Beten lernen?
Hallo liebe "Mitchristen",
ich bin ja nun noch nicht so lange dabei - erst seit einem halben Jahr - und habe Kontakt zu zwei charismatisch ausgerichteten Gemeinden, d.h. ich besuche die Gottesdienste, habe an einem Alphakurs teilgenommen, gehe jetzt zu einem "Betakurs" und bin auch in einem Hauskreis. Als eher introvertierter, "schüchterner" Mensch fällt es mir allerdings schwer, vor anderen laut zu beten. Für mich alleine habe ich damit keine Probleme, zumal ich ja weiß, dass Gott auf das Herz hört und nicht auf die exakten Worte. Wenn aber z.B. im Hauskreis laut gebetet wird, auch für die anderen Teilnehmer, dann finde ich das zwar sehr schön, würde mich das aber selbst nicht trauen. Ich bin nun mal kein Mensch vieler und schöner Worte und wüsste daher nicht, was ich dann sagen sollte. Daher habe ich mich gefragt, ob man diese Art des "laut vor anderen oder für andere Betens" irgendwo lernen oder "üben" kann. Habt Ihr dazu Ideen, Vorschläge, Tipps, Meinungen?
Viele Grüße,
Stefan
Ich freue mich RIESIG mit dir, dass du Christ geworden bist! 😊
Ich kann dir nur von einem Bekannten von mir berichten, dem es genauso ging. Er hat sich bekehrt, dann die ersten Jahren überhaupt nicht laut vor anderen gebetet und inzwischen betet er sehr gerne laut mit anderen, ja sogar im Gottesdienst!
Manchmal braucht es einfach Zeit. Und irgendwann traust du dich vielleicht einen oder zwei Sätze laut zu beten und dann wird irgendwann mehr. Du hast es richtig erkannt, Gott sieht dein Herz und freut sich über dich! Ja er jubelt sogar über dich! (Zefanja 3,17)
Der Vers kam mir gerade in den Kopf und ich musste ihn dir einfach schicken.
LG
Ganz lieben Dank für diesen Vers, Kucheka. Ja, es ist schon irgendwie rührend, sich vorzustellen, wie Gott über einen jubelt... 😊
Ich hoffe, dass es bei mir nicht erst Jahre dauert, bis ich in Gegenwart Anderer gut beten kann. Ich vertraue zwar schon auch darauf, dass der Heilige Geist mich das Beten lehren wird, oder bestenfalls, dass er einfach "durch mich" betet und ich gar nichts mehr tun muss. 😉
Ich möchte aufgrund dieser Deiner Worte von einer Begebenheit erzählen:
Veröffentlicht von: @flutterbyIch hoffe, dass es bei mir nicht erst Jahre dauert, bis ich in Gegenwart Anderer gut beten kann. Ich vertraue zwar schon auch darauf, dass der Heilige Geist mich das Beten lehren wird, oder bestenfalls, dass er einfach "durch mich" betet und ich gar nichts mehr tun muss. 😉
Ich war noch recht "neu im Glauben" in meiner alten Gemeinde, als wir mal Besuch aus anderen Gemeinden unseres Verbandes bekamen. Und an einem Wochenende war auch eine Art "Gebetsseminar" dabei ... mit ganz vielen praktischen Übungen. 😀 aaaah, wie ich das "mochte" 😨😐🙄😀
Aber Gott lehrte mich genau da etwas.
Die Übung war: so, jetzt bilden wir mal Gebetsgemeinschaften, immer zwei, die miteinander beten, jeder sucht sich einen anderen und jeder legt dann dem anderen die Hände auf und betet für ihn.
aaaaaaaaaah *kreisch* (innerlich natürlich 😀 😉)
Ich suchte mir meinen Pastor, der gleichzeitig mein Seelsorger war und zum Freund "mutierte". *schmunzel* Meine Knie zitterten, ich innerlich auch. Mei, war das ein "Druck" (den ich empfand). Wenn der Pastor für mich betete, war alles gut, das kannte ich. Ich empfand den Frieden, der kam, und die Kraft - ich kannte sie ja. Dann war ich dran. Oh je. Okay. Dann los. Ich legte ihm die Hand auf und *grinsenmuss* ich "schwöre" Dir, in dem Moment, wo ich die Hände/Hand auflegte, sah ich lauter Sätze vor mir und die schossen aus meinem Mund heraus ... *lacht*. Vorbei - hörte ich dann, also das Signal, dass wir alle mit der Übung auch mal aufhören. Ich nahm die Hand weg und weg war der "Strom der Wörter".
In meiner jetzigen Gemeinde hatte ich eine Begegnung, dass ich für eine Schwester betete. Sie war ein Kopfmensch. Sie war ein Mensch, den ich als "closed" bezeichnen würde, also ganz menschlich gedacht. Sie wollte Gebet für ihr Knie. Ich legte ihr die Hände auf und es floss. Aber nicht nur bei mir *lacht* ... nee, auch bei ihr - sie fing augenblicklich an zu singen ... das war schon heiter ... ich betete also, erfreute mich währenddessen an ihrem Gesang und traf dann mit Gott die Abmachung, dass ich Menschen nur noch die Hände auflege beim Gebet (es sei denn, sie lehnen es ab, ich frag natürlich vorher). - Mein Fazit? Haste sicher schon erraten: Hände auflegen ist wie Staubsauger oder Gebläse an den Stromkreis anschließen ... 😀
Gott hat Dein Gebet schon erhört.
Er wird Dich führen und lehren.
Hammer-Geschichte - danke dafür! Ja, so ein "Gebetsseminar" wäre vielleicht genau das richtige auch für mich. Dein "Kniezittern" kann ich total nachempfinden...! Hände auflegen habe ich bisher noch nie probiert. "An den Stromkreis anschließen" ist ein guter Vergleich! 😀 Ja, genau so soll es sein! Also, "einfach nur" (ver-)trauen (..?). Hmm...
Ja. Einfach vertrauen. Das Evangelium ist einfach. Und "einfach vertrauen" heißt im Grunde auch, sich selbst zurückzunehmen, nicht allzuviel darüber zu grübeln, es von links auf rechts wenden und wieder grübeln, sondern eben "einfach vertauen", denn Gott wird es machen, und er wird es gut machen. - Also nur Mut! 😊
Wobei das "Seminar" kein "öffentliches" war, eben nur eine Unterstützung Verbandsintern. Bist Du denn schon an eine Gemeinde angeschlossen? Dann schau doch mal dort. Wenn nicht, lass Dir von Gott eine Gemeinde zeigen, er wird es Dir sagen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereBist Du denn schon an eine Gemeinde angeschlossen? Dann schau doch mal dort. Wenn nicht, lass Dir von Gott eine Gemeinde zeigen, er wird es Dir sagen.
Ich bin noch nicht "fest" in einer Gemeinde, sondern zur Zeit noch "lose" in zwei Gemeinden. In der ersten hatte ich den Alphakurs und bin dort jetzt im Hauskreis. Die ist allerdings leider etwas weiter weg von meinem Wohnort. Die zweite ist eine Pfingstgemeinde hier im Ort und hatte im März mal ein "Heilungsseminar" organisiert, wo es auch um das "füreinander beten" ging. Da kannte ich diese Gemeinde allerdings noch nicht (bin erst seit 2 Wochen dort). Weitere Seminare sind dort zur Zeit nicht geplant, was aber nichts heißt; vielleicht ergibt sich ja noch was. Ansonsten werde ich mich natürlich auch noch "schlaugoogeln"...
Veröffentlicht von: @neubaugoerenur noch die Hände auflege
Verstehe ich aber nicht: hast du doch gemacht? Oder was sonst noch?
Ich verstehe gerade Deinen Gedankenzusammenhang nicht. Was kam da irgendwie schräg rüber, was kann ich noch mal erläutern?
Vielleicht habe ich den Satz anders verstanden, als du gemeint hast. Das mit der Schwester war doch eine positive Erfahrung?
ja natürlich, weshalb ich die Übereinkunft mit Gott ja traf, nicht weniger als Hände auflegen ... (außer, derjenige mag das nicht, dann bete ich eben ohne Hände aufzulegen) 😀
Nachtrag vom 24.05.2019 1813
aber ich möchte eben nicht weniger haben als das, was ich durch das Händeauflegen bisher erfahren habe
ok, jetzt habe ich verstanden. 😀
Ich bin da eher
Veröffentlicht von: @flutterbyintrovertierter, "schüchterner"
und habe auch keine Absichten, daß zu ändern.😊
Ich denke, daß man das nicht zwingend muß. Wenns einem nicht liegt.
lg
Tatokala
Sehe ich auch so!...
..Ich konnte das noch nie und ich halte es für falsch, mich dazu zu zwingen, genau zu überlegen, was ich sage....und mich dann dabei nicht mehr auf das Gebet selber konzentrieren zu können!
PtL
Karin
Hi Tatokala,
Veröffentlicht von: @tatokalaIch denke, daß man das nicht zwingend muß. Wenns einem nicht liegt.
Müssen tut man natürlich gar nichts, aber vielleicht ja wollen. 😊
Also ich würde schon gerne mit anderen und für andere beten können.
