Psychotherapeut/Psychologe/Psychiater mit christlichem Hintergrund gesucht
Hallo zusammen, dies ist mein erster Eintrag in diesem Forum.
Ich bin auf der Suche nach einem oben genannten Facharzt. Leider musste ich feststellen, dass die meisten dieser Branche eher einen spirituellen/ esoterischen Hintergrund haben. Damit komme ich als wiedergeborener Christ überhaupt nicht zurecht, es hat sogar eine kontraproduktive Wirkung.
Seit Wochen/ Monaten suche ich nun einen entsprechenden Arzt/ Therapeuten. Sämtliche Listen, die ich durchgegangen bin, brachten keinen Erfolg, ausser 2 Praxen, die jedoch nur privatärztlich tätig sind und daher wegfallen.
Wenn mir jemand weiterhelfen könnte - im Bodenseeraum, wäre ich sehr dankbar. Es ist sehr dringend. Es kann auch zunächst ein Allgemeinarzt sein.
Freue mich auf Antworten, habt einen gesegneten Tag.
Frag hier mal nach, ob die jemand Niedergelassenen in deiner Gegend wissen: https://www.deignis.de/
Ob ein Arzt Christ ist oder nicht, steht leider nicht auf dem Praxisschild. Vielleicht fragst du mal in den Gemeinden in deiner Umgebung nach.
Ein Therapeut sollte mit überhaupt keinen der von Dir genannten Hintergründe in seine Arbeit verrichten. Das würde in jedem Fall eine Beeinflussung bedeuten, die dem Weg des Klienten im Wege stehen würde.
Christlich-Therapeutische Seelsorge schließt den Glauben mit ein. Psychotherapie unter Ausschluss der Lebensgrundlage finde ich schwierig.
Zielfindung
Psychotherapie ist keine Mission. Es geht darum, dass der Klient seinen eigenen Weg zu seinen eigenen Zielen findet. Je mehr der Therapeut von seinem in die Therapie einfließen lässt, desto weniger kann der Klient seinen finden.
Ja aber wenn ein Christ es wichtig findet das sein eigener Weg zum Ziel am besten mit einem christlichen Therapeuten erreicht wird wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass dann sehr nahe liegen kann, dass der Therapeut dem Klienten den Weg weist.
Veröffentlicht von: @queequegDas Problem ist, dass dann sehr nahe liegen kann, dass der Therapeut dem Klienten den Weg weist.
Nochmal: Ein/e/x Christ*in sucht sich ganz bewusst eine/n/x christlichen Therapeut*in weil er/sie/x von vornerein weiß das der christliche Weg der für sie/ihn/x richtige ist. Wo ist das Problem?
Andere suchen sich ganz bewusst Männer/frauen, vielleicht legen auch einige Wert darauf das der Therapeut Schwul, Heterosexuell, blond , was weiß ich ist, all das ist in keinsterweise einengend.
Vielleicht möchten ja auch einige ganz bewusst einen explizit atheistischen Therapeut.
Das ist alles völlig legitim und steht einer erfolgreichen Therapie sicher nicht im Weg.
Veröffentlicht von: @johannes22Das ist alles völlig legitim
Hat doch niemand bestritten.
Veröffentlicht von: @johannes22steht einer erfolgreichen Therapie sicher nicht im Weg.
Das allerdings wage ich zu bezweifeln. Es hat ja wohl auch seinen Grund, warum z.B. christliche Partnerschaftsberatungsstellen sich von der früher üblichen Praxis, eine Partnerschaft auf Biegen und Brechen bestehen zu lassen, verabschiedet haben. Eben genau deshalb, weil am Anfang einer Therapie - oder Beratung - nicht schon das Ergebnis feststehen kann.
Ich hab ja oft genug Leute erlebt, denen in einem christlichen Rahmen sehr klar gemacht wurde, wohin die Reise zu gehen hat. Erfreulicherweise in den letzten Jahren kaum noch.
Veröffentlicht von: @queequegDas allerdings wage ich zu bezweifeln.
Ich nicht. Klar gibt es sicher überall schwarze Schafe die Machtmißbrauch betreiben (sicher auch aus anderen Weltanschauungen) aber das hat eben mehr mit der Person und weniger mit der Weltanschauung zu tun.
Mir wollte mal ein christlicher Seelsorger die Überlegenheit der Seelsorge über eine Therapie veranschaulichen und hat mich bei einem seiner seelsorgerischen Gespräche dabei sein lassen - natürlich mit Einverständnis des Mannes. Was der nicht wusste, dass der gute Seelsorger mir schon vorher gesagt hat, was am Ende des Gesprächs raus kommen soll.
Veröffentlicht von: @queequegMir wollte mal ein christlicher Seelsorger die Überlegenheit der Seelsorge über eine Therapie veranschaulichen und hat mich bei einem seiner seelsorgerischen Gespräche dabei sein lassen - natürlich mit Einverständnis des Mannes. Was der nicht wusste, dass der gute Seelsorger mir schon vorher gesagt hat, was am Ende des Gesprächs raus kommen soll.
Ja wie schon gesagt es gibt schlechte Therapeut*innen nur frage ich mich halt was das mit der Weltanschauung zu tun haben soll.
Veröffentlicht von: @johannes22was das mit der Weltanschauung zu tun haben soll.
Wenn er sie für sich behalten kann, nichts.
Und von dem einen schließt du jetzt auf alle?
Natürlich. Das mach ich doch immer. Wenn ich ein Beispiel anführe, meine ich immer alle damit.
Was soll das???
Aha. Weil ein Therapeut auf eine bestimmte Weise arbeitet, tun alle anderen das auch. Gut zu wissen, dass es ausschließlich dieses eine Schema gibt. Somit erachte ich diese Therapie als sinnlos.
Wenn du als Therapeut meine Wünsche nicht respektierst, also das, was mich als Person ausmacht, warst du die längste Zeit mein Therapeut.
Gebet um Weisheit, das Forschen in Gottes Wort gehört für mich unbedingt zu einer Psychotherapie dazu.
Dass in christlichen Paartherapien nicht mehr an einem Fortbestand von etwas Kaputtem festgehalten wird, ist mindestens genauso biblisch begründbar wie das Festhalten an der Ehe.
Veröffentlicht von: @herbstroseGebet um Weisheit, das Forschen in Gottes Wort gehört für mich unbedingt zu einer Psychotherapie dazu.
Und wie sieht das in der Praxis aus?
Ich nehme an, dass dir grundsätzliche Glaubensdinge fremd sind.
Fangen wir einfach mal damit an, was Gebet überhaupt ist. Gebet bedeutet, in Gottes Gegenwart zu kommen und mit ihm zu reden. Womit wir schon beim Punkt "Beziehung" wären. Hast du auch nur ein Fitzelchen Ahnung davon, was es heißt, in Beziehung zu Gott zu leben? Hast du überhaupt eine Ahnung davon, was es bedeutet, in wichtigen Lebensthemen in dieser Beziehung beschnitten zu sein, weil der Psychotherapeut nicht so auf die Bibel und sowas steht?
Nein, ich habe von nichts eine Ahnung, wie Du messerscharf geschlossen hast. Daher macht auch ein weiterer Austausch mit Dir keinen Sinn mehr.
Veröffentlicht von: @herbstroseGebet um Weisheit, das Forschen in Gottes Wort gehört für mich unbedingt zu einer Psychotherapie dazu.
Das würde ich eher bei beratender Seelsorge verorten.
Psychotherapie - das kann Traumatherapie sein, Verhaltenstherapie, ... - und die kann auch ohne Gebet und Bibellesen auskommen, finde ich.
Aber - nicht zuletzt aus persönlicher Erfahrung - halte ich es für sehr wichtig, den weltanschaulichen Hintergrund zu kennen, auf dem die Therapie stattfindet und ggfs. zur fachlichen Therapie geistliche Begleitung durch einen Seelsorger / christlichen Berater zu holen.
Nicht unbedingt.
Der Therapeut kann dann aber mit dem Patienten zusammen beten. Er kann auch den "Hintergrund" des Patienten berücksichtigen, was einzelne Dinge eben bedeuten, weil er ne Ahnung davon hat, was er als Nichtchrist nicht hat.
Es braucht sicher nicht jeder Patient, der Christ ist, unbedingt einen christlichen Therapeuten, er kann auch einen nichtchristlichen nehmen - wie ich damals -, aber es kann dann eben zu Momenten kommen, die entweder "komisch" sind oder einfach nicht "passend". Es wäre zu lang, diese Momente in ihrer Gesamtheit zu beschreiben. Sie hat mir dennoch geholfen, ich glaube aber auch ganz fest, dass Gott die gesamte Therapie in seinen Händen hielt, ich habe während der Therapie sehr viel mit ihm erlebt. Parallel hatte ich in der Gemeinde Seelsorge und immer alles "aufgearbeitet", was mir in der Therapie "begegnete".
Ein guter Therapeut kann sich zurücknehmen, wie er es eben soll. Ganz unabhängig davon, ob er nun Christ ist oder nicht. Und es gibt sicher auf beiden Seiten genug schwarze Schafe.
Es gibt alles, was es gibt und noch mehr, was es nicht gibt. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass Menschen, die so eine klare Vorstellung von dem "Hintergrund" des Therapeuten haben, zumeist schon vorher "wissen", wohin sie wollen. Aber Therapie ist ein offener Prozess. Wenn er gelingen soll, kann nicht an seinem Beginn das Resultat des Endes stehen.
Wie therapiert man einen Baum, dessen Wurzeln abgeschnitten wurden?
Ich bin Therapeut, kein Biologe. Solange wir hier von Menschen sprechen und nicht von Bäumen, muss jeder selbst seine Wurzeln finden.
Und du denkst, wenn ein Therapeut Christ ist, kennt er das Ende schon? Willst du das damit sagen? Oder was bedeuten deine Worte sonst?
So in etwa habe ich es oft erfahren.
Das ist doch aber - jemand erwähnte es schon, ich sag es mal anders - "menschlich" und hat mit der Religion nichts zu tun. Fehlverhalten haben nicht mit Religion zu tun, sondern mit dem Menschen, der etwas "falsch" macht, der sich verleiten lässt zu ... (Handlungen, Dingen) ...
Ich kann dich ja verstehen, weil du so etwas oft oder öfter erlebt hast, dass du dann andere davor warnen möchtest. Vielleicht ist es dann doch aber hilfreicher, wenn du auf die guten Dinge hinweist oder auf das, was wichtig ist, zu prüfen oder worauf jemand achten sollten. Meinste nicht?
Veröffentlicht von: @neubaugoereweil du so etwas oft oder öfter erlebt hast, dass du dann andere davor warnen möchtest.
Ja, so ist es. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass eine solche Gefahr der Manipulation besteht und nicht - wie mir eine Teilnehmerin hier unterstellen wollte - "Christen begehen Grenzverletzungen".
Wenn ein Therapeut dem Hilfesuchenden sagt, dass der sich erst einmal zu Jesus bekennen soll, weil sonst keine Therapie der Welt helfen würde, dann ist das allerdings eine massive Grenzverletzung. Das ist nicht aus dem Daumen gesogen, sondern mir von einer Patientin berichtet worden, die mich aufgesucht hat, weil sie da weg wollte. Und diese Frau begriff sich selbst durchaus als Christin, fand aber eine solche Intervention völlig daneben.
Also, so etwas gibt es im realen Leben , aber es sind natürlich, Gott sei Dank, die Ausnahmen. Nur wenn ein Mensch ausdrücklich einen christlichen Therapeuten will, dann ist die Gefahr an einen solchen Grenzverletzer zu geraten nicht so ganz gering.
Veröffentlicht von: @neubaugoerehinweist oder auf das, was wichtig ist, zu prüfen oder worauf jemand achten sollten
Hab ich ja gemacht. Nur, was den Therapeuten selbst angeht, kann man kaum eine Empfehlung machen, weil da alles mit seiner Persönlichkeit steht und fällt und die kann man kaum in ein paar Minuten oder auch Stunden erkennen. Am ehesten kann man seine Schlüsse ziehen, wenn der Therapeut mehr redet als der Patient.
Ich habe das so gemacht, dass ich für wichtige Fragen, für die man nicht die Zeit der Gespräche opfern will, einen entsprechenden Fragebogen entwickelt habe und darüber hinaus immer gesagt habe, dass ich in den ersten 3 Stunden relativ viel fragen oder auch sagen will, danach aber dann der Patient bestimmt, was und wie es gesagt wird.
Ich versteh dich.
Vielleicht ist es hilfreich (für dich), wenn du dir vorher darüber klar wirst, wohin du den anderen hinführen möchtest. Bist du eher ein "Helfer", der Mut macht oder jemand, der dem anderen sein gesammeltes Lebenswissen (an unguten Beispielen) mitteilt, indem er ihn eher "warnt"? Ich hab mit niemandem vorher über meine Therapeutensuche gesprochen und hab auch die erste Therapeutin genommen, die mir meine Hausärztin empfohlen hatte, als ich mich vertrauensvoll an sie wandte. Sie war nett und ich hatte gleich einen guten Draht zu ihr. Ich bin da heute noch dankbar für, dass ich nicht "lange suchen musste".
Veröffentlicht von: @queequegNur, was den Therapeuten selbst angeht, kann man kaum eine Empfehlung machen, weil da alles mit seiner Persönlichkeit steht und fällt und die kann man kaum in ein paar Minuten oder auch Stunden erkennen. Am ehesten kann man seine Schlüsse ziehen, wenn der Therapeut mehr redet als der Patient.
Du vielleicht. Kann das auch jemand erkennen, der in einer Therapie Hilfe sucht, weil er selbst nicht weiterkommt? Ist des hilfreich für jemanden, der Hilfe sucht?
Veröffentlicht von: @queequegIch habe das so gemacht, dass ich für wichtige Fragen, für die man nicht die Zeit der Gespräche opfern will, einen entsprechenden Fragebogen entwickelt habe und darüber hinaus immer gesagt habe, dass ich in den ersten 3 Stunden relativ viel fragen oder auch sagen will, danach aber dann der Patient bestimmt, was und wie es gesagt wird.
An derlei Einzelheiten kann ich mich gar nicht erinnern. Aber an einige Begebenheiten in der Therapie selbst und vor allem an die vielen Momente mit Gott.
Veröffentlicht von: @neubaugoerehilfreich (für dich), wenn du dir vorher darüber klar wirst, wohin du den anderen hinführen möchtest
Nein, so ja gerade nicht. Es sollen nicht die Ziele des Therapeuten erreicht werden, sondern die des Klienten. Und die müssen erstmal geklärt werden, was schon ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt, weil er von den wirklichen Problemen - die ja im Bereich des Unbewussten liegen - und natürlich auch Zielen keine Ahnung hat. Da wäre es ja höchst verhängnisvoll, wenn der Therapeut zu Beginn der Behandlung sagen oder zumindest se4lbst denken würde, dass dieser Mensch da oder dort hin muss.
Gutes Beispiel: Ein Mann Mitte 40, der wegen chronischer Rückenschmerzen kam, nachdem ihm einige Orthopäden nicht geholfen haben. Er kam und sagte, dass er nur seine Schmerzen loswerden wolle, sonst nichts. Nach ungefähr 10 Stunden war von Rücken und Schmerzen keine Rede mehr, sein wirkliches Problem war seine jähzornige Mutter, die ihn immer wieder, wenn sie betrunken war, mit dem Kochlöffel auf den Rücken geschlagen hatte.
Wunderlich oder nicht - nachdem dieser Zusammenhang klar war, waren die jahrelangen Schmerz wie weggeblasen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereBist du eher ein "Helfer", der Mut macht oder jemand, der dem anderen sein gesammeltes Lebenswissen (an unguten Beispielen) mitteilt, indem er ihn eher "warnt"?
Nichts von dem. Ich nur Begleiter auf einem Weg, den der Klient gehen will.
Veröffentlicht von: @neubaugoereSie war nett und ich hatte gleich einen guten Draht zu ihr.
Das ist schön und sollte immer so sein.
Ich rede mit dir hier, Queequeg, und darüber, wie du hier auftrittst, hier "im Internet", auf jesus.de, in diesen Foren. Hier bist du kein Therapeut.
Ja - und was willst Du mir damit jetzt sagen?
