Kaffee im Gottesdienst 😉
Heute war es mal ein klitzekleinwenig "besonders" ... 😀 ... ich war "eingeweiht", der Pastor eröffnete seine Predigt mit einer Frage, ob denn alle auch wach und munter seien und für die, die es verneinen, hätte er Kaffee (auch Tee). Dann haben wir Kaffee ausgeschenkt (der Pastor und ich), während er in seiner Predigt fortfuhr. So cool. Da wurde dieses "Steife" etwas aufgebrochen und bekam einen Hauch (wirklich nur einen Hauch) lockerer Atmosphäre. Es hat sich (auch hinterher) niemand "beschwert". 😉
Habt Ihr ähnliche Dinge mal erlebt, die anderen vielleicht als Inspiration dienen könnten? Dann her damit 😀 !
@neubaugoere, ich kenne das Kaffee-Angebot auch von Landeskirchlichen Gemeinschaften und der evangelischen Kirche nach den Gottesdiensten, oft in Verbindung mit Kuchen und/oder Plätzchen. Dsgl. mit gemeinsamen Mittagessen oder gar gemeinsamen Tag. Bei meinen abendlichen Themen oder offenen Abenden gab es zwischendurch Cappuccino.

Hej 🙂 ja, kenne ich ja auch. Aber IM Gottesdienst? NACH dem Gottesdienst ist dieser, also der GoDi, ja immer noch so "steif" (in unserer (!) Gemeinde). Ich fand's mega. Wird sicher jetzt nicht jedes Mal so sein, aber die Möglichkeit zu haben, sich damit sachte auseinanderzusetzen, dass Gottesdienst auch "anders" sein kann, fand ich schon ne coole Idee; eben weil es nicht auf den "Rahmen" ankommt, sondern das Wort Gottes, das gepredigt wird.
Ja, bei Versammlungen oder Veranstaltungen gibt's bei uns auch immer was zwischendurch ... eben ein kleines Päuschen oder es ist in den Ablauf integriert.
Veröffentlicht von: @neubaugoereJa, bei Versammlungen oder Veranstaltungen gibt's bei uns auch immer was zwischendurch ... eben ein kleines Päuschen oder es ist in den Ablauf integriert.
Nein, nicht als Pause. Als Überraschung.

Wie habt ihr das denn angestellt??? Mehr wissen will!! 😀
Ich hatte Powerpointserien mit ganz kurzen Gesprächseinheiten, zwischendurch auch mal ein paar lustige Bilder. Dann tauchte eben der Cappuccino mal nicht nur an der Leinwand auf.

Ja, so allgemein ist mir das schon klar. Aber wie hast du oder habt ihr das angestellt, dass es so "überraschend" war? Kein Geschirrklappern zu hören? Nichts in den Ankündigungen? Standen auch keine Tassen rum? Kam dann einer aus der Küche mit einem ganzen vollen Tablett?? Wie?
Das hab ich vorher an einem Abend mit ein paar Leuten im Kirchenvorstand abgesprochen. Es gab keine Ankündigung und sehen konnte das vorher auch niemand von den Leuten. In der Kirche gibt es keine Küche, aber einen großen (Extra-)Nebenraum innerhalb der Kirche. Dort war schon alles soweit möglich vorbereitet. Durch die Glasfenster konnten sie uns sehen und kamen dann entsprechend mit dem Cappuccino (und Tee, wer diesen am Abend lieber mochte) ins große Kirchenschiff. (Die Küche befindet sich ein paar Schritte von der Kirche entfernt im dazugehörigen Gemeindehaus/Pfarrhaus.)

Der Vorteil von Kirchen. 😀
Unsere Küche ist winzig und gleich beim Eingang, danach erst der Gottesdienstraum und vorn eben eine Stufe erhöht, wo die Leute draufstehen, wenn sie reden ... (ob mit oder ohne Pult)
Vorbereitet war ein Tablettwagen (keine Ahnung, ob die so heißen 😀 ) und stand eben "vorn". Es konnte jeder sehen und sich denken, was jeder wollte. Also wirklich "Überraschung" geht da bei uns nicht. Oder wir hätten in der Küche alles vorbereiten müssen und dort stehenlassen müssen, was schwer ist, weil Hinz und Kunz eben vorm Gottesdienst auch in die Küche gehen. Auch Snackteam für nach dem GoDi bereiten da schon alles vor ...
@neubaugoere, in unserer LKG ginge das auch völlig ohne Probleme. Wir haben eine größere Küche in den Kellerräumen und nochmal eine Küche nach ein paar wenigen Zwischenräumen, also etwas weiter hinter unserer Bühne. Vielleicht mache ich da ja mal etwas ähnliches ... wenn ich will.
Hallo neubaugoere,
Eben erzählte mir meine Tochter, dass eine Lehrerin ihr verboten hätte, im Unterricht Tee zu trinken. In meiner Zeit wäre niemand auf die Idee gekommen - aber heute ist wohl Wasser oder Tee im Unterricht relativ normal.
Da habe ich ihr von Eurem Kirchenkaffee erzählt und sie kannte so etwas. Vor kurzem war sie in England in einer freien Gemeinde in Leeds und da war es ganz normal, dass Leute während der Predigt aufstanden und sich im hinteren Bereich einen Kaffee holten ...
Stört so etwas nun - oder schafft es viele mehr eine entspannte Atmosphäre, in der man viel eher bereit ist, Dinge aufzunehmen?
Jedenfalls scheint Euer "Experiment" auf der Höhe der Zeit zu sein.
Viele Grüße
GoodFruit

