Ich bin Christ und nicht getauft. Geht das?
Ich bin Christ und nicht getauft. Geht das?
Nein.
Christ wird man durch die Taufe.
Wenn du gläubig bist, was hindert dich daran, dich taufen zu lassen?

Veröffentlicht von: @pankratiusChrist wird man durch die Taufe.
Nicht, wenn man freikirchlich ist 😊
Frag sie doch erst mal, ob sie überhaupt katholisch ist.

Das gilt nicht nur für Katholiken, sondern für die große Majorität der Christen weltweit. Klar gibt es gewisse Sonderlehren, wie bei jedem Thema.

Ich mach hier nicht das Thema durch irgendwelche absurden Diskussionen kaputt.
Veröffentlicht von: @pankratiusChrist wird man durch die Taufe.
Na, demnach war ich im Alter von 6 Wochen bereits Christ ...

Veröffentlicht von: @adjutanteNa, demnach war ich im Alter von 6 Wochen bereits Christ ...
Und du hast Zweifel daran, dass das möglich sei?
Weil ... Jesus die Kinder abgewiesen hat ... ?

Veröffentlicht von: @pankratiusWeil ... Jesus die Kinder abgewiesen hat ... ?
Jesus hat nicht ein Kind getauft.
Er hat nicht mal verfügt, Kinder zu taufen.

Veröffentlicht von: @tristesseJesus hat nicht ein Kind getauft.
Jesus hat niemanden getauft.
Na ja, man kann Joh 3:22 so verstehen, dass er getauft habe, aber dann steht da auch nichts über das Alter der Täuflinge.
Veröffentlicht von: @tristesseEr hat nicht mal verfügt, Kinder zu taufen.
Jesus hat genauso wenig explizit verfügt, Kinder zu taufen, wie er verfügt hat, Erwachsene zu taufen.
Er sagte: "Machet zu Jüngern alle Völker ... Taufet sie ..."
Dass damit Erwachsene gemeint sein sollen, Kinder aber nicht, ist, was du in die Stelle hineinliest.

Nee, tut mir leid, da bin ich hier raus.
Ich hab diese Diskussionen schon zu oft mit Dir geführt.
Es ist mir schlicht und ergreifend egal, was Du dazu zu sagen hast 😊

Dann frage ich mich, warum du immer wieder auf meine Beiträge antwortest.
Man kann es übrigens auch so verstehen, dass du keine Argumente dagegen hast. Was ich (im letzten Beitrag) geschrieben habe, sind ja auch Fakten.

Veröffentlicht von: @pankratiusDann frage ich mich, warum du immer wieder auf meine Beiträge antwortest.
Weil ich vorhin schon mal sagte, dass ich Deine Aussagen so nicht stehen lassen kann und will. Den es lesen hier noch andere User mit, die ich mit Deinen Kommentaren nicht stehen lassen möchte. Nachher glauben die noch dran.
Veröffentlicht von: @pankratiusMan kann es übrigens auch so verstehen, dass du keine Argumente dagegen hast. Was ich (im letzten Beitrag) geschrieben habe, sind ja auch Fakten.
*abwinkt*
Ich bitte Dich, das ist Deiner nicht würdig. Ich hab in den letzten Jahren so dermaßen oft inhaltlich widersprochen, dass ich es müde bin, es immer wieder zu tun.

Veröffentlicht von: @pankratiusEr sagte: "Machet zu Jüngern alle Völker ... Taufet sie ..."
Genau in der Reihenfolge.
Nicht andersrum.

Machet sie zu Jüngern, indem ihr sie 1. tauft, 2. lehrt ...
So.
Ich kann leider kein Griechisch, aber hier im Forum wurde schon öfter erklärt, dass das auch grammatisch eher in Form eines PPA oder einer ähnlichen Konstruktion deutlich wird: "taufend und lehrend macht sie zu Jüngern ..."
Nachtrag vom 01.08.2020 1519
In der Vulgata übrigens auch als PPA: "baptizantes eos
in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti docentes eos servare omnia quaecumque mandavi vobis"

Wo ist bei der Kindertaufe denn die Lehre erfolgt? Und sag jetzt nicht "das kommt danach", denn das steht da mit Sicherheit nicht 😊

"taufend und lehrend" ... Wenn man aus den Worten eine zeitliche Reihenfolge bilden wollte, dann stünde die Taufe zuerst. Ich halte hier aber die Reihenfolge für nachrangig, es geht darum, dass beides wichtig ist, die Taufe und die Lehre.

Aber wenn Ihr Säuglinge taugt, könnt ihr frühstens 3 Jahre später anfangen zu lehren.
Das ist ein zu schwaches Argument und taugt nichts.

Veröffentlicht von: @tristesseAber wenn Ihr Säuglinge taugt, könnt ihr frühstens 3 Jahre später anfangen zu lehren.
Das ist ein zu schwaches Argument und taugt nichts.
Ich lese das gerade und habe ehrlich gesagt, die ganze Diskussion hier nicht wirklich mitverfolgt.
Trotzdem wollte ich hier kurz was einwefen. Bei uns ist das üblich Säuglinge zu taufen.
Und dass erst mit 3 Jahren gelehrt wird, stimmt nicht so ganz. Natürlich können Kleinkinder noch nicht alles erfassen, aber wir reden dann mit den Kids auch in dem Alter schon über die Existenz Gottes.
Mein Großer konnte z.b. schon mit 2 Jahren das Vater Unser komplett alleine beten. Der Kleine erst mit 2,5 Jahren.
Und obwohl ich ihnen Freiraum gebe und nicht alles vorsetze, fingen beide auch schon dementsprechend sehr früh an Fragen über Gott zu stellen.
Der Große hat eine besondere Verbindung zum Glauben entwickelt.
Er ist eh eher der nachdenklichere Typ und ich merke, wie der Glaube jetzt schon eine große Rolle in seinem Leben einnimmt.
Wie gesagt, nicht von mir aufgedrängt, aber weil ich so früh angefangen habe vom lieben Gott zu erzählen, hat sich das in ihn verankert und er will immer wieder mehr von Gott erfahren.
Nachtrag vom 02.08.2020 1237
Ich muss mich korrigieren, es liegt nicht nur daran, dass ich so früh angefangen habe von Gott zu erzählen und schon als Säuglinge jeden Abend das Vater Unser mit ihnen gebetet habe, dass dem Großen mit 10 Jahren der Glaube so wichtig ist ... beim Großen hat Gott den Hauptanteil daran, dass ihm Glaube wichtig ist, weil Gott sich ihm auch offenbart. Also sorry, nicht mein Verdienst, Gott wirkt bei dem Großen.
Ja. Sie bekommen schon recht viel mit ... Man kann auch schon Krabbelkindern biblische Geschichten durch Fingerspiele erzählen.

Veröffentlicht von: @adjutanteJa. Sie bekommen schon recht viel mit ...
Ja, erstaunlich viel. Und ich finde das schon heftig, mit was für Fragen die manchmal kommen, wo ich gewisse Themen erst gar nicht anspreche, weil ich denke, die sind noch zu klein dafür.
Veröffentlicht von: @adjutanteMan kann auch schon Krabbelkindern biblische Geschichten durch Fingerspiele erzählen.
Richtig. Wobei ich einen anderen Ansatz gewählt habe. Ich habe mit dem angefangen und lege viel Wert auf das, was mir als Kind gefehlt hat.
Bei uns gab es kein Beten mit Kindern und es wurde meist eher der strenge, strafende Gott ermahnend vermittelt. Es fanden keine Gespräche über Gott statt und ich musste schon als Kind anfangen mich alleine mit der Thematik auseinander zu setzen. Fühlte mich immer allein gelassen damit.
Deshalb ist mir wichtig, dass die Kinder erstmal eine lockere, liebevolle Vertrauensbasis zu Gott aufbauen.
Danach können die sich je nach Reife auch mit kritischen, heiklen und unschönen Themen auseinander setzen.
Aber wie gesagt, umso erstaunter bin ich, was da schon jetzt für Fragen von den beiden selbst kommen.
Nachtrag vom 02.08.2020 1247
Also in meinem Elternhaus gab es kein Beten mit Kindern usw.
andere Familien bei unseren Landsleuten handhaben das meist anders.
Veröffentlicht von: @amalia-12Bei uns gab es kein Beten mit Kindern und es wurde meist eher der strenge, strafende Gott ermahnend vermittelt. Es fanden keine Gespräche über Gott statt und ich musste schon als Kind anfangen mich alleine mit der Thematik auseinander zu setzen. Fühlte mich immer allein gelassen damit.
Ich komme aus einem nichtchristlichen Elternhaus. Meine Eltern haben mit uns gar nicht über Gott gesprochen, haben auch nicht mit uns gebetet. Meinem Vater war nur am 24. Dezember das Tischgebet wichtig und dass man an diesem Tag in die Kirche geht. Meine Mutter ging mit uns nachmittags in den evangelischen Gottesdienst, mein Vater lief abends spät in den katholischen Gottesdienst im Nachbardorf.
Unsere Kinder haben im Kindergartenalter beim Abendgebet vor dem Schlafen von sich aus eine Gebetsgemeinschaft angefangen, in der sie ganz frei - also mit eigenen Worten - gebetet haben. Ich füge noch ein besonderes Erlebnis an:
Wir waren zu einer Mutter-Kind-Kur. Mein Ältester bekam dort eine Blinddarmentzündung, er mußte ins Krankenhaus. Spontan bat ich zwei andere Muttis, nach meinen anderen drei Kindern zu schauen - ohne zu wissen, wie lange alles dauert. Während mein Sohn in den OP geschoben wurde, fragte er mich "Betest du für mich?" Ich wartete und blieb noch bei ihm.
Als ich wieder im Kurhaus war, erzählten mir die Muttis von ihrer Überraschung, dass die Kinder vor dem Schlafen noch miteinander beten wollten. ... Sie hatten von einer anderen Mutti den Eindruck, dass es eine gläubige Frau sein könnte und baten sie, dabei zu sein. Vermutlich brauche ich nicht hinzuzufügen: Dass und wie die Kinder für ihren Bruder im Krankenhaus gebetet haben, hat sie sehr beeindruckt.
Veröffentlicht von: @amalia-12Deshalb ist mir wichtig, dass die Kinder erstmal eine lockere, liebevolle Vertrauensbasis zu Gott aufbauen.
Danach können die sich je nach Reife auch mit kritischen, heiklen und unschönen Themen auseinander setzen.
Das machst du sehr gut!!!

Veröffentlicht von: @adjutanteIch komme aus einem nichtchristlichen Elternhaus.
Darf ich fragen, was dich dann doch zum christlichen Glauben gezogen hat?
Veröffentlicht von: @adjutanteUnsere Kinder haben im Kindergartenalter beim Abendgebet vor dem Schlafen von sich aus eine Gebetsgemeinschaft angefangen, in der sie ganz frei - also mit eigenen Worten - gebetet haben.
Wie süß ❤ Ich liebe diese kleinen Engelchen/ Geschöpfe Gottes.
Veröffentlicht von: @adjutanteDass und wie die Kinder für ihren Bruder im Krankenhaus gebetet haben, hat sie sehr beeindruckt.
Wie wundervoll. ❤ Und man weiß, es kommt vom reinen Herzen ohne Zwang, ohne Druck von Aussen. Das ist so wertvoll. 😊
Mein Großer sagt fast jeden 2. Abend nach dem gemeinsamen Vater Unser auch immer : " Mama betest du jetzt nochmal extra für mich? "
Ich tue das dann natürlich. Das sind dann stille Gebete von mir, wo ich ihm die Hand auflege.
Manchmal, weil er gelegentlich unter Alpträumen leidet, aber zu 90 % sagt er das immer einfach so ohne zu sagen, warum ich extra für ihn beten soll.
Ich weiß aber, es geht ihm um Schutz, Segen etc.
Veröffentlicht von: @amalia-12Darf ich fragen, was dich dann doch zum christlichen Glauben gezogen hat?
In unserem Ort gab es ein einziges Mal eine Kinderstunde mit einer Liebenzeller Schwester, zu der meine Geschwister und ich (noch ganz sehr klein) eingeladen waren. An die Geschichte kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Atmosphäre. Da hab ich mich zu Hause gefühlt, angekommen. Von da ab hatte ich eine Sehnsucht in mir ...

Veröffentlicht von: @adjutanteAn die Geschichte kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Atmosphäre. Da hab ich mich zu Hause gefühlt, angekommen. Von da ab hatte ich eine Sehnsucht in mir ...
Wie schön, danke für deine Antwort. 😊

Das mag ja alles vielleicht bei manchen Kindern so sein.
Aber die Bibelstelle so umzudeuten, wie Pankratius es tut, ist in meinen Augen völlig falsch. Und da hilft es auch nicht, wenn man dem Säugling christliche Lieder vorsingt. Es geht hier darum, zu lehren und nicht spielerisch die Kinder mit dem Glauben in Kontakt zu bringen.
Lehren kann man erst ab einem gewissen Alter.