Veröffentlicht von: @queequegJa - und was willst Du mir damit jetzt sagen?
Lass mich mal überlegen: Vielleicht lag der Ursprung hier:
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch kann dich ja verstehen, weil du so etwas oft oder öfter erlebt hast, dass du dann andere davor warnen möchtest. Vielleicht ist es dann doch aber hilfreicher, wenn du auf die guten Dinge hinweist oder auf das, was wichtig ist, zu prüfen oder worauf jemand achten sollten. Meinste nicht?
Und dies betrifft hier diese Plattform. Ohne Therapeutenhintergrund. Ohne den anderen als "Patienten" zu sehen, sondern als Gegenüber, der eine hilfreiche Antwort benötigt nach seinem Maß ...
Ich versteh das immer noch nicht. Was meinst Du mit "gute Dinge", "was wichtig ist", "worauf jemand achten soll"?
"Ohne Therapeutenhintergrund". Soll bedeuten, dass ich vergessen soll, Therapeut zu sein? Und wenn man jemanden als Patienten sieht, sieht man ihn nicht als Gegenüber?
Ich weiß nicht, worauf Du hinauswillst.
Veröffentlicht von: @queequegDas Problem ist, dass dann sehr nahe liegen kann, dass der Therapeut dem Klienten den Weg weist.
Wenn du das so siehst, dann kann es umgekehrt - bei einem atheistischen Therapeuten - auch sein, daß er "den Weg weist", indem er den Glauben lächerlich oder überflüssig macht. Der Klient stünde da alleine und müßte gegen den Wilen des Therapeuten ankämpfen.
Veröffentlicht von: @jourDer Klient stünde da alleine
Ja.
Veröffentlicht von: @jourmüßte gegen den Wilen des Therapeuten ankämpfen.
Nein - er müsste gehen und sich einen anderen Therapeuten suchen.
Natürlich kann auch ein atheistische Therapeut seine eigene Lebenshaltung unangemessen mit in die Therapie nehmen. Hab ich nur im Gegensatz zur christlichen Grenzverletzung selten erlebt.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegDer Klient stünde da alleine
Ja.
Was, "Ja". Und 🤨
Ich denke nicht, daß ein Christ ene Therapie machen will, ohne einen Bezug oder Anbindung an Gott. Wenn man das nicht versteht, bringt man den Klienten dazu, gegen die Aversion des Therapeuten zu arbeiten, anstatt an die Sachen, die ihn belasten. Rausgeschmissenes Geld und vertane, nervige Zeit, zumal ein Klient in der Regel ermüdet ist von den Dingen, die ihn belasten.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegmüßte gegen den Wilen des Therapeuten ankämpfen.
Nein - er müsste gehen und sich einen anderen Therapeuten suchen.
Ein Therapeut ist nicht ein Hotelzimmer, da geht man zur Rezeption und sagt: Geben Sie mir ein anderes Zimmer!
Es dauert, bis man einen (guten!) findet, und ich kann mir vorstellen, daß man nicht die Kraft hat, zu wechseln, zumal es keinen Unterschied machen wird.
Ich lese doch deine Aversion gegen den Glauben!
Veröffentlicht von: @queequegHab ich nur im Gegensatz zur christlichen Grenzverletzung selten erlebt.
Siehst du jetzt, wer hier "Grenzverletzung" betreibt?
Was für eine Statistik ist das?
Bei wievielen Atheisten warst du in Therapie und bei wievielen Christen?
Veröffentlicht von: @jourWas, "Ja".
Ja, wenn der atheistische Therapeut seinen Glauben dem Patienten aufdrücken will, dann steht der ganz alleine da.
Veröffentlicht von: @jourWenn man das nicht versteht, bringt man den Klienten dazu, gegen die Aversion des Therapeuten zu arbeiten,
Komische Vorstellung von Therapie. Konflikte gäbe es allenfalls, wenn der Klient versuchen würde den Therapeuten zu missionieren. Das ist genauso unangemessen wie umgekehrt. Wenn der Patient das unbedingt weiterführen will, muss der Therapeut die Behandlung beenden.
Ein Therapeutenwechsel ist immer ein Problem. Aber unter den von Dir vorausgesetzten Umständen nicht zu umgehen.
Veröffentlicht von: @jourSiehst du jetzt, wer hier "Grenzverletzung" betreibt?
Nee, sehe ich nicht.
Veröffentlicht von: @jourWas für eine Statistik ist das?
Du beziehst Dich doch mit Deinem Satz auf das Zitat von mir. Wo habe ich da etwas von Statistik geschrieben? Ich habe geschrieben, dass sich das nach meiner Erfahrung so verhält.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegWas, "Ja".
Ja, wenn der atheistische Therapeut seinen Glauben dem Patienten aufdrücken will, dann steht der ganz alleine da.
Ok. Sind wir uns einig.
Aber, das will ein gläubiger Klient doch nicht!
Veröffentlicht von: @queequegWenn man das nicht versteht, bringt man den Klienten dazu, gegen die Aversion des Therapeuten zu arbeiten,
Komische Vorstellung von Therapie.
Realität!
Veröffentlicht von: @queequegKonflikte gäbe es allenfalls, wenn der Klient versuchen würde den Therapeuten zu missionieren.
Meinst du, ein Klient, der Probleme hat und zur Therapie geht, daß er einen Psychotherapeuten missionieren will🤨? Wenn ich dir sagen würde: Ich weiß, Gott hat einen Plan für mich, aber, wie sieht dieser Plan aus? Warum macht er es mir so schwer? .. Wo ist Gott!
Oder, welche Sünde habe ich begangen, weshalb mich Gott dermaßen bestraft!
Was würdest du da antworten.
Und was würde ein christlich orientierter Psychotherapeut dagegen antworten?
Veröffentlicht von: @queequegWenn der Patient das unbedingt weiterführen will, muss der Therapeut die Behandlung beenden.
🤨 Ein christlicher Klient lebt immer mit Gott! Er stellt immer Fragen an Gott und fragt sich nach seinem eigenen Platz bei Gott. Das wäre bei dir vermutlich schon Missionierung?
Was ist für dich "Missionieren"?
Sätze eines Klienten wie (liest man hier im Forum immer wieder):
Gott trägt mich, aber, manchmal spüre ich das nicht.
Gott kämpft um uns alle, aber nicht um mich...
Er sucht die verlorenen Schafe, aber mich hat er fallen gelassen.
Ist das schon für dich Missinierung?
Oder würdest du dich da freuen und mich eher weg begleiten versuchen von Gott?
Weißt, wir sprechen nicht die selbe Sprache!
Ich versichere dir, daß ein Christ mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hätte, ginge er zu einem nicht christlich orientierten Psychotherapeuten, nämlich mit der Angst des Therapeuten vor Gott!
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegSiehst du jetzt, wer hier "Grenzverletzung" betreibt?
Nee, sehe ich nicht.
Oha!
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegWas für eine Statistik ist das?
Du beziehst Dich doch mit Deinem Satz auf das Zitat von mir. Wo habe ich da etwas von Statistik geschrieben? Ich habe geschrieben, dass sich das nach meiner Erfahrung so verhält.
Und ich habe dich gefragt, bei wie vielen atheistischen Psychotherapeuten und bei christlich orientierten warst du, um zu behaupten, daß die Christen Grenzverletzungen betreiben würden!
Gruß
Jour
Veröffentlicht von: @jourAber, das will ein gläubiger Klient doch nicht!
Ein atheistischer Therapeut in der Regel auch nicht.
Veröffentlicht von: @jourWenn ich dir sagen würde: Ich weiß, Gott hat einen Plan für mich, aber, wie sieht dieser Plan aus? Warum macht er es mir so schwer? .. Wo ist Gott!
Oder, welche Sünde habe ich begangen, weshalb mich Gott dermaßen bestraft!
Was würdest du da antworten.
Ich würde Dir sagen, dass das keine behandlungsrelevante Problematik ist, für die die Versicherungsgemeinschaft die Kosten übernehmen müsste. Ich würde Dir empfehlen, einen Pfarrer oder Seelsorger aufzusuchen.
Veröffentlicht von: @jourSätze eines Klienten wie (liest man hier im Forum immer wieder):
Gott trägt mich, aber, manchmal spüre ich das nicht.
Gott kämpft um uns alle, aber nicht um mich...
Er sucht die verlorenen Schafe, aber mich hat er fallen gelassen.
Nö. Das würde mich weder freuen noch ärgern. Möglicherweise würde ich fragen, wie er selbst denn diese Veränderungen erlebt und unter welchen Umständen sie auftreten und ob er so etwas Ähnliches schon früher mal erlebt hat.
Veröffentlicht von: @jourbehaupten, daß die Christen Grenzverletzungen betreiben würden!
Ich hab nicht geschrieben, "Christen betreiben Grenzverletzungen", sondern nur darauf hingewiesen, dass die Gefahr nahe liegt, wenn der Therapeut sehr deutlich seine christliche Positionierung bekannt macht - vor allem in solche Selbstbeschreibungen wie in dem Beispiel.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegAber, das will ein gläubiger Klient doch nicht!
Ein atheistischer Therapeut in der Regel auch nicht.
Dann bringe den Satz über christliche Therapeuten erst gar nicht ins Gespräch.
Veröffentlicht von: @queequegIch würde Dir sagen, dass das keine behandlungsrelevante Problematik ist
Siehst du, genau das meine ich!
Gerade schreibst du, das macht ein athäistischer Therapeut nicht, und gleichzeitig wischst du die Sätze weg, weil sie - in deinen Augen - "keine behandlungsrelevante Problematik" wären!
Veröffentlicht von: @queequegIch würde Dir empfehlen, einen Pfarrer oder Seelsorger aufzusuchen.
Und ich tendiere inzwischen dazu, jedem Christen zu empfehlen, erst Gespräche mit Seelsorgern zu führen und dann schauen, ob er eine Psychotherapie braucht, in der der Glaube des Therapeuten unbedeutend wäre.
Veröffentlicht von: @queequegSätze eines Klienten wie (liest man hier im Forum immer wieder):
Gott trägt mich, aber, manchmal spüre ich das nicht.
Gott kämpft um uns alle, aber nicht um mich...
Er sucht die verlorenen Schafe, aber mich hat er fallen gelassen.Nö. Das würde mich weder freuen noch ärgern
Ich verstehe den Bezug nicht zu dem Absatz, den du zitierst!
Veröffentlicht von: @queequegMöglicherweise würde ich fragen, wie er selbst denn diese Veränderungen erlebt und unter welchen Umständen sie auftreten und ob er so etwas Ähnliches schon früher mal erlebt hat.
Aber diesen Absatz kann ich aufgreifen. Ja, das würde ein christlicher Therapeut auch tun. Und dann kommt es auf die Gründe an und was der Klient erzählt.
Veröffentlicht von: @queequegbehaupten, daß die Christen Grenzverletzungen betreiben würden!
Ich hab nicht geschrieben, "Christen betreiben Grenzverletzungen", sondern nur darauf hingewiesen, dass die Gefahr nahe liegt,
Dein Satz ist klar formuliert in einem Beitrag als fakt!
27.10.2021 17:27 Uhr
Das Problem ist, dass dann sehr nahe liegen kann, dass der Therapeut dem Klienten den Weg weist.
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12889025&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0
Gruß
Jour
Nachtrag vom 29.10.2021 2029
Ich würde Dir sagen, dass das keine behandlungsrelevante Problematik ist, für die die Versicherungsgemeinschaft die Kosten übernehmen müsste. Ich würde Dir empfehlen, einen Pfarrer oder Seelsorger aufzusuchen.
Der Bezug zu Gott und zu der Bibel, die ein wichtiges Fundament eines Christen sind, könnte die Therapiezeit erheblich verkürzen! Das wäre interessant für die "Versicherungsgemeinschaft die Kosten übernehmen müsste".
Krankheitsklassifikation
Veröffentlicht von: @jourDer Bezug zu Gott und zu der Bibel, die ein wichtiges Fundament eines Christen sind, könnte die Therapiezeit erheblich verkürzen! Das wäre interessant für die "Versicherungsgemeinschaft die Kosten übernehmen müsste".
Unter unter welcher IVCD-Kodierung willst Du das dann abrechnen?
Religiöse Konflikte und Unsicherheiten als krankhafte seelische Störungen - das ist echt neu. Hätte ich das vor einiger Zeit noch behauptet, wäre der christliche Mob schneller hinter mir her, als ich hätte laufen können. Aber gut zu wissen, dass sich da etwas verändert hat.
Nur, so wie es sich offenbar verändert hat, ist es ja nicht wirklich. Es gibt keine kranhaften religiösen Konflikte aus sich heraus. Wenn, dann sind sie Folgen einer Störung auf ganz anderer Ebene. Deshalb bleibe ich dabei, dass religiöse Konflikte in einer Psychotherapie nichts zu suchen haben - und neurotische Konflikte nichts in einer Seelsorge.
Nein, einfach im Vorbeigehen kann man das nicht unterscheiden, zumal ja beides durchaus zusammen vorkommt. Man braucht schon einige Erfahrung, um das trennen zu können. Und die vermittelt einen nicht die eigene Christlichkeit sondern eine fundierte therapeutisch-handwerkliche Ausbildung.
Beispiel: Die Pastorenfrau kommt wegen Depressionen zur Behandlung. Neben vielem anderen sagt sie in der fünften oder sechsten Stunde nur nebenbei, dass sie auch mit ihrem Glauben nicht zurecht kommt.
Lösung des Rätsels: Sie masturbiert gerne und häufig, aber stets mit einem schlechten Gewissen und der Angst, dass Gott das sieht und sie verurteilt. Hintergrund: Ihr Mann, der Pastor, hat es sich zur Lebensaufgabe gestellt, Selbstbefriedigung in seiner Gemeinde auszumerzen und predigt bei jeder Gelegenheit dagegen.
Ihre Angst galt primär nicht Gott, sondern ihrem eifernden Ehemann. Der konnte aber seinerseits nur eine solche Wirkung haben, weil sie seit ihrer frühen Kindheit von einem Vater beeinflusst wurde, der genau so gestrickt war.
Die Lösung des Problems: Nicht eine Bearbeitung ihrer religiösen Bezüge. Das hätte, wenn überhaupt nur sehr kurzfristig Erfolg. Sie musste sich der Aufgabe stellen, sich mit ihrem Vater - und ihrer Angst vor ihm - zu konfrontieren. Nachdem das geschehen war, blieb weder von ihrer Angst vor ihrem Mann noch von Gott etwas über.
Und als Nebeneffekt tat sie es von Stund an seltener, aber mit größerer Lust und ohne Schuldgefühle.
In einem ähnlichen Fall, bei dem es ein Mann war, der die gleichen Ängste vor dem Zorn Gottes hatte, hat der Seelsorger, bei dem er war, mit ihm einen Plan entwickelt, wie er sexuellen Stimuli ausweichen konnte, um nicht wieder in die Gefahr zu kommen, sich selbst zu befriedigen. Die Hintergründe waren übrigens auch sehr ähnlich.
Puuh...interessant.
Was die Beeinflussung durch andere angeht, fällt mir gerade als Beispiel die Theorie ein, daß man bei der Prägung durch strenge Eltern später ein Problem hat, mit Autoritätspersonen zurechtzukommen. Für mich schlüssig...
Veröffentlicht von: @queequegSie musste sich der Aufgabe stellen, sich mit ihrem Vater - und ihrer Angst vor ihm - zu konfrontieren.
Hier würde mich interessieren, was du mit Konfrontation meinst? Muss das persönliche Konfrontation sein? (Also ich meine damit in diesem Fall direkte Auseinandersetzung der Frau mit ihrem Vater.)
Denn dabei wäre ja das Problem, das so etwas nicht unbedingt erfolgreich sein muss. Oder die betreffende Person lebt nicht mehr.
Veröffentlicht von: @tatokalaMuss das persönliche Konfrontation sein?
Nein. Wenn es nur so ginge, würde fast keine Psychotherapie funktionieren, weil die meisten Eltern aus frühen Konflikten das Problem überhaupt nicht sehen, sich einem Gespräch verweigern oder nicht mehr leben.
