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Christsein und Meditation - passt das zusammen?

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Flutterby
Themenstarter
Beiträge : 164

Hallo zusammen,

im christlichen Umfeld hört oder liest man oft, wie gefährlich jegliche Form von Meditation sei, da man sich dadurch für geistliche Einflüsse öffnen würde, die nicht von Gott kommen. Dies betrifft nicht nur offensichtliche Meditationspraktiken aus anderen Religionen (Yoga, Zen, usw.), sondern selbst weltanschaulich und religiös als neutral bezeichnete Methoden wie Autogenes Training, Entspannungs- oder Achtsamkeitsübungen. In vielen Firmen (so auch bei uns) gibt es z.B. Angebote von Yoga - hier meist als "Business-Yoga" bezeichnet. Ganz modern scheint zur Zeit auch "Mindfulness-Based Stress Reduction" (MBSR) zu sein, was im Prinzip Achtsamkeitsmeditation ist. Auch im christlichen (meist katholischen) Bereich existieren Angebote für Exerzitien, Kontemplation, "Jesusgebet", kontemplatives Gebet etc., manchmal sogar Tai-Chi, Zen oder Yoga (!).

Grundsätzlich würde ich bei diesen Übungsmethoden bzw. Praktiken zwei Ziele unterscheiden:

- Körperliche und geistige Entspannung zur Stressreduktion und Erhaltung/Wiederherstellung der Gesundheit.

- Geistliche Übungen, um spirituelle Erfahrungen zu machen, etwa um Gott intensiver zu begegnen.

Für mich stellt sich hier die Frage der Differenzierung: Was ist aus christlicher Sicht noch vertretbar und was schon nicht mehr? Gibt es dafür allgemeingültige Kriterien? Ein klares Ausschlusskriterium wäre für mich z.B. ein nichtchristlicher religiöser Hintergrund, aber was ist mit christlichen oder religiös neutralen Meditationsmethoden oder Übungen?

Wahrscheinlich gibt es dazu viele unterschiedliche Ansichten - mich würden dazu Eure persönlichen Meinungen und Ansichten interessieren.

LG
Stefan

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168 Antworten
Buecherwand
Beiträge : 151

Das kommt wirklich auf den Einzelfall an.

Buddhistische Meditationstechniken - etwa Zen - waren auch schon schwer in Mode. Wenn man das ernst nimmt ist es einfach eine andere Religion und nicht so ohne weiteres vereinbar mit jedem anderen Glauben. Im Buddhismus gibt es weder Götter noch dunkle Mächte, die durch solche Meditationen wirken könnten, aber dergleichen existiert als Feindbild.

Bei Yoga ist das schon etwas anderes. Yoga wurzelt zwar im Hinduismus, aber das, was bei uns als Yoga gelehrt wird haben die Engländer erfunden. Wenn das Physiotherapeuten nutzen um Menschen zu helfen sehe ich das Problem nicht, das manche damit haben.

Gebete sind zumindest in den von dir genannten Formen auch Meditationsübungen. Aber direkte Gottesbegegnungen erwartet dabei in aller Regel niemand. Was soll daran schlecht sein?

Es gibt Christen, die sogar medizinische/physiotherapeutische Behandlungen ablehnen, wenn sie auch nur entfernt etwas mit anderen Religionen zu tun haben. Das setzt dann aber voraus, dass geradezu teuflische Mächte die Heilung bewirken. Das kann man glauben und das ist in manchen Kreisen auch ein verbreitetes Denken, aber so etwas muss man auch als Christ nicht glauben.

buecherwand antworten
2 Antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @buecherwand

Buddhistische Meditationstechniken - etwa Zen - waren auch schon schwer in Mode. Wenn man das ernst nimmt ist es einfach eine andere Religion und nicht so ohne weiteres vereinbar mit jedem anderen Glauben. Im Buddhismus gibt es weder Götter noch dunkle Mächte, die durch solche Meditationen wirken könnten, aber dergleichen existiert als Feindbild.

Zazen, also die Sitzmeditation beim Zen, habe ich einige Jahre lang praktiziert - allein zu Hause, in einer Gruppe, bei mehreren Sesshins -, allerdings ohne dabei jemals auch nur irgend eine Art von mystischer Erfahrung gemacht zu haben. Von der reinen Praxis her unterscheidet sich das nicht von dem "Sitzen in der Stille", das auch von vielen Kirchen angeboten wird, so auch von einer katholischen Pfarrei in unserem 20.000-Einwohner-Ort. Beim Zen kommen halt noch die buddhistischen Elemente hinzu, wie das Rezitieren von Sutras oder Verbeugungen bzw. Niederwerfungen vor einer Buddha-Statue. Beim christlichen "Sitzen in der Stille" ("Kontemplation") können aber auch Elemente aus anderen Glaubenssystemen eingebaut werden, etwa zur Auflockerung Körperübungen aus dem Qigong, das auf der Annahme beruht, das alles von einer allgegenwärtigen Lebensenergie namens "Qi" durchdrungen ist, und das u.a. auch durch den Buddhismus beeinflusst ist. Für mich wäre das derzeit ein "No-Go". Körperübungen zur Auflockerung nach den Sitzperioden könnten auch in einfachen Dehn- und Streckübungen bestehen; dazu bräuchte man kein Qi-Dingsbums.

Veröffentlicht von: @buecherwand

Gebete sind zumindest in den von dir genannten Formen auch Meditationsübungen. Aber direkte Gottesbegegnungen erwartet dabei in aller Regel niemand. Was soll daran schlecht sein?

Eben. Und Gebete müssen nicht immer mit Artikulation verbunden sein, sondern können auch "still" sein, also einfach ein Verweilen in der Gegenwart Gottes. Aber warum sollte man dabei keine Gottesbegegnungen erwarten? Ich sehne mich durchaus danach, Gott noch intensiver zu begegnen.

flutterby antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

einfach mal so

Veröffentlicht von: @flutterby

Körperübungen zur Auflockerung nach den Sitzperioden könnten auch in einfachen Dehn- und Streckübungen bestehen; dazu bräuchte man kein Qi-Dingsbums.

Ich bin soooowas von bei Dir ... 😊

neubaugoere antworten


Deborah71
Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @flutterby

Wahrscheinlich gibt es dazu viele unterschiedliche Ansichten - mich würden dazu Eure persönlichen Meinungen und Ansichten interessieren.

Wozu?

Grundsätzlich oder bist du dir nicht sicher, ob du dich ausreichend von Methoden getrennt hast, die nicht angebracht sind? oder suchst du eine Entspannungsmethode für dich um aus dem täglichen Stress runterzufahren und schneller bereit zu sein, deinen inneren Empfänger auf Gott auszurichten?

Mehr von Gott gibt's durch mehr mit Gott 😉

deborah71 antworten
20 Antworten
Distelnick
(@distelnick)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1335

Mehr von Gott gibt's durch mehr mit Gott.

Wunderbarer Satz. Danke dir.

distelnick antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @deborah71

Wozu?

Einfach nur so. 😀

Veröffentlicht von: @deborah71

Grundsätzlich oder bist du dir nicht sicher, ob du dich ausreichend von Methoden getrennt hast, die nicht angebracht sind? oder suchst du eine Entspannungsmethode für dich um aus dem täglichen Stress runterzufahren und schneller bereit zu sein, deinen inneren Empfänger auf Gott auszurichten?

Der konkrete Auslöser meines Threads war eigentlich, dass bei uns im firmeninternen "Facebook Workplace" wieder neue Kurse für "Business-Yoga" angeboten wurden. Zusätzlich hat da noch jemand eine Gruppe zum Thema "Achtsamkeit" erstellt, in der inzwischen auch eine dreistellige Anzahl Mitglieder sind, wo u.a. Methoden wie MBSR thematisiert werden. Früher hätte ich wahrscheinlich gesagt "Cool!"; inzwischen sehe ich das etwas kritischer bzw. hinterfrage es.

