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Absicherung und deren Thematisierung in Gemeinden (vorzugsweise konservativen)

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Ich stolpere immer wieder über sehr konservative Familienmodelle und Frauen, die sich ausschließlich um Familie, Kinder, Haushalt und eventuell noch Gemeinde kümmern.

Und nachdem ich mit einem solchen Familienmodell ziemlich grandios gescheitert bin, frage ich mich immer wieder: Wie konnte es dazu kommen?

Was tun Gemeinden dazu, um Frauen zu schützen?

Ich komme aus einer Gemeinde, in der gute Bildung für Mädchen und junge Frauen als nicht so wichtig begriffen wird, da sie sich ja ohnehin eben Hausfrauen werden würden. Nicht alle, nicht von der Kanzel gelehrt, aber durchaus mit subtilen Druck.

Aber ich stelle mir das Zuende gedacht vor und frage: wie geht das?

Da kommen viele Frauen, die auf sicheres eigenes Auskommen verzichten, zu 100 % wirtschaftlich abhändig sind, keine Rentenpunkte sammeln, beruflich keine Perspektive haben, und die Gemeinden, die ich kennen gelernt haben, schauten zu und fanden das toll.

Also man kann das toll finden, wenn die Betroffenen damit zufrieden sind. Aber was, wenn es schief geht?

Nur, weil man Christ ist, heißt das ja nicht, dass man niemals scheitert, dass es nicht zu Scheidungen kommt, dass nicht wirklich blöde Situationen eintreten können, die sich zu großen wirtschaftlichen Problemen für die Betroffenen erwachsen können.

Was tun eure Gemeinden dafür, um der Verantwortung gegenüber den weiblichen Mitgliedern gerecht zu werden?

Wie wirkt ihr darauf hin, dass Mädchen (und auch Jungs) eine gute Ausbildung bekommen?

Helft ihr Paaren, ihre wirtschaftliche Situation gerecht und sicher zu gestalten, sodass Frauen im Worste Case abgesichtert sind?

Wie wichtig ist wirtschaftliche Selbstständigkeit von Frauen und finanzielle Gerechtigkeit bei euch?

 

Meine Jugend ist länger her und ich habe ziemlich viel falsch gemacht.

ich möchte gerne wissen, wie es heute aussieht, ob es da mehr und besseres Bewusstsein für die Unwegbarkeiten des Lebens gibt.

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Themenstarter
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hallo,

oh wieder ein Beziehungsproblem. DU aber ich bin auch in meinem Leben schon oft gescheitert.

Oft an meinem eigenen Ego.........

Jeder Christ, jede Gemeinde hat ein Stück Wahrheit......Zusammen können wir der Wahrheit in Christus

uns näher kommen......

Natürlich, zu konservativ ist nicht gut. Aber zu offen und frei auch nicht.

Und oft lästern wir gegen andere Gemeinden, andere Menschen, und das kann auch mal wie 

ein schleichendes Gift wirken, zerstörend. Für mich selbst und andere Menschen.

Für mich sind Männer und Frauen unterschiedlich, aber voll wertvoll.

Und auch ein Mann kann auf Kinder, Küche, Kirche machen, wenn es das Beste für alle ist.

Auch ein Mann kann dienen, sich beugen in der Küche, beim Putzen usw...........

Und die Frau verdient das Geld.................

Einander sich gegenseitig helfen und dienen, wie es für alle am Besten ist.......

Zur Zeit hat das Handwerk große Probleme Nachwuchs zu finden, weil nicht mehr alle sich

die Hände schmutzig machen wollen. 

Wir Menschen wollen uns selbst verwirklichen, unabhängig sein, freier..................

Das extrem zu leben, finde ich auch nicht gut.

Natürlich, wenn du als Frau oder Mann zuhause bist, kannst du dich trotzdem weiter bilden.

Niemand, egal ob Frau oder Mann muss zuhause versauern......

Wenn eine Gemeinde extrem lebt, nur so ist es richtig, das geht meiner Ansicht nach nicht gut.

Und da ist es besser, die Gemeinde zu verlassen.

liebe Grüße,

 

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tristesse
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@hundemann 

Hi, ich hab mal wieder ein paar Fragen zu Deinem Posting:

. Aber zu offen und frei auch nicht.

Warum nicht?

Und oft lästern wir gegen andere Gemeinden, andere Menschen, und das kann auch mal wie 

ein schleichendes Gift wirken, zerstörend.

Wer ist "wir"?

Wir Menschen wollen uns selbst verwirklichen, unabhängig sein, freier..................

"Wir"?

Das extrem zu leben, finde ich auch nicht gut.

Was ist denn "das extrem"?

tristesse antworten
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@tristesse 

liebe tristesse,

wir................das bin ich selbst, und was ich von anderen Menschen schon gehört habe, erlebt habe.

Also ich bin da nicht besser. So im Spaß etwas lästern, mit Humor, das finde ich persönlich

ok. Aber laufend über andere Menschen lästern, das kann Beziehungen zerstören.......

Zu offen und frei leben, ohne Normen, Richtlinien, zum Beispiel ohne Gottes gute 

Worte. Tun und lassen was mir Spaß macht, ohne Rücksicht auf mein Leben, das Leben anderer

Menschen. Das finde ich persönlich zu offen.

Selbst versuche ich mich an Christus zu orientieren, Seiner Art, Seinem Wesen, Seinem Leben,

Seinen Worten. Nicht perfekt.....

Am Sonntag hatten wir in unserer evangelischen Kirchengemeinde einen ökumenischen Gottesdienst.

Und ich war überrascht, das es da gar keine so großen Unterschiede gibt...................................

Gut, als Tierfreund mag ich Franz von Assisi, einer der aus Liebe rebellierte.

"alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir. Also sind sind sie uns gleich gestellte

Werke des allmächtigen Schöpfers..........(Franz von Assisi)

Sein Ideal der Armut, das rigorose Ablehnen von Besitz, provozierte in einer Zeit, in der 

man alles für mehr Wohlstand tat. Er überwand alle alle Schranken zwischen Ständen und 

Klassen. Sogar Religionen. Wo Menschen sich bekriegten, trat er mit seiner einfältigen Handlung

der Liebe dazwischen, um bat um Frieden.

Und so versuche ich persönlich, so ausgeglichen wie nur möglich zu leben......

Als ehemaliger Postmann stand ich schon vor vielen Menschen, kam in viele unterschiedliche

Wohnungen Häuser, mit Briefen und Paketen.......

Von daher war und bin ich schon immer interessiert, wie andere Menschen  l e b e n...........

Um immer wieder zu lernen...............

Meine liebe Frau blieb auch bei unseren Kindern zuhause, als die noch klein waren.

Beide hatten wir keine gute Kindheit, und dieser Wert war uns beide  sehr wichtig.

 

liebe Grüße,

 

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tristesse
(@tristesse)
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@hundemann

wir................das bin ich selbst, und was ich von anderen Menschen schon gehört habe, erlebt habe.

Ich find es ziemlich mühsam, dass du es nicht schaffst, das Verallgemeinern zu lassen.

Ausserdem fällt es mir schwer mir die Antworten auf meine Fragen aus deinen Ausführungen raus picken zu müssen. Ich versteh nur einen Bruchteil von dem, was du sagen willst. 

tristesse antworten
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@tristesse 

liebe tristesse,

das ist meine Einzigartigkeit. Für manche Menschen passt es, für andere leider nicht.

Versuchen, uns anzunehmen, so gut es geht, wie Christus uns angenommen hat.

Heute Abend beginne ich in meiner Gemeinde eine neue Gruppe..................

Gerade mit einzigartigen Menschen, die so gar nicht in eine Gemeinde passen wollen.......

Menschen von der Straße......

liebe Grüße an Dich,

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20416

@hundemann 

Versuchen, uns anzunehmen, so gut es geht, wie Christus uns angenommen hat.

Schon wieder eine Verallgemeinerung. Wenn Du das für Dich so entscheidest, ist das völlig okay, aber stülp mir das bitte nicht auf.

das ist meine Einzigartigkeit. Für manche Menschen passt es, für andere leider nicht.

Schade, dass Du so wenig Interesse hast, auch wirklich verstanden zu werden.

Ich gebe es jetzt auf.

tristesse antworten
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@hundemann Was für ein Beziehungsproblem? Die Frage war: Was tuen Gemeinden, die mehr oder weniger intensiv fordern, Frauen mögen für die Kinder zuhause bleiben oder stark verkürzt arbeiten, dafür, das das Risiko, dass sie damit für sich selbst eingeht, gemildert wird?

Ich habe ein bisschen Not, deinem Gedankengang zu folgen, entnehme aber deiner Antwort, dass du darüber nichts sagen kannst und eventuell noch nie Gedanken gemacht hast?

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@streptococcus 

DU ich habe mir schon viele Gedanken über das L e b e n   und über unsere Beziehungen gemacht.

Heute findet ein Marsch für das Leben statt, gegen Abtreibung und Sterbehilfe..................

Und gleichzeitig findet eine Gegendemo mit viel Geschrei statt. 

Und wer hat jetzt Recht. ..Auch ich beklage mich oft über andere Menschen, wenn ich von denen

nicht recht bekomme, Anerkennung, Hilfe, Unterstützung...........

Auch ich erwarte von anderen Menschen, das ich das bekomme, was ich mir selbst nicht

geben kann. 

Wenn ich in einer christlichen Gemeinde nur mit Menschen zusammen sind, die in vielen wichtigen

Fragen total anders denke wie ich selbst, dann gehe ich.  Oder ich gehe in keine Gemeinde

mehr.

Durch viele verschiedene Arbeitsplätze war ich schon in unterschiedlichen Gemeinden.

Von ganz streng pietistisch, bis sehr charismatisch............

Und nicht immer passt es. Da gilt es auch mal  NEIN  zu sagen.....

Zu mir  selbst und seiner Meinung zu stehen, auch wenn alle anderen anders denken.

Wichtig finde ich, meinen persönlichen Weg zu finden, und Frieden zu finden.

 

 

liebe Grüße,

 

 

 

 

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@hundemann Ich bin mir nicht sicher, ob es Talent ist, dass du trotz vieler Worte so gar nicht auf Fragen antwortest, oder eher ein Grund zur Sorge 😮 

Naja, schönes Wochenende noch!

 

Ich wäre gerne auf der Gegendemo gewesen. Mit viel Geschrei und so. Schade, irgendwann klappt es mal!

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@streptococcus 

okay, durch meine beiden Schlaganfälle bin ich nicht immer gut drauf....

Aber, ich bin absolut gegen Gewalt und Hass, Streit, Neid.........

Und bei Dir spüre ich irgendwo Hass, gegen dich selbst, und andere Menschen.

Und dann fängt mein Helfersyndrom an. 