Es ist so, dass jeder Mensch, dem wir begegnen, so etwas wie ein Abbild in uns hinterlassen. Wie stark dieses Abbild wirkt, hängt natürlich davon ab, wie wichtig dieser Mensch für einen war. Und da überragen die Eltern alle denkbaren anderen Menschen um Längen. Man nennt sie auch "internalisierte Eltern", d.h. man hat sie in sich hineingenommen.
Und mit denen muss man sich konfrontieren. Deren Bild ist auch nicht das heutige - wenn sie noch leben - sondern so, wie es damals in der Kindheit war. Das ist mit eine der schwierigsten Phasen einer Therapie. Auf jeden Fall ist es nicht leicht, weil man ja weiß, dass es nicht um das heutige reale Gegenüber geht. Dieser Prozess läuft so gut wie ausschließlich über die Emotionalität und nicht über das rationale Denken.
Veröffentlicht von: @queequegwürde fast keine Psychotherapie funktionieren, weil
D.h., daß diese Ablösungen aus famliär geprägten Denkmustern und Verhaltensweisen Hauptgegenstand von Psychotherapien im Allgemeinen sind?
Veröffentlicht von: @queequegAuf jeden Fall ist es nicht leicht, weil man ja weiß, dass es nicht um das heutige reale Gegenüber geht.
Aber was ist, wenn man immer zusätzlich mit dem realen Gegenüber konfrontiert ist? Was würdest du raten?
Veröffentlicht von: @tatokalaD.h., daß diese Ablösungen aus famliär geprägten Denkmustern und Verhaltensweisen Hauptgegenstand von Psychotherapien im Allgemeinen sind?
Ja, kann man weitgehend so sagen. Dabei sind die ersten drei Lebensjahre die wichtigsten. Da werden die Grundlagen dafür gelegt, wie man sich selbst und die Welt erlebt und versteht. Was danach kommt, ist dann mehr ein Feintuning, aber selten etwas grundlegend Neues.
Veröffentlicht von: @tatokalaAber was ist, wenn man immer zusätzlich mit dem realen Gegenüber konfrontiert ist? Was würdest du raten?
Das ist schwierig. In jedem Fall müsste eine Distanzierung eintreten. Im Fall einer Frau, die mit 50 Jahren noch mit ihrer Mutter im gleichen Haus lebte, hieß das tatsächlich, dass sie auszog.
Hallo,
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @queequegDer Bezug zu Gott und zu der Bibel, die ein wichtiges Fundament eines Christen sind, könnte die Therapiezeit erheblich verkürzen! Das wäre interessant für die "Versicherungsgemeinschaft die Kosten übernehmen müsste".
Unter unter welcher IVCD-Kodierung willst Du das dann abrechnen?
Setze dich mit den christlichen Psychotherapeuten in Verbindung, die das anbieten. Ich vermute, unter der Diagnose, die ein Therapeut herausfindet: Angst, Depression, Trauma ..
Aber, wo habe ich denn behauptet, daß es darum geht, Bibelthemen zu therapieren!? Ich schreibe, daß ein christlicher Psychotherapeut - ähnlich wie Deborah es mit ihrer Übersetzung gemacht hat - Bibelstellen, die dem Klienten das Leben erschwert haben, im richtigen Kontext zu sagen.
Der Klient hat immer noch die Wahl, zuzuhören oder zu ignorieren, wenn der Zeitpunkt noch nicht reif dazu ist.
Veröffentlicht von: @queequegReligiöse Konflikte und Unsicherheiten als krankhafte seelische Störungen - das ist echt neu
Ich muß jetzt ausführlicher schreiben:
Es geht um ein krankmachendes Verhalten, das ein Mensch verinnerlicht hat aufgrund von Bibelzitaten oder einer Erziehungsvorstellung der Eltern, die sie falsch verstandenen Bibelstellen entnommen haben. Etwa das Schlagen (mit Bezug auf Bibelstellen); die Vorstellung von Sünde (mit Bezug auf Bibelstellen); Gehorsam bis zum Tod (mit Bezug auf Bibelstellen).. usw.
Eine Erziehung, mit falschem Bibelbezug, die beispielsweise dazu führt, daß der Erwachsene u.a. immer wieder gemobbt wird oder in Situationen kommt, die er eigentlich vermeiden will.
Übrigens sind nicht nur die Eltern krankmachend! Erwachsene Geschwister sind es genauso, leider werden sie so gut wie gar nicht erwähnt oder beachtet im regulären Therapieprogramm!
Es handelt sich also nicht um "religiöse Konflikte", wie ich das hier einige Male gelesen habe, sondern um eine Erziehung, die auf ein falsch verstandenes Gottesbild gebaut hat! Mit fatalen Folgen!
Oft wird Gott als Sündenbock mißbraucht, indem man etwa sagt: Gott sieht dich, wenn du dies und das machst (auch bei sexueller Befriedigung), das sei Sünde, du wirst dafür bestraft werden.
Oder, noch einfacher: Wenn du nicht aufisst und das Essen weg geworfen wird, ißt es der Teufel, wird kräftig und schlägt Jesus... Jemand lernt also, bis zum Erbrechen aufzuessen, damit der schwache Jesus nicht vom Teufel geschlagen wird. (Wirklich wahr bei Nachbarn von uns gehört!).
Wie oft wird Gott mißbraucht, um Kinder gefügig zu machen!
Der ganze Mißbrauch basiert teilweise auf Stellen aus der Bibel, denen sich der Mißbrauchte nicht entziehen kann. Gepaart mit Autorität des Angreifenden. Ließ die Berichte über Mißbrauch! Haarsträubend, wie die Bibel dazu mißbraucht wird!
Diese Muster, die verinnerlicht wurden, sind krankmachend.
Und wenn ein christlicher Therapeut, der fundiertes Wissen über die Bibel hat, die eine oder andere Stelle richtig übersetzt mitteilt, kann das dem Klienten helfen, innezuhalten und eine Richtung zu sehen, die aus der Krise heraus helfen könnte.
Vermutlich muß auch der Zeitpunkt reif dazu sein. Das wiederum gehört zum Handwerk des Therapeuten. Er wird die Sensibilität und die Erfahrung haben.
Gruß
Jour
Was hilft
Veröffentlicht von: @jourBibelstellen, die dem Klienten das Leben erschwert haben, im richtigen Kontext zu sagen.
- ist keine Therapie und verändert auch keine tief sitzenden neurotischen Fehlanpassungen. Diese entstehen nämlich nicht, wie Du meinst, durchfalsch verstandene Bibelzitate, sondern durch das krankmachende Verhalten der Bezugspersonen, in der Regel die Eltern. Dass dem wiederum falsche Bibelbezüge zugrunde liegen, dürfte eine seltene Ausnahme sein.
Veröffentlicht von: @jourGeschwister ... werden sie so gut wie gar nicht erwähnt oder beachtet im regulären Therapieprogramm!
Wie kommst Du denn darauf? Natürlich werden sie beachtet, wie jeder andere Mensch im Lebensbereich des Klienten.
Veröffentlicht von: @jourUnd wenn ein christlicher Therapeut, der fundiertes Wissen über die Bibel hat, die eine oder andere Stelle richtig übersetzt mitteilt, kann das dem Klienten helfen, innezuhalten und eine Richtung zu sehen, die aus der Krise heraus helfen könnte.
Natürlich kann er das tun. Und gänzlich sinnlos wäre es auch nicht. Aber es würde keine Veränderung bewirken, weil das Kranke/Krankmachende nicht im Bereich rationalen Verständnisses angesiedelt ist, sondern im Bereich emotionalen Erlebens. Da helfen verstandesbasierte Erklärungen überhaupt nichts.
Veröffentlicht von: @queequegBibelstellen, die dem Klienten das Leben erschwert haben, im richtigen Kontext zu sagen.
- ist keine Therapie und verändert auch keine tief sitzenden neurotischen Fehlanpassungen.
Naja, so wie du dich mit Händen und Füßen gegen christliche Psychotherapeuten wehrst, beginne ich zu glauben, daß dir ein Gespräch mit einem Kollegen gut täte. Vielleicht hilft eine praktische Erfahrung 😊
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @###user_nicename###Geschwister ... werden sie so gut wie gar nicht erwähnt oder beachtet im regulären Therapieprogramm!
Wie kommst Du denn darauf? Natürlich werden sie beachtet, wie jeder andere Mensch im Lebensbereich des Klienten.
Also gut, ich hatte den Satz gestrichen, daß du sie nicht erwähnst, jetzt schreibst du, "wie kommst du darauf". Weil du sie nicht erwähnst. Klassische, wie jeder Therapeut hast du bisher nur von den Eltern gesprochen. Es freut mich, daß du es nun aufgreifst.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @###user_nicename###Und wenn ein christlicher Therapeut, der fundiertes Wissen über die Bibel hat, die eine oder andere Stelle richtig übersetzt mitteilt, kann das dem Klienten helfen, innezuhalten und eine Richtung zu sehen, die aus der Krise heraus helfen könnte.
Natürlich kann er das tun. Und gänzlich sinnlos wäre es auch nicht. Aber es würde keine Veränderung bewirken, weil das Kranke/Krankmachende nicht im Bereich rationalen Verständnisses angesiedelt ist, sondern im Bereich emotionalen Erlebens. Da helfen verstandesbasierte Erklärungen überhaupt nichts.
Veröffentlicht von: @queequegVeröffentlicht von: @###user_nicename###Geschwister ... werden sie so gut wie gar nicht erwähnt oder beachtet im regulären Therapieprogramm!
Wie kommst Du denn darauf? Natürlich werden sie beachtet, wie jeder andere Mensch im Lebensbereich des Klienten.
Also, mit Verlaub. Wenn du nichts Näheres darüber weißt, sondern nur ablehnend gegenüber christliche Psychotherapeuten und ihr Arbeitsspektrum hast, dann halte dich bitte zurück.
Ich habe in der Familie einen Exzellenten und kenne auch durch ihn viele andere! Und durch mein Studium kann ich meinem Verwandten mit Wissen über den Koran behilflich sein, so daß er auch sehr gut Muslime abholen kann!
Gruß
J😊ur
Nachtrag vom 02.11.2021 0920
Die Antworten stehen nicht immer unter dem jeweiligen Zitat, ich hoffe, der Bezug ist dennoch verständlich, muß nämlich schnell raus und bin in Eile. Gruß! J😊ur
Veröffentlicht von: @jourIch schreibe, daß ein christlicher Psychotherapeut - ähnlich wie Deborah es mit ihrer Übersetzung gemacht hat - Bibelstellen, die dem Klienten das Leben erschwert haben, im richtigen Kontext zu sagen.
Dazu ist der Psychotherapeut wohl kaum qualifiziert. Oder ist der nebenbei noch Theologe?
Und wenn einem Klienten mit einer korrekten Bibelauslegung geholfen ist, hatte er offenbar kein psychischen Problem, das einer therapeutischen Behandlung bedurft hätte.
So ist es. Das Problem des Patienten/Klienten ist ja nicht ein Informationsdefizit. Das Problem ist, dass in seiner Beziehung zu sich selbst etwas nicht stimmt, weil schon in seiner Kindheit nie oder nur sehr unzureichend die Gelegenheit hatte, er selbst zu werden. Wenn man immer nur jemand anderes sein muss als man ist, summieren sich die Verletzungen und die Resignation.
Das kann man nicht verändern, indem man eine paar Bibelverse zurecht rückt.
Veröffentlicht von: @morranVeröffentlicht von: @morranIch schreibe, daß ein christlicher Psychotherapeut - ähnlich wie Deborah es mit ihrer Übersetzung gemacht hat - Bibelstellen, die dem Klienten das Leben erschwert haben, im richtigen Kontext zu sagen.
Hallo,
Du zitierst eine Stelle, und dann schreibst du das da:
Veröffentlicht von: @morranDazu ist der Psychotherapeut wohl kaum qualifiziert. Oder ist der nebenbei noch Theologe?
Ein christlicher Psychotherapeut, der in seiner Arbeit betont, daß er christlich orientiert arbeitet, hat die Qualifikation.
Veröffentlicht von: @morranOder ist der nebenbei noch Theologe?
Könnte durchaus sein, daß ein Theologe, auch Psychologie studiert hat und sogar in einer Seelsorge arbeitet wenn er der Meinung ist, daß er da Leute auffangen kann.
Veröffentlicht von: @morranUnd wenn einem Klienten mit einer korrekten Bibelauslegung geholfen ist, hatte er offenbar kein psychischen Problem, das einer therapeutischen Behandlung bedurft hätte.
Ich bin mir nicht sicher, ob du meine Aufzählung richtig gelesen hast und verstanden hast, daß Schäden, die durch falsch verstandene Bibelzitate oder Gottesbilder, tief sitzen. Und wenn ein Klient darüber spricht, ist es wichtig, die Bibel und den Glauben nicht beiseite zu schieben, sondern auch darauf einzugehen.
Gruß
Jour
Veröffentlicht von: @jourEin christlicher Psychotherapeut, der in seiner Arbeit betont, daß er christlich orientiert arbeitet, hat die Qualifikation.
Ein christlicher Psychotherapeut hat eine psychotherapeutische Ausbildung. Das letzte Mal, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, war Bibelauslegung kein Bestandteil dieser Ausbildung.
Veröffentlicht von: @jourKönnte durchaus sein, daß ein Theologe, auch Psychologie studiert hat und sogar in einer Seelsorge arbeitet wenn er der Meinung ist, daß er da Leute auffangen kann.
Ich würde doch vermuten, dass die allermeisten Theologen in irgendeiner Form in der Seelsorge arbeiten. Die Frage war aber nicht, ob ein psychotherapeutisch ausgebildeter Theologe in der Seelsorge arbeiten kann. Die Frage war, zugegebenermaßen rhetorisch verkürzt, ob der christliche Psychotherapeut in der Regel auch ausgebildeter Theologe ist.
Veröffentlicht von: @jourIch bin mir nicht sicher, ob du meine Aufzählung richtig gelesen hast und verstanden hast, daß Schäden, die durch falsch verstandene Bibelzitate oder Gottesbilder, tief sitzen.
Schäden, mögen sie noch so tief sitzen, die durch falsches Bibelverständnis verursacht sind, können nur durch Korrektur dieses Bibelverständnisses behoben werden. Dazu ist der christliche Therapeut genauso gut oder schlecht qualifiziert wie der christliche Nachbar, der christliche Kollege oder die Oma, die sonntags im Gottesdienst neben einem sitzt - also eher nicht ausreichend. Soweit das falsche Bibelverständnis tatsächlich der Auslöser dieser Schäden ist, sind sie aber durch die Korrektur dieses falschen Verständnisses zu beheben, und bedürfen keiner Psychotherapie.
Dass falsches Bibelverständnis oft mit neurotischen Konflikten einhergeht, mag wohl sein. Aber auch dann gehört das eine seelsorglich, und das andere therapeutisch versorgt, und für beides gibt es Spezialisten.
Wenn die Elektrik an meinem Haus kaputt ist, weil es in den Verteilerkasten regnet, dann erwarte ich ja auch nicht, dass der Elektriker auch das Dach abdichtet.
Veröffentlicht von: @morranEin christlicher Psychotherapeut hat eine psychotherapeutische Ausbildung. Das letzte Mal, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, war Bibelauslegung kein Bestandteil dieser Ausbildung.
Nicht im Rahmen einer psychologischen Ausbildung.
Aber, wenn ein christlicher Psychotherapeut das erwähnt, dann hat er das fundierte Wissen, im Gegensatz zu einem, der es als Irrelevant betrachtet.
Ich habe inzwischen verstanden, daß nicht jeder Therapeut einen Klienten in seiner Ganzheit wahrnehmen kann und ihn dazu verhelfen kann, sich selbst in seiner Ganzheit anzunehmen. Und da gehört eine Erziehung, die auf falsch verstandene Bibelstellen basiert hat und massive Schäden angerichtet hat und anrichtet, dazu..
Veröffentlicht von: @morranDie Frage war, zugegebenermaßen rhetorisch verkürzt, ob der christliche Psychotherapeut in der Regel auch ausgebildeter Theologe ist.
Glaube ich nicht, daß es die Regel ist!
Veröffentlicht von: @morranSoweit das falsche Bibelverständnis tatsächlich der Auslöser dieser Schäden ist, sind sie aber durch die Korrektur dieses falschen Verständnisses zu beheben, und bedürfen keiner Psychotherapie.
