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Vorratshaltung im Licht der Bibel

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GoodFruit
Themenstarter
Beiträge : 2602

Hallo zusammen,

heute mal kein Rezept sondern eine Frage zum Thema Bevorratung von Lebensmitteln.

Das ist ein Thema, das bei mir in der Familie etwas kontrovers diskutiert wird.
Ich bin auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb "in der Pampa" aufgewachsen. Es war (und ist) da wunderschön - aber der nächste Supermarkt war früher weit weg und die größere Stadt noch weiter.

Man hat im Sommer angebaut und eingelagert, so dass wir über den Winter gut versorgt waren. Kartoffeln, eingekochtes und eingefohrenes Gemüse, Es wurde meist zum Herbst hin auch die Gefreirtruhe mit Fleisch gefüllt und Butter wurde eingelagert, weil die Sommerbutter einfach besser war als die Winterbutter (wegen der Fütterung bzw. das frische Gras). Es wurde hart körperlich gearbeitet und so war es wichtig, dass wir auch reichlich versorgt waren. Für Reste gab es Hund und Katzen (vor meiner Zeit auch Schweine).

Früher war das mal eine Art Lebensversicherung - und grade meine Großeltern, die den Krieg erlebt haben, wussten, dass Vorräte in Notzeiten eine ganz wichtige Sache sind.

So etwas ist heute ja nicht mehr so üblich. Viele kaufen nur für den Tag oder die Woche ein. Es wird darauf geachtet, dass nicht viel verdirbt - naja, hier gibt es schon noch Unterschiede.

Wie haltet Ihr das? Habt Ihr einen Notvorrat, habt ihr täglich benötigte Lebensmittel vielleicht sogar in größerer Menge eingelagert - oder lebt ihr mehr so von Tag zu Tag.

Wir haben einen größeren Keller und wenn es Sonderangebote gibt, dann nehme ich gerne mal ein ganzes Tray mit. 12 Gläser saure Gurken - kein Problem.

Problematisch wird es bei Lebensmittel, die nicht unbegrenzt haltbar sind. Grad Getreideprodukte neigen dazu, mit der Zeit an Knack zu verlieren und etwas muffig zu schmecken. Daher und auch, weil man es für Paltzverschwendung hält, möchte meine Family weniger einlagern.

Ich habe mich gefragt, was da biblisch ist.

In der Zeit des Alten Testaments begegnet uns das Volk der Juden als ein Volk, das Lebensmittel im Überschuss produziert und dazu von Gott angehalten wird. Es wird nicht nur für den eigenen Bedarf produziert sondern darüber hinaus gehen noch größere Mengen bester Lebensmittel auf dem Altar in Rauch auf, es gibt Schaubrote, die nicht gegessen werden dürfen, die Felder dürfen nicht restlos abgeerntet werden und als Krönung ist jedes siebte Jahr ein Sabbatjahr, in dem die Felder brach liegen und von Vorräten der Jahre davor gelebt werden muss.

Ich habe mal gelesen, dass dies für Gottes Volk besonders wichtig war, weil sie von Sklavenhaltergesellschaften umgeben waren und eine Hungersnot hätte sie leicht in den Besitz der Nachbarn treiben können, wenn sie nicht reichlich vorgesorgt hätten. Und so war es dann ja auch, als Josef mit der Familie nach Ägypten ging. Aber auch da hatte Gott ja vorgesorgt, denn sie wurden von Josef aufgenommen.

Für mich bedeutet dies: Es ist eine Weisheit Gottes, eine Vorratshaltung bei LEbensmittel zu treiben. Es verleiht eine Sicherheit, die in Zeiten der Not wichtig werden könnte.

Anders sehe ich die Situation im Neuen Bund. Jesus ruft uns auf, uns um Nahrung und Kleidung keine Sorgen zu machen, da Gott uns versorgen würde. Ich denke da an das Mehl und Öl der Witwe, die Elia beherrbergte und wo der Krug nie leer wurde und auf wundersame Weise immer was da war. Ich denke auch an Menschen wie Heidi Baker, die ähliches erlebt - aber auch viele Christen, die berichten, wie sie von Gott wundersam versorgt wurden.
Ich denke auch an den reichen Kornbauer, der gleich für viele JAhre einlagerte und es brachte ihm letztendlich nichts.