Veröffentlicht von: @tristesseAber die Bibelstelle so umzudeuten, wie Pankratius es tut
Was habe ich umgedeutet? Ich habe gesagt, wie ich die Stelle verstehe. Die Interlinearübersetzung, die deborah gepostet hat, bestätigt dieses Verständnis.
Veröffentlicht von: @tristesseLehren kann man erst ab einem gewissen Alter.
Lehren im klassischen Sinn kann man bei Menschen mit schweren geistigen Behinderungen und einigen anderen Störungsbildern gar nicht. Können diese Menschen dann keine Christen sein? Ist das an das intellektuelle Verständnisniveau gekoppelt?

Veröffentlicht von: @pankratiusWas habe ich umgedeutet? Ich habe gesagt, wie ich die Stelle verstehe. Die Interlinearübersetzung, die deborah gepostet hat, bestätigt dieses Verständnis.
🙄
Okay, ich formuliere um:
So wie Pankratius die Stelle interpretiert, halte ich es für falsch.
Veröffentlicht von: @pankratiusKönnen diese Menschen dann keine Christen sein? Ist das an das intellektuelle Verständnisniveau gekoppelt?
*abwinkt* Das Fass mach ich mit Dir jetzt mit Sicherheit nicht mehr auf, das hatten wir einfach zu oft.

Veröffentlicht von: @pankratiusDie Interlinearübersetzung, die deborah gepostet hat, bestätigt dieses Verständnis.
Nicht 100%tig deine Interpretation, denn du lässt das Gehen vorher weg.
Veröffentlicht von: @pankratiusLehren im klassischen Sinn kann man bei Menschen mit schweren geistigen Behinderungen und einigen anderen Störungsbildern gar nicht. Können diese Menschen dann keine Christen sein? Ist das an das intellektuelle Verständnisniveau gekoppelt?
Lehren, alles zu beachten, was Jesus befohlen hat.... einen Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung wirst du sicher nicht in Jüngerschaft ausbilden.... siehe Bibelschule, Missionsschule, usw....
Das sagt nichts darüber aus, ob derjenige Christ sein kann oder nicht. Daher sehe ich deine Frage diesbezüglich als am Thema vorbei an.
Übrigens geht es in dem Vers um Nationen. Nationen bestehen natürlich aus Menschen....aber hier geht es nicht um einzelne Jünger, sondern um Mengen an Menschen in einem Staatsgebilde.

Veröffentlicht von: @tristesseAber die Bibelstelle so umzudeuten, wie Pankratius es tut
Was habe ich umgedeutet? Ich habe gesagt, wie ich die Stelle verstehe. Die Interlinearübersetzung, die deborah gepostet hat, bestätigt dieses Verständnis.
Veröffentlicht von: @tristesseLehren kann man erst ab einem gewissen Alter.
Lehren im klassischen Sinn kann man bei Menschen mit schweren geistigen Behinderungen und einigen anderen Störungsbildern gar nicht. Können diese Menschen dann keine Christen sein? Ist das an das intellektuelle Verständnisniveau gekoppelt?
Nachtrag vom 02.08.2020 1304
sorry wegen Doppelpost - war ein Versehen - ein Beiträg kann gelöscht werden

Veröffentlicht von: @tristesseDas mag ja alles vielleicht bei manchen Kindern so sein.
Also ich kann dir sagen, dass bei unseren Landsleuten bis auf wenige Ausnahmen, die man schon fast an zwei Händen abzählen kann, alle in ihrem christl. Glauben standhaft ihr lebenlang bleiben und dies so seit unzähligen Generationen weitergeben.
Ich denke, das sollte man nicht unterschätzen.
Veröffentlicht von: @tristesseUnd da hilft es auch nicht, wenn man dem Säugling christliche Lieder vorsingt. Es geht hier darum, zu lehren und nicht spielerisch die Kinder mit dem Glauben in Kontakt zu bringen.
Säuglinge ernähren sich von Milch, später Brei und irgendwann kommt feste Kost, die stärker und gründlicher gekaut werden muss, bevor man sie schlucken kann.
Und ich muss auch sagen, ich verstehe die ganze Diskussion um die Säuglingstaufe nicht wirklich. Es ist ja nichts, womit man einem Baby schadet. Und später kommt das Kind in ein Alter, wo es reif ist, dass was als Keim gepflanzt worden ist zu hinterfragen und sich nochmal vom Herzen her bewusst zum christl. Glauben zu bekennen.
Ich habe meine 2 Jungs auch als Kleinkinder von ein paar Monaten taufen lassen.
Mir war das sehr wichtig!
Ich habe damit bewusst Gott meine Kinder in die Hand gelegt.
Habe als Erziehungsberechtigte Gott meine Kinder übergeben mit der Bitte sie in seinem Bund aufzunehmen, ihren Lebensweg von anfang an zu begleiten, sie zu beschützen, sie zu segnen und an ihrer Seite zu sein.
Das ist mein Herzenswunsch als Mutter. Was draus wird, kann ich nur zum Teil beeinflussen, aber meine Kinder gehören mit meinem "Ja" auch Gott. Zu Gott. Ich wollte Gott mein höchstes Gut anvertrauen mit dieser Taufe.

Veröffentlicht von: @amalia-12Also ich kann dir sagen, dass bei unseren Landsleuten bis auf wenige Ausnahmen, die man schon fast an zwei Händen abzählen kann, alle in ihrem christl. Glauben standhaft ihr lebenlang bleiben und dies so seit unzähligen Generationen weitergeben.
Weißt Du woher?
Veröffentlicht von: @amalia-12Es ist ja nichts, womit man einem Baby schadet.
Natürlich schadet man dem Kind. Und zwar immens. Man drückt einem Kind, was sich nicht wehren kann, die eigene religiöse Entscheidung auf. Das ist übergriffig. Und wenn Pankratius sagt, dass es nicht umkehrbar ist, dass das Kind nach der Taufe aus dem Christein rauskommt, dann ist das umso tragischer. Das Kind kann sich also laut katholischer Lehre, die Panki hier vertritt nicht mehr vom Christentum lösen. Finde ich schlimm. Darum vertrete ich meine Position hier so heftig, damit vielleicht der eine oder andere umdenkt und seinem Kind die freiwillige Glaubensentscheidung überlässt.
Veröffentlicht von: @amalia-12Ich habe meine 2 Jungs auch als Kleinkinder von ein paar Monaten taufen lassen.
Mir war das sehr wichtig!
Ich habe damit bewusst Gott meine Kinder in die Hand gelegt.
Wir segnen unsere Kinder. Das hat Jesus auch so gemacht. Der hat die Kinder ja auch nicht getauft.
Und ganz ehrlich, es kann gut sein, dass Deine Kinder in 14 oder 15 Jahren einen anderen Weg gehen wollen und sich damit konfrontiert sehen, dass Du für sie entschieden hast.
Veröffentlicht von: @amalia-12Habe als Erziehungsberechtigte Gott meine Kinder übergeben mit der Bitte sie in seinem Bund aufzunehmen, ihren Lebensweg von anfang an zu begleiten, sie zu beschützen, sie zu segnen und an ihrer Seite zu sein.
Dazu reicht eine Segnung aus. Da muss man nicht taufen.
Die Frage ist auch, ob Du jetzt glaubst, dass sie Christen sind und der Bund umkehrbar ist.
Veröffentlicht von: @amalia-12Zu Gott. Ich wollte Gott mein höchstes Gut anvertrauen mit dieser Taufe.
Man braucht keine Taufe, um ein Kind Gott anzuvertrauen. Dazu reicht ein Gebet.

Also, so ganz unbiblisch ist es nicht . es gibt mindestens eine Stelle, wo es heißt "Er und sein ganzes Haus ließen sich taufen" Und es weiß keiner, ob da nicht auch Kleinkinder dabei waren. Und wie frei die Sklaven in ihrer Entscheidung waren.

Auch dazu hab ich schon hundertmal hier Stellung genommen und diskutiere das nicht mehr weiter. Sorry.

Veröffentlicht von: @tristesseWeißt Du woher?
Bei uns ist die weitgehende Gemeinschaft, der Kontakt untereinander, die Stille- Post über Ländergrenzen üblich.
Ich habe noch nie einen aramäischen Haushalt betreten, wo keine Bibel auslag, keine Kreuze an den Wänden hingen, oft sogar in Autos Kreuze hängen, Bilder von Jesus usw. und das auch über Ländergrenzen hinaus.
Bei uns ist es was ganz dramatisches, wenn ein Landsmann oder eine Landsfrau den christl. Glauben ablegt. Das geht so schnell rum, dass selbst Leute davon erfahren, die nichts mit der Person zu tun haben.
Du kannst dich kaum mit einem Aramäer unterhalten ohne dass nicht das Wort Gott in Verbindung mit Segenswunsch, Schutzwünsche ausgesprochen werden.
Und es ist auch immer etwas dramatisch, wenn ein Landsmann/ Landsfrau jemanden heiratet, der nicht zum eigenen Volk gehört, auch sowas geht wie ein Lauffeuer rum. Eben weil besonders die Älteren befürchten, dass der Glaube und die Kultur flöten geht.
Ausserdem ist unsere Volksgeschichte geprägt von der Christenverfolgung. Es gibt unzählige Berichte von Älteren, die das alles hautnah miterlebt haben und berichten, wieviele vor die Wahl gestellt worden sind " werde Moslem oder wir bringen dich um".
Ich habe von keinem einizigen Fall gehört, der unter solchen Umständen zum Islam konvertiert ist. Aber dafür unzählige Berichte von Landsleuten, die dadurch ihr Leben verloren haben.
Veröffentlicht von: @tristesseNatürlich schadet man dem Kind. Und zwar immens.
Diese Sichtweise finde ich ziemlich übertrieben.
Veröffentlicht von: @tristesseMan drückt einem Kind, was sich nicht wehren kann, die eigene religiöse Entscheidung auf. Das ist übergriffig.
Man ist Erziehungsberechtigter, weil man erziehungs- berechtigt ist!
Dann dürfte ich mein Kind auch nicht impfen lassen, entscheiden welche Schule es besucht, Kleidung für das Kind auswählen usw.
Wenn ich das verantwortlich für mein Kind übernehme und sogar die Pflicht habe, solche Entscheidungen zum Wohl des Kindes zu treffen, warum sollte man das Wichtigste im Leben (den Glauben) da raushalten?
Meine Erkenntnis, meine Einstellung dazu ist, dass ich mich sogar vor Gott schuldig mache, wenn ich es nicht tue.
Veröffentlicht von: @tristesseUnd wenn Pankratius sagt, dass es nicht umkehrbar ist, dass das Kind nach der Taufe aus dem Christein rauskommt, dann ist das umso tragischer.
Nun, bei uns ist das tatsächlich auch so, dass man eigentlich ein lebenlang Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft bleibt.
Aber natürlich kann man sich innerlich davon abwenden. Ich glaube aber, ein offizieller Austritt ist möglich.
Veröffentlicht von: @tristesseDarum vertrete ich meine Position hier so heftig, damit vielleicht der eine oder andere umdenkt und seinem Kind die freiwillige Glaubensentscheidung überlässt.
Was aus meinen Kindern wird, kann ich nicht sagen. Ich würde ihnen da nichts aufzwängen, wenn sie ihre Entscheidung getroffen haben.
Aber den Anfang ihres Lebensweges beginne ich so, wie Gott es möchte/ wie ich es verstehe.
Veröffentlicht von: @tristesseWir segnen unsere Kinder. Das hat Jesus auch so gemacht. Der hat die Kinder ja auch nicht getauft.
Im AT möchte Gott auch, dass Kinder schon am 8. Lebenstag beschnitten werden. Abraham ließ sich auch noch mit 99 Jahren beschneiden.
Alle sind in diesem Bund eingeschlossen. Da wurden Säuglinge nicht ausgeschlossen aus diesem Bund.
Warum meinst du, dass die Taufe ( auch ein Bundzeichen) eines Säuglings nun Gottes Willen nicht entsprechen könnte?
Veröffentlicht von: @tristesseMan braucht keine Taufe, um ein Kind Gott anzuvertrauen. Dazu reicht ein Gebet
Das sind zwei verschiedene Handlungen.
Ein Gebet ist was anderes als das Zeichen des Bundes mit Gott, was er uns aufgetragen hat.

