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Wie geht Ostern eure Gemeinde mit Corona um?

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Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 2984

Ostern steht vor der Tür und der Lockdown wird verschärft. Ostern soll es kein Treffen und keine Gottesdienste geben. Aus den Großkirchen, die bisher vorbildlich mitmachten, ist ein Widerstand zu hören. Einige Stimmen wollen Ostern einen Präsenzgottesdienst. Dr. Lothar Gassmann hat einen Brief an Merkel geschrieben. Der Inhalt war kurz und ungefähr so. Die weltlichen Maßnahmen haben nicht Corona beseitigt, sondern in dieser Zeit sei Corona schlimmer geworden. Was wir gerade vor Ostern brauchen, seinen keine Schärferen Maßnahmen, sondern Zusammentreffen und Gebete zur Umkehr.

In einer Baptistengemeinde in Lage ist kürzlich Corona ausgebrochen. Ungefähr hundertfünfzig Mitglieder der Gemeinde sind positiv. Die Gemeinde wird jetzt durchgetestet. Bei den ersten Mitteilungen hieß es, man wisse nicht, ob es an Treffen in der Gemeinde liegt. Es könnte auch an Hausbesuchen untereinander liegen. Da habe ich natürlich gleich an Hauskreise gedacht. In NRW sind Freikirchen durch illegale Gottesdienste aufgefallen. Wobei die Bezeichnung Freikirchen kein objektives Bild darstellen. Schließlich ist es keine Zusammenfassung wie katholisch, oder Landeskirche, sondern eine Zusammenfassung von Gemeinden die nicht zusammenhängen müssen.

Aus den Gedanken, wisst ihr schon, wie eure Gemeinden mit dem verschärften Lockdown umgehen. Wird es zu Ostern etwas besonderes geben? Wird es unter den Mitgliedern besuche geben, die vielleicht nicht offiziell von der Gemeinde organsiert sind. Seelsorgerisch wäre es schon sinnvoll, aber sonst ... Die Zeit Ostern zu organisieren ist ja unter den sich ständig änderten Bedingungen knapp.

Was macht eure Gemeinde zu Ostern 2021?
Ist, was sie plant, bereits jetzt klar.

Antwort
66 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @orangsaya

Ostern steht vor der Tür und der Lockdown wird verschärft. Ostern soll es kein Treffen und keine Gottesdienste geben. Aus den Großkirchen, die bisher vorbildlich mitmachten, ist ein Widerstand zu hören.

Die Kirchen würden ein Gottesdienstverbot ausgerechnet am wichtigsten christlichen Fest wohl nicht einfach so hinnehmen - und jeder Richter würde es mit spitzen Fingern vom Tisch fegen.
Aus Köln war dazu bislang nichts zu hören, im Erzbischöflichen Ordinariat hat man gerade andere Probleme zu erörtern als dieses unverschämte Ansinnen.
Es wird so gehandhabt wie schon an Weihnachten: es steht den Gemeinden frei, ihre Präsenzgottesdienste abzusagen (von der Möglichkeit machen v.a. diejenigen Gebrauch, deren Priester zu einer Risikogruppe gehören und noch nicht geimpft sind) oder stattfinden zu lassen - was bei uns der Fall sein wird.
Da - was auch von den Gesundheitsämtern bestätigt wird - es in evangelischen und katholischen Gottesdiensten seit Mai 2020 (seitdem sind in NRW öffentliche Gottesdienste unter strengen Auflagen wieder erlaubt) zu keinen Ansteckungen gekommen ist, frage ich mich, was das sollte - hat die CDU so gar keine Lust mehr aufs Regieren oder warum glaubt sie, ihre treuesten Stammwähler derart vor den Kopf stoßen zu müssen?
Ich verstehe das nicht.

suzanne62 antworten
2 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Eines will ich hier klarstellen. Ich habe zu keiner Zeit behauptet, dass es ein Verbot gibt. Es gab die Aufforderung keine zu machen und diese wurde heute in eine Empfehlung abgemildert.
Meine Frage war, wie eure Gemeinde Ostern während des Lockdowns mit Corona umgeht. Das ist etwas anderes, als was ich aus deiner Antwort entnehme.
Einige haben auch geantwortet, wie sie persönlich damit umgehen.. Das fand ich auch interessant.

orangsaya antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @orangsaya

Eines will ich hier klarstellen. Ich habe zu keiner Zeit behauptet, dass es ein Verbot gibt.

