Schnell im Alltag für eine Person kochen
Vielleicht habt ihr Ideen für mich.
"Problem" ist folgendes: Ich kann zwar gut kochen, aber ich koche nicht gerne für mich alleine. Als ich gearbeitet habe, habe ich entweder mittags auf Station mitessen können oder einen Salat mit Brot dabei gehabt. Aktuell arbeite ich nicht und sobald der Sommer rum ist, mag ich Salat nicht mehr in diesen rauen Mengen - da möchte ich gerne was warmes essen.
Ich bin aber faul. Ich koche super gerne am Wochenende mit meiner Tochter für uns alle bzw., da gibt es einmal was größeres und einmal aus Bequemlichkeit bzw. weil Samstags häufig viel los ist: Vollkornnudeln mit Sauce.
Ich habe die letzte Zeit von eingefrorenen Suppen gelebt und nachdem die jetzt aufgebraucht waren von Frosta-Fertiggerichten, aber das wird mir jetzt echt langsam zu eintönig und kostet auch ordentlich Geld (ich kaufe die zwar fast nur, wenn die im Angebot sind, aber ich denke, dass frisch kochen eigentlich günstiger sein müsste).
Habt ihr Rezeptvorschläge, die gesund sind und super schnell zum Kochen sind? Ich esse fast alles, aber bevorzugt wenig bis kein Fleisch.
Irgendwie steh ich nämlich total auf dem Schlauch. Reis mit Bohnen schaff ich in 15 Minuten, aber das zählt ja fast nicht als kochen und kann man auch nicht dauernd essen, außerdem fehlt mir da das Gemüse. Achso... es darf auch was sein, was man an einem zweiten Tag gut aufwärmen kann, aber mehrere Tage hintereinander das gleiche essen, mag ich nicht.
Habt ihr Ideen?
Maultaschen, Gnocchi...
... Tortellini, Pelmeni, Mante, etc. aus der Kühltheke geht bei mir auch immer. Nicht jede Woche, aber wenn mal schnell gehen muss in Brühe oder als Auflauf oder mit Gemüse und Käse.
Was ich nicht empfehlen würde wären getrocknete Tortellini oder Gnocchi. Da schmecken die Frischen um Klassen besser.
So erster Versuch geglückt...
... hatte noch Pellkartoffeln vom Sonntag übrig. Gestern hab ich mich nicht "getraut" - irgendwie gibt es da so eine innere Hürde bei mir für MICH ALLEINE "richtig" zu kochen, aber ich habe den Schweinehund besiegt. Gab Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Salat. Dazu ausnahmsweise Leberkäse und die wilde Kombination Sour Cream und Ketchup. Da sind natürlich noch einige "fertige" Elemente drin wie z.B. die Salatsauce oder die Sour Cream... aber man muss ja nicht alles selbst machen.
Danke nochmals für die guten Tipps! Ich hoffe, dass ich das jetzt regelmäßiger hinbekomme - hat nämlich nur 20 Minuten gedauert, was ja völlig in Ordnung ist.

Mich motiviert meistens die Tatsache, dass bei auf Dauer Stulle mit Brot zu Mittag irgendwann die Hose kneift...
Ich mache mir auch oft nur einen Salat oder kaufe auch mal einen Döner.... oder schöne Salate vom Hähnchenstand (und evtl. ein halbes Hähnchen für 2 Tage...) Da muss man sehen, wie es geldmäßig passt. Ich mache das auch mal so alle 2 Wochen einmal. Das ist mein Luxus.

Veröffentlicht von: @anywayirgendwie gibt es da so eine innere Hürde bei mir für MICH ALLEINE "richtig" zu kochen
Aber warum? Ich hatte damit noch nie ein Problem, auch nicht damit alleine zu essen, mir schmeckt´s immer. 😀
Sehr viel mehr Aufwand als hier beschrieben betreibe ich aber meistens auch nicht, für Gäste lege ich mich ein bisschen mehr ins Zeug.

Hm... ich glaube das Hauptproblem ist, dass ich (bis auf Nudeln mit Sauce) meist sehr zeitintensiv koche. Ich kaufe normalerweise keinerlei Fertigprodukte und wenn mehr Zeit und kein Kind hätte, würde ich auch die Nudeln selbst machen (hab ich früher auch). Ich glaube, dass da jetzt erst mal ein Umdenken stattfinden muss. Für mich alleine mag ich nämlich nicht eine Stunde plus in der Küche stehen und hinterher auch noch aufräumen (Sonntags bei uns meist so üblich und im Urlaub auch).

Ach so, ja, ich würde auch nicht jeden Abend eine Stunde oder länger in der Küche stehen wollen. Das mache ich wirklich nur, wenn ich mal was Spezielles ausprobiere und für mehr Leute als nur für mich allein koche oder backe. Das kann ich nachvollziehen!

