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Das Bild der guten Frau in Gottes Augen

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leena
 leena
Themenstarter
Beiträge : 76

Liebe Community,

mich beschäftigt der Gedanke wie sich Gott für das Verhalten der Frau im Alltag und generell vorstellt.

Was könnte mit Unterordnung gemeint sein und wo ist die Grenze?

In der Bibel wird davon gesprochen, dass sich eine Frau den Mann unterordnen soll. Inwieweit?

- Eine eigene Meinung sollte sie sicher haben und vertreten können. Man kann sich ja wunderbar ergänzen.

- Eigene Entscheidungen treffen zu dürfen sollte auch drin sein. Alles andere wäre Abhängigkeit und hätte nichts mit Freiheit zu tun. Natürlich sollte man wichtiges immer im beiderseitigem Einvernehmen klären.

- Immer still sein und dem Mann dienen wirkt doch sehr entwertend.

Hat die Frau den selben Wert wie der Mann? Laut Bibel und vor Gott?

Danke schon mal im Voraus für Eure Gedanken.

Antwort
159 Antworten
Lamed
 Lamed
Beiträge : 1249

einseitige Unterordung war nie Gottes Wille
Eine Ehe ist eine Partnerschaft, wo beide gleiche Rechte und Pflichten haben. Dies verunmöglicht ein einseitiges Unterordnen.
Partnerschaft, das was ja Gott wollte, dass Mann und Frau „ein Fleisch“ sein sollen, kann nur auf gleicher Augenhöhe

Sicher war und ist es leider immer noch so, dass der Mann da über die Frau herrschen will, was aber absolut nicht Gottes Plan ist und war. Leider missversteht man dann die Aussage im Mose dann falsch, wo Gott zur Frau sagte, dass der Mann über sie herrschen werde. Diese Aussage wurde im Judentum nie als Gottesgebot interpretiert, sondern einfach als Verheissung wie es kommen werde, da sich der Mensch gerne über andere erhebt.
Ebenso könnte man ja sonst sagen, dass der Mann am Schürzenzipfel der Frau hängen muss, da auch hier geschrieben steht, dass der Mann der Frau anhängen werde, also die Frau wäre die Lokomotive, welche den Wagen (Mann) zieht.

Kulturell wurde es leider dann schon so, dass die Frau zurücktreten musste, aber das nicht aufgrund eines Gotteswillens, sondern aus Machtgehabe des Mannes, was sich dann leider im NT in den Briefen offen zeigt, nur war dies nie so Gottes Wille.

Wer nun Gott nachfolgen will, in seiner Liebe und Güte leben will, legt wohl dieses menschliche patriarchalisches beiseite.
Ein gegenseitiges Unterorden, wo einer den anderen höher schätzt, wird dabei nciht ausgeschlossen.

lamed antworten
2 Antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

ein Fleisch?

Eine Ehe ist eine Partnerschaft, wo beide gleiche Rechte und Pflichten haben. Dies verunmöglicht ein einseitiges Unterordnen.
Partnerschaft, das was ja Gott wollte, dass Mann und Frau „ein Fleisch“ sein sollen, kann nur auf gleicher Augenhöhe.

Das ist deine Ansicht über Partnerschaft, worin ich nicht "ein Fleisch" erkennen kann.

misternick antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249

ein Fleisch = gesamtheitlich
„Ein Fleisch“ – da kannst du keinen Unterschied zwischen Mann und Frau machen, welches Fleischstückchen nun die Herrschaft über das adere haben soll.

Deshalb wurde die Frau nicht aus den Händen des Adams gemacht, auch nicht aus dem Kopf und auch nicht aus den Füssen, sondern aus der Seite des Adams wurde Eva gebildet, auf dass sich keiner höher schätzt als der andere.

1.Mose 2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.

lamed antworten


MisterNick
Beiträge : 87

konservativ oder progressiv?

wie sich Gott für das Verhalten der Frau im Alltag und generell vorstellt.

Das liegt an dem, ob die Urschrift konservativ oder progressiv zu verstehen ist.

misternick antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Du hättest vorher den Beitrag von Lamed lesen sollen.

M.

Anonymous antworten
MisterNick
Beiträge : 87

Bewusstseinswandel von AT zu NT

In der Bibel wird davon gesprochen, dass sich eine Frau den Mann unterordnen soll. Inwieweit?