Ich selber mache zur Zeit keine speziellen Meditations- oder Entspannungsübungen. Zazen und andere Formen der Meditation habe ich damals auch nur geübt, um irgendwelche transzendente Erfahrungen zu machen - ich wollte halt "Erleuchtung" 😇 erlangen 😀, was mir allerdings nie gelungen ist. Im Grunde ist Meditation auch eigentlich nicht wirklich so mein Ding; ich musste mir immer selber in den Hintern treten, um da dranzubleiben und mich regelmäßig 2x am Tag für 30 Minuten hinzusetzen.

Womit ich aber noch "liebäugle", sind Exerzitien, also einfach mal ein paar Tage weg vom Alltag und in stiller Umgebung (Kloster oder so) ohne Ablenkung Gott nahe zu sein.

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

ah...betrieblicher Anlass...

Veröffentlicht von: @flutterby

Womit ich aber noch "liebäugle", sind Exerzitien, also einfach mal ein paar Tage weg vom Alltag und in stiller Umgebung (Kloster oder so) ohne Ablenkung Gott nahe zu sein.

Schweigefreizeiten.... ist da mein Stichwort.. ich war zweimal in der Kommuniät Gnadenthal. Das war Spitze.

Wir bekamen eine Anleitung über ein biblisches Thema und damit gingen wir dann spazieren, aufs Zimmer.... konnten an den Tageszeitgebeten teilnehmen... es wurde schweigend gegessen... die Tische waren gerade so groß, dass man nicht an alle Schüsseln kam, sondern Blickkontakt suchen musste und mit Handzeichen bitten... also aufmerksam sein....
Zum Frühstück habe ich Psalmen gelesen...

einmal 3 und einmal 4 Tage Schweigefreizeit... das war sehr wohltuend... erholt, wie in drei Wochen Urlaub... und eine Erfahrung, wie anders der reine Bibeltext wirkt entgegen dem täglichen Geschnatter und den ganzen negativen Nachrichten

Dadurch fiel es mir dann auch leicht, täglich eine feste Zeit mit Gott zu verbringen morgens, bevor die Datenspeicher wieder randvoll gefüllt waren..

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @flutterby

Womit ich aber noch "liebäugle", sind Exerzitien, also einfach mal ein paar Tage weg vom Alltag und in stiller Umgebung (Kloster oder so) ohne Ablenkung Gott nahe zu sein.

Das kann ich nur empfehlen.
Viele Klöster oder auch evangelische Kommunitäten nehemen Gäste auf - es spielt da auch keine Rolle, welcher Kirche/Gemeinde man angehört.

Veröffentlicht von: @flutterby

MBSR thematisiert werden. Früher hätte ich wahrscheinlich gesagt "Cool!"; inzwischen sehe ich das etwas kritischer bzw. hinterfrage es.

Warum? MBSR ist religiös und weltanschaulich neutral.

suzanne62 antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @suzanne62

Warum? MBSR ist religiös und weltanschaulich neutral.

Ja, so heißt es. Allerdings bedient es sich hinduistischer und buddhistischer Elemente und Denkweisen:

- das sanfte und achtsame Ausführen einer Anzahl von „Yogastellungen“ (Asana)
- das Kennenlernen und Einüben des „Stillen Sitzens“, der sogenannten Sitzmeditation (Zazen)
- das achtsame Ausführen langsamer Bewegungen, etwa in der Form der traditionellen „Gehmeditation“ (Kinhin)

(Quelle: Wikipedia).

Einschätzung der EZW:

Gerade bei MBSR-Kursen wird mit Blick auf Krankenkassen nach außen hin ein verhaltensmedizinisches, weltanschaulich neutrales Programm verkauft, das nach innen jedoch eindeutig auf buddhistischer Psychologie und Philosophie basiert. Die achtsame Wahrnehmung des Augenblicks will begriffliche Konstrukte überwinden und die Wirklichkeit erkennen, „wie sie ist“. Das spirituelle Ziel, den leidvollen Kreislauf des Lebens zu überwinden, steht damit im Gegensatz zu Achtsamkeitsübungen im Gesundheitskontext, wo funktional Stress reduziert und Krisen überwunden werden sollen.

(Quelle: Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen - Lexikon - Achtsamkeit)

Wie auch immer man dazu stehen mag: Ich will das nicht verdammen, sondern nur hinterfragen. Vielleicht bin ich da auch nur (über-?)sensibilisiert, so wie man ja auch von Ex-Rauchern sagt, das seien "die schlimmsten Nichtraucher"... 😉

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Das ist ein wichtiger Punkt, den die Einschätzung der EZW hervorhebt.

Stress runterfahren darf nicht bedeuten, dass man Unverarbeitetes unter den Teppich schiebt. Verdrängung statt Betrachtung und Aufarbeitung ist eine Zeitbombe, die irgendwann nach hinten losgeht.

Veröffentlicht von: @flutterby

Wie auch immer man dazu stehen mag: Ich will das nicht verdammen, sondern nur hinterfragen. Vielleicht bin ich da auch nur (über-?)sensibilisiert, so wie man ja auch von Ex-Rauchern sagt, das seien "die schlimmsten Nichtraucher"... 😉

Das kann ich gut nachvollziehen. Wer aus etwas herausgekommen ist, möchte nicht wieder hineinrutschen und merkt die ersten Ansätze deutlicher und schaut auch genauer hin auf die Angebote.

deborah71 antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @deborah71

Stress runterfahren darf nicht bedeuten, dass man Unverarbeitetes unter den Teppich schiebt. Verdrängung statt Betrachtung und Aufarbeitung ist eine Zeitbombe, die irgendwann nach hinten losgeht.

Richtig, aber trotz aller Kritik an MBSR glaube ich nicht, dass es das Ziel der Achtsamkeitsübungen ist, etwas unter den Teppich zu kehren. Oftmals kommen ja während des Stillsitzens und Zulassens gerade solche Themen an die Oberfläche, die dann "verarbeitet" und "integriert" werden können. Inwieweit das therapeutisch Sinn macht, kann ich nicht beurteilen; meine Kritik bezog sich erst mal nur auf das Vorhandensein von Elementen und Philosophien aus nichtchristlichen, religiösen Glaubenssytemen.

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Ich hatte beruflich mit Entspannungsübungen zu tun, d.h. musste sie anleiten.

Die eine Seite wollte alles zusammenmischen und war auf wohlige Gefühle ausgerichtet und nicht auf Auseinandersetzung, während die medizinische Seite ganz klar bei den verschiedenen Ausgangslagen von Indikation und Kontrainidkation sprach und das aus gutem Grund. Denn im Kurwesen oder in der Wellness kann man nicht eine fachspezifisch psychologische und psychotherapeutische Begleitung geben, wenn etwas aufbricht.

Da stand ich dann öfters hochkant mit dem Chef, weil er diese Belange nicht einsehen wollte.

Veröffentlicht von: @flutterby

meine Kritik bezog sich erst mal nur auf das Vorhandensein von Elementen und Philosophien aus nichtchristlichen, religiösen Glaubenssytemen.

und genau diese überspringen dann auch therapeutische Grenzen durch ihre Wirkweise und Intention.

Das ist eine weitere Facette zusätzlich zur andersreligiösen Götterwelt.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @flutterby

Oftmals kommen ja während des Stillsitzens und Zulassens gerade solche Themen an die Oberfläche, die dann "verarbeitet" und "integriert" werden können.

Ich nenne das das Tor zur Gegenwart Gottes ... ich muss da quasi nur durch ... dann wird es auch still und ich bin in der Gegenwart Gottes ... und mit Gott geht es dann weiter, an diesen Themen oder auch was ganz anderes, je nachdem, was Gott so geplant hat ...

