Liebe Community,
wer von euch kann mit mir teilen, wie ihr euer Zuhause sauber und ordentlich haltet?
Bisher war es so, dass Freitags mein Mann ein paar Sachen gemacht und ich Montags den Rest (das was halt zeitlich drin war). Ich kam aber nie hinterher, seitdem wir ein Haus haben mit ca. 200qm Fläche. Ich habe manchmal von morgens um neun bis mittags um drei geputzt und hatte noch nicht alle Stockwerke durch. Problem ist sicherlich auch, dass ich leider perfektionistisch veranlagt bin. Ich weiß WIE man putzt, aber ich glaube es ist bei dieser Hausgröße nicht mehr ratsam alles an einem Tag machen zu wollen.
Aktuell arbeite ich nicht, kann also die Dinge auf die Woche aufteilen, das würde mir aktuell eher liegen, vor allem da ich aus gesundheitlichen Gründen gerade mich nicht so sehr verausgaben soll.
Habt ihr funktionierende Routinen - für die Woche? Für den Morgen? Für den Abend? Ich glaube, dass ich mich eher dazu motivieren kann, wenn ich mal zwanzig Minuten was machen muss, als wenn ich weiß, dass am Montag dann wieder sechs Stunden Putzen anstehen.
Es plagt mich, dass ich das Gefühl habe, dass es IMMER dreckig ist - unordentlich ist es eigentlich nicht so sehr, da wir relativ minimalistisch sind (außer mein Mann) und ich habe häufig große Schwierigkeiten mit spontanem Besuch, weil dann z.B. das Waschbecken im Gästeklo wieder total verkalkt ist, obwohl ich es jede Woche entkalke - wahrscheinlich müsste ich solche Dinge einfach täglich machen, oder?
Ich bin dankbar für jeden Tipp!
Liebe Grüße
Anyway
Umziehen.
https://www.movinga.de/hub/beratung/putzplan/
Ich hab dir mal was rausgesucht, mit dem ich mir eine gewisse Routine angeeignet habe..
Erstmal den Berg an Aufgaben, der vor einem steht, entzerren.... so wie in dem Plan.
Was muss täglich und was eben nicht und dann in welchen Abständen. Welche Arbeiten sind wetterabhängig und brauchen somit Spontanität..
Die Spüle in der Küche wird jedesmal von Wassertropfen getrocknet. Denn Kalkränder entfernen ist nervig.
Sachen haben in Schränken ihren festen Platz. Einfach irgendwas irgendwo reinstellen und dann suchen müssen....geht gar nicht. Schrank auf, ein Griff...da muss es sein und wieder hin. Spart effektiv viel Zeit.
Kleine Dinge im Vorbeigehen mitnehmen, wenn etwas in ein anderes Stockwerk muss...fällt bei mir flach..hab nur eine Ebene... aber in einen anderen Raum, das klappt ganz gut..
und dann bei Papier.. Werbung usw... OHIO ... only handle it once... d.h. Werbung anschauen und wenn nichts dabei ist, wo ich was bestellen will, sofort in den Papiermüll, nicht auf eine Zwischenablage. Klappt mal mehr mal weniger...
Papierberge sind so meine Spezialität... die wachsen trotz OHIO heimlich still und leise... 😀
Wohnzimmer wie ein Ausstellungsraum oder wie früher die "gute Stube" ? kannste knicken... da ich keine Wollwerkstatt habe, liegen hier mal mehr mal weniger kreative Ideen herum und zwei Spinnräder sind ständig benutzbar 😉 🤓 ..und natürlich die Hebräischwälzer... die bringe ich nicht nach jedem Gebrauch ins Regal, denn kaum stehen sie, fällt mir wieder was ein zum Nachstöbern...das muss griffbereit... 😀
Bad und Küche Putzzeiten....Staubsaugen....flexibel...
@all Schon mal danke und zur Verdeutlichung
Hallo zusammen,
ich hab heute ein bisschen zu viel auf der to do Liste, will aber schon mal antworten und antworte daher in einem Posting und nicht jedem einzeln.
Ich danke euch schon mal von Herzen für die Rückmeldungen und Vorschläge! Ich bin wirklich interessiert wie ihr das macht, um für mich neue Ideen zu entwickeln.
Umziehen (das war ja ein Vorschlag) löst das Problem nicht und ein viel kleineres Haus kommt für unsere Familie auch nicht wirklich in Frage - zudem glaube ich nicht, dass bei der Entwicklung der Immobilienpreise wir aktuell noch was bekommen könnten, was irgendwie bezahlbar wäre - das hier war schon Schmerzgrenze erreicht.
Ich muss es mir wahrscheinlich einfach wirklich mehr aufteilen - ähnlich wie das z.B. Channuschka geschrieben hat oder auch die Idee mit Waschbecken abends trocken reiben, find ich gut. Ich muss wahrscheinlich einfach mehr Lappen und Co. griffbereit haben, damit es nicht so ein Aufwand ist, sondern einfach mal nebenher geht.