Veröffentlicht von: @flutterbyAlso ich würde schon gerne mit anderen und für andere beten können.
Und darauf ein Hallelujah und Amen! *malreinwerf* 😀
Aber DAS...
Veröffentlicht von: @flutterbyAlso ich würde schon gerne mit anderen und für andere beten können.
...muss imho nicht laut sein!
PtL
Karin
Doch, ich bitte darum. Wenn mir einer die Hände auflegt, höre ich gern auch zu. 😊 Wenn er bei sich zu Hause betet für mich, dann kann er tun und lassen, was er mag.
Beim Händeauflegen,ok!....
..Aber auch in Gebetsgemeinschaften bete ICH leise! 😊
PtL
Karin
Veröffentlicht von: @karinhugo..Aber auch in Gebetsgemeinschaften bete ICH leise! 😊
Das kenne ich auch, tat ich ungefähr in den ersten zwei Jahren. Dann kam eine Art Durchbruch, wie ich an den TE schon schrieb. - Heute bin ich nur noch still, wenn jemand anderer schon aussprach, was mir auf dem Herzen lag, weil ich mich ja eins mache mit ihm im Gebet. Es sei denn, es brennt mir immer noch was auf dem Herzen, dann muss es einfach raus ... 😀
Veröffentlicht von: @flutterbyvielleicht ja wollen
Hab ich schon verstanden. 😇
Ja, seh ich genauso.
Der Grund warum ich Gebetskreise nicht mag.
Dem Gebet, wo zwei oder drei sich versammeln und Gott mitten unter ihnen ist, geht eine besondere Kraft aus. Deshalb hat Gott es auch so gesagt "wo 2 oder 3 ..."
Veröffentlicht von: @neubaugoereDem Gebet, wo zwei oder drei sich versammeln und Gott mitten unter ihnen ist, geht eine besondere Kraft aus.
Deshalb wird in Klöstern und Kommunitäten auch dem gemeinsamen Gebet große Bedeutung beigemessen.
Selbstverständlich kann da auch "freies" Gebet stattfinden.
Es können in Gemeinschaft aber auch Psalmen, das Vaterunser und andere überlieferte Texte gebetet werden.
Es muss nicht mal unbedingt gesprochen werden. Ich schätze auch die stille Anbetung vor dem Allerheiligsten (bei den Franziskanerinnen in Olpe ist man da tatsächlich immer zu zweit oder zu dritt).
Es gibt so einen großen Reichtum an möglichen Formen für das gemeinschaftliche wie auch das persönliche Gebet - da kann sicher jeder das für ihn Richtige finden.
Das klingt gut. Ja.
Ich nehme Gott gerne beim Wort und wenn er es besonders hervorhebt, bin ich immer gerne dabei. (wo 2 oder 3 ... mitten unter ihnen und so) - das verknüpft sich in meinem Kopf gerade mit deborahs Erzählung über dieses "stille Handauflegen" mit eingangs Vater-Unser und Eindrücken am Ende ... es wohnt dem eine Kraft inne, egal, wie es von außen aussieht, offenbar. 😊 Hab ich so noch nicht erlebt. Wieder was zum Staunen. 😊
Aber...
...von laut oder leise lese ich da nichts! 🤨
PtL
Karin
Was ist das Problem mit "laut beten"?
In den Tempeln ging früher die Post ab. Nicht, dass die stille waren, diese Priester. Nee, das war und ist sehr laut bei den Orientalen ... und alle durcheinander ... 😀 - ich nenne das Freiheit ...
Wenn es jemand gerne macht,...
...kein Problem, aber ICH kann es nicht!
Abgesehen davon:
"6Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich" Matth 6,6
PtL
Karin
Das "Kämmerlein"
Veröffentlicht von: @karinhugo"6Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich" Matth 6,6
Damit ist nicht die Kammer hinter der Speisekammer hinterm Schlafzimmer gemeint. Deborah hatte es mal in einem anderen Thread vor ein paar Tagen ausgeführt. Gemeint sind die Gebetsschals, wenn ich das richtig behalten habe, die man sich über den Kopf zieht und damit nicht mehr gesehen wird, somit von andern auch "in Ruhe gelassen" wird, weil man weiß, der betet grad. - Vielleicht findet deborah das hier ja und korrigiert, wenn ich was falsch wiedergegeben habe.
Liebe Karin,
verteidige dich doch nicht gegen etwas, was gar nicht von dir gefordert ist. 😊
Hier ist mein Post, auf das sich die Göre in ihrem nächsten Post bezieht.
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12648367&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0
In manchen Haushalten ist der "Talit" oder die "Schürze" tatsächlich das "Stille Örtchen", weil es sonst keinen anderen ungestörten Raum in der Wohnung gibt.
Ich bete auch gerne unter der Dusche.... das Wassergeräusch schottet mich von den Umgebungsgeräuschen ab. Oder ich bete gerne nachts, wenn die Stadt ruhig geworden ist und im Haus alles schläft.
Tagsüber kann ich mich auch in mich zurückziehen zum Gebet, da Jesus in mir wohnt.
Stefans Bitte bezog sich allerdings auf Hilfestellung für Gebet in der Gruppe, weil er es gerne möchte. Und so kommen naturgemäß die Tipps an ihn in diese Richtung. 😊
lg
Deborah71
*lach*
Und was ist das Problem mit leise beten?
Ich bin halt kein Orientale.
Du empfindest es als Freiheit, ich als Gruppendruck und nicht selten als Selbstdarstellung.
Raum ist für beides. Jedem Tierchen sein Plaisierchen...
*lächel*
Veröffentlicht von: @distelnickDu empfindest es als Freiheit, ich als Gruppendruck und nicht selten als Selbstdarstellung.
Mir geht es da ähnlich wie dir. Nach meinen äußerst unangenehmen Erfahrungen mit einer charismatischen Gruppierung kommt für mich "freies Gebet" vor Zeugen nicht mehr in Frage.
Gemeinschaftliches Stundengebet ist natürlich etwas anderes.
Und auch ich mag stilles Gebet - wie z.B. die Eucharistische Anbetung sehr.
Veröffentlicht von: @distelnickRaum ist für beides. Jedem Tierchen sein Plaisierchen...
*lächel*
So isset.
Dann empfinden wir sehr ähnlich. Wobei die Altkatholiken da auch sehr Balsam waren und ich in den kleinen Eucharistiefeiern mittwochs, wo nur so 6-10 Leute da sind, mittlerweile auch mal Fürbitte laut ausspreche.
Aber das ist auch nur kurz, und dann gibt's Eucharistie. 😀
Na klar hat jeder seinen Platz.
Ich für meinen Fall denke an solchen Stellen darüber nach, warum ich diese Freiheit, die andere haben, nicht habe und fühle mich quasi - okay etwas übertrieben - benachteiligt; ich will das auch, also strebe ich danach. Ich will für Menschen beten, ich möchte, dass Gott mich gebraucht, wenn ich die Hände auflege, also will ich die Freiheit, die dazu gehört. Wenn das wer anders nicht will, ist das selbstverständlich sein Ding. Meins isses nicht. Ich glaube eben nur nicht, dass Gott uns dazu gemacht hat ...
Hm.
Vielleicht hast du da noch eine Hoffnung, die ich nicht mehr habe.
Ich glaube nicht mehr, und strebe es auch nicht an, das ich mich da so viel ändere.
Ich bin so wie ich bin. Ich will gar nicht anders sein, und auch keine anderen Fähigkeiten.
Vielleicht liegt auch an meiner Transition.
Ich habe 40 Jahre lang versucht, jemand zu sein der ich nicht war.
Jetzt will ich endlich der Distelnick sein.
Mit allen Fehlern. Mit allen Kanten.
Ich versuch da nichts mehr zu glätten.
Aber ich bin zuversichtlich,das Gott mich auch so gebraucht. Meistens nutzt er gerade die Bruchstellen an den Menschen.... 😊
Veröffentlicht von: @distelnickVielleicht hast du da noch eine Hoffnung, die ich nicht mehr habe.
klar, ich hab Jesus, der gibt Hoffnung 😊 😉
Veröffentlicht von: @distelnickVielleicht liegt auch an meiner Transition.
Möglich, wobei es hierbei ja nicht darum, geht, wer ich bin. Und wenn es darum geht, dann geht es darum, wer ich VOR GOTT bin und es geht um seine Verheißungen, seine Zusagen. Meine Erfahrung ist, je mehr ich von Gott habe, umso leichter wird mein Leben. Warum sollte ich weniger wollen? 😉
Veröffentlicht von: @distelnickAber ich bin zuversichtlich,das Gott mich auch so gebraucht. Meistens nutzt er gerade die Bruchstellen an den Menschen.... 😊
Aber natürlich.
Und immer eins after dem anderen ... 😉
Veröffentlicht von: @neubaugoereklar, ich hab Jesus, der gibt Hoffnung :-
Die Hoffnung, dass andere Christen so werden, wie du sie gerne hättest? Wenn du dich da mal nicht täuschst.
