten.

Sehe ich auch so.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Ja, mir geht das auch so. Es ist aber auch anders möglich, wie ich in meiner Gemeinde erleben kann: so hat z.B. der Gottesdienst vorgestern abend zu Mariae Himmelfahrt Anhängerinnen feministischer Theologie (zu denen ich mich auch zähle) und Mitglieder marianischer Gruppen (z.B. Legion Mariens, Marienkinder, Schönstatt-Bewegung) gleichermaßen angesprochen.

Da muss ich nachfragen, weil ich mich da gar nicht auskenne: Schließt sich das aus, feministisch eingestellt zu sein und gleichzeitig eine Maria-Anhängerin? Und wenn ja, warum?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich finde das immer wunderbar, dass Angehörige unterschiedlicher Richtungen einander die Hände reichen und sagen können: "Friede sei mit dir"...und das auch ehrlich so meinen.

Ja, das ist wundervoll.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Das kenne ich noch aus meiner Kindheit/Jugendzeit: was außerhalb der beiden großen Volkskirchen war, wurde ganz schnell mit dem Etikett "Sekte" versehen....hätte aber nicht gedacht, dass du das auch noch so erleben musstest (wenn ich das richtig sehe, bist du doch erheblich jünger als ich, oder?).

Das war bei uns in den 90er Jahren. Sie durfte eine Weile mitkommen, ihre Eltern (Angehörige der ev. Landeskirche) haben das erlaubt, als aber dann der Großvater das mitbekommen hat und da Einspruch erhoben hat, war es vorbei. Total schade, sie ist auch gerne gegangen und es war was, was wir gemeinsam erlebt haben. Und die Pfadfinder waren eine tolle Sache. Ich wiederum durfte aber zu den Veranstaltungen der Landeskirche.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Schließt sich das aus, feministisch eingestellt zu sein und gleichzeitig eine Maria-Anhängerin? Und wenn ja, warum?

Heute nicht mehr unbedingt. Aber überwiegend vertreten diese Gemeinschaften eher traditionelle Auffassungen in bezug auf Familie und Geschlechterrollen.
Und während Anhänger feministischer Theologie grundsätzlich eine große Vielfalt möglicher Lebensformen bejahen, lehnen sie z.B. die Ehe für alle ab, während die meisten christlichen Feministinnen eine kirchliche Trauung oder zumindest Segnung gleichgeschlechtlicher Paare befürworten würden....aber das Fass mache ich hier jetzt lieber nicht auf.
Ich wollte hier nur ein paar Beispiele aufzeigen für Themen, zu denen Feministinnen und Anhänger marianischer Gruppen sehr unterschiedlicher Meinung sind - wehalbes durchaus nicht selbstverständlich ist, dass wir gemeinsam einen Gottesdienst gestalten und feiern.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Danke für die Erklärung, so hab ich wieder was gelernt 😊

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Dabei finde ich genau das ganz wichtig, es macht Menschen, egal ob in Leitungsposition oder nicht, authentisch und ein stückweit menschlicher, wenn nicht immer nur die Glanzpunkte des Lebens bekannt sind, sondern auch die Zweifel und Kämpfe. Denn die gehören doch auch zu der Realität mit dazu.

Absolut. Und absolut wichtig. Und genau das ist es, warum sie auch immer wieder von den eigenen Geschwistern "angegriffen" werden. Aus meist eigenen Verletzungen heraus ... weil sie in einer Leitungsposition sind ... (will ich gar nicht näher drauf eingehen)

Veröffentlicht von: @speedysweety

Derletzt habe ich ein Buch gelesen von einem Pastor, der sehr offen über seine Lebenskrisen schreibt und wie er mit Gott gehadert hat, er krank geworden ist etc. Das war für mich ein Buch aus dem Leben, da konnte ich mich wiederfinden, er hatte Kämpfe wie wir anderen auch und hatte den Mut, offen darüber zu reden. Wie schön wäre es, wenn sowas auch in Gemeinden mehr möglich ist und man von vielen Menschen mehr sehen kann, als nur eine Seite der Persönlichkeit. Aber wie schon jemand geschrieben hat (warst Du es?) da gehört Vertrauen dazu-aber auch die Fähigkeit der anderen, stehen zu lassen, auszuhalten, ohne zu bewerten.

Wow. Das hört sich authentisch an. Ich kann damit auch mehr anfangen als mit vielem anderen. Ich habe mal festgestellt, dass es mich zu bestimmten Menschen "hinzieht", zu denen irgendwie von der ersten Sekunde an eine "Verbindung" zu sein scheint ... und am Ende stellt sich häufig heraus, dass es Menschen sind, die durch tiefe Täler gegangen sind und Gottes Kraft erfahren haben. Und nach meinem Dafürhalten ist es genau diese Gotteskraft, die mich "zieht". Da steckt Stärke drin, da steckt die Erfahrung von Zerbruch drin in diesen Menschen, die dann Gottes Stärke erfahren haben. Das ist immer auch ein schmerzhafter Prozess, denke ich mir. Aber Gott ist eben in diesen "Schwachen" mächtig. Seine Kraft ist mächtig. Seine Kraft hat eben die Kraft, wieder aufzurichten.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja, hab ich gelesen. Theoretisch kann ich das schon nachvollziehen, aber macht das für Dich so einen großen Unterschied in der Praxis? Ich habe so viel Streit in Gemeinden selber miterlebt oder auch als Außenstehende mitbekommen, so viel Verletzung, Zerbruch, Zerstörung, ich kann da leider nicht viel Einheit sehen, die schon da ist, auch wenn sie es theoretisch ist. Das sind aber meine ganz persönlichen Erfahrungen, die gelten ja nicht für alle.
Wie kann das denn praktisch aussehen, in der schon vorhandenen Einheit zu bleiben und nicht rauszufallen?