Wir haben drei Stockwerke plus Keller und natürlich hab ich perfektionistische Tendenzen, aber meine Ansprüche sind sicherlich nicht zu hoch. Z.B. das Bad unter Dach (langfristig Elternbad - aktuell nur Gästebad) wird auch nur geputzt wenn Besuch kommt oder da war - ebenso das Gästezimmer. Ansonsten wird halt aufgeräumt, abgestaubt, staubgesaugt, aufgewischt, Treppen gewischt. Sowas wie Fenster putzen, Kühlschrank putzen und co mache ich viel zu selten (also Fenster hab ich vielleicht zwei Mal geputzt seitdem wir hier wohnen und wir wohnen hier nun ein Jahr).
Als ich noch gearbeitet habe, hatten wir kurz überlegt einen Putzfrau anzustellen. Aus verschiedenen Gründen hat das dann nicht geklappt und aktuell wäre das finanziell auch nicht gut machbar. Alle, die sich das hier angeschaut haben, haben wöchentlich mindestens vier Stunden veranschlagt und die wissen was sie tun und räumen ja nicht auf.
Ich muss es mir wohl wirklich ein bisschen mehr in kleinere Häppchen einteilen.
LIebe Grüße
Anyway
wer von euch kann mit mir teilen, wie ihr euer Zuhause sauber und ordentlich haltet?
Mit einer Reinigungskraft. 😌 Die kommt Samstag Früh und Freitag Abend bzw. spätestens Samstag davor ist so aufzuräumen, dass geputzt werden kann.
Was ich aber versuche, ist jeden Abend 15 min. fürs Aufräumen/Putzen zu verwenden. Zudem ist im Bad ein Abzieher für die Duschkabine, ein Tuch um die Duscharmatur nach dem Duschen bzw. die Waschbeckenarmatur trockenzureiben. Wenn ich das hinbekomme, komm ich unter der Woche gut rum. Wenn ich das schleifen lasse, hat die Reinigungskraft am Samstag viel zu tun - und ich am Abend davor auch. 😀
Vielleicht wäre so etwas wie FlyLady/CasaBlitzBlanca etwas für dich? Grob geht es da darum, dass es tägliche Routinen gibt (z.B.: Betten machen, Müll rausbringen, lüften, Spülmaschine an/ausräumen, oä), und dann Routinen für jeden Wochentag (z.B. bestimmte Bereiche des Wohnens pro Tag in Ordnung bringen). Zusätzlich gibts dann noch Dinge die man wöchentlich/monatlich/jährlich erledigt werden.
Ich habe keine Haushaltshilfe, bin voll Berufstätig und freue mich mein zu Hause zu pflegen. Ich habe , bei der Bekleidung, Bevorratung, und der Dekoration entrümpelt und nutze diesen Bereich des Alltages auch um in meinem Inneren zu entrümpeln und die Werte zu pflegen, die durch zuviel von Allem übersehen werden.
Dabei habe ich für mich zwei Dinge erfahren. Es ist befreiend und ich löse mich mehr von dem Konsum und wende mich anderen Fragen zu. Was nicht bedeutet, dass ich nicht auch gerne konsumiere und mich neu einkleide oder einrichte. Es ist bewusster und mit Dankbarkeit verbunden.
Ich habe mir einen Wochenplan erstellt, und pflege mein zu Hause in Stille, saugen, wischen, abwaschen etc. lassen durch die Routine zur Ruhe kommen und so ermögliche ich es mir durch diesen Alltag mich auf andere Dinge zu besinnen, als zuvor.
Ich empfehle für die Grundlagen Mari Kondo
Liebe Grüße
Mir ist noch was eingefallen.
Als ich damals einen Zeitplankurs gemacht habe, da war eine der Anfangsaufgaben, erstmal die Zeiterfassung, wie lange ich für die einzelnen Arbeiten brauche.
Das hatte den Sinn, eine Vorstellung des benötigen Zeitaufwandes zu haben und sich den Tagesplan nicht zu voll zu stopfen.
Der zweite Nutzen war: wenn etwas schneller ging oder weggefallen war aus irgendeinem Grund, dann konnte ich besser einschätzen, welche andere Arbeit ich stattdessen ausführen wollte, ohne mich in Stress zu bringen. Macht ja auch wenig Sinn, wenn ich noch 15 Minuten Luft hatte und eine Arbeit für 20 oder mehr Minuten begonnen hätte, die da nicht reinpasst.
Dann wurde auf einen Betriebsplan Bezug genommen:
Erstens! : Rahmenzeiten und Pausen.
Zweitens: nur höchstens 80% füllen...damit Platz für das Leben bleibt, das gerne dazwischen kommt. Dazunehmen kann man immer noch was, wenn nichts dazwischen gekommen ist. 😉