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @flutterby

Wie auch immer man dazu stehen mag: Ich will das nicht verdammen, sondern nur hinterfragen.

Das ist auch gut so. Wenn das in deiner Firma als Fortbildung für die Mitarbeiter angeboten wird und du dich dafür interessierst, spricht ja nichts dagegen, es auszuprobieren.
Wenn du für dich schon einen eigenen Weg für den Umgang mit dem alltäglichen Stress gefunden hast, ist es auch OK....dann musst du dich ja nicht mehr damit befassen.

Veröffentlicht von: @flutterby

das nach innen jedoch eindeutig auf buddhistischer Psychologie und Philosophie basiert.

Das bedeutet aber nicht, dass die Teilnehmer zum Buddhismus "bekehrt" werden sollen. Wer in diese Kurse als Christ kommt, geht auch wieder als Christ. Wer als Muslim kommt oder als Jude, geht auch wieder als Muslim oder als Jude...

Veröffentlicht von: @flutterby

Vielleicht bin ich da auch nur (über-?)sensibilisiert, so wie man ja auch von Ex-Rauchern sagt, das seien "die schlimmsten Nichtraucher"... 😉

Wenn bestimmte Meditationsübungen bei dir ungute Assoziationen wecken, ist es für dich wirklich besser, davon Abstand zu nehmen. Mir geht es ja ähnlich mit bestimmten pfingstlich-charismatischen Praktiken....was einem in der Seele zuwider ist, führt ganz sicher nicht näher zu Gott hin - was ich hier nicht verallgemeinern möchte, sondern immer nur auf die einzelne Person bezogen meine.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @flutterby

Womit ich aber noch "liebäugle", sind Exerzitien, also einfach mal ein paar Tage weg vom Alltag und in stiller Umgebung (Kloster oder so) ohne Ablenkung Gott nahe zu sein.

Ein Freund von mir ging einfach für 2-3 Tage "in den Wald" ... also in die Natur ... lief herum, war ganz bei sich und Gott ... betend ... hörend ... sinnierend ... brauchsu kein Kloster, hat Gott alles frei zur Verfügung gestellt in dieser "Natur" ... 😉 😀

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

brauchsu kein Kloster, hat Gott alles frei zur Verfügung gestellt in dieser "Natur" ... 😉

Man "braucht" nicht unbedingt ein Kloster, das behauptet ja niemand.
Aber Ignatianische Exerzitien (so benannt nach Ignatius von Loyola, dem Gründer der Jesuiten) sind dann doch noch mal etwas anderes als sinnierend durch den Wald ´laufen - was durchaus auch seinen Wert hat.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

ich hab auch in das "brauchen" nicht so viel hineingelegt wie Du jetzt 😉
ist nur eine Idee, ein Vorschlag ... und man braucht halt nix für ...

neubaugoere antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @suzanne62

sind dann doch noch mal etwas anderes als sinnierend durch den Wald ´laufen - was durchaus auch seinen Wert hat.

Wert? Gegenwart Gottes übertrifft alle Exerzitien und was nicht noch alles ... 😀 😀

Es ist eine Einstellungssache, eine Glaubenssache ...

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Gegenwart Gottes übertrifft alle Exerzitien und was nicht noch alles

Es geht hier nicht um einen Wettbewerb. Klar kann man Gottes Gegenwart immer und überall erfahren - dazu braucht es sicher keine Exerzitien. Muss auch niemand machen, der sich dafür nicht interessiert.
Genauso wenig, wie man eine Prophetenschule besuchen muss - davon hast du dich ja auch nicht abhalten lassen durch einen Spruch wie "Gottes Gegenwart übertrifft jede Prophetenschule und was nicht noch alles...."
Es hat dich interessiert, du bist hingegangen und konntest es (das hoffe ich zumindest für dich) als wertvolle Erfahrung verbuchen.
Nicht anders war es für mich mit Ignatianischen Exerzitien.....es hat mich interessiert, ich bin für eine Woche in ein Benediktiner-Kloster gegangen und es war eine wertvolle Erfahrung - die ich auch Flutterby von Herzen wünsche, falls er sich zu Exerzitien entschließen sollte.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

*Teehinstell*

ich hab niemanden angegriffen; fühlst Du Dich angegriffen?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

*Teehinstell*

Nein, danke. Ich ziehe Kaffee vor.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

ich hab niemanden angegriffen; fühlst Du Dich angegriffen?

Wie kommst du jetzt darauf, dass das so sein könnte? Interessant....

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein, danke. Ich ziehe Kaffee vor.

Ich eigentlich auch, Tee soll nur "beruhigen" 😉

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wie kommst du jetzt darauf, dass das so sein könnte? Interessant....

Ich bemerke eine Art Rechenschafts-/Erklärhaltung und ich frag mich, warum Du die einnimmst. 🤨

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich bemerke eine Art Rechenschafts-/Erklärhaltung und ich frag mich, warum Du die einnimmst. 🤨

Und ich frage mich, warum du das so wahrnimmst...na ja, wenn es zum eigentlichen Thema nichts mehr zu sagen gibt, möchte ich es an dieser Stelle gut sein lassen.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

wenn das mal jeder wüsste 😀

Veröffentlicht von: @deborah71

Mehr von Gott gibt's durch mehr mit Gott 😉

*schmunzel* jou ...

neubaugoere antworten
Distelnick
Beiträge : 1335

Ich praktizierte seit vielen Jahren kontemplatives Gebet.
Es gibt viele christliche Kontemplationslehrer, die sich Techniken des Zen "ausgeliehen" haben und es mit dem christlichen stillen Gebet kombiniert haben.
Ich finde das sehr wohltuend und bereichernd. Und das kontemplative Gebet war mein Weg zurück zu Gott, nachdem ich ganze 10 Jahre genug vom Glauben hatte.
Yoga ist hierzulande nicht mehr als eine Körperübung, der keinerlei religiöser Ideologie anhaftet. Zumindest in der VHSkursen. Man kann natürlich in Kurse gehen, wo ein religiöser Hintergrund da ist, aber danach muss man schon speziell suchen. Meistens ist es nur Gymnastik. Und die ist schon effektiv.
Ich persönlich ziehe da eine Grenze, wo etwas anderes als Jesus angerufen wird.
Das heisst, ich kann an einem Zenretreat teilnehmen, aber schweige da, wo ein Gelöbnis oder ein Gebet gesprochen wird, oder spreche stattdessen innerlich Jesus an.
Meistens wird einem das freigestellt.
Und wenn es nicht freigestellt wird, dann gehe ich. Ich bin halt Christ, als solcher bete ich zu Jesus.
Deshalb ist die Mitte meiner Gebete Gott.
Das Nirwana ist mir zu leer. 😊

distelnick antworten
45 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @distelnick

Es gibt viele christliche Kontemplationslehrer, die sich Techniken des Zen "ausgeliehen" haben und es mit dem christlichen stillen Gebet kombiniert haben.

Könntest du bitte mal solche eingefügten Zen-Techniken beschreiben und wie man sie in einer Kontemplationsanleitung erkennen kann?

Veröffentlicht von: @distelnick

Ich persönlich ziehe da eine Grenze, wo etwas anderes als Jesus angerufen wird.
Das heisst, ich kann an einem Zenretreat teilnehmen, aber schweige da, wo ein Gelöbnis oder ein Gebet gesprochen wird, oder spreche stattdessen innerlich Jesus an.

Gelöbnis oder anderes Gebet sind eindeutig zu erkennen... ich würde das unter Fremdes Feuer einordnen... selbstentzündetes Feuer, das nicht am Altar Gottes entzündet wurde...

