Neue Katze eingewöh...
 
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Neue Katze eingewöhnen

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Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21575

Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits das Thema, dass wir einen neuen Hund an unsere Katze gewöhnen mussten. Das hat sehr lange gedauert (So richtig entspannt war unsere Katze erst nach zwei Jahren mit der Situation), aber jetzt sind sie beste Freunde, machen gegenseitige Fellpflege und kuscheln manchmal im Bett 😉 

Jetzt werden wir allerdings in einigen Tagen eine zweite Katze bekommen. Der Hund wird damit kein Problem haben, der betrachtet Katzen als Freunde. Die Katze selbst ist bislang auch in einem Hundehaushalt und kommt dort gut klar, das sollte keine große Schwierigkeit werden, zumal die beiden sich im Vorfeld kennenlernen werden.

Bleibt noch die Frage, wie wohl unsere Katze auf einen neuen Mitbewohner reagieren wird. Der neue wird ein Kater sein, aber kastriert. Wir haben einen eigenen Raum, den wir zunächst abtrennen werden (Leider der Lieblingsraum unserer Katze, aber das können wir nicht ändern). In dem Raum ist auch ein Bett, so dass ich oder meine Frau dort schlafen können, um die Katze an uns zu gewöhnen - da wäre schon die erste Frage, ob es nicht besser wäre, die neue Katze zunächst allein dort zu lassen? Sie wird uns vorher bereits einige Tage kennenlernen, aber ob das reicht...?

Wir haben vor, die Türe offen zu lassen und mit Karton zu versperren, der ein kleines Sichtfenster mit einem Gitterstoff offen lässt - so können sich die Tier beschnuppern, wenn sie es denn wollen, aber es auch sein lassen und einander aus dem Weg gehen.

Möglicherweise setzen wir auch noch "Pheromone" zur Beruhigung ein... ich habe damit keine Erfahrung und bin auch etwas vorsichtig, weil man Geruchsstoffe mit Signalwirkung nicht unbedingt zweckentfremden sollte, ich weiß aber auch nicht genau, was das jetzt konkret für Stoffe sind.

Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Tips und/oder eigene Erfahrungen...

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69 Antworten
Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21575

Ein kurzes Update zur Eingewöhnung... die Sache zieht sich erwartungsgemäß hin.

Die Sache mit dem Sichtfenster in der Tür hat sich erledigt, weil sich unser Neuzugang eh nie blicken lässt. Die Tür steht jetzt permanent offen, was aber an der Situation nichts ändert. Der Kater versteckt sich den ganzen Tag und kommt nur nachts zum Futtern raus. Unsere Katze benutzt gelegentlich sein Katzenklo und sucht manchmal eher halbherzig nach ihm.

Der Hund krabbelt manchmal dem neuen Kater in sein Versteck hinterher, um ihn zu beschnuppern und zum Spielen aufzufordern, aber der lässt sich da bislang nicht drauf ein.

Gelegentlich nehmen wir unseren Neuling auf den Arm, was er sich immerhin gefallen lässt, aber ohne es zu genießen. Er verhält sich nach wie vor sehr ängstlich und schüchtern, aber nicht mehr ganz so extrem wie früher.

Wird wohl also alles noch eine Weile dauern...

lucan-7 antworten
11 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Ich wollte schon fragen.... 

Das klingt nach deutlichen Fortschritten. Er lässt sich jedenfalls anfassen und auf den Arm nehmen und die Katze scheint ihn soweit zu akzeptieren, aber wohl untergeordnet, weil sie sein Katzenklo nicht respektiert.

Wovor genau zeigt er das ängstliche Verhalten? Wenn jemand auf ihn zu kommt? Geräusche? Schnelle Bewegungen?  Handscheu? direkter Blick?

Ihr habt seinen Namen behalten, so dass er weiß, dass er gemeint ist? Die Gewöhnung an einen neuen Namen wäre nochmal ein Hindernis.

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@deborah71 

Wovor genau zeigt er das ängstliche Verhalten? Wenn jemand auf ihn zu kommt? Geräusche? Schnelle Bewegungen? Handscheu? direkter Blick?