Im Prinzip bin ich gegen Abtreibung und Sterbehilfe. Aber für mich kommt es auf

den Einzelfall an. Wenn eine Frau vergewaltigt wurde, oder ein Mensch nur noch brutale

Schmerzen hat, dann ist das wieder ganz was anderes. 

Ich wünsche dir jetzt einfach Frieden, mit dir selbst, und deinen Mitmenschen.

liebe Grüße,

 

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Beiträge : 26767

https://www.youtube.com/watch?v=s88oiQeF9c0&pp=ygUXZnJpZWRlIHNlaSBtaXQgZGlyIGxpZWQ%3D

jetzt war ich mal wieder zu langsam...

aber ein Friedenslied......trotz der vielen Schläge die du schon in deinem Leben

erleiden musstest.........

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Beiträge : 26767

@hundemann Nichts für ungut, ich mag weder therapiert noch getröstet werden, sonst hätte ich danach gefragt (obgleich ich dafür hier an der falschen Adresse bin) und ich wüsste jetzt nicht, was es mit Hass zu tun hat, für Selbstbestimmung zu sein? Ich verstehe auch nicht den Zusammenhang zwischen der Forderung nach Selbstbestimmung und die Einschränkung selbiger aufgrund persönlicher Vorlieben. Ich war früher schonmal hier bei Jesus.de - was ich da so schrieb, ja, da sprach vielleicht Hass heraus. Aber ich muss sagen, dass mein Wille, mich hier zu streiten gen 0 tendiert und offenbar Hass nicht mehr mein Thema ist.

Ich habe eine meiner Meinung nach sachliche Frage gestellt und deine Antworten machten mir Sorge, weil  sie mir sehr desorganisiert erscheinen und das ein Zeichen dafür sein könnte, dass du vielleicht Hilfe brauchst. Aber das geht mich nichts an.

Um deine Schlaganfälle tut es mir leid, ich hoffe, du musst nicht mit starken Einschränkungen leben!

 

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Beiträge : 26767

@streptococcus 

ok, das ist Deine Meinung. Und die werde ich respektieren.

Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, das Moderatoren hier beurteilen 

können. Ich dachte immer, Moderatoren sind wie unsichtbare Schiedsrichter.

Deshalb werde ich hier auf Jesus.de mich abmelden, und nichts mehr 

schreiben. 

 

liebe Grüße,

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Beiträge : 26767

@hundemann Das wär doch aber schade! Moderatoren sind in der Regel auch Nutzer und können sich durchaus beteiligen, sollen dabei aber wohl einen neutralen Stand behalten.

Ich glaube auch nicht, dass der Like wegen meiner Auffassung zur Abtreibung war 😉 Vielleicht eher wegen der Erkenntnis, dass ich mich nicht mehr streiten mag <3

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frosch80-mod
Moderator
(@frosch80-mod)
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@streptococcus 

Hej streptococcus,

"Das wär doch aber schade!"

jepp!

"Moderatoren sind in der Regel auch Nutzer und können sich durchaus beteiligen,"

das ist schon richtig. Aber wenn ich in einem ernsthaften Zusammenhang in einem von mir moderierten Thread mit Modnick ein Smiley klicke, dann ist das schon ein moderatorisches Signal. (Was anderes wäre das vielleicht, wenn ich spontan mit Modnick auf solch ein belangloses Posting ein Smiley klicken würde: "FCA ist besser als FCB"*).

"Ich glaube auch nicht, dass der Like wegen meiner Auffassung zur Abtreibung war"

Wahrhaftig nicht.

"Vielleicht eher wegen der Erkenntnis, dass ich mich nicht mehr streiten mag <3"

Das halte ich zwar für begrüßenswert, war aber auch kein Grund für das Smiley. Die Gründe findest du in meinem Posting an hundemann.

Liebe Grüße

fr 🙂 sch

*FCA=FC Augsburg

FCB=FC Bayern

Aber wie gesagt: das ist ja was Belangloses.

 

 

 

 

 

 

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frosch80-mod
Moderator
(@frosch80-mod)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 963

@hundemann 

Hej hundemann,

"Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, das Moderatoren hier beurteilen

können. Ich dachte immer, Moderatoren sind wie unsichtbare Schiedsrichter."

das scheint mir ein recht widersprüchlicher Satz zu sein. Genau das ist doch die Aufgabe des Schiedsrichters, zu beurteilen. Und genau das habe ich, ganz dezent, wie ich finde, mit meinem Smiley getan.

Ich unterstütze streptococcus´Aussage, dass sie eine sachliche Frage gestellt hat. Ich kann bestens nachvollziehen, dass sie von dir weder therapiert noch getröstet werden will, und ich kann bestens nachvollziehen, dass ihr deine Antworten desorganisiert vorkommen. Ganz vieles (nicht alles!) von dem, was du in dem Thread hier geschrieben hast, geht an streptococcus´Anliegen vorbei. Das ist nicht furchtbar schlimm, aber hier war mir doch wichtig, streptococcus zu signalisieren,  dass ich ihre Reaktion auf dich ok finde.

"Deshalb werde ich hier auf Jesus.de mich abmelden, und nichts mehr

schreiben."

Das fände ich bedauerlich und auch völlig unangemessen. Ich halte dich für einen lieben Menschen mit dem Herz am rechten Fleck. Von daher schätze ich deine Anwesenheit im Forum. Gleichzeitig bist du zuweilen ein wenig... ja, vielleicht passt desorganisiert ganz gut, oder verpeilt. Das finde ich nicht schlimm, deshalb bist du trotzdem ein lieber Kerl, aber es muss halt auch möglich sein, darauf zuweilen hinzuweisen. Ein bisschen Frustrationstoleranz solltest du schon haben. Aber, auch wenn ich es schade fände, steht es dir natürlich frei, nichts mehr zu schreiben.

Liebe Grüße

fr 🙂 sch

 

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Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1876

@hundemann 

Deshalb werde ich hier auf Jesus.de mich abmelden, und nichts mehr schreiben.

Wenn du an dem Punkt bist, würde ich dir einfach eine oder mehrere längere Pausen empfehlen - ohne dich abzumelden. Hilft ungemein!

Manche deiner Beiträge finde ich sehr lesenswert und tiefgründig. Gerade kürzlich las ich einen Text - ich müsste ihn zuerst wieder suchen - den fand ich wirklich gut.

Du kommst mir sehr gutmütig rüber, hast Humor und siehst nicht alles so tierisch ernst, was heutzutage eher selten ist. Von daher hoffe ich, dass du uns hier noch eine Weile erhalten bleibst! 🙂 

 

tamaro antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1876

Nachtrag:

Ich meinte den folgenden Beitrag, den ich gut fand. (Antwort an bepe0905, zwar ein Missverständnis aber eben trotzdem lesenswert, wie ich finde)

Zum Beitrag

 

tamaro antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248

@streptococcus Du hebst sehr auf den finanziellen Aspekt ab. Den tragen aber beide Ehepartner, denn bei der Scheidung werden Rentenpunkte verteilt und es gibt noch die Kindererziehungszeiten. Sind die Kinder noch jünger, muss Kindesunterhalt und in besonderen Fällen Ehegattenunterhalt gezahlt werden. 

Viel wichtiger finde ich den Aspekt, dass manche Frauen gehindert sind, in ihre Berufung zu kommen. Natürlich spricht Gott da das letzte Wort, aber der Lebensweg eines Kindes (es gibt ja auch Lebensmodelle, die Jungs vermittelt werden) wird in solchen Gemeinden stark vorgezeichnet.

Ist das zulässig? Ist es besser oder schlechter, in einer Familie aufgewachsen zu sein, die dem Kind jede Entscheidung überlässt und nichts gibt, gegen das es sich abgrenzen kann? Ich weiß es nicht. Wenn ich eine überwiegend liebevolle Umgangsweise sehe, dann möchte ich gar nicht viel dazu sagen. Oft kommt es anders als man denkt. Wenn ein Kind lernt, sich selbst zu lieben, weil es geliebt wurde, dann hat es vielleicht eher die Kraft, sich für seine Belange einzusetzen.

Vielleicht kann man den Kontakt suchen und auf Freundschaftsbasis voneinander lernen. Schon ein positives Beispiel kann ja die Tür zu einem neuen Leben öffnen. Aber da kranken wir Älteren meist selbst. So ein richtig gutes Beispiel gibt kaum jemand ab. 

tagesschimmer antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@tagesschimmer Also das ist ja ein Forum zum Fragen stellen und ich habe nach einem finanziellen Thema gefragt, wenn du dir um die Verhinderung von Frauen beim Erfüllen ihrer Berufung sorgen machst, kannst du gern ein eigenes Thema eröffnen 😉

Die Realität und die Gesetzeslage sind zwei Paar Schuhe. Lässt du dich scheiden und im Grundbucheintrag des Familienhauses steht nur ein Name, dann gehört das im Zweifel dieser Person. Was ein Elternteil als Unterhalt zahlen muss und tatsächlich zahlt, sind zwei paar Schuhe. Dass tatsächlich Ehegattenunterhalt gezahlt werden muss, ist wohl eher die Ausnahme als die Regel, denn das, was man da alles als nicht betreuender Elternteil zahlen müsste, muss man ja auch erstmal haben und wo nichts ist, kann man nichts holen. Die geteilten Rentenpunkte reichen vorn und hinten nicht aus, um davon leben zu können und mit der mangelnden Berufserfahrung nach 20 Jahren und am besten noch im Carebereich ausgebildet, kannste knicken, dass es dafür reichen wird, noch fürs Alter vorzusorgen.

Daher die Frage: Was tun Gemeinden, die das "klassische" Modell vertreten dafür, das Risiko, dass vor allem die Frau eingeht, wenn sie nicht arbeitet, zu senken.

Was ich bisher gelesen habe, klingt nach tatsächlich und immer noch nichts.

Und zwischen manchen Zeilen meine ich zu lesen, dass es tatsächlich kaum Bewusstsein für Vorsorge und die Notwendigkeit selbiger gibt...?

 

 

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Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248

@streptococcus Und zwischen manchen Zeilen meine ich zu lesen, dass es tatsächlich kaum Bewusstsein für Vorsorge und die Notwendigkeit selbiger gibt...?

Das wird sicher sehr unterschiedlich gelebt. Das Bewusstsein schätze ich in Deutschland relativ hoch ein. Trotzdem sorgt sich nicht jeder vorrangig darum. Ich denke, als erwachsener Mensch hat hat man die Freiheit dazu und sollte für ungewöhnliche, aber trotzdem verantwortungsbewusste Wege auch nicht verurteilt werden.

Wer als Erwachsener in einer Gemeinde verharrt, die ihm Vorschriften macht, der hat auch eine Entscheidung getroffen, für die er gerade stehen muss. Aber wahrscheinlicher ist, dass Christen eine Gemeinde suchen, die ihre Vorstellungen vom Leben befürwortet. Ein Leben, das sich in andere investiert, ist nicht automatisch ein unterdrücktes Leben. Es entspricht nur nicht unsern gesellschaftlichen Normen. 

