Die Frau soll nicht lehren?!
Hallo liebe Forenteilnehmer,
mich bewegt die Frage, warum Frauen nicht lehren sollen. Nur, weil Eva zuerst gesündigt hat? Oder steckt mehr dahinter? Oder gilt es heute vielleicht gar nicht mehr? Ich habe schon viel gelernt von einer älteren Frau, die öfters gepredigt hat.
Ich bitte um eine sachliche Diskussion und um Einhaltung der Achtung vor Frauen, die sehr wertvolle Wesen sind. Gott liebt Frauen genauso wie Männer und sie sind keineswegs weniger wert als Männer!
Gruß Helle
Vielen Dank für Eure Antworten!
Veröffentlicht von: @simbaDann kommt - allerdings sehr sehr knapp - die Herleitung: Warum ist dieses Mächteverhältnis so? Wegen dem Sündenfall: ... und nicht Adam wurde betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung (Vers 14)
Ich habe mich gefragt, warum das der Grund dafür sein soll, dass die frau nicht lehren soll. Es erschließt sich mir nicht. Ich hatte einige andere Gedanken dazu:
1. Frauen waren damals für Kinder, Haushalt usw. da. Viele waren schreibunkundig bzw. konnten ncht lesen (oder nicht gut genug).
2. Gerade in Korinth gab es einige Probleme, weshalb Paulus den Frauen das Lehren untersagte, damit es nicht noch zu mehr Aufruhr kommt.
3. Predigt eine Frau in der Gemeinde, zieht sie ja auch die Blicke der Männer auf sich. Vielleicht war das ebenfalls ein Grund von Paulus, ihnen das Lehren zu untersagen?
Dass Frauen keine Menschen zweiter Klasse sind, sollte klar sein! Ich selbst habe auch Predigten von Frauen gehört, die sehr gut waren. Meine persönliche Haltung zum Thema sollte damit klar sein. Es gibt dennoch Gemeinden, in denen Frauen nicht lehren dürfen.
Vielleicht könnt Ihr Euch ja nch auf die von mir genannten Punkte beziehen? Ich sehe oftmals Bibelverse im Kontext zur damaligen Zeit.
Gruß Helle
hmm...ich stelle mal drei Stellen aus 1. Kor 14 direkt hintereinander:
Lu17 26 Wie ist es nun, Brüder und Schwestern? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!
34 sollen die Frauen schweigen in den Gemeindeversammlungen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden (lalein bedeutet nicht lehren), sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. (welches Gesetz?)
35 Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht einer Frau schlecht (aischron unpassend, unschicklich, unzulässig, unehrenhaft, schmutzig, verkommen, gemein, erbärmlich) an, in der Gemeindeversammlung zu reden.
36 Oder ist das Wort Gottes von euch (maskulin plural) ausgegangen? Oder ist’s allein zu euch (maskulin plural) gekommen?
Wie sortiert man das nun? Sind 34 und 35 von Paulus oder von den Korinthern?
Fortsetzung:
zum Punkt damalige Zeit ist mir gestern schon ein Buchtitel aufgefallen.
Hab mir ein gebrauchtes Exemplar gerade gegönnt:
Bei fontis gibt es eine kleine Leseprobe.
@deborah71 V. 34 Frauen reden vielleicht mehr als Männer und würden sich dann noch unterhalten , wenn es nicht erwünscht ist . Das da nicht "lehren" sondern "reden" steht sehe ich als wichtig an .
Eine Frau die "in der Lehre des hl. Geistes ist , d. h. sich vom Geist in die Wahrheit führen läßt" , würde ich jedenfalls lieber lehren sehen als einen Mann der aus sich selbst redet . Ich habe mich aber bisher noch nicht mit der Rolle von Mann und Frau vor Gott befaßt . Aufrichtigkeit ist auf jeden Fall nicht geschlechtsspezifisch .