Er ist generell sehr scheu und ängstlich... das war er allerdings schon vorher. Nicht so, dass er Panik hätte, aber er mag neue Situationen nicht. Und jetzt ist natürlich alles neu...

Ihr habt seinen Namen behalten, so dass er weiß, dass er gemeint ist? Die Gewöhnung an einen neuen Namen wäre nochmal ein Hindernis.

Ja, er hatte immer den gleichen Namen.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Setzt du nochmal die Duftstoffe ein?

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@deborah71 

Setzt du nochmal die Duftstoffe ein?

Ja. ich weiß nicht, ob da ein Gewöhnungseffekt einsetzt, aber ruhig sind die beiden ja.

Das Problem ist halt, dass der Neue so extrem scheu ist. Wir werden ihn jetzt immer mal wieder auf den Arm nehmen, auch die anderen Zimmer zeigen und ihn zwischenzeitlich auch in Ruhe lassen. Ich denke, das wird schon, da muss man ja nichts erzwingen.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Woher hatten ihn denn die vorigen Besitzer? Wenn ein Tier zu früh von der Mutter und aus der Geschwisterreihe rauskommt, ist das auch so eine Sache.

 

 

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@deborah71 

Woher hatten ihn denn die vorigen Besitzer? Wenn ein Tier zu früh von der Mutter und aus der Geschwisterreihe rauskommt, ist das auch so eine Sache.

Ich weiss jetzt nicht mehr auswendig, wann genau das war, aber da wurde von beiden Seiten drauf geachtet die Katze nicht zu früh von der Mutter zu trennen.

 

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

ich bin ja gespannt, wann sie auftaut.

Ich sollte mal eine junge Katze bekommen. Die war allerdings panisch und hatte sich im Sofagestänge verklemmt, kratzte und biss. Sie wirkte wie eine halbverwilderte Katze, deren Mutter wohl in einer Scheune für Mäuseordnung sorgte, aber keinen Familienanschluß hatte. Das vertrug sich nun so gar nicht mit uns.

deborah71 antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@lucan-7 

Ist der Kater eigentlich gesund?

Oder hat er Schmerzen? Könnte das ein Grund dafür sein (trotz Appetit), dass er sich immer zurückzieht?

Weiterhin viel Geduld!

kintsugi antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@kintsugi 

Ist der Kater eigentlich gesund?

Oder hat er Schmerzen? Könnte das ein Grund dafür sein (trotz Appetit), dass er sich immer zurückzieht?

So hunderprozentig weiss man das bei Katzen ja nie... aber kurz bevor er zu uns kam wurde er noch einmal vom Tierarzt untersucht, und seitdem gab es keine Veränderungen. Wir schauen da auch sehr genau nach merkwürdigem Verhalten und sehen uns auch an, was er im Klo hinterlässt... da gibt es jetzt keine Auffälligkeiten.

Weiterhin viel Geduld!

Danke... das werden wir noch brauchen 😉

 

lucan-7 antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@lucan-7 

aber kurz bevor er zu uns kam wurde er noch einmal vom Tierarzt untersucht

Das ist gut.

Ihr habt ja auch schon eine Katze und kennt Euch von daher ja auch aus.

Ich kann nur von Hunden sprechen, aber auch bei denen gibt es welche, die sind absolut verschmust und solche, die werden einfach am liebsten in Ruhe gelassen. Vielleicht ist das bei Katzen auch eine Typfrage (abgesehen natürlich von der neuen Situation gerade bei Euch).

kintsugi antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@kintsugi 

Ich kann nur von Hunden sprechen, aber auch bei denen gibt es welche, die sind absolut verschmust und solche, die werden einfach am liebsten in Ruhe gelassen. Vielleicht ist das bei Katzen auch eine Typfrage (abgesehen natürlich von der neuen Situation gerade bei Euch).

Ja, Tiere sind da individuell ganz verschieden. Das kann sich aber auch alles noch ändern. Unsere Katze wollte die ersten Jahre nie schmusen, und wenn, dann auch nur auf dem Boden liegend an einer ganz bestimmten Stelle im Zimmer.