Wo steht das denn? Sicher im Alten Testament. Es muss eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen entstanden sein im Wandel vom AT zum NT.

misternick antworten
26 Antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873

Selektives lesen

Veröffentlicht von: @misternick

Wo steht das denn? Sicher im Alten Testament. Es muss eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen entstanden sein im Wandel vom AT zum NT.

Fast. Paulus äußert sich auch dazu:
Epheser 5
21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben,

Fettung von mir. Ich denke, wir Menschen nehmen gerne Rechte für uns in Anspruch während wir auf die Pflichten gerne verzichten.

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791

Guter Ansatz von dir gerade diesen Text mal durch verschiedene Fettmarkierungen und einen Absatz variabel zu lesen.

Veröffentlicht von: @groffin

Epheser 5
21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.

22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben,

deborah71 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249

Im AT steht nirgends, dass die Frau sich dem Manne unterzuordnen hat. Es gibt keine solche Gottesverordnung.
Diese Idee der Unterfürfigkeit der Frau wurde von Paulus entworfen.

lamed antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Diese Idee der Unterfürfigkeit der Frau wurde von Paulus entworfen.

das stimmt so nicht.

Die Idee findet man in vielen Kulturen, insbesondere in der Welt, in die Jesus reingeboren wurde.
Paulus zu unterstellen, er würde Unterwürfigkeit der Frau fordern, greift viel zu kurz und ist in der Schlussfolgerung falsch.
Bisschen zur Rolle der Frau in der Zeit und das biblische Zeugnis dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=N6KvhUCFYmY einen Vortrag von Michael Heiser. (die Videoqualität lässt zu wünschen übrig, aber es ist insgesamt recht zugänglich runtergebrochen)

Zu Paulus und seiner Position zu Frauen, wo nicht nur einzelne Sätze völlig aus dem Zusammenhang gezogen werden habe ich letztens auch ein gutes Podcast gehört, es müsste das hier: https://onscript.study/podcast/gender-and-hermeneutics-in-paul-pt-2-lucy-peppiatt/ gewesen sein.

(Zusammenfassung von beidem: nein, das Christentum und unser Schriftzeugnis ist ganz explizit nicht frauenfeindlich oder unterdrückerisch angelegt. Im Gegenteil.)

Veröffentlicht von: @lamed

Im AT steht nirgends, dass die Frau sich dem Manne unterzuordnen hat. Es gibt keine solche Gottesverordnung.

das hingegen würde ich auch so sehen.

Anonymous antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249

Paulus hat die Frau auch geistlich unter den Mann gestellt.
Nun, sicher und ganz offensichtlich hat Paulus die Unterwürfigkeit gefordert.

Und dass kulturell (auch im Judentum) die Frau herabgesetzt wurde und wird, ist ja nichts neues.

Veröffentlicht von: @provinzkueken

Zusammenfassung von beidem: nein, das Christentum und unser Schriftzeugnis ist ganz explizit nicht frauenfeindlich oder unterdrückerisch angelegt. Im Gegenteil.)

Sicher doch ist das NT eher frauenfeindlich, da ja die Frau in der Gemeinde schweigen soll… und soll durchs kinderkriegen selig werden...

lamed antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lamed

und soll durchs kinderkriegen selig werden...

Nein, das stimmt so nicht. Das Heiraten und Kinderkriegen steht der Seligkeit nicht entgegen - dieser Lehre der Gnostiker, Manichäer und anderer philosophischer Strömungen, die (teilweise erfolgreich) das frühe Christentum zu beeinflussen versuchten, tritt Paulus hier energisch entgegen.

suzanne62 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das Heiraten und Kinderkriegen steht der Seligkeit nicht entgegen

Davon habe ich nicht geschrieben.

Aber die alten Religionen haben die Lehre des Christentums schon beeinflusst.

Nachtrag vom 23.09.2020 1307
PS: 1. Kor 11, wo es um Haartracht des Mannes geht, ist nicht jüdisch, sondern kulturell und "religions-behaftet".

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791

Beim Vergleich der Übersetzungen fällt einem schon einiges auf:

liest sich nach: gerettet durchs Kinderkriegen
Lu17: 1. Tim 2,15 Sie wird aber gerettet werden dadurch, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie bleiben mit Besonnenheit im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung.

liest sich nach: im Glauben bleiben, in Liebe und in Heiligkeit
Elberfelder : 1. Tim 2,15 Sie wird aber durch das Kindergebären hindurch[6]gerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit[7] mit Sittsamkeit[8].