Kommen wir auf die Endzeit zu, so werden Christen eine Zeit erleben, in der sie nicht einkaufen können. Einige Christen sehen diese Zeit jetzt gekommen.

Was also tun? Einlagern und riskieren, dass das eine oder andere verdirbt? Nur etwas einlagern, dass man vielleicht 2-3 Wcohen über die Runden kommt - oder immer frisch einkaufen und gleich verbrauchen? Was ist Eure Strategie? Spiel Euer Glaube und biblische Inhalte bei der Entscheidung für eine Strategie eine Rolle?

Viele Grüße
GoodFruit

Antwort
66 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22983

Mir fällt da gleich Sprüche 31,10 folgende ein.... die mutige Hausfrau.

Der Unterschied zum reichen Kornbauern leuchtet mir in Vers 20 auf.

20 Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.

Ist jemand vom Stamme "Nimm" oder "Gib".... ?

Punkt 2:

Mammon macht ängstliche Sorge und fördert Sorge um Mangel oder Diebstahl und Verlust und fesselt den Blick.

deborah71 antworten
11 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @deborah71

20 Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.

Nun ist Bedürftigkeit in Bezug auf LEbensmittel heute ja zum Glück nicht so ausgeprägt - obwohl bei den Tafeln ja immer viel los ist.
Ich erinnere mich da an einen alten Freudn, der eine Zeit lang mal Pennern, die sich immer auf ner Bank in seiner Straße aufhielten, mit frisch geschmierten Brötchen versorgte. Dann bekam er mit, dass die die alle weggeschmissen haben ...

Und ein Lebensmittel, das mir hier verdirbt, würde Bedürftigen in Afrika nicht helfen - außer es wäre eine Frucht aus einem armen Land und ich hätte mit dem Kauf die Wirtschaft seines Landes gestützt - und in dem Bezug ist es egal, ob die Frucht denn auch gegessen wird.

Aber das Geben ist natürlich schon wichtig. Erst, wenn es fließt, sind wir im Wirtschaften Gottes - das ist zumindest mein Eindruck.

Veröffentlicht von: @deborah71

Mammon macht ängstliche Sorge und fördert Sorge um Mangel oder Diebstahl und Verlust und fesselt den Blick.

Ja, so ist das, der sehr Arme und der sehr Reiche haben mitunter ähnliche Sorgen und einen Unfrieden.

Ich weiß nur nicht, ob ein Hoffen auf übernatürliche Versorgung im Falle einer Not Gott die Ehre gibt oder eine Versuchung darstellt, die besser vermieden werden sollte.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983

Es geht mir um eine verantwortliche und zugewandte innere Haltung. Das ist der Hintergrund meiner Beispielauswahl aus der Bibel.

Dass mit Verstand Arme unterstützt werden, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ich das extra erwähnen müsste. 😉

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich weiß nur nicht, ob ein Hoffen auf übernatürliche Versorgung im Falle einer Not Gott die Ehre gibt oder eine Versuchung darstellt, die besser vermieden werden sollte.

Verantwortliches Handeln bzgl Nahrungsversorung und Wissen, dass auch das von Gott kommt, hilft da schon weiter, meine ich.

Wenn du dich selbst unverantwortlich verhalten würdest mit dem Gedanken, ach Gott versorgt mich schon... das wäre für mich Gott versuchen...

Für mich ist ein Schlüsselwort in dem Thema "ängstliche Sorge" bei vollen Töpfen vs Gottvertrauen und Dankbarkeit

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @deborah71

Für mich ist ein Schlüsselwort in dem Thema "ängstliche Sorge" bei vollen Töpfen vs Gottvertrauen und Dankbarkeit

Ja, Angst ist immer ein schlechter Berater. Die darf einen nicht treiben. Aber was die Vorsorge angeht, so ist das manchmal gar nicht so leicht abzuschätzen, was sinnvoll ist und was nicht so sinnvoll ist.

Die älteren Menschen, die die Not des Krieges kennengelernt haben, haben oft Vorräte gehabt, die rational kaum noch zu begründen waren. Die jungen Menschen, die nie eine Not kennengelerrnt haben - und wir haben in Europa jetzt ja schon seit Jahrzehnten den segensreichen Zustand, dass wir eigetnlich immer kaufen können was, zum Leben notwendig ist - halten es für rational, quasi von der HAnd in den Mund zu leben, keine Vorräte zu haben.

