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Beten lernen?

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Flutterby
Themenstarter
Beiträge : 164

Hallo liebe "Mitchristen",

ich bin ja nun noch nicht so lange dabei - erst seit einem halben Jahr - und habe Kontakt zu zwei charismatisch ausgerichteten Gemeinden, d.h. ich besuche die Gottesdienste, habe an einem Alphakurs teilgenommen, gehe jetzt zu einem "Betakurs" und bin auch in einem Hauskreis. Als eher introvertierter, "schüchterner" Mensch fällt es mir allerdings schwer, vor anderen laut zu beten. Für mich alleine habe ich damit keine Probleme, zumal ich ja weiß, dass Gott auf das Herz hört und nicht auf die exakten Worte. Wenn aber z.B. im Hauskreis laut gebetet wird, auch für die anderen Teilnehmer, dann finde ich das zwar sehr schön, würde mich das aber selbst nicht trauen. Ich bin nun mal kein Mensch vieler und schöner Worte und wüsste daher nicht, was ich dann sagen sollte. Daher habe ich mich gefragt, ob man diese Art des "laut vor anderen oder für andere Betens" irgendwo lernen oder "üben" kann. Habt Ihr dazu Ideen, Vorschläge, Tipps, Meinungen?

Viele Grüße,
Stefan

Antwort
150 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,
du musst doch auch nicht laut mitbeten.

Geh zum Beten in dein Herz hinein...denn aus da heraus kommt es ja auch.

Mit der Zeit kommt das von selbst. Vertraue einfach und lebe einfach.

Ich gebe dir mal meine Erfahrung weiter.

Hüte dich davor in Gesetzlichkeit und Krampf zu verfallen. Mir hat das in meinem jungen Glaubensleben zu schaffen gemacht. Daher mein allerbester Rat für Dich.

Lebe, Genieße und lass dich Lieben. Alles andere kommt von selbst.

Lies im Wort, höre gute Predigten, hab gute Gemeinschaften und halte dich von gesetzlichen und religiösen fern. Lebe in Freiheit und in Beziehung zum dreieinigen Gott.

Max

Anonymous antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672

Eines vorab: obwohl meine Erfahrungen mit der charismatischen Richtung sehr unangenehm waren und ich für mich damit abgeschlossen habe, möchte ich dir deine nicht madig machen.
Wenn du dich dort wohl fühlst, freut es mich für dich.

Veröffentlicht von: @flutterby

Als eher introvertierter, "schüchterner" Mensch fällt es mir allerdings schwer, vor anderen laut zu beten.

Ist mir auch immer schwer gefallen, aber das sehe ich nicht mehr als Defizit. In der charismatischen Gruppe, in der ich war, wurde das verlangt und man wurde gehörig unter Druck gesetzt.
Seit ich da raus bin, habe ich nie wieder vor Zeugen "frei" gebetet und auch nicht vor, das jemals wieder zu tun.

Veröffentlicht von: @flutterby

Ich bin nun mal kein Mensch vieler und schöner Worte und wüsste daher nicht, was ich dann sagen sollte.

Das macht doch nichts. Ich bete jeden Tag das Stundengebet - Laudes, Vesper und Komplet. Dazu gehören v.a. Psalmen, das Benedictus (in der Laudes), das Magnificat (in der Vesper) und das Nunc dimittis (in der Komplet) sowie das Vaterunser und Fürbitten bzw. Bitten in den Anliegen der Welt und der Kirche. Es können auch persönliche Bitten und Danksagungen eingefügt werden.
Weitere "freie" Gebete, z.B. nach dem Kommunionempfang, vor dem Allerheiligsten oder nach dem Anzünden einer Kerze in der Kirche spreche ich nicht laut aus - aber Gott bekommt das ja trotzdem mit.

Veröffentlicht von: @flutterby

Daher habe ich mich gefragt, ob man diese Art des "laut vor anderen oder für andere Betens" irgendwo lernen oder "üben" kann. Habt Ihr dazu Ideen, Vorschläge, Tipps, Meinungen?

