Hi, ich habe einen recht komplizierten Fuß und musste wieder ins KH. Jetzt sieht. Meine Fußsohle aus als ob man mit einem Messer einen Schnitt gemacht hat. Nun solle es von innen nach außen heilen. Im Moment echt katastrophal.
Klar das ich Gott frage was sein Wille ist und bitte auch um Heilung.
Ich bin mit einer (ziemlich evangelikal) etwas im Clinch. Wir haben gebetet und sie ist nicht zufrieden.
Ich kann jetzt natürlich stundenlang mit Gott reden....aber irgendwann ....
Ich bin jetzt seit 20 Jahren Christ. Habe noch nie eine „Heilung“ gesehen. Man kennt ja immer wieder Erlebnisse und Geschichten von Menschen. Aber nur auf christlichen Seiten. Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.
Also, was nun?
Max
Liebe erwählt
Ich kann mich Evana da nur voll und ganz anschließen. Heilungen schenkt Gott damals wie heute nur einzelnen. Wie sagte Jesus? Viele Witwen gab es zur Zeit der großen Dürre aber nur zu einer von ihnen wurde Elia gesandt. Viele Aussätzige gab es im Land (zu einer gewissen Zeit) aber nur Naäman der Syrer wurde geheilt. Die Syrer waren damals übrigens die Todfeinde der Israeliten, nicht unbedingt anders als heute.
Man kennt ja immer wieder Erlebnisse und Geschichten von Menschen.
Ich kenne die auch an mir selbst und von Menschen, die mir nahestehen und standen. Aber auch bei mir selbst nicht immer und überall und bei den anderen genauso. Der eine erlebt Heilung in aussichtsloser Lage, der andere gibt den Löffel ganz unerwartet bei einer Grippe ab. Der eine erkrankt an Krebs mit aussichtslosem Verlauf und erlebt Heilung, der andere stirbt nach langem Leiden, trotz guter Heilungschancen. Und das alles liegt nie im Leben daran, dass die einen ausreichend und intensiv gebetet und geglaubt hätten und die anderen nicht.
Es lag und liegt nie am Handeln und Wollen der Menschen. Es liegt am allein begnadigenden Gott. Und wer will Gott hineinreden, wie er mit jedem Einzelnen umgeht? Was bekommt die Umwelt von den innersten Erfahrungen des Bruders oder Schwester mit, die in Krankheit und Leid einfach dahinscheidet? Was weiß der Außenstehende vom intimen Zwiegespräch zwischen dem Leidenden und Sterbenden mit dem, der das Leid und die Sünde der ganzen Welt mit sich in den Tod nahm, der ihn nicht halten konnte, weil er als einziger unschuldig war?
Es mag ja sein, dass die Wüste ein lebensfeindlicher Ort ist. Aber noch immer jedem, den Gott in die Wüste führte, ist er selbst eben dort in besonderer Weise begegnet.
Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.
Nein, das würde wohl eher dazu führen, Gott als Verschwörungstheoretiker, Covidioten oder Klimaleugner zu klassifizieren. Wer Heilungen in aussichtslosen Fällen oder gar Auferstehung von den Toten verkündet, ist einfach gefährlich für die Demokratie und muß zum Schutze der Allgemeinheit aus dem Verkehr gezogen werden.
Ich meine das gar nicht zynisch. Es gibt da dieses Gleichnis vom armen Lazarus, der Zeit seines Lebens vor der Tür des Reichen saß und bettelte. Der war von allen verlassen und konnte sich nicht helfen, so dass die Hunde seine Geschwüre leckten. Und dann starben plötzlich beide in derselben Nacht. Und das hat jetzt nichts mit Jenseitsvertröstung zu tun. Im Totenreich (nicht zu verwechseln mit dem Himmelreich) sah sich der Reiche plötzlich auf der Verliererseite und den armen Lazarus, um den er sich nie gekümmert hatte, als Getrösteten in Abraham Schoß liegen. Und er bittet Abraham, doch den Lazarus zu ihm zu schicken, damit der seinen Finger in kaltes Wasser tauchen möge, um ihm, dem Reichen, Linderung zu verschaffen. Aber Abraham antwortet damit, dass er klarstellt, dass es im Totenreich eine Trennung, eine große Scheidung der einen von den anderen gibt, die in beide Richtungen unpassierbar ist.
Da sagt der Reiche, dass er Brüder auf der Erde hat und dass Abraham doch den Lazarus zu ihnen schicken soll, damit er sie warnt und sie nicht auch dahin kommen, wo er jetzt ist. Und die coole Antwort, die Jesus, der dieses Gleichnis erzählt, dem Abraham in den Mund legt, ist: Sie haben Mose und die Propheten, mögen sie die hören.
Und der Reiche ereifert sich: Nein, aber wenn jemand von den Toten aufersteht, dann werden sie hören.
Daraufhin Abraham noch cooler: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie auch nicht hören, wenn jemand von den Toten aufersteht.
Was ich sagen möchte, ist zweierlei. Zum einen würde die Verkündung sogenannter Heilungswunder durch eine himmlische Macht im ZDF Gott sicher nicht hervorheben; eher im Gegenteil, würde Gott dafür Verantwortlich gemacht werden, dass ein Mensch auf grund seines religiösen Wahnes jeden Bezug zur Realität verloren hat. Und die ist nun einmal, dass spätestens mit dem Tod alles aus und eine Rückkehr nicht möglich ist. Genauso wie es nach dem Ende des zweiten Weltkrieges bis zum Fall der UDSSR hieß, der Russe stehe vor der Tür und sei nur eine Frage der Zeit bis er Deutschland mit einem verbrecherischen Angriff überziehen würde. Dabei waren die Verbrecher spätestens seit dem 19. Jahrhundert zwar nicht immer aber unverhältnismäßig oft die Amerikaner.