Veröffentlicht von: @anywaynicht eine Stunde plus in der Küche stehen und hinterher auch noch aufräumen (Sonntags bei uns meist so üblich und im Urlaub auch).
Vielleicht könntet ihr das auf Dauer ändern an den Tagen, wo Dein Mann frei hat: der eine kocht, der andere räumt auf.

Oder man gewöhnt sich an beim Kochen gleich aufzuräumen.

Man kann nicht während des Kochens schon die Teller wegräumen, von denen gegessen wird.... die Töpfe, in denen das Essen serviert wird....

Das ist wohl kein nennenswerter Aufräumvorgang.

Das klappt bei mir fast nie.

Was machst Du denn, während die Suppe kocht oder die Kartoffeln gar werden oder der Ofen bäckt?
Ich nutze diese Zeiten, um aufzuräumen, zu spülen (hab immer noch keine Spülmaschine *seufz*) und meist, wenn das Essen fertig ist, hab ich zumindest bis auf die Töpfe, in denen das Essen kocht, alles ordentlich...

Das mach ich auch so. Dann kann man sich in einer ordentlichen Küche an den Tisch setzen, da schmeckt es gleich noch mal so gut.
Ich finde, du darfst dir eine Spülmaschine gönnen... 😊

... kümmert sie sich um die Kids 😀 😉 *vermutet*

Naja, kommt drauf an, wie alt die sind. Aber ehrlich gesagt, als meiner 1 Jahr alt war, hatte er in der Küche auch nichts zu suchen, wenn ich gekocht habe - oder ich hatte ein Absperrgitter...

Also ich bin allein und bei mir sieht die Küche hinterher aus wie'n Schlachtfeld 😀 😀 ich mag es einfach nicht; vielleicht, weil ich zu Hause so getriezt wurde ... ich lass einfach alles stehen, räum es vielleicht ein wenig zusammen; genieße aber hinterher das Aufräumen ebenso wie das Zubereiten, weil ich bei der Gelegenheit Revue passieren lassen (und mein Kopf eh nie ausgeschaltet ist und Gott und ich uns unterhalten 😉)
Nachtrag vom 21.11.2019 1449
war ja nur ne Vermutung, wer kleinere Kinder hat, ist schnell abgelenkt ...

kein Thema, Vermuten kann ja jeder, was er will... und natürlich stimmt es, dass man abgelenkt ist. Deswegen habe ich immer versucht, das ganz kleine Kind eher fernzuhalten, denn manchmal bin ich ein bisschen zu verpeilt und das wäre gefährlich geworden u.U.

Hihi 😉
Ja da hast du Recht - oft zumindest und wir haben kein Türgitter.
Ich gebe aber zu, dass ich auch öfter nicht so mega organisiert bin und dann köchelt und brät was und ich mache nebenbei noch die Soße. Oft gibt es auch was, was man anschwitzen muss und dann bin ich mit abschmecken beschäftigt.
Manchmal bekomme ich es auch hin, aber nur wenn es wirklich einfache Gerichte sind.

Veröffentlicht von: @belannaVielleicht könntet ihr das auf Dauer ändern an den Tagen, wo Dein Mann frei hat: der eine kocht, der andere räumt auf.
😀 Also das ist jetzt so ganz ein anderes Thema... wenn mein Mann kocht, kann ich zwischen zwei Gerichten wählen (Nudeln mit Sauce oder Maultaschen)... alles andere wird eher nicht so ganz wohlschmeckend und er ist da nicht so lernwillig... das hab ich schon probiert.... und nun ja... also sein aufräumen unterscheidet sich fundamental von dem was ich unter aufräumen verstehe... das mag in anderen Ehen funktionieren... in unserer tuts das eher nicht, aber für andere ein sicherlich guter Vorschlag!
Update Tag 3...
... in Folge selbst gekocht. Heute zwar "nur" Tortellini mit Brokkoli Karotten Gemüse und Pesto, aber es war mega lecker und in 16 Minuten fertig. Also nochmals vielen herzlichen Dank für die ganzen Vorschläge. Ich habe jetzt auch mal die kommende Woche vorgeplant mit weiterhin eher "einfachen" Sachen, aber hauptsache ist, dass ich mich erst mal dran gewöhne.