Es schmerzt mich, anhören zu müssen, dass Menschen aus der Einheit fallen (können) ... In Gott sein ... jeder einzelne ... Es ist genau dieses "Geheimnis" des "in-Gott-Seins" jedes einzelnen, das sich dann auch auf die Einheit der Christen untereinander auswirkt. Ich denke an Worte wie: An der Liebe, die sie untereinander haben, werden sie mich erkennen. (so ähnlich) Ja, aber diese Liebe haben sie nicht einfach untereinander, sondern zuerst und vorher mit Gott selbst - und sie potenziert sich in Gemeinschaft mit anderen, weil da, wo zwei oder drei in seinem Namen (!) versammelt sind, ist er nunmal mitten unter ihnen. Wie er natürlich auch sonst mitten unter uns ist, denn er geht ja mit einem jeden von uns.

Und so sehr es mich schmerzt, solche Worte zu lesen wie Deine, so sehr werde ich demütig vor dem Geschenk, das ich aus meiner Sicht wahrnehme. Keine Frage, dass es immer und in allen GEmeinden Kämpfe gibt, Anfechtungen und Herausforderungen, dafür leben wir in dieser Welt und haben seit über 2000 Jahren denselben Feind, der da geistlich kämpft mit Lug und Trug, mit Verführung und was nicht noch alles. - Ich komme gedanklich mal von der anderen Seite: Wenn Menschen sich versammeln, die ganz für sich genommen aus der Einheit mit Gott fallen oder mehr und mehr fallen, wirkt sich das natürlich auch auf die Gemeinschaft mit anderen Christen aus. Denn auch da ist dann keine "Gemeinschaft" mehr, weil die eigene Einheit mit Gott stirbt - mal so krass ausgedrückt. Ein jeder hat sein Puzzleteil, das er von Gott erhalten hat und wenn ein jeder mit diesem Puzzleteil in eine GEmeinschaft tritt, dann wird eben dieses ganze Puzzle Stück für Stück mehr sichtbar. Gott wird sichtbar. Aber eben auch nur, wenn ihn (oder es) jeder - salopp gesagt - auch dabei hat. - Wird das "Prinzip" deutlich? Konnte ich es verständlich beschreiben?

Wenn wir zwei miteinander reden, habe ich das Empfinden, dass Gott mitten unter uns ist. Gerade auch, wenn wir Verständigungsschwierigkeiten haben. Das ist es im Kleinen. Und das gibt es eben auch im Großen. Dies ist sein Leib. So wie Mann und Frau gemeinsam Gott abbilden, bilden Menschen, die mit Gott gehen/leben, wenn sie zusammenkommen Gott ab. Das ist eine echt blöde Formulierung, aber Du siehst, worauf es ankommt. Auf jeden einzelnen.

Wenn einer "fällt" (hinfällt), strauchelt, zweifelt, nicht mehr beten kann, nicht mehr glauben kann - was dann? Dann ist er immer noch ein Teil des Leibes und das göttliche Prinzip dahinter ist, dass dann andere für ihn beten, andere für ihn glauben, andere ihn stützen, ihn begleiten, ihm wieder aufhelfen. Weil jeder Gott in sich trägt und es dieser Gott ist, der da durch seine Menschen, in seinem Leib, wirkt. Liebe ist immer auf den anderen ausgerichtet. Das ist Liebe. Das ist die Liebe Gottes. Gott GIBT sich ... und er gibt sich auch durch seine Menschen. - Wenn wir dieses kostbare Gut nur festhalten. Es ist ein Kampf. Und wir haben diesen Gott an unserer Seite. Bitte hör nicht auf zu glauben, bitte hör nicht auf zu hoffen. ❤

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

An der Liebe, die sie untereinander haben, werden sie mich erkennen. (so ähnlich) Ja, aber diese Liebe haben sie nicht einfach untereinander, sondern zuerst und vorher mit Gott selbst - und sie potenziert sich in Gemeinschaft mit anderen, weil da, wo zwei oder drei in seinem Namen (!) versammelt sind, ist er nunmal mitten unter ihnen. Wie er natürlich auch sonst mitten unter uns ist, denn er geht ja mit einem jeden von uns.

Ja, vielleicht sollte man sich genau danach ausrichten und nicht nur auf das schauen, was unterscheidet. Weil Jesus über allem steht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn Menschen sich versammeln, die ganz für sich genommen aus der Einheit mit Gott fallen oder mehr und mehr fallen, wirkt sich das natürlich auch auf die Gemeinschaft mit anderen Christen aus. Denn auch da ist dann keine "Gemeinschaft" mehr, weil die eigene Einheit mit Gott stirbt - mal so krass ausgedrückt.

Ja, aus der Einheit mit Gott zu fallen, zieht Folgen nach sich, es zieht einfach Kreise, sowohl für einen selber, als auch für andere.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ein jeder hat sein Puzzleteil, das er von Gott erhalten hat und wenn ein jeder mit diesem Puzzleteil in eine GEmeinschaft tritt, dann wird eben dieses ganze Puzzle Stück für Stück mehr sichtbar. Gott wird sichtbar. Aber eben auch nur, wenn ihn (oder es) jeder - salopp gesagt - auch dabei hat. - Wird das "Prinzip" deutlich? Konnte ich es verständlich beschreiben?

Was wäre für Dich ein Puzzleteil. Gaben?