Veröffentlicht von: @distelnick

Das Nirwana ist mir zu leer. 😊

Höflich ausgedrückt 😉

deborah71 antworten
Distelnick
(@distelnick)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1335

Oha... Es ist lange her, das ich viel darüber gelesen habe... Zen für Christen.
Ich müsste nochmal das Buch des irischen Jesuiten William Johnson lesen...
Der Atem in der Verbindung zum Gebet als ganzheitliches Gebet zum Beispiel, war etwas was er heraushob. Also das einbeziehen des Leibes. Wir sind hier sehr verkopft und nicht selten leibfeindlich.
Ebenso das Lösen der Gedanken. Weil ja unsere Gedanken an Jesus schon ein Gottesbild sind. Im Zen heisst es ja:"Wenn du den Buddha triffst, töte den Buddha."
Was auf Jesus, oder Gott bezogen heißen muss: Wenn du Jesus oder Gott denkst, ist das nicht Jesus oder Gott, sondern nur deine Vorstellung davon.
Und davon soll man sich lösen.
Auch hat er Jesus als einen Koanlehrer bezeichnet, weil er paradoxe Anweisungen gegeben hat um fixierte Denkmuster zu durchbrechen : Wer sein Leben behalten will muss es verlieren...
Es gibt viele neue Sichtweisen auf Christus und Gott, wenn man es aus der Zen-Sichtweise betrachtet... 😊

distelnick antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

hmmm.... also ich will ja kein Zen mit einbinden.... im Gegentum...

oft sind Sachen sehr ähnlich, aber knapp daneben ist dann auch vorbei...

Allerdings ist der Hinweis gegen das Verkopftsein auch bei Paulus zu finden in seinen Ausführungen über eine Wirkung der Sprachenrede: der Verstand ist fruchtleer.... also da laufen keine Störaktionen dann mehr, da kreist nichts mehr um den Einkaufszettel für morgen und wie der Kochplan für nächste Woche aussehen soll.... und was weiß ich noch...

oder die Anweisung über Bibelworte und geistliche Lieder, die auf Gott ausrichten und das ganze Alltagsgewusel nicht mehr zulassen.

Sichtweise auf Jesus... die Selbstoffenbarung Jesu, die jemand bislang erfahren hat, würde ich nicht knicken wollen... aber auch nicht dabei stehen bleiben wollen... da wäre dann für mich ein Gebet an der Stelle: HErr, offenbare dich mehr .... schließe mir dein Wort weiter auf durch deinen Geist.... begegne mir neu....

So ein wenig sehe ich jetzt den Unterschied.... da waren deine Ausführungen schon erhellend für mich.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Gottes quitt werden

Veröffentlicht von: @distelnick

Wenn du Jesus oder Gott denkst, ist das nicht Jesus oder Gott, sondern nur deine Vorstellung davon.
Und davon soll man sich lösen.

Um zu Gott zu kommen, muss man "Gottes quitt werden" hatte schon Meister Eckhart (1260 - 1328) gesagt.

queequeg antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @queequeg

Um zu Gott zu kommen, muss man "Gottes quitt werden" hatte schon Meister Eckhart (1260 - 1328) gesagt.

Ja, es hat schon seinen Grund, warum er auch von Zen-Leuten so oft zitiert wird... Ein anderes Zitat von ihm: "Du sollst Gott lieben wie er ist: ein Nichtgott, ein Nichtgeist, eine Nichtperson, ein Nichtbild."

flutterby antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

eine Aussage aus dem Neuplatonismus über den nichtexistenten Ur-Einen?
Da kommt ja nur Konfuses raus.. Den Nichts lieben und nicht lieben, denn dann gibt es auch keine Quelle der Liebe.

Philosophische Verschwurbelungen, die in das große Nichts führen... also von dem Gott weg, der ist, der Licht ist und der Liebe ist.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Widerspruch in sich
Wie kann Gott "Licht", also ein elektromagnetisches Phänomen sein?

Wenn Gott der ist, der alles, was ist, erschaffen hat, dann kann er nicht selbst aus dem Erschaffenen bestehen.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Deine Frage bezieht sich hier nur auf die natürliche Ebene des Sonnenlichtes, eines geschaffenen Lichtes.

Das Licht Gottes ist ein anderes. Das wird deutlich in der biblischen Geschichte der Verklärung.

Es gibt noch eine andere prägnante Geschichte zu Gottes Licht, das eine Doppelwirkung haben kann: die einen sehen nichts dadurch, die anderen sehen. In der folgenden Geschichte sieht das feindliche Heer nicht, wo es ist, wen es vor sich hat und wohin es geführt wird; der Diener dagegen sieht das Licht und Feuer des himmlischen Heeres.

2. Kö 6, 12-20

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Das ist das Problem in so ziemlich jedem religiösen Diskurs, dass schlicht alltagsgebräuchliche Begriffe umgedeutet werden.

Wenn ich in einem Restaurant ein Wiener Schnitzel haben will, dann kann mir der Koch kein Gulasch liefern und sagen, dass das bei ihm eben Wiener Schnitzel heißt.

Und war Meister Eckhart meint ist ganz einfach, dass Gott keine Eigenschaften aus dem physischen Bereich hat, weil er eben nicht Physis ist - Gott ist nicht groß, ist nicht klein, ist nicht bunt und nicht einfarbig, nicht laut und nicht leise usw. Alle diese Begriffe sind Beschreibungen der physischen Welt und haben bei Gott nichts verloren.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @queequeg

Gott ist nicht groß, ist nicht klein, ist nicht bunt und nicht einfarbig, nicht laut und nicht leise usw. Alle diese Begriffe sind Beschreibungen der physischen Welt und haben bei Gott nichts verloren.

Aber wenn ein Mensch über seine Glaubenserfahrungen sprechen möchte, stehen ihm nun mal nur menschliche Begriffe zur Verfügung.
In einem hast du aber recht: es ist viel einfacher zu sagen, was Gott nicht ist.
Mir geht es so, das, je älter ich werde, desto weniger konkret meine Gottesvorstellungen werden.

suzanne62 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639
Veröffentlicht von: @suzanne62

wenn ein Mensch über seine Glaubenserfahrungen sprechen möchte, stehen ihm nun mal nur menschliche Begriffe zur Verfügung

Richtig. Und solange religiöse Aussagen im Wissen um diesen beschränkten Raum heraus gemacht werden, ist es ja auch in Ordnung.

Gott ist substanziell eben nicht Licht und auch nicht Dunkelheit. Er ist schlicht und einfach gar nicht substanziell.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @queequeg

Und solange religiöse Aussagen im Wissen um diesen beschränkten Raum heraus gemacht werden, ist es ja auch in Ordnung.

Ja, diese Einschränkung halte ich auch für wichtig. Und sie gilt m.E. auch für die Verfasser der biblischen Texte. Wenn ich sie lese als Texte von Menschen, die versuchen, ihren Erfahrungen mit Gott Ausdruck zu verleihen, kann ich sie durchaus mit Gewinn lesen.
Aber eine Anweisung in der Art von: "Lies die Bibel, dann weißt du, wie Gott ist..."- damit konnte ich noch nie etwas anfangen.
Wenn Menschen glauben zu "wissen wie Gott ist" - sei es aufgrund ihrer Bibellektüre, sei es aufgrund von Privatoffenbarungen - dann kommt dabei meist nichts Gutes heraus.
Die Frucht davon sind oft Anmaßung, Überheblichkeit, Haarspalterei und Rechthaberei.

Nachtrag vom 02.08.2019 1134
Das gilt unabhängig von bestimmten Glaubensrichtungen und ist mir auch schon außerhalb des christlichen Kontexts begegnet.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

die Worte, die wir zur Verfügung haben...
..genau, anders geht es ja nicht. Bilder (gemalt oder fotografiert) können es noch unterstützen.

😊

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Mir geht es so, das, je älter ich werde, desto weniger konkret meine Gottesvorstellungen werden.

