Benachrichtigungen
Alles löschen

Warum offenbart sich Jesus mir nicht?

Seite 1 / 2
  

Hallo!

Ich hoffe, meine Frage stößt nicht auf Unmut, aber es belastet mich sehr und ich frage mich, ob ich etwas falsch mache.

Schon immer würde ich gerne Jesus kennenlernen. Meine Mutter hat immer erzählt, wie sie Jesus im Traum getroffen hat, auf BibelTV berichten Menschen, dass Jesus ihnen geantwortet und sich gezeigt hat. Ich bitte schon seit Jahren darum, aber nichts geschieht. 

Vor allem würde ich so gerne mal diese unglaubliche Liebe und Annahme erleben. 

Geht es anderen auch so? Mache ich etwas falsch? Oder muss man einfach damit klar kommen, wenn man Jesus nicht richtig erfährt, sondern einfach weiterglauben?

Ich danke euch und sende euch viel Liebe!

Susi

0
Antwort
15 Antworten

@suchende 

Ich hoffe, meine Frage stößt nicht auf Unmut, aber es belastet mich sehr und ich frage mich, ob ich etwas falsch mache.

Schon immer würde ich gerne Jesus kennenlernen.

Ich kann den Wunsch nachvollziehen, weil ich auch einmal auf der Suche war. Dabei hatte ich gar nicht etwas Bestimmtes im Sinn, sondern wollte Jesus nur IRGENDWIE kennenlernen. Auch ich kannte Erzählungen, was dabei alles so passieren kann.

Nur: Wir können nicht den Glauben anderer Menschen leben und übernehmen, wir können nur unseren eigenen Glauben haben.

Wo du das geschrieben hast erinnere ich mich, dass ich auch einmal von Jesus geträumt habe. Er stand inmitten von unfertigen Häusern, wobei ich nicht sagen kann, ob sie gerade gebaut wurden oder ob sie zerstört worden sind. Um ihn herum waren verschiedene Leute, die ich teilweise kannte... und bei genauerer Betrachtung ließ sich nicht einmal genau sagen, ob dieser "Jesus" eine Frau oder ein Mann war.

Jemand Anderes könnte allein in dieser Beschreibung unheimlich viel Symbolik sehen und darin ein bedeutendes Ereignis vermuten... Häuser zerstören und aufbauen, Menschen, Bekannte, Mann und Frau... da steckt sehr viel drin.

Für mich war das aber nichts Besonderes. Einfach deshalb, weil ich ständig so etwas träume. Unfertige Häuser kommen sehr oft in meinen Träumen vor, genau so wie Menschen, die ich zu kennen glaube. Dieser "Jesus" war einfach eine weitere Person in einem typischen Traum, der deshalb erschien, weil ich mich in dieser Zeit auf der Suche befand und mich viel mit Glauben befasste.

Warum ich mir da so sicher bin? Weil da nichts persönliches war. Da war keine Ansprache, keine Verbindung. Jesus tauchte auf, weil ich tags zuvor viel an ihn gedacht hatte, und verschwand dann wieder - ohne Botschaft, ohne irgendwas.

Wäre ich damals gläubiger Christ gewesen hätte ich dem sicher sehr viel mehr Bedeutung beigemessen. Vermutlich hätte ich Jesus auch angesprochen und einen Dialog mit ihm gehabt. Aber wäre das deshalb "echt" gewesen?

Ich habe da meine Zweifel. Ich könnte da sehr viel hineininterpretieren, ich kann es aber auch lassen. Glaubenserfahrungen lassen sich nicht kopieren, und wenn du nicht die gleichen Erfahrungen machst wie andere Leute, dann wird das seine Gründe haben. Vermutlich hast du, vorsichtig gesagt, einfach einen anderen Zugang zum Glauben.

Ich selber habe letztlich nicht zum Glauben gefunden, aber die Ursache dafür war nicht, dass ich keine Begegnung gehabt hätte (Eher im Gegenteil...), sondern dass es am Ende keinen Sinn für mich ergab, aus ganz rationalen Überlegungen.

Mein Rat an dich: Warte nicht auf die Erfahrungen, die andere Leute gemacht haben, sondern werte deine eigenen Erfahrungen aus. Wohin dich das führt vermag wohl keiner zu sagen, aber du musst deinem eigenen Kaninchen folgen, nicht denen von anderen Leuten...

 

 

 

 

2


@suchende 

Ja, anderen geht es auch so und nein du machst nichts falsch.

M.E. ist Glaube viel unspektakulärer, als manche es sich wünschen und alles mögliche dann so interpretieren, dass es ihren Glauben stärkt.