Veröffentlicht von: @amalia-12Ich habe noch nie einen aramäischen Haushalt betreten
Tut mir leid, ich hab nicht mitbekommen, dass Du Aramäerin bist. Da spreche ich Dir Deine Erfahrungen natürlich nicht ab, wie könnte ich.
Aber ich ging eigentlich von Deutschland aus, wo man in den seltensten Fällen von Katholiken Segensgrüße zu erwarten hat, auch bei denen nicht zwangsläufig Kreuze an den Wänden hängen (wurden die nicht katholischen Regionen inzwischen in den Schulen nicht auch größtenteils abgehängt?) und Gespräche über Gott finden auch nicht statt. Ich hab katholische und protestantische Kollegen, die ihren Kirchgang zu Ostern und Weihnachten auch sehr ernst nehmen, aber über den Glauben spreche eigentlich nur ich, wenn es mal angesagt ist.
Veröffentlicht von: @amalia-12Diese Sichtweise finde ich ziemlich übertrieben.
Und ich finde es dem Kind gegenüber unangemessen zu sagen "Ich lasse mein Kind taufen, weil ich will, dass es von Gott angenommen ist.". Das Kind ist auch ohne Taufe angenommen.
Veröffentlicht von: @amalia-12Man ist Erziehungsberechtigter, weil man erziehungs- berechtigt ist!
Dagegen sag ich ja nichts. Sonst dürftest Du es ja nicht. Ich darf es dennoch falsch machen.
Veröffentlicht von: @amalia-12Dann dürfte ich mein Kind auch nicht impfen lassen, entscheiden welche Schule es besucht, Kleidung für das Kind auswählen usw.
Klar darfst Du das alles.
Impfen halte ich übrigens für lebenswichtig, das hat mit Religion nichts zu tun. Und ich hoffe, dass Du Dein Kind auf seinem Bildungsweg auch eine gewisse Freiheit lässt und Kinder können sich schon im Alter von 2 Jahren aussuchen, was sie anziehen wollen. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Es geht darum, dass Du dem Kind vorschreibst, welchen Glauben es später zu glauben hat und das ist nicht damit zu vergleichen, dass Du ihr ein Kleidchen anziehst.
Veröffentlicht von: @amalia-12warum sollte man das Wichtigste im Leben (den Glauben) da raushalten?
Weil es nicht dem Kindeswohl entspricht, wenn man für ihn oder sie den Glauben bestimmt.
Veröffentlicht von: @amalia-12Meine Erkenntnis, meine Einstellung dazu ist, dass ich mich sogar vor Gott schuldig mache, wenn ich es nicht tue.
Das hattest Du bisher nicht gesagt, da hast Du lediglich gesagt, dass Du Dich damit wohl fühlst. Ich kann Dir aber sagen, laut dem, wie ich die Bibel verstehe, wird Gott Dich nicht schuldig sprechen, wenn Du Dein Kind nicht taufst. Es gibt kein Gebot in der Bibel, was Dich verpflichtet Dein Kind zu taufen.
Veröffentlicht von: @amalia-12Nun, bei uns ist das tatsächlich auch so, dass man eigentlich ein lebenlang Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft bleibt.
Schade, dass Du meine Argumentation dennoch nicht verstehen möchtest.
Veröffentlicht von: @amalia-12Aber natürlich kann man sich innerlich davon abwenden. Ich glaube aber, ein offizieller Austritt ist möglich.
Was denn jetzt?!
Panki sagt, der christliche Glauben durch die Taufe ist später nicht umkehrbar. Was stimmt denn nun?
Veröffentlicht von: @amalia-12Was aus meinen Kindern wird, kann ich nicht sagen. Ich würde ihnen da nichts aufzwängen, wenn sie ihre Entscheidung getroffen haben.
Aber den Anfang ihres Lebensweges beginne ich so, wie Gott es möchte/ wie ich es verstehe.
Und damit hast Du ihnen bereits im Alter von 3 Monaten was aufgezwängt.
Veröffentlicht von: @amalia-12Im AT möchte Gott auch, dass Kinder schon am 8. Lebenstag beschnitten werden.
Seid Ihr Juden?
Lebt Ihr noch im alten Bund?
Veröffentlicht von: @amalia-12Warum meinst du, dass die Taufe ( auch ein Bundzeichen) eines Säuglings nun Gottes Willen nicht entsprechen könnte?
Das hab ich hier inzwischen dreimal erklärt.
Veröffentlicht von: @amalia-12Das sind zwei verschiedene Handlungen.
Ein Gebet ist was anderes als das Zeichen des Bundes mit Gott, was er uns aufgetragen hat.
Moment mal.
Nur weil Du die Taufe mit der Beschneidungs vergleichst, ist es noch lange nicht dasselbe. Du lavierst Dich jetzt in die Diskussion rein, um Dich zu rechtfertigen, dass Du ja nur gehorsam sein willst. Von Gehorsam, Pflicht und Schuld war bisher nicht die Rede, sondern von Deinem Wunsch.
Ich finde das jetzt nicht gut, was Du hier machst.
Wenn es Dein Wunsch ist, Dein Kind zu taufen, dann ist das doch okay. Ich sag nur meinen Spruch dazu. Aber wenn Du jetzt auf einmal behauptest, weil im AT die Juden beschnitten wurden ist das vergleichbar mit der Taufe erhebe ich schon Protest.
So geht das hier nicht.
Nachtrag vom 02.08.2020 1844
Ich darf es dennoch falsch [del]machen. [/del] finden.
Die Moderation äußert sich
Ich bitte darum die Meinung der anderen stehen zu assen und wenn das Gespräch in Erziehung oderTheologie zu verlegen.

Veröffentlicht von: @channuschka-modch bitte darum die Meinung der anderen stehen zu assen
Hab ich.
Ich hab lediglich auf ihrer Argumentation meine eingebracht.

Mir scheint, du hast manche meiner Aussagen falsch aufgefasst.
Ich versuche mal, darauf einzugehen.
Veröffentlicht von: @tristesseUnd ich finde es dem Kind gegenüber unangemessen zu sagen "Ich lasse mein Kind taufen, weil ich will, dass es von Gott angenommen ist.". Das Kind ist auch ohne Taufe angenommen.
Kindern gehört schon das Reich Gottes. Ich habe es nirgens so begründet, dass ein Kind sonst nicht aufgenommen ist.
Ich habe dir erklärt, dass es meine Bitte ist an Gott, das Kind in seinem neuen Bund aufzunehmen, das Zeichen meinerseits Gott drum zu bitten es von Anfang an im Leben zu begleiten, zu schützen und zu segnen.
Ich lege das Kind bewusst nochmal in Gottes Hände, vertraue es ihm an.
Veröffentlicht von: @tristesseImpfen halte ich übrigens für lebenswichtig, das hat mit Religion nichts zu tun.
Veröffentlicht von: @tristesseDu vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Das sehe ich nicht so. Es geht um das Wohl des Kindes. Das betrifft alle Ebenen des Seins.
Veröffentlicht von: @tristesseKinder können sich schon im Alter von 2 Jahren aussuchen, was sie anziehen wollen.
Können ja, aber... hier würde ich jetzt auch widersprechen aus Erfahrung. Aber wir sollen uns ja zurückhalten laut Moderation.
Veröffentlicht von: @tristesseWeil es nicht dem Kindeswohl entspricht, wenn man für ihn oder sie den Glauben bestimmt.
Wo habe ich das geschrieben? Ich habe geschrieben, dass ich meinen Kindern nichts aufzwängen werde, wenn ihre Entscheidung später anders ausfällt.
Veröffentlicht von: @tristesseDas hattest Du bisher nicht gesagt, da hast Du lediglich gesagt, dass Du Dich damit wohl fühlst.
Nein, es geht um viel mehr als nur den Wohlfühlfaktor von mir selbst.
Veröffentlicht von: @tristesseIch kann Dir aber sagen, laut dem, wie ich die Bibel verstehe, wird Gott Dich nicht schuldig sprechen, wenn Du Dein Kind nicht taufst. Es gibt kein Gebot in der Bibel, was Dich verpflichtet Dein Kind zu taufen.
Ich verstehe meinen Glauben da anders wie du.
Veröffentlicht von: @tristesseSchade, dass Du meine Argumentation dennoch nicht verstehen möchtest.
Könntest du das bitte sein lassen zu denken, ich möchte nicht?
Veröffentlicht von: @tristesseWas denn jetzt?!
Panki sagt, der christliche Glauben durch die Taufe ist später nicht umkehrbar. Was stimmt denn nun?
Ich kenne einen Landsmann, der aus Liebe zum Islam konvertiert ist, weil es die Familie der Frau von ihm gefordert hat. Ob er aus unserer Gemeinde offiziell ausgetreten ist, weiß ich nicht.
Ansonsten habe ich bisher noch nie mitbekommen, dass jemand offiziell ausgetreten ist. Aber ich meine gelesen zu haben, dass es Austrittsformulare gibt.
Also entschuldige bitte, dass ich dir da keine klare Antwort geben kann.
Veröffentlicht von: @tristesseUnd damit hast Du ihnen bereits im Alter von 3 Monaten was aufgezwängt.
Von 3 Monaten hab ich auch nichts geschrieben. Wenn du das so schlimm findest, dass man seine Kinder aus vollster Überzeugung mit Hingabe von Gott im neuen Bund aufnehmen lässt, dann weiß ich auch nicht.
Veröffentlicht von: @tristesseSeid Ihr Juden?
Lebt Ihr noch im alten Bund?
Gott ist und bleibt derselbe.
Mir ging es bei dem Argument darum, dass Gott anscheinend nichts dagegen hat und es sogar befordert hat, auch Säuglinge in seinem Bund mit einem Zeichen mit einzuschließen.
Veröffentlicht von: @tristesseDu lavierst Dich jetzt in die Diskussion rein, um Dich zu rechtfertigen, dass Du ja nur gehorsam sein willst.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass meine Motivation nur dem Gehorsam entspringt. Das stimmt so nicht, was du hier schreibst.
Veröffentlicht von: @tristesseVon Gehorsam, Pflicht und Schuld war bisher nicht die Rede, sondern von Deinem Wunsch.
Ganz ehrlich, ich finde das grad echt schlimm, dass man sich als Christ hier überhaupt für sowas rechtfertigen muss.
Veröffentlicht von: @tristesseAber wenn Du jetzt auf einmal behauptest, weil im AT die Juden beschnitten wurden ist das vergleichbar mit der Taufe erhebe ich schon Protest.
Veröffentlicht von: @tristesseSo geht das hier nicht.
Tristesse, dein Ton gefällt mir hier ganz und gar nicht.

Unterschiede achten und beachten
Hallo liebe Amalia,
Veröffentlicht von: @amalia-12Ganz ehrlich, ich finde das grad echt schlimm, dass man sich als Christ hier überhaupt für sowas rechtfertigen muss.
Gemeinden reformierter Tradition sind bzgl. Taufe und Abendmahl zu völlig anderen Erkenntnissen gekommen als die meisten Christen. Laß es Dich nicht verdrießen. Aus meiner evangelisch-lutherischen Sicht machst Du natürlich alles völlig richtig.
😊
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

Veröffentlicht von: @plueschmorsGemeinden reformierter Tradition sind bzgl. Taufe und Abendmahl zu völlig anderen Erkenntnissen gekommen als die meisten Christen.
Das ist ja auch völlig o.k. Ich kann das auch nachvollziehen, wenn jemand sagt, er/ sie möchte seine Kinder erstmal "nur" den christl. Glauben nahebringen, vorstellen und abwarten, wie das Kind sich als Erwachsener entscheidet ( pro/ contra Taufe).
Nur ich möchte so handeln, wie ich es als gut und richtig erkannt und verstanden habe.
Da fließt bei meiner Entscheidung auch noch etwas anderes mit rein, was mich zutiefst seelisch berührt hat, dass es für mich klar war, was bei meinen Kindern das Richtige ist.
Veröffentlicht von: @plueschmorsAus meiner evangelisch-lutherischen Sicht machst Du natürlich alles völlig richtig.
Ich danke dir für deinen Zuspruch lieber Plueschmors. 😊

Veröffentlicht von: @amalia-12Da fließt bei meiner Entscheidung auch noch etwas anderes mit rein, was mich zutiefst seelisch berührt hat, dass es für mich klar war, was bei meinen Kindern das Richtige ist.
Mütter wissen von Natur aus, was für die Kinder das Richtige ist. Das habe ich immer wieder erfahren. Ohne Zweifel. Und wenn dann noch der Heilige Geist dazukommt, was kann da anderes sein als lauter Heil und Segen?
Laß Dich nicht beirren. Du weißt den Weg, den Du gehen sollst. Den geh.
😊
Alles Liebe und Gute,
Plueschmors.

Veröffentlicht von: @plueschmorsMütter wissen von Natur aus, was für die Kinder das Richtige ist. Das habe ich immer wieder erfahren. Ohne Zweifel. Und wenn dann noch der Heilige Geist dazukommt, was kann da anderes sein als lauter Heil und Segen?
Ja, ich erlebe es immer wieder, dass das genau richtig war für meine Kinder. Und es ist wirklich so, dass der Große regelmässig kommt und immer mehr von Gott erfahren möchte. Mir geht das im Arbeits- und Haushaltsstress etwas unter, aber er fordert es regelrecht ein mit mir über Gott sprechen zu wollen.
Er hatte auch schon Erlebnisse, die er mir anvertraut hat...
Veröffentlicht von: @plueschmorsLaß Dich nicht beirren. Du weißt den Weg, den Du gehen sollst. Den geh.
Deine Worte treiben mir gerade die Tränen in die Augen. Danke.