So ist es!!!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Mir geht es so, das, je älter ich werde, desto weniger konkret meine Gottesvorstellungen werden.

*zustimm*... so geht es mir auch.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber wenn ein Mensch über seine Glaubenserfahrungen sprechen möchte, stehen ihm nun mal nur menschliche Begriffe zur Verfügung.

Ich sage oft: je mehr ich den Eindruck habe, näher zu Gott zu finden, desto sprachloser werde ich, wenn es darum geht, die Erfahrungen mit Gott zu beschreiben. Weil die Worte im Grunde zu klein sind, um Begegnungen mit Gott, welcher Art auch immer, zu beschreiben.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @queequeg

Das ist das Problem in so ziemlich jedem religiösen Diskurs, dass schlicht alltagsgebräuchliche Begriffe umgedeutet werden.

Womit willst du die übernatürliche Ebene beschreiben, wenn nicht mit menschlichen Worte, um annähernd zu vermitteln, was dort Realität ist?

Du verwendest das Wort Herz sicher auch auf der physiologischen und der übertragenen Ebene. 😊

Meister Eckart nimmt keinen Bezug auf den Mensch gewordenen Gott Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott.

Es ist also nicht so, dass Gott nicht in die physische Welt hineingwirkt hat.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Vater vs. Erzeuger
Ich sagte ja schon sinngemäß zu Suzanne, dass man natürlich in einem rein pragmatischen Verständnis alle möglichen Vorstellungen und Bezeichnungen benutzen kann, um überhaupt etwas auszusagen - wenn man das unbedingt will. Solange man sich dabei darüber klar ist, dass damit keine dem Alltagssprachgebrauch analoge "Sache" mit bezeichnet wird.

Aber genau das ist im religiösen Diskurs keineswegs selbstverständlich. Da wird dann u.U. doch das Wort für die Sache genommen. Die "Sache" - das wäre hier Gott. Und spätestens an diser Stelle müsste doch auch klar werden, wie absurd das ist.

Einen großen Streit hatte ich, als ich einer sehr christlichen Frau aus einem Gedicht zitiert habe, in dem stand, dass Gott wie ein Vater ist. Sie hatte mich angeschrien und wüst beschimpft, weil Gott nicht "wie eine Vater" ist, sonder der einzige Vater überhaupt. Den Menschen, den man normalerweise als "Vater" bezeichnet, nannte sie nur "Erzeuger". --- Wobei, wenn ich das allgemeine christliche Verständnis voraussetze, Gott ja mindestens ebenso "Erzeuger" wie "Vater" ist.

Also, wenn man sagen will, Gott ist für mich so wie Licht in der Finsternis, ist das eine tolerierbare Aussage. Sagt man aber, Gott ist Licht und meint auch Licht damit, ist das dummes Zeug.

queequeg antworten
Anonymous
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so fantstisch, was du schrebst.

Veröffentlicht von: @queequeg

Also, wenn man sagen will, Gott ist für mich so wie Licht in der Finsternis, ist das eine tolerierbare Aussage. Sagt man aber, Gott ist Licht und meint auch Licht damit, ist das dummes Zeug.

Außer, das Wort wird aus der Ewigkeit gemeint. Licht, Vater, Gott, Gebet, Bitten, Danken. ect

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Deborah71
(@deborah71)
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Licht und Licht

Veröffentlicht von: @queequeg

Also, wenn man sagen will, Gott ist für mich so wie Licht in der Finsternis, ist das eine tolerierbare Aussage. Sagt man aber, Gott ist Licht und meint auch Licht damit, ist das dummes Zeug.

Was du tolerierst ist deine Sache. Was du nicht kennst, als dummes Zeug zu bezeichnen, ...nun ja...

deborah71 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @deborah71

Was du tolerierst ist deine Sache. Was du nicht kennst, als dummes Zeug zu bezeichnen, ...nun ja...

hatte ich gar nicht gelesen. Das geht nicht!

Ewigkeit Gottes, wenn Mensch selbst sie sieht oder drin lebt,
(ich kenne einen,)
kann man in Sprache fassen.
Ob aber die Sprache die Ewigkeit erkennt, ist eine andere Sache.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Was du nicht kennst, als dummes Zeug zu bezeichnen, ...nun ja...

Nun ja ... Ich weiß, was Materie ist und Energie. Und ich habe gelernt, dass Gott weder Materie ist noch Energie. Was ja auch Sinn macht, wenn man davon ausgeht, dass er die Physis überhaupt erst geschaffen hat.

Vor diesem Hintergrund zu sagen, dass es dummes Zeug ist, zu behaupten, er sei selbst Teil dessen, was er erschaffen hat, halte ich für logisch und religiös legitim.

In jedem Fall bleibe ich dabei, dass Gott keine elektromagnetische Welle ist und sage genau deshalb, dass er kein Licht ist.

queequeg antworten
Suzanne62
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Veröffentlicht von: @queequeg

Und ich habe gelernt, dass Gott weder Materie ist noch Energie.

Veröffentlicht von: @queequeg

In jedem Fall bleibe ich dabei, dass Gott keine elektromagnetische Welle ist und sage genau deshalb, dass er kein Licht ist.

Das ist ja auch gut christlich, wenn du Schöpfer und Geschöpfe nicht zusammenmengst.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @queequeg

In jedem Fall bleibe ich dabei, dass Gott keine elektromagnetische Welle ist und sage genau deshalb, dass er kein Licht ist.

Sag mal.... willst du nicht oder kannst du nicht?

Von Anfang an habe ich dir gesagt, dass es nicht um materielles geschaffenes Licht geht beim Licht Gottes.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Ja und ich habe von Anfang an gesagt, dass ich hier ein linguistisches Problem habe und Dir mit dem Beispiel von Vater-Erzeuger gezeigt, wozu religiöse Sprachverwirrung führen kann.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Deswegen musst du nun aber nicht versuchen, mich zu verwirren, da ich beide Lichtarten als deutlich unterschiedliche beschrieben habe.

Das Beispiel aus deiner Praxis beinhaltet noch ein ganz anderes Problem, eine religiöse Übermotivation über einen bestimmten Bibelvers.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Deswegen musst du nun aber nicht versuchen, mich zu verwirren

Nein, aber es sind ja nicht nur wir beide, die hier schreiben. Und ich habe nicht den Eindruck, dass es hier alle so sehen, wie Du.

Das Beispiel war nicht aus meiner Praxis. Es war eine weitläufige Nachbarin, die sich zur Aufgabe gemacht hatte, mich "heimzuholen". Nach diesem Ereignis war dann aber auch so was von Schluss, als ob ich gar nicht mehr existiert hätte.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Es gibt im Hebräischen verschiedene Worte für Licht und darunter fällt auch das spezielle Licht Gottes.

Da Gott der Schöpfer ist, ist bei der Aussage Gott ist Licht und wohnt in einem Licht, dahin niemand kommen kann, davon auszugehen, dass es sich ganz sicher nicht um geschaffenes Licht des Universums handelt.

Zwei biblische Geschichten, in denen es sich nicht um natürliches geschaffenes Sonnenlicht handelt, habe ich gepostet.

Ein metaphorischer Gebrauch des Wortes Licht ist in der Schrift auch vorhanden (siehe post von Katy über Licht als Synonym für Hoffnung).

Es gibt noch einiges mehr über Licht..... und dann auch noch über die metaphorische Verwendung des Wortes Sonne.

Tut mir leid, was dir mit der Nachbarin passiert ist. Sie hat aber hier mit dem Thema nicht unbedingt was zu tun.

deborah71 antworten
Queequeg
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Hammer statt Rohrzange

Veröffentlicht von: @deborah71

Sie hat aber hier mit dem Thema nicht unbedingt was zu tun.