Veröffentlicht von: @goodfruitund da war es ganz normal, dass Leute während der Predigt aufstanden und sich im hinteren Bereich einen Kaffee holten ...
Genau. Danke für den Impuls ... ja, es lohnt sich, mal wirklich darüber nachzudenken, ob es wirklich stört und was genau jeden einzelnen daran "stört" ... - ich hab ne Couchecke "angeregt" im Gottesdienstraum. Nicht wirklich für den Gottesdienst, eher ganz pragmatisch, weil wir Veranstaltungen haben, die mit 1-2 Couches mehr Atmosphäre hergeben würden, weil sie in so einem "Couchgespräch-Stil" gehalten sind. Und damit wir die nicht ständig von unten nach oben holen müssten, wozu es "tatkräftige" Leute geben muss, die auch noch Zeit haben - gemeinsam auch noch 😀 , wäre eine Couch-Sitzecke doch ganz passend. Zumal wir die dann auch für anderes nutzen würden und könnten. 😉 Die "Barriere" hierbei ist die in den Köpfen. 😀 😀 Dagegen ist schwerer anzukommen als gegen die Berliner Mauer (die schon gefallen ist 😉 ).
Atmosphäre: Dieses "Gestrenge" darf raus, darf gehen ...

Ich kenne es nur so, dass man sich vor dem Gottesdienst Kaffee, Tee oder was zu trinken geholt hat, dann gab es noch kleine Tischchen um die Tassen abzustellen und die eigene Bibel abzulegen und dann hat der Gottesdienst gestartet. Von der Atmosphäre fand ich das total schön und da die Tassen nicht auf dem Boden abgestellt werden mussten, gab es auch nicht das Problem mit Kaffeerändern auf den Fliesen oder umfallenden Tassen unterm Stuhl. Es hat aber auch einiges an Platz gebraucht mit den Tischchen - und ob es z.B. in einem "richtigen" Kirchenraum/Kirchenschiff so funktionieren würde, weiß ich auch nicht. Einfach, weil da die Atmosphäre ja von vorneherein eine ganz andere ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an so einem Ort komisch wirkt.
Mal noch so als nachträgliche Ergänzung: Mittlerweile stehen bei uns immer ein paar Kannen mit Kaffee, Tee und kalte Getränke auf einem Tisch bereit. So kann man sich bereits vor dem Gottesdienst und auch während dem Gottesdienst eine gefüllte Tasse mit auf den Platz nehmen und genießen. Natürlich auch nach dem Gottesdienst ...

Ja, so strebe ich das auch irgendwie an ... dass wir alle die Freiheit dazu haben, uns auch während des Gottesdienstes einen Kaffee zu nehmen ... manche Dinge dauern halt irgendwie ...
Manchmal einfach machen und machen lassen ... 🙂

@adjutante
Wobei man den Leuten aber keinen guten Gefallen damit tut.
Einfach nur Wasser wäre nämlich besser. Weil Kaffee genau so ein Suchtmittel ist wie Zigaretten oder Alkohol oder Marihuana. Zu viel Kaffee hat schon so manch einem zu einem frühen Herzinfarkt verholfen.

Kaffee genau so ein Suchtmittel ist wie Zigaretten oder Alkohol oder Marihuana.
Die Dosis macht das Gift. Ab und an mal einen Kaffee macht ebenso wenig süchtig wie ab und zu mal ein Bier oder Glas Wein. Herzinfarkte bekommen übrigens auch Leute ohne Kaffee, die nur Tee oder Wasser trinken - willst Du denen vielleicht Tee oder Wasser verbieten?
Die Leute werden schon wissen, was ihnen gut tut oder nicht. Schokolade esse ich auch sehr gerne. So betrachtet kann alles zur Sucht und für uns gefährlich werden, muss aber nicht.