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so alt, so aktuell - die Entkernung des Glaubens

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Anonymous
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Hallo zusammen - ich möchte gerne einen Text mit Euch teilen, den ich per e-mail geschickt bekommen habe. Im ersten Moment dachte ich wirklich - hier spricht jemand über die aktuelle christliche Landschaft, über die aktuelle Entkernung des christlichen Glaubens, über die aktuelle Entkernung des Evangeliums - aber dies hat der Gründer der Heilsarmee vor über 100 Jahren geschrieben - Zitat:

"Ich bin der Überzeugung, dass die größten Gefahren, die dem kommenden Jahrhundert bevorstehen, folgende sind:
eine Religion ohne den Heiligen Geist,
eine Christenheit ohne Christus,
eine Vergebung ohne Buße,
eine Erlösung ohne Wiedergeburt,
eine Politik ohne Gott und
ein Himmel ohne Hölle"
(William Booth, 1829-1912, Gründer der Heilsarmee)

Das klingt, als hätte er heute auf die aktuelle Christenheit geschaut, er beschreibt hier genau unsere Situation. Ich denke, die Einzigen, die etwas dagegen tun können, sind nicht die Kirchen oder Gemeinden, sondern die Christen selbst. Wir können unseren Pfarrern, Priestern und Pastoren widerstehen, wenn sie etwas predigen, was die Botschaft verfälscht.

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen. Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird. Wir müssen auf unser Haupt hören und dürfen uns nicht kampflos der zeitgeistbedingten Liberalisierung angleichen. Wir können andere nicht zum Glauben zwingen - aber wir können unseren Glauben an Gott und Sein Wort verteidigen und wir müssen es nicht akzeptieren, daß es verfälscht und entkernt wird.

Grüssle Katrin

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Anonymous
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Hi katy,

Jesus sagte einmal

Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?” (Lk 18,8)

Ich bin sicher, er wird ihn noch finden. Ob hier oder dort.....er wird ihn finden.

Die Menschheit hat so viele Epochen hinter dich. Da gab es immer jemand der dies und jenes so sieht. Im Mittelalter dachte man an Flüche Gottes, Ablasshandel, Reise nach Jerusalem als Sühne für Sünde und heue kommt man schon wieder mit der nächsten Keule. Schlechtes Gewissen reinreden, uns gehe es ja so gut....usw.

In Wirklichkeit leiden Menschen tiefe Ängste und Verunsicherungen und auch Christen sind nicht immer davon gefeit.

Wir haben das Wort Gottes. Den Heiligen Geist der uns führt, tröstet und ja auch ermahnt.

Reicht das nicht?

Ich lerne gerade mich immer mehr zu bremsen..... gelassener zu sein und wow, es kommt an.

Das sind meine, naja ziemlich Einfältig, Gedanken dazu.

Max

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @meriadoc

Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?” (Lk 18,8)

Ich bin sicher ... ja das wird ER.
Denn nichts und niemand wird die Versammlung überwinden, aus SEINER Hand reißen.
Aber Schädlinge eben sind auch da, (sind´s die kleinen Füchse?) in vielerlei Varianten. Bis auf Auferstehung alles ok, oder Jesus der Messias?, Dreieinigkeit?

Joh 10,28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren ewiglich, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Hi Meriadoc,

Du hast ein schönes Post geschrieben - sehr tiefgründig und leise, aber mit starken Worten.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Das sind meine, naja ziemlich Einfältig, Gedanken dazu.

Nein, das stimmt nicht. daran ist nichts Einfältiges, im Gegenteil. Du bist ein Denker und Beobachter und Du weißt, was Gnade ist. Du liebst Jesus und das macht Dich zu einem starken Christen.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich bin sicher, er wird ihn noch finden. Ob hier oder dort.....er wird ihn finden.

Ganz genau - und es ist der Glaube, den Er selbst gewirkt hat (Eph. 2,8)

Veröffentlicht von: @meriadoc

Wir haben das Wort Gottes. Den Heiligen Geist der uns führt, tröstet und ja auch ermahnt.

