Aktion "Deutschland betet gemeinsam" am 08.04.2020 von 17 bis 18.30 Uhr

Irgendwie haben alle gesprochen, es war jede Richtung vertreten und auch vom Geschlecht her gut gemischt 😊 Es gab hier ja auch ne Diskussion, wo gemotschkert wurde, warum man das als Hardcore Evangelikaler gut findet. Ich glaub, es gibt Gemeinden die finden das super, wo Werbung gemacht wird und es gibt dann welche, die sich nicht damit anfreunden können, dass ein katholischer Theologe 50 000 Leute vor den Bildschirm holt um zu beten.

Wir sind ja wirklich sehr charismatisch und ich weiß, dass es auch in unserer Gemeinde Leute gibt, die überzeugt sind, dass große Teile der außerbiblichen katholischen Lehre nicht von Gott sind, aber beim Hartl sind wir uns schon einig, dass dieser Mann der Christenheit durch seine Bewegung einen Riesendienst tut. Und er ist massgeblich daran beteiligt, dass die katholische Kirche derzeit eine Erweckung erlebt.

Und Dr. Hartl macht es einfach gut. Der bringt die richtigen Leute zusammen, der ist vorsichtig, sensible, der findet die Worte um alle abzuholen, der entschuldigt sich lieber einmal zu viel als jemanden zu brüskieren, ich frag mich echt, wie der das macht.

Ich hab mir eben mal wieder eine Predigt von ihm auf youtube angehört und mich haut es weg, wie gut und biblisch er predigt, der hilft mir in meinem Glaubensleben gerade mehr als jeder andere charismatische Prediger.

Ja okay, ich hör schon auf 😀 Aber mich bewegt es halt gerade.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

und als ich den Stream einschaltete, sprach gerade ein evangelischer Landesbischof 😀

😉
Wie hat es Dir so gefallen.

Ich habe nichts gegen das Judentum. Ich habe auch kein Problem mit dem gemeinsamen Gebet mit Juden (oder mit Muslimen, Hinduisten, ...).

Mich wundert wie gesagt nur, von wem gerade diese Aktion hier so bejubelt wird ...

Ich weiß auch nicht, wer da alles mitmacht; habe nur gesehen, dass die Bild getitelt hat: "Über die Grenzen der Religionen hinweg".

Vor nicht allzu langer Zeit durfte ich hier im Forum lesen, wir würden den Teufel anbeten. Jetzt will man mit uns gemeinsam beten. Was würde das denn in der Konsequenz bedeuten ... ?

Veröffentlicht von: @deborah71

hüten wir uns vor dem Sauerteig der Bitterkeit.

Ja, denn all das Bittere erinnert uns an die Vergangene Knechtschaft. Darin zu leben, würde uns an das Überwundene binden. Aber wir sind zur Freiheit in Christus berufen, auch zur Freiheit, Konfessionsmauern zu überwinden.

Veröffentlicht von: @tristesse

Was hättest Du Dir denn so vorgestellte bei dem Lied?

Weniger Inszenierung. Ich las mal zu dem Thema Lobpreis etwas, wo es in punkto Anbetung hieß: "Display, don't disctract." Es geht schon auch darum, unsere Gefühle zu zeigen, aber wenn diese den Zuschauer von der eigentlichen Sache, der Anbetung, ablenken, weil sie derart dominant sind, geht es am Ziel vorbei. Und gerade wenn fünf Minuten lang (ich glaube, so lang ging das Lied ungefähr) fast ausschließlich Gesichter gezeigt werden, ist die Gefahr sehr groß. Es geht nicht darum, anderen Leuten dabei zuzuschauen, was sie empfinden, sondern selber etwas zu empfinden. Bei einem Live-Konzert ist das nochmal anders, weil man dort anders involviert ist, aber wenn man ausschließlich zusieht, finde ich den permanenten Fokus auf Gesichter schwierig. Ich finde es sowieso erstaunlich, dass sich inzwischen ein gewisser Standard-Gesichtsausdruck etabliert hat, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Veröffentlicht von: @tristesse

Irgendwann dachte ich mir "Ist mir scheissegal, hier stehen 50 000 Menschen in Einheit vor den Geräten und wenn nur 25 000 davon beten, dann ist mir egal, ob 25 000 danach lästern. Deutschland betet gemeinsam ist eine bisher in unserem Raum nie dagewesene Demonstration von Einheit und Einstehen, da ist mir dann auch egal, ob die Band in den Sonnenaufgang blickt oder nicht 😊

Da hast du mich missverstanden. Es geht mir nicht ums Lästern - das wird es sowieso immer geben, völlig egal. In meinen Augen war das Projekt eine sehr große Chance, auch Leute zu erreichen, die der Kirche gegenüber kritisch eingestellt sind, sich noch nie über den Glauben Gedanken gemacht oder schon lange nichts mehr damit zu tun haben. In Krisen fragt der Mensch ja immer nach Gott.