Liest sich nach: Muttersein rettet
HFA: 1. Tim 2,15 Doch auch sie wird gerettet werden, auch und gerade dann, wenn sie ihre Aufgabe als Frau und Mutter erfüllt – vorausgesetzt, sie vertraut auf Gott, bleibt in seiner Liebe und tut besonnen seinen Willen.

liest sich nach: Rettung durch glaubende Kinder
Einheitsübersetzung: 1. Tim 2,15 Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn diese in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führen.

Ich bevorzuge die Elberfelder Übersetzung. Denn die ist stimmig mit der Rettung durch Kreuz und Auferstehung und aus Glauben.

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich bevorzuge die Elberfelder Übersetzung. Denn die ist stimmig mit der Rettung durch Kreuz und Auferstehung und aus Glauben.

Hm. Andere Übersetzungen ziehen hier "bewahrt" anstatt "errettet" vor.

Schlachter 2000
14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; 15 sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.

groffin antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @groffin

Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung;

Adam wurde von der Frau verführt.....

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791
Veröffentlicht von: @groffin

Schlachter 2000
14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; 15 sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.

wenn jetzt noch das Wort hindurch da stehen würde, dann machte es auch Sinn. Denn im Glauben bleiben, bewahrt vor lau werden oder Abfall.

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @deborah71

wenn jetzt noch das Wort hindurch da stehen würde, dann machte es auch Sinn. Denn im Glauben bleiben, bewahrt vor lau werden oder Abfall.

*hüstel* ich lese hier gerade eine Auslegung und muss schon schlucken.

Darin ist die Argumentation eine andere:
Die Frau wird durch das Kindergebären vor einer erneuten Übertretung wie beim Sündenfall bewahrt.

Soll heißen: sie bekommt als Mutter Verantwortung und ist gleichzeitig in (damals finanzieller) Abhängigkeit zum Mann.
Kinder sozusagen als Beschäftigungsmaßnahme, damit Eva nicht auf dumme Gedanken kommt. 🙄

Selbst mein ansonsten geschätzter John MacArthur interpretiert das für mich recht patriarchalisch:

Eva war von Natur nicht dazu geeignet, die Stellung höchster Verantwortung einzunehmen. Als sie den Schutz Adams verließ und sich seine Führungsrolle aneignete, war sie verwundbar und fiel.

und zu Adam:

Dann verstieß Adam gegen seine Führungsrolle, folgte Eva in ihrer Sünde und stürzte die Menschheit damit in die Sünde.

aber immerhin ist er dann doch nicht ganz schuldlos:

Letztendlich ist Adam für den Sündenfall verantwortlich, denn er war es, der sich entschied, Gott ungehorsam zu sein, ohne verführt worden zu sein

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791
Veröffentlicht von: @groffin

*hüstel* ich lese hier gerade eine Auslegung und muss schon schlucken.

Das wundert mich nicht bei der nachfolgenden Erklärung 😀 😀

Da fragt sich dann aber auch, warum so viele Männer so intensiv in ihren Hobbys aufgehen 😛

Jedenfalls ist schonmal der erste videolink von Provinzkueken sehr erhellend, wie sich eine negative Sicht auf die Frau durch verschiedene Philosophen und sonstige Gedankenbeweger aufgebaut haben kann.

Mit der biblischen Bedeutung von eser - Hilfe hat das nichts mehr gemein.

Veröffentlicht von: @groffin

aber immerhin ist er dann doch nicht ganz schuldlos:

Letztendlich ist Adam für den Sündenfall verantwortlich, denn er war es, der sich entschied, Gott ungehorsam zu sein, ohne verführt worden zu sein

er war nicht nur ungehorsam, sondern hat auch noch seine Frau ans Messer geliefert (die ist schuld) und Gott gleich mit angeklagt (die DU mir gegeben hast).

Gab es damals eigentlich schon überdimensionale Fettnäpfchen?