Eigentlich nur den einen: falls irgendwer dich zu etwas nötigen will, was dir widerstrebt, würde ich diesen Menschen schnellstens und weiträumig aus dem Weg gehen.
Sollte dies aber dein eigener Wunsch sein, dann würde ich empfehlen, dass du dir die Psalmen einmal nach und nach anschaust: wenn du sie nicht beten möchtest, weil es in der Kirche, der du angehörst, nicht üblich ist, so bieten sie doch ein gutes "Modell": du wirst feststellen, dass die Beter so ziemlich alles, was zum menschlichen Leben gehört, vor Gott bringen - eben nicht nur Dank und Lobpreis, sondern auch Klagen und sogar Flüche.
Dem Gott, an den wir glauben, ist eben nichts Menschliches fremd.

suzanne62 antworten
3 Antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Danke. Nein, ich fühle mich da nicht unter Druck gesetzt, sondern es ist schon mein eigener Wunsch. Psalmen als "Modell" zu nehmen, wäre eine Möglichkeit (wem es liegt). Natürlich klage und jammere ich Gott auch mal die Ohren voll - aber das dann doch eher nur, wenn ich mit ihm "alleine" bin. 😉 Und da kann ich dann auch ziemlich penetrant sein, ganz nach dem Motto "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!" 😀

flutterby antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @flutterby

"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!"

Da bist du doch in guter Gesellschaft - Jakob hat das ja auch so gemacht. Würde ich mich aber wohl so nicht trauen.....

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @suzanne62

Eigentlich nur den einen: falls irgendwer dich zu etwas nötigen will, was dir widerstrebt, würde ich diesen Menschen schnellstens und weiträumig aus dem Weg gehen. Sollte dies aber dein eigener Wunsch sein, dann würde ich empfehlen, dass du dir die Psalmen einmal nach und nach anschaust: wenn du sie nicht beten möchtest, weil es in der Kirche, der du angehörst, nicht üblich ist, so bieten sie doch ein gutes "Modell": du wirst feststellen, dass die Beter so ziemlich alles, was zum menschlichen Leben gehört, vor Gott bringen - eben nicht nur Dank und Lobpreis, sondern auch Klagen und sogar Flüche.

Dazu kann ich dir zwei Bücher empfehlen, die ich selbst gerne nutze:
1. "Höre meine Stimme" - Psalmen übertragen in die Sprache unserer Zeit von Peter Spangenberg mir einer "Anleitung zum Beten" als Vorbemerkung
und 2. "Ich stehe unter Gottes Schutz - Psalmen für Alletage" von Hanns Dieter Hüsch und Uwe Seidel.
LiGrü
Dschordsch

deleted_profile antworten
John-Michi
Beiträge : 522

Hey Flutterby,

Veröffentlicht von: @flutterby

dann finde ich das zwar sehr schön, würde mich das aber selbst nicht trauen. Ich bin nun mal kein Mensch vieler und schöner Worte und wüsste daher nicht, was ich dann sagen sollte.

deine Nervosität kann ich zu gut nachfühlen 😊 geht mir bis heute so. manchmal bete ich das was ich gerne laut beten möchte, erst mit Jesus durch und bitte ihn dann mir den Mut zu schenken es auch laut zu sagen, da ich es für ihn tun möchte und hoffe er freue sich. Manchmal gelingt es dann und manchmal... ist wer anderes schneller oder ich lasse es 😀 und alle Varianten sind okay.

Bei mir klingen die Gebete glaub ich auch oft sehr leise und eben unsicher - was sie ja auch sind. Und doch bin ich sicher, dass Jesus sich freut und ich hab auch noch nie negatives Feedback dafür bekommen. Darum, lass es auf dich zukommen: wenn es gelingt, danke dafür und du kannst es ja auch hier und da versuchen und Jesus sagen "ich würde nun gerne". und wenn es nicht klappt, macht nichts, nächstes mal auf Wunsch neuer Versuch

john-michi antworten


Herbstrose
Beiträge : 14194

Hallo Stefan,

nicht jeder kann laut vor anderen beten. Ich kann es auch nicht. Das ist nicht schlimm.