Ich verstehe schon, was Du sagen willst (denke ich zumindest) und ich stimme dem in weiten Teilen zu. Ich frage mich aber, wie das praktisch dann aussieht. Aber wahrscheinlich sind das viele unterschiedliche Aspekte, die da reinspielen, da gibt es nicht die eine Lösung. Ich glaube aber, ein ganz wichtiger Bestandteil ist die Annahme des anderen, ohne zu werten.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn einer "fällt" (hinfällt), strauchelt, zweifelt, nicht mehr beten kann, nicht mehr glauben kann - was dann? Dann ist er immer noch ein Teil des Leibes und das göttliche Prinzip dahinter ist, dass dann andere für ihn beten, andere für ihn glauben, andere ihn stützen, ihn begleiten, ihm wieder aufhelfen

Das finde ich ein guter Ansatz und sehr wichtig. Da hast Du was wichtiges auf den Punkt gebracht. Denjenigen nicht ausstoßen und wie einen Gefallenen behandeln, sondern er sollte weiter Teil der Gemeinschaft sein dürfen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es ist ein Kampf. Und wir haben diesen Gott an unserer Seite. Bitte hör nicht auf zu glauben, bitte hör nicht auf zu hoffen. ❤

Nein, das hab ich auch nicht vor. Für mich persönlich steht es auch deswegen (bis auf wenige Momente) außer Frage, dass es Gott gibt, weil ich ihn erlebt habe, weil ich ihn auch als gut erlebt habe, in ganz wichtigen Situationen. Wären diese Erlebnisse nicht und diese Beziehung nicht, sondern nur theoretisches Bibelwissen, dann würde es anders aussehen. Aber die Beziehung trägt. Aber trotz allem bleiben eben auch Fragen und manches, was ich einfach nicht verstehe. Und manches tut mir so im Herzen weh, dass ich das momentan nicht zur Seite schieben kann. Und da helfen die vielen theologischen Antworten auch nur bis zu einem gewissen Grad.

speedysweety antworten
neubaugoere
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ja, vielleicht sollte man sich genau danach ausrichten und nicht nur auf das schauen, was unterscheidet. Weil Jesus über allem steht.

Ja, auf Jesus schauen, nicht auf die Umstände. Auf die Lösung, nicht auf das Problem.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Was wäre für Dich ein Puzzleteil. Gaben?

Alles, denn alles hat Gott mir gegeben, ob nun meine Fähigkeiten oder Fertigkeiten oder irgendwelche "Geistesgaben". Auch ein "ich sehe jeden Schmutz" hat Gott mir als Fähigkeit gegeben. 😀 Wie ich damit umgehe, das ist das Geheimnis oder der Punkt, auf den es ankommt. 😀

Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich frage mich aber, wie das praktisch dann aussieht.

Wenn ich bei dem Beispiel bleibe: Ich poltere damit nicht herum: "Sch....., wer hat denn hier schon wieder nicht aufgeräumt" oder "wer zum Henker hat hier wieder nicht lesen können und alles falsch eingeräumt" oder "raus hier aus der Küche, ich arbeite hier, siehste das nicht, und du stehst hier rum und behinderst mich" mit entsprechendem Tonfall. Gott hat mich über die Jahre sehr verändert. Seine Liebe wirkt eben vorher in mir, bevor sie durch mich hindurchfließt zu anderen. Ich sage gern, damit sie klar und unverschmutzt bleibt. 😉 Das muss aber nicht stimmen. Ist nur ein scherzhafter Gedanke. Habe ich heute solche Situationen, gehe ich ganz anders damit um: "Tust du mir den Gefallen und - und ich verteile einfach Arbeit, um die Leute aus der Küche zu kriegen ..." oder "macht es dir was aus, die Küche zu verlassen, dann kann ich hier besser arbeiten, weil ich nicht immer an dir vorbeilangen muss" oder ich stelle die falsch in die Schränke sortieren Sachen einfach wieder um, merke mir - bei der nächsten Mitgliederversammlung eventuell wieder ansprechen (oder einzelne Kreise, die auch die Küche nutzen). Manchmal klappt das so, manchmal schimpfe ich noch in meinen nicht vorhandenen Bart. 😀 Es gibt einen Bruder, der die Angewohnheit hat, immer in die Küche zu kommen, wenn grad das Stehcafé vorbereitet wird, weil er einfach neugierig ist und dann steht er da rum. Der kriegt dann von mir was in die Hand zum Kosten und mir sagen, ob es gut ist und ich so rausgeben kann und wird dann sanft hinausgeschoben von mir. 😊 Oder ein anderer Bruder, der die Angewohnheit hat, ausgerechnet dann "Kontakt aufnehmen zu möchten", im Weg herumsteht und sich ein Glas Wasser nimmt. Auch ein vorheriges Rausstellen von Wasser mit Gläsern hat bisher nicht "geholfen". Also nehme ich es so hin. Er ist eben so. Ich schätze seinen Kontaktversuch (will halt was erzählen, wahrgenommen werden) und handle je nach Situation (rausschieben oder rausbitten).

Es gibt Menschen, die fordern mich heraus in der Gemeinde. Weil sie mich an etwas oder jemanden erinnern, weil sie Verhaltensweisen haben, die mich auf die Palme bringen etc. - Inzwischen ist Gott immer so mit mir, dass er immer dann ein "aber sieh doch mal ..." raushaut und mir dann was erklärt/zeigt. Und dann kann ich nicht mehr wütend sein oder ärgerlich, weil ich ja dann was anderes sehe oder erkenne und dann Liebe durch mich oder in mich fließt.