Jetzt, 8 Jahre später, springt sie doch auf den Schoss und will ausgiebig geknuddelt werden. Manches lernt man halt erst im Alter so richtig schätzen... 😉

 

lucan-7 antworten


Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21575

So, nochmal ein kleines update...

Unser Neuzugang hat jetzt Schritt für Schritt die Angst vor uns abgelegt. Er ist zwar noch sehr schreckhaft, lässt sich aber gerne knuddeln und (etwas weniger gerne) hochnehmen. Er versteckt sich jetzt nicht mehr in Bereichen, wo wir ihn kaum sehen können, sondern liegt jetzt einfach unter einem Tisch.

Er hat allerdings nach wie vor panische Angst vor der Katze. Als ich ihn einmal auf den Arm nahm und in ein anderes Zimmer ging, lag dort die Katze auf dem Boden und räkelte sich. Auf den Neuankömmling reagierte sie nicht und ignorierte ihn. Der allerdings begann zu zittern und fiel in Panik.

Ich dachte mir noch: "Junge... du bist fast doppelt so groß wie die Katze und siehst verdammt gut aus... bist du ein Mann oder eine Maus?" - aber gut, er ist halt noch jung, die beiden werden da noch eine Weile brauchen.

In der Vergangenheit hat die Katze ihn ein paarmal ins Versteck gejagt, jetzt schaut sie sich nur noch gelegentlich mal um und ignoriert ihn weitgehend. Und er selbst weiss wohl nicht so recht, wie er das jetzt einschätzen soll...

Wird also alles noch eine Weile dauern, wie erwartet, aber es entwickelt sich in die richtige Richtung.

lucan-7 antworten
2 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Danke für deinen ausführlichen Bericht.  Das ist schön zu lesen, dass er jetzt rauskommt und er sich bei dir/euch sicherer fühlt und sich eine Restangst konkret zeigt, dass man weiß, worum es geht. 

deborah71 antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@lucan-7 

Das klingt ja schon ganz gut, auch kleine Fortschritte sind Fortschritte. Schön! 

Na, die Katze hat das Hausrecht, wer dazukommt kann sich unterordnen oder verschwinden, das ist es vermutlich, was sie denkt. Am Anfang ist es sicher klug von ihm, sie nicht zu reizen…

kintsugi antworten
Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21575

So, nachdem mich und meine Frau jetzt übers Wochenende Corona erwischt hat und ich eigentlich noch nicht wieder fit bin (Aber für Zeug ins Forum schreiben reicht es gerade so wieder...) schreibe ich noch noch mal wie es weiter ging bisher.

Wir haben den Kater einmal ins Wohnzimmer getragen, damit er auch den Rest der Wohnung sieht. Dann ist er zurück ins Zimmer gelaufen, was die Katze beobachtet hat - und sie ist sofort fauchend hinterher. Der Kater war dann wieder in seinem "Versteck" unterm Tisch, die Katze in einer Armlänge Entfernung, und dann fauchten und knurrten sie sich in einer Tour an (Habe den Kater bisher noch nicht knurren gehört...).

Irgendwann wurde es der Katze dann aber zu dumm und sie hörte einfach auf. Dann saß sie einfach nur minutenlang da und machte gar nichts mehr. Schließlich legte sie sich einfach friedlich hin, und so lagen die Beiden dann eine Weile zusammen, bis die Katze wieder ins Wohnzimmer zurück lief.

Es ist ja immer so eine Sache mit der Interpretation von Verhaltensweisen, weil man nicht zu sehr "vermenscheln" sollte... aber für mich sah es so aus, als hätte sie die klare Botschaft gesendet: "Eigentlich will ich mich gar nicht mit dir streiten!".

Sie hat seine Anwesenheit auch sonst akzeptiert, was aber sicher auch damit zusammenhängt, dass er auf seinem "Territorium" bleibt.

Unser Neuankömmling bleibt aber weiter ängstlich. Zwischenzeitlich hatte er noch Durchfall, was kein Vergnügen war, weil er da hinter und zwischen den Möbeln... ich erspare mir an der Stelle die Details...