Hallo Amalia,
nein, ich denke nicht, dass ich Deine Aussagen "falsch aufgefasst" habe.
Da aber die Moderation sehr deutlich gewünscht hat, dass ich hier nichts mehr beitrage, antworte ich auf Deinen Beitrag inhaltlich nicht mehr.
Ich wünsche Dir und Deiner Famlie alles Gute,
Trissi

Hi Tristesse
Diese Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar
"Weil es nicht dem Kindeswohl entspricht, wenn man für ihn oder sie den Glauben bestimmt."
Wenn ich der Überzeugung bin das die Nachfolge Christi der schmale Weg zum Leben ist, dann ist es doch logisch das eine vorgegebene Bahn für das Kind zum Nutzen ist als das ich es König Zufall überlasse ob er Moslem Atheist Buddhist oder so wird.
Finde ich unschlüssig
Ich weis das in Mitteleuropäischen Freikirchen der Freie Wille und eine persönliche Einzelentscheidung sehr sehr hoher Stellenwert beigemessen wird
Kann ich in der Form nicht in der Bibel sehen. Das Leben selbst ist wenn die "Entscheidung" und nicht ein Übergabegebet oder sowas. Die Taufe als Kind ist die Lenkbewegung dazu in die richtige Richtung
Vg Eddie

Hallo,
ich bin hier von der Moderation bezüglich meiner Aussagen gemassregelt worden.
Ich werde mir also hüten hier noch Rede und Antwort zu stehen.
Gruss

Veröffentlicht von: @amalia-12wenn ein Landsmann/ Landsfrau jemanden heiratet, der nicht zum eigenen Volk gehört,
Könnte denn eine Mann, der eine Frau aramäischen Glaubens .. bzw. Herkunft heiraten möchte konvertieren?
Mal neugierig gefragt

Veröffentlicht von: @scyllaKönnte denn eine Mann, der eine Frau aramäischen Glaubens .. bzw. Herkunft heiraten möchte konvertieren?
Ja, das geht. 😉
Es hat sich auch wirklich einiges verändert, gelockert in den letzten 20-25 Jahren.
Es wird zwar hier und da noch diskutiert, aber letztenendes geht die Entwicklung in die Richtung, dass das immer mehr akzeptiert wird.
Die Jugend lässt sich nicht mehr so viel vorschreiben und sie sehen eben, auch andere Nationalitäten haben hübsche, tolle Frauen und Männer. 😊
Ich stand wegen sowas schon immer auf Kriegsfuß mit meiner Mutter, die das sehr streng sah. Mein Vater und meine Brüder sind da recht locker eingestellt.
Letztenendes hat das auch sehr viel mit der Geschichte unseres Volkes zu tun ( mit der Verfolgung, Ausrottung etc. ), dass sie versuchen sich als Volk mit der Kultur zu erhalten.
Geschätzt heiraten noch ca 80-90 % innerhalb unseres Volkes.
Die Jugend wird zwar immer lockerer und moderner, aber wenn es um Glauben und Volkskultur geht, messen die dem schon einen sehr hohen Wert bei.

Veröffentlicht von: @amalia-12Geschätzt heiraten noch ca 80-90 % innerhalb unseres Volkes.
Eine Freundin von mir stammt auch aus einer aramäischen Familie und hat einen Schwarzen geheiratet. Das ging gaaar nicht. 😨

Veröffentlicht von: @miss-piggyEine Freundin von mir stammt auch aus einer aramäischen Familie und hat einen Schwarzen geheiratet. Das ging gaaar nicht. 😨
Ich kann mir denken, was du meinst. Wenn du darüber sprechen möchtest, kannst du mir gerne über PN schreiben. Aus bestimmten Gründen würde ich da ungern hier drauf eingehen.

Veröffentlicht von: @amalia-12Ich kann mir denken, was du meinst. Wenn du darüber sprechen möchtest, kannst du mir gerne über PN schreiben. Aus bestimmten Gründen würde ich da ungern hier drauf eingehen.
Ok, mach ich!

Ok... danke für Deine Erläuterungen
Ja, das mit dem Verfolgungsdruck und das man dann enger untereinander bleiben möchte um die eigene Identität zu wahren, kann ich nachvollziehen.

Veröffentlicht von: @scyllaOk... danke für Deine Erläuterungen
Gerne.
Veröffentlicht von: @scyllaJa, das mit dem Verfolgungsdruck und das man dann enger untereinander bleiben möchte um die eigene Identität zu wahren, kann ich nachvollziehen.
Ich auch, allerdings habe ich so manches auch nicht mehr nachvollziehen können und mich meist distanziert. Bis heute.
Zu viel und zu enger Kontakt tut mir nicht gut, weil ich in vielen Punkten anders denke und obwohl dieses Blut in mir fliesst, ich mich mit manchem, was gelebt wird, nicht identifizieren kann.
Aber ich glaube, es ist die Angst, die sich durch diese Verfolgungsgeschichte und daraus resultierenden Existenzangst, die zu sehr in eine Richtung umgeschlagen ist, dass man Probleme bekommt sich so anzupassen, wenn man als neue Generation in Deutschland eher angstfrei und überhaupt freier aufwächst.

Vor allem ist Glauben alleine keine Entscheidung. Glauben ist Gnade ad Tristesse
Das ganze Leben kann man als Entscheidung betrachten.
Also hätte jeder als Kind getaufte sein ganzes Leben theoretisch die Möglichkeit sich dagegen zu Entscheiden
Was sagt aber das Wort Gottes zb im Segen Abrahams
"" "" Alt und Satt der Tage und Gottesfürchtige Kinder und Enkel "" "
Vg Eddie

Veröffentlicht von: @derneinsagerVor allem ist Glauben alleine keine Entscheidung.
Und ich glaube eben, dass der Bund zwischen Gott und den Nachfolgern Jesu nochmal was ganz besonderes ist.
Etwas, was man nicht unbedingt unterbrechen sollte. Und ich sehe es als wertvoll an, diesen Bund in die Kinderwiege zu legen.
Es ist eine Linie, ein Bündnis, was sich von Generation zu Generation zieht.
Es fällt mir schwer, da die richtigen Worte für zu finden.
Es ist etwas Heiliges, von Gott ausgehend mit uns Menschen.
Und für mich ist es ein bewusstes Ja bei der Säuglings- Kindertaufe diesen heiligen Bund weiterzutragen für die nächste Generation.
Wie gesagt, schwer die richtigen Worte zu finden.
Veröffentlicht von: @derneinsagerAlso hätte jeder als Kind getaufte sein ganzes Leben theoretisch die Möglichkeit sich dagegen zu Entscheiden
Richtig. Das kann passieren. Das liegt in der Entscheidung der Person selbst.
Wie das dann mit dem Bund zwischen Gott und diesem Menschen aussieht, kann wohl nur Gott beantworten.
Veröffentlicht von: @derneinsagerAlt und Satt der Tage und Gottesfürchtige Kinder und Enkel
Was sagt das aus? Was meinst du damit?

Veröffentlicht von: @tristesseNatürlich schadet man dem Kind. Und zwar immens. Man drückt einem Kind, was sich nicht wehren kann, die eigene religiöse Entscheidung auf. Das ist übergriffig. Und wenn Pankratius sagt, dass es nicht umkehrbar ist, dass das Kind nach der Taufe aus dem Christein rauskommt, dann ist das umso tragischer. Das Kind kann sich also laut katholischer Lehre, die Panki hier vertritt nicht mehr vom Christentum lösen. Finde ich schlimm. Darum vertrete ich meine Position hier so heftig, damit vielleicht der eine oder andere umdenkt und seinem Kind die freiwillige Glaubensentscheidung überlässt.
Dann war Gott aber auch krass übergriffig, als er dem Volk Israel befahl, seine Jungen mit 8 Tagen beschneiden zu lassen, wodurch sie in den Bund Gottes mit seinem Volk aufgenommen wurden.
Sie konnten die Beschneidung auch niemals rückgängig machen.
Allerdings zeigt die Geschichte des Volkes Israel im AT, dass die Jungen zwar durch die Beschneidung zu Gliedern des Volkes Gottes wurden, sich aber mit ihrem Leben auch als solche erweisen mussten, bzw. dass ihnen die Beschneidung und damit die Eingliederung ins Gottesvolk letztlich nichts brachte, wenn sie nicht nach Gottes Geboten lebten bzw. sich sogar anderen Göttern zuwandten.
Paulus zieht im Kolosserbrief die Parallele zwischen Beschneidung und Taufe. Genau wie die Beschneidung des alten Bundes ins Gottesvolk des alten Bundes eingliederte, so gliedert die Taufe im Namen des dreieinigen Gottes ins Gottesvolk des neuen Bundes ein.

Ich bin mit dem Thema hier soweit durch, scheinbar wiederholt sich ja doch alles, von dem her nehme ich deine Antwort auf jeden Fall zur Kenntnis, aber diskutiere nicht mehr zurück.

Danke für deine Rückmeldung!
Verstehe, dass du nicht mehr zurückdiskutierst.
Ich denke eigentlich auch, dass alles gesagt ist, aber ich habe mich doch entschieden hier und da etwas einzuwerfen - weil es halt nicht nur für das baptistische Taufverständnis eine biblische Begründung gibt.

Die Aussage von Amalia sehe wir eigentlich auch, genauso für unsere Kinder.
Jetzt haben wir Verantwortung weil Sie klein sind. Die nehmen wir nach bestem Gewissen war an dieser Stelle.
Das ist doch sonst genauso. Ein Kind hat bei seiner ersten Geburt ja auch nichts mitzureden es fragt keiner. Auch in den Lebenstil der Sünde keine Wahl im Grunde.
Warum sollte Gott diese Mechanismen dann nicht für sein Reich nutzen können und Kinder auch ohne deren kognitiven Fähigkeiten die Gnade der zweiten Geburt zuteil werden lassen?
Vg Eddie

Veröffentlicht von: @derneinsagerWarum sollte Gott diese Mechanismen dann nicht für sein Reich nutzen können und Kinder auch ohne deren kognitiven Fähigkeiten die Gnade der zweiten Geburt zuteil werden lassen?
Weil die Eltern dem Kind die freie Entscheidung für den Glauben für immer verwehren.
Das ist nicht zum Wohl des Kindes.

Veröffentlicht von: @amalia-12Natürlich können Kleinkinder noch nicht alles erfassen, aber wir reden dann mit den Kids auch in dem Alter schon über die Existenz Gottes.
Das machen freikirchliche Christen, die ihre Babys nicht taufen lassen, doch auch. Mir erzählte kürzlich eine Mutter, dass ihre 5-jährige Tochter sich bekehrt hat. Die Tochter war nicht getauft.
Umgekehrt gibt es viele getaufte Kinder, mit denen niemand über Gott redet. Nicht die Taufe als solches wirkt sich segensreich aus, sondern das Aufwachsen in einem christlichen Elternhaus, in dem der Glaube gelebt und thematisiert wird.

Veröffentlicht von: @miss-piggyDas machen freikirchliche Christen, die ihre Babys nicht taufen lassen, doch auch.
Das ist auch gut so, habe ja nichts Gegenteiliges behauptet. 😉
Veröffentlicht von: @miss-piggyMir erzählte kürzlich eine Mutter, dass ihre 5-jährige Tochter sich bekehrt hat. Die Tochter war nicht getauft.
Das freut mich. Ich ticke da nicht so, dass ich denke, es gibt nur diesen einen Weg und alles andere ist falsch. Gott ist nichts Starres nach Schema X.
Die Wege Gottes mit den Menschen können sehr unterschiedlich sein.
Veröffentlicht von: @miss-piggyUmgekehrt gibt es viele getaufte Kinder, mit denen niemand über Gott redet.
Richtig. So habe ich es auch erlebt. Ich bekam nicht das, weder von meinen Eltern, noch von der Gemeinde, was ich damals als Kind gebraucht hätte. Gott hat sich mir als Kind offenbart, hat mich ergriffen/ gepackt und nicht mehr losgelassen.
Und ich wusste damals nicht, wie mir geschah und wusste vieles nicht zuzuordnen. Es war keiner da mit dem ich darüber reden konnte.
Veröffentlicht von: @miss-piggyNicht die Taufe als solches wirkt sich segensreich aus, sondern das Aufwachsen in einem christlichen Elternhaus, in dem der Glaube gelebt und thematisiert wird.
Ich erlebe es komplexer.
Ich war schon bei manchen Taufen, da war ich verwundert, weil ich bei der Taufe nicht die Anwesenheit des Heiligen Geistes wahrnahm. Ich möchte soweit gehen und direkt aussprechen, ich nahm noch nicht mal Gottes Anwesenheit ( auf das Taufereignis bezogen ) wahr.
Es war wie ein leeres Ritual.
Dann habe ich Taufen erlebt, da spürte ich, dass die Eltern ( entweder einer oder beide) vom Heiligen Geist erfüllt waren. Ich spürte die Anwesenheit Gottes und manchmal noch die des Heiligen Geistes während der Taufe.
Und in dem Moment war die Taufe kein leeres Ritiual, es war gefüllt, erfüllt mit einer spürbaren Kraft und einem Segen, der einen besonderen Anfang für diesen Täufling ankündigte.
Natürlich kann man nun sagen, woher willst du wissen, dass deine Wahrnehmung stimmte. Verstehe ich dann auch, dass man das kritisch liest. Ich gebe hier nur meine Sichtweise wieder, warum ich zu der Erkenntnis komme, man kann nicht sagen, entweder so und das andere ist falsch oder hier liegt Segen drauf und hier nicht.