Dieser Umgang miteinander, mit Problemen, mit Zwischenmenschlichem, mit Alltagssituationen, mit Gesprächssituationen - der ist anders, wenn Gott dabei ist. Und ja, das mit dem werten ist ein Punkt. Ich würde es gern mit dem Ausspruch beschreiben "Zuhören, nicht um zu antworten, sondern um zu hören". Für mich ist darin alles ausgedrückt. Den anderen kennenlernen. Dem anderen Vorrang geben. Nicht auf das eigene Recht pochen. Nicht auf das "aber ich" hören und dem Vortritt lassen. Wohnt die Liebe unter uns, dann sind wir dazu fähig. Dann fordern wir nicht mehr unser Recht "aber ich". Dann treten wir zurück und freuen uns, wenn wir einem anderen helfen können, einem anderen eine Freude machen können etc.

Ganz praktisch binde ich den Bruder, der kaum etwas "tut" (Tische rücken, etwas vorbereiten etc.) in ein Gespräch ein und bitte ihn dann um etwas Hilfe (im angemessenen Rahmen). Ich begebe mich auf "seine Ebene", gehe ihm also entgegen in seine Welt und bitte ihn um etwas in meiner Welt - so sag ich es gern in Bildern. Ich glaube, einige würden auch "abholen, wo er steht" sagen. Die Befähigung dazu gibt der Heilige Geist, die Liebe in uns. Er ist doch unser Bruder und allezeit an unserer Seite. - Gott zeigt in den Situationen, was ich anders machen kann. Er führt mich in Liebe zu den anderen, nimmt mir meinen Ärger - manchmal auch durch jemand anderen, den er an meine Seite stellt, der mit mir auf eine gute Art und Weise redet und mir Dinge zeigt/erklärt und ermöglicht einen anderen Umgang. Er gibt mir einen anderen Blick auf meinen Nächsten. Einen durch eine andere Brille eben - durch seine Augen. 😊 Ich kann das nicht anders beschreiben, ich habe eben auch ein Leben "davor" gehabt, vor Christus. Aber vielleicht hilft genau das anderen - Dir -, zu verstehen. Wer weiß.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Aber trotz allem bleiben eben auch Fragen und manches, was ich einfach nicht verstehe. Und manches tut mir so im Herzen weh, dass ich das momentan nicht zur Seite schieben kann. Und da helfen die vielen theologischen Antworten auch nur bis zu einem gewissen Grad.

Fragen hab ich auch zur Genüge, ich verstehe bei weitem nicht alles, nicht mal viel. In so Momenten, die mich zerreißen könnten, schaue ich darauf, wer Gott ist, dass er mein Leben gerettet hat, das Leben so vieler Menschen und was wir alles schon erlebt haben gemeinsam, ich schaue auf das, was da ist, was schon da ist, was er vollbracht hat in und an mir, in dieser Welt und komme dahin, wie sehr er wohl gelitten haben muss, seinen Sohn zu geben, damit wir einen Weg zurück haben. Er ist ein großer Gott, ich ein kleiner Mensch. Ich habe die Ehre, ihn zu kennen und eine noch viel größere Ehre, dass er mit mir wirken möchte. Und ich bete ihn an, auch wenn ich so vieles nicht verstehe, bevor es mich zerreißt.

Du bist eine ganz tolle Frau.
Ein ganz wertvoller Mensch. Eine liebevolle Schwester, die ich schon oft "genießen" durfte, die viel zu geben hat. Gott hat einen Edelstein aus Dir gemacht und wird damit nicht aufhören. Danke für Deine Hingabe.

neubaugoere antworten
speedysweety
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Danke für den Bericht, wie Du das handhabst. Da sind wertvolle Impulse drin und ich finde auch gut, dass Du dabei Dich selber nicht vergisst und es je nach Situation beurteilst, was gerade angebracht ist.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Fragen hab ich auch zur Genüge, ich verstehe bei weitem nicht alles, nicht mal viel. In so Momenten, die mich zerreißen könnten, schaue ich darauf, wer Gott ist, dass er mein Leben gerettet hat, das Leben so vieler Menschen und was wir alles schon erlebt haben gemeinsam, ich schaue auf das, was da ist, was schon da ist, was er vollbracht hat in und an mir, in dieser Welt und komme dahin, wie sehr er wohl gelitten haben muss, seinen Sohn zu geben, damit wir einen Weg zurück haben. Er ist ein großer Gott, ich ein kleiner Mensch. Ich habe die Ehre, ihn zu kennen und eine noch viel größere Ehre, dass er mit mir wirken möchte. Und ich bete ihn an, auch wenn ich so vieles nicht verstehe, bevor es mich zerreißt.

Ja, das verstehe ich und finde ich auch an sich einen guten Ansatz, um mit allem fertig zu werden. Das hilft aber nicht demjenigen, der gerade gequält wird, getötet oder verletzt und kein Eingreifen in dem Moment kommt. Es hilft lediglich mir. Es hilft nicht all den hilflosen, ausgelieferten Wesen wie Kindern und Tieren, die die Folgen des Bösen so sehr zu tragen haben. Das ist das, was mich beschäftigt.
Ich lebe ziemlich sicher (und dafür bin ich dankbar!) und ich kann mir persönlich in so vielem helfen, Du beschreibst ja selber eine gute Möglichkeit, damit umzugehen. Aber das es einfach so viel Leid und schlimmen Tod gibt, wo kein radikales Eingreifen geschieht, das beschäftigt und bewegt mich. Wobei das nicht das einzige ist-mich beschäftigt, wie böse Menschen sein können.