Deshalb schrieb ich, daß ich inzwischen einem Christen raten würde, erst mit einem Seelsorger zu sprechen. Oft erübrigt sich alles andere.
Veröffentlicht von: @morranDazu ist der christliche Therapeut genauso gut oder schlecht qualifiziert wie der christliche Nachbar, der christliche Kollege oder die Oma, die sonntags im Gottesdienst neben einem sitzt
Ja. Gut möglich.
Möchte nicht wissen, wie viele sich jahrelang in Therapien quälen, wo eigentlich kein Problem bei ihnen ist, sondern ein Therapeut versucht, etwas aus ihnen heraus zu holen, was unproblematisch ist.
Beispiel: Nach einigen Jahren trag ich einen - wirklich guten - Psychotherapeuten, der inzwischen mit einer großen persischen Familie befreundet ist. Er sagte, hätte er sie damals gekannt, dann hätte er bedacht, daß Orientalen nicht krank sind, sondern aufgrund ihrer Kultur eine andere Lebensform haben.
Das mal verkürzt gesagt.
Veröffentlicht von: @morranDass falsches Bibelverständnis oft mit neurotischen Konflikten einhergeht, mag wohl sein. Aber auch dann gehört das eine seelsorglich, und das andere therapeutisch versorgt, und für beides gibt es Spezialisten.
Noch einmal: Ein christlicher Therapeut hätte das ganze Handwerkszeug. Da, wo es benötigt wird, kann er es ansetzen.
Einer dagegen, der das Christentum ablehnt oder nicht einsehen will, daß erhebliche Fehler geschehen sind durch falsch verstandene Bibelstellen, wird das nie wirklich aufgreifen können.
Man könnte jahrelang herum eiern, nur weil ein Psychotherapeut seine Grenzen nicht erkennt!
Veröffentlicht von: @morranWenn die Elektrik an meinem Haus kaputt ist, weil es in den Verteilerkasten regnet, dann erwarte ich ja auch nicht, dass der Elektriker auch das Dach abdichtet.
Und ein Therapeut kann also mit einem Schraubenzieher die lockeren Schrauben in der Seele eines Klienten abdichten 🤨
Nachtrag vom 02.11.2021 1019
tra[del]g[/del] Korrektur: ..traf ich..
Veröffentlicht von: @jourNicht im Rahmen einer psychologischen Ausbildung.
Aber, wenn ein christlicher Psychotherapeut das erwähnt, dann hat er das fundierte Wissen, im Gegensatz zu einem, der es als Irrelevant betrachtet.
Mir scheint, du das Konzept des Sprechakts erheblich missverstanden... Die bloße Behauptung irgendeiner Kompetenz verleiht einem diese Kompetenz nicht.
Veröffentlicht von: @jourBeispiel: Nach einigen Jahren trag ich einen - wirklich guten - Psychotherapeuten, der inzwischen mit einer großen persischen Familie befreundet ist. Er sagte, hätte er sie damals gekannt, dann hätte er bedacht, daß Orientalen nicht krank sind, sondern aufgrund ihrer Kultur eine andere Lebensform haben.
Und hast du oder er daraus gefolgert, dass nur Perser Perser therapieren können?
Veröffentlicht von: @jourNoch einmal: Ein christlicher Therapeut hätte das ganze Handwerkszeug. Da, wo es benötigt wird, kann er es ansetzen.
Du hast ja oben selbst gesagt, du glaubest nicht, dass der christliche Therapeut in der Regel auch theologisch ausgebildet wäre. Woher soll er dann das theologische Handwerkszeug haben?
Veröffentlicht von: @jourdaß ein Christ ene Therapie machen will, ohne einen Bezug oder Anbindung an Gott.
Das halte ich für überzogen.
Warum sollte man nicht eine Therapie machen, wenn man weiß, daß die Probleme an denen man arbeiten will, nix mit dem Glauben zu tun haben?
Gerade eben in der Antwort an queequeg:
"Ich denke nicht, daß ein Christ ene Therapie machen will, ohne einen Bezug oder Anbindung an Gott."
Ich hatte das so verstanden.
Veröffentlicht von: @tatokalaGerade eben in der Antwort an queequeg:
"Ich denke nicht, daß ein Christ ene Therapie machen will, ohne einen Bezug oder Anbindung an Gott."
Ich hatte das so verstanden.
Hi
entschuldige bitte meine verspätete Antwort.
Gerade habe ich das hier ausführlich geschrieben.
Re: Krankheitsklassifikation - 01.11.2021 18:09 Uhr
Vielleicht wird deutlicher, was ich meine? Ansonstan schreibe mir noch einmal.
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12889872&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0
Lieben Gruß
Jour
Schon ok. Ich merke gerade, daß die hier für mich wirklich spannenden Punkte woanders liegen.
Veröffentlicht von: @queequegNein - er müsste gehen und sich einen anderen Therapeuten suchen.
Ja, wenn ich mich aus den Erzählungen meiner Frau von der Arbeit richtig erinnere, gibt es genau deswegen die Möglichkeit nach wenigen Anfangsstunden mit voller Kostenübernahme (kostenlos) zu wechseln?
Veröffentlicht von: @queequegNatürlich kann auch ein atheistische Therapeut seine eigene Lebenshaltung unangemessen mit in die Therapie nehmen. Hab ich nur im Gegensatz zur christlichen Grenzverletzung selten erlebt.
Wird es auch selten geben. Zum einen ist Deutschland nicht so antichristlich, wie sich das manche christlichen Zirkel zurechtgruseln, zum anderen ist es Atheisten nicht wichtig zu missionieren.
Es gibt immer die Möglichkeit, den Therapeuten wechseln, nicht nur nach den probatorischen Sitzungen. Es würde nur ein neuere Therapeut in der Regel nicht bei der Abrechnungsstunde 1 anfangen sondern mit der folgenden, nachdem der Patient bei dem vorigen Therapeuten aufgehört hat. Z.B. Die Bewilligung waren 50 Stunden. Beim alten Therapeuten sind schon 20 gewesen, also fängt der neue Therapeut mit der 21. Stunde an.
Veröffentlicht von: @johnnydist es Atheisten nicht wichtig zu missionieren.
Richtig, in der Regel nicht. Ich hab das nur einmal erlebt. Aber einige Male, dass versucht wurde, den Patienten auf eine christliche Schiene zu setzen.
Ah ok, das Wechselverhalten wird also erst relevant falls man die bewilligten Stunden überschreiten muss; was nicht von vornherein der Fall ist. Habe ich das richtig verstanden?
Bei mir ist das anders; da verlieren die Mandanten Geld, wenn sie unterwegs die Pferde wechseln.
Veröffentlicht von: @johnnydAh ok, das Wechselverhalten wird also erst relevant falls man die bewilligten Stunden überschreiten muss; was nicht von vornherein der Fall ist. Habe ich das richtig verstanden?
Im Prinzip ja. Ein nachfolgender Therapeut hat dann nicht den Gesamtumfang der Höchstbewilligung.
Es hängt aber etwas von den konkreten Verhältnissen ab. Wenn wie im Beispiel schon 20 Stunden gelaufen sind, kann man als Klient oder Patient der Kasse klarmachen, dass die Therapie einfach nicht gepasst hat, das aber erst nach dieser Zeit so klar wurde. Dann könnte es sein, dass die sich darauf einlässt. Es muss aber in jedem Fall ein neuer Gutachter eingeschaltet werden und dem muss der Therapeut begründen, warum er bei 0 anfangen will. Das funktioniert manchmal.
Noch schlauer ist natürlich wenn man eine tiefenpsychologische Behandlung gemacht hat und dann zur Verhaltenstherapie wechseln will oder umgekehrt. Dann kann man gut begründen, dass die vorherige Behandlung gar nicht richtig war. Das muss natürlich der Therapeut dann tun. Und da der Gutachter dafür dann aus der gleichen therapeutischen Ecke kommt wie der Therapeut, geht das in der Regel durch.
Ok, das klingt gut gelöst. Wer wegen Sympathie wechseln will, wird das ja wohl bereits in den ersten Sitzungen merken.
Sympathie
In der Regel ist das so. Beide merken - genau wie bei anderen Begegnungen auch - in den ersten Sekunden, ob sie sich sympathisch sind oder nicht. Sind sie es, kann eine Therapie Erfolg haben, sind sie es nicht, wird sie voraussichtlich scheitern.
Ich habe nur selten erlebt, dass eine Therapie gut verlaufen ist, wenn mir der Mensch gegenüber nicht sympathisch war. Wenn ich dann trotzdem weitergemacht habe, ist er so gut wie immer dann doch noch sehr sympathisch geworden.
Ich erinnere mich besonders an einen Mann, der für mich gar nicht ging. Ich wollte ihm schon sagen, dass ich die Therapie nicht übernehmen kann, hab aber dann doch gezögert. Es wurde eine der besten Therapien, an die ich mich erinnern kann. Er erwies sich im Gegensatz zum ersten Eindruck als hoch introspektionsfähig und konnte den Prozess seiner Lebensentwicklung fast völlig ohne meine Hilfe entwickeln. Das gibt es also auch, ist aber eben nicht die Regel.
Aber das geht mir im sonstiges Leben auch so. Deshalb macht es schon auch Sinn, nach dem ersten Eindruck mal abzuwarten.
Dann müsste man es "Seelsorge" nennen, die gesucht wird. Würde ich als Laie sagen. 😊
Es gibt auch Therapeuten, die in christlich therapeutischer Seelsorge ausgebildet sind.
Psychotherapie und Seelsorge sind nicht das gleiche.
Primär wurde hier in der Überschrift nach Psychotherapie gefragt.
Das ist richtig. Aber früher, war Seelsorge oft ziemlich diffus und grenzüberschreitend. Seit vielleicht 20 Jahren hat sich da - jedenfalls bei den evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche einiges getan. Die Ausbildung da hat einige wesentliche Elemente der Psychotherapie aufgegriffen, vor allem auch das Erkennen von Grenzen der Methodik und der Involviertheit des Therapeuten.
Veröffentlicht von: @queequegwar Seelsorge oft ziemlich diffus und grenzüberschreitend. Seit vielleicht 20 Jahren
Die interessante Frage wäre, ob Wandlungen auch bei denen ankommen, die es nach altem stil gelernt haben? (Z.B. Pastoren, die jetzt kurz vorm Ruhestand sind)?
Ja, wäre interessant, kann ich aber leider nicht beantworten.
Das hab ich auch nie behauptet.
Veröffentlicht von: @herbstroseEs gibt auch Therapeuten, die in christlich therapeutischer Seelsorge ausgebildet sind.
Eben! 😎 Ich verstehe nicht, wieso man die Leute in die Seelsorge schieben will. TE sucht ja nach einem christlich orientierten Therapeuten. Und wir diskutieren über die Vorzüge eines solchen Therapeuten!
Und ne Anlaufstelle, wo sie Informationen bekommen kann, hatte ich genannt.
Veröffentlicht von: @herbstroseUnd ne Anlaufstelle, wo sie Informationen bekommen kann, hatte ich genannt.
Sehr gut!
Vielleicht auch in der Überschrift deutlich machen. Ist, fürchte ich, untergegangen? Oder hat TE sie gefunden?
Gruß
Jour
Es ist die allererste Antwort hier im Thread.
Veröffentlicht von: @herbstroseEs ist die allererste Antwort hier im Thread.
Danke, habe es gefunden. Prima.
Wenn der Klient Christ ist und der christliche Glaube seine Lebensgrundlage, dann ist da Misdion kein Thema.
Eine Therapie ist aber keine Mission.
Wenn eine Christin bei einem Christen in Therapie ist macht Mission einfach keinen Sinn: Sie ist ja bereits Christin.
Und was macht der christliche Therapeut, wenn seine Klientin zunehmend Zweifel an ihrem Glauben bekommt?
Veröffentlicht von: @queequegUnd was macht der christliche Therapeut, wenn seine Klientin zunehmend Zweifel an ihrem Glauben bekommt?
Den Zweifel bearbeiten? Wie kommst du darauf dass das nicht geht? Oder unterstellst du einem atheistischen Therapeut das er sich über die Zweifel freut und die Klientin in Richtung Atheismus manipuliert? Ich übrigens nicht, ganz nebenbei. Wobei das sicher genauso häufig vorkommt wie die Gegenrichtung.
Nun, das kenne ich durchaus anders. Da wurde dann schon sehr deutlich eine Rückbesinnung angeboten und mitunter gesagt, dass man für den Betreffenden beten werde.
Ja, sicher, es gibt von nichtreligiöser Seite genauso Manipulation - ist auch nicht besser.
Bearbeitung
Ich kenne es aus ein paar Dutzend Beispielen, dass in solchen Fällen die "Bearbeitung" des Zweifels darin besteht, den Menschen wieder auf Linie zu bringen. Das kann aber nicht der Sinn einer Therapie sein.
Natürlich gibt es das umgekehrt genau so. Aber damit bin ich nur selten konfrontiert worden.
Veröffentlicht von: @johannes22Den Zweifel bearbeiten? Wie kommst du darauf dass das nicht geht?
Natürlich geht das. Nur liegt die Begründung des Zweifels nicht im religiösen Erlebnisraum selbst, sondern in neurotischen Strukturen des Betreffenden. Wenn der christliche Therapeut die bearbeitet, ist es ja auch gut. Nur macht er dann eben auch nix anderes als der nichtchristliche.
Veröffentlicht von: @queequegNur macht er dann eben auch nix anderes als der nichtchristliche.
Ich kann ja nur Vermutungen anstellen warum Christen einen christlichen Therapeuten bevorzugen (nicht weil ich kein Christ bin sondern weil mir das nicht so wichtig ist), aber natürlich ist es angenehmer mit jemandem über Gott zu reden von dem ich weiß das er auch an die Existenz Gottes glaubt. Wenn er dann noch ein ähnliches Gottesbild hat umso besser.
Und über Glaubenszweifel würde ich sicher lieber mit einem christlichen Therapeuten sprechen einfach weil der natürlich empathischer damit umgehen kann.
Beim Wechsel der Blickrichtung helfen.
Psalm 73 ist da ein schönes Beispiel.
Veröffentlicht von: @herbstroseWenn der Klient Christ ist und der christliche Glaube seine Lebensgrundlage, dann ist da Misdion kein Thema.
Eben! 😎
Veröffentlicht von: @queequegPsychotherapie ist keine Mission.
Eine christlich orientierte auch nicht!
Veröffentlicht von: @queequegEs geht darum, dass der Klient seinen eigenen Weg zu seinen eigenen Zielen findet.
Ja. Und wenn der Klient gläubig ist, dann möchte er einen gesunden Kontakt zu seinem Glauben aufbauen. Er möchte alte, falsche Bilder aus seiner Kindheit über Gott und den Glauben anders definieren. Gesünder.
Veröffentlicht von: @queequegJe mehr der Therapeut von seinem in die Therapie einfließen lässt, desto weniger kann der Klient seinen finden.
Ja, und?
Ein nichtgläubiger Therapeut ist bereits ein Standpunkt!
Ein gläubiger ebenso.
Es kann aber passieren, daß ein Gebet mehr hilft als das - ich sage es mal so: labern um den Brei herum, anstatt nach innen zu gehen, zu schweigen oder mit Gott ins Gespräch zu gehen.
Das wirst du nicht verstehen, wenn du das nicht erlebt hast. Wenn du die Kraft des Glaubens nicht erlebt hast, wirst du nicht begleiten können. Meiner Meinung nach dauern Therapien oft deshalb jahrelang, weil der Klient labert und labert, anstatt sich von innen heraus im Gespräch mit Gott oder in der Stille hinaus zu begleiten.
Ein passender Satz aus der Bibel kann Licht aufgehen lassen. Ein Weg zeigen! Ein Gläubiger möchte mit Gott gehen. Nicht alleine.
Veröffentlicht von: @jourEin passender Satz aus der Bibel kann Licht aufgehen lassen. Ein Weg zeigen! Ein Gläubiger möchte mit Gott gehen. Nicht alleine.
Dann soll er zu einem Seelsorger gehen und nicht zu einem Therapeuten.