Bei der prfessionellen Abschätzung von Gefahren gibt es zwei wichtige Kategorien:
1) wie wahrscheinlich ist die Notlage
2) welche schwerwiegenden Folgen hat die Notlage bzw. wie ist der Grad des Schadens im Falle des Eintretens einzuordenen.

Hier kann es dann sein, dass ich eine Not, die relativ wahrscheinlich ist, fast schon ignorieren kann, wenn die Auswirkungen leicht tragbar sind.
Andererseits kann eine sehr, sehr unwahrscheinliche Not eine gut Vorsorge erfordern, weil ihre Konsequenz absolut fatal wäre.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ja, Angst ist immer ein schlechter Berater. Die darf einen nicht treiben.

Genau.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Aber was die Vorsorge angeht, so ist das manchmal gar nicht so leicht abzuschätzen, was sinnvoll ist und was nicht so sinnvoll ist.

Ich denke, dass da der Wohnort mit eine Rolle spielt; die zu versorgende Personenzahl; besondere Bedürfnisse wie Diabetes oder Allergien... und die Nachschublinien.
Als Inselbewohnerin sind hier bei uns die Verhältnisse nochmal anders und man geht bewusster mit Vorratshaltung um.
Sturmflut, Eisgang können die Zulieferungskette längere Zeit unterbrechen. Unsere Bäcker haben für ca 4 Wochen ausreichend Mehl zum Backen vorrätig. Das wurde damals im Schneewinter 78/79 bekannt gegeben. Zudem wurde die Einkaufmenge rationiert, damit jeder etwas bekam und keiner leer ausging.

Allgemein hatte letztes Jahr das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hilfreiche Tabellen ausgegeben. Daran kann man sich orientieren.

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratstabelle-vegetarisch/

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratstabelle/

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @deborah71

Als Inselbewohnerin sind hier bei uns die Verhältnisse nochmal anders und man geht bewusster mit Vorratshaltung um.

Grad gefunden:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Wangerooge-bekommt-frische-Lebensmittel-aus-der-Luft-article22360389.html

Beim Schneewinter 78/79 erinnere ich mich, dass es für uns das größte Problem war, die Milch loszuwerden (der Milchtankwagen kam ja nicht durch). Ein Teil konnte an die Kälber verfüttert werden, aber es wurde auch einfach weggekippt.

Als Schüler hatten wir ja keine Schule - aber genug zu tun: Der Schnee war meterhoch und es konnte jeder zum Schippen gebraucht werden.

Erinnere mich noch an die Musik, die ich damals hörte. Da war neben ELO auch das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=2gWjyAAtzDs

Schöne Grüße zur Insel!
GoodeFruit

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983

Ich sitz zwar nicht auf Wangerooge, aber danke für das video... sie wissen sich zu helfen und es ist die letzten Tage gutes Flugwetter gewesen.

Das Lied von Status Quo kannte ich noch nicht.... 😊

Veröffentlicht von: @goodfruit

Schöne Grüße zur Insel!
GoodeFruit

*rüberwinke*

deborah71 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

Ich habe beim ersten Lockdown das gekauft, was meine Eltern, erfahrene Kriegsfluchtkinder, immer auf Vorrat hatten:
Haferflocken (viele)
Kartoffelpüree
Knäckebrot
Zwieback
Butterkekse
Zucker
Dosenmilch
Corned Beef
Dosenrindfleisch
Ölsardinen und Thunfisch in Öl
div. Dosen mit Obst und Gemüse
Wurst in der Dose
Würstchen im Glas
Schmelzkäse und Streichkäse
Brühwürfel
Zitronensäure (wobei ich nicht weiß, wozu man die braucht, hab sie Sicherheitshalber trotzdem gekauft)
Schokolade
Kaffee, Tee
Margarine
Kernseife
Doseneintöpfe
Nicht gekauft hab ich Schweineschmalz
dafür aber Vitamin C Tabletten