Wenn man allerdings in der Gruppe genötigt wird, frei und laut zu beten, würde ich das ansprechen. Am besten mit der Leitung.

herbstrose antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1211

ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben...

Ich habe selbst etwa ein halbes Jahr gebraucht, um überhaupt laut zu beten, also auch wenn ich allein war. Danach habe ich noch jahrelang, besonders wenn ich in neue, sehr eingespielte Gruppen kam, mit regelrechten Ängsten zu tun gehabt, mich an einer Gebetsrunde zu beteiligen. Ich war es einfach nicht gewohnt, vor anderen zu sprechen und dazu kam der Gedanke, es müsse alles genau richtig sein.

Jetzt habe ich eine gute Sicherheit entwickelt. Im persönlichen Gebet habe ich nie eine Einschränkung empfunden und habe mich immer weiterentwickelt.

In Gebetsgruppen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es extrem unterschiedlich zugeht. Es ist ganz unwahrscheinlich, dass ich etwas falsch mache, wenn ich einen anderen Gebetsstil habe als die Gruppe. Es liegt an der Gruppe, ob sie diese Bereicherung annimmt.

Vor Gott hat es jedenfalls einen großen Wert, sich mit seiner individuellen Art in die Gemeinschaft zu begeben. Also:

- Wenn du zu erstmal Hause ein gutes Gebetsleben entwickelt hast, kommt das irgendwann von allein in deine Gruppe hinein, mach dir keinen Druck, aber sei offen für Experimente.

- Allein schon deine Anwesenheit ist gut.

- Wenn du still mitbetest, ist es auch eine Gebetsgemeinschaft.

- Du kannst das den anderen zeigen (und sie damit ermutigen), indem du ab und zu sowas wie Hm, Ja oder Amen sagst. Falls es bei euch üblich ist, frei verschiedene Körperhaltungen einzunehmen, ist auch das ein Ausdruck deiner inneren Beteiligung.

- Danken und Gott-beschreiben passt fast immer. "Danke, Herr, du bist gut", "Jesus, du bist gnädig und gerecht."

- Eine wunderbare Möglichkeit ist es, ein Bibelwort vorzulesen oder auswendig zu sprechen. Überleg nicht zu lange, wenn dir eins einfällt. Du kannst auch einige auswendig lernen, das ist sowieso immer eine gute Idee.

- Das Bibelwort muss auch nicht perfekt zitiert werden. Du kannst es in ein Gebet umwandeln. Als Dank, als Bitte, als Bestätigung eines Vorbeters. "Ja, gib uns, Freimütigkeit, das Evangelium zu verkündigen"

- Wenn du erstmal ein Gebet gesprochen hast, ist das Gefühl, "drin" zu sein, oft schon da. Dann wird es leichter, weil die Aufregung nicht mehr deine eigenen Gefühle und Gedanken überdeckt. Du kannst gleichzeitig fühlen, was du auf dem Herzen hast und es aussprechen.

- Wenn du allgemein extrem schüchtern sein solltest, sodass du auch im Alltag darunter leidest, mach das mal zum Thema mit einem Seelsorger oder Leiter einer Gruppe.

tagesschimmer antworten
6 Antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hallo Tagesschimmer,

danke auch Dir für Deine Tipps! 😊

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

- Wenn du zu erstmal Hause ein gutes Gebetsleben entwickelt hast, kommt das irgendwann von allein in deine Gruppe hinein, mach dir keinen Druck, aber sei offen für Experimente.

Ja, vielleicht... Allerdings ist es so, dass ich zu Hause viel freier und "persönlicher" zu Gott spreche als ich das in der Gemeinschaft tun könnte bzw. würde. Auch achte ich da nicht so genau auf die Worte, wie ich das vor anderen tun würde. Wenn ich mich da "verhaspele" oder mir nichts mehr einfällt, ist mir das alleine egal, vor anderen nicht. Das alles setzt mich innerlich unter Druck, so dass ich lieber meinen Mund halte...