Inzwischen sind Kater und Katze oft gemeinsam im Zimmer, aber auf verschiedenen Seiten und ohne sich zu sehen. Ich denke, wir werden die Entwicklung wieder etwas forcieren, indem wir das Futter auch mal in andere Stellen stellen, damit er mal etwas mehr herauskommen muss und merkt, dass die übrige Welt gar nicht so schlimm ist wie er glaubt...

 

lucan-7 antworten
2 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Es bleibt spannend....sieht aber nach weiteren Fortschritten aus.

Gute Besserung euch beiden und vor allen Dingen völlige Gesundung 🙂

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

@Lucan @deborah71 

Ich schließe mich an: Gute Besserung und vollständige Genesung *wünsche*.

neubaugoere antworten


Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21575

So, falls es noch wen interessiert... ich wollte warten, bis es wieder was zu berichten gibt.

Unser neuer Kater hat sich inzwischen doch recht gut eingelebt. Er hat jetzt seine Furcht (fast) verloren und läuft inzwischen durch die ganze Wohnung. Er ist sehr verspielt und jagt seine Stoffmaus quer durchs Wohnzimmer... dabei versucht er sich auch an einer Charmeoffensive der Katze gegenüber. Die duldet inzwischen seine Anwesenheit, möchte aber nicht, dass er ihr zu nahe kommt und reagiert immer noch mit Fauchen, aber viel seltener. Gelegentlich fordert er auch den Hund zum spielen auf... der das auch gerne täte, aber die beiden müssen erst noch die jeweiligen Signale richtig deuten lernen, damit das in Zukunft richtig klappt.

Insgesamt hat es also etwa zwei Monate bis zu einer gewissen Normalität gedauert, und wir hoffen, dass sich auch die Katze noch für den Neuling weiter erwärmen wird... das dürfte aber noch einige Zeit dauern. Immerhin kommen die beiden soweit klar, und wenn man bedenkt dass die Katze viele Jahre alleine war läuft die Sache schon recht gut.

Etwas Sorgen mache ich mir wegen der Größe und Verspieltheit unseres Neuzuganges... dessen Pfoten und Krallen sind fast doppelt so groß wie die unserer Katze, und er geht auch wesentlich brutaler bei der Bearbeitung unserer Polstermöbel vor... an die Kratzspuren an einigen Stellen haben wir uns ja inzwischen gewöhnt, aber ich fürchte bei dem Kater läuft das früher oder später auf ein Zerlegen des Polsters hinaus. Weil: Der Kenner ignoriert vorhandene Kratzbäume und bevorzugt ein echtes Sofa...

Ausserdem ist er so groß, dass er die Vorderpfoten auf den Tisch legen kann, wenn er sich auf die Hinterbeine stellt... und wir fürchten, dass er uns früher oder später die ganzen Regale ausräumen wird. Wird also darauf hinauslaufen, ständig neues Katzenspielzeug anzuschleppen, um ihn beschäftigt zu halten...

lucan-7 antworten
5 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

So, falls es noch wen interessiert... ich wollte warten, bis es wieder was zu berichten gibt.

Ja, doch. Hatte die Tage wieder dran gedacht und wollte nachfragen. Nun bist du mir zuvorgekommen.

Inzwischen scheint der Kater fast der Herr im Haus zu sein 😆  Die Katzenkenner hier im Forum können dir vllt einen Tipp geben, wie du den Kater davon abhalten kannst, die Wohnung zu zerlegen.

Ja, das Fremdsprachenproblem.... soweit ich weiß, heißt Pfote heben auf Kätzisch Angriff... auf Hundisch Spielen. Aber man kann ja Fremdsprachen lernen 😉 

 

 

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

@lucan-7

Schön, wenn sie sich eingelebt hat.