Wobei ich auch nicht denke, dass Gott gar nichts tut, ich bin ja auch nicht dabei, bei dem, was er alles versucht-wo er Menschen ins Gewissen spricht etc. Ich denke schon, das sowas passiert. Aber ich würde mir wünschen, er würde manchmal radikaler eingreifen, um gravierendes Leid zu verhindern-die Macht dazu hätte er. So bleibt mir wegen des Leides nur zu hoffen, dass er gerecht richtet.
Mir gehts hier auch nicht um "pipifax-Sachen", sondern es geht mir schon um richtig schwerwiegendes Leid. Und ich weiß: Gott ist nicht der, der das Leid ausübt.

Ich weiß, Du wirst mir das hier auch nicht beantworten können, das kann keiner. Und verstehe mich bitte nicht falsch, ich finde Deinen Ansatz damit umzugehen gut. Was für mich bleibt ist trotz allem der Schmerz über so viel Böses auf der Welt und das es da in vielen Fällen keine Hilfe gibt.

Letztendlich denke ich sind viele Gedanken, die ich gerade auch habe, Teil eines inneren Prozesses, in dem es auch darum geht, wie ich mich innerlich zu manchem positioniere, wie weit ich Fragen auch unbeantwortet lassen und Gott trotzdem vertrauen kann und wo ich aktiv etwas dagegen tun kann.

Ich tue mich auch schwer damit, solche Dinge zu formulieren. Letztendlich will ich mich auch nicht über Gott erheben, er hat den Überblick, kennt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und ist mir weitaus überlegen. Er hat so viel für mich getan und ist sogar für mich gestorben, das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der viel von seinem Wesen zeigt und den man in all diesen Fragen und Überlegungen nicht aus dem Blick verlieren sollte.
Ich kann gerade einfach das Böse schwer aushalten.

Nachtrag vom 17.08.2019 1418
sollte heißen:

So bleibt mir wegen manchem Leid nur zu hoffen, dass er gerecht richtet.

speedysweety antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @speedysweety

-mich beschäftigt, wie böse Menschen sein können.

Das finde ich persönlich auch noch mal sehr viel schlimmer als das, was an Leiden durch Krankheiten oder andere natürliche Vorgänge verursacht wird - das kann ich am ehesten noch unter "Shit happens" verbuchen.
Aber das, was Menschen einander antun können und eben auch wirklich antun, das macht auch mich oft fassungslos.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Letztendlich denke ich sind viele Gedanken, die ich gerade auch habe, Teil eines inneren Prozesses, in dem es auch darum geht, wie ich mich innerlich zu manchem positioniere, wie weit ich Fragen auch unbeantwortet lassen und Gott trotzdem vertrauen kann und wo ich aktiv etwas dagegen tun kann.

Da hoffe ich, dass du Menschen hast bzw. findest, die dich bei diesem Prozess - so weit nötig - kompetent begleiten können.
Wichtig finde ich bei solchen Prozessen immer, bei aller berechtigten Wut, Trauer und Fassungslosigkeit handlungsfähig zu bleiben bzw. die eigene Handlungsfähigkeit zurück zu erlangen.

suzanne62 antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das finde ich persönlich auch noch mal sehr viel schlimmer als das, was an Leiden durch Krankheiten oder andere natürliche Vorgänge verursacht wird - das kann ich am ehesten noch unter "Shit happens" verbuchen.
Aber das, was Menschen einander antun können und eben auch wirklich antun, das macht auch mich oft fassungslos.

So geht es mir auch! Das hast Du ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Das, zu was Menschen fähig sind und tun, macht mir mehr zu schaffen, als manche natürlichen Vorgänge.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wichtig finde ich bei solchen Prozessen immer, bei aller berechtigten Wut, Trauer und Fassungslosigkeit handlungsfähig zu bleiben bzw. die eigene Handlungsfähigkeit zurück zu erlangen.

Dummerweise ist man aber nicht in allem handlungsfähig. Und das zu akzeptieren und dabei nicht zu verzweifeln, ist wahrscheinlich auch ein Prozess. Und sich bewusst zu machen, dass die Handlungsunfähigkeit zwar für manche Situationen gilt, aber nicht für alle!

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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aus der Einheit mit Gott zu fallen, zieht Folgen nach sich, es zieht einfach Kreise

Ich mische mich mal ein 😊 Wie meinst du das mit "aus der Einheit mit Gott fallen" und was hat es für Konsequenzen oder wie du schreibst"Kreise ziehen" 🤨

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Ich denke, wenn man sich von Gott entfernt, dann hat das Auswirkungen auf das eigene Leben und da man nicht alleine auf der Welt ist, kann das auch andere betreffen. Ich meine aber einfach wertneutral "Auswirkungen", nicht im Sinne von "dann trifft dich die Strafe Gottes" oder "dann geht dein Leben den Bach runter" etc.
Für viele ist das Wort ja Konsequenzen auch sehr negativ besetzt, nach dem Motto "Wehe du tust das und das, dann wird das aber so richtig Konsequenzen für dich haben". Deswegen hab ich das Wort Konsequenzen mal mit "Auswirkung" ersetzt.

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Okay so im Sinne vom jüngeren Sohn, der mal austesten wollte wie es ohne Papa geht 😊

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Z.B...wobei ich mich gerade frage, ob man je in einer vollkommenen Einheit mit Gott sein kann. Keine Ahnung.

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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Beiträge : 623

Was wäre für dich vollkommene Einheit mit Gott?

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Da müsste ich länger drüber nachdenken. Kann ich jetzt nicht so aus dem Stehgreif beantworten.