Veröffentlicht von: @neubaugoereMeine Erfahrung ist, je mehr ich von Gott habe, umso leichter wird mein Leben. Warum sollte ich weniger wollen? 😉
Warum sollte jeder das Gleiche wollen wie du?
Vielleicht sind andere Menschen, die etwas, das du ganz toll findest, nicht haben, ganz zufrieden mit dem, was sie haben.
Es gibt so viele Formen, Gott zu loben - in Zungen, mit gregorianischen Gesängen, mit Gospelsongs.....es gibt so viele formen des Gebets - frei gesprochen, vorformuliert, ganz ohne Worte.....warum soll da nicht jeder Mensch in der form beten, wie es ihm entspricht?
Der eine würde niemals den Rosenkranz beten wollen, den anderen schüttelt es bei dem Gedanken, vor Zeugen "frei" beten zu sollen.....was hätte denn Gott davon, wenn sich jemand zu etwas zwingt, was gar nicht "seins" ist?
Ich werde mal nichts mehr auf dieserlei Reaktionen von Dir schreiben.
Gut.
Veröffentlicht von: @suzanne62Die Hoffnung, dass andere Christen so werden, wie du sie gerne hättest? Wenn du dich da mal nicht täuschst.
frei; geheilt; los von Fesseln der Vergangenheit; neue Freiheit zu tun und zu lassen, was auf dem Herzen ist, statt durch eine Verletzung ausgebremst zu werden; ......
Veröffentlicht von: @suzanne62Warum sollte jeder das Gleiche wollen wie du?
Ist es ein krass tolles Leben mit alten Gefängniskugeln durchs Leben zu schlurfen?
Leo Bigger hat in einer Predigtserie über Freiheit einen Vorspann dazu im video ab Sekunde 15 bis zum Predigtbeginn. Mir geht es hier gerade nur um den Vorspann.
FREE AT LAST - Wie erkenne ich negative Muster in meinem Leben? | Leo Bigger
https://www.youtube.com/watch?v=xdEV2tVzHfQ
Es ist ein deutlicher Unterschied, ob ich an einer hörbaren Gebetsgemeinschaft nicht mehr teilnehmen kann aufgrund einer alten Verletzung oder ob ich mich frei entscheiden kann, weil es einfach nicht mein Ding ist.
Dir ist sicher nicht bewusst, wie übergriffig das ankommen kann - dich habe ich bisher jedenfalls nicht so erlebt, dass du provozieren, verletzen und andere nach deinem Bild formen möchtest.
Wahrscheinlich war es gut von dir gemeint.
Veröffentlicht von: @deborah71Ist es ein krass tolles Leben mit alten Gefängniskugeln durchs Leben zu schlurfen?
Ist dir bewusst, wie krass beleidigend eine solche Unterstellung empfunden werden kann?
Selbst wenn es irgendeinen wirklichen Grund dafür gäbe - dann gehört so etwas in ein Seelsorgegespräch und nicht in ein öffentliches Forum.
Veröffentlicht von: @deborah71Es ist ein deutlicher Unterschied, ob ich an einer hörbaren Gebetsgemeinschaft nicht mehr teilnehmen kann aufgrund einer alten Verletzung oder ob ich mich frei entscheiden kann, weil es einfach nicht mein Ding ist.
Ich habe noch nie das Bedürfnis gehabt, vor anderen Menschen "frei" zu beten.
Es tun zu müssen, fand ich extrem unangenehm.
Das kann man doch einfach mal akzeptieren.
Ich würde auch niemanden beschwatzen, sich von Gott doch endlich mal fürs Rosenkranzgebet "freisetzen" zu lassen - im Stil von "Jesus möchte dir helfen, deine alten Verletzungen zu überwinden...."
Wenn jemand mir signalisiert, dass das nicht sein Ding ist, dann ist das eben so.
Veröffentlicht von: @suzanne62Veröffentlicht von: @deborah71Ist es ein krass tolles Leben mit alten Gefängniskugeln durchs Leben zu schlurfen?
Ist dir bewusst, wie krass beleidigend eine solche Unterstellung empfunden werden kann?
Liebe Suzanne,
als halb außenstehender Mitleser habe ich den Eindruck, dass sich hier ein ziemliches Missverständnis anbahnt.
So kenne ich Neubaugoere aus vielen ihrer Posts als liebenswürdige und liebenswerte, emotional sehr bewegte Userin, die nach dem Motto "Wem das Herz voll ist, dem läuft der Mund über" mit ihrer Meinung sehr offen und frei umgeht. Das mag jemandem wie dir, die einen anderen Stil pflegt, manchmal vielleicht übergriffig und bevormundend (nach dem Motto "du musst es nur so oder so machen - dann erlebst du das, was mir passiert ist, genauso") vorkommen, ist aber keinesfalls so gemeint.
Und genauso (oder noch mehr) sehe ich dies bei deborah. Lies doch bitte ihren Beitrag nicht als verbindlichen Rat an dich (und noch weniger als Angriff), sondern viel mehr als ihre eigene Lebenserfahrung, von der sie hier etwas weitergibt.
Und schon ist das keine Bevormundung, keine Unterstellung und schon gar nicht krass beleidigend.
Also meine Bitte an alle User(innen): einfach mal den Emotionsschalter auf "halbe Leistung" stellen, 😌
dann klappt's auch wieder mit der Kommunikation. 😇
Großväterlich-belehrende Grüße 🤓
Dschordsch
Hallo,
ich glaube, für großväterlich-belehrende Grüße bin ich dann doch zu alt.
Veröffentlicht von: @bepe0905einfach mal den Emotionsschalter auf "halbe Leistung" stellen, 😌
Das ist ein Rat, den ich gerne befolge.
Ich schwelge noch viel zu sehr in der Freude über das tolle Wahlergebnis der Grünen als dass ich mir das durch irgendwelche (von mir nach wie vor als übergriffig empfundenen) Postings kaputtmachen lasse.
Das ist es nicht wert.
Veröffentlicht von: @suzanne62ich glaube, für großväterlich-belehrende Grüße bin ich dann doch zu alt.
Hallo Suzanne, großväterlich belehrende Grüße zu erhalten - dafür ist man nie zu alt,
Opas dürfen das 😛
auch wenn sie wissen, dass es eigentlich cooler wäre 😎
Zurückhaltung zu üben und weise zu schweigen 😐
Gerade hatte ich eine Diskussion mit meiner Mutter (99 Jahre alt), die da meinte, mir zu einer bestimmten Sache Ratschläge geben zu müssen. Du siehst - altersmäßig ist noch viel Luft nach oben, da kann noch einiges kommen 😕
LiGrü
Dschordsch 😌
Veröffentlicht von: @bepe0905Opas dürfen das 😛
Bei ihren Enkeln - bei Leuten, die gerade mal 12 Jahre jünger sind als man selber würde ich den Ball dann doch eher flach halten.
Veröffentlicht von: @bepe0905auch wenn sie wissen, dass es eigentlich cooler wäre 😎
Zurückhaltung zu üben und weise zu schweigen :-
Das ist doch mal einer der wenigen Vorteile am Altwerden: man muss nicht mehr cool sein.
Ich für meine Teil habe mir vorgenommen, ein böses, zänkisches altes Weib zu werden - ich glaube, ich auf gutem Weg!😀
Nachtrag vom 28.05.2019 2054
Ups - ich glaube, ich werde tüdelig, bevor ich richtig böse und zänkisch werden kann - es soll natürlich heißen: ich glaube, ich bin auf gutem Weg...
Es geht nicht um dich...
Die Göre hat an Distelnick geschrieben. Du hast daraufhin leider der Göre unterstellt, dass sie jemanden nach ihrem Gusto formen will. Dagegen habe ich gesetzt, wie ich sie so verstanden habe.... dass sie jedem die Freiheit in Christus wünscht, die sie kennt.
Was derjenige dann mit seiner Freiheit macht, ist sein Bier.
Es geht auch nicht darum, jemanden zu beseelsorgen. Es ist einfach so, dort wo alte Sachen vorhanden sind, ist man nicht so frei, wie man sein könnte.
Ob derjenige daran was ändern will, ist wiederum sein Bier.
Des weiteren stimme ich mit Dschordsch überein. 😊
lg
Deborah71
Veröffentlicht von: @deborah71Des weiteren stimme ich mit Dschordsch überein. :
Ich auch.
Und ein Zickenkrieg über "richtiges" Beten macht Gott nun wirklich keine Ehre.
Mehr gibts dazu von meiner Seite nicht zu sagen.
Immer dieses Gedankenkino *ggg*
😀 😀 😀
Edeka Werbung Zicke
https://www.youtube.com/watch?v=gNgBMoR_Swc
Jetzt hab ich mir vor Lachen Tee auf die Bluse gekippt!😇😀😎
Bist du jetzt ein Auslaufmodell?
*Taschentuch reich*
Weißt du denn, was ein Gebetskaffee ist? 😉
Veröffentlicht von: @deborah71Weißt du denn, was ein Gebetskaffee ist?
Nein. Einer, der so scheußlich schmeckt, dass nur noch Beten hilft?
Das ist auch eine gute Interpretation.