Na ja, indirekt vielleicht schon. Sie hätte wahrscheinlich besser meditiert als auf so eine dumme Weise mit mir zu diskutieren. Ansonsten sollte sie ja ein Beispiel dafür sein, wie Sprache wirken kann, wenn sie falsch gebraucht wird. Das ist dann so, als würde mann mit einem Hammer anstatt einer Rohrzange eine Wasserleitung flicken wollen.

Aber das sollte von mir hier nur ein Nebenaspekt sein. Lassen wir es also.

queequeg antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @queequeg

Ansonsten sollte sie ja ein Beispiel dafür sein, wie Sprache wirken kann, wenn sie falsch gebraucht wird.

Diesen Satz würde ich jetzt ein wenig abändern, und das Wort "falsch" in "unterschiedlich" umwandeln. Menschliche Worte aller Sprachen können unterschiedlich verstanden werden. Worte sind veränderbar. Darum gibt es auch immer wieder neue Wortschöpfungen, die den Wortschatz erweitern.

So möchte ich sagen: ihr habt beide recht. Auch das Wort "Licht" kann man unterschiedlich benutzen. Es liegt immer im Auge des Betrachters, wie man "Licht" wahrnimmt, und so auch ausdrückt. Richtig wäre, meiner Meinung nach, wenn man beide nebeneinander stehen lassen könnte.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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unterschiedliche Wortverwendung
da stimme ich zu, und wir könnten alle (mich eingeschlossen) eher öfter mal nachfragen, wie der andere das versteht und zuhören, um die Sichtweise des anderen kennenzulernen (nicht, um zu antworten) 😊

Wenn wir Licht und Salz sein sollen 😉 woran sollten wir "erkennbar" sein, wenn wir uns genauso verhalten wie die Welt? 😉 Wir könnten alle dort einen Unterschied machen. *vorschlag*

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Falsch, nicht unterschiedlich
Nein, das war nicht nur ein alternativer Gebrauch. Es gibt eine überwältigende gesellschaftliche Konvention, den Menschen, der mit der Mutter ein Kind gezeugt hat, "Vater" zu nennen.

Wenn man davon abgeleitet jemand anderen "Vater nennen möchte, weil man damit ein besonderes Vertrauensverhältnis zum Ausdruck bringen will, ist das in Ordnung - jedenfalls, wenn das dann auch deutlich wird.

Wenn aber jemand sagt, dass der Vater gar kein Vater ist, weil nur Gott alleine Vater ist, dann hat er nicht einfach nur ein unterschiedliches Verständnis des Wortes, er gebraucht es schlicht falsch.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Es ist die Liebe, die dazu befähigt. Ich weiß, ist Dir noch ein wenig unbekannter, Du kennst halt eher die andere Seite ... die, wenn die Liebe fehlt ... aber lass Dich davon nicht leiten. *bittet*

Gott selbst stellt sich so vor, ja ja, ich höre es schon wieder ... wo steht denn daaaaas? Die Schrift spricht davon, dass Gott unser Vater ist, wir uns seine Kinder nennen dürfen und aus uns dann heraus mit Freude (!!!) Abba, Vater rufen.

Ja, viele sind von Eltern-Sachen geprägt. Das heißt aber nicht, dass alles, was ich von Gott lese/erfahre automatisch "nicht richtig" ist. Ganz im Gegenteil. Gott zeigt damit, was bei uns "nicht richtig" läuft. Es wäre nur schön, wenn es nicht unsere Leitlinie ist, das, was "nicht richtig" läuft.

Gott ist Geist.
Versuche ihn bitte nicht, mit dem Verstand zu begreifen ...

neubaugoere antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es wäre nur schön, wenn es nicht unsere Leitlinie ist, das, was "nicht richtig" läuft.

Oft habe ich den Eindruck, dass dies eines der Hauptprobleme in der Kommunikation der Christen untereinander ist, dass man sich mehr auf das konzentriert, was (scheinbar) nicht richtig ist, als die positiven Zusagen, die Gott für unser Leben macht.

Wenn man genau hinschaut, dann ist das oft sogar nur ein Umkehrschluss zu einzelnen positiven Zusagen, den einzelne Menschen absolut so festlegen, wie sie es selbst verstehen. Und dann ist es nicht verwunderlich, dass hier das gegensätzliche der einzelnen Glaubensmuster und Fundamente des persönlichen Glaubens so sehr im Vordergrund stehen, dass die eigentlichen Schätze, die Gott selbst gibt, in den Schatten gestellt werden und Uneinigkeit untereinander vorherrscht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das heißt aber nicht, dass alles, was ich von Gott lese/erfahre automatisch "nicht richtig" ist. Ganz im Gegenteil. Gott zeigt damit, was bei uns "nicht richtig" läuft.

Das hast du sehr schön ausgedrückt, finde ich. Den Satz muss ich mir merken ... danke dir! 😊

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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nur ne Randbemerkung

Veröffentlicht von: @queequeg

Nein, aber es sind ja nicht nur wir beide, die hier schreiben. Und ich habe nicht den Eindruck, dass es hier alle so sehen, wie Du.

Manchmal staune ich ja, dass Du Therapeut bist.

Ich seh das wie Deborah, wollte ich damit einfach nur mal bemerken.

und Ende

neubaugoere antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @queequeg

Das ist das Problem in so ziemlich jedem religiösen Diskurs, dass schlicht alltagsgebräuchliche Begriffe umgedeutet werden.

Veröffentlicht von: @queequeg

Und war Meister Eckhart meint ist ganz einfach, dass Gott keine Eigenschaften aus dem physischen Bereich hat, weil er eben nicht Physis ist - Gott ist nicht groß, ist nicht klein, ist nicht bunt und nicht einfarbig, nicht laut und nicht leise usw. Alle diese Begriffe sind Beschreibungen der physischen Welt und haben bei Gott nichts verloren.

ZUstimm!!!!

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @queequeg

Und war Meister Eckhart meint ist ganz einfach, dass Gott keine Eigenschaften aus dem physischen Bereich hat, weil er eben nicht Physis ist - Gott ist nicht groß, ist nicht klein, ist nicht bunt und nicht einfarbig, nicht laut und nicht leise usw. Alle diese Begriffe sind Beschreibungen der physischen Welt und haben bei Gott nichts verloren.

Ich habe vor längerer Zeit mal hier behauptet, Gott existiert nicht. Ich habe es zwar versucht, zu erklären, aber es hat niemand wirklich verstanden.

Damit meinte ich so ungefähr das, was du hier jetzt von Meister Eckhart sagst.

Existenz = nach meinem Verständnis etwas, was man (be)greifen kann. Gott kann man nicht (be)greifen.

Gott IST ... unendlich, unbegreiflich, unaussprechlich (von Ewigkeit zu Ewigkeit)

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Irrwisch
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Moses hat einmal........
......Gott nach Seinem Namen gefragt.

Als Antwort kam:

" Ich bin, der ich bin"

Ich finde, das drückt gut als, wer Gott ist.

irrwisch antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @irrwisch

Ich finde, das drückt gut als, wer Gott ist.

Natürlich sind Worte von Gott selbst immer die perfektesten. Diese hier waren an Mose gerichtet, so wie er dem Volk am Besten erklären konnte, in wessen Auftrag er handelte. Gott hat Mose Worte gegeben, um Gott dem Volk einigermaßen verständlich zu beschreiben.

Und trotzdem bleibt für jeden Leser/Hörer des Wortes immer die eigene Interpretation, um auch im eigenen Rahmen der Möglichkeiten zu erfassen, wer Gott ist.

Dabei sollte sich jeder Mensch bewusst sein, dass die eigene Erkenntnis IMMER nur eine winzige Facette von Gott ist. Wenn man das für sich beherzigt, kann es wesentlich leichter sein, auch scheinbar gegensätzliche Wahrnehmungen, mit Worten ausgedrückt, zu akzeptieren, in Form von 'stehen lassen' ... und seinen eigenen Weg mit Gott fröhlich weiter zu gehen.