Veröffentlicht von: @amalia-12Dann habe ich Taufen erlebt, da spürte ich, dass die Eltern ( entweder einer oder beide) vom Heiligen Geist erfüllt waren. Ich spürte die Anwesenheit Gottes und manchmal noch die des Heiligen Geistes während der Taufe.
Und in dem Moment war die Taufe kein leeres Ritiual, es war gefüllt, erfüllt mit einer spürbaren Kraft und einem Segen, der einen besonderen Anfang für diesen Täufling ankündigte.
Ja, ich glaube dir das. Allerdings wäre dieses Kind meines Erachtens ohne Taufe genau so gesegnet.
Und man nimmt dem Kind dadurch die Möglichkeit, seine Taufe selbst bewusst mitzuerleben.
Auch die Frage, ob man sich als Erwachsener "noch mal" taufen lässt oder nicht (kann ja sein, dass die später mal aufkommt), würde sich gar nicht stellen, wenn die Taufe nicht vorweg genommen werden würde.
Es gäbe dann wirklich nur "die eine" Taufe, nämlich wenn der Mensch tatsächlich gläubig geworden ist. Ich weiß nicht, wozu es gut sein soll, vorsorglich schon mal zu taufen in der Hoffnung, dass das Kind später mal mit dem Glauben was anfangen kann. Eine Taufe bringt doch keinen Extra-Segen.

Kommt darauf an, wie eng oder weit man den Begriff des "Lehrens" fasst.

Du, ist mir jetzt auch egal, wie weit Du Jesu Worte dehnst und drehst, damit es passt.
Für mich ist der Sachverhalt klar und da lass ich mich auch nicht mehr überzeugen.

https://biblehub.com/interlinear/matthew/28-19.htm
Hingegangen seiend ( Aorist Participle Passive) > Mission), macht sie zu Jüngern (Imperativ) taufend.
Kann man so verstehen, dass die Taufe eine willentliche Bezeugung zum Eintritt in Jüngerschaft bedeutet, eine ernste Verpflichtung.
https://biblehub.com/interlinear/matthew/28-20.htm
sie lehrend (Present Participle Aktive)
zu beachten/einzuhalten (Infinitive)

Taufe vor Lehre
Veröffentlicht von: @belannaVeröffentlicht von: @belannaEr sagte: "Machet zu Jüngern alle Völker ... Taufet sie ..."
Veröffentlicht von: @belannaGenau in der Reihenfolge.
Nicht andersrum.
Stimmt so nicht ganz. Es heißt "Machet zu Jüngern... und dann unterscheiden sich Markus und Matthäus, wie das geschehen soll.
Die Kirchen berufen sich daher auf unterschiedliche Evangelien.
Bei Matthäus heißt es "Taufet sie [....] und lehret sie [...]" und Markus schreibt "Lehret sie[...] und taufet sie[...]" Den Unterschied sieht man auch wenn man die Bekenntnisschriften von EKD und EFG vergleicht.

Diese Debatte ist doch durchgekaut und hinfällig (auch hier, wie man ja merkt).
Es wurde zunächst Erwachsenen das Evangelium verkündet (wem denn sonst) und diese wurden getauft.
Darunter ließen auch manche zudem "ihr ganzes Haus" taufen, was bedeutet: Hausvater + aller (menschlicher) Besitz (also Sklaven, Mägde, Ehefrau und Kinder).
Das war damals so. Die Debatte um die "persönliche, individualistische Willensentscheidung und Willenstaufe" ist eine moderne Debatte aus dem 19. Jhd. im Geiste des Humanismus und der Aufklärung.
In der Antike (und in den biblischen Schriften) gibt es schlichtweg beides: es gibt Ehepartner, die mit ungläubigen Ehepartnern zusammen sind, wie man bei Paulus unmissverständlich lesen kann; und es gibt Leute in der Apostelgeschichte, die ihr ganzes Haus taufen ließen.
Ferner ließen später Herrscher, die den christlichen Glauben angenommen hatten ihr gesamtes Volk auch gleich mit in diesen Glauben bzw. in die Kirche aufnehmen.

Veröffentlicht von: @simonssonDiese Debatte ist doch durchgekaut und hinfällig (auch hier, wie man ja merkt).
Warum beteiligst Du Dich hier dann?
Überlass es doch bitte den Mitforanten, ob sie etwas für hinfällig bezeichnen oder nicht.

Veröffentlicht von: @tristesseWarum beteiligst Du Dich hier dann?
Weil ich gerne darauf hinweisen wollte, dass beide Seiten vorhanden sind.
Du selbst hast doch das Gespräch darüber mit Pankratius als sozusagen hinfällig bereits benannt. Ich wollte darauf hinaus, dass dieser Konflikt so gar nicht sein müsste.
[Das hat freilich noch lange nichts mit der Vorstellung zutun, dass man einen Säugling taufen MUSS, weil er ansonsten - im Sterbefall - im Feuer brennen würde]

Veröffentlicht von: @simonssonDu selbst hast doch das Gespräch darüber mit Pankratius als sozusagen hinfällig bereits benannt. Ich wollte darauf hinaus, dass dieser Konflikt so gar nicht sein müsste.
Ich diskutiere hier aber nicht für Pankratius.

Veröffentlicht von: @simonssonDas war damals so. Die Debatte um die "persönliche, individualistische Willensentscheidung und Willenstaufe" ist eine moderne Debatte aus dem 19. Jhd. im Geiste des Humanismus und der Aufklärung.
Naja, ein bisschen älter ist sie schon - nur war es in der Kirche lange nicht möglich es offen zu äußern und war mit Verfolgung oder zumindest gesellschaftlicher Ächtung verbunden.

Veröffentlicht von: @channuschkaNaja, ein bisschen älter ist sie schon - nur war es in der Kirche lange nicht möglich es offen zu äußern und war mit Verfolgung oder zumindest gesellschaftlicher Ächtung verbunden.
Ja, das ist aber nochmals ein anderes Thema. Es geht ja bei einem Kornelius beispielsweise nicht darum, ob jene im Hause, die das nicht möchten, dann verfolgt oder gefoltert werden, damit sie doch diesen Glauben annehmen, sondern es soll ja damit ausgedrückt werden, dass er (der Hausherr) sein ganzes Haus unter diese neue Lehre stellt; also alle, die zuvor Heiden waren und diesen Gott nicht kannten.
Und dies war - das kann man heute diskutieren, wie man will - damals durchaus üblich, und ein individualistisches Selbst- und Weltverständnis gab es so in dieser Form noch nicht, wie wir das heute haben.
LG

Also soweit bis Kornelius wollte ich mit meinem "ein bisschen älter" dann nicht zurück. Ich wollte nur anmerken, dass es schon vor dem 19. Jahrhundert und der Aufklärung Strömungen gab, denen der Wille des Einzelnen und die eigene Entscheidung wichtig war. Nur waren diese Strömungen eben der Verfolgung ausgesetzt - und die gesellschaftliche Ächtung, wenn man nicht getauft war geht dafür bis ins 20 Jahrhundert hinein, zumindest auf dem Dorf.
Christsein bedeutet für mich, dass ich mich bewußt für ein Leben mit Jesus entscheide.

Für mich bedeutet es, dass Jesus sich bewusst für ein Leben mit mir entscheidet. 😊
So betrachte ich meine Taufe als Säugling, dass Jesus sich bereits für mich entschieden hat. Danach kommt es darauf an, ob ich diese Entscheidung auch für mich mit Jesus fest mache, mit ihm leben zu wollen. Ich bin ja auch nicht mit meinem Mann verheiratet, nur weil er sich für mich entschieden hat.

Veröffentlicht von: @adjutanteSo betrachte ich meine Taufe als Säugling, dass Jesus sich bereits für mich entschieden hat.
Ja, ich auch, das finde ich sehr schön.
Veröffentlicht von: @adjutanteDanach kommt es darauf an, ob ich diese Entscheidung auch für mich mit Jesus fest mache, mit ihm leben zu wollen.
Auf jeden Fall.
Nur: Was hat das mit der Ausgangsfrage des Threads zu tun?
Veröffentlicht von: @pankratiusNur: Was hat das mit der Ausgangsfrage des Threads zu tun?
Genau das: Christsein ist nicht abhängig von der Taufe.

Ich glaube, wir drehen uns im Kreise.

das ist bei mir so
Herzlichen Glückwunsch!

zu was Glückwunsch?
Zu deiner Entscheidung, mit Jesus zu leben. Ich wünsche dir gute Erfahrungen.

die habe ich schon. mit Jesus zu leben hat mich glücklich gemacht. und auf die taufe freue ich mich letztenlich auch.

danke
Sehr schön!
Nachtrag vom 29.07.2020 2344
Christsein ist nicht immer leicht, aber doch Freude!

Welch Gnade, die ich leider nicht hatte.

Bitte sei so genau, dich spezifisch auszudrücken:
Nach (deinem) römisch katholischem Verständnis wird man Christ durch die Taufe.
Danke. 😊

Das ist eine Frage, in der sich alle wesentlichen christlichen Denominationen (Katholiken, Orthodoxe, Altorientale, Anglikaner, Lutheraner, Calvinisten, ...) einig sind.

Wenn ich deiner Argumentation folge, dann sagtest du sinngemäß: ein Gläubiger ist kein Christ, bevor er getauft ist.
Irgendwie harmoniert das nicht mit der Schrift 😉

Veröffentlicht von: @deborah71Wenn ich deiner Argumentation folge, dann sagtest du sinngemäß: ein Gläubiger ist kein Christ, bevor er getauft ist.
Ja, das meine ich auch so.
[r] Damit sprichst du vielen das Christ sein ab, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht getauft sind. Darüber zu urteilen steht aber uns Menschen nicht zu. LG, Channuschka-Mod[/r]
Veröffentlicht von: @deborah71Irgendwie harmoniert das nicht mit der Schrift 😉
Ich sehe in der Schrift keinen Widerspruch, sondern vielmehr an vielen Stellen die Bestätigung dieser Sichtweise.

Veröffentlicht von: @pankratiusJa, das meine ich auch so.
Du meinst also, der TE sei kein Christ, obwohl er mit Jesus geht und sich als Christ bezeichnet?
Dir ist schon klar, dass du ihm damit das Christsein absprichst und dass das nicht chartagemäß ist, oder?

Nein, ich spreche niemandem den Glauben ab. Ich beantworte die Frage der TE.
Die Charta beruft sich auf Apostolicum und Nicäno-Konstantinopolitanum. Hier besteht kein Widerspruch zu dem Verständnis der Taufe, dass ich schildere.
Dass das "Christsein absprechen" unzulässig ist, finde ich so explizit übrigens nicht in der Charta. Vllt. willst du zitieren?
Aber es wäre für mich auch kein Problem, da ich es nicht tue. Im Gegenteil, ich würde ein solches Verbot begrüßen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft man hier im Forum lesen muss, Katholiken seien keine Christen ...
Nachtrag vom 29.07.2020 0045
Korrektur: Nein, ich spreche niemandem [del]den Glauben[/del] das Christsein ab.

Veröffentlicht von: @pankratiusDu kannst dir nicht vorstellen, wie oft man hier im Forum lesen muss, Katholiken seien keine Christen ...
Dann schick mir doch mal via Pn ein paar aktuelle Beispiele aus den letzten 6 Monaten. Bin sehr interessiert daran.

Veröffentlicht von: @pankratiusNein, ich spreche niemandem den Glauben ab. Ich beantworte die Frage der TE.
Warum gibst du mich falsch wieder?

Du meinst, weil du geschrieben hast 'Christsein absprechen' und ich dann 'Glauben absprechen'?
Sorry, das war ein Versehen, ich wollte dich nicht falsch zitieren. Ich erstelle einen Nachtrag.

Ich bin in Christus eingesenkt.
Als ich an der Taufstelle Jesu war kam spontan ein altes Lied.
Ich bin getauft auf deinen Namen
ich bin in Christus eingesenkt.
Irgendwie scheint die Taufe ja zum Christein zu gehören.
Für die Abendmahlsgemeinschaft gehört bei den meisten Kirchen die Taufe dazu.
Mit der Taufe wird man Teil der Gemeinschaft.
Die Frage was sie bringt, wenn man die Taufe ablehnt, man nicht glaubt stellt sich in diesem Thread ja nicht.

Veröffentlicht von: @pankratiusDas ist eine Frage, in der sich alle wesentlichen christlichen Denominationen (Katholiken, Orthodoxe, Altorientale, Anglikaner, Lutheraner, Calvinisten, ...) einig sind.
Na danke auch.
Millionen von Freikirchen sind also nicht "wesentlich christlich"?!
Was bildest Du Dir eigentlich ein?!