Eine Frau, die sich intensiv um eine große Familie gekümmert hat, kann wirtschaften, kommt mit bescheidenen Mitteln klar und hat später normalerweise eine Menge Leute um sich, die ihr gern Gutes tun und das auch können. Ist das nicht auch eine Art Vorsorge? In manchen Ländern ist das DIE Vorsorge. Diese Frau steht sogar besser da, als mancher Single-Senior, der für jede Auskunft und jede Leistung teuer bezahlen muss. Sie hat im Alter noch viel auf Lager, das sie in eine Gemeinschaft einbringen kann. Das ist ein Lebensmodell, das viel mehr Gemeinschaft in allen Lebensphasen im Auge hat. 

Warum soll es nicht Gemeinden geben, die diesen Lebensstil bevorzugen? In der Praxis gibt es so wenige davon und so viele, die den individualistischen Ansatz propagieren. Die Wenigen, die heute unüblich leben, könnten uns (falls sich mal die Lebensumstände ändern) als Modell dienen, um mit Bedingungen klarzukommen, an die wir heute gar nicht denken. 

tagesschimmer antworten
B'Elanna
Beiträge : 1786

@streptococcus 

 

Wer die Kohle in der Familie verdient, ist erstmal völlig egal. Ich kann mir nur vorstellen, dass es am Ego des Mannes kratzt, wenn er "nur" für Kinder, Küche, Wäsche und Haushalt zuständig ist - aber ich kenne auch Familien, da ist das trotzdem so, dass sie arbeitet und er zuhause ist.

 

Das Ding ist halt: Einer sollte bei den Kindern bleiben.

Ja, ich weiss, die Politik sieht das anders und will, dass Eltern möglichst früh nach der Geburt wieder ins Berufsleben zurückkehren und Steuern zahlen, und deshalb haut sie jedes Jahr ein neues, "verbessertes" Kinderbetreuungsgesetz raus - aber das macht was mit unseren Kindern, wenn die von früh bis spät fremdbetreut sind und diese Betreuung wird unter den derzeitigen Umständen von der Qualität her ständig schlechter.

Ich kann nur an alle Eltern appellieren: Wenn es finanziell drin ist, dann bleibt einer zuhause! Unternehmt was mit ihnen, spielt mit ihnen, redet mit ihnen, fördert sie, wie es kein Kindergarten könnte.

Ab 3 in den Kindergarten, aber vormittags reicht, damit sie Freundschaften knüpfen und pflegen können.

In der Schule wenn irgend möglich nicht in die Ganztagsschule. Nehmt euch selbst Zeit für sie, macht mit ihnen Hausaufgaben, ermutigt sie und helft ihnen wo nötig (aber nur da!)

 

Es braucht nicht jedes Jahr 3 Urlaube, und schon gar nicht muss man in diese Urlaube zwangsweise fliegen (ist eh schlecht für's Klima).
Es braucht keine SUVs oder Multivans. Es braucht nicht immer die neueste Playstation, das teuerste Fahrrad oder zum 18. ein eigenes Auto.
Es braucht aber Eltern, die den Kindern das Gefühl geben, dass sie wertvoll und gewollt sind und phantastische Menschen und Kinder Gottes.

Kinder, die gelernt haben, mit wenig auszukommen, sind später glücklicher. Kinder, die gelernt haben, nicht jeden Trend nachzulaufen, sind später unabhängiger. Kinder, die gelernt haben, dass sie geliebt und angenommen sind, sind später persönlichkeitsfester und belastbarer.

Das geht aber alles nicht, wenn man als Eltern den ganzen Tag nicht da ist.

Daher das "konservative" Familienmodell.

 

Wir haben das auch so gelebt, ich war 20 Jahre "zuhause". Seit der Jüngste auf die weiterführende Schule geht, arbeite ich 15 Stunden/Woche vormittags. Letztens bekam ich meinen Rentenbescheid - wenn ich heute berentet würde, bekäme ich 260 Euro. Wow.

Und ich würde es trotzdem wieder so machen. Wenn ich meine Kinder so angucke, dann war es absolut richtig.

belanna antworten
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DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@belanna 

Das Ding ist halt: Einer sollte bei den Kindern bleiben.

Noch besser beide.

Ja, ich weiss, die Politik sieht das anders und will, dass Eltern möglichst früh nach der Geburt wieder ins Berufsleben zurückkehren und Steuern zahlen,

Deshalb gibt es auch so komfortable Dinge wie Elternzeit und Elterngeld.

Ich kann nur an alle Eltern appellieren: Wenn es finanziell drin ist, dann bleibt einer zuhause!

Das ist oldschool. Heutzutage wird Kinderbetreuung geteilt.

fördert sie, wie es kein Kindergarten könnte.

Das ist pure Illussion.

Es braucht nicht jedes Jahr 3 Urlaube, und schon gar nicht muss man in diese Urlaube zwangsweise fliegen (ist eh schlecht für's Klima).
Es braucht keine SUVs oder Multivans. Es braucht nicht immer die neueste Playstation, das teuerste Fahrrad oder zum 18. ein eigenes Auto.

Aber Schuhe darf man dem Kind schon kaufen oder? Das erzeugt erheblich höhere Kosten als immer die neuesteste Playstation zu kaufen. Die meisten Eltern arbeiten kaum für die aufgezählten Dinge.

Es braucht aber Eltern, die den Kindern das Gefühl geben, dass sie wertvoll und gewollt sind und phantastische Menschen und Kinder Gottes.

Da stimme ich dir zu, aber das hängt nicht am Pensum der elterlichen Erwerbstätigkeit.

Kinder, die gelernt haben, mit wenig auszukommen, sind später glücklicher.

Nö nicht immer. Gibt genügend Leute Mangel der Kindheit im Erwachsenenleben überkompensieren, materielle eingeschlossen.

Das geht aber alles nicht, wenn man als Eltern den ganzen Tag nicht da ist.

Es gibt noch irgendwas zwischen 60h-Woche und Glucke.

 

 

 

 

derelch antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1786

@derelch 

Noch besser beide.

...

Aber Schuhe darf man dem Kind schon kaufen oder?

---

Es gibt noch irgendwas zwischen 60h-Woche und Glucke.

Deinen Sarkasmus kannst Du Dir sparen.

Auf dem Niveau diskutiere ich nicht.

 

 

belanna antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@belanna 

Auf dem Niveau diskutiere ich nicht.

Es gibt ja auch nichts zu diskutieren. Deine Verachtung gegenüber erwerbstätigen Eltern ist deutlich geworden.

derelch antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@derelch 
Sorry Elch, aber wenn ich deine Beiträge hier lese, dann habe ich den Eindruck, dass du die Diskussion um der Diskussion willen führst - aber nicht mit Blick auf Lösungen. 
Du suchst geradezu in den Krümeln - und sei es nur, um etwas dagegen schreiben zu können. 

Und mit solchen Sätzen: 

Es gibt ja auch nichts zu diskutieren. Deine Verachtung gegenüber erwerbstätigen Eltern ist deutlich geworden.

hast du diich selbst ins "Aus" gestellt, solche Unterstellungen haben hier m.E. nichts zu suchen. 

 

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DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@bepe0905 

Sorry Elch,

Das "Sorry" kannst du dir schenken. Ist nur eine Floskel, ohne dass es so gemeint ist.

aber wenn ich deine Beiträge hier lese, dann habe ich den Eindruck, dass du die Diskussion um der Diskussion willen führst - aber nicht mit Blick auf Lösungen.

Wenn man seine Werbeveranstaltung für Einverdienerfamilien loswerden will, die nicht im mindesten auf das Eingangsposting eingeht, kann man das auch ohne Abfälligkeiten oder falsche Behauptungen machen.

 

derelch antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@derelch 

Das "Sorry" kannst du dir schenken. Ist nur eine Floskel, ohne dass es so gemeint ist.

Woher willst du das wissen? So gut kennst du mich wirklich nicht. 
Das "Sorry" war wirklich ernst gemeint. Denn es fällt mir nie leicht, hier im Forum Kritik am Schreibverhalten anderer Personen zu üben. Ich hoffe dabei zwar auf Einsicht beim Betroffenen (was hier offensichtlich nicht der Fall ist), bedaure aber, wenn dich die/der Betreffende*n dadurch angegriffen fühlt. 

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@derelch 

Wenn man seine Werbeveranstaltung für Einverdienerfamilien loswerden will, die nicht im mindesten auf das Eingangsposting eingeht, kann man das auch ohne Abfälligkeiten oder falsche Behauptungen machen.

Naja, nach meinem Verständnis kamen die Abfälligkeiten in erster Linie von dir. So finde ich auch deine Ausdrucksweise "Werbeveranstaltung für Einverdienerfamilien" als sehr deplatziert und auch die Behauptung "falsche Behauptung" ist eine Unterstellung. Wenn man so will, dann kann man jede persönliche Meinung als "falsch" abtun. Und es sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, dass jeder Thread ein gewisses Eigenleben entwickelt und spätere Beiträge nicht immer zu 100% zum Eingangsposting passen (hier aber mMn schon). 

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DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@bepe0905 

 

Und es sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, dass jeder Thread ein gewisses Eigenleben entwickelt und spätere Beiträge nicht immer zu 100% zum Eingangsposting passen (hier aber mMn schon).

Wenn man wie Belanna auf das Eingangsposting schon offtopic antwortet, kann man wohl kaum auf eine Threaddynamik verweisen.

derelch antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@bepe0905 bei mir kam das aber auch so an.... als wäre ich ein kapitalisitsches ungeheuer, weil ich nicht zuhause bleibe...

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Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

also die Ursprungsantwort von B'Elanna

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Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@derelch Ich bin eher auf Seite BeAnna. (bis auf die Multivans- machen Sinn, Kombis sind fast nicht brauchbar im Alltag meine Meinung)

Wir haben in unserer Familie mit 2 Kindern, also noch nicht einmal so viele, versucht dem modernen Zeitgeist Genüge zu Tun. Das Ergebnis war leider, scheitern auf ganzer Linie. Es ist nicht nur das , es sind tausend Dinge die man heute im Kopf hat wo bei meinen Eltern in meiner Kindheit nicht so waren und die im Alltag belasten.

Ein Blick in die Demographie zeigt darüber hinaus, daß "Deutsche Modell" ist zum Scheitern verurteilt. Wir sind als Gesellschaft komplett davon abhängig sauer ausgebildete Geburtenüberschüsse Konservativerer Staaten abzugreifen. Also doch Oldscool.

 

 

 

 

 

 

kappa antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@kappa 

Ich bin eher auf Seite BeAnna.

Von mir aus.

(bis auf die Multivans- machen Sinn, Kombis sind fast nicht brauchbar im Alltag meine Meinung)

Hm? 2 Kinder? Multivan? 🤔 Ich weiss nicht, weshalb man mit einem Kombi da nicht klar kommen soll.