Gruß
Praktiker
Hi Praktiker,
bleib dran..... ich lese ja besagtes Buch von Krüger und poste hier auf Bitte von helle und Gorch-Fock einiges, was ich dem Buch entnehme und wie ich es verstehe, unterlegt mit Schriftstellen als Diskussionsgrundlage und Informationsweitergabe.
lg
Deborah71
Das Frauen in der Gemeinde nicht Predigen dürfen ist doch schon längst überholt.
Vieles zu Biblischen Zeiten muss auch Historisch betrachtet werden. Damals galt bei den ersten Christen die Jüdische Gemeinde Ordnung. Die Frauen saßen damals oben auf einer Empore und die Männer weiter unten im Gemeindesaal.
Es gab auch schon zu Paulus Zeiten die das Wort Gottes verkündet haben. Und Paulus hat auch mit ihnen zusammen gearbeitet.
Praxiserfahrung:
Die altkatholische Gemeinde Mannheim/Ludwigshafen hat seit 2015 einE sehr gute PfarrerIN und fühlt sich mit der auch wohl.
Evtl. gelingt sogar die Wiederbelebung der praktisch schon tot gewesenen Teilgemeinde Hessloch, die Mainz/Wiesbaden nicht mehr wollte.
Ausführliches zu Paulus' Verhältnis zu Frauen hier:
https://www.erzdioezese-wien.at/site/glaubenfeiern/christ/bibel/paulus/article/35384.html
Und hier:
https://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/paulus_apostel_der_frauen.pdf
Jesus hätte zur damaligen Zeit niemals Frauen zum Lehren in den Tempel geschickt - damals wäre dies das Todesurteil für die Frau gewesen.
In der damaligen Welt, die ausschließlich den Männern gehörte, und wo die Frau definitiv Untertan war, um nicht zu sagen: Eigentum, Sklave, konnte das Sprengen gewisser Konventionen böse ausgehen. Im Fall einer Scheidung konnte sich die Frau nicht freuen, weil sie eine Nervensäge von Mann los war, sie war mittellos. Es gab kein Bürgergeld, keinen Unterhaltsanspruch, nichts. Und mit Todesurteilen war die damalige Gesellschaft auch schnell. Siehe Stephanus. Eine Frau hat sich im Heiligtum zuviel rausgenommen: Bringt Steine!!
Andererseits gibt es kaum einen antiken Text in dem Frauen so eine riesige Rolle spielen, z.B. Maria Magdalena, wie das NT. In Cäsars Gallischem Krieg zum Beispiel kann man Frauen lange suchen. Jesus hat sich nie von Männern etwas sagen lassen, aber zweimal von einer Frau. Von seiner Mutter bei der Hochzeit zu Kaana und von der Syrophönizierin. Sein Umgang mit Frauen war damals revolutionär, soweit es möglich war, ohne die Frauen in ernste Schwierigkeiten zu bringen.
Es ist also nicht anzunehmen, daß es Jesus' Absicht wäre, daß heute noch begabte und fähige Frauen von Lehr- und Leitungsamt auszuschließen.
Jesus kam in eine komplette Machowelt. In der auch Paulus lebte.
Aber es war nie Gottes Absicht, in idealen paradiesischen Zeiten zu wirken. Sondern gerade in den schlimmsten, dreckigsten und widerlichsten Zeiten - zumindest aus Frauensicht.
Wie sagte Jesus selbst?
Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Deswegen kam er.
Vielen Dank für Eure Gedanken. Was mir noch unschlüssig ist, das ist aus 1.Tim2,14 die Aussage des Paulus, dass die Frau nicht lehren soll, weil nicht Adem, sondern Eva sich (zuerst) verführen ließ. Ich verstehe hier nicht ganz diese Begründung. Darf/durfte sie nicht lehren, weil sie sich sonst über den Mann stellen würde? Oder weil sie sich leichter verführen lassen würde?