Und natürlich kann ich sagen: "Die sollen mal nehmen, was sie kriegen - wir ziehen hier unser gewohntes Ding durch, wir verbiegen uns nicht." Aber das finde ich schwierig, zumal es ja auch eine Veranstaltung war, die möglichst viele Gruppen einen sollte. Wenn ich weiß, dass meine Frau sich auf der Bühne nicht wohlfühlt und wirklich extrem hölzern, bisweilen sogar unglücklich rüberkommt - warum muss sie mitmachen? Wenn ich weiß, dass die Art, das Lobpreislied zu gestalten, viele ältere, konservativere oder "ungeübte" Zuschauer (denk mal an die Orthodoxen) eher irritiert, warum inszeniere ich es dann nicht einfach eine Spur weniger Hillsong? Es ist einfach schade. Wir als Christen kennen das alles, jeder von uns hat schon untalentierte Moderatoren / Liturgen erlebt oder Musik, die einem nicht wirklich zusagt, und wir können es einordnen und unter "Nicht mein Ding, aber nächste Woche ist XYZ dran, der trifft meinen Geschmack eher" ablegen.

Aber gestern war eine Gelegenheit, die so schnell vielleicht nicht wiederkommt. Wenn gestern aufgrund der medialen Berichterstattung im Vorfeld Menschen eingeschaltet haben, die noch nie in ihrem Leben was von Lobpreis gehört haben, wohl aber von "diesen Evangelikalen", hat man die vermutlich nicht erreicht, sondern eher verschreckt. Das darf uns nicht egal sein, die Aktion soll doch eigentlich so viele Menschen wie möglich erreichen - vom orthodoxen Christen bis zum Suchenden.

Veröffentlicht von: @tristesse

Deutschland betet gemeinsam ist eine bisher in unserem Raum nie dagewesene Demonstration von Einheit und Einstehen,

Da werfe ich mal die Friedensgebete in den Raum 😀

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich halte den kleinsten gemeinsamen Nenner generell bei sowas für nicht durchführbar. Funktioniert einfach nicht. Dennoch hat mich Text und Musik tief berührt.

Okay, ich formuliere es anders: Es hätte eine Art der musikalischen Inszenierung gegeben, die eher noch im Wohlfühlbereich der großen Menge gelegen hätte. Und damit meine ich keine Orgel 😀 Einfach von allem ein bisschen weniger - ein starker Text und eine berührende Melodie brauchen gar nicht so viel Drumherum.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn 😀 : Die Idee finde ich nach wie vor mega, die Umsetzung hätte ich mir anders gewünscht.

Veröffentlicht von: @deborah71

Mein Mann hat die Gebetszeit auch bewacht. Jemand hatte angerufen und er hat mich nicht damit gestört.
Das Telefonat wird morgen nachgeholt.

Sehr cool.
Ist Dein Mann eigentlich gläubig? Ich weiß nicht, ob Du das schon mal erzählt hast.

Veröffentlicht von: @deborah71

Meine Freundin und Gebetspartnerin hatte wichtige Eindrücke und ich hatte auch was dazu... das wird ausgiebig noch besprochen und festgehalten.
Hattest du Bilder?

Ich hatte ein Bild, was ich am Oster-Wochenende, das ich bei meiner Freundin in der alten Mühle verbringen verbringen werde, aufmalen und nach Augsburg schicken möchte. Sie malt auch und ich freue mich auf 4 Tage Auszeit nach 4 Wochen sozialer Isolation.

Ich hatte ein Bild von Gott, an dem lauter Menschen "rumkrabbeln" und sich an ihm festhalten. Einer versteckt sich hinter seinem Rücken, nur das Gesicht guckt hervor, einer schmiegt sich in Gottes Arm, einer hängt an seinem Rücken, einer krabbelt das Bein hoch. Und Gott lacht und freut sich. Das ist so Bild davon wie wir Kinder unseren Vater bestürmen mit unseren Bitten und unserem Belangen und wie wir in seinem Arm geborgen und safe sind.

Was war bei Dir so?

Das Ziel war, sich mit so vielen Menschen wie möglich einig im Gebet zu machen. Ich frage mich, was an der Veranstaltung nicht"zielführend" war. Es waren schätzungsweise 500 000 Leute vor den Geräten und es wurde gebetet.

So eine Aussage kann man nur treffen, wenn man keine Ahnung hat, was da gelaufen ist?