Ich kenne sie so: ein Kaffee abends, der so stark ist, dass man nicht einschlafen kann und ohne Müdigkeitsanfälle eine Gebetsnacht durchhält.
😀
Veröffentlicht von: @deborah71und ohne Müdigkeitsanfälle eine Gebetsnacht durchhält.
Gebetsnacht? Gibt es das in deiner Kirche auch?
Ich kenne das als "Nacht von Gethsemane" - das hatten wir in der Hochschulgemeinde nach der "Messe vom Letzten Abendmahl" am Gründonnerstagabend.
Da hat man tatsächlich einige Nachtstunden in schweigender anbetung vor dem geöffneten Tabernakel zugebracht.....lange her.
Würde ich heute nicht mehr schaffen, auch nicht mit nem ordentlichen Espresso. Machen die Knochen nicht mehr mit.
Nachtrag vom 28.05.2019 1939
Wann und bei welchen Gelegenheiten gibt es denn in deiner Gemeinde Gebetsnächte? Und schaffst du es noch, da mitzumachen?
Dort, wo ich war, gab es das auch...
Von abends um 22:00 bis morgens um 6:00 und dann in die Gemeinde zum Frühstück.
Wir hatten eine Fürbitteleiterin und regelmäßige Treffen und dann eben auch mal solche Gebetsnächte gemacht.
Von daher ist mir hörbares Gebet in der Gruppe sehr geläufig.
Mit mehreren Gemeinden gab es auch 24-Stunden-Gebetsketten mit der Infounterlage des Wächerrufes ( www.waechterruf.de ; eine deutschlandweite Gebetsarbeit) und der telefonischen Weitergabe der Staffel zum Stundenwechsel mit kurzem Gebet füreinander, bevor man dann weiter machte.
Zum Abschluß der 24 Stunden gab es dann ein gemeinsames Treffen mit kurzen Schwerpunktberichten.
Nachtrag vom 28.05.2019 2029
zu deinem Nachtrag..
Ich bin nicht mehr in dieser Gemeinde, bete aber immer noch beim Wächterruf.
Veröffentlicht von: @deborah71Dort, wo ich war, gab es das auch...
Wenn ich das richtig verstanden habe, war das nicht an bestimmte Feste oder Zeiten im Kirchenjahr gebunden(?)
Veröffentlicht von: @deborah71Von daher ist mir hörbares Gebet in der Gruppe sehr geläufig.
Bei uns gab es zu Beginn einen Impuls - vom Pfarrer oder jemandem aus der Gemeinde vorbereitet, dann wurde ein Lied aus Taize gesungen (z.B. "Bleibet hier" oder "Christus, dein Licht"), die restliche Zeit wurde im Schweigen vor dem offenen Tabernakel verbracht, das Ganze dauerte dann eine Stunde, dann gab es eine kurze Pause.
Man konnte einzelne Betstunden mitmachen oder auch die ganze Nacht, je nach Kondition...ich fand das sehr schön.
Aber das würde ich definitiv nicht mehr schaffen.
Veröffentlicht von: @deborah71dann in die Gemeinde zum Frühstück.
Das fand in der Kirche statt. Gefrühstückt habe ich damals nicht, weil ich an Karfreitag immer komplett gefastet habe.
Veröffentlicht von: @deborah71Weitergabe der Staffel zum Stundenwechsel mit kurzem Gebet füreinander, bevor man dann weiter machte.
Es hört sich anstrengend an....
Veröffentlicht von: @suzanne62Wenn ich das richtig verstanden habe, war das nicht an bestimmte Feste oder Zeiten im Kirchenjahr gebunden(?)
Nein, es war nicht daran gebunden.
Deine Beschreibung hört sich nach kontemplativen Gebet an, so ähnlich wie Distelnick das anleitet und praktiziert, vermute ich jetzt.
Gebetsketten fand ich persönlich jetzt nicht anstrengend. Man konnte die Zeit ja frei wählen. Die Verbundenheit miteinander über die Staffelweitergabe war auch gut.
Veröffentlicht von: @deborah71Deine Beschreibung hört sich nach kontemplativen Gebet an, so ähnlich wie Distelnick das anleitet und praktiziert, vermute ich jetzt.
Absolut richtig.
Ich mache das auch heute noch - nur nicht mehr ganz so lang.
Gerne an freien Tagen im Anschluss an die Messe - vor allem freitags wird immer das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt.
Veröffentlicht von: @deborah71Gebetsketten fand ich persönlich jetzt nicht anstrengend. Man konnte die Zeit ja frei wählen. Die Verbundenheit miteinander über die Staffelweitergabe war auch gut.
Klingt so, als wäre das eine gute Erfahrung gewesen.
Veröffentlicht von: @suzanne62Klingt so, als wäre das eine gute Erfahrung gewesen.
Ja, das war es 😊
Ähnlich zum Kontemplativen bete ich auch mal das Vater unser durch.... da kann ich gut und gerne eine ganze Stunde mit verbringen...
Nach Psalmen beten ist auch eine feine Sache, oder bestimmte Lieder als Gebete.
Hahahaha haha!!!
der war gut, echt!!!
Ich hoffe, du hast dich nicht auch bekleckert 😀 😌😇😎
Veröffentlicht von: @neubaugoereWas ist das Problem mit "laut beten"?
In den Tempeln ging früher die Post ab. Nicht, dass die stille waren, diese Priester. Nee, das war und ist sehr laut bei den Orientalen ... und alle durcheinander ... 😀 - ich nenne das Freiheit ...
Liebe Goere,
ja, das kann vorkommen, dass auch mal alle durcheinander beten.
Aber wir sollten jetzt nicht die Gebete der Priester mit denen von Gläubigen in einen Topf werden.
Wenn ein Priester vor der Gemeinde betet, dann gehört das i.A. zur Liturgie - und damit ist das selbstverständlich ein lautes, deutliches (und oft vorformuliertes) Gebet. Und damit unterscheiden sich sowohl die Situation als auch das Gebet selbst von einem eher impulsivem Gebet, das ein Christ in einer Gebetsgemeinschaft spricht, das durchaus aus unvollständigen Sätzen bestehen kann und vielleicht eher einem Gestammel gleicht.
Alle Gebete haben eins gemeinsam.
😊
Sie sind "vor Gott" ...
Wir beten nicht, um einander zu gefallen, sondern in der Beziehung zu Gott ... und im Gehorsam und aufgrund von Verheißungen ...
Der Rest ist "Kultur".
Sag ich ganz mutig.
Ja, in dem Kontext gefällt es mir auch.
Mag ja sein.
Ich mag es trotzdem nicht.
Ich hab da ungute Erfahrungen mit Gruppenpsychologie. Ich mag schweigende Gebetsformen lieber.
Oh je ... das höre ich öfter.
Ich schrieb es wohl grad woanders an Dich: Ich kann mich da schlecht einfühlen, weil ich dieserlei Erfahrung nicht kenne, lediglich den Gruppendruck, der durchaus vorhanden sein kann. Mit Geschwistern z.B. in meiner Gemeinde erlebe ich jedoch Freiheit im und für das Gebet. - Denkst Du denn nie darüber nach, was da passiert ist und ob Du diese ungute Erfahrung aus Deinem "Gedächtnis" löschen kannst? Nein, falsche Frage - Denkst Du nie daran, dass Gott dieserlei unguten Erfahrungen auch wieder löschen kann aus Deinem "Gedächtnis"?
Vielleicht hat er mir ja gerade die anderen Räume eröffnet um mir da die Freiheit des stillen Gebets zu geben?
Wie schon oben erwähnt, ich mag mich nicht mehr verbiegen. Das hatte ich lang genug.
Wie kommst Du nur darauf, dass Du Dich verbiegen müsstest vor Gott? Nein, sag's mir nicht. Ich ahne es ...
Nein, Du nicht - Gott macht das ...
Gott verändert, so ich es ihm gebe/hinlege und bekenne: ich kann nicht, will aber ...
Da ist Gott nicht kleinlich. *schwör*
Wie würdest du es eigentlich finden, wenn dich jemand derart mit dem Rosenkranz oder dem Stundengebet nerven würde, wie du es bei anderen Christen mit dem "freien" Gebet in Gemeinschaft tust - so von wegen, Gott will da deine Räume erweitern, sei doch mal offen für das, was Gott dir schenken will.....?
Ich werde auf dieserlei Reaktionen von Dir nicht mehr schreiben.
Voraussetzung für Gebetsgemeinschaften
Veröffentlicht von: @distelnickIch hab da ungute Erfahrungen mit Gruppenpsychologie. Ich mag schweigende Gebetsformen lieber.
Gebetsgemeinschaften, in denen laut gebetet wird, sind eigentlich an klare Voraussetzungen geknüpft. Denn dazu gehört Offenheit - und damit diese entsteht und wächst, muss absolutes Vertrauen in die Mitglieder dieser Gemeinschaft vorhanden sein. Und dazu muss man sich eigentlich erst mal kennen (und wertschätzen) lernen.
Logischerweise muss absolute Verschwiegenheit gewährleitet sein. Was dabei laut gebetet wird, ist von allen Teilnehmern wie ein Beichtgeheimnis zu behandeln.