Ein Blick in die Demographie zeigt darüber hinaus, daß "Deutsche Modell" ist zum Scheitern verurteilt.

Ich weiss nicht, was du mit dem "Deutschen Modell" meinst ... Und ich weiss auch nicht, weshalb du dich für eine elterliche Vollzeitbetreuung aussprichst, aber gleichzeitig ein Loblied auf Frankreich singst. Das demographische Problem in Industriestaaten ist ein Wohlstandsproblem, u.a. zu gute Gesundheitsversorgung.

Wir sind als Gesellschaft komplett davon abhängig sauer ausgebildete Geburtenüberschüsse Konservativerer Staaten abzugreifen.

Also wir werben sicher keine Geburtenüberschüsse konservativerer Länder ab. Es gibt in Europa keine Geburtenüberschüsse und Länder aus Afrika meinst du wohl kaum.

Die Fertilitätsraten in strukturell konservativeren Gesellschaften sind meist tiefer als in Deutschland. In Schweden und Frankreich höher.

derelch antworten
Jack-Black
(@jack-black)
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@derelch Die Fertilitätsraten in strukturell konservativeren Gesellschaften sind meist tiefer als in Deutschland. In Schweden und Frankreich höher.

Welche Gesellschaften hast Du dabei vor Augen?

jack-black antworten
DerElch
(@derelch)
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@jack-black 

Welche Gesellschaften hast Du dabei vor Augen?

Die Schweiz zum Beispiel, Italien, Griechenland, div. osteuropäische Staaten.  

derelch antworten
Jack-Black
(@jack-black)
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@derelch Interessant, hatte nicht gedacht, dass Italien oder Griechenland noch niedrigere Fertilitätsraten haben könnten als Deutschland. Da schwebten mir irgendwelche Klischees von den familienzentrierten Italienern, die gaaaanz viele bambini haben, im Hinterkopf. Danke für den Hinweis!

jack-black antworten
DerElch
(@derelch)
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@jack-black 

Interessant, hatte nicht gedacht, dass Italien oder Griechenland noch niedrigere Fertilitätsraten haben könnten als Deutschland.

Spanien auch. Es gibt aber sicherlich unterschiedliche Gründe in den einzelnen Ländern. In der Schweiz ist es verpönt Kinder ausserhalb der erweiterten Familie betruen zu lassen und sehr teuer, wenn man es doch tut. In Italien bist du als junger Mensch sowieso gekniffen. Wenn man überhaupt einen Job hat, kann man sich davon oft keine Wohnung oder eine Familie leisten. In Spanien könnte das ein ähnliches Thema sein, aber das ist nur eine Vermutung.

Europaweit gesehn ist Deutschland lange nicht das Schlusslicht.

derelch antworten
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@belanna Auf meinem Rentenbescheid steht weniger.... Ich bin etwas unglücklich mit deiner impliziten Unterstellung und es war in keiner Weise meine Absicht, das Für- und Wider verschiedener Modelle zu diskutieren.

 

Aber darum ging es gar nicht, die Frage war: Was wird in Gemeinden dafür getan, dass der Anspruch, einer bleibe für Kinder zuhause, GERECHT gestaltet wird. Dafür ist es erstmal egal, ob Mann oder Frau zuhause bleibt. Der Person zuhause fehlt trotz geteilter Rentenpunkte die Altersabsicherung, die Berufserfahrung, die es braucht, um für sich stabil sorgen zu können, sowie wenn nicht aktiv etwas dafür getan wird, auch das nötige engagement, die Rentenlücke zu schließen, die es selbst mit Erwerbsarbeit immer gibt.

Ich habe bisher nur erlebt, dass man eben so tut, als könnte nichts schief gehen. Das finde ich sehr naiv und die böse Statisitik bestätigt das meines Wissens nach, insbesondere, wenn man sich Alleinerziehende ansieht (was Väter zahlen müssten und das, was sie tatsächlich zahlen liegt ja nicht selten Meilenweit entfernt). Es zeugt auch nicht von sonderlich viel Respekt, nicht für die Sicherheit des Zuhause bleibenden zu sorgen, der ja damit ein wirklich beträchtliches Risiko eingeht.

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B'Elanna
(@belanna)
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@streptococcus 

Ich bin etwas unglücklich mit deiner impliziten Unterstellung

Mit welcher meiner Unterstellung? Habe ich was unterstellt?

 

Was wird in Gemeinden dafür getan, dass der Anspruch, einer bleibe für Kinder zuhause, GERECHT gestaltet wird.

Ich frage mich, was Dir da so vorschwebt? Eine Gemeinde ist kein Sozialamt, die können keine Stütze zahlen und keine Rentenbescheide ändern.

 

 

 

 

belanna antworten
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@belanna Es geht nicht ums ändern der Rentenversicherung sondern darum, nicht nur zur predigen, Haus und Hof wären so erstrebenswerte Betätigungsfelder, sondern wenn man soetwas schon propagiert oder mehr oder weniger gedeckt fördert, dass zu diesem Thema Sicherheit und Respekt für die Frauen, die das ja dann nun mal betrifft, im gleichen Atemzug mit gefordert wird.

Es braucht nicht jedes Jahr 3 Urlaube, und schon gar nicht muss man in diese Urlaube zwangsweise fliegen (ist eh schlecht für's Klima).
Es braucht keine SUVs oder Multivans. Es braucht nicht immer die neueste Playstation, das teuerste Fahrrad oder zum 18. ein eigenes Auto.
Es braucht aber Eltern, die den Kindern das Gefühl geben, dass sie wertvoll und gewollt sind und phantastische Menschen und Kinder Gottes.

mir scheint, das sei bei dir die Alternative zu "einer bleibt zuhause". Das ist es aber nicht und vielleicht bin ich naiv, aber ich arbeite nicht Ü40 Stunden die Woche, um all das zu haben, sondern weil ich etwas tue, dass mir die Motivation gibt, morgens gerne aufzustehen, wovon ich vor Jahren niemals zu träumen gewagt hätte und mich schon so manches mal das Wochenende bedauern ließ. (Davon abgesehen ist mein Einkommen nicht geeignet für einen derartigen Lebensstil, das reicht zum Essen und nicht frieren im Winter) Ich finde es befremdlich, dass dieser Lebensstil immer als Feindbild hin gestellt wird, wo ich beinahe niemanden kenne, der das so handhabt. Vielleicht kenne ich komische Leute, keine Ahnung.

Die Frage, wie man Familie gestaltet, hängt doch nciht nur vom Geld und dem Lebensstandard ab, den man sich mutmaßlich mit dem Einkommen erkaufen will. Da spielt doch viel mehr mit rein - Wertvorstellungen, Interessen, Begabungen, etc.

Dieses Familienkonzept des "Mama, Papa, Kind" ist jedenfalls eine sehr sehr neumodische Erfindung und geeignet, richtig schlimmer Überforderungssituationen zu schaffen. Ich kann das Kleinfamilienmodell nicht ausstehen. Auch wenn ich damit leben muss 🙁

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Jack-Black
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@streptococcus Ich kann das Kleinfamilienmodell nicht ausstehen. Auch wenn ich damit leben muss 🙁

Rein interessehalber nachgefragt: Welches Familienmodell wäre denn Dein Ideal?

jack-black antworten
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@jack-black Naja, ich würde mir wünschen, dass sich verschiedene Menschen zusammen schließen und die Lasten verteilen, wie in Kommunen oder so. Die Verantwortung für Kinder, vor allem, wenn es mehrere sind, ist eigentlich eine Nummer, die für Einzelpersonen zu groß ist und enorm viel Kraft verschwendet, weil ja zig Einzelpersonen den Gleichen Zirkus veranstalten müssen und es geteilt einfach schöner wäre. Manchmal träum ich ein bissl davon, mich mit einer Freundin zusammen zu schließen, aber reale Hoffnung hab ich darauf wohl eher nicht.

Generell würde ich mir Engagement und Liebe von Seiten der Familie wünschen (á la Erich Fromm, der Liebe als förderndes Bemühen für einen anderen ohne das ständige Aufbürden von Erwartungen an andere)

Bisher war mir nicht vergönnt, etwas derartiges zu erleben.

Und etwas anderes Engagement von staatlicher Seite wäre auch nicht verkehrt. Wie jemand hier irgendwo schrieb: In Frankreich ist es nicht unbedingt verzehrend, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, da dort gesellschaftlicher Puffer existiert.

Ich fühle mich aufgrund meiner beruflichen Situation an die aktuelle Familiekonstellation gebunden, weil ich das alleine mit der  Betreuung aktuell nicht stämmen kann und es keine Strukturen gibt, die unregelmäßige Arbeitszeiten außerfamiliär puffern. Das ist ja gesellschaftlich auch Mist, weil dadurch extrem viele Ressourcen motivierter Personen verloren gehen.

 

 

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Jack-Black
(@jack-black)
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@streptococcus Danke für die Antwort.

Naja, ich würde mir wünschen, dass sich verschiedene Menschen zusammen schließen und die Lasten verteilen, wie in Kommunen oder so.

An das Konzept eines kommunenartigen Zusammenlebens hatte ich im Zusammenhang mit diesem Thread hier ausch schon gedacht. Allerdings kommen da ja auch ziemlich schnell Gedanken an sektenartige Gruppen auf. Die Idee, dass sich Leute ganz einfach aufgrund solcher Effizienzgründe, wie Du sie nennst, zusammen schließen, erscheint erst sehr vernünftig und man fragt sich: warum gibt es sowas nicht längst als weit verbreitetes Phänomen?

Aber vermutlich krankt die in der Fläche verbreitete Umsetzung so einer Idee daran, dass ohne straffe ideologischen Grundlage (wie in einer Sekte oder eben einer rigorosen Gemeinde) es in der Praxis sehr schnell zu Solidaritätsproblemen kommen dürfte: Menschen mit denen man nicht sehr eng befreundet oder verwandt ist, betrügt man schneller: Jede Partei, die bei so einer Lebens-Kooperation mitmachen würde, wäre am Ende vor allem daran interessiert, dass sie mindestens (!) so sehr von der Kooperation profitiert, wie sie investiert hat. Idealerweise würden die Synergieeffekte dafür sorgen, dass unter'm Strich alle, die mitmachen, mehr herausbekommen (an Arbeitsentlastung usw.), als sie investieren. Allerdings sieht's in der Praxis häufig so aus, dass wir, wenn wir bei einer Sache nur mitmachen, weil wir uns Profit von ihr erwarten, keine sonderlich großen Skrupel dabei haben, unseren Profit auf Kosten der anderen Beteiligten zu maximieren.