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Du kannst das den anderen zeigen (und sie damit ermutigen), indem du ab und zu sowas wie Hm, Ja oder Amen sagst.

Ja, das kenne ich auch von anderen. Selbst das kostet mich schon etwas Überwindung. 😉

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Falls es bei euch üblich ist, frei verschiedene Körperhaltungen einzunehmen, ist auch das ein Ausdruck deiner inneren Beteiligung.

Körperlicher Ausdruck ist nicht so mein Ding... 😉 Mir fällt es ja schon schwer, beim Lobpreis die Hände zu erheben oder dabei rumzutänzeln, wie das Viele ja machen - wahrscheinlich als spontaner Ausdruck ihres inneren Empfindens, das mir anscheiend noch abgeht.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Wenn du allgemein extrem schüchtern sein solltest, sodass du auch im Alltag darunter leidest, mach das mal zum Thema mit einem Seelsorger oder Leiter einer Gruppe.

So ist es nicht bei mir; ich habe keine Probleme, mich z.B. in Gesprächsrunden einzubringen oder auf jemanden zuzugehen. Letzteres kommt allerdings auf die Situation an. Z.B. bin ich ein schlechter "Tröster": wenn ich merke, dass jemand Trost braucht, bin ich da irgendwie blockiert, finde keine rechten Worte und Gesten. Da gibt es andere, die das viel besser können. Trotzdem würde ich mich auch gerne da verbessern.

flutterby antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Das alles ist auch kein "Muss für die Kirche", es ist Ausdruck Deiner Haltung einzig vor Gott. Ob es das Händeheben ist oder auf Knien oder Tanzen oder oder (alte Gebetshaltungen aus der Zeit der Bibel, ich glaube, man findet sie sogar in der Schrift) alles kein Muss, alles ein "Darf" und zwar vor Gott. Dass man gemeinsam daran auch Spaß haben kann, weil es eben Ausdruck der Freude über Gott ist/sein kann (also Hüpfen, Kreischen, Singen, Tanzen etc.), kommt auch noch dazu ... es "vereint" auch ... (also kann)

Ich hab "das mit dem Händeheben" für mich als eine der biblischen Gebetshaltung zu Hause für mich gelebt. Irgendwann kam es dann auch in der Gemeinde, weil da die Freiheit auch da ist ...

In meiner alten Gemeinde hatten wir mal ein Motto, das mir bis heute sehr haften geblieben ist:
Jeder darf! Keiner muss!
😊

Veröffentlicht von: @flutterby

So ist es nicht bei mir; ich habe keine Probleme, mich z.B. in Gesprächsrunden einzubringen oder auf jemanden zuzugehen. Letzteres kommt allerdings auf die Situation an. Z.B. bin ich ein schlechter "Tröster": wenn ich merke, dass jemand Trost braucht, bin ich da irgendwie blockiert, finde keine rechten Worte und Gesten. Da gibt es andere, die das viel besser können. Trotzdem würde ich mich auch gerne da verbessern.

Sprich mit Gott darüber: Herr, wo klemmts da? Zeig es mir doch bitte und verändere mich, ich möchte/will doch aber Helfer und Tröster sein. - So ähnlich hab ichs immer und immer wieder gebetet, wenn mir an mir etwas auffiel.

Nachtrag vom 25.05.2019 1001
Und (noch vergessen): es geht nicht um besser oder schlechter, es geht darum, in seine Berufung zu kommen und Gottes Aufträge zu erfüllen, die vorbereiteten Werke, in denen wir wandeln dürfen/sollen. Und welche das für Dich sind, kann Dir nur Gott sagen.

neubaugoere antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hi Neubaugoere,

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich hab "das mit dem Händeheben" für mich als eine der biblischen Gebetshaltung zu Hause für mich gelebt. Irgendwann kam es dann auch in der Gemeinde, weil da die Freiheit auch da ist ...