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Anonymous
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Ich trage mal mit

Joh 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, auf daß er zeugte von dem Lichte, damit alle durch ihn glaubten.

zur Sache bei, hoffe ich.

Nur muß ich bekennen, längst nicht immer gerne alles im Licht getan zu haben. Dämmerung und Dunkel waren Begleiter weil vieles verdeckt blieb ... im Licht jedoch ist alles offenbar.

Und wie schön wird in Joh. 1 vom Licht gesprochen, bezeugt wer das wahre Licht ist ...

Weg, Wort, Licht und Wahrheit ... welch einen herrlichen Heiland haben wir doch ... hier in der Endlichkeit und dann bei IHM in der Herrlichkeit.

Alle Ehre sei Gott.

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Licht und Finsternis

Veröffentlicht von: @queequeg

Wie kann Gott "Licht", also ein elektromagnetisches Phänomen sein?

es hat niemand behauptet, daß Gott ein "elektromagnetisches Phänomen" ist. Aber in der Bibel steht "Gott ist Licht und in Ihm ist keine Finsternis" - und das bedeutet, daß Gott rein und heilig ist. In Ihm ist keine Sünde und keine sündige Finsternis.

Und an anderer Stelle heißt es über Jesus, der Inkarnation Gottes - "in Ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen" - und das bedeutet, daß Jesus die Hoffnung für eine in der Finsternis verlorene Menschheit ist - Er ist das Leben und Er bringt das Leben zu den Menschen.

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neubaugoere
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Amen
*ranhäng*
😊

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😊

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Queequeg
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1. Mose 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Es steht da nicht, dass er sich selbst als Licht bezeichnet.

queequeg antworten
Anonymous
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Gott ist das wie ER die Liebe zum Geschöpf, zum Sünder einbringt in Reinform:

ER ist Liebe, ER ist Gnade, ER ist Gerechtigkeit, ER ist Heiligkeit, das lässt sich fortsetzen. Wie sollte ER sonst unendlich geben ja aus Gnade schenken?

Und ich bin überzeugt das dieses durch Menschen erfundene, ertüftelte Licht auf göttlicher Gnade beruht. Doch ist dieses göttliche-geistliche Licht selbstverständlich auf anderer Ebene ... Gott ist es selber.

Die Bibelstellen, welche göttliche Eigenschaften behandeln ... u.a. auch Licht zeigen dies sehr schön auf ... Bibellese lohnt.

Man muß es glauben ... es heißt in einem alten Lied " nur der Glaube rettet nur der Glaube macht frei" als Refrain.

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Veröffentlicht von: @pvm

ER ist Liebe, ER ist Gnade, ER ist Gerechtigkeit, ER ist Heiligkeit, das lässt sich fortsetzen. Wie sollte ER sonst unendlich geben ja aus Gnade schenken?

Veröffentlicht von: @pvm

Und ich bin überzeugt das dieses durch Menschen erfundene, ertüftelte Licht auf göttlicher Gnade beruht. Doch ist dieses göttliche-geistliche Licht selbstverständlich auf anderer Ebene ... Gott ist es selber.

Veröffentlicht von: @pvm

Die Bibelstellen, welche göttliche Eigenschaften behandeln ... u.a. auch Licht zeigen dies sehr schön auf ... Bibellese lohnt.

Ein freundlicher Hinweis! Klasse!

Niko

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @flutterby

Wahrscheinlich gibt es dazu viele unterschiedliche Ansichten - mich würden dazu Eure persönlichen Meinungen und Ansichten interessieren.

Für mein Verständnis passt Meditation und Christsein sehr gut zusammen. Dabei verstehe ich Meditation ein "nach innen schauen", mein Herz öffnen, für Dinge, die von außen nicht wahrnehmbar sind.

Ich denke dabei dann u.a. auch an Joh. 15.1-8, wo Jesus es als absolut notwendig darstellt, dass der Mensch so mit Gott verbunden ist, dass Gott in ihm und er in Gott bleibt. Wenn Gott in mir zu finden ist, dann suche ich ihn dort auch zuerst.

Anonymous antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @kukuk

Ich denke dabei dann u.a. auch an Joh. 15.1-8, wo Jesus es als absolut notwendig darstellt, dass der Mensch so mit Gott verbunden ist, dass Gott in ihm und er in Gott bleibt. Wenn Gott in mir zu finden ist, dann suche ich ihn dort auch zuerst.

Veröffentlicht von: @kukuk

Für mein Verständnis passt Meditation und Christsein sehr gut zusammen. Dabei verstehe ich Meditation ein "nach innen schauen", mein Herz öffnen, für Dinge, die von außen nicht wahrnehmbar sind.

Und Gottes Geist ist das "Mittel", das "Handwerkszeug" dazu ... 😌

neubaugoere antworten
Irrwisch
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Es ist noch nicht lange her, da...........
..............fand sich unter Christen auch statt Meditation das Wort " Stille Zeit"

Ich frage mich nun, warum hier so manche Aufschreie geschehen, wenn dieses neue Wort " Meditation" dafür benutzt wird.

Als Christ vertiefe ich doch in dieser Zeit meine Beziehung zu meinem Schöpfer.
In christlichen Kontext.

" Telefoniere" sozusagen im besonderen Rahmen mit ihm.

irrwisch antworten
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Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hmm, vielleicht sollte man mal eine Begriffsdefinition machen, was denn unter ...

- Stille Zeit
- Meditation
- Kontemplation

... zu verstehen ist. Mein Verständnis:

"Stille Zeit" ist für mich ein allgemeiner Begriff und kann vieles beinhalten, z.B. Gebet, Bibellesen, Meditation, Kontemplation, ...

Meditation hat meist einen Gegenstand zum Ziel des "Nachsinnens", z.B. einen Bibelvers.

Kontemplation als "innere Sammlung" kann auch "gegenstandslos" sein, z.B. einfaches "Sitzen in der Stille" ohne gezielte Gedankenaktivität.

flutterby antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @flutterby

Kontemplation als "innere Sammlung" kann auch "gegenstandslos" sein, z.B. einfaches "Sitzen in der Stille" ohne gezielte Gedankenaktivität.

und das "funzt"? 😀 ... 😉

Ja, "Stille Zeit" als Konzentration auf Gott, Fokussieren auf Gott.

Ich gebrauche selten solcherlei Begrifflichkeiten, oft nur, um mich mehr auf mein Gegenüber einzulassen.

Da ich jederzeit mit Gott verbunden bin und auch jederzeit mit ihm rede oder über ihn nachdenke oder eben über sein Wort, was im Grunde schon wieder reden und hören (Gespräch mit Gott) beinhaltet, hab ich solche Tagesaufteilungen wie "Stille Zeit" nicht wirklich. In der Gemeinde wird sicher Gebet angeboten, was sich auf eine Zeit beschränkt, aber im privaten Rahmen bin ich jederzeit angedockt und jederzeit rede- und hörbereit ... jederzeit (von ich kann jederzeit) schauend, oft staunend, was der Herr bereit hat oder eben gerade tut.

Ich persönlich fände es schön, wenn das jeder so handhaben würde, ich bin überzeugt, es würde weniger Missverständnisse geben, wenn alle gleichermaßen über die Inhalte quasi von Begrifflichkeiten reden würden.

Solcherlei Begrifflichkeiten sind für mich wie "Schubladen" ...

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Kontemplation als "innere Sammlung" kann auch "gegenstandslos" sein, z.B. einfaches "Sitzen in der Stille" ohne gezielte Gedankenaktivität.

und das "funzt"? 😀 ... 😉

Wenn das Anliegen Gott selber ist, muss es auch!