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Jedenfalls ist schonmal der erste videolink von Provinzkueken sehr erhellend, wie sich eine negative Sicht auf die Frau durch verschiedene Philosophen und sonstige Gedankenbeweger aufgebaut haben kann.

der Typ hat auch ein Podcast. Und gute Bücher geschrieben. Und lauter spannende youtube-Videos zu teils obskuren Themen, die erst weird anmuten und dann plötzlich unfassbar viel Hand und Fuß kriegen.
https://drmsh.com/
Sein Podcast ( https://nakedbiblepodcast.com/ ) ist.. ja, tiefgründig, Hand und Fuß und dabei zugänglich, ich wiederhol mich, aber das trifft es. (er geht auch immer wieder differenziert auf einzelne Wörter ein, da kannst du vermutlich mehr damit anfangen als ich; ich hab da zwar mittlerweile auch einiges gelernt, aber hab da nur so mittelviele Anknüpfungspunkte). Da ging es auch schon um die Korintherstelle, aber glaub im Zusammenhang mit nem größeren FAQ, das hab ich nicht auf die Schnelle gefunden. Der sagt sicher auch mal Dinge, die falsch sind und hat nicht mit allen seinen Schlussfolgerungen Recht, aber das wäre ja auch gruselig.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791

Danke dir 😊

da bekommen meine Lesezeichen richtig Futter, damit mir die links nicht verloren gehen.

ja, einzelne Worte in ihren Bedeutungen sind recht wichtig, um eine angemessene Interpretation von Stellen aufzunehmen.

deborah71 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249

(Elberfelder 1905) 1.Tim 2,15 Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittsamkeit.

Betrachtet man diesen Vers etwas kritisch und nach Worten, so ist gar die Rettung abhängig davon, ob die Kinder schlussendlich gläubig sind….

1.Tim 2,11 Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung[a].
12 Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern , daß sie sich in der Stille halte[a],
13 denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva[a];
14 und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung[a].
15 Sie wird aber durch das Kindergebären [Ba] gerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit[C] mit Sittsamkeit[A].

Mir ist es schon bewusst, dass es so nicht ist, aber dass man dann solche Worte des Paulus (in Vers 8 sschreibt er: "ich will..." als das inspiriertte Wort Gottes betrachtet, die Schöpfungsgeschochte umformiert, es zur Kirchenlehre macht, kann ich nicht nachvollziehen.

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791
Veröffentlicht von: @lamed

Mir ist es schon bewusst, dass es so nicht ist, aber dass man dann solche Worte des Paulus (in Vers 8 sschreibt er: "ich will..." als das inspiriertte Wort Gottes betrachtet, die Schöpfungsgeschochte umformiert, es zur Kirchenlehre macht, kann ich nicht nachvollziehen.

Meine Sicht auf diese Stellen ist von dem Wissen um die damalige Situation geprägt: er schreibt gegen den Artemiskult... und evtl auch noch andere Strömungen.

Der Mann ist der Ursprung (kephale entspricht rosh) und danach entstand die Frau...
ich erlaube nicht, dass sie lehrmäßig dominiert durch die Lehre, die Frau sei zuerst entstanden...

Ich weiß, es steht nicht wörtlich so da... das ist aber das damalige Umfeld der Gemeinde und was immer wieder zwischen den Zeilen durchscheint...

Wie man zu den verschiedenen Übersetzungen kommt, die sich teils direkt widersprechen, ist mir auch schleierhaft.

deborah71 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @deborah71

er schreibt gegen den Artemiskul

Gegen was Paulus hier auch geschrieben haben mag, so muss er ja nicht einen „Kult“ einführen (auch andern Ortes), welche nicht mal jüdisch oder nach der Tenach war. Paulus war auch nur ein Kind seiner Zeit.

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791
Veröffentlicht von: @lamed

Gegen was Paulus hier auch geschrieben haben mag, so muss er ja nicht einen „Kult“ einführen (auch andern Ortes), welche nicht mal jüdisch oder nach der Tenach war. Paulus war auch nur ein Kind seiner Zeit.

Im Gegenteil: Paulus wehrte der Einführung eine Kultes in die Gemeinde.

Ich höre jetzt erstmal das erste video, das Provinzkueken verlinkt hat.

deborah71 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @deborah71

Im Gegenteil: Paulus wehrte der Einführung eine Kultes in die Gemeinde.

Selbst war er ja diesen "fremden" Religionen auch nicht gefeit.
Wie gesagt: indem er neue eigene Lehren aufstellte, Mann das Haupt der Frau usw .... dabei ist doch die Frau Frau genug, als dass sie noch eines fremden "Hauptes" gebraucht.