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
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Musst nicht antworten ❤

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @thoker

Ich mische mich mal ein 😊 Wie meinst du das mit "aus der Einheit mit Gott fallen" und was hat es für Konsequenzen oder wie du schreibst"Kreise ziehen" 🤨

Wenn ich auch antworten darf:

Je mehr ich in meinem Leben auf Gott ausgerichtet bin, umso mehr wachse ich in die Einheit mit ihm. Je mehr ich in die Einheit hineinwachse, umso mehr Einheit wird es mit Geschwistern nach sich ziehen. Erinnert sich jemand an das Bild mit den Schafen, die alle auf Gott zulaufen? Es wird "eng" zwischen ihnen, die Abstände werden kleiner, es wird vertrauter, Schulterschluss bis man sich näher nicht mehr kommen kann ... sozusagen. Bei Gott würde ich es Verschmelzung nennen, für uns Schafe ist das vielleicht etwas fehl am Platze, aber es soll sinngemäß darauf hinauslaufen. Bei einem Ehepaar, die total in ihrer Liebe aufgehen, spricht man auch von der Verschmelzung zweier Menschen ... das meine ich - die Liebe führt so nah zusammen, dass Menschen schier miteinander verschmelzen - sie werden EINS, wie Jesus und der Vater eins sind, werden auch wir eins miteinander und eins mit Jesus. Je näher wir dem Hirten kommen ... umso mehr Einheit.

Und das bezieht sich auf jede noch so kleine Alltagssituation. Es gibt tagtäglich viele Entscheidungen zu treffen, große und am meisten aber kleine. Viele kleine. Und ich entscheide, ob ich Gott darin einbeziehe oder meine eigenen Wege gehe. Und dies hat eben "Folgen", es hat Auswirkungen, je mehr ich Gott in mein Leben einbeziehe, umso mehr wachse ich in ihn hinein, in die Einheit mit ihm, werde eins mit ihm. *hm* doch, Verschmelzungsprozess trifft es ganz gut als Wort. Vom Heiligen Geist leiten lassen - in allem. Keine Angst, das gelingt mir auch nicht, der grundsätzliche Wille ist da. Wie gut, dass Gott vergibt, wenn ich wieder mal ohne ihn zu fragen gehandelt habe. Egal, wie es ausgegangen ist. Er möchte ein Teil davon sein und wir lassen ihn oder eben auch nicht.

Bei "Kreise ziehen" (von speedy) denke ich an die Ursache-Wirkung von einem Tropfen, der ins Wasser fällt ... es hat Auswirkungen, es zieht Kreise ... alles, was wir tun, alles, was wir mit den Augen aufnehmen, alles, was wir mit den Ohren aufnehmen, alles hat Auswirkungen. Ich geh mal mit den Beispielen arg an die "Schmerzgrenze" - es hat Auswirkungen, was für eine Zeitung ich lese, wie lange ich die kleinen Nacktbildchen angucke, ob ich sie angucke (BILD), ob ich die Werbung entlang der Straße eine Weile ansehe oder wieder wegschaue, ob ich wegschaue, wenn ich Einblick in den Ausschnitt einer Dame habe oder nicht, ob ich mir bestimmte Texte von Musiken antue oder nicht, welche Musik ich höre, welche Dinge ich lese, welche Gespräche ich verfolge bei anderen, in wessen Gegenwart ich mich begebe, welche Sendungen ich schaue, welche Predigten ich höre und ob ich schaue, höre etc.

Je weniger ich Gott einbeziehe in mein Leben, je weniger Anteil ich ihm gebe an meinem Leben, umso weniger werde ich auf ihn hören, umso weniger fragen, umso weniger mich nach ihm richten oder ihm folgen. Und das lässt mich aus der "Einheit mit Gott" fallen, also es zieht mich langsam da raus. Wäre es sofort zu merken, wäre die Welt anders. Der Feind arbeitet aber nicht so. Er ist ein Meister der Lüge, er arbeitet zu oft unbemerkt, eben an Christen. Wenn er vorher ständig an die Tür klopfen oder gar klingeln würde, wären viele gewarnter. Aber das tut er nicht. Er will ja nicht bemerkt werden. - mal ganz pauschal gesprochen.

Und jetzt hör ich wohl mal lieber auf.
Aber ich finde es gut, wenn wir darüber sprechen. Es ist wichtig.

neubaugoere antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bei "Kreise ziehen" (von speedy) denke ich an die Ursache-Wirkung von einem Tropfen, der ins Wasser fällt ...

Jepp! So hab ichs gemeint!

speedysweety antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Wenn ich auch antworten darf:

Gern 😊

Wenn ich das lese erscheint mir dein Tag sehr voll mit den kleinen Entscheidungen und bei jeder richtigen kleinen Entscheidung wächst du mehr in die Einheit mit Gott? Und je öfter du die falsche Entscheidung triffst wird die Einheit mit Gott immer weniger bis du ganz raus fällst?

Hat es was mit "ich will Gott gefallen " zu tun?

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

jaein ...
Das ist ja kein Ringen um Leistung ... es ist ein Hineinwachsen in Gott. Das geht doch aber nicht, wenn ich ihn aus meinem Leben heraushalte. Ich wachse doch nur rein, wenn ich ihn in mein Leben lasse - und zwar in jeden noch so kleinen Bereich. - Erlebst Du das nicht so? Oder liest Du das nicht so aus der Schrift?

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Das ist ja kein Ringen um Leistung ... es ist ein Hineinwachsen in Gott

Hineinwachsen in Gott klingt für mich schon nach eigenem Tun 😊
Ihm gefallen wollen durch meine richtigen Entscheidungen.