In einer Therapie geht es um verinnerlichte Beziehungsmuster aus der Kindheit oder um später erworbene Verhaltensmuster. Beides hat zunächst mal nichts mit Gott zu tun. Es geht ganz simpel darum zu erkennen, was eigentlich tatsächlich abgelaufen ist und auch da hinzugucken, wo es einen schmerzt. Daraus kann sich dann als Resultat durchaus die Frage nach Gott ergeben. Das ist aber ein ganz anderes Lied, als es die Therapeutin aus dem Beispiel vorsingt.
Jede Fazette im Leben eines gläubigen Menschen hat immer mit Gott zu tun.
Wenn Psychotherapie gepaart mit Seelsorge nötig ist, dann ist ein seelsorgerlich ausgebildeter Psychotherapeut oder ein therapeutisch ausgebildeter Seelsorger gegenüber dem Glaubensdinge ablehnenden Therapeuten die deutlich bessere Wahl.
Agieren
Veröffentlicht von: @herbstroseWenn Psychotherapie gepaart mit Seelsorge nötig ist, dann ist ein seelsorgerlich ausgebildeter Psychotherapeut oder ein therapeutisch ausgebildeter Seelsorger gegenüber dem Glaubensdinge ablehnenden Therapeuten die deutlich bessere Wahl.
Nein, das ist es nicht. Ich hab jetzt keine Lust das aufzugreifen, aber Du kannst ja mal, um das zu verstehen, irgend im Internet oder einem psychotherapeutischen Lehrbuch nachsehen, was Du unter dem Stichwort "Mitagieren" findest.
Ulktrakurz: Wenn der Therapeut das Spiel des Patienten mitspielt, hat die Therapie verloren.
Veröffentlicht von: @queequegUlktrakurz: Wenn der Therapeut das Spiel des Patienten mitspielt, hat die Therapie verloren.
"Spiel"? Ein Christ, der aus dem Glauben schöpft, dessen Alltag christlich orientiert ist - soweit es möglich ist, spielt 🤨?
Wenn ein Psychotherapeut dermaßen ängstlich und unwissend ist in religiösen Themen, dann sollte er ene Zusatzausbildung machen und an sich selbst arbeiten!
Gruß
Jour
Dass du keine Ahnung in Glaubensdingen hast, berechtigt dich nicht, unseren Glauben als "Spiel" zu betiteln.
Ja. Ich finde das gefährlich! Wirklich gefährlich!
Zum Glück schreibt TE selbst, wie wichtig ihm der Glaube ist.
Und, wer seine früheren Diskussionen kennt, weiß, daß es sich nur darum gedreht hat!
Hör endlich auf, mir Dinge zu unterstellen, die ich nicht gesagt habe. Das ist ja langsam absurd.
Jeder Patient "spielt" ein Spiel, völlig unabhängig von seinem Glauben. Und jeder Patient versucht den Therapeuten in sein Spiel mit einzubeziehen. Lässt der Therapeut sich darauf ein, ist die Therapie schon gescheitert, obwohl sie noch gar nicht begonnen hat.
Ich finde es traurig, dass du hier alle über den gleichen Kamm scherst. Du unterstellst jedem, der Hife sucht, ein Spiel zu spielen. Was ist eigentlich mit dir nicht in Ordnung?
Veröffentlicht von: @herbstroseDu unterstellst jedem, der Hife sucht, ein Spiel zu spielen.
Aber hat er dich nicht gerade gebeten, ihm nicht Dinge zu unterstellen.
Ich habe außerdem den Eindruck du hast ihn missverstanden.
Wie dem auch sei: Warum greifst du seine Person an?
Er macht das immerhin beruflich.
Veröffentlicht von: @herbstroseWas ist eigentlich mit dir nicht in Ordnung?
Wiederholungszwang
Na ja, man muss schon wenigstens etwas von Psychotherapie verstehen, wenn man kompetent dazu Stellung nehmen will. Dazu gehört u.a., dass jeder Mensch versucht, ihm bekannte Situationen zu wiederholen. Wenn die früher für ihn positiv waren, ergeben sich kaum Probleme. Waren sie aber negativ, dann entwickeln sich später eben doch Probleme.
Das Dumme ist nur, dass der Betreffende überhaupt nicht merkt, dass und wie er selbst z.B. uralte Beziehungsmuster, die schon damals (in der Kindheit) destruktiv waren, immer wieder neu herstellt. Und das versucht er auch - natürlich auch wieder ohne es zu wollen oder auch nur zu merken - in der therapeutischen Beziehung. Das nennt sich in der psychoanalytischen Fachsprache "Wiederholungszwang".
Schade, dass es in der Psychotherapie anscheinend nur Schema F gibt.
Veröffentlicht von: @herbstroseSchade, dass es in der Psychotherapie anscheinend nur Schema F gibt.
Ich kann diese Schlussfolgerung aus obigem Beitrag von Queequeg nicht ziehen.
Aber hat er dich nicht gerade gebeten, ihm nicht Dinge zu unterstellen.
Wenn er schreibt, "jeder" Patient spiele ein Spiel und versuche, den Therapeuten in dieses Spiel mit hineinzuziehen, dann unterstelle ich ihm nichts, wenn ich ihm genau das vorhalte.
Aber was verstehst du denn unter "Spiel spielen"?
Meinst du das Gleiche wie Queequeg?
Er hat doch nur einen fachlichen Zusammenhang in eine verständlichere Sprache gepackt.
Meinst du etwas "Spiel spielen" sei wörtlich gemeint gewesen?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Aber genau da sieht: Der Nichtfachmman / Nichtfachfrau bekommt etwas in den falschen Hals und reagiert dann entsprechend.
Spielfeld
Veröffentlicht von: @lombard3Meinst du etwas "Spiel spielen" sei wörtlich gemeint gewesen?
Natürlich ist das kein Spiel, bei dem man sich hinsetzt, sich eine Strategie überlegt und dann seine Steine setzt.
Zur Diskussion stehen hier seelische Zusammenhänge und Abläufe die zu über 90% völlig unbewusst sind. Der Patient wundert sich nur, warum er immer wieder in die gleichen Situationen gerät, z.B. immer wieder an Partner, die ihn in der gleichen Weise frustrieren oder verletzen.
Der Mensch kommt z.B. zum Therapeuten und sagt als erstes: "Sie sind der einzige, der mir jetzt noch helfen kann." Im Hintergrund wird erkennbar, das er immer wieder an jemanden geraten ist, der sehr dominant war und ihm vorschrieb, wie er zu leben hat. Es wundert nicht, dass sich dann herausstellt, dass ein Elternteil genau so dominant und bestimmend war und er nur dessen Wohlwollen bekam, wenn er punktgenau das tat, was dieser wollte.
Natürlich war das in seiner Kindheit alles andere als schön, aber die freiwillige Unterordnung unter den Willen eines anderen die einzige Möglichkeit, Zuwendung zu bekommen. Unbewusst und ohne es zu wollen konstelliert er in allen möglichen Bereichen seines Lebens dieses Muster: Der andere ist dominant, ich muss mich unterordnen. Genau das versucht er nun auch bei dem Therapeuten, indem er ihm signalisiert, dass der die Richtlinien bestimmt.
Danke für die Antwort.
Du warst der einzige der mich mir jetzt noch helfen konnte.
Schön, freut mich.
Ja, so habe ich mir das auch gedacht, dass der Patient schon mit vorfertigten Verhaltensmustern in ein Gespräch geht (er kennt es oft ja nicht anders) und ein Therapeut muss sich dessen bewusst sein, dass er (der Therapeut) beim Patienten unbewusst oder bewusst eine Rolle übergestülpt bekommen kann, aus der der Therapeut dem Patienten heraus dann gar nicht mehr helfen könnte.
Übertragung - Gegenübertragung
Genau so ist es. Dieser Vorgang, dass dem Therapeuten eine Funktion "übergestülpt" wird, wird "Übertragung" genannt - der Patient überträgt ihm z.B. die Rolle des Vaters oder der Mutter.
Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus: Der Therapeut kann natürlich seine eigene neurotische Schieflage mit in die Therapie bringen und damit etwas vom Patienten erwarten, was völlig daneben ist - z.B. ein folgsames Kind. Das wäre dann die sog. "Gegenübertragung".
Interessant. In die Gegenrichtung habe ich noch gar nicht gedacht.
"Bewusst leben" - G. Pennington
Eine sehr gute und sehr verständliche Einführung in die seelischen Abläufe bietet die 13-teilige Serie ( a 15 Minuten) "Bewusst leben - Psychologie für den Alltag" von. G. Pennington auf YouTube.
Toll, das scheint ja auch auf BR alpha zu sein.
Danke für den link. Sehr angenehmer Sprecher und verständlich in der Darstellung.
Ich stimme ihm zu, dass wesentliche Fähigkeiten nicht in der Schule vermittelt werden, sondern meist nur Wissen reingestopft wird.
Es ist immer wieder erschütternd, wenn ein Erwachsener im Rentenalter bekennt: das hätte ich als Kind schon lernen müssen. Wieviel hat mir gefehlt und Lebens- und Beziehungsqualität geraubt.
Und er erfährt sich immer noch kämpfend mit dem Schattenkind (ein Ausdruck von Stefanie Stahl über alte Notverhaltensmuster).
Kriegsende
Veröffentlicht von: @deborah71Es ist immer wieder erschütternd, wenn ein Erwachsener im Rentenalter bekennt: das hätte ich als Kind schon lernen müssen.
Ja, das ist schlimm. Ich hab schon, als ich selbst noch Schüler war, dagegen gekämpft. Das meine ich ziemlich wörtlich. Insbesondere mit einem Lehrer habe ich regelrecht Krieg geführt. War alles ziemlich übel. Vor einigen Jahren bin ich ihm bei einem Klassentreffen wieder begegnet. Er sagte mir dann, dass er damals viele Fehler gemacht hätte und hat sich bei mir entschuldigt. Das war stark und hat aus Feinden Freunde gemacht. Ich habe heute tatsächlich eine freundschaftliche und vertrauensvolle Beziehung und wir freuen uns beide, wenn wir uns bei gelegentlichen Spaziergängen mal wieder sehen.
Ebenso schlimm oder noch schlimmer ist, wenn längst erwachsene Menschen erkennen, dass sie die ganzen Jahre über immer auf der Suche nach einem liebevollen Vater oder einer liebevollen Mutter waren und sie ständig in anderen Menschen finden wollten, was natürlich nicht gelingen konnte.
Und schlimm ist ebenfalls, wenn sie dann auch in Jesus oder Gott genau diesen Elternteil suchen, was ebenso schief geht. Aus der folgenden Enttäuschung resultiert dann nicht selten eine völlige Abkehr von jedem Glauben und es ist dann eine mühevolle Arbeit zu der Erkenntnis zu verhelfen, dass nicht das Ziel falsch war, sondern der Weg, der dahin führen sollte. Das bedeutet konkret, sich mit den internalisierten Eltern zu konfrontieren und sich von ihnen und den Erwartungen an sie zu verabschieden. Manche schaffen es dann, einen eigenen erwachsenen Weg zu Gott zu finden, manche aber auch nicht.
Danke für dein persönliches Zeugnis 😊
Das sehe ich auch so, dass kein Mensch die nichterhaltene Liebe der Eltern aus einem anderen herausziehen kann. Er verpasst dabei die Liebe des Nächsten.
Auch Gott ist kein Elternersatz... sieht man ihn als Elternersatz, kann genau dasselbe passieren, was ich im vorigen Absatz schrieb. Er würde nur ein Lückenbüsser, statt dass man in Seine eigene Liebe eingetaucht wird und echte Sättigung erfährt.
Ich finde deinen Titel so interessant, dass ich ihn nicht ändere. Erst dachte ich an die Folgen des letzten Krieges...und zum Teil spielen sie da ja auch hinein...verletzte Eltern können sich sehr schwer mit Liebe tun...die Kriegstraumata spielen da oft mit hinein.
Es gibt aber auch eine Kette an Liebesmangel in etlichen Familien, die nicht direkt auf die Geschichte zurückzuführen ist.
Liebe als Geschenk anzusehen und anzunehmen ist für viele nicht einfach. Härte aus Verletzungen und Mangel wirken oft wie eine Schutzburg mit hochgezogener Brücke und geschlossenen Toren. Ab und zu wird mal eine Schießscharte vorsichtig geöffnet und bei der kleinsten Störung nach einem Pfeilhagel wieder zugeknallt.
Veröffentlicht von: @queequegManche schaffen es dann, einen eigenen erwachsenen Weg zu Gott zu finden,
Das wünsche ich uns allen in immer größerem Maß. 😊
Veröffentlicht von: @deborah71Folgen des letzten Krieges...und zum Teil spielen sie da ja auch hinein...verletzte Eltern können sich sehr schwer mit Liebe tun
Ja. Als Faustregel kann gelten, dass erst die 4. Generation nach einem Krieg/Bürgerkrieg nicht mehr vom Krieg selbst betroffen ist. Wobei noch gar nicht so lange bekannt ist, dass die Folgen von Ereignissen, die man erlebt hat, vererben werden können. Das vererben dann die Kindern der Kriegsgeneration ihren Kindern, also der dritten Generation. Was die dann ihrerseits ihren Kindern ist dann schon so abgeschwächt, dass es kaum noch Einfluss hat.
Veröffentlicht von: @queequegWobei noch gar nicht so lange bekannt ist, dass die Folgen von Ereignissen, die man erlebt hat, vererben werden können.
Denkst du da an die Traumanarben im Gehirn? So jedenfalls drückte sich der Autor aus. Da las ich neulich drüber, weiß aber nicht mehr wo.
Mit deiner Erklärung bekommt der Vers von der Heimsuchung bis in die dritte und vierte Generation einen konkreten Inhalt diesbezüglich. Wobei ich hier das Wort heim suchen positiv lese...Gott sucht verletzte Menschen heim in seinen Frieden und seine Heilung.
Veröffentlicht von: @deborah71. Wobei ich hier das Wort heim suchen positiv lese...Gott sucht verletzte Menschen heim in seinen Frieden und seine Heilung.
Diese Auslegung finde ich total schön, danke!
Na ja, das Gehirn vernarbt nicht. Was sich durch Traumata verändert sind die Mechanismen, die bestimmte Gene ein- oder ausschalten. Das bezieht sich dann z.B. auf die Stresstoleranz der Mutter, die ja ihrer Gene dem Kind weitergibt. Hat sie eine schweres Trauma erlitten, ist ihr genetischer Schalter für die Produktion von z.B. Adrenalin oder Cortison so geschaltet, dass es praktisch keine Grenze gibt. Das erbt dann das Kind eben auch, obwohl es selbst das Trauma gar nicht erlitten hat. Aber sein Organismus reagiert so, als habe es selbst unter dem Trauma zu leiden gehabt.
Ah...das hat der Autor dann evtl gemeint.
Danke für die genaue Erklärung, damit kann ich was anfangen 😊
Eine sehr spannende Thematik. Kannst Du unter dem Stichwort "Epigenetik" nachlesen.
Danke, dann mach ich mich mal schlau. Evtl kenne ich es unter einer anderen Bezeichnung und kann es dann entsprechend mit Fachwort passend zum Inhalt benamsen 😉
"Spiele der Erwachsenen"
Ja, ich muss mich korrigieren. Es muss heißen, jeder Mensch spielt ein Spiel, nicht nur jeder Patient.
Wobei das "Spiel des Lebens" natürlich nicht "Halma"! oder "Mensch ärgere Dich nicht" ist. Unter "Spiel"! versteht man hier die permanente - unbewusste - Reinszenierung uralter (Beziehungs-)Schemata. Siehe auch Eric Berne, "Spiele der Erwachsenen".
Ich spiele nicht!
Veröffentlicht von: @queequegJa, ich muss mich korrigieren. Es muss heißen, jeder Mensch spielt ein Spiel, nicht nur jeder Patient.
Nein.
Wenn du spielst, dann schreibe, daß du spielst.
Ich spiele nicht. Ich lebe.
Veröffentlicht von: @jourWenn du spielst, dann schreibe, daß du spielst.
Ich spiele nicht. Ich lebe.
Gemeint sind hier eher Mechanismen - keine "Kinderspiele, die man nicht ernst nehmen muss".