Genauso wichtig ist es, dass niemand laut beten muss. Selbst Leute, die normalerweise frei und locker reden (und beten), haben auch mal Momente, in denen sie lieber schweigen und hören.
Das wird aber kritisch, wenn die Teilnehmer sozusagen "die Reihe durchbeten". Wenn dabei jemand lieber still bleibt, entsteht schnell eine peinliche oder verlegene Stille, bis dann schließlich der Übernächste das Wort ergreift. Und der (scheinbare) "Nichtbeter" fühlt sich schnell als nicht dazugehörig.
Was ich nicht mag, ist: laut für jemanden zu beten, der damit (vielleicht) gar nicht einverstanden ist. Besonders, wenn die Person auch noch anwesend ist.🙁
Für sich alleine kann doch jeder beten, was er will.
Veröffentlicht von: @tatokalaWas ich nicht mag, ist: laut für jemanden zu beten, der damit (vielleicht) gar nicht einverstanden ist. Besonders, wenn die Person auch noch anwesend ist.🙁
Für sich alleine kann doch jeder beten, was er will.
😨 Hast Du sowas etwa erlebt??? Das ist ja krass.
In öffentlichen gemeindlichen Gebetsgemeinschaften ist das auch sicher seltener der Fall.
Ich kenne das aus familiärem Kontext. Leider.
Oijoiundjoi ... *krassfindet*
Wie haste denn reagiert? Aufgestanden und gegangen?
Beim letzten Mal, als ich das erlebt habe, habe ich dazwischengeredet. Da ist mir irgendwie der Kragen geplatzt.
Man fühlt sich einfach so fürchterlich unverstanden, wenn da irgendwelche Probleme aufgebauscht werden, die gar keine sind.
Ich habe das schon mehrmals gesagt, daß ich das eben nicht so mag.
Bloß Eltern haben natürlich recht. Da kann man nichts machen. 🙄
*hm* das kann ich schlecht nachempfinden, meine Eltern glauben ja nicht ...
Veröffentlicht von: @tatokalaIch kenne das aus familiärem Kontext. Leider.
Klingt übel - als wäre die Grenze zwischen (legitimer) religiöser Erziehung und Übergriffigkeit überschritten worden.
Da muss man es dir wohl hoch anrechnen, dass du mit dem Christentum nicht komplett "fertig hast".
Naja, die Fälle, die ich schon als grenzüberschreitend empfand, sind zum Glück nur ein paar.
Das allgemeine, regelmäßige "Bewahrung auf der Fahrt", das macht man eben mit - wenns sein muss.
Ich habe immer das Gefühl, das einem so Ängste und Sorgen übergestülpt werden mit diesem gemeinsamen Gebet.
Ich habe schon versucht, darüber zu reden, aber meine Mutter versteht das einfach nicht. Das bringt nichts.
Nachtrag vom 24.05.2019 1919
Ist alles "gut gemeint".
Ja, da gibt es einige Unarten beim gemeinsamen Gebet in einem vertrauten Kreis. Gut, dass du das ansprichst.
z.B.
- ungefragt beten (hast du schon genannt)
- Gebetspredigten halten
- bei Adam und Eva anfangen.... (Zeitdominieren)
- Sorgenlitaneien beten bis alle in depressive Stimmung kommen
- manipulativ beten (mach doch, dass der und der so und so handelt... )
- ....
Veröffentlicht von: @deborah71z.B.
- ungefragt beten (hast du schon genannt)
- Gebetspredigten halten
- bei Adam und Eva anfangen.... (Zeitdominieren)
- Sorgenlitaneien beten bis alle in depressive Stimmung kommen
- manipulativ beten (mach doch, dass der und der so und so handelt... )
- ....
ja, das ist krass ... bis auf ungefragt beten kommt mir alles bekannt vor, alles schon erlebt ...
Danke fürs Zusammenfassen, das macht oft einiges deutlich(er).
Veröffentlicht von: @deborah71Sorgenlitaneien beten bis alle in depressive Stimmung kommen
Jaa, sowas meine ich. 😀
Und auch:
Veröffentlicht von: @deborah71- manipulativ beten (mach doch, dass der und der so und so handelt... )
Du zählst da gerade alles auf, was es mir verleidet hat... 😀
Das Leben ist kein Ponyhof 😉 😀 😀 😀
Es ist schön, dass du deinen Weg gefunden hast und die an die Hand nimmst, die auf diese Art Zugang gefunden haben 😊
Muahahaha!!!
Nee, isses nicht.
Jeder hat so seins. Das ist gut. 😉
Das Thema "Gebetspredigten halten" habe ich auch schon erlebt. Meistens sind es ältere Gemeindeglieder (interessanterweise immer nur Männer), die sich wohl zum Prediger berufen fühlen und deshalb gerne ganze Predigten in ihr Gebet einpacken.
Da stellt man sich die Frage, ob dieses Gebet für Gottes Ohr bestimmt ist - oder ob sich der "Predigtbeter" (oder "Betprediger"?) damit eher an den Kreis seiner Mitbeter richtet.
hach.... da bin ich mit dieser Erfahrung nicht alleine....
Veröffentlicht von: @bepe0905Das Thema "Gebetspredigten halten" habe ich auch schon erlebt.
Das ist ein Grund, warum manche Gemeinden die "freien" Fürbitten (die im Rahmen der Messliturgie durchaus möglich sind) wieder abgeschafft haben.
In der Hochschulgemeinde hat das aber ganz gut geklappt.
In meiner jetzigen Gemeinde gibt es unter der Woche Meditationsgottesdienste in einem kleineren Kreis, da geht das auch.
Hi Stefan,
Veröffentlicht von: @flutterbyFür mich alleine habe ich damit keine Probleme, zumal ich ja weiß, dass Gott auf das Herz hört und nicht auf die exakten Worte.
Das ist doch eine gute Vorgabe... z.B. so: HErr, du siehst mein volles Herz und dass die Worte sich am Ausgang drängeln... ich geb sie dir jetzt einfach und vertraue, dass du sie nimmst, sortierst und was draus machst. Danke. Amen.
😉
Hast du jemand, mit dem du zu Hause mal laut beten kannst... und für den Einstieg was ganz einfaches... ein Satz oder zwei und dann im Wechsel?
Der Gruppendruck unter den man sich bringt, zusammen mit den eigenen Erwartungen, der kann einen ganz schön blockieren.
Ausserdem.... wenn du zuhörst, was ein anderer betet und du sagst hörbar Amen zu seinem Gebet, dann hast du schon was gesagt/gebetet in der Gruppe.
Mach dir die Anfangsschritte so einfach wie möglich. Es geht nicht um viele oder schöne Worte, sondern um das, was dir im Herzen wichtig ist. Sich mit den anderen Betern vergleichen, kann einen nachhaltig stoppen.
lg
Deborah71
Veröffentlicht von: @deborah71Der Gruppendruck unter den man sich bringt, zusammen mit den eigenen Erwartungen, der kann einen ganz schön blockieren.
Gut, dass Du den erwähnst ... ja, stimmt ...
Veröffentlicht von: @deborah71Mach dir die Anfangsschritte so einfach wie möglich. Es geht nicht um viele oder schöne Worte, sondern um das, was dir im Herzen wichtig ist. Sich mit den anderen Betern vergleichen, kann einen nachhaltig stoppen.
Genau. 😊
Danke, Deborah71.
Zuhause habe ich leider niemanden, mit dem ich das laute Beten "üben" könnte. Ich müsste es also entweder alleine im stillen Kämmerlein üben, und mir (vielleicht mit geschlossen Augen) vorstellen, es wären noch andere dabei 😉. Oder - so hatte ich überlegt - vielleicht gibt es ja auch spezielle "Kurse", wo man das im geschützten Rahmen üben kann... 😊
Ja, wenn ich dabei zuhöre, wie schön und einfühlsam andere beten können, kann ich das nur bewundern. Amen sage ich natürlich dann auch dazu - da gehört ja auch nicht viel Wortgewandheit dazu... 😉
Veröffentlicht von: @flutterbyOder - so hatte ich überlegt - vielleicht gibt es ja auch spezielle "Kurse", wo man das im geschützten Rahmen üben kann... 😊
Seit ich dabei bin, habe ich noch nirgends von speziellen Kursen für Gebet in der Hauskreisgruppe gehört.
Mach es doch wie die Jünger: HErr, lehre mich beten. Das Gebet wird erhört und dann wirst du von Jesus selbst dabei begleitet.... Schauen auf andere ablegen, Menschenfurcht loswerden, Leistungsdenken kündigen.... dafür so reden, wie es dir ums Herz ist.
Veröffentlicht von: @deborah71Mach es doch wie die Jünger: HErr, lehre mich beten.
Also das Vaterunser "aufsagen" kann ich natürlich auch... 😉
Aber klar, "Herr, lehre mich beten" als Gebet werde ich auf jeden Fall machen.
Veröffentlicht von: @deborah71Schauen auf andere ablegen, Menschenfurcht loswerden, Leistungsdenken kündigen.... dafür so reden, wie es dir ums Herz ist.