Ich wachse doch nur rein, wenn ich ihn in mein Leben lasse - und zwar in jeden noch so kleinen Bereich.

In welches Leben lässt du ihn rein?
Mein "Fleisch " (sündige Natur, Werke, Gesetzlichkeit, Leistung.....) ist nicht zu verändern und im Geist (Gabe der Gerechtigkeit, Gnade, Christi Leistung stellvertretend für dich/mich....) bin ich vollkommen. Der alte Bund ist eine ungenügende Gerechtigkeit aus dem Fleisch - Der neue Bund eine vollkommene Gerechtigkeit durch den Geist. Gott ist da drin.
Sorry, wenn ich es etwas untheologisch ausdrücke 😀

Erlebst Du das nicht so? Oder liest Du das nicht so aus der Schrift?

Ich kenne die Zeiten wo ich z.B. einen sündigen Gedanken hatte und dachte, dass ich ihn bekämpfen muss, wie Christus es tun würde und dann aufhören so zu denken. Natürlich muss ich dann auch im Vorfeld darauf achten , was ich anschaue - Leistung.
Wenn heute so ein Gedanke anschwirrt muss ich nicht aus eigener Kraft dagegen ankämpfen, sondern weiß, dass dieser Gedanke durch Jesus mit seiner Gnade bedeckt ist - das ist Freiheit pur und gibt mir die Ruhe.

Ich hoffe, ich konnte den Unterschied etwas verdeutlichen. Meine Worte sind da zu wenig um so eine Offenbarung weiter zu geben. ❤✝

thoker antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ich bin gerade etwas irritiert.
Es klingt bei Dir so, als würdest Du mir "ständig" Leistung unterstellen, wo ich über ein göttliches Prinzip rede. Damit kann ich grad nicht umgehen. - Möglicherweise haben wir ein Verständigungsproblem.

neubaugoere antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Ich hatte nachgefragt und nichts unterstellt. Lassen wir es hiermit. 😊

thoker antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Ich hab jetzt mal nachgelesen weiter oben.... und wie ihr bis hierher gekommen seid...

und ich würde es so ausdrücken: es geht nicht um den alten oder neuen Bund... es ist klar, dass es um Leben im neuen Bund geht.... aber nun nicht mehr als "Single", sondern um "Zweisamkeit" mit Gott im Alltag.

deborah71 antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

es ist klar, dass es um Leben im neuen Bund geht.... 

Wenn es so klar wäre bei uns Menschen (einschließlich mir) hätte Paulus nicht so oft darüber geschrieben 😉

Austausch ist gut, aber ein Ende finden wenn es zu Entzweiung führen könnte. 😌

thoker antworten
diechris
(@diechris)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1071
Veröffentlicht von: @deborah71

und ich würde es so ausdrücken: es geht nicht um den alten oder neuen Bund... es ist klar, dass es um Leben im neuen Bund geht.... aber nun nicht mehr als "Single", sondern um "Zweisamkeit" mit Gott im Alltag.

Zweisamkeit mit Gott im Alltag, sehr gut ausgedrückt! Und da bin ich ganz bei dir. 😊

diechris antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Die zitierten Äußerungen von Marty Sampson kann ich irgendwie gut nachvollziehen, auch wenn seine Zweifel nicht (mehr) meine sind.

Seitdem ich aufgehört habe, "die eine Wahrheit" finden und leben zu müssen, geht es mit wesentlich besser. Mit der inneren Überzeugung, dass Gott ist. Was das bedeutet und welche Fragen da auch immer wieder auftauchen, bespreche ich am liebsten mit Menschen, die es aushalten, keine Antworten parat zu haben. Marty Samspon hat ein interessantes Wort benutzt, das irgendwie gut beschreibt, was mich einst so unter Druck setzte: Glaubenssystem. Das klingt schon sehr bitter.

Der Impuls, geäußerte Zweifel möglichst schnell zu zerstreuen oder zu deckeln, ist nach meiner Vermutung eine der Ursachen, warum es so schwer fällt, sie offen auszusprechen. Dabei wäre ein offener Austausch die Gelegenheit herauszufinden, was da drunter liegt.

agapia antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Dabei wäre ein offener Austausch die Gelegenheit herauszufinden, was da drunter liegt.

Bis hin zur Frage " Weiß ich überhaupt das ich erlöst bin?" Und nicht wenn die Frage kommt gleich gegen den Teufel in den Kampf ziehen und meinen diese Zweifel dürfen nicht sein - da muss ich ganz schnell widerstehen.
Hier kann die Basis der Liebe Jesus entstehen ❤✝

thoker antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @thoker

Bis hin zur Frage " Weiß ich überhaupt das ich erlöst bin?" Und nicht wenn die Frage kommt gleich gegen den Teufel in den Kampf ziehen und meinen diese Zweifel dürfen nicht sein - da muss ich ganz schnell widerstehen.
Hier kann die Basis der Liebe Jesus entstehen ❤✝

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Ich gebe aber zu Bedenken, dass schon der Begriff Erlösung nicht eindeutig ist und Fragen aufwirft.

agapia antworten
thoker
 thoker
(@thoker)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 623

Ich gebe aber zu Bedenken, dass schon der Begriff Erlösung nicht eindeutig ist und Fragen aufwirft.

Da hast du recht

Erlösung hat Gott durch Jesus Christus der ganzen Welt gebracht.......

Das wäre wieder ein anderes Thema 😊

thoker antworten
speedysweety
(@speedysweety)
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Beiträge : 3771

Ich finde, das hast Du einiges schön auf den Punkt gebracht.