Meine Erfahrungen mit solchen kollektiven Lebensgemeinschaften beschränken sich auf mehrere WGs, in denen ich während meiner Studentenjahre wohnte. Nur die eine WG, in die ich mit meinen zwei besten Freunden einzog, mag ich im Nachhinein als "Erfolg" bezeichnen, auch da gab's zwar den üblichen Wer-hat-schon-wieder-das-letzte Bier-ausgesoffen-und-keinen-Nachschub-besorgt?!-Stress. Aber weil wir wirklich dicke miteinander waren, konnten wir auch ernstere Probleme regeln. Bis dann einer eine so feste Freundin hatte, dass praktisch plötzlich vier Leute in der Wohnung wohnten und das Badezimmer gefühlt ständig occupiert war. 😀 In den anderen WGs - allesamt größer, für ein Semester hab ich mit 14 Leuten zusammen gewohnt - gab's ständig Zoff und fast alle fühlten sich ständig ausgenutzt oder ihre Wünsche nicht genügend berücksichtigt und das zivilisierte Ausdiskutieren all der Probleme brauchte Zeiiiiit... Und wenn dann noch deutlich unterschiedliche politische/weltanschauliche Positionen zusammenkamen... Na, ich war froh, als ich da endlich wieder ausziehen konnte (und meine MitbewohnerInnen vermutlich auch 😀 ).

Warum WG? Weil es halt billiger war. Weil die Arbeitsteilung (Küche, Bad, Flurreinigung...) im Prinzip allen unter'm Strich genutzt hätte. Aber halt: im Prinzip. In der Realität drückten sich alle, so gut es ging, um die Erfüllung ihrer Pflichten und verbrachten die dadurch gewonnene Zeit damit, sich über die anderen, die auch ihre Pflichten nicht vereinbarungsgemäß erfüllten, aufzuregen.

Und nun stelle ich mir vor, mehrere Alleinerziehende würden sich aus demselben Grund zu einer Kommune zusammenschließen: um dadurch zu profitieren, finnanziell und hinsichtlich der Betreuungsarbeit. Man nenne mich einen Zyniker oder bringe mal ein paar Beispiele, wo das schön harmonisch und zur Zufriedenheit aller funktioniert hat: ich glaub vorher nicht, dass das funktioniert.

Manchmal träum ich ein bissl davon, mich mit einer Freundin zusammen zu schließen, aber reale Hoffnung hab ich darauf wohl eher nicht.

Naja, hast Du da eine bestimme Freundin vor Augen? Die in einer ähnlichen Situation ist wie Du? Ich meine: dass sich zwei zusammentun, um gemeinsam Lebensalltag samt Kindererziehung zu wuppen, ist ja als Lebensmodell nicht so ganz neu: Nennt sich Ehe oder Paarbeziehung. 😉 Ich behaupte nicht, sowas könne unmöglich klappen. Aber dann müssten Du und Deine Freundin eben besser zusammenpassen als Du und der Vater Deiner Kinder.

Und etwas anderes Engagement von staatlicher Seite wäre auch nicht verkehrt. Wie jemand hier irgendwo schrieb: In Frankreich ist es nicht unbedingt verzehrend, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, da dort gesellschaftlicher Puffer existiert.

Meine, mich erinnern zu können, dass auch in den skandinavischen Ländern berufliche und familiäre Arbeit zu organisieren einfacher sein soll.

Die Geburtenraten dort sinken dennoch und wenn wir mal davon ausgehen, dass staatliche Unterstützungen in dieser Hinsicht auch ein bestimmtes Ziel haben und bei dessen Verfehlung dann konsequenterweise  als "rausgeschmissenes Geld" betrachtet werden müssen, dann bin ich mir nicht sicher, warum es Aufgabe des Staates sein sollte, da noch mehr Geld zu investieren.

Zu denken gibt einem dieser Auszug aus dem Artikel:

So führten hohe Trennungsraten in Gemeinden in der Regel zu deutlich niedrigeren Geburtenzahlen, während ein hoher Stimmenanteil konservativer politischer Parteien mit höherer Fertilität einherging.

So betrachtet sollte ein Staat wie unserer*, dem es aus demoskopisch-volkwirtschaftlichen Gründen darum geht, die Fertilitätsrate höher zu schrauben, den Leuten schwerer machen, sich (per Scheidung) zu trennen.

 

 

 

 

*Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn die Fertilitätsrate hierzulande weiter sinkt, bin absolut für die individuelle Freiheit, Partnerschaften einzugehen und zu beenden, wie es einem in den Kram passt - und ich bin auch gewiß kein Wähler von konservativen politischen Parteien. Aber solange darin, die Fertilitätsraten zu erhöhen oder zumindest nicht weiter sinken zu lassen, das ausgemachte Ziel der Regierungspolitik sein sollte, würden die Fakten dafür sprechen, Trennungen von Partnerschaften mit Kindern zu erschweren, statt zu signalisieren, dass man auch als Alleinerziehende noch gut zurande kommen werde.

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@jack-black nunja, es halt seinen Grund, warum ich das noch nicht so näher in Betracht gezogen habe 😉 Mir fehlen die Leute dafür 😉

 

Was Politik angeht: Ja, für mehr Kinder wäre ein SEHR konservativer Standpunkt schon richtig aber ich glaube nicht, dass ein alleiniges "mehr" das richtige Ziel ist, zumal die aktuellen konservativen Kräfte zwar mehr Kinder und mehr "traditionelles" Rollenbild haben wollen, aber dabei irgendwie vergessen haben, dass diese mehr Kinder auch bildung brauchen und Dumme haben wir wahrlich genug.

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@jack-black Wobei, ich glaube, ich muss mich revidieren.

Du sagst, wir hätten dieses Familienmodell mit der Ehe ja bereits. Ich denke, das stimmt nicht. In den Ehen, die ich kenne, sind die Aufgaben sehr ungleich verteilt.

Einen Schwank aus meinem Alltag? Ich habe drei Kinder, habe im März Staatsexamen absolviert, bin verheiratet und habe trotz Staatsexamen und der wirklich ausufernden Arbeit, die da dran hing, den Haushalt und die Kinder alleine geschmissen. Die Beteiligung meines Mannes tendierte gen null.

Die berufstätigen Frauen in meinem Umfeld haben ebenfalls den Bärenanteil der der Carearbeit sowie der Haushaltsführung inne und trotz diverser alltäglicher Diskussionen ändert sich daran nichts nennenswert.

Ich arbeite mir einen Wolf. Echt. Und wenn ich mit ner Freundin (ja ich hab da eine vor Augen) ein Wohnprojekt starten würde, dann hätten wir zwei Erwachsene, die sich einbringen und nicht einen, der sich mit Bier vorn Rechner setzt und einer, der immer rennt. Das wäre ein guter Deal, ich behalte das im Hinterkopf 😉 Gerade gehts besser, wer weiß, wie lang das hält... bringt ja auch nichts, wenn sich einer bissl mehr Mühe gibt, weil er Angst hat, dass ihm die Frau weg läuft.

WG-Erfahrung habe ich leider nicht, aber von der dreckigen Küche im Wohnheim einer Freundin (gruselig, die haben eine Etagendusche, für männlein und weiblein *g*) abgesehen scheint das gut zu laufen. Ich bin zugegebener Maßen oft mal neidisch 😉

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Lucan-7
(@lucan-7)
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@streptococcus 

Die berufstätigen Frauen in meinem Umfeld haben ebenfalls den Bärenanteil der der Carearbeit sowie der Haushaltsführung inne und trotz diverser alltäglicher Diskussionen ändert sich daran nichts nennenswert.

Das hat dann aber weniger mit dem Familienmodell als mit dem Charakter der beteiligten Personen zu tun...

 

 

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@lucan-7 Vielleicht, aber der Charakter erscheint mir weit verbreitet.

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Lucan-7
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@streptococcus 

Vielleicht, aber der Charakter erscheint mir weit verbreitet.

Das mag sein... aber mit egoistischen Leuten scheitert letztlich jedes soziale Modell. Daran liegt's dann nicht.

 

 

lucan-7 antworten
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@lucan-7 Das ist nicht egoistisch sondern gesellschaftlich internalisiertes Frauenbild: Frauen haben sich um Haus und Kinder zu kümmern. Wie sie das neben einer eventuellen Berufstätigkeit hinbekommen, ist ihr Bier. Wen ruft die Kita an, wenn das Kind krank ist? In der Regel die Mutter. Von wem wird erwartet, dass Essen aufm Tisch steht? Der Mutter. Wer baut mit den Kindern das Baumhaus? Huch, mal der Papa, braucht aber auch kein Mensch so ein Ding. Wen ruft Mama an, wenn die Kinder irgendwo abgeholt werden müssen wegen Dienstbesprechung? MICH! Weil der Papa beim Fußballtraining ist... Vielleicht fällt einem das nicht auf, wenn man als Mann unterwegs ist. Aber bei der Geburt eines Mädchens bekommt es eine unsichtbare Bedienungsanleitung mit, auf der steht: "Nutzbar als Depp für sämtliche Carearbeit und zum Rechnen zu doof."

Die Diskussion hatte ich so ähnlich vor ein paar Wochen - mit meinem Mann. Der ist im Großen und Ganzen nicht egoistisch und sehr bemüht, anderen entgegen zu kommen, ihnen zu helfen und so.

Aber irgendwie schafft er es nicht, zu akzeptieren, dass er mir nicht "hilft", wenn er die Kinder abholt oder betreut, wenn sie krank sind, sondern dass das SEINE Kinder sind und es seine Pflicht ist, sich darum zu kümmern. Natürlich sind die anstrengend! Und manchmal nerven sie ganz fürchterlich, aber so ist das Leben! Ist halt Kacke, wenn man aus einer Gemeinderichtung kommt, in der Frau zu schweigen und sich um alles "weibliche" zu kümmern hat - und man dann aber so ein Exemplar wie mich heiratet 🙄 (Konnte aber auch keiner vorher wissen, wo die Reise hin geht und ich dass alles über Bord werfe(n muss)) Is nun aber so. Und da sind die Schranken im Kopf!

Seit es kurz darauf richtig gekracht hat, ist er ruhig und meckert nicht mehr. Aber es ist in Summe echt unbefriedigend.

Sollte es schief gehen: Ich habe keine Absicherung. vielleicht sollte ich mich beraten lassen, was für Möglichkeiten neben den Transferleistungen ich habe, mein Einkommen aufzustocken, Hungern müssten wir sicher nicht, aber ein zweites Paar Schuhe is nicht drin. Geschweige denn Zahnersatz oder so. Von Urlaub träum ich mal gar nicht...

 

Edit: ein klein wenig hat sich aber was geändert in den letzten 10 Jahren: bei meinem Großen Kind saßen noch 95% Mütter im Elternabend in der Kita noch mehr als in der Schule, zumindest in der Schule sind es nur noch 80 % und im Gymnasium noch mal weniger - wobei ich mich frage, ob das nicht auch schon wieder bisschen klassisch ist: höhere Bildung ist Männerangelegenheit? Keine ahnung, das ist vielleicht etwas paranoid 😉

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Lucan-7
(@lucan-7)
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@streptococcus 

Das ist nicht egoistisch sondern gesellschaftlich internalisiertes Frauenbild: Frauen haben sich um Haus und Kinder zu kümmern. Wie sie das neben einer eventuellen Berufstätigkeit hinbekommen, ist ihr Bier.