Wie bereits erwähnt, muss die Bibel immer in kulturellem und zeitlichem Kontext gelesen werden. Eine wörtliche Übersetzung ist immer sehr gefährlich, weil sie vom eigentlichen Sinn in eine völlig falsche Richtung führen kann.
Ich denke nicht, dass Frauen schlechter oder falscher lehren als Männer, das kann man auch gar nicht allgemein so sagen. Es gibt Frauen, die sich ebenso vom Heiligen Geist leiten lassen und ebenso gut predigen können, wie Männer. Ich versuche nur, den damaligen Kontext zwischen Lehrverbot von Frauen, Verführung und kulturelle Gegebenheiten der damaligen Zeit zu verstehen.
blackhole, danke für die Links und Deine Ausführung.
Gruß Helle
Mein oben erwähntes und bestelltes Buch war heute Nacht schon in Bremen. Mit Chance kommt es noch vor Ostern an und dann habe ich hoffentlich weiterführende Informationen 🙂
Ich würde mich freuen wenn du uns dann daraus berichtest
gerne 🙂
Ich halte das Thema für sehr wichtig.
Etwas, was da mit hineinspielt und wo ein anderer Blickwinkel auf die geistliche Teamarbeit in der Ehe mal in den Vordergrund gerückt wird, habe ich gestern hier gefunden:
Warum der Feind Ehen attackiert - Teil 1 (Robert Henderson / März 2023)
Teil 2 habe ich noch nicht gesehen.
Im Hebräischunterricht Q&A fragte gestern nachmittag ein Teilnehmer nach dem Begriff ezer kenegdo für Hilfe (ezer) und ke (als) negdo (sein Gegenüber mit oder gegen) in Bezug zu Eva. Das sind ganz andere Inhalte als Kinder-Küche-Kirche und leicht verführbar durch den Sündenfall.
Die links von Blackhole lassen erahnen, wie revolutionär Jesus und Paulus mit Frauen umgegangen sind und sie respektiert und gefördert haben.
Das Buch ist gestern abend gekommen mit einer zweiten Postaustragung.
Schon aus den ersten 18 Seiten wird klar, dass die Auslegung der späteren fraglichen Schriftstellen sehr eng mit dem Anfang verbunden sind und dem korrekten Verständnis von ezer kenegdo.
Krüger: weist auf eine Fehlübersetzung durch Luther hin, die zwar erkannt, aber immer noch in den Köpfen festgetackert zu sein scheint: eine Gehilfin, die um ihn sei.
Ezer ist Helfer im Sinne von Beschränkung, aber auch Stärke. Ein(e) ezer schränkt in positiven Sinne ein, befreit zur Bündelung, zur Verdichtung der Aufgabe, schafft Freiräume.
Neged ist gegenüber: ein ihm entsprechendes, ergänzendes Gegenüber. Ein Helfer neben ihm würde ezer imo übersetzt.
Eine Schriftstelle, die neged als Gegenüber verwendet: Psalm 23, 5 Du bereitest vor mir (l'phanai vor meinem Gesicht) einen Tisch in der Gegenwart (neged gegenüber) meiner Feinde.
Positiv das Tischbild umgesetzt: zwei Personen können einen Tisch besser tragen, wenn sie sich gegenüber befinden und den Tisch heben zum Wegtragen.
Adam fand kein ezer kenegdo unter den Tieren. Ein Gleicher wie Adam konnte auch kein ezer kenegdo sein, weil er doppelte, statt Gegenüber zu sein.
Es ging nicht um Einsamkeit Adams, denn er war mit Gott nicht einsam. Adam brauchte einen Helfer-Gegenüber zur Erfüllung der Aufgaben. Krüger schreibt: Das kann nur ein anderer Mensch auf gleicher Höhe sein. Gott schuf den Menschen männlich und weiblich. Beide Mensch(heit) zusammen, das beinhaltet auch Gleichheit und Würde der Frau.
Soweit erst mal, wie ich Krüger verstanden habe auf den ersten Seiten zur Grundlage.