Das habe ich auch nicht behauptet. Dir ist sicher aufgefallen, dass ich den Konjunktiv II benutzt habe, oder?

suzanne62 antworten


frischebrise
Beiträge : 273

Also ich werde per Livestream Gottesdienst schauen. Von daher ist es für mich unrelevant ob vor Ort ist oder nicht. Wobei ich noch nichts von Gottesdienstabsagen vernommen habe bei uns.

frischebrise antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 3820

a) wir hatten schon die Planung .. Gottesdienst zu streamen.
b) wie die letzten Sonntage Teilnahme mit Anmeldung, kein Singen, kein lautes Gebet, max halbe Stunde.
c) Abendmahl nur an Gründonnerstag - Einzelkelch -
d) den Gottesdienst zur Osternach in einer kleinen Bergkirche machen wir aus Platzgründen nicht.
e) Gottesdienst auf dem Friedhof, wenn die Stadt zustimmt, als Auferstehungsfeier um 8.30 Uhr. Da is viel Abstand möglich, Lautsprecher haben wir und für Beerdigungen sind hier 100 Leute erlaubt, sollte also auch für eine Auferstehungsfeier gehen.

Zahlen werden beobachtet, momentan sind wir zu schlecht für geöffnete Läden.

jigal antworten
2 Antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @jigal

e) Gottesdienst auf dem Friedhof, wenn die Stadt zustimmt, als Auferstehungsfeier um 8.30 Uhr. Da is viel Abstand möglich, Lautsprecher haben wir und für Beerdigungen sind hier 100 Leute erlaubt, sollte also auch für eine Auferstehungsfeier gehen.

Auferstehungsfeier auf dem Friedhof.
Mehr Symbolik geht glaub nicht.

belanna antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3820

Der Aufersteheungsgottesdienst ist zu normalen Zeiten einer der drei Gottesdienste unserer Kirchengemeinde nur am Ostersonntag. Es gehen da meistens Leute hin die im letzten Jahr jemanden begraben mussten.
Die Kernaussage, Jesus hat den Tod überwunden und so auch wir.

jigal antworten


Pinia
 Pinia
Beiträge : 1375

Nachdem klar ist, dass nun doch Gottesdienste in Präsenz stattfinden dürfen, machen wir es Ostern wie bisher auch:
- Gottesdienst mit Hygieneregeln und Abstand und drucken für die Gäste Liedblätter
- max. 10 Teilnehmer nach Voranmeldung - mehr werden wir eh nicht sein, da unsere weit entfernten Gemeindeglieder nicht 100 km fahren werden um am Gottesdienst teilzunehmen, wenn/weil danach kein Kirchkaffee und Mittagessen möglich sind; die Österreicher dürfen eh nicht kommen
- der Gottesdienst wird wie alle anderen auch gestreamt

ansonsten im Detail:
- Gründonnerstag werden wir erstmals mit Gemeindegliedern via Internet einen Abendmahlsgottesdienst feiern - der Hausvater vor Ort fungiert als Abendmahlsdiakon. Die entfernt wohnenden Gemeindeglieder hatten zuletzt im Oktober die Gelegenheit, das Abendmahl zu feiern und haben sich das gewünscht.

- an Karfreitag gedenken wir mit einem liturgischen Gottesdienst um 15.00 h der Sterbestunde unseres Heilandes. Die findet in Präsenz statt, wird aber auch gestreamt

- den Festgottesdienst an Ostern feiern wir auch in Präsenz und via Stream.