Zu Hause habe ich das tatsächlich auch schonmal gemacht, wenn es so aus mir "herauskam". Aber "auf Kommando" oder nur weil alle anderen das machen, würde ich das nie machen. Irgendwo hörte ich mal, beim Lobpreis ginge es nicht darum, dass wir uns dabei gut fühlen, sondern darum, Gott die Ehre zu geben. Ich bin der Ansicht, dass man (nicht nur) vor Gott "authentisch" sein sollte und nicht irgendwie "gekünstelt", also mache ich nur das, wonach ich mich gerade auch fühle, und wenn mir nicht danach ist, beim Lobpreis die Hände zu heben, dann bleiben sie eben unten, auch wenn das dann recht teilnahmslos aussehen sollte.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

In meiner alten Gemeinde hatten wir mal ein Motto, das mir bis heute sehr haften geblieben ist:
Jeder darf! Keiner muss!

Stimmt, das sagt auch der Pastor der Agape-Gemeinschaft München immer. Finde ich auch gut so.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Sprich mit Gott darüber: Herr, wo klemmts da? Zeig es mir doch bitte und verändere mich, ich möchte/will doch aber Helfer und Tröster sein. - So ähnlich hab ichs immer und immer wieder gebetet, wenn mir an mir etwas auffiel.

Eine gute und naheliegende Idee... 😊

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Und (noch vergessen): es geht nicht um besser oder schlechter, es geht darum, in seine Berufung zu kommen und Gottes Aufträge zu erfüllen, die vorbereiteten Werke, in denen wir wandeln dürfen/sollen. Und welche das für Dich sind, kann Dir nur Gott sagen.

Tja, ich bin gespannt, welche das sein werden.

Danke für Deine Antwort. ❤

flutterby antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Hey,

Veröffentlicht von: @flutterby

Zu Hause habe ich das tatsächlich auch schonmal gemacht, wenn es so aus mir "herauskam". Aber "auf Kommando" oder nur weil alle anderen das machen, würde ich das nie machen. Irgendwo hörte ich mal, beim Lobpreis ginge es nicht darum, dass wir uns dabei gut fühlen, sondern darum, Gott die Ehre zu geben. Ich bin der Ansicht, dass man (nicht nur) vor Gott "authentisch" sein sollte und nicht irgendwie "gekünstelt", also mache ich nur das, wonach ich mich gerade auch fühle, und wenn mir nicht danach ist, beim Lobpreis die Hände zu heben, dann bleiben sie eben unten, auch wenn das dann recht teilnahmslos aussehen sollte.

Super, genau das. 😊 Und lass Dich davon nicht abbringen und auch nicht verführen, über andere zu urteilen. (Der Feind legt überall seine Fallen aus.) Bleib dabei. Es geht um diesen Gott, der lebt und uns Leben gibt ... 😌

Zum Gedanken der Berufung:
Meine Berufung ist Gott zu kennen und zu lieben, ihm zu dienen und den Menschen um mich herum. Ich bin berufen zu neuem Leben, einem Leben in und für Gott. (Nachfolge) 😊 😉

Veröffentlicht von: @flutterby

Danke für Deine Antwort. ❤

Gerne 😊

neubaugoere antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1211
Veröffentlicht von: @flutterby

Allerdings ist es so, dass ich zu Hause viel freier und "persönlicher" zu Gott spreche als ich das in der Gemeinschaft tun könnte bzw. würde.

Super. Genau das ist ja das Wichtigste, dass du dort erstmal die Beziehung baust. Alles andere hat Zeit.

Veröffentlicht von: @flutterby

Wenn ich mich da "verhaspele" oder mir nichts mehr einfällt

Verhalspeln ist zwar doof, aber nur ein bisschen und passiert auch anderen. Dafür sind wir ja in Gemeinschaft, dass wir Masken fallenlassen und einander ergänzen können. Bei nichts-mehr-einfallen denke ich, kannst du einfach kürzer beten. In manchen Kreisen ist es üblich, minutenlange Gebete zu sprechen. Ist das bei euch auch so? Mir geht es ab und zu so, dass ich zu einem ganz weiten Bogen aushole und mittendrin den Faden verliere. 😀 dann war mein Gebet eben nur so lala, hat aber nicht geschadet.