Sagt sich so leicht... bin halt in gewisser Weise ein "Sozialphobiker". 😉
In manchen freien Gemeinden findet man das, was auch in deinem "Vaterunser 'aufsagen'" durchklingt: Eine gewisse Geringschätzigkeit für das, was andere uns gegeben haben.
Jesus war Jude, und im Judentum war und ist die Nutzung der alten, tradierten Texte für den eigenen Glauben ein ganz zentraler Punkt. Die Psalmen (nicht nur die, aber auch die) wurden auswendig gelernt (!) und waren z.B. in Zeiten, in denen der Mensch ganz aufgelöst war vor Emotion, in Zeiten großer Freude oder großer Not, das, worauf man dann zurückgreifen konnte, wenn es einem "an Worten fehlte". Jesus selbst sprach am Kreuz den Psalm, den jeder gläubige Jude auch heute noch im Sterben spricht. Es ist überhaupt nichts schlechtes daran, in Gemeinschaft mit anderen die tradierten Worte zu beten. Gerade das Vater unser ist ein sehr konzentriertes Gebet, eines, bei dem man eben nicht in die Gefahr verfällt, zu "plappern" oder abzudriften, eines, das ganz konzentriert auf das hinweist, was eben zentral für uns sein soll.
"Sozialphobiker" - guck dich mal in Ruhe in deiner Gemeinde um. Betet da jedes Mal jeder frei? Betet da wirklich jeder frei und laut und alleine?
Ich denke, auch die, die denen, die "laut" werden, in Stille und Konzentration helfen und deren Gebet mit vor den Herrn bringen, sind ungeheuer wichtig, und sollten sich nicht zu irgendetwas zwingen. Gott hört auch, was du leise im Herzen betest.
Gruß und Segen
lubov
Ich wollte das Vaterunser jetzt nicht geringeschätzen, dieses wird ja auch in einem der beiden Hauskreise, die ich bisher kennengelernt habe, zum Abschluss gebetet. Es ging mir aber eben hier um das freie Gebet, in dem man spezielle Anliegen (oder auch Dank und Lob) formuliert und vor Gott bringt. Sicherlich ist das stille Gebet nicht weniger wert, aber so rein vom Gefühl her meine ich, dass das laute Aussprechen besser ist, weil es die anderen dann "mitbeten" können.
Was ist verkehrt daran, ein "Mitbeter" zu sein? Ich habe in meinem Hauskreis u.a. zwei ältere Frauen, die sich nie in Kreisen bewegt haben, wo das "laute freie Beten" praktiziert wurde, und die sogar eine Weile durch ganz ungute Entwicklungen erlebt haben, dass "lautes freies Beten" zu Leuten gehört, die ... zu meiden sind, weil sie der Gemeinde schaden. Sie sind ja nicht dumm, sie wissen, dass das so natürich nicht stimmt, aber sie sind ... "gebrannt". Sie beten also grundsätzlich selbst nicht laut frei. Aber beide haben, als wir als Hauskreis drüber geredet haben, ob wir dann auf Zeiten für lautes freies Gebet verzichten wollen, sehr bestimmt erklärt, das sie das nicht wollten, ja, dass sie weiter dabei sein und "mitbeten" wollten. Und wenn sie Anliegen haben, dann kommen sie manchmal vor dem Haskreis zu mir und sagen mir, wo ich für sie Lob und Dank und Bitte und Klage... laut vor Gott bringen soll, damit auch die anderen mitbeten können. Sie sind für die, die laut beten, eine große Unterstützung, und jeder, der in diesem Kreis etwas laut betet, weiß, dass die beiden das auch treu heim tragen und weiterhin vor Gott bringen - das ist ein starkes Zeichen, eine große Hilfe, und wir fühlen uns durch diese beiden stillen Beterinnen sehr gestützt und möchten sie nicht missen. Vielleicht ist das auch für dich eine Möglichkeit: Das, was du nicht selbst laut werden lassen kannst, jemand anderem anvertrauen, der das kann. Zumindest am Anfang, bis du selbst die Worte und den Ton findest.
Veröffentlicht von: @lubovWas ist verkehrt daran, ein "Mitbeter" zu sein?
Überhaupt nichts! Bin ich dann ja auch, während andere laut beten.
Veröffentlicht von: @lubovVielleicht ist das auch für dich eine Möglichkeit: Das, was du nicht selbst laut werden lassen kannst, jemand anderem anvertrauen, der das kann. Zumindest am Anfang, bis du selbst die Worte und den Ton findest.
So ähnlich wird es bei uns im Hauskreis auch gehandhabt: Zuerst erzählt jeder, der möchte, von seinen Anliegen, und danach kommt eine "Gebetsrunde", in der jeder für eins oder mehrere dieser Anliegen beten kann. Da habe ich dann auch schon ein Gebetsanliegen genannt, für das dann jemand anderes gebetet hat. Nur ich selbst habe mich das eben noch nicht getraut. Die anderen haben dann auch viel bessere Worte gefunden, als das mir möglich gewesen wäre. (Ja, ich weiß, nur Worte..., aber trotzdem. 😉).
A propos Vaterunser ...
... diesen Artikel habe ich gerade gefunden:
https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2018-08/vaterunser-jesus.html
Zitate daraus:
Das Vaterunser wurde den Jüngern von Jesus im Alten Bund gegeben. Im Alten Bund gingen die Menschen in Vorleistung und dann kam der Segen von Gott. Deshalb wird im Vaterunser auch gebetet, daß man den Menschen vergeben hat, also soll Gott nun auch dem Beter vergeben
Mit dem Neuen Bund wird alles anders. Dort geht Gott in Vorleistung. Er vergibt uns unsere Schuld. Aus Gnade. Hören Sie auf, das Vaterunser zu beten, mit dem Sie sich jedes Mal in die Zeit vor dem herrlichen Opfertod von Jesus stellen. Sie drehen damit Gottes Uhr zurück. Sie stellen sich damit außerhalb der Gnade – und nur die Gnade, nur die Gnade, nur die Gnade rettet.
Was sagt man dazu...? 😯
Veröffentlicht von: @flutterbyWas sagt man dazu...? 😯
Unfug .... 😉
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ist parallel zu Mt 18, 21-35: Gott hat mir vergeben, also vergebe ich aus seiner Gnade heraus dem Nächsten.
Es ist etwas mißverständlich auf Deutsch übersetzt.
Und nein, die Menschen im AT gingen nicht in Vorleistung. Sie sollten nicht im Streit mit jemand in den Tempel kommen.
Veröffentlicht von: @flutterbyWas sagt man dazu...? :
Es ist für mich völlig in Ordnung, wenn freikirchliche Christen mit liturgischen, vorformulierten Gebten nichts anfangen können.
Sie jedoch in den Dreck zu trampeln und denjenigen, die sie beten, ,it der Hölle zu drohen, weil sie sich angeblich noch "im alten Bund" befinden, das geht ganz entscheiden zu weit.
Was für ein übles Machwerk.
Nachtrag vom 24.05.2019 1939
Sollte heißen: "mit der Hölle drohen".
Was sagt man dazu?
Ich sage dazu :Bullshit.
Und wie lautet die ausführliche Version von "Bullshit"? 😉
Ein ziemlich übles Machwerk eines total verbohrten Menschen, der sich geistlich überlegen gibt, aber von Gottes Gnade und geschwisterlichem Zusammenhalt unter Christen keine Ahnung hat (wahrscheinlich die Verbindung zu anderen Christen auch nicht sucht, weil er wohl ohnehin gegen jede Form der Ökumene unter Christen ist).
Veröffentlicht von: @flutterbyWas sagt man dazu...? 😯
Die ausführliche Version von "Bullshit":
Ganz großer Bullshit!
tse tse tse.... und das von dir 😀 😀 😀
aber wo du Recht hast, hast du Recht 😎
Veröffentlicht von: @flutterbyAlso das Vaterunser "aufsagen" kann ich natürlich auch... 😉
*grins* erzähl ich dir was von Ende März diesen Jahres...
In der hiesigen Luthergemeinde waren Kurpastoren da, die boten zwei Termine an für Gebet mit Handauflegen zum Kennenlernen. Termin 1 einführende Worte, Termin 2 Praxis wer wollte.
Klar war ich krass neugierig, wie sie das handhaben würden. War also an beiden Terminen da.
In der Praxis in einem schön gestalteten Raum erklärten sie kurz, wie sie vorgehen würden.
Zuerst beteten sie das Vater unser, wo ich mich mit einklinken konnte, wenn ich wollte.
Dann legten sie still ihre Hände eine zeitlang auf meine Schultern, unter meine Hände, auf meine Knie und auf meine Füße.
Am Ende sprach einer einen Segen und einen Eindruck.
Bei jeder Station zeigte mir Jesus etwas im Inneren und beim Eindruck dann ein Bild.
Ich spürte die ganze Zeit die Gegenwart Gottes sehr deutlich... und das ebbte erst langsam im Laufe einiger Tage ab.
Am nächsten Morgen nach dem Gebet schaute ich in den Spiegel und merkte, dass etwas in meinem Rücken geheilt war. Meine rechte Schulter hing nicht mehr schräg runter. Ich war gerade und aufgerichtet und bin es bis heute.