- musikalisch haben wir an Karfreitag und Ostersonntag eine Organistin, ansonsten verwenden wir das klingende Gesangbuch (CDs) und werden jeweils ein Flötenstück haben. Das geht sehr gut mit Abstand und klingt sogar im Stream besser, da echt stereo.

Wir hoffen sehr, dass bald wieder Gemeinschaft nach dem Gottesdienst möglich wird und auch die Gemeindeglieder aus Vorarlberg zum Gottesdienst einreisen dürfen. - Alternativ, dass mein Mann bald geimpft wird, damit er die einzelnen Gemeindeglieder zu Hausgottesdiensten besuchen kann.

pinia antworten
4 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich habe mal ein Frage, besteht in den Gemeinden kein Gesangverbot? Wenn ja, wozu das Gesangbuch und die Liedblätter. Der einzige Gottesdienst den ich letztens mitgemacht habe, war ein Trauergottesdienst und da war singen verboten. Rein rechnerisch erhöht sich die Verteilungsgefahr von Corona durch Gesang um das Vierfache.
Ich will da kein Fass des Streites aufmachen, mich wundert das nur.
Mich wundert aber auch andere Dinge, die nichts mit einem Gottesdienst zu tun haben. Z.B. warum Klassen in der Schule nicht so behandelt werden, als wären es Großraumbüros. Naja, Unregelmäßigkeiten, oder Dinge, die einem nicht logisch erscheinen, wird es wohl durch die ganze Pandemiebekämpfung geben.

orangsaya antworten
Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @orangsaya

Ich habe mal ein Frage, besteht in den Gemeinden kein Gesangverbot?

Ja, das Gesangsverbot besteht, und wir halten uns auch daran. Bzw. es singen nur der Pfarrer (mein Mann) und ich, alles andere wäre zwecks Übertragung ziemlich seltsam. Und wir beide haben beim Singen viel Abstand zu den wenigen Gottesdienstbesuchern in Präsenz, die nicht zu unserer Familie gehören.
Die Gottesdienstbesucher haben Liedblätter, damit sie Liturgie und Lieder still mitbeten und mitsingen können. Und die zuhause können ja eh singen wie sie wollen.

An den Schulen läuft einiges seltsam ... aber das ist ja nicht das Thema hier.

pinia antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Bei uns besteht auch Gemeinde-Gesangsverbot und wird eingehalten. Einzelgesang durch "den Kantor" bzw. durch räumlich deutlich von den Gottesdienstbesuchern getrennte Einzelsänger ist allerdings erlaubt, und das machen wir auch ab und an.
Die Gesangsbücher stehen trotzdem in den Reihen, damit Liedtexte und Psalm still mitgelesen werden können. Die bleiben da auch stehen, denn nach drei Tagen geht davon ja keine Gefahr der Infektion mehr aus. Außerdem sind Sitzkissen und Buch ein guter "Anzeiger" für: "Hier darf jemand sitzen".

lubov antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552

Singen mit Masken ist hier in den Landeskirchen erlaubt. Warum auch immer. Mir ist das egal, wir machen es ohne und ich empfinde es als ganz entspannend - bei Konservenmusik muss man sich nicht über mangelnde Qualität ärgern und lernt auch mal ganz neue Sachen kennen 😀

tinkerbell antworten
Adjutante
Beiträge : 2587

Bei uns wird am Ostersonntag ein Freiluftgottesdienst mit Anmeldung, Abstand und desgl. angeboten, außerdem übers Internet.

adjutante antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Weil ja so oft über digital und Internet und Trallala geredet wird
Habt ihr einen Überblick, wie hoch der Anteil eurer Gemeindemitglieder ist, die ihr auf diesen Wegen erreicht?

klassische Landeskirche bei uns: nicht mal ein Drittel unserer Leute erreichen wir.

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8 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15265

Das kommt ganz darauf an, was du unter "erreichen" verstehst. 😉

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Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1918
Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr einen Überblick, wie hoch der Anteil eurer Gemeindemitglieder ist, die ihr auf diesen Wegen erreicht?