Und die Kirche erhob dann solches zum Gotteswort.

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22791
Veröffentlicht von: @lamed

Selbst war er ja diesen "fremden" Religionen auch nicht gefeit.
Wie gesagt: indem er neue eigene Lehren aufstellte, Mann das Haupt der Frau usw .... dabei ist doch die Frau Frau genug, als dass sie noch eines fremden "Hauptes" gebraucht.

Ich hatte das ja schon angeschnitten: kephale entspricht dem hebr. rosh, Ursprung, Anfang...
Adam wurde zuerst geschaffen,... dann die Frau aus seiner Seite...

Wollte man da Haupt, Leiter, Boss übersetzen, dann müsste da etwas mit arche... stehen.

Veröffentlicht von: @lamed

Und die Kirche erhob dann solches zum Gotteswort.

Es ist einiges nicht stimmig in den Übersetzungen und Interpretationen.
Da wird ein Machtgefälle kontruiert, wo es um Schutz geht, wo es um Zugehörigkeit geht.
Je mehr ich dahintersteige, umso weniger können sich solche Prägungen bei mir halten. Und ich transportiere dann auch Fehlinterpretationen nicht weiter.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Sicher doch ist das NT eher frauenfeindlich, da ja die Frau in der Gemeinde schweigen soll…

Ich mein irgendwo braucht Mann ja auch mal seine Ruhe, wenn die Frau nun nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch noch in der Gemeinde den Ton angeben will, dann sehe ich da die Gleichberechtigung doch sehr stark gefährdet.

Anonymous antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249

Pantoffelheld

Veröffentlicht von: @qdspieler

ch mein irgendwo braucht Mann ja auch mal seine Ruhe

Klingt so nach Ironie, oder ist das bei dir so?

lamed antworten
leena
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(@leena)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 76
Veröffentlicht von: @misternick

Wo steht das denn? Sicher im Alten Testament. Es muss eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen entstanden sein im Wandel vom AT zum NT.

Im NT steht auch sowas. Allerdings sehe ich auch einiges im AT was Jesu Aussagen im NT widerspicht.

Die damalige Zeit war ohnehin extrem brutal.
Erst nach Jesus fing dann so langsam das Umdenken an.

leena antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @leena

Die damalige Zeit war ohnehin extrem brutal.

Was meinst du genau damit?
Auch heute noch ist die Zeit brutal und die Kirche stand mit nichts nach.

lamed antworten
leena
 leena
(@leena)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 76
Veröffentlicht von: @lamed

Was meinst du genau damit?
Auch heute noch ist die Zeit brutal und die Kirche stand mit nichts nach.

Ja, das stimmt. Ich hätte wohl dazusagen müssen, dass das nicht für alle Länder gilt. In vielen geht es noch zu wie damals. Und ja, die Kirche hielt sich auch nicht an das was Jesus gepredigt hat.
Wir hier haben zumindest jetzt mittlerweile Gesetze, die den Menschen schützen sollen. Zu AT-Zeiten waren die Vollstreckungen noch ganz anderer Natur.

leena antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hier ist Tomi12. Um auf deine Frage zu antworten. Gott möchte, dass Mann und Frau gleichberechtigt leben, dies bedeutet auch, Mitverantwortung für den anderen. Bei Gott ist die Frau nicht weniger Wert als ein Mann. Die Bibel kann man manchmal in die Zukunft übertragen, manchmal aber auch nicht.
Hör auf dein Herz und lass Gott zu Dir reden, ich weiß er wird Dir antworten.
Alles Gute und Gottes Segen für Dich
Tomi12

Anonymous antworten
Blackhole
Beiträge : 1112

Das Bild der Unterordnung unter den Mann kommt nicht von Jesus, sondern von Paulus. Und im Gegensatz zu Jesus war der voll und ganz Mensch, ohne göttliche Komponente, und damit auch voll und ganz Kind seiner Zeit.