Achte mal drauf, wie weit die Frauen-Schweige-Vertreter zurückgehen in der Zeit, wenn sie das Schöpfungsordnungsargument bringen. Sie gehen nämlich nur bis zum Fluch nach dem Sündenfall und nicht wirklich bis in die Schöpfungsordnung zurück.
Sie stellen ein Hierarchieargument auf statt des gegebenen Zeitargumentes. Das wird später noch wichtig bei der Betrachtung im Korinther Brief bei der Übersetzung von Kephale... Haupt, Ursprung...
Ebenso wenden sie die Tatsache nicht an, dass Jesus für uns Menschen ans Fluchholz ging und die Strafe auf sich nahm zu unserem Frieden, auch zum ehelichen und gemeindlichen Frieden in der Wiederherstellung der Augenhöhe. Auch das Nachtragen, dass sich Eva hat verführen lassen, ist in den fraglichen Stellen im NT immer noch unvergeben auf dem Tisch.
Krüger gab eine simple Rechnung: eins - zwei - eins = Adam - Adam+Eva - Ehe(ein Fleisch)
zweiter Bericht:
Krüger fährt fort, indem er das frühe Ehebild der Partnerschaft, des Teamwork, aus den alten Schriften aufzeigt. Dabei frage ich mich jetzt, ob ich den Vers des Herrschens des Mannes und der Reaktion der Frau durch eine geprägte Vorurteilsbrille und den Macho-Erfahrungen interpretiert habe. Er listet sehr viele wichtige Frauen des AT auf, die namentlich erwähnt sind und wie sie Gottes Willen umgesetzt haben. Er beschreibt auch ihren Einfluß auf den Tempeldienst und einige Aufgaben. Auch beschreibt er die verschiedenen Gesetze zum Schutz gegen willkürliche Behandlung der Frau durch herzensharte Ehemänner, auch wie ihre Versorgung, ihr mitgebrachtes Vermögen, und ihre Ehre, dass sie wieder heiraten konnten, wenn der Mann Ehebruch begangen hatte, gesichert wurden. Über solche Stellen wird meist hinweggelesen, ohne die intensive Bedeutung zu erfassen. Ist mir auch so gegangen. Krüger widmet mehrere Seiten der Bedeutung des Scheidebriefes, der auch im NT ein wichtiges Thema ist zur Zeit der zweiten Tempelperiode und damit in der Zeit Jesu und des Paulus. Mittendrin ist die Auseinandersetzung der zwei Lehrhäuser Hillel und Schammai. Dazu später mehr, was Bibelstellen zur Scheidung betrifft.
Dann kommt er auf die historische Entwicklung der langsamen Abwertung der Frau. Er nennt einen Einfluß aus dem griechischen Lebensverständnis bzgl Frauen seit Alexander dem Großen und einen weiteren Abwärtstrend durch den Einfluß der römischen Besatzerzeit.
Dass sich das so deutlich verfolgen liess, war mir nicht bekannt. Es wimmelt nur so von tüchtigen erwähnten Frauen im AT, die teilweise oberste Leitungspositionen innehatten.
dritter Bericht zum Buch von Krüger
Frauen bei Jesus:
Hanna Bat Phanuel vom Stamm Asser, die Tag und Nacht mit Gebet und Fasten im Tempel diente Lk 2,37-38 Prophetin, kommt dazu, als Maria und Joseph Jesus als erstes Kind im Tempel darbringen mit einem Taubenopfer. Sie spricht prophetisch von Jesus bzgl der Erlösung Jerusalems = den Messias.
Maria Magdalena = Freudenbotin der Auferstehung
Johanna und Susanna unterstützen Jesus wie bei einem Toralehrer üblich mit Spenden ( Quelle der Spendenpraxis alte rabb. Schriften) und gehen mit, erlaubt von ihren Männern
Maria von Bethanien = Studentin bei Jesus Lk 10,39. Jesus bestätigt Maria in Lk 10, 42. zu Füßen sitzen ist eine rabbinische Redewendung für Studieren. . Paulus verwendet sie z.B. in Bezug seiner Ausbildung bei Gamaliel.