Es wurden schon diverse Nobelpreise vergeben für die Anwendung der Spieltheorie - also das Verhalten von Menschen in Gesellschaftsspielen - auf die Wirtschaftstheorie.
Im Sinne der Spieltheorie kann man unser Leben tatsächlich als "Spiel" begreifen... selbstverständlich eines, das wir entsprechend ernst nehmen, keine Kinderei...
Veröffentlicht von: @lucan-7Es wurden schon diverse Nobelpreise vergeben für die Anwendung der Spieltheorie - also das Verhalten von Menschen in Gesellschaftsspielen - auf die Wirtschaftstheorie.
Ich denke nicht, dass das ist, was Queeqeg meint.
Eine unverarbeitete Verletzung wird unbewusst reinzeniert mit anderen Teilnehmern des aktuellen Umfeldes in der unbewussten Hoffnung, dass die Teilnehmer doch nun bitte endlich anders reagieren als es damals geschehen ist und so ein Ausweg aus den Wiederholungsmustern stattfinden kann.
Eine zweite Sache ist dieser Bereich: jemand der seine Notgewohnheiten nicht verlassen will, sucht sich unbewusst einen stützenden Verbündeten, damit er darin bleiben kann und der Mechanismus arbeitet dann gegen den Therapeuten.
So ist es. Diese Wiederholungsmuster sind das Spiel und die Menschen, di9e es spielen, merken es nicht einmal.
Ja, es wird auch immer wieder versucht, den Therapeuten mit in dieses Spiel einzubeziehen, ihm als eine Rolle zuzuschreiben, die ganz früher mal ein anderer Mensch gehabt hatte. Das ist die Problematik von Übertragung und Gegenübertragung.
Gut, dann habe ich es richtig in Worte gefasst und auch verstanden. Ich nenne das nicht Spiel, sondern sich wie im falschen Film fühlen. Da läuft eine Filmhandlung ab, von der ich weder den Titel noch den Autor kenne und ich mich plötzlich in einer Rolle wiederfinde, deren Drehbuch ich nicht gelesen habe.
Übertragung ist klar.
Was ist nun die Gegenübertragung darin?
Veröffentlicht von: @deborah71Was ist nun die Gegenübertragung darin?
Wenn der Therapeut aufgrund seiner eigenen Problematik die Rolle übernimmt, die ihm der Klient zuschreibt.
Der Patient - ich bleib jetzt mal dabei, er wird im medizinischen Bereich eben so genannt - hatte einen dominierenden Vater, der alles bestimmte. Er erwartet, dass der Therapeut jetzt auch so ist und die Führung übernimmt und sagt, wo es lang geht - Übertragung.
Der Therapeut hatte eine ständig kränkelnde Mutter, für die er häufig irgend etwas machen musste, was eigentlich nicht kindliche Aufgabe war. Er greift - natürlich ebenso unbewusst wie der Patient - diese Rolle auf und verhält sich tatsächlich dominierend - Gegenübertragung.
Ah..gut... etwas in ihm ist in Resonanz gekommen, ohne dass es ihm bewusst war.
Jetzt ist es wieder präsent. 😊
Resonanz. Ja, ein gutes Wort dafür. Hat der Therapeut kein eigenes Problem oder ein ganz anders geartetes als der Patient, findet keine Resonanz statt. Hat er es aber, dann schwingt er mit. Damit ist dann nur leider keine Therapie mehr möglich.
Veröffentlicht von: @queequegDamit ist dann nur leider keine Therapie mehr möglich.
Falls er den Eintritt der Resonanz nicht merkt.
Eine Bekannte erzählte aus ihrer Therapie, dass ihre Threapeutin den Resonanzpunkt gemerkt hat, woraufhin sie unterbrochen und in einer Pause den Punkt erledigt hat. Danach konnten sie weiterarbeiten.
Das war ein sehr eindrücklicher Bericht.
Klar, wenn der Therapeut das merkt, kann er sich möglicherweise selbst korrigieren oder wenn das nicht geht, dann den Patienten in eine andere Therapie vermitteln.
Ja, er fühlte sich vielleicht verstanden, wäre es aber nicht.
Das läuft ja bei dem Therapeuten auch völlig unbewusst ab und ist ja auch nicht lärmend auffällig. Der Patient möchte z.B. einen Rat in irgendeiner Sache und der Therapeut gibt ihn. D.H. er hat dem Patienten gesagt, wo dieser lang zu gehen hat. Genau das, was der schon in seiner Kindheit immer wieder erlebt hat.
Und jetzt hat der Therapeut verpasst, dem Patienten endlich die eigene Kompetenz für sich selbst zuzugestehen.
Als Konsequenz ergibt sich dann erstmal daß der Therapeut dominiert.
Was genau funktioniert jetzt nicht? *doofbin*
lg Tatokala
Befreiung
Die "Befreiung des Patienten" zu sich selbst.
Du meinst, er muss von selbst die wesentlichen Schritte erkennen und machen?
Ja, das ist der eine Aspekt, dass er nicht nur tut, was ihm gesagt wird, sondern selbst auch Zusammenhänge erkennen lernt. Der andere Aspekt mindestens ebenso wichtig - dass er auch seine Kompetenz für sich merkt und eine Vorstellung von sich bekommt, "richtig" zu sein und nicht erst werden zu müssen, wie andere das wollen.
Ich glaube, ich muss auf deine grüne Couch.
Gerne.
Ich habe viel zu bieten. 😀
Ach, ich fürchte weder Tod noch Teufel.
Gut zu wissen.
Nachtrag vom 02.11.2021 1812
Gegen familiäre Prägungen sind Tod und Teufel pille-palle.😕
Das ist wohl wahr. Deshalb gibt es ja auch so viele Märchen, die die daraus resultierenden Problematiken sehr symbolisiert thematisieren.
Der böse Wolf? Da wäre die Verwandtschaftsbeziehung nicht sicher. die Figur der bösen Stiefmutter? Ist ja nicht symbolisch🤨
Hänsel und Gretel
Märchen sprechen die gleiche Sprache wie Träume. Alles ist symbolisch. Der Wolf ist nicht wirklich das Tier, es ist ein Mann, z.B. der Vater. Und eine Stiefmutter ist in Wirklich die "stiefmütterliche" biologische Mutter. Und die handelt durchaus nicht immer wirklich böse, sondern nur so, wie es ein Kind als böse empfindet.
Hänsel und Gretel. Die "böse Mutter" ist die, die ihren Kindern in einem bestimmten Alter zumutet, zunehmend selbst verantwortlich zu sein, also erwachsen zu werden. Sie hat keine Nahrung mehr, also nichts, was sie den Kindern noch geben kann. Also müssen die jetzt im symbolischen Sinn selbst für sich sorgen.
Aber das passt denen überhaupt nicht. Sie gehen lieber zu einer Mutter - Hexe - die ihnen alles im Überfluss gibt, was sie haben wollen.
Nur eine solche Mutter ist nicht wirklich liebevoll, sondern eine Hexe, die mit ihrer ganzen Liebe nichts anderes macht, als ihre Kinder zu fressen.
Veröffentlicht von: @queequegTräume. Alles ist symbolisch.
Mit Träumen und Symbolen bin ich eher vorsichtig. Weil da schon eine Menge überinterpretiert wurde in Bezug auf Symbolik und "Traumdeutung". Ich halte Träume eher für nen wilden Mix aus Impulsen aus der Realität, die im Unterbewußtsein durcheinandergewürfelt werden. Bei mir ist da nix mit Symbolen, wenn z.B. ein Elefant auftaucht, dann deshalb, weil ich was über Elefanten im Fernsehen gesehen habe, oder so ähnlich.
Veröffentlicht von: @queequegUnd eine Stiefmutter ist in Wirklich die "stiefmütterliche" biologische Mutter.
Interessante Theorie! Ist das eine Hypothese oder "sicher"?
Nach dieser Deutung würde das Märchen also auf eine Moral hinauslaufen "die richtigen Eltern sind doch die besten. Meinen es nur gut etc."
Veröffentlicht von: @tatokalaNach dieser Deutung würde das Märchen also auf eine Moral hinauslaufen "die richtigen Eltern sind doch die besten. Meinen es nur gut etc."
Ich denke in diesem Fall geht es nicht um eine Wertung der Eltern, sondern um das Erleben und Empfinden der Kinder, die sich von ihren Vorstellungen lösen müssen.
Ja, so ist es. Die sog. Volks-Märchen haben keinen konkreten Autor, sondern sind aus den gesammelten Erfahrungen der Menschen eines Kulturkreises zusammen"gedichtet" worden. Sie geben damit eben Erfahrungen wieder, die jeder Menschen machen kann - wie z.B. die Lösung vom Elternhaus. Sie verkünden damit keine Moral.
Etwas anders zu werten sind die "Kunst-Märchen" die einen konkreten Autor haben, wie Andersen. Sie stellen nicht unbedingt ubiquitäre Erfahrungen dar und zeigen oft die vom Autor vertretene Moral.
Veröffentlicht von: @deborah71Ich denke nicht, dass das ist, was Queeqeg meint.
Vielleicht nicht direkt, es geht aber in diese Richtung, weil es in der Spieltheorie um Ziele und Verhaltensmuster im sozialen Miteinander geht. Gesellschaftsspiele eignen sich als Modelle, um diese Verhaltensmuster aufzuzeigen... und auch dafür, optimale Strategien zu entwickeln. Denn nicht immer verhalten wir uns so, wie es eigentlich optimal wäre - und dann geht es um die Frage, wie man die Strategien ändern muss.
So, wie du es beschreibst, könnte deine Anmerkung als Hilfsmittel zur Bewältigung dienen in manchen Fällen, wenn sie in der Bearbeitung das gebrauchen könnten.
Verhaltensmusteränderung löst aber keine Traumatrigger auf. Da gehört eine andere Hilfe hin.
Es ging mir jetzt eigentlich nur darum, dass das Wort "Spiel" in diesem Zusammenhang durchaus einen ernsten Hintergrund haben kann.
Ich bin aber weder Fachmann für psychologische Fragen noch für die Spieltheorie selbst...
Ja okay.... war jedenfalls interessant, diesen Gedanken anzudenken. 😊
Ich finde diese Einblicke gerade extrem bereichernd.
Veröffentlicht von: @deborah71Es wurden schon diverse Nobelpreise vergeben für die Anwendung der Spieltheorie - also das Verhalten von Menschen in Gesellschaftsspielen - auf die Wirtschaftstheorie.
Ich denke nicht, dass das ist, was Queeqeg meint.
Noch einmal: Danke, Deborah!
Und wenn ein Leidensweg mitgeht, dann spielt der Klient nicht!
Manch einer könnte Todesängste erleiden, körperliche Schmerzen erleiden, dem Ganzen ein Ende bereiten wollen ..
Die Palette ist vielseitig, jeder Mensch ist anders, ..
Wenn jemand händeringend nach Hilfe sucht, dann spielt er nicht.
Schon manch einer ist ertrunken, weil Leute am Stand tatenlos zugeschaut und die Ernsthaft einer Situation nicht richtig haben einschätzen können.
Wenn unter den Leuten auch Fachleute waren, die das Ganze als Spiel gesehen haben, dann ist es - geelinde formuliert - traurig!
Aber, manchmal kann es einem Therapeuten selbst sehr schlecht gehen. Er verdeckt seine Situation und sieht jede andere als Harmlos. Ich will nicht sagen, daß manch eine abstumpft, aber, manch einer benötigt selber Hilfe, und man läßt ihn nicht von seinem hohen Roß runter.
Beste Grüße
J❤ur
Ich denke nicht, dass um den "Spiel" Begriff geht, den du dir gerade vorstellst...
Veröffentlicht von: @lucan-7Gemeint sind hier eher..
Veröffentlicht von: @lucan-7Es wurden schon diverse Nobelpreise vergeben für..
Das beste an manch einem Buch sind die Ghostwriter.
Sie machen aus sonst was einen Bestseller 😉 😀
Veröffentlicht von: @lucan-7Im Sinne der Spieltheorie kann man unser Leben tatsächlich als "Spiel" begreifen..
Ich weiß nicht, wie viele Bemerkungen Queebeck gemacht hat, die entweder er wieder anders formuliert hat mit dem Hinweis "So habe ich das nicht gesagt" oder jemand gemeint hat, sie so zu formulieren, daß sie einen guten Sinn ergeben.
Und, nein, ich habe es negativ aufgefaßt. Ein Schauspieler spielt Rollen. Er spielt etwas, ist und denkt aber anders. Und das hatte ich mindestens einem Beitrag entnommen.
Abgesehen davon, daß ich das Leben so nehme, wie sie im jeweiligen Moment ist. Nichts ist von Dauer. Also kann ich in jeder Situation schauen, wie ich das beste daraus mache oder einfach abwarte, bis sich Dinge von alleine verändern.
Ich lebe im Vertrauen, daß Gott mich immer aus Situationen heraus begleitet hat oder mir Helfer im richtigen Moment geschickt hat, die mir Mut gemacht haben und beigestanden haben.
In der meisten Zeit aber lebe ich in Dankbarkeit. Immer bewußter!
Wer war das, der ungefähr gesagt hat:
Ich kenne keine Niederlage.
Entweder habe ich eine Situation gemeistert, oder ich habe daraus gelernt.
Lieben Gruß
J😊ur
Nachtrag vom 04.11.2021 1529
Queequeng (kann mir den Nick nicht merken. Sorry 😊 )
Nachtrag vom 04.11.2021 1557
Queequeg
Veröffentlicht von: @jourIch weiß nicht, wie viele Bemerkungen Queebeck gemacht hat, die entweder er wieder anders formuliert hat mit dem Hinweis "So habe ich das nicht gesagt" oder jemand gemeint hat, sie so zu formulieren, daß sie einen guten Sinn ergeben.
Das hängt immer auch davon ab, wie wir Worte assoziieren... gerade das Wort "Spiel" kann ganz unterschiedlich verstanden werden.
Veröffentlicht von: @jourUnd, nein, ich habe es negativ aufgefaßt. Ein Schauspieler spielt Rollen. Er spielt etwas, ist und denkt aber anders. Und das hatte ich mindestens einem Beitrag entnommen.
Aber auch wenn wir "schauspielern" sagt das etwas über uns selbst... je nachdem, mit welcher Rolle wir uns am Besten identifizieren.
Und es bedeutet keineswegs, dass wir uns oder andere damit automatisch belügen. Es wird ja ganz im Gegenteil von uns erwartet... wir können halt nicht immer ausrasten, wenn uns danach zumute ist, und müssen freundlich bleiben... um mal nur ein Beispiel zu nennen.
Kinder lernen "spielend" etwas über das Leben. Genau so gut können wir umgekehrt Spiele dazu verwenden, um das Leben darzustellen.
Und das hat dann nicht zwangsläufig etwas mit Kindereien oder Verlogenheit zu tun...
Spiele des Lebens
"Spiel" im Verständnis der Psychologie hat überhaupt nichts mit Schauspielerei oder Verlogenheit zu tun. Es kennzeichnet lediglich die Tatsache, dass jeder Mensch (!) immer wieder Situation als gleich erlebt und dann auch gleich reagiert.
Und das läuft höchst unbewusst ab, d.h. der Mensch merkt selbst gar nichts davon. Fragte man ihn, welches Spiel er spielt, würde er irritiert oder beleidigt sagen, das er gar nicht spielt.
Das ist alles kein Problem, wenn die Situation nicht selbst problematisch ist. Ist sie das aber doch, dann lernt man eben nicht daraus, sondern "spielt" sie immer wieder durch - in der Hoffnung, dass es irgendwann einmal anders ist.
Typische Beispiele sind, dass man immer wieder an ähnliche Partner gerät, die einem nicht guttun oder immer wieder wegen ähnlicher Dinge in Streit gerät. Schön beispielhaft dargestellt bei Pennington "Bewusst leben".
Veröffentlicht von: @queequeg"Spiel" im Verständnis der Psychologie hat überhaupt nichts mit Schauspielerei oder Verlogenheit zu tun. Es kennzeichnet lediglich die Tatsache, dass jeder Mensch (!) immer wieder Situation als gleich erlebt und dann auch gleich reagiert.