So gut wie alle. Die ca. 5%, die keinen Internetzugang haben, nehmen am Präsenzgottesdienst teil oder haben die Möglichkeit, telefonisch dabei zu sein.

Veröffentlicht von: @banji

klassische Landeskirche bei uns: nicht mal ein Drittel unserer Leute erreichen wir.

Liegt es am Alter, dass die mit Internet nicht klar kommen? Oder woran sonst?

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Liegt es am Alter, dass die mit Internet nicht klar kommen? Oder woran sonst?

Vielleicht auch daran, dass die Gemeinde keine Lösungen anbietet. Unsere Internet-Fremdlinge werden aktiv unterstützt, damit sie am virtuellen Gottesdienst teilnehmen können.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19091
Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr einen Überblick, wie hoch der Anteil eurer Gemeindemitglieder ist, die ihr auf diesen Wegen erreicht?

Wir haben rund 75 Leute im Saal sitzen, 15 in der Technik und ca. 100-120 Bildschirme, die den Stream verfolgen, wobei wir davon ausgehen, dass vor jedem Bildschirm im Durchschnitt mindestens 2 Leute sitzen.
Die 120 Kinder nicht eingerechnet.

Damit fehlen uns etwa 100 "Besucher", die wir sonst immer hatten.

tristesse antworten
Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr einen Überblick, wie hoch der Anteil eurer Gemeindemitglieder ist, die ihr auf diesen Wegen erreicht?

Wir erreichen auf diese Weise 100% unserer Gemeindeglieder - und darüber hinaus noch Menschen aus anderen Gemeinden unserer Kirche und von überhaupt anderswo.
Während Corona veröffentlich die Zeitung hier sogar unsere Webadresse mit dem Hinweis auf die Online-Gottesdienste und wir können nur beten und hoffen, dass auch Menschen hier aus der Gegend die Gottesdienste sehen.

Übrigens haben wir durch Corona und Maskenpflicht sogar 5-6 Gottesdienstbesucher dazu bekommen, die wir vorher nicht hatten.
Während des ersten Lockdowns hat mein Mann die Gottesdienste vor seiner Familie gehalten - und für die online-Gemeinde, seit November haben wir 2-5 regelmäßige Gottesdienstbesucher. Unser HeiligAbend-Gottesdienst hatte zum zweiten Mal in 15 Jahren überhaupt Besucher vor Ort.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr einen Überblick, wie hoch der Anteil eurer Gemeindemitglieder ist, die ihr auf diesen Wegen erreicht?

Im 1. Lockdown letztes Jahr waren es fast alle.
Seit Mai 2020 sind in NRW wieder Präsenzgottesdienste zulässig, da wird das Angebot gestreamter Gottesdienste wesentlich weniger genutzt - beim Sonntagshochamt sind das meist 200-300 Personen, die sich dazuschalten.
Allerdings gibt es ja auch jeden Sonntag reichlich Alternativangebote bei Bibel TV und k-tv sowie in den öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosendern, wenn einem die Zeit (10.30) nicht passt.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wir erreichen alle. Dank gut funktionierendem Emailverteiler.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Wir erreichen alle. Dank gut funktionierendem Emailverteiler.

Das ist ja super und freut mich sehr für euch. Bei uns ist es so, dass viele der älteren Gemeindemitglieder und regelmäßigen Gottesdienstbesucher keinen privaten Internet-Anschluss haben und daher die Streaming-Angebote nicht nutzen können - die greifen dann ehr auf Bibel TV, k-tv oder die Gottesdienstübertragungen in den öffentlich-rechtlichen Sendern zurück (so wie heute z.B. "Ostern in Rom" im BR).
Gott sei Dank aber sind viele von ihnen inzwischen geimpft (das geht in Wuppertal mittlerweile recht flott) und können wieder unbesorgt an Präsenzgottesdiensten teilnehmen.....noch ein Grund mehr für ein von Herzen kommendes österliches "Danke!"...

suzanne62 antworten
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