Mag sein, dass das vielen Leuten zunächst nicht so bewusst ist. Aber spätestens dann, wenn es klare Hinweise gibt und man die Problematik deutlich anspricht wird es irgendwann eben doch egoistisch, wenn man auf den "klassischen" Rollenbildern beharrt.

Aber irgendwie schafft er es nicht, zu akzeptieren, dass er mir nicht "hilft", wenn er die Kinder abholt oder betreut, wenn sie krank sind, sondern dass das SEINE Kinder sind und es seine Pflicht ist, sich darum zu kümmern.

Ja, da stecken natürlich festgefahrene Rollenbilder dahinter. Die meisten haben dann wohl klare Aufteilungen, wer für was zuständig ist... da gibt es dann auch keine Diskussionen mehr.

 

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Jack-Black
(@jack-black)
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@streptococcus Du sagst, wir hätten dieses Familienmodell mit der Ehe ja bereits. Ich denke, das stimmt nicht. In den Ehen, die ich kenne, sind die Aufgaben sehr ungleich verteilt.

Ich denke, Du hast mich da ein klein wenig mißverstanden, was aber wohl daran liegen dürfte, dass ich nicht den gesamten Gedankengang hinter meiner Anmerkung ausführlich darlegte. Ich versuche mal, den (so) kurz (wie möglich), zu skizzieren:

Mein Blick ist auch hinsichtlich der Partnerschaftsthematik sehr stark von der Evolutionstheorie geprägt. Nach jener ist die Reproduktion immer eine Kosten-Nutzen-Angelegenheit. Beide Parteien (Mann und Frau) haben ein Interesse, ihre Gene in der kommenden Generation zu reproduzieren und zwar idealerweise gleichzeitig mit möglichst wenig Aufwand und möglichst viel Resultat. Da es realistischerweise so aussieht, dass Kinderaufzucht mit Aufwand (Zeit und andere, materielle Ressourcen) verbunden ist, und Männer und Frauen für die "Produktion" eines Kindes gebraucht werden, sind also Mann und Frau einerseits dazu gezwungen, sich zusammenzutun, damit überhaupt ein Kind entstehen kann, andererseits dann aber jeweils daran interessiert, möglichst viel von dem Aufwand des Großziehens der Kinder auf die jeweilig andere Seite abzuwälzen. Evolutionsbiologisch ist der Mann am erfolgsreichsten, der möglichst viele Frauen schwängert und dann die Versorgung der dabei entstehenden Kinder diesen Frauen allein überläßt: ein Typ also, der sich nicht darum schert, was aus seinen Kindern wird, weil er sich aufgrund ihrer großen Zahl darauf verlassen kann, dass einige von ihnen schon von der jeweiligen Mutter großgezogen werden.

Umgekehrt ist diejenige Frau am erfolgreichsten, die sich einen (oder mehrere) Versorger (es müssen gar nicht unbedingt die leiblichen Väter sein, es müssen nicht mal Männer sein!) sucht, die den Löwenanteil der Kinder-"Aufzucht" wuppen.

Obwohl Mann und Frau biologisch aufeinander angewiesen sind, stehen sie gleich nach der Zeugung also in einer Art Konkurrenz-Verhältnis zueinander und haben objektiv das Interesse, einander sozusagen "über den Tisch" zu ziehen bei der Verhandlung darüber, wer wieviel von seinen (immer!) begrenzten zeitlichen und materiellen Ressourcen in die Kindererziehung investiert.

Diese biologisch angelegte und also unausweichliche Konkurrenz-Situation hat im Laufe der Jahrhunderttausende zu den traditionellen Rollenmodellen geführt. Nicht, weil die irgendwie besonders "fair" den Männern oder den Frauen gegenüber sind, sondern weil sie sich in der Praxis am verlässlichsten erwiesen.

Über die Jahrtausende war der "Deal" hinter dem traditionellen Partnerschaftsmodell dieser: der Mann bekommt von einer Frau Sex (also die Option, mit ihr ein Kind zu zeugen), wenn er sich im Gegenzug dazu verpflichtet, Ressourcen für die Aufzucht des Kindes bereitzustellen. Im Gegenzug dazu verpflichtet sich die Frau zu sexueller Treue (denn für den Mann ist es evolutionsbiologisch der worst case, all seine Ressourcen in die Aufzucht eines Kukuks-Kindes zu investieren).

Statistisch ist es im vor allem weiblichen Interesse, die Kinder groß zu ziehen: die Frau weiß, dass es sich bei ihren Kindern um ihre leiblichen Kinder handelt, ihr kann im Regelfall kein Kuckuks-Kind untergeschoben werden: sie kann sich also sicher sein, dass jeder Handschlag, den sie in der Kindererziehung tut, direkt ihrer eigenen Reproduktion zugute kommt.

Auch wenn die etablierten Sozial-Normen hinsichtlich des üblichen Deals gewissermaßen beiden Seiten Sicherheit hinsichtlich der Wahrung ihrer jeweiligen Interessen bieten, ist es im konkreten Individualfall doch immer noch für beide Seiten strategisch sinnvoll, die jeweilige Gegenseite zu übervorteilen: der Mann, der fremdgeht und noch andere Frauen als nur die eigene Ehefrau schwängert, erhöht damit seinen Reproduktionserfolg ebenso wie die Frau, die sich von unterschiedlichen Männern schwängern läßt (aufgrund der genetischen Diversität der Samenspender erhöht sich im statistischen Mittel die Anpassungsfähigkeit ihrer Kinder) und also ihrem Ehemann eines oder mehrere Kukukskinder unterjubelt.

Wenn Du nun das mangelnde Engagement Deines Mannes, sich in die Kindererziehung einzubringen, beklagst, so ist das aus Deiner weiblichen Sicht völlig richtig: biologisch betrachtet ist aus Deiner Perspektive die Hauptfunktion Deines Mannes diejenige, die Kinder zu versorgen. Darin, dass er es tut, besteht Dein Interesse an ihm.

Umgekehrt ist aber Dein Mann nicht sonderlich daran interessiert, die Kinder zu versorgen. In seinem evolutionsbiologischen Interesse wäre es, nur das Minimum in diese Kinder zu investieren, vielleicht gerade genug, damit sie nicht sterben, bevor sie selbst im reproduktionsfähigen Alter sind. In seinem Interesse wäre es vielmehr, möglichst so viele andere Frauen zu schwänger, wie nur irgend möglich und denen dann ebenfalls die Versorgung der gemeinsamen Kinder aufzuhalsen.

Es handelt sich hier um objektive Interessen, die uns Menschen genetisch einprogrammiert wurden, ich bewerte das alles nicht moralisch und will also weder behaupten, ein Mann, der sich nicht um seine Kinder kümmert, sei dazu berechtigt oder eine Frau, die sich unterschiedliche "Samenspender" sucht und die dabei entstehenden Kuckukskinder dann von ihrem gehörten Ehemann versorgen läßt, sei dazu berechtigt.

Es geht mir einzig und allein darum, dass bei allen, die sich in der Kinderaufzucht engagieren, immer das objektive Interesse besteht, die eigenen Ressourcen zu schonen und dafür die anderen Beteiligten anteilig mehr investieren zu lassen. Und - jetzt endlich komme ich zu dem obigen Punkt - da ist es eben egal, ob man sich zwecks Kinderaufzucht mit einer besten Freundin oder mit einem Mann zusammen tut. Auch, wenn Du Dich mit einer Freundin zusammentust wegen des Kooperations-Benefits, besteht für Dich und diese Freundin wieder das objektive Interesse, die Hauptlast des Kinderaufzuchts-Aufwandes auf die jeweils andere abzuwälzen.

Ob da dann die Lasten "fair" geteilt werden, hängt davon ab, wie sehr Ihr beide bereit seit, Eure objektiven Eigen-Interessen im Sinne des Gelingens der Kooperation hintan zu stellen. Dafür gibt es im klassischen Zusammenhang (wen soll ich heiraten?) den binsenweisen Spruch: "Augen auf vor der Partnerwahl!"

Die traditionelle Rollenverteilung, wie sie sich in der konservativen Sexual- und Partnerschaftsmoral ausdrückt und wie Du sie (völlig nachvollziehbarer Weise) kritisierst, hat über Jahrtausende vergleichsweise gut funktioniert. Nicht etwa in der Hinsicht, dass die Menschen in den traditionellen Ehen sonderlich glücklich gewesen wären - individuelles Glück ist aus evolutionsbiologischer Perspektive allerdings unwichtig. Sondern in der Hinsicht, dass die Menschen sich vermehrten, also im statistischen Mittel das biologische Primärziel erreicht wurde.

 

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@streptococcus 

Generell würde ich mir Engagement und Liebe von Seiten der Familie wünschen (á la Erich Fromm, der Liebe als förderndes Bemühen für einen anderen ohne das ständige Aufbürden von Erwartungen an andere)

Bisher war mir nicht vergönnt, etwas derartiges zu erleben.  

(...)

Ich fühle mich aufgrund meiner beruflichen Situation an die aktuelle Familiekonstellation gebunden, weil ich das alleine mit der  Betreuung aktuell nicht stämmen kann und es keine Strukturen gibt, die unregelmäßige Arbeitszeiten außerfamiliär puffern.

Das hört sich allerdings bedenklich und sehr kritisch an. Das liest sich so, als würden die Partner auf 2 völlig unterschiedlichen, aber sehr eingefahrenen Gleisen nebeneinander her leben. 

Und der letzte Satz lässt vermuten, dass du deine jetzige Beziehung ("Familienkonstellation") nur deshalb weiterführst, weil die wirtschaftlichen Umstände keine andere Lösung zulassen.

Schade, falls es so sein sollte. Ohne mehr zu wissen und weiter zu fragen denke ich, dass hier eine Paarberatung oder Familientherapie dringend nötig wäre.

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@streptococcus 

Der Person zuhause fehlt trotz geteilter Rentenpunkte die Altersabsicherung, die Berufserfahrung, die es braucht, um für sich stabil sorgen zu können, sowie wenn nicht aktiv etwas dafür getan wird, auch das nötige engagement, die Rentenlücke zu schließen, die es selbst mit Erwerbsarbeit immer gibt.