Und es war eine Zeit, in der die Frauen auf Gedeih und Verderb von den Männern abhängig waren. Frauen hatten damals kaum eine Möglichkeit, sich ihren Lebensunterhalt selbständig zu erarbeiten. Das war im griechischen Raum, in dem Paulus aufgewachsen war, am extremsten, denn dort galten Frauen noch nicht einmal als juristische Personen. Frauen konnten einfach so von den Männern vertoßen werden und mussten dann auch die Kinder bei ihm zurücklassen. Ein Scheidungsrecht gab es nicht. Die Frau wurde, wenn sie Glück hatte, von ihren Eltern wieder aufgenommen.
Noch heute in der Bundesrepublik fügen sich häufig Frauen unter gewalttätige Ehemänner aus Angst, ihre Kinder zu verlieren. Oder materiell vor dem Nichts zu stehen.

So wie Jesus nie zu einem Sklavenaufstand aufgerufen hat, obwohl wir mit Sicherheit davon ausgehen können daß ihm Sklaverei zuwider ist, so kam auch Paulus nie auf die Idee, die Frauen aufzurufen, die Männerherrschaft abzuschütteln. Es war nicht die Zeit dafür. Die Rechtlosigkeit und auch Wehrlosigkeit der Frauen war total und allumfassend.
Heute ist uns z.B. bewusst, daß Zwangsehe ein Verbrechen ist. Gerade muslimische Länder kritisieren wir dafür. Damals war sie völlig selbstverständlich, und auch Paulus wagte nicht, sie offen zu kritisieren.

Paulus ist mit sicherheit ein kluger Lehrer, der uns vor dem Hintergrund seiner Zeit heute noch viel zu sagen hat.
Aber maßgeblich für uns Christen ist für uns, was Jesus getan hat. Nicht mehr 1:1 alles was er gesagt hat, denn manches war wirklich an die Menschen seiner Zeit gerichtet und ist heute nicht mehr direkt verständlich, z.B. würden mangels Schafherde die wenigsten von uns heute noch ein Lamm schlachten um einen verlorenen Sohn willkommen zu heißen, aber mit sicherheit alles was er getan hat.
Und hat Jesus jemals eine Frau weggeschickt und ihr gesagt: "Halt die Klappe, hör den Männern zu und unterwerfe dich!"?
Kein einziges Mal.

Es ist im Gegenteil so: Von Männern hat er sich nie etwas sagen lassen, aber auf Drängen seiner Mutter bei der Hochzeit von Kaana hat er mit seinem Erlösungswerk begonnen (auch wenn er an dem Abend wirklich schlechte Laune hatte, irgendetwas hat ihm zutiefst missfallen) und auf Drängen einer Syrophönizierin hat er verstanden, daß er für die ganze Menschheit kam und nicht nur als jüdischer Reformer.

Man mag sich über die Jungfrauengeburt streiten, aber das bemerkenswerte ist doch: In einer Zeit wo sonst nur der männliche Erzeuger genannt wurde, oder wenigstens der Großvater, war Jesus so komplett Sohn der Maria, daß selbst der Koran ihn so nennt.

Und dann darf man nicht vergessen, daß Jesus eine Frau, Maria Magdalena, beauftragte, als erste seine Auferstehung zu verkünden. Sie fand keinen Zettel im Grab vor: "sei still und hol die Jungs!", sondern Jesus erschien ihr selbst.

Sicher, zu Gesetzesbrüchen hat Jesus die Frauen nicht aufgefordert. Hätte er sich z.B. in den Tempel geschickt um dort laut ihre Meinung zu sagen, hätte er sie in Lebensgefahr gebracht. Jesus wollte aber keinen seiner Anhänger in Lebensgefahr bringen bevor er selbst das Kreuz auf sich nahm, den ersten Märtyrer, Stephanus, gab es erst nach Kreuzigung und Auferstehung.

Auch Paulus war sicher klar, daß er Frauen in Lebensgefahr brachte wenn er Sie aufforderte, sich gegen ihre Männer aufzulehnen.

Was erwartet Gott von uns Frauen?
Kaum ein antiker Text ist so voll mit starken und selbständigen Frauen wie die Bibel. Und die Texte im AT, wo Frauen eine wesentliche Rolle spielen, heben sich meist ab von den rein männerbetonten, wo es hauptsächlich darum geht, daß die Israeliten mal wieder eine Schlacht geschlagen und viele Feinde getötet haben.

Was Gott von uns Frauen erwartet, ist mit Sicherheit folgendes:
Voll und ganz Mensch sein und unsere Fähigkeiten und Begabungen genauso einbringen wie die Männer.

blackhole antworten


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