1

Kann das gut nachvollziehen. Als ich neu zum Glauben gekommen bin, hat mich dieses Thema auch ganz extrem beschäftigt & umgetrieben.. Ich dachte immer, irgendetwas mache ich komplett falsch, ich muss doch Jesu Liebe & Annahme stärker, öfter & eindeutiger spüren, er muss sich mir deutlicher zeigen, am besten dann noch sofort auf Knopfdruck.. Aber das ist vielleicht auch gar nicht das, was wir verlangen sollten..

Mein Wunsch war es beispielsweise auch immer, Jesus im Traum zu treffen (eine unfassbar tolle Vorstellung!) - dazu kam es bei mir allerdings - bis heute - ebenfalls noch nie..

Einfach dranbleiben hat mir persönlich sehr geholfen, so lapidar sich das anhört.. Mit Jesus zu sprechen, ihn auch in vermeintlich banalere Dinge meines Lebens einzubeziehen.. Wie bei einem guten Freund, dem man alles anvertraut..

Liest du denn in der Bibel? Hierüber kannst du ihn ebenfalls kennenlernen.

 

 

1


@suchende 

Gehst du denn davon aus, dass Er "da ist"? So einfach lässt sich nicht auf deine Frage/n antworten. Da gibt es viele Unbekannte.

Veröffentlicht von: @suchende

Schon immer würde ich gerne Jesus kennenlernen.

Warum? - Und verstehe ich das richtig, dass du seit Jahren bittest (wen eigentlich?), Jesus wie deine Mutter kennenlernen oder sehen zu dürfen? Warum? Oh, ja, ich meine die Frage ernst.

Veröffentlicht von: @suchende

Vor allem würde ich so gerne mal diese unglaubliche Liebe und Annahme erleben. 

Da wird es für mich (aus meiner Sicht) interessant. Ist das der Grund, warum du bittest, ihn so sehen zu dürfen wie deine Mutter? Was weißt du denn bisher von Jesus, von Gott, vom Kreuz, vom Heiligen Geist? Was oder wie viel hat dir denn deine Mutter vermitteln können? Findest du denn keine unglaubliche Liebe und Annahme in der Heiligen Schrift? Wo suchst du sie denn?

Und so könnte ich noch eine ganze Weile weitermachen ... du siehst, es ist nicht so einfach ...

So du nicht "öffentlich" antworten möchtest, was du auch nicht musst, magst du mir vielleicht persönlich über die Nachrichtenfunktion hier schreiben? Ein wenig von mir: Ich hab Jesus nicht auf diese Art, die du wohl "suchst", kennengelernt; wohl aber seine Liebe, Vergebung und Annahme erfahren dürfen. Und dies geschah und geschieht nicht allein auf einem "Weg", sondern immer über viele Wege ... sowohl beim Lesen der Schrift als auch durch Menschen oder über Menschen, die ja seinen Geist in sich haben (Tempel des Heiligen Geistes) oder auch über Worte, Bilder, Melodien, über Berührendes, eben was ans Herz geht, was etwas in mir wachrief und heilte ... (das sind nur ein paar Beispiele).

Ich kannte Gott vorher nicht und wollte auch nichts von ihm wissen, weil ich glaubte, dass es keinen Gott gibt und das schon immer Hirngespinste der Menschheit sind und wollte auch mit "Glaubenden" nichts am Hut haben, mit ihnen reden (schließlich hielt ich sie alle für bekloppt und unfähig) oder Umgang haben mit ihnen. - Das Leben warf mich irgendwann auf den Boden, auf die Knie und ich schrie ins "Universum" ... Gott antwortete. Das allerdings geschah weniger spektakulär, wie sich die meisten das wünschen (ich mir ja auch oft 😉 ). Es gab eine Zeit, in der viel passierte und auch wo ich einen jungen Burschen kennenlernte, der mir von seinem Gott erzählte, wie er mit ihm lebt, wie er ihn erlebt und so weiter. Es war "sein" Gott, aber ich stellte schon da fest, dass alle "Aversionen" gegen "Glaubende" nicht mehr da waren, ich hörte ihm zu. Und ich erlebte bei ihm eine Annahme, wie ich sie vorher nicht gekannt hatte. Ich erlebte auch übernatürliche Dinge. Irgendwann war ich in einer Situation, in der mir nicht ganz geheuer war und ich die "Finsternis" um mich herum wahrnahm. Ich erinnerte mich an ein paar Worte dieses Burschen, nämlich sollte ich seinen Namen (Jesus) anrufen und er würde mir helfen. Ich hatte nichts zu verlieren und tat es. Und Gott antwortete - in Sekundenschnelle. Dann war ich ein neuer Mensch und wusste, hier hat sich was verändert. Was sich verändert hatte, fand ich dann in der Heiligen Schrift, der Bibel. Dort fand ich mich und viele meiner erlebten Situationen wieder und als würde mir das Gelesene die Wahrheiten Gottes ins Herz schreiben, die war vorher auch da waren, aber nicht "festgeschrieben", nicht "eingebrannt" ...