Ne Katze kann man auch erziehen ... 😉 Ich hatte bisher nur zwei eigene und zwei in Pflege. Meine eigenen haben am Anfang ne Ladung Wasser auf den Hintern bekommen, wenn sie wo rangegangen sind, wo sie nicht sollten. Das hat gewirkt. Sie gingen auch fortan nicht an die Blumentöpfe mit dem Seramis drinnen. Maximal ein Steinchen haben sie sich rausgeholt und mit dem gespielt. - Bei einer damaligen Freundin haben die Katzen nicht wirklich Erziehung genossen und sich z.B. auch in die Blumentöpfe entleert. Fand ich nicht so prickelnd. Wie gesagt, man kann auch Katzen ihre Grenzen aufzeigen. Deine ältere macht das ganz gut, finde ich. 🙂 Vielleicht lernt ihr von ihr? 😉

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@neubaugoere 

Ne Katze kann man auch erziehen ... 😉

Das sagst du so... das ist ja schon beim Hund schwer genug.

Ladung Wasser auf den Hintern kommt bei uns in der Wohnung nicht in Frage.

Das eigentliche Problem ist aber, dass das Tier ja einen unmittelbaren Zusammenhang erkennen muss zwischen dem, was es tut, und einer möglichen "Strafe" (Und wenn es nur Schimpfen ist).

Weil der Kater aber vor allem nachts sehr aktiv ist werden wir vermutlich nur das Ergebnis sehen... aber nicht die Tat selbst. Und dann ist es schwer, den Zusammenhang herzustellen, was genau er getan hat und nicht tun soll.

 

Aber bisher sind das ja nur Befürchtungen... momentan verhält er sich brav, aber er ist halt auch neugierig und probiert Dinge aus. Das muss man dann halt im Auge behalten.

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

@lucan-7 

Das sagst du so... das ist ja schon beim Hund schwer genug.

Es erfordert Klarheit und Konsequenz. 🙂

Ladung Wasser auf den Hintern kommt bei uns in der Wohnung nicht in Frage.

Jetzt musste ich schon ein wenig schmunzeln. Glaubst du ernsthaft, ich hätte eimerweise Wasser über die zwei gekippt? 😀 Nein, ich hatte mich mit einem simplen Pflanzensprüher bewaffnet und eben nen kurzen Sprühstoß gegeben. Das reichte für den "Schreck" und die Botschaft "neee, da nich ran".

Nun ja, wie man Kinder auch nicht erst ab dem dritten Lebensjahr "erzieht", geht das - denke ich - bei Katzen und Hunden ab dem ersten Moment, nicht erst nach einer gewissen "Eingewöhnung".

Ihr schafft das schon. 🙂

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@neubaugoere 

Jetzt musste ich schon ein wenig schmunzeln. Glaubst du ernsthaft, ich hätte eimerweise Wasser über die zwei gekippt?

Sicher nicht 😆 

Aber auch mit einem Wassersprüher müssten wir hier sehr aufpassen, dass wir am Ende damit nicht mehr Schaden anrichten als die Katze... dafür stehen hier zu viele Steckdosenleisten und elektronische Gerätschaften herum... und einige Dinge, die besser nicht nass werden sollten.

Und der Katze zu sagen: "Kannst du bitte mal ein Stück weiter nach rechts gehen...? Ja... noch ein Stückchen... *platsch!*" halte ich für nicht wirklich praktikabel. 😀 

Wir haben ja auch das Problem, dass der Hund immer mal wieder Markierungen hinterlässt. Und der weiss auch genau, dass er das nicht darf. Deshalb wartet er, bis wir beide nicht im Haus sind, um dann irgendwo in einer Ecke seine Spuren zu platzieren. Und weil das nur sehr wenig ist finden wir das dann oft erst Tage später.

Es passiert aber auch nicht so oft, dass wir hier eine regelmäßige Erziehung hinbekommen würden. Im Grunde müssten wir dafür jedesmal zur Stelle sein, wenn er gerade loslegen will...

Aber wie gesagt, wir tun dem armen Kater ja gerade Unrecht... es ist ja nur eine Befürchtung, dass er was anstellen könnte, bisher ist er recht brav. Also kein Grund, das Wohnzimmer mit irgendwelchen massiven Wasserspritzpistolen aufzurüsten, um die Regale zu verteidigen.

Und seinen Kratzsessel kann er gerne weiter verwenden, der war eh für den Sperrmüll vorgesehen. Das Sofa haben wir inzwischen geschützt.

 

 

 

lucan-7 antworten
ichsen
 ichsen
Beiträge : 244
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ladung Wasser auf den Hintern kommt bei uns in der Wohnung nicht in Frage.