Versuch doch einmal bitte, meine Aussageabsicht zu verstehen und meine Worte nicht zu verdrehen.
'Wesentlich' ist hier rein quantitativ zu verstehen.
Die meisten Freikirchen dürften übrigens unter einer aufgezählten Denominationen (die drei Pünktchen zeigen auch, dass die Aufzählung nicht abschließend ist) subsumiert werden können.

Veröffentlicht von: @pankratiusVersuch doch einmal bitte, meine Aussageabsicht zu verstehen und meine Worte nicht zu verdrehen.
Ich hab Dich doch nur zitiert.
Du bezeichnest alle Kirchen, die nicht die Kindertaufe praktizieren als nicht "wesentlich christlich".
Was hab ich da "verdreht"? Da gibt es nichts zu verdrehen.
Veröffentlicht von: @pankratius'Wesentlich' ist hier rein quantitativ zu verstehen.
Ach so, nur die Masse ist für Dich bedeutend? Es gibt genug kleine Kirchen, die dennoch wichtig sind als Ortsgemeinden.
Ist Dir eigentlich klar, wie verletztend das für einen Freikirchler ist?
Veröffentlicht von: @pankratiusDie meisten Freikirchen dürften übrigens unter einer aufgezählten Denominationen (die drei Pünktchen zeigen auch, dass die Aufzählung nicht abschließend ist) subsumiert werden können.
Ich weiß nicht, was das bedeutet.

Veröffentlicht von: @tristesseDu bezeichnest alle Kirchen, die nicht die Kindertaufe praktizieren als nicht "wesentlich christlich".
Um die Frage nach der Kindertaufe geht es in diesem Thread doch gar nicht ... 🤨
Veröffentlicht von: @tristesseAch so, nur die Masse ist für Dich bedeutend?
Nein, das schrieb ich auch nicht.
Veröffentlicht von: @tristesseIch weiß nicht, was das bedeutet.
"unter einer der aufgezählten Denominationen"
sorry, dass ich mal ein Wort vergesse ...

Veröffentlicht von: @pankratiusUm die Frage nach der Kindertaufe geht es in diesem Thread doch gar nicht ... 🤨
😀
Ernsthaft?
Veröffentlicht von: @pankratiusNein, das schrieb ich auch nicht.
Du schiebst, es geht um die Quantität.
Das ist Menge = Masse
Veröffentlicht von: @pankratius"unter einer der aufgezählten Denominationen"
Ich hab es immer noch nicht verstanden.

Veröffentlicht von: @tristesseErnsthaft?
In dem Thread geht es darum, ob man ohne Taufe Christ sein kann, unabhängig davon, ob in einer Gemeinschaft auch Kinder getauft werden oder nicht ...
Zumindest habe ich es so verstanden.
Veröffentlicht von: @tristesseDu schiebst, es geht um die Quantität.
Das ist Menge = Masse
Erstens beschreibt die Menge eine Anzahl und die Masse ein Gewicht. Das ist also schon einmal nicht gleich.
Zweitens: Ja, ich schrieb, dass ich mit der Aussage "alle wesentlichen .." die größten christlichen Gemeinschaften meinte. Um auszudrücken, dass es da einen weitgehenden Konsens gibt. Ich schrieb aber nirgends, dass kleinere Gemeinden oder Gemeinden mit abweichender Meinung unwichtig oder weniger wert seien.
Veröffentlicht von: @tristesseIch hab es immer noch nicht verstanden.
Das tut mir leid, aber ich fürchte, da kann ich dir nicht weiterhelfen. Höchstens du sagst mir, was genau du nicht verstanden hast.

Veröffentlicht von: @pankratiusZumindest habe ich es so verstanden.
Anfangs ja, aber inwischen sind wir auch woanders schon gelandet.
Veröffentlicht von: @pankratiusErstens beschreibt die Menge eine Anzahl und die Masse ein Gewicht. Das ist also schon einmal nicht gleich.
Klugscheißer 😌
Ich denke, Du hast ganz gut verstanden, wie ich es gemeint hab.
Veröffentlicht von: @pankratiusIch schrieb aber nirgends, dass kleinere Gemeinden oder Gemeinden mit abweichender Meinung unwichtig oder weniger wert seien.
Musst Du auch nicht. Ich weiß ja, was Du von Freikirchen hältst.
Veröffentlicht von: @pankratiusDas tut mir leid, aber ich fürchte, da kann ich dir nicht weiterhelfen. Höchstens du sagst mir, was genau du nicht verstanden hast.
"Die meisten Freikirchen dürften übrigens unter einer aufgezählten Denominationen (die drei Pünktchen zeigen auch, dass die Aufzählung nicht abschließend ist) subsumiert werden können"
Ich versteh einfach nicht, was das heißen soll. Ich kann die Bedeutung des Satzes nicht erfassen.

Veröffentlicht von: @tristesse"Die meisten Freikirchen dürften übrigens unter einer aufgezählten Denominationen (die drei Pünktchen zeigen auch, dass die Aufzählung nicht abschließend ist) subsumiert werden können"
Ich versteh einfach nicht, was das heißen soll. Ich kann die Bedeutung des Satzes nicht erfassen.
Er meint, dass die meisten Freikirchen mit unter eine der aufgezählten Richtungen fallen, also beispielsweise Protestanten.

Danke.
Der Meinung bin ich natürlich nicht. Ich sehe mich als Freikirchler nicht bei den Protestanten oder Katholiken oder sonst wem, der meine Taufüberzeugungen nicht teilt, verortet.

Veröffentlicht von: @tristesseDer Meinung bin ich natürlich nicht. Ich sehe mich als Freikirchler nicht bei den Protestanten oder Katholiken oder sonst wem, der meine Taufüberzeugungen nicht teilt, verortet.
Kann ich nachvollziehen. Halte das auch für zu kurz gegriffen. Sehr viele Freikirchen sind zwar durch Reformation und Protestantismus sehr geprägt, haben ja aber doch in einigen Punkten deutlich andere Ansichten als die großen reformatorischen Kirchen (sprich: Lutherische, Calvinistische/ Zwinglianer).

Zudem bin ich noch im Charismatischen beheimatet. Das ist zum Teil wie Tag und Nacht in manchen Ansichten.

Das ist wohl wahr.

Denomination bezeichnet die unterschiedlichen Ausprägungen der christlichen Kirchen (und ich meine hier das evangelische Verständnis von Kirche und nicht das katholische)

"unter einer der aufgezählten Denominationen"
Ganz bestimmt nicht. Sonst wären wir ja dort und außerhalb davon.

Veröffentlicht von: @pankratiusDie meisten Freikirchen dürften übrigens unter einer aufgezählten Denominationen (die drei Pünktchen zeigen auch, dass die Aufzählung nicht abschließend ist) subsumiert werden können.
Was möchtest du damit aussagen?
Für mich liest es sich so, zusammen mit der Aussage, auf die du Bezug nimmst, dass auch die Freikirchen die RKK-Lehre bzgl Taufe vertreten würden, nämlich dass jemand nur durch die Taufe Christ sei.
Ich hoffe, ich habe dich falsch verstanden.

Taufe auf dem Reformationsaltar
Es ist keine Lehrer der römisch-katholischen Kirche.
Es ist auch für Luther ein Sakrament. Daher findet man die Taufe auf dem Reformationsaltar in Wittenberg .
Es tauft übrigens der Griechischlehrer Melanchthon, kein Pfarrer.

Soweit ich weiß, schreibt Luther über Kindertaufe und nicht über Babytaufe.
Kinder können sich schon für Jesus entscheiden und ihn glaubend empfangen.

Luther heisst Martin, da er am 10. November geboren ist und am 11. November getauft wurde.
Wenn er sich vom Widersacher angegriffen fühlte schrieb er mit Kreide auf den Tisch Bapziatus Sum als Erinnerung getauft zu sein und somit gerettet, da er glaubt und auf die Gnade Gottes vertrauen kann.
Nachtrag vom 29.07.2020 1515
Es ist eindeutig ein Säugling den Melanchthon da tauft.

Meanchthon ist für mich nicht maßgeblich, sondern die Schrift. 😊

Veröffentlicht von: @deborah71Kinder können sich schon für Jesus entscheiden und ihn glaubend empfangen.
Sprichst Du jetzt den Babys den Glauben ab?
😨
Bedenke Lk 1,41:
Es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe.
😌

interessanter Einwand... 😉
Das bedeutet nicht, dass es deswegen auch so ist.

Bitte wird Lutheraner nicht in diesen Topf. Danke.
Für Lutheraner ist Christ, wer an Christus glaubt. Die Taufe stellt die (öffentliche) Aufnahme in die Gemeinde dar.

Nein, für Lutheraner ist Christ, wer getauft ist.
Ich bin Lutheraner.

Ich war Lutheraner.
Also zumindest die EKD schreibt auf ihrer Homepage:
Mit der Taufe wird man Christ.
https://www.ekd.de/Taufe-10987.htm
Auch die SELK ist relativ eindeutig:
Glauben heißt: durch die Taufe Christus anziehen und in ihm sein. Glauben ist gerade der Ausdruck dessen, dass nicht ich Gott etwas zu bieten habe, sondern dass er alles für mich tut. Und Gott hat nun einmal entschieden, Menschen durch das Bad der Wiedergeburt selig zu machen (Titus 3,5).
https://www.selk.de/index.php/taufe (ganzer Artikel lesenswert)
Auch Luther selbst ist sehr lesenswert:
https://www.ekd.de/Kleine-Katechismus-Vierte-Hauptstueck-13472.htm
Wenn du mir Quellen zu einer gegenteiligen Meinung seitens der Lutheraner hast, schaue ich sie mir gerne an.
Aus meinem persönlichen Erleben sage ich und verstehe Luther im kleinen Katechismus so: Christ ist man durch die Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.

Als Wiedergeburt bezeichnet Luther (imho richtigerweise) die Taufe:
Wie kann Wasser solch große Dinge tun?
Wasser tut' s freilich nicht, sondern das Wort Gottes, das mit und bei dem Wasser ist, und der Glaube, der solchem Worte Gottes im Wasser traut. Denn ohne Gottes Wort ist das Wasser schlicht Wasser und keine Taufe; aber mit dem Worte Gottes ist's eine Taufe, das ist ein gnadenreiches Wasser des Lebens und ein Bad der neuen Geburt im Heiligen Geist; wie Paulus sagt zu Titus im dritten Kapitel: "Gott macht uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland, damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung". Das ist gewißlich wahr.

Taufe und Wiedergeburt sind - so sagt es die Bibel - 2 Paar Stiefel. Wiedergeboren wird man lt. Bibel durch den Heiligen Geist.

Veröffentlicht von: @herbstroseWiedergeboren wird man lt. Bibel durch den Heiligen Geist.
Genau. Bei der Taufe.
Veröffentlicht von: @herbstroseTaufe und Wiedergeburt sind - so sagt es die Bibel - 2 Paar Stiefel.
Wo 'sagt' das die Bibel bitte?

Wie wäre es, wenn du mal die Bibel zur Hand nimmst. Die Wiedergeburt geschieht durch den Heiligen Geist. Taufe kommt später.

Die Wiedergeburt geschieht durch den Heiligen Geist bei der Taufe.
Veröffentlicht von: @herbstroseWie wäre es, wenn du mal die Bibel zur Hand nimmst.
Diese Empfehlung kann ich nur retournieren.

Blöd nur, dass es in der Bibel Beispiele gibt, die deiner Auffassung widersprechen.

Dann zeig mir doch bitte auch nur eines.

Apostelgeschichte 10

Sehe ich nicht. Da steht doch gar nichts von der 'Wiedergeburt'.

Dann hast du offensichtlich ein anderes Verständnis von wiedergeboren sein.

Veröffentlicht von: @herbstroseDie Wiedergeburt geschieht durch den Heiligen Geist. Taufe kommt später.
Laut Bibel kann aber auch beides zusammentreffen, z.B. in Apg 2. Da sagte Petrus: "Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes."
Ich verstehe die Stelle so, dass die 3000 Menschen, die sich an diesem Tag taufen ließen, tatsächlich zeitgleich mit der Taufe die Sündenvergebung hatten und den Heiligen Geist empfangen haben.
Dieses Geschehen lässt sich aber nicht verallgemeinern, denn später in der Apg gibt es Beispiele für eine andere Reihenfolge.
Persönlicher Glaube und Buße gehen der Taufe aber immer voran.

Darf ich an die Taufe Jesu durch Johannes erinnern? Da kam der Heilige Geist in Gestalt der Taube über Jesus.

Darf ich an Kornelius erinnern, der bereits den Heiligen Geist hatte, so dass Paulus gar nicht anders konnte, als ihn zu taufen?
Und was war mit Paulus selbst?

Die EKD ist in Sachen Evangelisch Lutherischer Kirchen nicht die beste Quelle.

Auf die SELK und Luther selbst habe ich ja auch verwiesen (wenngleich das eine EKD-Seite ist, ist es ja sein Text).
Kennst du denn eine lutherische Quelle, die eine andere Meinung vertritt?