Schweigen:
1. Kor 14,33-35 Die Stelle ist eingebettet in den Umgang mit Prophetie und Sprachenrede+Auslegung, die zusammen den Stellenwert von Prophetie erhält und die Ordnung im Umgang, damit der Schalom gewahrt bleibt. Die Anzahl der Prophezeienden ist begrenzt und die Auslegung soll nicht ausufern. Darauf bezieht sich das Gebot keine Lernfragen zusätzlich zu stellen. Die Frauen sollen das zu Hause nachfragen. (Kennen wir ja auch hier im Forum, ein Thema beginnt und nachher geht es von Höcksken auf Stöcksken in diveres off topics). Es ist also kein generelles Schweiggebot.
Lernen:
1. Tim 2,11 die Frau lerne in aller Stille in aller Unterordnung....wieder eine Redewendung, die Paulus von Gamaliel hat. Was für die Talmidim (Toraschüler) gilt, gilt nun in gleicher Weise für die Frauen, die am Unterricht teilnehmen. Lernende sollen dem Lehrer still und respektvoll zuhören und ihn nicht unterbrechen. Sie sollen auch mal längere Zeit still sein, um das gerade Gehörte zu reflektieren. Es ist also wieder kein Dauerschweigen, sondern eine Anweisung für das Verhalten während des Unterrichtes.
Lehren:
2. Tim 2,12 drei schwierige griechische Worte ouk...oude, authentein... da folgt jetzt eine längere Abhandlung über verschiedene Möglichkeiten und wo authentein noch im NT vorkommt und dort bedeutet. Nach mehreren Seiten und mit dem Aspekt auf den Artemiskult in Ephesus (eine Frau als erster Mensch und der Mann als zweiter, also eine Umkehrung des Schöpfungsberichtes) formuliert Krüger nun so:
Ich erlaube es einer Frau nicht zu lehren, indem sie sich als Ursprung des Mannes darstellt, sondern sie soll sich in Übereinstimmung mit der Schrift still verhalten; denn Adam wurde zuerst erschaffen und danach Eva.
K: Paulus geht nicht grundsätzlich gegen eine Lehrtätigkeit der Frau vor, sondern indirekt gegen einen heidnisch-gnostischen Feminismus, der sich in die Gemeinde eingeschlichen hat.
Damit ist die Spannung zwischen Nicht-Lehren und Lehrerinnen im Gefolge des Paulus aufgelöst. Lehrerinnen haben Lehrverbot des heidnisch-gnostischen Feminismus. Lehren sie apostolisch, ist alles okay.
@helle Nur ein Einwurf bzw. Frage . Manchmal liegt es ja an der Übersetzung . Könnte es sein , das da steht : "Diese , also eine genannte Frau die vielleicht negativ aufgefallen ist , soll nicht lehren " ? Wäre also nicht auf alle Frauen bezogen wenn man die Sache so übersetzt . Müßte man die Übersetzung genauer anschauen .
Weitere Gedanken :
Frauen lehren ihre Kinder das Wort .
Es gibt Propheten und Prophetinnen . Theoretisch müßte es dann auch Lehrer und Lehrerinnen geben obwohl ich davon noch nicht gehört habe - ich rede hier von Dienstgaben .
Gruß
Praktiker
lieber Praktiker,
wir leben und denken oft alles viel zu kompliziert, meine persönliche Meinung. Mir wäre es auch lieber, wenn
Adam und Eva, Eva und Adam sich nicht vom Bösen verführen ließen. Deshalb haben wir heute so viele
ungelöste Fragen. Meine ungelösten Fragen machen mir nicht so viele Probleme, aber das was ich verstehe..