Ja, das ist ja auch das, was ich im Zusammenhang mit der "Spieltheorie" meinte... da geht es ja auch um solche grundsätzlichen Abläufe - allerdings nicht um individuelle, sondern um grundlegende gesellschaftliche Mechanismen, die dann immer wieder zu bestimmten Situationen führen.
Die Schau"spiel"erei wurde hier jetzt zusätzlich erwähnt. Das hat für mich aber auch nichts Verlogenes und nichts Kindisches, weil wir ja alle irgendwo unsere "Rolle" in der Gesellschaft "spielen".
Es ging mir in dem Zusammenhang auch nur darum, dass das Wort "Spiel" weder zwangsläufig negativ, noch sonstwie abwertend gemeint sein muss - sondern eben auch für verschiedene Aspekte im ganz normalen Erwachsenenleben stehen kann.
Wobei es richtig ist, dass das Wort "Spiel" auch einen sehr negativen Beiklang haben kann... jemand der "Spielchen" spielt ist nicht vertrauenswürdig. Vielleicht daher auch die Ablehnung des Begriffes.
Veröffentlicht von: @lucan-7Wobei es richtig ist, dass das Wort "Spiel" auch einen sehr negativen Beiklang haben kann... jemand der "Spielchen" spielt ist nicht vertrauenswürdig. Vielleicht daher auch die Ablehnung des Begriffes.
Eben!
Und ein Patient, der ständig an falsche Partner gerät, spielt nicht.
Aus irgend einem Grund steckt er in einem Wiederholungszwang. Möglicherweise um in einer Situation zu bleiben, die ihm sehr gut bekannt ist, und die mit viel Leid verbunden ist.
LG
Für mich zeigt diese Argumentation jetzt einfach nur, wie wichtig es ist, Begriffe im Vorfeld zu klären, weil alles andere schnell zu Missverständnissen führt...
Ich verstehe jedenfalls deine Bedenken und deine Ablehnung. Aber ich denke, dass hier einfach ein Missverständnis vorliegt.
Initialszene
Veröffentlicht von: @lucan-7Es ging mir in dem Zusammenhang auch nur darum, dass das Wort "Spiel" weder zwangsläufig negativ, noch sonstwie abwertend gemeint sein muss
Ist es in dem hier angesprochenen Zusammenhang natürlich auch nicht. Es bezeichnet schlicht und einfach einen Ablauf im Leben jedes Menschen - dass er das in entsprechenden Situationen wiederholt, was er von früher kennt. Um das zu erkennen, muss man nicht eigens Psychologie studieren.
Problematisch wird es eben nur, wenn schon damals, in der Kindheit, das Verständnis einer Situation und die Reaktion darauf problematisch war, d.h. dass die Problemlösung, die man damals gefunden hat, schon nicht optimal war, aber möglicherweise unvermeidbar.
Wer als Kind einen herrischen und stafenden Vater hatte, hatte kaum eine andere Möglichkeit, als sich dem anzupassen. Und das macht er nun sein Leben lang bei allen Leuten, die ihm gegenüber dominant auftreten, obwohl er heute als Erwachsener ganz andere Möglichkeiten hätte. Aber der Wiederholungszwang erlaubt es nicht, wirklich neue Erfahrungen zu machen.
Im therapeutischen Prozess kommt das u.U. sehr deutlich durch die "initiale Szene" zum Ausdruck, in der der Patient die ersten paar Sekunden seiner Begegnung mit dem Therapeuten gestaltet. Auch das macht er natürlich nicht bewusst.
Veröffentlicht von: @queequegIst es in dem hier angesprochenen Zusammenhang natürlich auch nicht. Es bezeichnet schlicht und einfach einen Ablauf im Leben jedes Menschen - dass er das in entsprechenden Situationen wiederholt, was er von früher kennt. Um das zu erkennen, muss man nicht eigens Psychologie studieren.
Nein, sicher nicht... mir fallen da spontan eine Menge Situationen ein, wo genau das passiert... 😉
Mir hat ein Bekannter, der Psychologie studiert, mal gesagt dass er etwas verwundert war, wie offen ich und meine Frau über psychische Probleme sprechen können, selbst dann wenn es uns selbst betrifft, weil vielen Menschen so etwas eher unangenehm ist.
Aber nun ja, das Gehirn ist halt auch nur ein Organ, das gelegentlich etwas herumspinnt... und wir sind dem dummerweise ausgeliefert...
Falls es mal ans Eingemachte ginge, dann weiss ich allerdings, dass es mir auch nicht anders ginge als Anderen... egal wie locker ich das auch sehen möchte, den Tricks und Kniffen des eigenen Geistes entkommt man nicht...
Veröffentlicht von: @jourIch weiß nicht, wie viele Bemerkungen Queebeck gemacht hat,
Er heißt Queequeg.
Soviel Respekt sollte schon vorhanden sein, langsam seinen Namen richtig zu schreiben.
Das Leben ist ein Spiel. 😊
Du willst dich jetzt wirklich an dieser Metapher aufhängen? Ist ja spannend. Oder besser gesagt: unterhaltsam.
lg
Tatokala
Hi,
Veröffentlicht von: @tatokalaDas Leben ist ein Spiel. 😊
Ok, wenn das für dich so ist, dann ist das für dich ok.
Ich komme klar mit dem Leben, so wie es ist.
Wenn ich ein Bild machen wollte, dann würde ich es eher wie das Meer vergleichen. Mal bewegt es sich, mal ist es ruhig, mal ist alles klar, mal unruhig. Und ich bin mitten drin. 😊
Veröffentlicht von: @tatokalaDu willst dich jetzt wirklich an dieser Metapher aufhängen?
"Aufhängen" nicht.
Ich habe nur einigen Beiträgen entnommen, daß mit dem Wort "Spielen" eher Schauspielerei gemeint ist. Nichts ernstes, eher negativ, weil sich ja Queequeg nicht darauf einlassen will.
Hast du auch diese Stelle gefunden, in welcher er behauptet, daß - sinngemäß - die Therapie den Bach runtergeht, sollte der Therapeut sich auf das Spiel des Klienten einlassen?
LG
J😊ur
P.S.: Wie gesagt: Das beste an manch einem Buch sind die Ghostwriter. Sie machen aus jedem sonstwas einen Bestseller 😀
Es reicht, einen Examen in einer Branche zu haben, damit alle sagen: Ja, so ist es, und wenn es nicht so ist, dann machen sie es so, daß es gut paßt.
Ein interessantes Gruppen Phänomen 😊
Genau an so etwas dachte ich. Wusste aber bisher nicht, dass es so etwas gibt, also in Kombination.
Jesus Christus ist mein Mittelpunkt, ist sozusagen in jedem Aspekt meines Lebens vorhanden und ich muss immer wieder von ihm erzählen. Der letzte Therapeut hat dann schon mal die Augen verdreht; ich habe mich dort nicht verstanden gefühlt.
Das ist natürlich keine sonderlich schöne Erfahrung. Aber die Frage ist doch, warum Du das in der Therapie erzählen willst. Also wozu sollte es dienen?
Wenn man mit Gott geht, passiert das automatisch, man kann gar nicht anders. Eben weil er in jedem Lebensbereich mit eingebunden ist, sozusagen immer präsent. Hätte mir das früher jemand erzählt, also vor meiner Bekehrung, hätte ich das wahrscheinlich nicht verstehen können. 😊
Verständlich ist das schon, nur eben ein Problem. Wenn Du das einem Arzt, der Dir einen Gips beim gebrochenen Knochen macht, sagst, ist das kein Problem, weil der Arzt hier nur ein Handlungsausführender ist. Ein Therapeut ist aber ein Beziehungspartner. Und da ist sehr darauf zu achten, dass sich beider Lebensbereiche nicht überschneiden oder ineinander übergehen.
Und du sagst, ein Atheist würde nicht versuchen, zu beeinflussen!
Also wirklich, ne!
Veröffentlicht von: @queequegVerständlich ist das schon, nur eben ein Problem. Wenn Du das einem Arzt, der Dir einen Gips beim gebrochenen Knochen macht, sagst, ist das kein Problem, weil der Arzt hier nur ein Handlungsausführender ist. Ein Therapeut ist aber ein Beziehungspartner. Und da ist sehr darauf zu achten, dass sich beider Lebensbereiche nicht überschneiden oder ineinander übergehen.
Veröffentlicht von: @jourUnd du sagst, ein Atheist würde nicht versuchen, zu beeinflussen!
Also wirklich, ne!
Wo siehst du hier denn eine Beeinflussung?
Der Punkt ist doch: Es geht hier nicht um eine Glaubensthematik. Wenn das der Fall wäre, dann würde es um Seelsorge gehen.
Stell' dir mal vor, jemand hat Probleme im sozialen Miteinander und sucht deshalb einen Therapeuten auf. Beide sind begeisterte Motorradfahrer. Und statt jetzt die eigentliche Problematik anzugehen reden beide immer wieder über Motorräder... was vor allem der Betroffene immer wieder versuchen wird, um den eher unangenehmen Themen auszuweichen. Damit ist dann aber niemandem geholfen.
Das ist dann auch keine Bewertung, ob Motorräder jetzt gut oder schlecht sind... es hat einfach mit dem Thema nichts zu tun.
Genau so wenig, wie es eine "Glaubensthematik" ist, wenn sich jemand ein Bein bricht und das medizinisch versorgt werden muss. Und zwar völlig unabhängig davon, ob der Patient jetzt jeden Aspekt seines Lebens im Glauben betrachtet oder nicht - auf die medizinische Versorgung hat das keine Auswirkung.
Selbstverständlich geht es um die Glaubensthematik, wenn die Seele Risse hat.
Veröffentlicht von: @herbstroseSelbstverständlich geht es um die Glaubensthematik, wenn die Seele Risse hat.
Was soll das sein?
Veröffentlicht von: @lucan-7Wo siehst du hier denn eine Beeinflussung?
TE schreibt ausdrücklich, was er möchte und bekommt als Antwort, es sei halt "ein Problem".
TE:
Wenn man mit Gott geht, passiert das automatisch, man kann gar nicht anders. Eben weil er in jedem Lebensbereich mit eingebunden ist, sozusagen immer präsent. Hätte mir das früher jemand erzählt, also vor meiner Bekehrung, hätte ich das wahrscheinlich nicht verstehen können.
Queequeg:
Verständlich ist das schon, nur eben ein Problem. Wenn Du das einem Arzt, der Dir einen Gips beim gebrochenen Knochen macht, sagst, ist das kein Problem, weil der Arzt hier nur ein Handlungsausführender ist. Ein Therapeut ist aber ein Beziehungspartner. Und da ist sehr darauf zu achten, dass sich beider Lebensbereiche nicht überschneiden oder ineinander übergehen.
Nicht nur versucht er, TE davon abzuraten, er unterstellt, daß bei einem christlichen Therapeuten "beider Lebensbereiche überschneiden oder ineinander übergehen" könnten!
Und dann wüßte ich gerne, wie ein Zusammenhang zu einem gebrochenen Knochen und einer Psychotherapie hergestellt werden soll. Oder schneidet ein Therapeut etwas weg mit einem Skalpell oder vergibst die Seele?
Die Psychotherapie ist - in erster Linie - die Arbeit des Patienten, und der Begleiter hat ihn zu begleiten, eine Rückmeldung zu geben, wo Bedarf ist.
Veröffentlicht von: @lucan-7Der Punkt ist doch: Es geht hier nicht um eine Glaubensthematik. Wenn das der Fall wäre, dann würde es um Seelsorge gehen.
Trissi hat in einem Beitrag geschrieben, (Ich hoffe, ich darf die Stelle zitieren):
"Als ich in der Therapie eigenständig merkte, dass es gar nicht um Gott ging, sondern um geistlichen Missbrauch angeblicher Gotteskinder hat mir das enorm geholfen."
(Siehe unter "Zielfindung" 30.10.2021 11:07 Uhr )
Wie du siehst, hat "Gott" der Bezug zu Gott Bedeutung gehabt! Enorm!
Und jetzt stelle dir vor, ähnlich wie Deborah oben ein Zitat (Siehe unter Einwurf: 30.10.21 12:07 - deborah71) über Gott richtig gestellt hat, der Therapeut / die Therapeutin hätten das ebenso gemacht. Hätte das nicht die Therapiezeit verkürzt? Hätte das nicht doch eine Richtung gezeigt, die einen langen Leidensweg gekürzt hätte? Die eigenständige Arbeit bliebe eh bei Trissi. Ob sie innerlich bereit wäre, zu diesem Zeitpunkt hinzuhören oder nicht. Verstehst?
Ein solches Wissen kann eben nur jemand haben, der tief in der Thematik steckt und eigenes Interesse hat.
Und dann noch einmal: Ein christlicher Therapeut kann das religiöse "Werkzeug" anwenden, er muß es aber nicht. Soviel traue ich ihnen zu. Sie sind nicht schlechter ausgebildet als andere!
Veröffentlicht von: @lucan-7Stell' dir mal vor, jemand hat Probleme im sozialen Miteinander und sucht deshalb einen Therapeuten auf. Beide sind begeisterte Motorradfahrer. Und statt jetzt die eigentliche Problematik anzugehen reden beide immer wieder über Motorräder..
Gutes Beispiel. Wenn das soziale Problem damit zusammenhängt, daß der Patient lieber mit dem Motorrad Zeit verbringt als mit Freunden / Partner, dann wäre der Therapeut der geeignete Gesprächspartner, um gedanklich, mit Wissen mit ihm zu gehen, und dann mit ihm schauen könnte, wie er die Zeit anders einteilen könnte oder ob er nicht Freunde mitnehmen könnte bei der Motorradfahrt usw.
Noch ein Beispiel. Ich wurde ja in Ägypten geboren und habe dort 17 Jahre gelebt. Ich weiß, daß es bei vielen Familien zum guten Ton gehört, etwas vom Essen auf dem Teller übrig zu lassen, damit man nicht gefräßig aussieht. Dann sagt mir jemand ratlos, es sei unhöflich oder, vielleicht hat das Essen nicht geschmeckt usw. Und ich erzähle von meinem Wissen. Hm? 🤨 Verstehst?
Veröffentlicht von: @lucan-7Genau so wenig, wie es eine "Glaubensthematik"
Bei einem Christen gehe ich davon aus, daß seine Problematik nicht losgelöst vom Glauben sein kann, insbesondere wenn er religiös aufgewachsen ist. Nehmen wir an, ein Vater erzieht die Kinder "streng religiös", wie es manchmal heißt und versteht auch Schläge darunter. Der Klient geht nun davon aus, daß Gott das befohlen hat. Ein christlicher Therapeut könnte Licht in diese Sache bringen.
Ich habe z.B: enorm, wirklich enorm durch Pater Reinhard Körner gewonnen, bei welchem ich einige Seminare besucht hatte. Er ist - ähnlich wie Deborah - vielsprachig, belesen, sehr am Glauben interessiert und hat eine Art Liebesbeziehung zu Gott aufgebaut. Es gibt nichts, aber auch nichts, was er nicht klarstellen kann!!
Ich habe gerade eine Leseprobe ausgesucht:
https://www.vivat.de/media/_pdf/058553/058553.pdf
Veröffentlicht von: @lucan-7wenn sich jemand ein Bein bricht und das medizinisch versorgt werden muss. Und zwar völlig unabhängig davon, ob der Patient jetzt jeden Aspekt seines Lebens im Glauben betrachtet oder nicht - auf die medizinische Versorgung hat das keine Auswirkung.
Ja. Wenn es wirklich ein Beinbruch ist und keine Selbstbestrafung, etwa weil jemand heimlich sich sexuell befriedigt und meint, gegen Gottesgebote zu sündigen und nun bestraft wurde?! Das wird man nicht unbedingt herausfinden bei einem Beinbruch, aber, vielleicht offenbart sich der Patient und sei es nur mit: Das geschieht mir recht, weil ich ein Sünder bin.
In diesem Fall wäre es hilfreich, einen zu finden, der - ohne zu beeinflussen - eine Aussage über Gott macht, die eine Selbstbestrafung stoppt! Reinhard Körner wäre so einer. Ich kenne auch einige andere!
Gruß
Jour
Veröffentlicht von: @jourNicht nur versucht er, TE davon abzuraten, er unterstellt, daß bei einem christlichen Therapeuten "beider Lebensbereiche überschneiden oder ineinander übergehen" könnten!