Veröffentlicht von: @flutterby

wahrscheinlich als spontaner Ausdruck ihres inneren Empfindens, das mir anscheiend noch abgeht.

Also bist du eher ein sachlicher Denker? Wenn dein Gefühlsleben noch nicht so ausgeprägt ist, macht das erstmal nichts. Du kannst es registrieren und dich darauf freuen, dass unser Gott auch in dir allen Reichtum an Gefühlen, Empfindungen und deren Ausdruck freisetzen möchte, nur hat das nicht allerhöchste Priorität.

Wenn du in der Richtung etwas nachhelfen willst, kannst du öfter mal mit Kindern herumtollen. Denen sollen wir ja ähnlicher werden.

tagesschimmer antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hi Tagesschimmer,

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

In manchen Kreisen ist es üblich, minutenlange Gebete zu sprechen. Ist das bei euch auch so?

Ja, in den Hauskreisen, an denen ich bisher teilgenommen habe, gibt es immer einige Teilnehmer, die öfter und auch mal länger beten und dabei - wie ich finde - immer auch genau die richtigen Worte finden.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Also bist du eher ein sachlicher Denker? Wenn dein Gefühlsleben noch nicht so ausgeprägt ist, macht das erstmal nichts.

Einerseits würde ich schon mich als "Kopfmenschen" bezeichnen, was aber andererseits nicht bedeutet, dass ich kein ausgeprägtes Gefühlsleben hätte, aber das hängt natürlich von der jeweiligen Situation ab. Für mich alleine kann ich Gefühle eher zulassen als in Gesellschaft. Allerdings hatte ich bisher in Bezug auf Gott noch keine regelrecht "euphorischen" Gefühle; momentan herrscht da noch eher so eine Art "Trennungsschmerz" vor.

Kinder zum Herumtollen - super Idee! 😀 Gibt's hier in meinem näheren Umfeld allerdings nicht.

LG,
Stefan

flutterby antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi, schön das du zum Glauben gekommen bist 🙂 Das ist immer ein Positives Zeugnis.

Bete doch am Anfang einfach im Herzen - was du auf dem Herzen hast- dann denkst du nicht an die anderen dabei. Aber mache dir kein Kopf Charismatische Gemeinden sind meist unkonventionell, es gibt auch Sprachenreden dort, das verstehen dann aussenstehende auch nicht direkt.

Liebe grüße

Anonymous antworten
7 Antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hi Eddie78,

Veröffentlicht von: @eddie78

Aber mache dir kein Kopf Charismatische Gemeinden sind meist unkonventionell, es gibt auch Sprachenreden dort, das verstehen dann aussenstehende auch nicht direkt.

Dieses "Zungenreden", was Du meinst, ist ja, soweit ich weiß, auch nicht für andere gedacht, sondern als Zwiesprache zwischen dem Beter und Gott, besser gesagt, es soll eine direktere Form des Gebets auf der Ebene des Geistes sein, an der der Verstand nicht beteiligt ist. Deswegen meinte Petrus ja auch in irgend einem seiner vielen Briefe, dass Zungenrede in der Gemeinde nur dann Sinn macht, wenn es noch jemanden gibt, der sie für die anderen auslegen kann.

Heute haben wir im Anschluss an den Gottesdienst noch im kleinen Kreis für ein Mitglied im Heilung gebetet, das heute aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mit dabei sein konnte. Nachdem zwei gebetet hatten, habe ich mich auch "getraut", allerdings nur einen Satz gesagt ("Jesus, danke dafür, dass Du bereits alle Krankheit für uns am Kreuz getragen hast") (ich bezog mich dabei auf Jesaja 53,3); mehr fiel mir in diesem Moment einfach nicht ein. Ich bin halt einfach nicht besonders "eloquent"... 😉

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @flutterby

Nachdem zwei gebetet hatten, habe ich mich auch "getraut", allerdings nur einen Satz gesagt ("Jesus, danke dafür, dass Du bereits alle Krankheit für uns am Kreuz getragen hast")

Klasse! du hast dich getraut und Jesus über der Krankheit erhoben. Mehr braucht es nicht. Genau auf den Punkt! fertig.