Und wenn ihr das über nen Wassersprüher erledigt?

Der Effekt dürfte der selbe sein...

ichsen antworten
3 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@ichsen 

Und wenn ihr das über nen Wassersprüher erledigt?

Der Effekt dürfte der selbe sein...

Halte ich auch für wenig praktikabel.

Und das eigentliche Problem bleibt ja das Erkennen des Zusammenhangs: Wenn die Katze ins Nebenzimmer rennt, und ich mit der Sprühflasche hinterher, dann wird sie nicht unbedingt verstehen, weshalb sie jetzt naßgespritzt wird.

Das funktioniert nur, wenn sie sich etwa an Orten aufhält, wo sie nicht hin soll oder dergleichen.

 

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

@lucan-7 

Und das eigentliche Problem bleibt ja das Erkennen des Zusammenhangs: Wenn die Katze ins Nebenzimmer rennt, und ich mit der Sprühflasche hinterher, dann wird sie nicht unbedingt verstehen, weshalb sie jetzt naßgespritzt wird.

Bei manchen Katzen reicht ein lautes "Nein" und eine erhobene Hand, wenn man sie am Stuhlbein oder Sofa erwischt. Das hat bei mir eigentlich ganz gut funktioniert. Das mit der Wasserspritze ist ein gängiges Mittel, um einer Katze das Kratzen abzugewöhnen, ich versteh nicht ganz, was daran kompliziert sein soll oder warum es nicht machbar ist. Klar kann man nichts machen, wenn die Katze nachts an die Möbel geht. Aber sie wird das doch tagsüber auch tun. Man nimmt dafür keine Wasserspritzpistole, sondern eine kleine Sprühflasche für Pflanzen. Da geht weder der Teppich davon kaputt, noch eine Steckdose aus 😉 

Alternativ kann man auch über die entsprechenden Stellen Alufolie spannen. Ich kenne nur eine Katze, die davor nicht zurückschreckt,die liebt eben Alufolie. Aber die meisten mögen es nicht, wenn es unter ihren Pfoten knistert, wenn sie dran gehen. Kostet nicht viel und ist einen Versuch wert.

Aber ich finde es sehr schön zu hören, dass der Stubentiger bei Euch gut angekommen ist, hat ja ganz schön gedauert. 

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21575

@tristesse 

Bei manchen Katzen reicht ein lautes "Nein" und eine erhobene Hand, wenn man sie am Stuhlbein oder Sofa erwischt. Das hat bei mir eigentlich ganz gut funktioniert.

Kratzen ist wohl im Moment nicht mehr das Problem. Wir haben die Sofaecke jetzt mit so einem Kratzbrett abgedeckt... aber das ist jetzt nicht mehr interessant. Seitdem tobt sich der Kater ausschließlich an unserem alten Sessel im Nebenzimmer aus, den wir gottseidank damals in weiser Voraussicht noch nicht auf den Sperrmüll gegeben haben... da ist es erstmal egal.

Das mit der Wasserspritze ist ein gängiges Mittel, um einer Katze das Kratzen abzugewöhnen, ich versteh nicht ganz, was daran kompliziert sein soll oder warum es nicht machbar ist.

Dafür müsste ich dir jetzt den Grundriss unserer Wohnung und unsere Tagesabläufe und Gewohnheiten erläutern... ich glaube, das würde hier etwas zu weit führen 😉 

Wir haben hier ja so eine Sprühflasche herumstehen, aber ich bezweifle. dass sich viele Gelegenheiten für einen Einsatz bieten werden. Dafür hat der Kater auch zu viele Möglichkeiten, etwas anzustellen, was wir zunächst gar nicht mitbekommen. Und das sehe ich halt als das eigentliche Problem an.

Aber ich finde es sehr schön zu hören, dass der Stubentiger bei Euch gut angekommen ist, hat ja ganz schön gedauert.