Es müssen nicht immer Worte sein. Und im Vater unser, Gott die Ehre zu geben, ist ein guter Eingang, sowie sein Reich in meinen irdischen Körper wirkend zu bitten.
Ich habe mehr Aufmerksamkeit für das Händeauflegen bekommen durch ihr Vorbild und dass ich nicht unbedingt immer viel Worte finden muss.
Veröffentlicht von: @flutterbyVeröffentlicht von: @###user_nicename###Schauen auf andere ablegen, Menschenfurcht loswerden, Leistungsdenken kündigen.... dafür so reden, wie es dir ums Herz ist.
Veröffentlicht von: @flutterbySagt sich so leicht... bin halt in gewisser Weise ein "Sozialphobiker". 😉
Jesus schafft da Veränderung ... gerade so. wie es für dich angemessen und verträglich ist.
Danke! Ja, ich glaube auch, dass Jesus da Veränderung schafft. Ist vielleicht auch einfach nur eine Frage der Überwindung und Gewöhnung.
Jesus wird Dir helfen und dies ermöglichen.
Ich spreche im "Normalfall" auch nie Leute an, die in (m)eine Gemeinde kommen, erst recht nicht, wenn das "die anderen" tun, die "so begabt" sind. Aber es gibt eben Situationen, da finde ich mich wieder und beobachte quasi mich selbst, wie ich auf jemand völlig Fremden frank und frei zugehe und ihm alles erkläre, alles zeige, einfach bei ihm bin und mit ihm die ersten Schritte gehe. Das ist nicht immer so, aber wenn es so sein soll, gibt mir Gott in diesem Moment das Nötige dazu. - So ist Gott. Und ich lerne, mich in Situationen zu "werfen" ... 😀, weil ich weiß, dass Gott helfen wird. (da muss ich nichts überwinden, er hat schon überwunden 😉)
Moin.
Hmmmm... im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht - aber so sehr einen das "Schauen auf andere" hemmen kann, so sehr, finde ich, kann es auch lehr- und hilfreich sein. Menschen sind soziale Wesen. Sie lernen sehr viel voneinander.
Und ich muss sagen: Ich habe auch davon, dass ich anderen bei ihrem freien Gebet aufmerksam gelauscht habe - um mit ihnen zu beten - viel gelernt habe. Manches, von dem ich sage: Ok, so mache ich es nicht (aus dem und dem Grund), und vieles, von dem ich sage: Ja, das hilft mir auch, das nehme ich und mache es zu meinem.
So, wie ich ja auch die Evangelien, die Apostelgeschichte, die Briefe lese, um zu erfahren, wie es denn die ersten Jünger, wie es Jesus, mein Christus gemacht hat. So, wie ich auch Religionsgeschichte spannend finde und hilfreich, um zu sehen: So haben es die Geschwister in den fast 2000 Jahren vor mir gemacht.
Prüfen, und das Gute behalten, vielleicht von dem nicht so Guten lernen. Ich bin nicht allein, ich kann, als Teil von ihr, aus der Gemeinschaft der Heiligen profitieren.
Gruß und Segen
lubov
schöne Ergänzung.... der Lernaspekt des Schauens auf andere...ein anderes Motiv dahinter...
Danke für deine feinen Ausführungen 😊
lg
Deborah71
Veröffentlicht von: @flutterbyIch müsste es also entweder alleine im stillen Kämmerlein üben,
Das ist doch ziemlich genau das, was Jesus empfiehlt:
"Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."
(Mt 6, 6)
Veröffentlicht von: @suzanne62Das ist doch ziemlich genau das, was Jesus empfiehlt:
"Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."
(Mt 6, 6)
Ja richtig, das mache ich natürlich auch. Was ich aber meinte, war eben der zusätzliche "Übungs-Aspekt", sich dabei vorzustellen, es wären noch andere mit dabei.
Und er gibt auch eine Verheißung auf gemeinsamen übereinstimmenden Gebet:
Mt 18, 19 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.
Das Kämmerlein wird im Gegensatz zu Synagogen und Straßenecken erwähnt. Übrigens ist das Kämmerlein kein explizites Zimmer, sondern der große jüdische Gebetsschal, der Talit. Den kann man sich so über den Kopf ziehen, dass er das Gesicht verhüllt und einem anderen signalisiert, dass man nicht gestört werden möchte.
In einem Bericht über das Leben einer der Mütter des Glaubens wird das beschrieben, dass die Dame sich ihre große Schürze über den Kopf zog und dahinter betete und die Kinder und Enkel respektierten das dann.
Veröffentlicht von: @deborah71Übrigens ist das Kämmerlein kein explizites Zimmer, sondern der große jüdische Gebetsschal, der Talit. Den kann man sich so über den Kopf ziehen, dass er das Gesicht verhüllt und einem anderen signalisiert, dass man nicht gestört werden möchte.
Interessant - das wusste ich noch nicht.
Ich habe bei dieser Stelle immer den "Herrgottswinkel" im Haus meiner Großeltern (dürfte man in katholischen Gegenden auch heute noch in vielen Häusern und Wohnungen finden) vor Augen: eine Kniebank, ein kleiner Tisch mit einem Kreuz, eine Marienfigur, die Familienbibel und das Gebetbuch.
Diese Ecke war vom übrigen Wohnzimmer abgetrennt und es war klar, dass sie ausschließlich dem Gebet vorbehalten war.
Das hat mich insofern geprägt, dass es mir heute noch wichtig ist, Zeiten und Orte zu haben, die der Begegnung mit Gott vorbehalten sind.
Sich für das private Gebet einen ruhigen Ort schaffen, das ist einfach förderlich.
Aus dem Allgäu kenne ich das auch, dass in den Häusern in der Stube ein Herrgottswinkel gestaltet war.
Ist ja auch klar, ein persönliches tiefes Gespräch macht man ja auch nicht an Orten, wo ständig irgendjemand einen anrempelt oder zwischendurch schießt.
Als ich mit der "stillen Zeit" begann, gab es plötzlich eine Menge unnötiger Störungen. Das war erstaunlich, wer da alles was gegen hatte, dass ich in Ruhe mit Gott reden konnte.
~~~~~~~~~~~~~~~~
Es gibt noch eine Bibelstory über die Wirkung von gemeinsamen einmütigem Gebet (weil du die Psalmen erwähnt hattest) , die einem gar nicht so auffällt:
Apg 4,24 Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herrscher, du, der du den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist;
25 der du durch den Heiligen Geist durch den Mund unseres Vaters, deines Knechtes David, gesagt hast: "Warum tobten die Nationen und sannen Eitles die Völker?
26 Die Könige der Erde standen auf und die Fürsten versammelten sich gegen den Herrn und seinen Gesalbten7."
.............
31 Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.
Hier ist die Einmütigkeit mit der Verwendung von Psalm 2 gegeben.
Und heutzutage findet sich diese Praxis z.B. auch im Wechselgebet mit Psalmen in der Kirche... oder bei den Fürbitten.
Veröffentlicht von: @deborah71Als ich mit der "stillen Zeit" begann, gab es plötzlich eine Menge unnötiger Störungen. Das war erstaunlich, wer da alles was gegen hatte, dass ich in Ruhe mit Gott reden konnte.
Kommt wahrscheinlich auf die jeweild aktuelle Wohn- und Lebenssituation an an, wie gut das klappt.
In dem Studentenwohnheim, in dem ich gewohnt habe, war es mit dem Beten im Zimmer oft schwierig, weil es auf dem Flur sehr laut war, aber zum Glück gab es im Haus auch eine Kapelle (Träger des Wohnheims war die Katholische Hochschulgemeinde), die immer für persönliche Gebetszeiten genutzt werden konnte.
Und wenn man kleine Kinder hat, ist es auch nicht so leicht, für sich einen ungestörten Ort und Zeit zu finden, die allein Gott gewidmet sind.
Was waren denn - wenn ich das fragen darf - deine "Störfaktoren" und wie konntest du das für dich lösen?
Meine Störfaktoren waren mein Hund.... normalerweise musste er nur einmal kurz raus vor dem größeren Gassi.... nun stand er bis zu 7 x in 15 Minuten winselnd vor der Tür... obwohl mit Sicherheit seine Tanks leer waren ....
und mein sonst morgens eher einer Auster gleichender Mann wurde einem verbalen Wasserfall ähnlich. 😀
Veröffentlicht von: @deborah71morgens eher einer Auster
Bin ich auch immer.
Macht eine(r) von Euch zufällig den Guten-Morgen-Newsletter von jesus.de? 😀
Da ist der gestern und vorgestern zitierte Matthäus 6,6 nämlich heute in der Tageslosung.
Wenn mit dem "Kämmerlein" in Wirklichkeit ein jüdischer Gebetsschal gemeint war, dann frage ich mich aber, worauf sich das "schließ die Tür zu" bezieht. Ein Schal hat doch keine Tür... 😉
Ich denke, Jesus hatte hier wirklich von einem abschließbaren Zimmer gesprochen, einem privaten Rückzugsort, wo man eine Gebete verrichten sollte. Damit meinte es aber nicht, dass man nicht in Gemeinschaft mit anderen beten sollte, sondern dass man seine Gebete nicht so wie die im Vers davor genannten "Heuchler" öffentlich "zur Schau stellen" soll, um andere damit zu beeindrucken. Anscheinend war das damals ein Thema. Heute wohl eher weniger.