Es wird so schnell und gerne (und nicht zu Unrecht) über die "Rentenlücke bei Erwerbsarbeit" geschrieben - aber wir müssen und darüber klar sein, dass diese in den kommenden Jahren eher größer werden wird. Schuld daran ist zwar u.a.  der demographische Wandel (immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Rentner finanzieren), aber auch der Unwille (z.B. seitens der Gewerkschaften) etwas daran zu ändern. Bei längerer Ausbildungs- und Studiendauer und höherer Lebenserwartung wird es einfach nicht möglich sein, mit Mitte 60 in den Ruhestand zu gehen, auch wenn ein früherer Rentenbeginn bei manchen Berufen gerechtfertigt sein mag. Aber auf Grund besserer Gesundheitsversorgung (die meisten Menschen sind heute mit 70 so fit wie vor 25 Jahren mit 60) gibt es auch keinen wirklichen Grund, das Rentenalter auf breiter Basis früh beginnen zu lassen. 

So bleibt eben nur, bereits in den Berufsjahren einen kapitalgebundenen Rentensparplan aufzulegen, in den von Besserverdienenden selbst eingezahlt wird und bei Geringverdienenden müssten Staat und Arbeitsgeber einen höheren Anteil tragen. 

Grundsätzlich müsste aber die künftige Rente (oder zumindest ein Teil davon) nicht mehr über die arbeitende Bevölkerung, sondern über die Produktivität der Wirtschaft finanziert werden. Aber ein solches tragfähigen und allseits akzeptiertes Modell zu entwickeln ist eine Herkulesaufgabe, an der wohl noch manche Regierung scheitern wird. 

Aber das ist ja nur die eine Seite. Die andere betrifft jeden persönlich: 
Wenn sich z.B. ein Partner mehrere Jahre der Kinderbetreuung widmet und in dieser Zeit also nicht berufstätig ist (bei 3 Kindern können das ca. 15 fehlende Erwerbsjahre sein), dann besteht immer noch die Chance, für ca. weitere 30 Jahre im Berufsleben Rentenpunkte zu sammeln. Aus verschiedenen Gesprächen hat sich bei mir allerdings der Eindruck verdichtet, dass sich diese Frauen (die es ja meistens betrifft) nach dieser Erziehungs- bzw. Familienzeit beruflich nichts zutrauen uns auch dort Hemmnisse sehen, wo eigentlich keine sind. Und dies scheint besonders auf solche Menschen zuzutreffen, die von ihrer Bildung und Ausbildung her eher Jobs in einfacheren Beschäftigungsverhältnissen haben/hatten. Hier wäre es u.U. sinnvoll, dass Wirtschaft und Staat noch mehr als bisher Wiedereingliederungskurse anbieten. 

Aber grundsätzlich scheint fast, als kratze die vergangene mehrjährige Familienpause am Selbstwertgefühl und somit am  Selbstvertrauen mancher Menschen. 

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@bepe0905 bei mir schloss sich an 8 Jahre Kinderzeit mindestens 8 Jahre Studium, aber ohne, mit meinem erlernten Beruf, würde, wie du festgestellt hast, nichts mehr werden.

Auf Rente hoff ich ehrlich gesagt gar nicht, aber wenn ich irgendwann mal fertig bin, hoffe ich, in Vorsorge investieren zu müssen und nicht meinen ja nun nicht mehr jungen Eltern die Pflege finanzieren zu müssen. 😑 

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@streptococcus 

bei mir schloss sich an 8 Jahre Kinderzeit mindestens 8 Jahre Studium, aber ohne, mit meinem erlernten Beruf, würde, wie du festgestellt hast, nichts mehr werden. 

Ich weiß nicht, was du mal erlernt hattest und wie hoch nach längerer Auszeit die Einstiegshürden sind. 
Und bei einigen Berufen ist die Entwicklung (Markt, Technik/Wissenschaft) leider so, dass man nach mehrjähriger Pause auf dem Niveau eines Anfängers steht. 

Die Praxis zeigt allerdings auch, dass heutzutage viele Menschen in Berufen "landen" die sie vorher nie erlernt (und wohl auch kaum gesucht) hatten. 
So gibt es z.B. im Personalwesen vieler Unternehmen nicht nur studierte oder ausgebildete "Personalkaufleute", sondern viele Juristen (passt meistens auch noch), Psychologen und nicht selten sogar Theologen. 
Im Vertrieb vieler Unternehmen lernte ich Menschen kennen, die lediglich aufgrund ihrer Sprachkenntnisse oder ihrer Herkunft in diese Aufgaben "reinrutschten" oder besser "reinwuchsen" ohne jemals zuvor in einem Wirtschaftsunternehmen tätig gewesen zu sein.  
Juristen gelten als Menschen, die sich schnell in neue Aufgaben einarbeiten können. Und so finden wir viele von ihnen in Verbänden und in Verwaltungsaufgaben - aber eher selten in den Berufen (z.B. als Anwalt), die sich bei Studienbeginn erträumt hatten. 
Bei nicht so verbreiteten, aber trotzdem begehrten Studiengängen (Archäologie, Geologie, Meteorologie, Historik, Ethnologie...) müssen sich die Studierenden von Anfang an darauf einstellen, dass nur ein Bruchteil von ihnen wirklich einen Arbeitsplatz bekommt, der dem Studienabschluss entspricht. Für die anderen war das Studium dann halt nur "Wissenserweiterung in einem speziellen Umfeld" oder "Hobby". 

Meine Frau hatte studiert (Lehramt Grundschule) und das Studium nebst Referendariat auch erfolgreich abgeschlossen, allerdings wegen Geburt der ersten Tochter keine feste Stelle angetreten. Und dann kam die zweite Tochter und schließlich der Sohn - und so gingen die Jahre ins Land. In dieser Zeit engagierte sie sich in der Gemeinde, war für die Familie da, war Mitarbeiterin in einer Jugendgruppe, pflegte den Freundeskreis und Hobbies, während ich Karriere machte. Also eigentlich ein ziemlich konservatives Verhalten unsererseits, total "Old School" - aber wenn ich meine Familie und die Entwicklung meiner Kinder heute sehe: es war die absolut richtige Entscheidung!

Erst nach 13 Jahren, als ich mich selbständig machte, nahm sie eine feste Stelle als Erzieherin (also eigentlich "unter" ihrem Studienabschluss) an. Es war der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Und wie ich an anderer Stelle schon schrieb: heute ist ihre gesetzliche Rente sogar knapp höher als meine. 

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DerElch
(@derelch)
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@streptococcus 

Auf meinem Rentenbescheid steht weniger....

Ist zwar offtopic, aber annahmsweise hast du dir Rentenansprüche aus den Erziehungszeiten noch nicht nachtragen lassen. Das muss man beantragen, aber es tut vielleicht innerlich gut, wenn die Erziehungsleistung nicht erst ganz am Ende des Erwerbslebens dort erscheint.

derelch antworten
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@derelch das ist möglich, dass da noch ein Kind fehlt. Danke, ich schaue mal 😀

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@belanna 

Es braucht nicht jedes Jahr 3 Urlaube, und schon gar nicht muss man in diese Urlaube zwangsweise fliegen (ist eh schlecht für's Klima).
Es braucht keine SUVs oder Multivans. Es braucht nicht immer die neueste Playstation, das teuerste Fahrrad oder zum 18. ein eigenes Auto.

Hallo belanna, 
zwar stimme ich dir zum überwiegenden Teil zu, gestehe aber auch, dass ich mich trotzdem an deinen Beispielen etwas störe. 
Der Grund: sie sind so plakativ, so "Mainstream", sie geben genau die üblichen Klischees wieder, wenn es u.a. um Fragen der Lebenshaltung, Erziehung und persönlicher Werte geht.

Schließlich weißt du nicht, warum jemand z.B. einen SUV fährt und du negierst völlig, dass ein Multivan für eine Familie eigentlich das ideale Auto ist (ab 2 Kinder auf jeden Fall). Auch dass für manche 18-jährige ein eigenes Auto wichtig ist, um zum Ausbildungsplatz oder Studienort zu kommen, wird bei solchen (niederschlagenden) Argumenten" überhaupt nicht berücksichtigt  (bewusst?). 
Und (wohl unbewusst, aber unterschwellig vorhanden) enthalten solche Beiträge die Unterstellung, dass die Leser deines Posts zumindest tendenziell zu diesem Personenkreis gehören, die sich 3 Urlaube jährlich leisten, dabei fliegen, den fetten SUV am Flugplatz parken und ihre Kids grundsätzlich mit dem Neuesten und Teuersten ausstatten, was der Markt hergibt. 

Kein Wunder, wenn sich da Mancher "angepisst" fühlt, auch wenn es vielleicht nur ganz allgemeine Beispiele sein sollten. 

Ach ja - ich hatte mehrere Jahre einen SUV - und es war ein fantastisches und ungemein nützliches Auto, das sich nicht nur beruflich und für meine Familie bewährte, sondern auch meiner Jugendgruppe gute Dienste leistete. 
Und meine 2 Schwiegersöhne fahren Vans - ideal für deren Familien mit großem Sportgepäck. Wobei ich es immer wieder mal  genieße, dass da 6 Personen reinpassen - und ein Auto für einen Familienausflug genügt. 

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Lucan-7
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@streptococcus 

Ich komme aus einer Gemeinde, in der gute Bildung für Mädchen und junge Frauen als nicht so wichtig begriffen wird, da sie sich ja ohnehin eben Hausfrauen werden würden. Nicht alle, nicht von der Kanzel gelehrt, aber durchaus mit subtilen Druck.

Das ist auch so eine Einstellung die ich nie verstanden habe... Kindererziehung ist praktisch die wichtigste und verantwortungsvollste Aufgabe der Welt... selbstverständlich ist es sinnvoll und wichtig, dass eine Frau, die sich dafür entschieden hat, auch über eine gewisse Bildung verfügt!

Wie will denn eine Mutter, die keine Ahnung von der Welt hat, selbige ihren Kindern erklären? Kinder haben eine Menge Fragen... und wenn die Mutter über den Tag die wesentliche Bezugsperson ist, dann sollte sie diese Fragen doch auch sinnvoll beantworten können.

Warum ist die Sonne so hell, warum fällt der Mond nicht herunter, warum machen Autos Geräusche, wo kommen Hundebabys her, warum gehen Enten nicht unter, wo haben die Ritter gewohnt und warum ist die Burg jetzt kaputt... es gibt tausende von Fragen, ganz zu schweigen von den Hausaufgaben, die auch irgendwie gemacht werden müssen - und was ist das für ein Bild, wenn Mama schon an Aufgaben der Grundschule scheitert (zugegeben... manchmal verstehe ich die Frage selbst nicht...) ?

Es muss nicht jeder alles können... aber ein Elternteil bewusst kleinzuhalten dürfte sich fatal auf das Selbstbewusstsein auswirken - und das hat wiederum einen sehr schlechten Einfluss auf die Kinder selbst. Und dann darf man sich auch über nichts mehr wundern...

Mich gruselt es einfach bei solchen Vorstellungen, denen ich selber leider viel zu häufig auch begegne.. und die Möglichkeit eines eigenen Einkommens, welches für viele Leute ebenfalls dringlich ist, ist da auch nur ein Faktor von vielen.