Größer als das Gesetz ist die Liebe. Und das ist das Entscheidende. Das wir Frauen und Männer in
Liebe versuchen zusammen zu leben, zu arbeiten, uns gegenseitig in unserer Unterschiedlichkeit
wertschätzen und annehmen.........
Auch in der Gemeinde, versuchen so ausgeglichen wie möglich die frohe Botschaft von Christus zu
leben, zu sagen......
In der Gemeindeleitung, im Predigtdienst, einen guten Ausgleich zwischen Frauen und Männern
zu finden. Und wenn eine Frau eine Begabung zur Lehre hat, dann soll sie halt predigen....
Die Bibel im Gesamten sehen.........mein Wissen, meine Wahrheit, Weisheit ist auch begrenzt.........
Vielleicht sollten wir da mehr Brücken wie Mauern bauen.
Und das wir Frauen und Männer versuchen in Frieden miteinander zu leben, das wir versuchen, uns mehr
und mehr in unserer Einzigartigkeit anzunehmen, zu akzeptieren. So wie es Christus uns vorgelebt
hat.
Es gibt auch Männer, die mit Kindern besser umgehen können, wie eine Frau.
Und die Frau im Beruf gut arbeiten kann....Das geht doch, da geht doch noch was.......
liebe Grüße,
@hundemann Mich würde echt interessieren wie Gott die Sache sieht mit der Frau ! Aber diskutieren , warum nicht .
Irgendwie müßen wir die Sache ja auflösen . Mit und ohne Gott . Beides führt zu einem Ergebnis .
Gruß
Praktiker
Na, irgendwie hamm wer ja scho 😉 🤣
Vielleicht kommen wir der Sache mal weiter auf den Grund.
@praktiker lieber praktiker, früher habe ich darüber ganz anders gedacht. Aber mein Kopf ist rund,
damit mein Denken die Richtung ändern kann.
Christus ist da für mich ein Vorbild, wie er mit Frauen umgegangen ist. Dieses Vorbild hat mein
Denken verändert, mehr als alle Diskussion über Wahrheit, Gerechtigkeit, Friede, Liebe..
Was ich säe, werde ich ernten, sagt Christus. Von nichts kommt nichts, keine Beziehung, keine
Liebe. ..............
Ob ich jetzt da recht habe..........
Bin kein Bibellehrer, der stundenlang über Bibelstellen reden kann..
Das ist nicht meine Gabe...
liebe Grüße an Dich,
@hundemann Ganz ehrlich . Ich will nicht recht haben . Was würde das bringen ? Wenn es den Gott der Bibel nicht gibt ist das hier sowieso ein Joke , Spaß in dem wir uns um unseren runden Kopf in jede Richtung drehen können . Gibt es den Jesus der Bibel aber doch , was ich glaube sonst bin ich am A... und arbeite für NIX , dann zeigt er alles seinen Jüngern . Laut dieser Logik können die "Nichtjünger" wirklich alles drehen und wenden wie es ihnen Spaß macht .
Gruß
Praktiker
Hallo @praktiker
Niemand kann alles wenden und drehen wie er es will.
Wir sind aber Alle von der Gnade und Liebe Gottes abhängig.
Ein jeder von uns bedarf der Beichte bzw Sündenvergebung 🙏
@gorch-fock Das mit der Sündenvergebung ist wichtig für meine Entwicklung und setzt mich mehr und mehr frei von Zwängen , Einschränkungen , Schuld , Anrechte die "etwas" auf mich hat . Dafür danke ich oft .
Gruß
Praktiker
@praktiker lieber Praktiker,
ich habe Dir jetzt nur meine Antwort gesagt. Möchte so gut ich kann, mit meinem Kopf
beweglich sein, um Christus nach zu folgen. .............................................................
Und leider, bin ich da auch schon falsche Wege gelaufen.
Aber Christus kennt Dich und mich, unsere Lebensgeschichte, der ist schon selbst
in unseren Schuhen gelaufen, um uns zu verstehen.
Es steckt eine gute Absicht dahinter, wenn wir Christus in Freiheit folgen wollen.