Zum anderen täte es vielen Christen vielleicht gut, zu überdenken, ob das sogenannte alte Testament gegenüber dem sogenannten neuen an Bedeutung verloren hätte oder das alte durch das neue gar relativiert werden müsse. Jesus und alle Autoren des neuen Testaments berufen sich auf das alte. Und im alten wie im neuen Testament ist bis zu dem Tag, an dem der Auserwählte, Jesus, in Macht und großer Herrlichkeit diesen Planeten heimsuchen und Vernichtung und Festbeschlossenes einherflutend Gerechtigkeit bringen wird, nie die Rede von Glück und Frieden auf dieser Erde. Ganz im Gegenteil. Jesus ermahnt seine Jünger eindringlich, nicht einmal daran zu denken, er wäre gekommen, den Frieden auf die Erde zu bringen. Das hatte Jesus nie vor. Er kam um Feuer, Schwert und Entzweiung auf die Erde zu bringen, damit sich an ihm die Geister und Gesinnungen scheiden. Und genauso ist es gekommen und wird es weiter geschehen.
Wen Gott leiden läßt, den hat er erwählt und für den gilt, was Jesus in der Bergpredigt sagte und was die Propheten in Gottes Auftrag verheißen haben. Man kann es auch umgekehrt sagen. Wen Gott erwählt, den züchtigt er auch. Das ist nun einmal Bestandteil der Liebe auch wenn das vielen, die das alte Testament zugunsten ihrer Deutung des neuen abzuschwächen versuchen, gegen den Strich läuft.
Liebe erwählt. Vielleicht nicht bewußt aber unmißverständlich, zumindest unter Menschen. Und Jesus machte es doch nicht anders als sein Vater. Es gab viele, die ihm nachfolgten. Aber Siebenzig sandte er in besonderer Weise aus. Vor den Siebenzig standen aber die mit Namen angegebenen Zwölf. Und denen standen Simon, den Jesus in Petrus umbenannte, und die beiden Söhne des Donners, Jakobus und Johannes gegenüber. Denn nur diese drei nahm Jesus mit auf den Berg, auf dem er wie von einer Wolke von Gottes Herrlichkeit überschattet wurde und, nur so ganz nebenbei, mit Mose und Elia besprach, wie seine Hinrichtung in Jerusalem im Einzelnen ablaufen sollte.
Also, was nun?
Wer leidet, befindet sich himmlisch gesehen, in bester Gesellschaft. Und wie gesagt, die Menschen, die Gott in besonders lebensfeindliche Gegenden führt, den begegnet er weit ab von Gottesdiensten, Bibelkreisen und Gebetsgemeinschaften in besonderer Weise und erbarmt sich über sie, wie ein Vater gar nicht anders kann, als sich seiner Kinder zu erbarmen und sie zu tragen, wenn sie nicht mehr weiter wissen oder können.
Also, was nun?
Hi,
das war meine Frage als ich diesen Thread gestartet habe. Nun sind es über 950 Beiträge mit viel Ach und Krach und aber auch sehr viele gute Gedanken.
Ich möchte Euch gerne den Stand der Dinge mitteilen.
Ich nehme seit nahezu 3 Wochen ein sehr starkes Antibiotikum und ich vertrage diese sehr gut und die Pseudomonas aer. Keime sind (hoffentlich) gebannt. Da habe ich nun echt Hilfe erhalten. Das Loch ist kleiner. Zuerst war es 50 x 20 mm groß und jetzt bei 25 x12 mm.
Ich habe folgendes Gebetet.
HERR, icch hab ein Problem. Mein Arzt macht sich Sorgen, ich mach mir Sorgen und alles ist Zuviel.
Dann kamen die Antibiotika (Ciprofloxacin 500mg) und es wurde
gewarnt das sie sehr stark sind. Ich nahm die Schachtel in die Hand und betete.
HERR, das sind heftige Medikamente. Ich bitte dich, hilf mir das ich die vertrage und das sie Ihre Wirkung tun. Ich danke Dir!
Nun, dieser Keim gilt als sehr resistent und aggressiv. Tabletten zeigten glücklicherweise Wirkung und körperlich geht's mir sehr gut.
Bis Samstag darf ich sie nehmen.
In der Zwischenzeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und diesen Thread durchzublättern.
Ich habe innerlich gelernt /entschieden mich auf den HERRN zu verlassen. Egal was kommt. Ob ich an einer Sepsis sterbe, oder Amputation... Ich bin bei ihm. Ich habe, begriffen, das es nichts gibt was mich trennt. Weder Tod, noch Krankheit noch Amputation usw...
Das hat mir sehr geholfen.
Ich glaube, Gott heilt heute immer noch, aber meistens so wie er das will und anders.
Natürlich bete ich immer noch in meinem stillen Kämmerlein um Heilung für meinen Fuß.
Das wollt ich mal los werden.
M.
Nummer eins
https://www.jesus.ch/themen/people/erlebt/378979-die_zweite_op_wurde_abgesagt.html
Kann da nicht auch eine Selbstheilung vorliegen?
Nummer zwei
https://www.jesus.ch/themen/glaube/bibel/349430-geheilt_von_einer_medizinisch_unheilbaren_krankheit.html
Medizinisch unheilbar....dann doch.
Was machen solche Sachen mit Euch?
M.