Gut war, dass vieles noch da war, weil alle Leute Nudeln, Mehl, Klopapier und H-Milch kauften. Was auch immer sie damit wollten.
Das Regal mit Dosenmilch war damals voll, das Rindfleisch gab es- es war schon komisch, dass ich völlig andere Sachen gekauft habe.

murphyline antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983

Zitronensäure als Pulver? lässt sich in DIY-Putzmitteln verwenden und ist zum Entkalken.
https://utopia.de/ratgeber/zitronensaeure/

Im Essen nicht zu empfehlen.

deborah71 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

nee, diese Plastikzitronen.
https://www.amazon.de/Citrovin-Zitrone-5er-Pack-Flasche/dp/B004DDE6G4
Hat sich meine Oma immer in den Tee getan oder ins Mineralwasser.

murphyline antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983

ahso.... zum Würzen....

Salat
Obstsalat
Linsensuppe ein paar Tropfen
Kartoffelsuppe ein paar Tropfen, wenn man keine Tomaten hat
Rosenkohl ein paar Tropfen, dann bleibt er schön grün

heiße Zitrone gegen Kältegefühl und bei Erkältungen

deborah71 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

stimmt- meine Oma wusste schon was nötig ist 😊

murphyline antworten


stundenglas
Beiträge : 4769

knackige Getreideprodukte?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Problematisch wird es bei Lebensmittel, die nicht unbegrenzt haltbar sind. Grad Getreideprodukte neigen dazu, mit der Zeit an Knack zu verlieren und etwas muffig zu schmecken. Daher und auch, weil man es für Paltzverschwendung hält, möchte meine Family weniger einlagern.

Was lagerst du denn da?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nur etwas einlagern, dass man vielleicht 2-3 Wcohen über die Runden kommt

Halte ich für die beste Idee. Bei manchen Waren kann man auch längere Lagerzeiten einplanen (wie bei deinen sauren Gurken), bei anderen vielleicht lieber kürzere (frisches Obst und Gemüse).

stundenglas antworten
6 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @stundenglas

Was lagerst du denn da?

Das Problem war bei Knabbergebäck aufgetreten: Salzstangen, Kekse ...

Veröffentlicht von: @stundenglas

Bei manchen Waren kann man auch längere Lagerzeiten einplanen (wie bei deinen sauren Gurken),

Ich kann mich erinnern, dass Günther Jauch mal ne Fischkonserve aus den 50igern vor laufender Kamera verspeist hat. Wie wir wissen, hat er es überlebt ...

In der Sendung ging es aber nicht um extreme Lagerkonzepte sondern darum, dass man in der Not durchaus mal auch extrem überlagerte Lebensmittel testen und dann essen kann.

Bei Nudeln ist das Haltbarkeitsdatum ja inzwischen verschwunden ...

Veröffentlicht von: @stundenglas

bei anderen vielleicht lieber kürzere (frisches Obst und Gemüse).

Klaro - wobei etwas angematschte Tomaten durchaus noch in ne Suppe passen und sehr reifes Obst sich gut in nem Smoothie macht.

goodfruit antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @goodfruit

Das Problem war bei Knabbergebäck aufgetreten: Salzstangen, Kekse ...

Ok, das braucht es nun nicht zwingend in einem Notvorrat. Und hält auch ungeöffnet gut ein paar Monate.

stundenglas antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @stundenglas

Ok, das braucht es nun nicht zwingend in einem Notvorrat. Und hält auch ungeöffnet gut ein paar Monate.

Tja, die Erfahrung haben wir dann auch gemahct. Da Haltbarkeitsdatum ist da ducrchaus Ernst zu nehmen (wobei ein wengi drüber immer noch geht).

Das Problem war dann auch nicht nur eins der Bevorratung sondern der Einkäufe. Die mache meistens ich und dann muss ich raten, was noch da ist - und bei manchen Dingen vertue ich mich dann halt. Manchmal ist es auch so, dass es so ne Art "Moden" gibt. Da ist dann ne geiwsse Zeit ein PRodukt total in und ich muss nachkaufen was das Zeugs hält. Und dann wird es auf einmal fast gar nicht mehr verwendet - und wenn ich das dann merke, hat man schon nen Stapel vn dem Zeugs im Keller.

goodfruit antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @goodfruit

Die mache meistens ich und dann muss ich raten, was noch da ist - und bei manchen Dingen vertue ich mich dann halt.