In Liebe, ohne Zwang, Druck.
Ohne andere Menschen für ihre Wege zu verurteilen. Das DU da anders denkst ist
doch gut. . Unser anders Denken hängt aber mit unsrer persönlichen Lebensgeschichte,
unseren persönlichen Erfahrungen, auch mit Frauen zusammen.
Und trotzdem dürfen wir voneinander lernen.
Wie schon geschrieben, habe ich früher für mich zu eng gedacht. Heute weiß ich,
mein Leben ist Gnade.....
Was DU lebst, das darfst Du nach Deinen Erkenntnissen leben.
viele liebe Grüße,
@hundemann Auf welchem Weg jemand geht entscheidet er selbst . In meiner Perspektive gibt es zwei Grundsatzentscheidungen . Entweder der breite oder der schmale Weg .
Der breite Weg "fühlt" sich an , als wenn ich alle Möglichkeiten hätte ihn zu gehen . Der schmale Weg hat nur eine Option ihn zu gehen .
Ich denke hier kann ich meinen Kopf nicht in alle Richtungen bewegen sondern nur nach vorne . Ist natürlich eine Metapher . Ich versuche andere dazu zu bewegen diesen schmalen Weg zu gehen der einen natürlich in gewisser weise viele Möglichkeiten nimmt aber Gott läßt einem den freien Willen den breiten Weg zu gehen .
Der schmale Weg ist jetzt nach meiner Erfahrung nicht unbedingt der leichtere Weg . Der Weg von Paulus fing praktisch damit an , das Gott ihm sagte was er für ihn leiden muß . Finde ich etwas hart den Beginn seines Weges auf diese Art zu "gestalten" . Gott tickt manchmal ganz anders wie wir .
Gruß
Praktiker
@helle Es waren Frauen die als erstes die Osterbotschaft verkündigten, die ersten die das leere Grab entdeckten und die ersten mit denen Jesus nach der Auferstehung sprach.
Jesus sagt auch wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind .... nicht mehr wo zehn Männer benötigt man für einen Gottesdienst.. weniger Leute und er sagt nichts von Männern.
Also wenn die Frauen die Botschaft vor rund 2.000 Jahren verkündigten, dann dürfen sie das heute auch.
Zunächst ist das Verkünden der frohen Botschaft durch frauen und Lehren grundverschieden. Das Lehren soll ja bei den Zuhörern das Fundament stärken. Ich bestreite sicher nicht, dass es Frauen gibt, die das besser können, als viele Männer. Mir ist jedoch unschlüssig, warum Paulus ausgerechnet in dem Zusammenhang, dass Eva zuerst gesündigt hat, sagt, dass die Frau nicht lehren soll. Ich kenne Frauen, die gepredigt haben, und viele Menschen durch das Wort Gottes gestärkt haben. Vielleicht gab es tatsächlich einen Übersetzungsfehler Luthers?
Für mich gibt es nur eine Lösung: Der Heilige Geist soll entscheiden, was die Frau tut. Wenn eine Frau durch den Geist zur Lehre beauftragt wird, soll sie es tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen, die von Gott mit einer Gabe ausgestattet sind, diese nicht einsetzen sollen. So lange ich sehe, dass durch die Lehre von Frauen Segen resultiert, halte ich es auch nicht für falsch.
Gruß Helle
@helle Ich habe schon so viele gute Predigten von Frauen gehört, gut predigen zu können hat mit dem Geschlecht nichts zu tun.
youtube hat mir diese Woche einen Film der Evang Kirche in Hessen und Nassau vorgeschlagen, da ging es um die Geschichte dazu wie es dort war. 1919 gab es das allgemeine Wahlrecht und die in Weimar ausgearbeitete Verfassung. Frauen wurden zum Studium zugelassen, aber noch nicht zum Pfarramt. Das gab es dann nach dem II Weltkrieg, wann genau alles habe ich mir nicht gemerkt.