Versuch mal, im "übertragenen Sinne" zu denken.
Ich halte das für eine Aufforderung zum Beten.
Geh, leg Dir den Schal um und bete!
"die Tür zumachen" ist wie "dichtmachen" und "nicht stören lassen"
Veröffentlicht von: @flutterbyIch denke, Jesus hatte hier wirklich von einem abschließbaren Zimmer gesprochen, einem privaten Rückzugsort, wo man eine Gebete verrichten sollte. Damit meinte es aber nicht, dass man nicht in Gemeinschaft mit anderen beten sollte, sondern dass man seine Gebete nicht so wie die im Vers davor genannten "Heuchler" öffentlich "zur Schau stellen" soll, um andere damit zu beeindrucken. Anscheinend war das damals ein Thema. Heute wohl eher weniger.
Ja, Du sagst es ja. Zieh Dich zurück. Wohin - ist doch dabei offen. Eine Möglichkeit für einen privateren Raum und Zeit für sich, gab es doch damals kaum. Deshalb möglicherweise der Gebetsschal. Der wurde auch respektiert. Das "Zur Schau stellen" ist nochmal ein anderes Ding, denke ich. Viele "blökten" durch die Gegend, damit ja alle sehen, dass sie sooo fromm sind. Die haben wir sicher heute auch noch. Dieses Beten ist nicht "echt", darum geht es Gott, denke ich. Im Gemeinschaftsbeten ist die Gefahr natürlich größer, dass sich jemand zur Schau stellt, nichtsdestotrotz hat Gott da eine Verheißung draufgelegt. Die sollten wir beachten.
Aber mach Dich locker. Mach die Leistungstür zu, die Dir sagt: "Du musst, sonst bist Du kein ..." oder sowas. Schau allein auf Gott, denn um ihn geht es, um nichts und niemand anderen. Um Gott und Dich, um Eure Beziehung. Denn unser Gott ist nicht tot, er lebt. 😊
Veröffentlicht von: @flutterbyWenn mit dem "Kämmerlein" in Wirklichkeit ein jüdischer Gebetsschal gemeint war, dann frage ich mich aber, worauf sich das "schließ die Tür zu" bezieht. Ein Schal hat doch keine Tür... 😉
Doch..... die Göre hat dir die übertragene Bedeutung ja schon beschrieben.
Natürlich kann auch eine gegenständliche Tür abgeschlossen werden. Das ist nicht verboten 😉
Das Bild, das Jesus malt, ist eben die ungestörte Zweisamkeit im persönlichen Gebet.
wiki sagt, zur damaligen Zeit gab es schon Schlüssel. Interessant ist auch, dass Daniel in seinem Zimmer bei offenem Fenster betete und Petrus auf dem Dach.
Man darf da ruhig flexibel sein. 😊
Veröffentlicht von: @flutterbyJa, wenn ich dabei zuhöre, wie schön und einfühlsam andere beten können, kann ich das nur bewundern. Amen sage ich natürlich dann auch dazu - da gehört ja auch nicht viel Wortgewandheit dazu... 😉
Dazu eine kleine Anmerkung als Lukas 18:
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme.
13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Wie du siehst - der Pharisäer hatte Wortgewandtheit und konnte gut sprechen. Dem Zöllner fehlte es an den wohltönenden Worten, aber das wirklich Wichtige hat er gesagt.
Miss dich bitte nicht an den scheinbar eloquenteren und besseren Betern, denen die Worte scheinbar nur so von den Lippen sprudeln (oder scheinbar aus dem Herzen kommen). Denn auch in Gebetsgemeinschaften unter Christen gibt es Menschen, die die Gabe der Selbstdarstellung haben, selbst wenn ihre Worte nicht stolz, sondern bescheiden und demütig klingen.
Hey Stefan,
als mich Gott "erweckte", führte er mich in eine Gemeinde. Mir ging es damals so wie Dir, ich traute mich einfach nicht, laut zu beten. Gott zeigte mir auch nach und nach, warum das so ist. Er wird es Dir auch zeigen, halte nur Deine Ohren auf. - Bei mir waren es so Dinge wie: was denken die dann von mir? wenn ich es nicht schaffe, vernünftig zu formulieren - was denken die (!) dann von mir? etc. pp. - Bis bei mir die Frage auftauchte: Für wen bete ich eigentlich? Also "zu wem"? Zu den anderen? Nein, zu Gott. Ich redete mit Gott, die anderen hörten halt zu. Sie müssen nichts verstehen. Es ist natürlich schön, wenn, aber damit Gott mein Gebet hört, muss das nicht sein. Nach ungefähr zwei Jahren stillen Mitbetens und stetiger Veränderung von Gott kam einfach irgendwann der Moment, dass es einfach so floss.
Du redest mit Gott.
Und es ändert sich nichts daran, ob Du nun allein bist oder mit Menschen umgeben, die evtl. "mithören können." *schmunzel*
Gott freut sich.
DAS ist doch die Hauptsache.
Und solange halte Augen und Ohren offen für den Heiligen Geist, der Dich in alle Wahrheit führen wird. 😊
God bless!
Hi Neubaugoere,
ja genau, "was denken die dann von mir?", das ist wohl mein Hauptproblem. Aber eben auch, überhaupt (die richtigen) Worte zu finden. Klar, man betet zu Gott, aber wenn man z.B. für andere betet, finde ich, sollte es für diesen Menschen auch irgendwie ansprechen. Wenn für mich gebetet wird, werde ich ja auch von den Worten berührt.
Aber vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken. Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass einen der Heilige Geist schon irgendwie führen wird... 😊
Hey Du,
Veröffentlicht von: @flutterbyKlar, man betet zu Gott, aber wenn man z.B. für andere betet, finde ich, sollte es für diesen Menschen auch irgendwie ansprechen. Wenn für mich gebetet wird, werde ich ja auch von den Worten berührt.
Das ist der Punkt, an welchem ich Dich bitte, mit Gott darüber zu reden und ihn zu bitten, Dir die Wahrheit zu offenbaren. Er wird es tun. Es könnte auch ein Prozess sein ...
Veröffentlicht von: @flutterbyAber vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken. Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass einen der Heilige Geist schon irgendwie führen wird... 😊
jou 😊 😀 so isses, aber Hinhören is da eben auch vonnöten 😀 😉 ...
Lass Dich in IHN fallen - klingt vielleicht "komisch", aber vielleicht verstehst Du's ja. Vertrau ihm, lass Dich in Deinem Vertrauen vorwärts bringen durch seinen Geist. Lass Dir vor allem nichts einfach ausreden. Prüfe alles mit Gott gemeinsam (viele Wege führen nach Rom) und behalte eben: das Gute! 😊
Und wenn Du innerlich ein "Drängeln" fühlst, gib nicht nach. Gott führt, er drängelt nicht. 😊
Lieben Gruß
Moin.
Vorweg: Ich hab bisher nur dein Posting hier gelesen.
Ich bin in einer sehr, sehr "drögen" landeskirchlichen Gemeinde. Freies Gebet ist da nicht wirklich beheimatet. Da leite ich einen Hauskreis. Und in dem Hauskreis biete ich immer auch die Möglichkeit, frei zu beten. Und ich stelle fest, bei mir und anderen: Ja, das kann man ein großes Stück weit lernen und üben. In einer Nachbargemeinde wird das regelmäßig getan, und da merke ich: Es sind nicht immer die gleichen - aber es sind einige, die öfter frei beten als andere, und da merkt man nach einigen Jahren durchaus, dass da bestimmte Wendungen oder Abläufe auch immer wieder genutzt werden. Es gibt aber auch einfach Menschen, denen liegt es nicht, laut zu beten - und die, finde ich, müssen sich da auch nicht zu zwingen. Aber wer es will, kann es üben. Anderen dabei zuhören, von anderen lernen, kann gut sein.
Viele und schöne Worte sind übrigens nicht nötig. Und auch freies Gebet muss nicht völlig frei sein. Denk also in einer Zeit, in der du gerade nicht betest, mal drüber nach, schreib dir vielleicht auch was auf. Was willst du denn laut beten? Du willst Fürbitte halten? "Herr, ich bitte dich für....", "Vater, ich bringe dir...." und was dir sonst noch einfällt. Du willst danken? "Danke für..." ist einfach. 😉 Warum nicht Worte nutzen, die sich bewäht haben?
Ansonsten: Häufig zuhören, und dann irgendwann einfach mal laut sagen, was du vor Gott bringen willst. Wenn du dabei den Faden verlierst: Entspannt bleiben. Auch Freiheit will geübt werden. Du betest nicht, damit die anderen dich toll finden, sondern, weil du in der Gemeinschaft mit anderen vor Gott kommen willst. Gott nimmt mit Liebe, was du ihm bringst, und er versteht dich schweigend oder redend.
Gruß und Segen
lubov