Dann musst du einfach vorher nachschauen, was noch da ist. Wenn du in deinem Lagerraum noch Platz hast, häng ein Whiteboard etc. an die Wand auf dem alles eingetragen werden kann, was schon verbraucht ist. Manche nutzen für sowas auch Apps, vielleicht kommt auch das deinen Gewohnheiten/Vorlieben näher.

stundenglas antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @stundenglas

Dann musst du einfach vorher nachschauen, was noch da ist. Wenn du in deinem Lagerraum noch Platz hast, häng ein Whiteboard etc. an die Wand auf dem alles eingetragen werden kann, was schon verbraucht ist. Manche nutzen für sowas auch Apps, vielleicht kommt auch das deinen Gewohnheiten/Vorlieben näher.

Tja, da wollen wir was ändern. Das Problem war auch, dass ein Überblick schwer war, weil die Dinge nocht so wohlgeordnet eingelagert waren.

goodfruit antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5665

Meine Frau macht einen Tag vor dem Einkauf einen Einkaufzettel, den ich dann am gleichen Abend noch vervollständige. Damit wird fast nichts mehr vergessen, weil, auch wenn zwischendurch klar wird, was fehlt, dort für den nächsten Einkauf notiert wird. Im Geschäft habe ich dann immer noch die Option etwas zusätzlich zu kaufen, wenn es mir sinnvoll erscheint.

Mit diesem Management haben wir unser monatliches Budget für Lebensmittel und sonstige Verbrauchswaren um etwa 20% gesenkt - ohne uns dabei einzuschränken. Aber es wird eben nicht mehr soviel auf Verdacht gekauft und dann weggeworfen, weil es gammelig geworden ist, und stattdessen sehr viel bewusster geplant, z.B. in einem wöchentlichen bis monatlichen Speiseplan.

queequeg antworten
Murphyline
Beiträge : 1562

Nur so am Rande bemerkt:
Matthäus 6,25-34
25 Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? 27 Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? 28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? 32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all dessen bedürft. 33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß jeder Tag seine eigene Plage hat.

murphyline antworten
4 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5665

Nur so am Rande: Sich um etwas Sorgen machen und für etwas sorgen sind zwei Paar Schuhe.

queequeg antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @queequeg

Nur so am Rande: Sich um etwas Sorgen machen und für etwas sorgen sind zwei Paar Schuhe.

Ja, gut, dass Du das sagst. Das ist wirklich zweierlei - und in dem Bibelabschnitt geht es ja wirklich eher um die Sorge - also die gewisse Furcht vor der Zukunft.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @murphyline

3 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß jeder Tag seine eigene Plage hat.

Tja, das war mir ja auch schon aufgefallen. Irgendwie ist das anders als im alten Bund, wo ich doch deutliche Hinweise finde, dass ein gewisses Polster an Lebensmittel dem Volk Gottes anerzogen wurde.

Das bedeutet natürlich auch, dass mein Vertrauen über jede rationale Erwartungshaltung und Sicherheitsvorsorge hinausgehen muss. Jesus fordert von uns ein Leben ohne Netz und doppelten Boden - das Netz ist letztendlich er selber.

goodfruit antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562
Veröffentlicht von: @goodfruit

Das bedeutet natürlich auch, dass mein Vertrauen über jede rationale Erwartungshaltung und Sicherheitsvorsorge hinausgehen muss. Jesus fordert von uns ein Leben ohne Netz und doppelten Boden - das Netz ist letztendlich er selber.

sehe ich auch so.
Allerdings ist es schon Klugheit, sich vor einem angekündigten Schneesturm mit Lebensmitteln zu bevorraten. Son bischen Selbstverantwortung fordert Gott schon von uns.
Aber diese Full Time Prepper, deren Gedanken sich nur noch darum drehen, möglichst viel Vorräte und anderes Überlebensmaterial einzulagern, damit sie bei irgendwelchen Katastrophen für Jahre gut vorbereitet sind, die sind nicht von Gottvertrauen motiviert. Die vertrauen nur auf sich und ihre vermeidlich gute Vorbereitung.

murphyline antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1243
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich habe mich gefragt, was da biblisch ist.