Hört sich doch gut an!
Ich hatte gestern Gnoccipfanne- Lauchzwiebeln und Möhren in der Pfanne karamellisieren und Zucchini, Tomaten und Knoblauch noch dazu. Gnocci kochen und anbraten und mit dem Gemüse und evtl Mozzarella noch mischen- fertig 😀
Übrigens gibt es hier auch einen Kochthread für Inspirationen.
Ich koche auch nur für mich. Täglich. Seltener, dass ich mal "Stulle mit Brot" esse. Wobei sich das "Kochen" abwechselt mit "ich schnippel mir nen großen Salat" - und ich esse nicht alles, was andere essen 😨 😀 ...
Ich hab so "Grundideen", die ich dann variiere ... ich bin ein Fan von Fleisch in die Pfanne, ein wenig Gemüse dazu, wenn ich Sauce haben will, dann so mit ablöschen und so und genau da rein dann Couscous oder Nudeln, die in 5 min durch sind (gibts auch), oder auch mal eben ne Kartoffel, abends eher seltener. Ich WeightWatchere, von daher gibts Nudeln und Kartoffeln eher mittags, abends nur noch Gemüse und Fleisch, wenn denn dann. Oder wenn ich nichts weiter dazu tue, dann hau ich noch nen Löffel Frischkäse oder ähnliches ran, Gewürze - lecker. 😊 Oder ne Spitze Currypaste oder oder ...
Geschnippelt ist das alles sehr schnell und dauert eben auch nicht lang. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, hab ich Hunger ... muss also schneller gehen ... 😀
Richtig "kochen" würde ich das nicht nennen, aber es sind gezauberte Pfannengerichte 😊 und ich liebe sie. - Gestern hab ich mir - als Beispiel - aus der Not - ich fahre heute bis Samstag nach Leipzig - heraus eine Hähnchenfleischwurst in dicke Scheiben geschnitten, angebraten, den Rest Blumenkohl in kleinste Röschen verteilt und einen Chicoreekopf kleingeschnibbelt und angebraten/gedünstet, würzen, ein wenig Parmesan drübergehobelt und am Ende noch zwei Eier reingehauen (extra), als ne Art Spiegelei, nur noch einmal gewendet. Ein paar geröstete Schwarzkümmelsamen dazu, jammi.

Veröffentlicht von: @neubaugoereRichtig "kochen" würde ich das nicht nennen, aber es sind gezauberte Pfannengerichte 😊 und ich liebe sie. - Gestern hab ich mir - als Beispiel - aus der Not - ich fahre heute bis Samstag nach Leipzig - heraus eine Hähnchenfleischwurst in dicke Scheiben geschnitten, angebraten, den Rest Blumenkohl in kleinste Röschen verteilt und einen Chicoreekopf kleingeschnibbelt und angebraten/gedünstet, würzen, ein wenig Parmesan drübergehobelt und am Ende noch zwei Eier reingehauen (extra), als ne Art Spiegelei, nur noch einmal gewendet. Ein paar geröstete Schwarzkümmelsamen dazu, jammi.
Hi,
es lohnt sich ja fast schon, einen Thread dazu aufzumachen, was "richtiges Kochen" ist. Wenn Du das, was Du da gerade beschrieben hast, nicht als Kochen bezeichnest, frage ich mich, was Du zu mancher meiner Kreationen sagen würdest 😀
Du bereitest Dir Dein Essen selbst frisch zu.
Natürlich ist das kochen.

"Kochen" ist dieses sich mit Gewürzen auskennen, welches Gewürz hebt welchen Geschmack an und welches lässt ihn verschwinden, welche Geschmäcker ergänzen sich, welche Aromen bekräftigen, welche nicht ... etc. pp. und wenn ein Braten in der Röhre bruzelt, mal in Honig und eingewickelt oder schwimmend in was auch immer mit frischen Kräutern belegt oder gespickt oder im Römertopf oder oder oder ... das nenne ich persönlich "kochen" ... das ist eine Kunst ... vor allem, wenn alles zeitgleich fertig ist 😀 😀 ... die Kunst zu wissen, welche Gemüsesorten zueinander passen, sich ergänzen oder was man pürieren kann gepaart mit ... oder zu wissen, dass ich nem "Kartoffelbrei" Noten geben kann in Form von Süsskartoffeln oder Möhren oder Erbspüree oder oder oder ...
you know what I mean?

Das wäre für mich aufwändiges Kochen. Das was du machst würde ich aber auch definitiv kochen nennen 😊

Veröffentlicht von: @neubaugoereyou know what I mean?
Ja, ich versteh Dich schon, aber ich würde das, was Du als Anspruch ans "Kochen" erhebst, dann eher als "gehobene Kochkunst" oder "professionelles Kochen" bezeichnen.
Es ist gut zu wissen, was einem schmeckt, wie man den Geschmack optimieren kann und einfach "dran" zu bleiben. Ich zum Beispiel stöbere super gern in Büchern, Zeitschriften oder onine herum, um Rezepte kennenzulernen und auszuprobieren. Und natürlich bewege ich mich da dann auch dorthin, was du als "Kochen" verortest. Aber grundsätzlich koche ich, wie es mir schmeckt. Und da bin ich kreativ.
Aber alles, was mir zu "Chichi" ist, lehne ich ab. Ich will nicht, um das ultimate Geschmackserlebnis zu haben, für ein Rezept 5 Zutaten kaufen müssen, die danach nur rumstehen. Ich will nicht mein Essen grammweise abwiegen und auf die Uhr schauen müssen. Ich will einfach Spaß am kochen haben und lecker essen 😀
Und das geht auch ohne großes Brimborium.