Veröffentlicht von: @agapia

Was das bedeutet und welche Fragen da auch immer wieder auftauchen, bespreche ich am liebsten mit Menschen, die es aushalten, keine Antworten parat zu haben.

Sowas ist total wertvoll und es ist super, dass Du so einen Rahmen hast.

Veröffentlicht von: @agapia

Seitdem ich aufgehört habe, "die eine Wahrheit" finden und leben zu müssen, geht es mit wesentlich besser. Mit der inneren Überzeugung, dass Gott ist

Ein interessanter Gedanke. Letzendlich ist unser aller Erkenntnis ohnehin nur Stückwerk und ich finde es wichtig, dass man sich dem auch bewusst ist. Das bewahrt auch davor, zu denken, man habe DIE Wahrheit und alle die nicht DIE Wahrheit haben, seien keine Christen. Es ist ohnehin nicht möglich, alles zu erfassen.

Veröffentlicht von: @agapia

Marty Samspon hat ein interessantes Wort benutzt, das irgendwie gut beschreibt, was mich einst so unter Druck setzte: Glaubenssystem. Das klingt schon sehr bitter.

Kannst Du genauer erklären, was da für Dich bitter klingt? Weil Glaube in ein System gepresst wird?

Veröffentlicht von: @agapia

Der Impuls, geäußerte Zweifel möglichst schnell zu zerstreuen oder zu deckeln, ist nach meiner Vermutung eine der Ursachen, warum es so schwer fällt, sie offen auszusprechen.

Jepp. Und da sind die Ursachen, warum das so ist, wahrscheinlich unterschiedlich. Ich glaube aber, dass es auch immer wieder mit ein Grund ist, dass dann Angst aufkommt, an den Grundfesten des Glaubens rütteln kann und das dann beängstigend ist.

Veröffentlicht von: @agapia

Dabei wäre ein offener Austausch die Gelegenheit herauszufinden, was da drunter liegt.

Gut auf den Punkt gebracht.

speedysweety antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @speedysweety

Sowas ist total wertvoll und es ist super, dass Du so einen Rahmen hast.

Darüber bin ich auch sehr froh. Erstaunlicherweise treffe ich diese Freigeister, wie ich sie manchmal nenne, häufig da an, wo ihr Lebensraum von außen betrachtet eher einengend wirkt. Oder in Gesprächen, in denen es vordergründig gar nicht um Glaubensfragen geht.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Ein interessanter Gedanke. Letzendlich ist unser aller Erkenntnis ohnehin nur Stückwerk und ich finde es wichtig, dass man sich dem auch bewusst ist. Das bewahrt auch davor, zu denken, man habe DIE Wahrheit und alle die nicht DIE Wahrheit haben, seien keine Christen. Es ist ohnehin nicht möglich, alles zu erfassen.

Ja, genau so.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Kannst Du genauer erklären, was da für Dich bitter klingt? Weil Glaube in ein System gepresst wird?

Mmh, schwierig, ich hatte beim Lesen verschiedene Assoziationen, aber ich versuche mal, ein paar Gedanken zusammenhangslos in Worte zu fassen.
Ich musste bei dem Begriff zuerst an Funktionalität denken. Und das man darin scheitern kann.
Bei einem System stelle ich mir eine Einheit mit bestimmten Prinzipien und Abgrenzung nach außen vor. Das wirft Fragen nach dem Umgang mit individuellen, vielleicht gar gegenteiligen Positionen auf.
Interessant jedenfalls, dass er von Glaubenssystem und nicht von Glaubensinhalten gesprochen hat.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Jepp. Und da sind die Ursachen, warum das so ist, wahrscheinlich unterschiedlich. Ich glaube aber, dass es auch immer wieder mit ein Grund ist, dass dann Angst aufkommt, an den Grundfesten des Glaubens rütteln kann und das dann beängstigend ist.

Stimmt. Oder man fürchtet, den Rückhalt der Gemeinschaft zu verlieren.

agapia antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @agapia

Bei einem System stelle ich mir eine Einheit mit bestimmten Prinzipien und Abgrenzung nach außen vor. Das wirft Fragen nach dem Umgang mit individuellen, vielleicht gar gegenteiligen Positionen auf.

Da wäre wahrscheinlich die Frage, wie flexibel oder dehnbar ein System ist. Für mich geben klare Systeme u.a. auch Sicherheit, Glaube lässt sich aber schwer in ein System pressen. Glaube hat viel mit Vertrauen zu tun. Die Gefahr, dass ich mich auf ein von Menschen gemachtes System verlasse, weil es mir vermeintliche Sicherheit bringt, ist groß und kontraproduktiv für eine im Vertrauen gelebte Beziehung zu Gott.

Veröffentlicht von: @agapia

Interessant jedenfalls, dass er von Glaubenssystem und nicht von Glaubensinhalten gesprochen hat.

Das ist mir so noch gar nicht aufgefallen, ist aber ein interessanter Punkt!

speedysweety antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @agapia

Marty Samspon hat ein interessantes Wort benutzt, das irgendwie gut beschreibt, was mich einst so unter Druck setzte: Glaubenssystem. Das klingt schon sehr bitter.

An der Stelle tatsächlich unwissend fragend: warum bitter? Systeme können doch auch ganz viel Sicherheit geben.

stundenglas antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, du wirst recht haben, für manchen scheint es sicher hilfreich zu sein, wenn man sich einem System anpassen oder unterordnen kann. Ich verbinde mit dem Begriff in diesem Kontext mit Funktionalität, und das geht bei mir irgendwie nicht zusammen. Aber dein Hinweis nimmt mir ein bisschen die Bitterkeit 😊

agapia antworten
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