Ja, und er hat auch sehr deutlich erklärt, warum genau das ein Problem sein kann. Nämlich genau dann, wenn es nicht um einen glaubenstechnischen Aspekt geht (dann wäre eine Seelsorge die bessere Anlaufstelle), sondern um einen psychologischen.
Denn dann werden nicht nur glaubstechnische und psychologische Aspekte miteinander vermengt, der Therapeut begibt sich damit auch auf ein Gebiet (nämlich das seelsorgerische!), auf dem er gar nichts ausrichten kann!
Veröffentlicht von: @jourTrissi hat in einem Beitrag geschrieben,
Sie hat auch an anderer Stelle noch etwas geschrieben:
[url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12889454&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Link[/url]
Veröffentlicht von: @jourUnd dann noch einmal: Ein christlicher Therapeut kann das religiöse "Werkzeug" anwenden, er muß es aber nicht. Soviel traue ich ihnen zu. Sie sind nicht schlechter ausgebildet als andere!
In dem Moment, in dem er ein "religöses Werkzeug" anwendet, ist er kein Therapeut mehr, sondern ein Seelsorger.
Ein Chirurg, der anfängt zu predigen, tut das ja auch nicht als Chirurg... in dem Moment ist er dann eben ein Prediger!
Veröffentlicht von: @jourBei einem Christen gehe ich davon aus, daß seine Problematik nicht losgelöst vom Glauben sein kann, insbesondere wenn er religiös aufgewachsen ist.
Ich sehe ein gebrochenes Bein oder eine Blinddarmentzündung sehr wohl als "losgelöst" vom Glauben... das kann jeder Atheist, Hindu oder Muslim genau so gut behandeln, so lange sie über die medizinischen Fachkenntnisse verfügen.
Und in der Psychotherapie ist es nicht anders.
Hi,
Veröffentlicht von: @lucan-7Ja, und er hat auch sehr deutlich erklärt, warum genau das ein Problem sein kann.
nein. Mußt lesen: "Das Problem ist..."
Habe ich auch einige Male zitiert, auch mit Quelle.
Es wird schwierig, wenn man bei einem Austausch immer auf der Stelle stecken bleibt. Mir macht das irgendwann keinen Spaß mehr. Wenn ich laufend einem User - als Beweis - seine Texte nachkopieren muß, das bringt nix.
Da muß derjenige sich Gedanken machen, bevor er was schreibt.
Und, jeder Mensch macht andere Erfahrungen. Und nicht jeder braucht die übliche 0815 Therapie. Es ist schwierig, und ich wünsche jedem, der Hilfe braucht, an die richtige Adresse zu kommen.
Übrigens kann man eine Psychotherapie nicht mit einem Messer haarscharf von der Seelsorge trennen. Wollte ich noch hinzufügen.
Nicht der Patient legt eine Prüfung in: Ich habe mich jahrelang psychotherapieren lassen. Ein Mensch mit einem Leidensweg will erlöst werden, zumindest ein Handwerkzeug erlernen, mit welchem er durch das Leben gehen kann und das Leben - so gut es möglich ist - zu genießen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich sehe ein gebrochenes Bein oder eine Blinddarmentzündung sehr wohl als "losgelöst" vom Glauben
Dein gutes Recht.
Kann ich aber aus Erfahrung nicht sagen!
Mit dem Bild: Gott trägt mich,
kann ich mich fallen lassen mit der Zuversicht in mir, er wird mir helfen. Nichts geschieht ohne seinem Wissen. Wer weiß, wozu das gut ist, vielleicht hat es mich vor einem größeren Schaden abgehalten.
Wer innerlich gelernt hat, Gott holt ihn heraus, übersteht manches mit einer nicht erklärbaren Kraft.
Wer aber nach einem gebrochenen Bein meint, das sei die Strafe Gottes wegen irgendwelcher Sünden, bräuchte einen zusätzlichen Beistand neben dem Skalpell-Meister 😊
Aber, nicht einer, der ihm etwa sagt: Das ist der Humbug, den die Kirche einem einredet. Eher mit Bibelzitaten, die belegen, daß es gar nicht im Sinne Gottes ist, daß ein Mensch sich selbst bestraft. Im Gegenteil. Gott möchte uns das Leben leicht machen.
Lies Reinhard Körner. 😊
Veröffentlicht von: @lucan-7Und in der Psychotherapie ist es nicht anders.
Was nicht anders?
Eine Psychotherapie (einfach so als Begriff) ist nicht Garant dafür, daß ein Mensch sich wirklich kennen- und lieben lernt!
LG
Problem?
Wieso ist Glaube ein "Problem"? Und wieso ist es ein "Problem", von dem zu erzählen, wovon das Herz voll ist?
Du bist kein Christ und kannst oder willst deshalb nicht verstehen, dass das Fundament zwingend zum Hsusbau gehört. Wenn in irgendeinem Raum (um mal bei deinem anderswo angebrachten Bild vom Heus zu bleiben) die Statik wackelt, wird zuerst geschaut, ob das Fundament in Ordnung ist. Zeigt es Risse, müssen die behoben werden.
Mit deiner Annahme, der Glaube sei das Haus, liegst du falsch. Der Glaube ist das Fundament unseres Lebensgebäudes. Du willst das Haus reparieren, unabhängig davon, ob es ein Problem mit dem Fundament gibt. Kein Wunder, dass Christen lieber nach einem christlichen Therapeuten suchen.
Frage: Spielt der Glaube eine Rolle, wenn sich jemand ein Bein bricht?
Muss der behandelnde Arzt dann gläubig sein?
Warum soll das bei der Psyche anders sein?
Frage: Spielt der Glaube eine Rolle, wenn sich jemand ein Bein bricht?
Ja.
Sektendenken
Aber gerät man so nicht in die Gefahr von "Sektendenken"?
Zumindest der Punkt
"Kontrolle vieler oder aller Lebensbereiche"
bei
wäre erfüllt.
Veröffentlicht von: @lombard3Aber gerät man so nicht in die Gefahr von "Sektendenken"?
nein. Wie kommst du darauf? Nur weil man sich ein Bein bricht, spielt doch der Glaube weiterhin eine Rolle.
Veröffentlicht von: @lombard3wäre erfüllt.
Nein. Oder wirfst du wegen eines Beinbruchs deine Überzeugungen über Bord?
Veröffentlicht von: @herbstroseNur weil man sich ein Bein bricht, spielt doch der Glaube weiterhin eine Rolle.
Nur um es besser zu verstehen:
Inwiefern spielt er (für dich) dann eine Rolle?
Veröffentlicht von: @herbstroseNein. Oder wirfst du wegen eines Beinbruchs deine Überzeugungen über Bord?
Nein, aber meine Überzeugung - bspw. die politische - hat für mich im Fall des Beinbruchs auch keine Relevanz.
(Es sei denn ich stelle fest, dass ich nicht krankenversichert bin, weil ich überzeugter Krankenversicherungsverweigerer wäre, was ja heute glaube ich gar nicht mehr möglich ist.)
Veröffentlicht von: @herbstroseNur weil man sich ein Bein bricht, spielt doch der Glaube weiterhin eine Rolle.
Das war doch nicht die Frage,ob der Glaube "weiterhin" eine Rolle spielt.
Du meinst also, nur ein gläubiger Arzt ist dazu in der Lage, das gebrochene Bein eines gläubigen Menschen zu behandeln?
Denn um diese Frage geht es hier.
Veröffentlicht von: @lucan-7nur ein gläubiger Arzt ist dazu in der Lage, das gebrochene Bein eines gläubigen Menschen zu behandeln?
Ich denke nicht, daß Herbstrose das 1:1 meint.
Offen ist ja noch die Frage, ob es sich um einen Beinbruch handelt, oder um eine unbewußte Bestrafung, weil man sich selbst mit einem falschen Gottesbild betrachtet!
Veröffentlicht von: @lucan-7Denn um diese Frage geht es hier.
Die Seele läßt sich nicht, wie ein gebrochenes Bein, mit einem Skalpell justieren! Die Seele braucht eine Motivation, die sich aus verschiedenen Kanälen speisen läßt. Die Kraft, aus welcher eine Seele schöpft, kann unterschiedlich sein.
Ich gehe davon aus, daß für einen Christen der Glaube an Gott Kraft schenkt. Ist der Glaube - durch welche Fehler auch immer - betrübt, ist im Laufe der Zeit auch die Seele betrübt, weil sie keinen Halt in einem guten Gott findet, dann kann das - eigentlich - nur in der Zusammenarbeit / mit Hilfe eines christlich orientierten Heilers geschehen.
Besitzt ein Nichtchrist das nötige biblische Wissen und ist er bereit, mit dem Klienten diesen Weg z gehen, wirklich aus offenem Herzen, dann klappt es auch.
Veröffentlicht von: @jourOffen ist ja noch die Frage, ob es sich um einen Beinbruch handelt, oder um eine unbewußte Bestrafung, weil man sich selbst mit einem falschen Gottesbild betrachtet!
Es gibt hier doch im Grunde nur zwei Möglichkeiten:
1. Der eigene christliche Glaube schadet nicht, sondern hilft. Dann ist der Glaube selbst auch nicht das Problem, sondern der Therapeut muss nach einer anderen Ursache forschen. Dann ist der Glaube des Therapeuten auch nicht relevant.
2. Es gibt tatsächlich ein Problem mit dem eigenen christlichen Glauben. Dann wird ein "christlicher Therapeut" an dieser Stelle aber nicht objektiv handeln können, weil er den Blickwinkel des Patienten übernimmt.
Sollte es sich tatsächlich ausschliesslich um ein Glaubensproblem handeln wäre hier ein Seelsorger die bessere Alternative.
Hi Luc,
sorry, wenn ich nicht gleich antworte. Ich lasse mir gerne Zeit, um über einen Beitrag nachzudenken (abgesehen davon, daß ich viel um die Ohren habe! 😊 .
Veröffentlicht von: @lucan-7Offen ist ja noch die Frage, ob es sich um einen Beinbruch handelt, oder um eine unbewußte Bestrafung, weil man sich selbst mit einem falschen Gottesbild betrachtet!
Es gibt hier doch im Grunde nur zwei Möglichkeiten:
1. Der eigene christliche Glaube schadet nicht, sondern hilft. Dann ist der Glaube selbst auch nicht das Problem, sondern der Therapeut muss nach einer anderen Ursache forschen. Dann ist der Glaube des Therapeuten auch nicht relevant.
Da gebe ich dir recht, allerdings darf der Therapeut nicht ablehnend sein, sondern neugierig und zumindest Stellen nachlesen, um mit dem Patienten zu gehen. Wenn er das nicht macht, sehe ich die Gefahr einer unnötigen Verlängerung der Therapiezeit, bzw. sogar einen Frust, weil der Patient nicht wirklich die Fülle bekommen hat, die er bei einem christlichen Therapeuten bekommen hätte oder einem, der sich dafür interessiert hat.
Veröffentlicht von: @lucan-72. Es gibt tatsächlich ein Problem mit dem eigenen christlichen Glauben. Dann wird ein "christlicher Therapeut" an dieser Stelle aber nicht objektiv handeln können, weil er den Blickwinkel des Patienten übernimmt.
Er kann aber einige Bibelstellen richtigstellen.
Das Beispiel des verlorenen Sohnes ist - für mich - ein gutes. Kennst du die Geschichte? Ein älterer Sohn ist eifersüchtig und meint, zu kurz zu kommen, und daß der jüngere Sohn alles bekommt. Könnte ja Thema in einer Therapie sein. Der Ältere fühlt sich immer benachteiligt gegenüber dem Jüngeren und nennt dieses Gleichnis.
Der Therapeut aber erinnert an den Schlußsatz:
"(...)29 Er aber antwortete und sprach zu seinem Vater: „Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe niemals ein Gebot von dir übertreten, und nie hast du mir einen Ziegenbock gegeben, damit ich mit meinen Freunden feiern kann. 30 Als aber dieser, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, kam, hast du ihm das Mastkalb geschlachtet.“
31 Er aber sprach zu ihm: „Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. 32 Man musste aber feiern und sich freuen, denn dieser, dein Bruder war tot und lebt wieder, war verloren und wurde gefunden.“
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn – Lk 15,11–32
Wer nachlesen will:
https://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/bibl_einleitung/downloads/gleichnisse/gleichnissefolien31.pdf
Veröffentlicht von: @lucan-7Sollte es sich tatsächlich ausschliesslich um ein Glaubensproblem handeln wäre hier ein Seelsorger die bessere Alternative.
Ich hoffe, ich konnte an diesem Beispiel zeigen, wie ich es meine?
Aber, auf jeden Fall könnte eine Seelsorge neben einer gewöhnlichen Therapie hilfreich sein, sollte ein Christ keinen christlichen Therapeuten finden, obwohl er sich das sehr wünscht.
Jedenfalls sollte man ihm das nicht ausreden.
Lieben Gruß
Jour
Veröffentlicht von: @joursorry, wenn ich nicht gleich antworte. Ich lasse mir gerne Zeit, um über einen Beitrag nachzudenken (abgesehen davon, daß ich viel um die Ohren habe!
Geht mir auch oft so... leider sind dann oft die Beiträge, über die ich genauer nachdenke, am Ende jene, die zu beantworten ich vergesse... 🙄
Veröffentlicht von: @jourDa gebe ich dir recht, allerdings darf der Therapeut nicht ablehnend sein, sondern neugierig und zumindest Stellen nachlesen, um mit dem Patienten zu gehen.
Über Art und Weise einer guten Therapie kann ich hier nicht viel sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Mir geht es hier lediglich um eine grundsätzliche Frage. Und die lautet eben, dass man dort ansetzen sollte, wo das Problem liegt.
Stellt der Glaube kein Problem dar, dann gibt es auch keinen Grund dort anzusetzen - vielmehr besteht die Gefahr, dass Gespräche über den Glauben dazu führen, den eigentlichen Problemen auszuweichen.
Stellt der Glaube selbst aber ein Problem dar, dann ist das eine Aufgabe für einen Seelsorger, nicht für einen Therapeuten.
Ich denke, dass es hier vielleicht ein Missverständnis darüber gibt, wenn etwa ein bestimmter Glaube mit psychologischen Problemen verknüpft ist. Da scheint es dann nahezuliegen, dass ein Therapeut sozusagen alles "in einem Aufwasch" macht.
Aber so wie ich es sehe sind das einfach zwei grundsätzlich verschiedene Themengebiete. Ein Arzt, der gleichzeitig eine Herzoperation und eine Nackenmassage durchführen will, käme dabei auch ins Schleudern und würde mehr Schaden anrichten als Nutzen... besser ist es, beide Probleme getrennt zu sehen und zu behandeln.
Und zwar auch dann, wenn es zwischen den Herzproblemen und der Nackenverpannung einen Zusammenhang geben sollte - weil es einfach zwei völlig verschiedene Heilungsansätze sind.
Das hast Du schon ganz richtig beschrieben. Wobei ich allerdings glaube, dass auch eine Seelsorge nicht gut daran täte, dem Klienten direktiv zu sagen, wo es lang geht. Egal, welche Probleme ein Mensch hat, so gut wie nie helfen "Ratschläge" oder "Wegweisungen", die dem Verständnis des Therapeuten und wohl auch Seelsorgers entspringen.
Probleme - und wir reden hier von unlösbaren Problemen - resultieren aus ungelösten Konflikten aus der Kindheit und da vor allem aus Situationen, denen der Mensch sehr ambivalent gegenüberstand und steht. Also z.B. wenn der Erwachsene als Kind seinen Vater so erlebt hatte, dass er ihn gleichzeitig ebenso liebte wie hasste.
Daraus können alle möglichen krankheitswertige Folgen entstehen (Depression, Angst, körperliche Probleme) und auch Probleme im Bereich des Glaubens. Letzteres vor allem in der Beziehung zu Gott, der dann oft entweder genau so empfunden wird wie der liebens-/hassenswerte Vater oder sozusagen im Sinne einer Wunscherfüllungs-Gegenbesetzung als kuschelweicher Teddybär-Gott.
Beides ist aber primär kein religiöses Problem, sondern ein Problem der neurotischen Fixierung und kann durch Korrektur irgendwelcher falsch verstandener Textstellen der Bibel nicht gelöst werden.