Und du meinst, nur weil Luther etwas gesagt hat, ist das auch richtig? Ich halte es da eher mit Paulus und prüfe alles anhand der Schrift. Und komme zu einem anderen Ergebnis.
Im Gegensatz zu Katholiken glauben Lutheraner nicht unbesehen alles.

Veröffentlicht von: @herbstroseUnd du meinst, nur weil Luther etwas gesagt hat, ist das auch richtig?
Sicher nicht. 😊
Aber darum ging es auch gar nicht, sondern darum, wer nach lutherischem Verständnis Christ ist.
Jetzt lavierst du wieder herum, weil du merkst, dass du Quatsch erzählt hast. Keine gute Diskussionskultur.
Dieses Posting von dir und ein solches wirkt für mich auf ein naseweises Verhalten.
Nachtrag vom 01.08.2020 1147
schnell wegflitz

Schade, dass du nicht siehst, wie es in den Kirchen wirklich ist. Ich laviere nicht rum, wie du es nennst, sondern sehe die Realität. Für dich zählt allein die Theorie. Dass längst ein Umdenken stattfindet, entgeht dir. Schade. Sehr schade.

Du weichst wieder aus.
Es ging darum, ob man nach lutherischem Verständnis mit der Taufe Christ wird.
Wenn dann weder Luther selbst noch eine in weiten Teilen lutherische Kirche als Quelle gelten, du selbst auch keine Quelle für deine Ansicht nennst ... was sollen wir da weiter diskutieren?
Ich lasse dir ja deine Meinung, dass es anders ist, aber das ist halt dann nicht die lutherische ...

EKD und Lutherisch
Die EKD ist ein Verbund verschiedener Kirchen in Deutschland.
Es gibt Gliedkirchen die sind Lutherisch wie die in Bayern oder die in Württemberg. Die Evangelische Landeskirche in Baden ist eine Union aus Lutherisch und Reformiert.

Heilsnotwendig oder nicht?
Veröffentlicht von: @adjutanteIch bin Lutheraner.
Ok... Und wie geht das zusammen, daß Du [url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?ctrl [post_uid]=12785412 ]gegen Dein eigenes Bekenntnis[/url] opponierst?
Du schreibst:
Die Taufe ist auch nicht heilsnotwendig.
Dein Bekenntnis schreibt aber:
Von der Taufe wird gelehrt, dass sie heilsnotwendig ist und dass durch sie Gnade angeboten wird.
Ich bin gerade einigermaßen verwirrt...
Liebe Grüße,
Plueschmors.
Die Taufe an sich hat für mich einen tiefen Sinn - und sie zieht eine Verantwortung nach sich. Für mich ist es wichtig, bei diesem Thema "Taufe" ganz genau hinzuschauen. Also, was sagt die Bibel dazu. Und da lese ich nichts davon, dass die Taufe heilsnotwendig wäre. Deshalb muss man sie nicht auf diesen hohen Sockel stellen. Interessant ist auch, in die Geschichte über die Jahrhunderte hineinzuschauen und bei Kennern der griechischen Sprache reinzuhören.

Veröffentlicht von: @adjutantefür mich
Gut, dann gehst Du also mit den offiziellen Bekenntnissen Deiner Kirche nicht konform, sondern kochst Dein eignes Süppchen. Ist ja nicht sooo selten heutzutage 😉 ...
Veröffentlicht von: @adjutanteAlso, was sagt die Bibel dazu. Und da lese ich nichts davon, dass die Taufe heilsnotwendig wäre. Deshalb muss man sie nicht auf diesen hohen Sockel stellen.
Naja, also ich lese da schon Dinge genug, um diesen hohen Sockel zu behaupten:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
Und nun, was zögerst du? Steh auf und rufe seinen Namen an und lass dich taufen und deine Sünden abwaschen.
Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
usw.
Veröffentlicht von: @plueschmorsGut, dann gehst Du also mit den offiziellen Bekenntnissen Deiner Kirche nicht konform, sondern kochst Dein eignes Süppchen. Ist ja nicht sooo selten heutzutage 😉 ...
Gott fordert von mir ja keinen blinden Gehorsam.
Veröffentlicht von: @plueschmorsNaja, also ich lese da schon Dinge genug, um diesen hohen Sockel zu behaupten
Wie ich vorhin bereits geschrieben habe, für mich haben diese Bibelstellen auch einen tiefen Sinn.

Veröffentlicht von: @plueschmorsGut, dann gehst Du also mit den offiziellen Bekenntnissen Deiner Kirche nicht konform, sondern kochst Dein eignes Süppchen. Ist ja nicht sooo selten heutzutage 😉 ...
Adjutante kocht gar nicht ihr eigenes Süppchen. Ihr begeht den Fehler, immer nur nach hinten oder auf übergeordnete Orgnisationen zu schauen, nicht aber auf die Kirche selber. Mir geht es wie Adjutante. Ich bin luthersch aufgewachsen und habe schon früh gelernt, dass bei Gott allein der Glaube zählt.
Das Augsburger Bekenntnis strotzt nur so von Zugeständnissen, damit die wirklich wichtigen Herzensangelegenheiten durchgesetzt werden konnten. Es ist der Beginn einer Konfession und bedeutet nicht, dass das alles so in Stein gemeißelt ist. Wie formuliert es Paulus gleich noch mal? Ach ja: Wachsen in der Erkenntnis und im Glauben.

Ach so, du meinst also, dass gewonnene Erkenntnis in Stein gemeißelt ist?
Wie war das gleich nochmal? Ach ja, richtig: Alle Erkenntnis ist Stückwerk.
Ich empfehle gern den Gang zur Quelle, als da wäre Gottes Wort.

Luther war vielleicht nicht bibelkundig?
Veröffentlicht von: @herbstroseIch empfehle gern den Gang zur Quelle, als da wäre Gottes Wort.
Das mußt Du Luther und seinen Freunden sagen, die das Augsburger Bekenntnis verfaßt und abgesegnet haben.
Kann sein, daß denen die Bibel nicht vorlag... Oder in einer schlechten Übersetzung...
😀

Selbstverständlich war Luther bibelkundig. Er hat sie schließlich jahrzehntelang studiert.
aber auch Leute wie Luther können irren. Das beste Beispiel sind seine Bemerkungen über die Juden.
Veröffentlicht von: @plueschmorsKann sein, daß denen die Bibel nicht vorlag... Oder in einer schlechten Übersetzung...
Kann aber auch sein, dass das einen Hals-über-Kopf-Aktion war. Das eigentliche Ziel Luthers war nicht die Abspaltung, sondern eine Reform innerhalb der Kirche. Es ging ja ursprünglich nur um bestimmte Punkte, die Luther (und einige andere überall in Europa) verändern wollten. Das Augsburger Bekenntnis und die damit einhergehende Kirchenspaltung waren ja eine Notlösung.
Veröffentlicht von: @herbstroseDas beste Beispiel sind seine Bemerkungen über die Juden.
Dafür hatte er entsprechende Gründe ...
Nachtrag vom 29.07.2020 1730
- ist jedoch ein anderes Thema -

Veröffentlicht von: @adjutanteVeröffentlicht von: @adjutanteDas beste Beispiel sind seine Bemerkungen über die Juden.
Dafür hatte er entsprechende Gründe ...
Autsch. 😕

Jetzt tu doch bitte nicht so, als sei die Katholische Kirche niemals judenfeindlich gewesen 🙄🙄🙄

"Der Professor Doktor Luther hat noch zu viel theologisch-katholischen Sinn in seinem Madensack gehabt und war dazu politisch genötigt. Hätte er gekonnt zu seiner Zeit, wäre er rein und streng bibeltreu gewesen und hätte er hier und da anders gelehrt."
Meinst Du so?

Streich mal den Professor.

Veröffentlicht von: @herbstroseStreich mal den Professor.
Warum? Er war Professor.

Luther war bibelkundiger als mancher seiner Zeit.
Er hat Theologie studiert. Der Thesenanschlag 1517 geschah aufgrund des Bibelstudium genau genommen des Römerbriefes durch den er erkannt hat, man muss sich den Himmel nicht verdienen, man bekommt das ewige Leben von Gott geschenkt.
Luther konnte wie sein Freund Melanchthon griechisch und somit das neue Testament im Original lesen.

Veröffentlicht von: @herbstroseAlle Erkenntnis ist Stückwerk.
Bitte nimm dir diese Feststellung zu Herzen.
Veröffentlicht von: @herbstroseIch empfehle gern den Gang zur Quelle, als da wäre Gottes Wort.
Die Kirche und ihre Lehre war vor der Bibel.
Der hl. Paulus hat die Gemeinden zuerst mündlich belehrt, bevor er Briefe geschrieben hat.

Bitte nimm dir diese Feststellung zu Herzen.
Tu nicht so, als würde das für dich nicht gelten. Die bist hier keineswegs der allwissende Besserchrist.

Veröffentlicht von: @pankratiusDie Kirche und ihre Lehre war vor der Bibel.
Ungenau.
Das AT war vorher.... und die Schriften des NT waren vor der Zusammenfindung der RKK.
Paulus lehrte übergreifend demnach: Herleitungen und Prophetien aus dem AT und die Erfüllung im NT.
Apg 17,11 Die Juden in Beröa waren eher bereit, Gottes Botschaft anzunehmen, als die in Thessalonich. Sie hörten sich aufmerksam an, was Paulus und Silas lehrten, und forschten täglich nach, ob dies mit der Heiligen Schrift übereinstimmte.
Jesus nimmt selbst reichlich Bezug zum AT. Auch, was ihn persönlich betrifft:
Joh 5, 39 Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen;
40 und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.
Lk 24, 27 Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.

Einspruch, euer Ehren. Du als Katholik hast - mit Verlaub - keine Ahnung von lutherischen Glauben.

Ein Vielfaches der Zeit, die ich Katholik bin, war ich zuvor Lutheraner.
Und wie gesagt, ich warte auf Quellen, dann glaube ich ja - so sie glaubhaft sind - gerne.
Ich habe bereits auf verschiedene (nicht nur EKD) verwiesen (s. o.).

Lutherischer Glaube 2.0
Veröffentlicht von: @herbstroseEinspruch, euer Ehren. Du als Katholik hast - mit Verlaub - keine Ahnung von lutherischen Glauben.
Was ist denn lutherischer Glaube jetzt, da das Augsburger Bekenntnis offenbar seine Verbindlichkeit plötzlich eingebüßt hat, die es eben noch hatte?
Hat eine kircheninterne Revolution stattgefunden, die ich nicht mitbekommen habe? Was ist geschehen? Taufe plötzlich nicht mehr heilsnotwendig... Sind auch noch andere Artikel betroffen?


Theologisch richtig sei fortan einfach immer das, was dem einzelnen Christen gerade in den Sinn komme.
😀 😀 😀
Ich darf leider lachen...
🙁

Plötzlich? Also echt, die biblischen Texte sind viel älter als die Verknüpfung zwischen Taufe und Heil.

Veröffentlicht von: @herbstrosePlötzlich? Also echt, die biblischen Texte sind viel älter als die Verknüpfung zwischen Taufe und Heil.
also etwa diese:
1 Petr 3:21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,
Apg 2:37-38 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? (damit wir selig werden - Hinzufügung von mir, entspricht aber dem Sinn der Frage)
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes.
Ich weiß, dass das Thema Taufe sehr vielschichtig ist, und es viele Stellen zu bedenken gibt, aber ich wollte hier nur aufzeigen, dass es durchaus Bibelstellen gibt, aus denen Menschen die Verknüpfung von Taufe und Heil schließen können.

Vorher lesen wir aber, dass wir durch den Glauben gerecht werden:
Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
Paulus erläutert das im römerbrief noch ausführlicher. Ja, ich gebe dir Recht, Taufe gehört im Leben eines Christen dazu, aber nicht als Grundlage oder ersten Schritt, sondern als Konsequenz bzw. "Besiegelung" des eingeschlagenen neuen Weges mit Jesus.

Amen. 😊

Die von dir zitierten Stellen im Johannesevangelium sind für mich kein Widerspruch.
Hatte die beiden Stellen oben nur deshalb zitiert, weil ich dich so verstanden habe, dass es für einen Zusammenhang zwischen Taufen und Heil keinen biblischen Beleg gibt.
Jesus spricht zu Nikodemus von der Neugeburt aus Wasser und Geist, d.h. Taufe und Glaube. Ob als Säugling oder als Mündiger getauft: Jeder ist gefordert aus/in der Taufe zu leben und im Glauben zu wachsen.
Ich denke nicht, dass es in dieser Weltzeit eine Einigung in der Tauffrage geben wird - dazu haben sich schon viel zu lange viele Theologen erfolglos bemüht. Da erwarte ich nicht, dass es mir oder jemand anderem gelingen wird. Letztlich bleibt uns nur zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Sichtweisen bzw. Interpretationen entsprechender Bibelstellen gibt, und den anderen stehen zu lassen. "Ein jeglicher sei seiner Meinung gewiss." Röm.14,3 (Wobei es sich für mich bei dieser Frage um mehr als nur eine "Meinung" handelt)

Ja uns es geht unangenehmer Weise so in der Schrift weiter :
"Glaube ohne Werke ist tot." Glaube alleine Rettet nicht auf Dauer. Man hat den Moment zu Gott zu kommen und folgt ihm nach ja, aber damit ist nicht automatisch das Ganze Leben alles Palletti.
Glauben steht überall schon in der Schrift in Verbindung mit ich sage Auswirkungen. Eine davon eine in Deutschland recht einfache zumindest wenn man keinen Druck durch die Familie oder so hat ist: Sich Taufen lassen
Das eine schließt das andere nicht aus. Ja man setzt auf Gott das ganze Vertrauen. Trotzdem scheint es Dinge zu geben die wir Verantworten. Beides kann man in den Schriften finden.

