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Wie kann man sich "Schätze im Himmel sammeln...."

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....wenn man aber psychisch krank ist und nicht so viel geben KANN, sondern auf seine Grenzen achten MUSS und auf sich selber achten muss?

In 30 Jahren Therapie erst gelernt, mich abzugrenzen, früher durfte ich das gar nicht und es ist immer noch schwierig, weil ganz viele Leute glauben, man wäre ein Selbstbedienungsladen. Ich möchte mir selbst raussuchen wo und wann ich was geben kann und will, alles andere erlebe ich als Zwang und fast wie eine Vergewaltigung.

Danke für Eure Antworten.

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@meerblau Schätze im Himmel sammeln wir, indem wir geben, so viel wir können - im Sinne von was uns möglich ist. Das kann und darf sehr individuell sein. Und natürlich ist es richtig und wichtig, für sich selbst zu sorgen. Das ist nicht egoistisch; es ist die Basis, dass ich auch für andere da sein kann. Auf sich achten und Grenzen ziehen dürfen und müssen wir alle. Je nach Lebenssituation und auch Typ sieht das unterschiedlich aus, aber nicht zu vergessen: Einschränkungen haben wir alle.

Entscheidend ist, dass wir einander nicht vergleichen, jede*r lebt/ liebt/ dient/ gibt/ … wie er vermag. Das darf einfach im Fluss sein, ohne dass ich gedanklich und sei es nur unbewusst „abrechne“. Gott kennt uns durch und durch und Er liebt uns. Er weiß, warum wir uns wann/ wie/ warum verhalten - besser als wir selbst. Und Er ist barmherzig. Warum sollten wir uns oder anderen einen „so-hat-es-zu-sein“-Maßstab oder gar einen „so-hast-du-zu-sein“-Maßstab auferlegen?

Alles Liebe, geh entspannt deinen Weg! Und danke für den Gedankenanstoß, den du mit deiner Frage gegeben hast.

 

Wir sammeln sicher auch Schätze, indem wir uns auf Gottes Wort einlassen, uns austauschen, Erkenntnis verwerfen und erlangen und so immer mehr von Gottes Wirklichkeit wahrnehmen. Mit dem Begriff „Schätze sammeln“ tue ich mich etwas schwer - es fühlt sich irgendwie eine falsche Motivation an. Ich denke auch, dass dieses Bild vorrangig als Gegenpol z.B. zu materiellen Schätzen gedacht ist. Im Himmel erwarte ich mir keine Schatzkiste. 😉

Für mich entscheidend: Bin ich „nur“ in der Nachfolge Christi geschieht das alles von nebenher. Das meine ich auch mit „im Fluss sein“.

20 Antworten

@meerblau Hallo meerblau,

dass Du aufgrund vieler Negativerlebnisse gelernt hast Dich abzugrenzen ist absolut im Willen Gottes, des Vaters im Himmel. Wenn Du Dir dazu die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes in der Bibel anschaust, so geht dort eindeutig hervor, dass Gott dem Menschen einen allerersten Auftrag gegeben hat, nämlich Land (dazu gehört auch das eigene Leben) zu bestellen und zu bewahren (1.Mose 2,15). Mit anderen Worten sollen wir Menschen mit unserem Leben etwas konstruktives Anfangen und wir dürfen (sollen!!!) uns auch schützen. Alles Erlernte ist wertvoll und es kann ja sinnvoll für andere und sich selbst eingesetzt werden, um so Schätze im Himmelreich zu sammeln ...

 

 

 

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