Veröffentlicht von: @neubaugoere

und das "funzt"? 😀 ... 😉

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ja, "Stille Zeit" als Konzentration auf Gott, Fokussieren auf Gott.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich gebrauche selten solcherlei Begrifflichkeiten, oft nur, um mich mehr auf mein Gegenüber einzulassen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Da ich jederzeit mit Gott verbunden bin und auch jederzeit mit ihm rede oder über ihn nachdenke oder eben über sein Wort, was im Grunde schon wieder reden und hören (Gespräch mit Gott) beinhaltet, hab ich solche Tagesaufteilungen wie "Stille Zeit" nicht wirklich. In der Gemeinde wird sicher Gebet angeboten, was sich auf eine Zeit beschränkt, aber im privaten Rahmen bin ich jederzeit angedockt und jederzeit rede- und hörbereit ... jederzeit (von ich kann jederzeit) schauend, oft staunend, was der Herr bereit hat oder eben gerade tut.

Ich habe fast den Eindruck bei deiner Beschreibung dass du Contemplation betreibst, Ohne so zu nennen. Du weißt dass Gott Geist ist und dass man keine Vorstellung von ihm haben sollte kann. Also ist deine Verbindung mit ihm sowie mit dir selber - einfach da

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @nikomoto

Ich habe fast den Eindruck bei deiner Beschreibung dass du Contemplation betreibst, Ohne so zu nennen.

Das meine ich ... ich benutze einfach keine Schubladenbezeichnung, also keine Begrifflichkeit wie diese ... ich nenne die Dinge, die ich tue, bei ihrem schlichten Namen ... 😉 😀

Ja, das alles ist "einfach da" ...
die Technik hat er wohl einst eingerichtet und den Kanal aufgemacht ...
😉

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Kennst du noch....
...das alte Wort harren?

Psalm 27, 14 Harre auf den HERRN! Sei mutig, und dein Herz sei stark, und harre auf den HERRN!

https://www.dwds.de/wb/harren
harren Vb. ‘sehnsüchtig, geduldig warten’. Die Herkunft des erst im Mhd. auftretenden Verbs (mhd. harren) ist nicht geklärt. Größere Verbreitung erfährt es in frühnhd. Zeit vom omd. Raum aus, besonders durch Luther. Heute vornehmlich in Präfixbildungen: ausharren Vb. ‘aushalten, geduldig warten’ (15. Jh.). beharren Vb. ‘zäh festhalten, standhaft sein, nicht nachgeben’, mhd. beharren; beharrlich Adj. ‘zäh, standhaft, hartnäckig’ (15. Jh.); Beharrlichkeit f. (17. Jh.; um 1500 Beharrlicheit); Beharrungsvermögen n. ‘Fähigkeit, fest an einer Stelle, einem Fleck zu bleiben’ (Ende 18. Jh.), in der Physik ‘Trägheit’ (Mitte 19. Jh.). verharren Vb. ‘zäh festhalten, aushalten’, spätmhd. verharren.

Der Fokus verschiebt sich so schnell darauf, was Ich mache, wie es Mir geht, Meine Methoden, Mich im Mittelpunkt habend...

Der Fokus christlichen Harrens ist der HErr....
...sei es, dass ER während des Bibellesens durch sein Wort ins Herz spricht, sei es, dass ER einen Bibelvers aufschließt, sei es, dass ER durch seine Gegenwart alles Denken erfüllt und seine Ruhe sich dort ausbreitet.

deborah71 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Veröffentlicht von: @irrwisch

Ich frage mich nun, warum hier so manche Aufschreie geschehen, wenn dieses neue Wort " Meditation" dafür benutzt wird.

So neu ist das Wort gar nicht, wenn man sich die englische King James ansieht.

Jos 1,8 ; Psalm 63,6; Psalm 77,12; Psalm 119,78 verwenden für betrachten, nachsinnen, nachdenken, gedenken das englische Wort meditate.

Eine englischsprachige Person würde sich wohl sehr wundern, was für ein Aufriss über das Wort Meditation/meditieren gemacht wird.

Modern wird "Quiet Time" oft verwendet für "stille Zeit".

Veröffentlicht von: @irrwisch

Als Christ vertiefe ich doch in dieser Zeit meine Beziehung zu meinem Schöpfer.
In christlichen Kontext.

Amen 😊

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Modern wird "Quiet Time" oft verwendet für "stille Zeit".

Und sonst um mich herum das Wort
Quality Time
Wiki: "Unter Quality time (engl. für „Qualitätszeit“) versteht man im Englischen, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika, die Zeit, in der man seiner Familie, seinem Partner oder seinen Freunden besondere Aufmerksamkeit widmet."

Nachtrag vom 05.08.2019 1019
und im Niederländischem aandacht hebben Aufmerksamkeit haben

Nachtrag vom 05.08.2019 1015
Mütter, die ihre Kinder zur Nahrungsaufnahme bringen heißt

Stille tijd

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Danke für die Ergönzung 😊

Nachtrag vom 05.08.2019 1012
Ergänzung tausche ö gegen ä

deborah71 antworten


Liberatus
Beiträge : 132

Psalm 1: meditate day and night

1 Blessed is the man that walketh not in the counsell of the vngodly, nor standeth in the way of sinners, nor sitteth in the seat of the scornefull.
2 But his delight is in the Law of the Lord, and in his Law doeth he meditate day and night.
[...]
Psalm 1, King James Bible
https://www.kingjamesbibleonline.org/1611_Psalms-Chapter-1/

liberatus antworten
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Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164

Hi Liberatus!

Veröffentlicht von: @liberatus

1 Blessed is the man that walketh not in the counsell of the vngodly, nor standeth in the way of sinners, nor sitteth in the seat of the scornefull.
2 But his delight is in the Law of the Lord, and in his Law doeth he meditate day and night.
[...]
Psalm 1, King James Bible
https://www.kingjamesbibleonline.org/1611_Psalms-Chapter-1/

Hier steht das englische Verb "to meditate" für "nachsinnen, nachdenken", was ja auch in der deutschen Version dieses Psalms zum Ausdruck kommt:

1 Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.
(Psalm 1,1-2 SCH2000)

Im Deutschen versteht bzw. assoziiert man mit Meditation in erster Linie

[...] eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln.
(Quelle: Wikipedia)

Meine Thread-Frage bezog sich in erster Linie auf letzteres Verständnis von Meditation. Dass Nachsinnen/Nachdenken jetzt keine besonders "gefährliche Praxis" ist, sollte eigentlich klar sein. 😉

flutterby antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @flutterby

[...] eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln.

nur muss man sich klar sein, dass das auch für die jüdische und die christliche Religionsausübung gilt.

Noch deutlicher als Psalm 1 wird das in Psalm 119, wo immer wieder davon die Rede ist, das Wort Gottes zu meditieren, ja, es geradezu "wiederzukäuen" (Übersetzung des lat. "ruminiare").

Freilich sollte man erwarten, dass jeder in seiner eigenen Religion meditiert, aber es ist in den letzten 40 Jahren in geworden, Synkretismus auszuprobieren.
Wo da dann die Grenzen sind, darüber kann eben diskutiert werden.

jimmy antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

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Und beim Fokussieren auf Gott, den Frieden in Person, die Liebe in Person, "passiert" genau ... was? 😉
Möglicherweise "erlangen" wir dort genau das, was andere beim Meditieren suchen ...

ist zumindest überdenkenswert bei diesen Überlegungen

Nachtrag vom 14.08.2019 1023

Meine Thread-Frage bezog sich in erster Linie auf letzteres Verständnis von Meditation. Dass Nachsinnen/Nachdenken jetzt keine besonders "gefährliche Praxis" ist, sollte eigentlich klar sein.

öhm ... ups ... *zu spät gelesen* ... 😀

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