Ich wollte nicht so unbekannt für dich bleiben. Vielleicht magst du ja ... vielleicht auch nicht. Das ist auch in Ordnung. 🙂

Lieben Gruß

 

1

@suchende Natürlich könnte ich hier auch meine Glaubensgeschichte zum Besten halten aber das würde Dir nicht helfen - wahrscheinlich . 

Also , wie kommst Du an Jesus und machst eine Erfahrung mit ihm ? Der ungläubige Thomas hatte das selbe Problem und Jesus kam ihn entgegen .

Es geht Dir um eine "erste Kontaktaufnahme" damit Du Sicherheit hast nicht ins "Blaue" , Leere zu glauben . Davor mußt Du Dir eins bewußt machen . Das wäre erst der Anfang des Weges , den Du mit ihm gehen könntest . Nicht das Ende , sprich : "Aha , ich weis das es ihn gibt , glaube es weil ich IHN  "gesehen" habe , und dann geht es "normal" weiter . Das solltest Du dann besser nicht tuen . Natürlich gibt es keinen Zwang den er ausübt das Du mit ihm gehst . Aber es wäre erst der ANFANG den Weg mit ihm zu gehen .

Biete ihm ( Jesus ) an den Weg mit ihm gehen zu wollen .

Er wird Dir dann schon merklich zeigen wohin er mit Dir gehen will . Ich kann Dir nicht sagen wie er "zu Dir spricht" weil er verschiedene Möglichkeiten hat . Einen starken Frieden , eine Art Fluß ( er leitet das Herz wie einen Bach ) , einen optischen Eindruck  bei dem Du weist worum es geht , ein Lenken etc. .

Es wird aber nie Gewalt auf Dich ausgeübt . Sei sicher , wenn es mit Zwang oder Gewalt geschieht ist es nicht Jesus , selbst wenn ein Bibelvers dabei ist .

Gruß

Praktiker

 

1


@suchende 

 

Auf viele Warum-Fragen gibt es im Laufe unseres Labens keine Antwort.

Viele unserer Wünsche - auch im Glauben- werden nicht erfüllt.

Ich z.B. wünsche mir seit vielen Jahren, die Gabe des Sprachengebetes zu bekommen.
Gott allein weiss, warum er mich nicht damit beschenkt.

Dennoch sollte das Ausbleiben der Erfüllung unserer Wünsche uns nicht vom Glauben abbringen.

Weil ich glaube, dass uns die Erfüllung unserer Wünsche auch nicht sonderlich voranbringen würde. (an einer Stelle (ich finde sie leider gerade nicht) wirft Jesus denjenigen, die "ein Zeichen sehen wollen, damit sie glauben könnten" vor, dass sie selbst dann nicht glauben würden.)

Die Bibel definiert Glaube als "... eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht." (Hebräer 11:1 Elberfelder Übersetzung).

Und Jesus spricht diejenigen selig, die nicht sehen und trotzdem glauben (Joh. 20:29).

Vielleicht macht auch das krampfhafte Wünschen bestimmter Dinge uns blind für die Geschenke, die Gott uns an anderer Stelle macht.

Gib den Wunsch nicht auf, aber fokussiere dich nicht auf ihn, sondern auf Jesus.

 

 

1

Liebe Susi,

Jesus offenbart sich dir nicht - schreibst du. Die Antwort darauf gibst du dir selbst. Du scheinst zu wissen, wie sich Jesus dir zu offenbaren hat. Machst du damit etwas falsch? Ich denke nicht. Es ist Teil deines Wegs. Es liegt ein Segen darauf, Gott zu suchen und es besteht eine  Verheißung, die in Jeremia 29 so formuliert ist: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.