Ja, da bin ich auch sehr froh... wir hatten uns ja zwischenzeitlich wirklich sorgen gemacht, aber inzwischen ist er aufgetaut. Und ist auch ständig mit der Katze zusammen... die zeigt sich zwar immer etwas widerspenstig, aber ich denke das wird schon. Ich glaube, im Grunde ist sie auch ganz froh, dass da jetzt noch eine andere Katze ist.

 

 

lucan-7 antworten


Lucan-7
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Beiträge : 21575

Ich wollte eigentlich noch ein paar Wochen warten um meinen "Abschlussbericht" zu schreiben, also bis man wirklich sagen kann, dass sich die neue Katze hier zu Hause fühlt und auch von den Anderen - Hund und Katze - voll und ganz akzeptiert wird.

Nun, so hundertprozentig ist das immer noch nicht der Fall, es ist aber in den letzten Tagen so viel passiert, dass ich das einfach mal vorziehe.

Der zentrale Lebensbereich für unsere Tiere ist ja unser Bett. Hier schlafen sie, hier fühlen sie sich sicher, hier sind sie ganz zu Hause. (Vor einer halben Ewigkeit haben ich und meine Frau ja beschlossen, dass die Tiere niemals und auf keinen Fall zu uns ins Bett kommen... na ja, was soll ich sagen... wir waren halt jung und naiv...).

Als damals der Hund zu uns kam hat die Katze ja tagelang geflissentlich das Bett verteidigt, um zu verhindern, dass er hinein springt. Irgendwann gelang ihm das, die ablehnenden Signale der Katze hat er nicht verstanden, und die Katze war so beleidigt, dass sie das Bett verliess und sich einen anderen Schlafplatz suchte. Kam überhaupt nicht in Frage, den Schlafplatz mit einem Hund zu teilen!

Nach zwei Jahren hatte sie den Hund dann so weit akzeptiert, dass sie ins Bett zurückkehrte und seitdem beide dort zusammen schlafen.

"Bett" war also ein Thema, und wir ahnten schon, dass es das auch mit dem Neuankömmling so sein würde. Der verbrachte die Nächte ja schon seit Tagen vor unserer Schlafzimmertür - und kürzlich wagte er sich dann auch ins Bett. Und wurde zu unserer Überraschung von der Katze dort akzeptiert. Was schon mal ein sehr gutes Zeichen ist.

Dass er uns dort nachts ziemlich auf den Senkel geht, lauter schnurrt als ein Traktor und uns um drei Uhr morgens energisch dazu auffordert, dass er genau jetzt geknuddelt werden will müssen wir wohl auch als positives Zeichen vermerken...

Insgesamt also eine sehr gute Entwicklung. Trotzdem reagiert die Katze gelegentlich immer noch abweisend, faucht dann laut und wird auch handgreiflich, indem sie nach dem Kater schlägt. Aber als das das letzte Mal im Wohnzimmer passierte und das Ganze etwas lautstark wurde kam plötzlich der Hund angerannt, warf sich zwischen die Beiden und drängte die Katze zurück - das hat mich dann doch sehr verblüfft! Zumal der Hund eher kleiner ist als die beiden Katzen...

Bisher dachte ich, dem Hund seien die Streitereien der Beiden völlig egal. Aber er ist inzwischen der Meinung, dass der Kater jetzt zur Familie gehört und dass es deshalb auch keine Streitereien geben darf. Dass Hunde sehr harmoniebedürftig sind wusste ich ja... aber dieses Verhalten fand ich doch sehr bemerkenswert.

Somit ziehe ich jetzt das vorläufige Fazit, dass sich die beiden Katzen auf einem guten Weg befinden und sich immer weiter annähern... und dass sie außerdem jemanden dabei haben, der bei einem Streit schlichtend eingreift und darauf acht gibt, dass alle friedlich miteinander auskommen. 😀 

Und ich denke das war es dann auch vorerst mit neuen Tieren... ein weiterer kleiner Hund wäre vielleicht noch möglich, ist aber nicht geplant. Irgendwann wird es dann auch zu stressig, und die drei halten uns schon genug auf Trab...

 

lucan-7 antworten
1 Antwort
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@lucan-7 

Super, dass es jetzt schon so gut ausgekommen ist. Viel Spaß zusammen 🙂 

 

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deborah71 antworten
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