Ich denke, es ist biblisch, in solchen Dingen flexibel zu sein und auf Gott zu vertrauen. Der "Waisenvater von Bristol" Georg Müller ist dem Ruf Gottes gefolgt und hat übernatürliche Versorgung erlebt. Viele unserer Vorfahren haben gelebt, wie du es beschreibst. Da haben sich die Christen wahrscheinlich wenig von den Nichtchisten unterschieden. Auch das war richtig.

Wo es aber Unterschiede gegeben haben könnte, sind Werte wie Dankbarkeit, Gottvertrauen und Freigiebigkeit.

Ich hatte früher, als ich noch mit Mann und Haus lebte, großes Interesse an Selbstversorgung. Man kommt dabei aber zu der Erkenntnis, das so ein Lebensstil letztlich das ganze Leben fordert. Spätestens wenn "die Wirtschaft" so groß ist, dass man jemanden bezahlen muss, wenn man mal ins Krankenhaus muss, wird es frustrierend. Da hat man so viele Verluste, dass die ganze Arbeit keinen finanziellen Gewinn bringt. Man versteht, dass unser heutiges Leben mit Arbeit, Weiterbildungen, Kindern und Gemeinde kaum noch zusammengeht, mit Selbstversorgung. Nicht umsonst lebten die Menschen früher oft in Gemeinschaften. So richtig frei in der Entscheidung sind wir da gar nicht.

Heute ist Wohnraum teuer und somit überlegt man sich, ob man monatlich 100 € nur für die Lagerhaltung zahlen will. Als meine Kinder noch nicht erwachsen waren, haben wir immer nur knapp das zu Hause gehabt, was wir direkt brauchten.

Da ich aber jetzt ein bisschen Platz übrig habe und auch das Geld, habe ich seit Beginn der Corona-Zeit eine halbhohe Kommode voller platzsparender, haltbarer Lebensmittel und Hygieneprodukte von hoher Qualität. Davon könnte ich mehrere Monate Leben oder auch viel weitergeben. Deshalb bevorrate ich mich auch gern mit kleineren Packungen.

tagesschimmer antworten
1 Antwort
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2602
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Heute ist Wohnraum teuer und somit überlegt man sich, ob man monatlich 100 € nur für die Lagerhaltung zahlen will. Als meine Kinder noch nicht erwachsen waren, haben wir immer nur knapp das zu Hause gehabt, was wir direkt brauchten.

Ja, das muss man sehen. Man kann sich natürlich auch in ner kleinen Wohnung ne Ecke einrichten, wo man seine Vorräte hält. Das Geld wird ja ausschließlich für den Raum zur Lagerung fällig. Die Anschaffung des "mehr" an LEbensmittel ist eine einmalige Investition. DAs Ganze muss ja als Fleießgleichgewicht funktionieren. Ich konsumieren dann halt nicht mehr Dinge, die ich direkt gekauft habe, sondern Dinge, die bei mir schon 2 Monate eingelagert waren. Diese zwei Monate muss ich einmal vorfinanzeiren - dann kaufe ich ja normal weiter ein und habe die zeitliche Verzögerung im Verbrauch.

Man muss auch sehen, wie es ist wenn man älter ist. Meine Schwiegermutter wohnt allein in einer kleineren Stadt. Sie hat im Keller viele Vorräte. Aber als sie krank war und es aus eigener Kraft nicht in den Keller und zurück schaffte, nutzte das gar nichts. Wir waren froh, dass wir mit dem lokalen Metzger eine Versorgung organisieren konnten.

goodfruit antworten
DerNeinsager
Beiträge : 1449

Gute Frage.

Früher war es ja auch so das man vom Sommer her zwingend Lager halten musste, denn im Winter wächst nichts. Da ging es schon um das Überleben.

Heutzutage leben die meisten im Überfluss und man könne sich fragen ob ich es nötig habe etwas auf Lager zu haben während andere Sterben. Dann muss ich mich aber auch fragen ob nicht eine 50 Qm Wohnung statt 80 Qm Wohnung ausreichend ist, eine 1000 Euro Möhre statt ein 5000€ Auto und so weiter.

Man liebt sich oder seine Familie letztlich mehr als die vielen anonymen Unbekannten wenn ich mich selbst so analysieren müsste.

derneinsager antworten


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