Du sehnst dich nach dem Ziel. Das ist gut, auch wenn es dir bisher scheinbar im Weg stand. Du wirst dabei Erfahrungen gemacht haben, die (offensichtlich oder nicht) für dich wichtig sind. Um dazu beizutragen, dass sich etwas verändern kann, empfehle ich dir, dich von deiner Erwartungshaltung zu lösen. Glaubenszeugnisse anderer sind wertvoll; es gilt aber nicht, ihnen nachzustreben oder sich damit zu vergleichen. Und zu bedenken ist, selbst wenn jemand seinen ganzen Lebensweg erzählt, ist dies stets ein gebautes(!) Konstrukt, das einordnet, interpretiert und mit klarer Zielsetzung im Rückblick erzählt wird. Es spiegelt nicht 1:1 wider, was erlebt wurde; das können wir Menschen gar nicht.

Gott geht mit uns allen individuelle Wege. Er ist Tag für Tag bei dir - ob du dies wahrnimmst oder nicht. Und so ist es auch mit Seiner Liebe und Annahme. Richtig erfahren wirst du das, wenn du deine Vorstellungen loslassen kannst, dich öffnest für deinen(!) Weg mit Gott und realisierst, unterwegs-sein(!) ist das Ziel. Und genau, mit „einfach weiterglauben“ machst du alles richtig - entscheidend wäre da noch die Gegenfrage, was du denn glaubst. 😉 Was sich für den Glauben aus meiner Sicht am meisten bewährt, ist Gottes Wort hören, lesen, sich darüber austauschen, Gebet und insbesondere ein offenes Herz. Das hast du, sonst hättest du deine Frage nicht so gestellt. Geh deinen Weg weiter im Vertrauen, das wünsche ich dir. Gott ist mit dir!

Alles Liebe, Seidenlaubenvogel

 

 

 

 

1


@suchende 

Einem Freund von mir passiert es regelmäßig dass er von Jesus träumt und das was er da erfährt, wird zur Realität. Er ist als Missionar unterwegs und das ist die Rolle die Jesus für ihn hat.

Damit hat Jesus auch recht, ich konnte nie das tun was er macht, mir erscheint Jesus auch nicht.

Aber Jesus steht mir bei wenn ich Hilfe brauche. Da geschehen die abgefahrensten Dinge ...

Ich denke mir, Jesus hat für jeden einen Weg und Jesus begleitet diesen Weg.

Zu erwarten hat man nichts von Jesus, aber er gibt und hilft wenn man bittet. Und Jesus wirkt wie er es für richtig hält.

Ist mein Freund deshalb besser oder wertvoller?

Die Frage stelle ich nicht, weil ich mich nicht beschweren darf, Jesus ist immer da. Was will ich mehr und meinen Freund gönne ich seinen Weg. Es freut mich, weil er vielen Menschen Freude bringt.

Das war nicht immer so, ich bin nach vielen Jahren mit Jesus so geworden. Neid hatte ich auch, aber jetzt weiß ich dass alles gut ist wie es ist.

Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

0

@suchende Liebe Suchende

Gott können wir nur erfahren und seine Wahrheit offenbaren, die außerhalb unserer Logik liegt. Um diesen Punkt zu erreichen, ist es notwendig, den wahren Glauben an Gott zu entwickeln.

Gott ist der einzige der uns hilft, wenn wir ihn darum bitten. Er ist die unsichtbare Kraft, die durch unser Gewissen zu uns spricht und uns nur zu den guten Entscheidungen in unserem Leben lenkt. Wenn wir ein Leben voller Glück leben wollen, dann sollten wir die Werkzeuge verwenden, die Gott uns bei unserer Geburt gegeben hat(Liebe, Ehrlichkeit, Wahrheit, Glaube, Freiheit, Demut, Mut, Treue, Geduld, Gerechtigkeit, Hoffnung, Hilfsbereitschaft, Rücksicht, u.v.a.), unser Gewissen aktivieren, die Reue unseres Gewissens kultivieren und unsere Seele von unseren Leidenschaften und Egoismus reinigen. Dann spüren wir bei uns die Anwesenheit Gottes.

Die Majestät Jesu Christi spürt, wer sein Ich und seinen gesunden Menschenverstand überschreitet. Wer durch Gebet mit Jesus Christus in Kontakt kommt und um Hilfe bittet, sie wird nicht zu spät kommen. Sein Gewissen wird gestärkt und Christus wird ihm helfen, immer die richtigen Entscheidungen in seinem Leben zu treffen. Der Glauben an Jesus Christus muss tief in unsere Herzen liegen. Dann kommt der Tag wo Sie Den Gott Jesus Christus spüren.

Wie eine saure Traube langsam, langsam süß wird, so kann uns Geduld schöne Momente in unserem Leben bescheren, wenn wir sie entsprechend behandeln.

 

0


Antwort
Seite 1 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?