Kurz gesagt: Eine solche Einstellung ist schon schlimm genug, noch BEVOR die Notwendigkeit besteht, ein eigenes Einkommen zu haben...

lucan-7 antworten
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DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1293

@lucan-7 

 

selbstverständlich ist es sinnvoll und wichtig, dass eine Frau, die sich dafür entschieden hat, auch über eine gewisse Bildung verfügt!

Wenn man lesen kann, kommt man in einem Industriestaat schon sehr weit.

Wie will denn eine Mutter, die keine Ahnung von der Welt hat, selbige ihren Kindern erklären? Kinder haben eine Menge Fragen... und wenn die Mutter über den Tag die wesentliche Bezugsperson ist, dann sollte sie diese Fragen doch auch sinnvoll beantworten können.

Warum ist die Sonne so hell, warum fällt der Mond nicht herunter, warum machen Autos Geräusche, wo kommen Hundebabys her, warum gehen Enten nicht unter, wo haben die Ritter gewohnt und warum ist die Burg jetzt kaputt...

Bücher, Internet, Paten, Grosseltern, Kita, Freunde, Vater, Sendung mit der Maus. Das hängt mitnichten an einer Person und man muss als Elternteil auch nicht alle Fragen beantworten können. Man kann sich in Mitteleuropa praktisch alle Informationen problemlos beschaffen und in weiten Teilen der Welt sind die Fragen, die du aufgezählt hast einfach nicht relevant, weil die Lebenswirklichkeit keinen Platz dafür bietet.

 

von den Hausaufgaben, die auch irgendwie gemacht werden müssen - und was ist das für ein Bild, wenn Mama schon an Aufgaben der Grundschule scheitert (zugegeben... manchmal verstehe ich die Frage selbst nicht...) ?

Hausaufgaben sind Aufgaben der Kinder, nicht der Eltern und sie sollten möglichst alleine bewältigt werden. Der Nutzen von Hausaufgaben ist eh umstritten.

 

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 25126

@derelch 

Wenn man lesen kann, kommt man in einem Industriestaat schon sehr weit.

Es ist ohne weiteres möglich, in Deutschland seinen Schulabschluss zu machen ohne lesen zu können. Ich kenne selber einige Beispiele dafür.

Aber selbst wenn die Leute lesen können heißt das nicht viel.

 

Bücher, Internet, Paten, Grosseltern, Kita, Freunde, Vater, Sendung mit der Maus. Das hängt mitnichten an einer Person und man muss als Elternteil auch nicht alle Fragen beantworten können. Man kann sich in Mitteleuropa praktisch alle Informationen problemlos beschaffen und in weiten Teilen der Welt sind die Fragen, die du aufgezählt hast einfach nicht relevant, weil die Lebenswirklichkeit keinen Platz dafür bietet.

Es geht nicht darum, alle Fragen naturwissenschaftlich korrekt beantworten zu können. Es geht um die Fähigkeit, sinnvolle Antworten zu geben und sich spontan auf ein Thema einzulassen. Dafür braucht man eine gewisse Offenheit.

 

Hausaufgaben sind Aufgaben der Kinder, nicht der Eltern und sie sollten möglichst alleine bewältigt werden. Der Nutzen von Hausaufgaben ist eh umstritten.

Es geht um Hilfe, nicht darum die Aufgaben zu übernehmen. Wenn ein Kind in Mathe nicht weiterkommt, dann ist es sinnvoll, wenn jemand da ist, der helfen kann und die Sachen erklärt, damit das Kind zu den Lösungen findet.

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
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Beiträge : 1293

@lucan-7 

Es ist ohne weiteres möglich, in Deutschland seinen Schulabschluss zu machen ohne lesen zu können.

Ohne weiteres kaum. Möglich mit Sicherheit.

Ich kenne selber einige Beispiele dafür.

Ja und ich kenne inkompetente Akademiker. Das spielt aber beides für den Regelfall überhaupt keine Rolle.

Es geht um die Fähigkeit, sinnvolle Antworten zu geben und sich spontan auf ein Thema einzulassen. Dafür braucht man eine gewisse Offenheit.

Das hängt aber nicht ausschliesslich am Bildungsstand. Das können Eltern auch mit einfachen Schulabschlüssen.

Es geht um Hilfe, nicht darum die Aufgaben zu übernehmen.

In Ausnahmefällen, wenn es regelmässig vorkommt, läuft etwas schief.

Wenn ein Kind in Mathe nicht weiterkommt, dann ist es sinnvoll, wenn jemand da ist, der helfen kann und die Sachen erklärt, damit das Kind zu den Lösungen findet.

Ja, Aufgabe der Lehrer. Hausaufgaben sind so zu stellen, dass sie für Schüler selbstständig lösbar sind.

Du bauschst hier ein Nebenthema völlig auf, es ist das kleinste Problem bei der Kindererziehung, dem Nachwuchs zu erklären, weshalb der Mond nicht runter fällt. Manche Eltern können das halt nicht. Na und.

 

 

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 25126

@derelch 

Ohne weiteres kaum. Möglich mit Sicherheit.

Ja und ich kenne inkompetente Akademiker. Das spielt aber beides für den Regelfall überhaupt keine Rolle.

Es gibt seitens der Bildungsministerien die Vorgabe "Kein Schüler ohne Abschluss". In bestimmten Schulen führt das dann regelmäßig dazu, dass Schüler ihren Abschluss bekommen, ohne dass wirklich Kompetenzen dahinter stünden. Und das ist jetzt nichts, das ich nur vom Hörensagen her kenne, dass weiß ich aus erster Hand.

Das hängt aber nicht ausschliesslich am Bildungsstand. Das können Eltern auch mit einfachen Schulabschlüssen.

Das ist genau das, was ich meinte.

Ja, Aufgabe der Lehrer. Hausaufgaben sind so zu stellen, dass sie für Schüler selbstständig lösbar sind.

Theorie und Praxis. Mir ist noch kein Lehrer begegnet, der alle Dinge so erklären kann, dass alle Schüler es verstehen. Wenn mehr als die Hälfte es verstanden hat, dann hat er bereits gute Arbeit gemacht. Für eine individuelle Betreuung, die für manche Schüler eigentlich notwendig wäre, ist in der Schule gar keine Zeit.

Und das Elternhaus ist hier entscheidend, um die Grundlagen für die Schule zu legen. Wenn es da hapert können auch die Lehrer nicht mehr viel ausgleichen.

 

lucan-7 antworten
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lieber Lucan,

deshalb bin auch ich arbeiten gegangen, und meine liebe Frau blieb zuhause, weil sie einfach mehr Bildung hat.

Aber was ist überhaupt "Bildung." Selbst kann ich auch eingebildet sein.......

Nein, in einem Land wie Deutschland ist Bildung nur einmal sehr wichtig. Für Frauen und Männer.

Weil wir einfach gleich wertvoll sind, und Christus hat da nie Unterschiede gemacht. Und das wir dankbar sind,

das wir einander haben, uns gegenseitig wert schätzen.........................

Christus hat uns Menschen genau beobachtet. ER wurde Mensch, um unsere Bedürfnisse, Gefühle,

Bitten, Wünsche............kennen zu lernen. ER ging Beziehungen mit uns ein.....

Wurde menschlich...........

Um uns Menschen Gottesbewusstsein, und Selbstbewusstsein zu geben, Ausgeglichenheit......

Weil wir Menschen von Anfang an gute Beziehungen brauchen. Und das sind nun mal Mutter und 

Vater. 

Wenn Kinder mit falschen Meinungen aufwachsen, sind sie erstmal geprägt. Und es ist die

Verantwortung der Eltern, wie sie ihre Kinder prägen wollen.

 

liebe Grüße,

 

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Lucan-7
(@lucan-7)
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@hundemann 

Aber was ist überhaupt "Bildung." Selbst kann ich auch eingebildet sein.......

Es ist jedenfalls mehr als nur ein bestimmter Schul- oder Berufsabschluss. Das betrifft vor allem das Berufsleben.

Ich denke, Bildung basiert in erster Linie auf einer bestimmten, aufgeschlossenen und neugierigen Einstellung, mit der man die Welt betrachtet und Wissen aufnimmt. Und dieses Wissen dann im Zweifel auch bei Gelegenheit weitergibt.

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@hundemann Bist du dir darüber im Klaren, was für ein Risiko sie damit eingegangen ist?

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@streptococcus 

hallo,

das hat etwas mit Gottvertrauen uns Selbstvertrauen zu tun. Bin jetzt schon 37 Jahre mit meiner lieben

Frau verheiratet. Und wir gingen schon gemeinsam durch viele Höhen, aber auch Tiefen..............

Hatte auch schon einen Burnout, zwei Schlaganfälle..................................................

Beziehung, zu Gott, in der Familie, ist so einzigartig wie die Menschen, die sie leben.

Sie beruht auf Zuneigung und gegenseitiger Wertschätzung. Es ist kein Selbstläufer.

Und ein Freund Gottes sein zu dürfen, eine Begegnung mit Gott, von Herz zu Herz.

Ein sicherer Ort, wo man so sein kann, wie man ist.

Leben ist immer Risiko. 

Natürlich, meine Frau und ich waren bereit, für die Kinder auf einiges zu verzichten. Christus

sagt ja, wir sollen uns keine Schätze auf Erden sammeln.

Es gibt viele Unwägbarkeiten des Lebens. Meine eigenen Fehler, Fehler anderer Menschen.

Und es gibt Trennungen, Scheidungen......und das schmerzt brutalst. 

Da finde ich es so was von wichtig, das wir in den Beziehungen zur Gemeinde zusammen stehen,

uns gegenseitig helfen, aushelfen. Denn es kann jeden treffen.

Auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, das größte ist die Liebe.

Nicht uns gegenseitig zerstören durch unterschiedliche Meinungen, Lebenserfahrungen.........

sondern uns einfach helfen.

liebe Grüße,

 

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Beiträge : 26767

@streptococcus , 

Bist du dir darüber im Klaren, was für ein Risiko sie damit eingegangen ist?

Eine Bindung einzugehen bedeutet immer, ein Stück Selbständigkeit und Freiheit aufzugeben und ggf. auch finanzielle Risiken zu wagen. Deshalb sagt man ja auch "drum prüfe, wer sich ewig bindet...", aber was heißt das schon, wenn die Prüfung mit rosarot verliebt-umflortem Blick erfolgt? 😍 😍 😍 

Aber Grundlage einer Bindung sind (hoffentlich) gemeinsame Werte, gegenseitiges Vertrauen und im Idealfall Liebe, die über Verliebtsein hinaus geht. Und so sollten wir davon ausgehen, dass "Frau Hundemann" ihren Hundemann kannte und ihm vertraute. 😇 😇 😇 

Sowas kann schon mal vorkommen...  🧐 🧐 🧐 

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