"Mehr fiel mir nicht ein...."
mehr hat der Heilige Geist dir in dem Moment nicht gegeben. Etwas darüber hinaus zu produzieren ist nur heiße Luft.

Wenn der Input durch den Heiligen Geist beendet ist zu einer Sache, dann fällt einem nichts mehr ein und es fühlt sich irgendwie leer an. Das ist der Zeitpunkt, aufzuhören. Achte mal auf diese Wahrnehmung... das ist einer der Lehrinhalte des Hl. Geistes über Gebet.

deborah71 antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Danke für Dein Feedback, Deborah.

Veröffentlicht von: @deborah71

mehr hat der Heilige Geist dir in dem Moment nicht gegeben. Etwas darüber hinaus zu produzieren ist nur heiße Luft.

Ob das, was ich gesagt habe, aus mir heraus oder vom HG kam, könnte ich jetzt mit Sicherheit gar nicht sagen...

Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn der Input durch den Heiligen Geist beendet ist zu einer Sache, dann fällt einem nichts mehr ein und es fühlt sich irgendwie leer an. Das ist der Zeitpunkt, aufzuhören. Achte mal auf diese Wahrnehmung... das ist einer der Lehrinhalte des Hl. Geistes über Gebet.

Naja, klar fühlt es sich irgendwie leer an, wenn einem nichts mehr einfällt...
Was genau meinst Du denn mit "Lehrinhalte des Hl. Geistes über Gebet"?

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @flutterby

Was genau meinst Du denn mit "Lehrinhalte des Hl. Geistes über Gebet"?

Du hattest weiter oben zugestimmt bei "Herr, lehre mich beten."
Er hat gleich angefangen..er hat dir den Mut gegeben, etwas zu sagen und dich an das passende Bibelwort erinnert, das du ausgeprochen hast.

Natürlich kann man vieles aus Büchern von den Erfahrungen anderer lernen. Aber DER Lehrer ist der Heilige Geist... und ER bringt einem auch bei, nichts über das hinaus, was man in dem Moment im Herzen hat, zu beten. Nichts zu zerreden.

Du wirst ein Gefühl dafür bekommen.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @flutterby

Ob das, was ich gesagt habe, aus mir heraus oder vom HG kam, könnte ich jetzt mit Sicherheit gar nicht sagen...

Das ist doch auch gar nicht nötig. Als Gläubiger hast du den Heiligen Geist in dir - das, was von ihm kommt, wird ein Teil deines eigenen Denkens und Empfindens.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

😊

Und ich stimme meinen beiden Vorrednerinnen zu.
😊

neubaugoere antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185
Veröffentlicht von: @flutterby

("Jesus, danke dafür, dass Du bereits alle Krankheit für uns am Kreuz getragen hast")

Ich stimme mit ein in deborahs Freude, weil ich derlei Erfahrungen, mich in das Reich Gottes und seiner Zusagen bezüglich Krankheiten zu stellen, auch gerade mache. Oft ist auch mein Glaube noch kleiner als ein Senfkorn ... dann bitte ich: Herr, hilf mir in meinem Unglauben, ich will glauben.

Der Herr ist groß und gütig.
Und er liebt seine Kinder. Und wo 2 oder 3 sich eins machen und den Vater um etwas bitten, wird er ihnen diese Bitte nicht abschlagen.

Veröffentlicht von: @flutterby

Ich bin halt einfach nicht besonders "eloquent"... 😉

Du bist in Ordnung, wie Du bist, und vor allem bist Du Gottes geliebtes Kind. Mach Dich nicht klein, unser Herr ist für Dich ans Kreuz gegangen, eine größere Liebe gibt es nicht, als dass jemand sein Leben lässt für andere. Du warst es ihm wert.

neubaugoere antworten
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