Veröffentlicht von: @derneinsagerJa uns es geht unangenehmer Weise so in der Schrift weiter :
Veröffentlicht von: @derneinsager"Glaube ohne Werke ist tot." Glaube alleine Rettet nicht auf Dauer. Man hat den Moment zu Gott zu kommen und folgt ihm nach ja, aber damit ist nicht automatisch das Ganze Leben alles Palletti.
Da gibt es ein Gegenmittel: In Christus bleiben (wird im Gleichnis vom Weinstock erläutert). Wenn wir in ihm bleiben und er in uns, dann werden alle die dinge folgen, die wir als "Werke" verstehen.

Die biblischen Texte widersprechen dem erstens nicht uns zweitens gibt es Aussagen die das nahelegen und drittens hatten weder Paulus noch sonstwer in der ersten Stunde eine umfassende Theologie...! Ein Teil der Christen wollte Anfangs unter Juden bleiben, das war nicht alles plötzlich nach Ostern so vom Himmel gefallen, deshalb kann man aus den Schriften des NT auch alles mögliche Ableiten was man will. Die Frage ist was Gott möchte und ob er zentrale Wahrheiten auch permanent aufrecht erhalten konnte über die Jahrtausende. Geht man davon aus das er das nicht konnte dann ja, versucht man alles neu auszulegen. Kommt nur eben nichts einheitliches dabei raus. Komisch. Etwas scheint zu fehlen.

Veröffentlicht von: @derneinsagerdeshalb kann man aus den Schriften des NT auch alles mögliche Ableiten was man will.
Damit wäre ich sehr vorsichtig. Ich bevorzuge es, den Heiligen Geist zu bitten, mir das aufzuschlüsseln, was ich nicht verstehe. Ich käme aber im traum nicht drauf, einfach "irgendwas" herauszulesen.
Veröffentlicht von: @derneinsagerDie Frage ist was Gott möchte und ob er zentrale Wahrheiten auch permanent aufrecht erhalten konnte über die Jahrtausende.
Klar konnte er. Er ist Gott.
Veröffentlicht von: @derneinsagerKommt nur eben nichts einheitliches dabei raus. Komisch. Etwas scheint zu fehlen.
Aus deiner Sicht scheint etwas zu fehlen. Das wundert mich nicht, denn die erkenntnis eines jeden ist immer nur Stückwerk. Nur Gott hat den blick auf das große Ganze.

Veröffentlicht von: @herbstroseFür Lutheraner ist Christ, wer an Christus glaubt.
Das ist richtig.
Veröffentlicht von: @herbstroseDie Taufe stellt die (öffentliche) Aufnahme in die Gemeinde dar.
Das ist (so) falsch. Die Taufe ist ein Sakrament bei uns und bedeutet Element (Wasser) und Geheiß (Wort). Mitnichten ist das "einfach nur" die öffentliche Aufnahme in eine Institution.
Und ich muss Pankratius Recht geben: ein Christ ist getauft (bzw. lässt sich ja taufen) und ist also auch Mitglied und Beteiligter in einer Kirchengemeinde. Dass das oft nicht geschieht und die Freikirchen uns in Sachen aktive Mitgliedschaft eins vormachen, ist vollkommen richtig, aber wie gesagt; es ging ja um das Verständnis.
Natürlich kann - aus welchen Gründen oder Umständen auch immer - jemand auch nicht getauft sein; er ist dadurch weder verdammt noch "Nicht-Christ" oder sonstwas. Darum geht es doch gar nicht.
Aber für gewöhnlich wird ja jemand auch das Begehren haben, sich taufen zu lassen. Normalerweise ist das so und diese Debatten darum, warum man das dann doch nicht tue oder nicht tun brauche usw. sind teilweise etwas seltsam.
Oben sprach jemand irgendwo "Open Doors" an und verfolgte Christen, die sich nie taufen lassen konnten. Ja, das gibt es. Wo ist der Zusammenhang? Die Syrer und Iraner, die wir bei uns haben, die stehen bei unserem Pastor Schlange, weil sie sich endlich taufen lassen wollen, da sie es zuhause nicht konnten ...
Die Argumentation ist also etwas komisch.
LG

Veröffentlicht von: @simonssonDass das oft nicht geschieht und die Freikirchen uns in Sachen aktive Mitgliedschaft eins vormachen, ist vollkommen richtig,
Das erkläre mir als Freikirchlerin doch bitte mal. Ich höre das zum ersten mal und da es mich betrifft, hätte ich das gern geklärt.
Danke.

Veröffentlicht von: @tristesseDas erkläre mir als Freikirchlerin doch bitte mal.
Die aktive Mitgliedschaft ist in Freikirchen viel stärker als in Landeskirchen (bezogen auf die Mitgliederzahl).

Das ist ja auch völlig okay.
Wir haben kein Interesse an zahlenden, inaktiven Mitgliedern, die nur Ostern und Heilig Abend auftauchen und ansonsten kein Interesse an der Gemeinschaft haben.

Veröffentlicht von: @tristesseDas ist ja auch völlig okay.
Natürlich. Das war ja auch keine Kritik an euch, sondern im Gegenteil: eine Kritik an uns.
Deswegen schrieb ich ja: es stimmt, dass die Freikirchen uns in Sachen aktive Mitgliedschaft eins vormachen ...

Okay, da hab ich dir Unrecht getan, ich dachte, das sei spöttlisch gemeint.

Alles gut! Ne, war tatsächlich nicht spöttisch gemeint.
Ich kenne eine Freikirche mit 600 Mitgliedern, in der sozusagen (plusminus ...) alle Mitglieder aktiv bzw. die Kinder eingebettet sind in die Gemeinde und ins Gemeindeleben. Folglich so viele, dass die schon überlegen müssen, eine neue Gemeinde zu gründen.
Unser Kirchenkreis hat 3000 Mitglieder, von denen ein Bruchteil wirklich aktiv ist. Und unsere Kirche ist schon vergleichsweise wirklich voll und aktiv (im Vergleich zu anderen Landeskirchen).
Es wird mit den Landeskirchen über kurz oder lang auch in Richtung Freikirche gehen, weil die Leute austreten und keine Kirchensteuer mehr zahlen. Dann wird sich auch nochmal einiges ändern. Ich begrüße das, denn dieses "Staatskirchen"-Gewand steht uns schon lange nicht mehr; das hat sich überlebt. Das war geschichtlich gewachsen und löst sich so langsam eigentlich auf.

Doch
Christ ist, wer Jesus nachfolgt. Wenn die katholische Kirche das anders sieht, ist das noch lange nicht allgemeingültig. Als Lektüre empfehle ich das Johannesevangelium und die Apostelgeschichte.

Veröffentlicht von: @herbstroseWenn die katholische Kirche das anders sieht, ist das noch lange nicht allgemeingültig.
Dass die Taufe der Beginn des Lebens als Christ ist, wird nicht nur von der römisch-katholischen Kirche so gesehen, sondern dieses Verständnis wird auch von evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Christen geteilt.

Ich weiß, dass auch du das anders siehst, aber es gibt in der Bibel Beispiele, in denen Menschen bereits Christ waren, bevor sie sich taufen ließen.

Ja, aber sie ließen sich taufen, weil sie erkannten, daß sie sonst nicht neu geboren werden.

Sie waren bereits von neuem geboren.

Dann ist in deinen Augen die Taufe vollkommen überflüssig?

Hat sie nicht gesagt. Dieser Umkehrschluss ist falsch, denn nur weil man die Taufe nicht als heilsentscheidend sieht findet man sie noch lange nicht unnötig.
Hier hat keiner, der sich dagegen ausgesprochen hat, dass die Taufe ausreicht, jemanden Christ zu nennen, die Taufe als nicht notwendig betitelt 😊

Hat sie nicht gesagt.
Hast du das Fragezeichen am Ende meines Satzes gesehen?

Ja, aber es war ja klar, dass das keine wirkliche Interessensfrage war.

Diese provokante Frage sollte Herbstrose herausfordern zum Farbe bekennen, aber nun hast du dich dazwischengemogelt.
Das ist nicht gerade die feine Art.

Das ist hier ein Diskussionsforum. Ich wußte nicht, dass es da Regeln gibt, dass man die Fragen anderer nicht zur Diskussion stellen darf 😊

Laß gut sein.

Ich lass mir mit Sicherheit nicht von irgendeinem User vorschreiben, wo ich was wann zu schreiben habe. Das ist meine Entscheidung. Nicht Deine.

Naja......
Veröffentlicht von: @pankratiusChrist wird man durch die Taufe.
Nach deinem katholischen Verständnis.
Mein ev. Verständnis sagt mir, dass ich Christ werde durch Annahme der Gnade und Barmherzigkeit Gottes.
Mein Leben fortan leben möchte unter diesen Prämissen.
Taufe ist für mich ein Bekenntnis Vor Menschen zu Christus.
Veröffentlicht von: @pankratiusWenn du gläubig bist, was hindert dich daran, dich taufen zu lassen?
Diese Frage unterstreiche ich.

Veröffentlicht von: @irrwischMein ev. Verständnis sagt mir, dass ich Christ werde durch Annahme der Gnade und Barmherzigkeit Gottes.
Auch die EKD lehrt, dass man Christ durch die Taufe wird - kann man auf evangelisch.de nachlesen.

Landeskirchen können das durchaus anders sehen.

Hast du dafür einen Beleg?

Veröffentlicht von: @ungehorsamHast du dafür einen Beleg?
Keinen schriftlichen, nur mein Erleben innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche.

Glaube, Bekenntniss, Teil der Gemeinschaft
Veröffentlicht von: @pankratiusChrist wird man durch die Taufe.
Soweit ich weiß, wird man in keiner Kirche durch die Taufe zum Christen - nur zu einem Teil der christlichen Gemeinschaft.
In der katholischen und evangelischen Tauflehre ist es Gott der in der Taufe handelt und den Menschen zu einem neuen Menschen macht. Darauf folgt, dass die Kinder immer mehr von Gott lernen und sich dann für ihn entscheiden. Erst dann ist die Taufe vollständig. Die Konfirmation/Firmung wir als Abschluss der Taufe betrachtet.
In den meisten Freikirchen ist die Taufe der Abschluss des Weges. Erst lernt man Gott kennen und dann lässt man sich taufen um öffentlich zu zeigen, dass man zu Chritus gehört.
Gemeinsam haben alle Tauftraditionen, dass sie das öfentliche Zeichen dafür sind, dass der Täufling nun Teil der christlichen Gemeinschaft ist. Unabhängig davon, ob der Glaube vor oder nach der Taufe kommt.
Einig sind sich auch alle darin, dass man Gemeinschaf mit anderen Gläubigen braucht und daher sind sich auch alle einig, dass jeder Christ sich irgenwann taufen lassen sollte.
Heute sind sich die meisten auch darin einig, dass man auch als Christ noch sündigen kann und dadurch nicht wieder aus der Gemeinschaft fällt und nie wieder zurück kann. Das war nicht immer so klar. Gerade in der Alten Kirche gab es auch den Trend, sich erst im Sterben taufen zu lassen, eben damit man nicht aus der Taufe wieder rausfallen kann. Christ war man davor trotzdem. Schon allein deshalb ist deine Aussage, dass man durch die Taufe zum Christen wird nicht schlüssig. Man wird durch den Glauben an Christus zum Christen. Die Taufe ist dabei nur ein Zeichen für den Glauben.
Veröffentlicht von: @pankratiusWenn du gläubig bist, was hindert dich daran, dich taufen zu lassen?
Diese Frage ist allerdings sehr berechtigt. Denn dass die Taufe wichtig ist, darin sind sich ausnahmsweise mal alle einig (und das ist in der Christenheit bei eichtigen Fragen ja eher die Ausnahme 😊 )

Stimmt so nicht.
Die Firmung (bzw. die Erstkommunion, je nachdem, in welcher Reihenfolge gespendet) vollendet die christlichen Initiationsriten.
Die Taufe ist aber ohne Firmung nicht unvollständig, und auch ohne Firmung ist man durch die Taufe voll Christ.
Die (ev.) Konfirmation ihrerseits hat eher symbolische Bedeutung, da sie ja kein Sakrament ist.