Amen - und das uns als Schwert des Geistes hilft, den Feind in die Flucht zu schlagen, wenn der uns an´s geistliche Leder will. Und es ermahnt uns zu überwinden - und gibt uns auch das Werkzeug zum Überwinden, damit Jesus dann wirklich über uns sagen kann - dem Überwinder gehört die Siegeskrone!

Preis dem Herrn - Ihm gebührt alle Ehre!

Grüssle Katrin

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neubaugoere
Beiträge : 17088

Gedanken gestern Abend
auf dem Nachhauseweg in der Bahn ...

Bild:
Gott sieht, was wir erleben müssen hier. Er kam und gab sich selbst für uns, für unseren Schutz, er gab sein Alles für unsere VerSOeHNung, ER ist der Schutz, der um uns herum ist, damit wir unbeirrt unseren Weg weitergehen können und nicht abfallen, nicht vom Weg abkommen, den Lauf weiterlaufen, weil er uns schon mit ins Ziel genommen hat. - Ich sah es richtig, wie er uns umgibt, jede einzelnen, der da läuft und damit er nicht am Laufen gehindert wird, schützt er uns. Er ist unsere Rüstung, unser Schutz. Und so rüttelt es an uns, wie als wären wir vom Sturm geschüttelt, aber wir sind geschützt, dass wir eben unbeirrt weiterlaufen können und kein Spielball der Mächte werden/sind.

Lieben Gruß

neubaugoere antworten
love.israel
Beiträge : 125

Das Zitat von William Booth ist wahrscheinlich diesem Dokument entnommen worden:

https://www.livenet.ch/live_media/download/307243/Zusammenstellung%20von%2012%20Zitaten%20von%20William%20Booth%20vom%20Autor.pdf.

Um sich dem Inhalt anzunähern ist es wichtig, dass wir einen näheren Blick auf William Booth werfen. Booth kam aus ärmlichen Verhältnissen und konvertierte im Alter von 15 Jahren von der Kirche von England zu den Methodisten. So ärmlich können die Verhältnisse nicht gewesen sein, denn er war 1852 noch als Kaufmann tätig. In einer Ständegesellschaft war dies allerdings kein Aufstieg, sein Vater war bereits Bauunternehmer. Heute würde man Booth dem Mittelstand zu rechnen.
1854 wurde er methodistischer Pfarrer der methodistischen New Connexion. Die New Connexion entstand 1797 als erste größere Abspaltung vom methodistischen Mainstream, der Original Connexion, nachdem eine Minderheit um den 1796 ausgeschlossenen Alexander Kilham (1762–1798) eine demokratischere Struktur und weitgehende Mitbestimmungsrechte der Laien einforderten. Die New Connection bestand von 1797 bis 1907.

Wenn wir hören, dass William Booth ein Kämpfer gewesen ist, dann deshalb, weil er ständig im Streit mit der Methodistischen Kirche und der Kirche von England gewesen ist. Beide Kirchen weigerten sich damals beharrlich, Innere Mission zu betreiben, also die sozialen Umstände für die Armen (genauer: Arbeiterschaft) positiv zu verändern. William Booth war dazu bereit. Siehe Zitate Nr. 1 zur sozialen Verantwortung.

Damals gab es in England keine Krankenkassen. Der National Health Service begann erst 1946. Vorher gab es verschiedene Krankenhausdistrikte und selbständige Ärzte, aber an Sozialversicherungen wie in Deutschland (ab 1883) war noch nicht zu denken. Booth war ein Anti-Alkoholiker, denn der ungehemmte Alkoholgenuss war Ursache für häusliche Gewalt, Armut (weil Männer ihren Lohn von der Fabrik in den Pub trugen) und Verschuldung. Damit hat sich William Booth schon früh um Alkoholiker gekümmert, andere folgten erst sehr viel später (Guttempler ab 1851, ab 1851 in Deutschland, Blaues Kreuz ab 1892 in Deutschland, 1896 das Kreuzbündnis, heute Kreuzbund, Anonyme Alkoholiker ab 1935).

In dieser Hinsicht steht William Booth auch als einer der Begründer der christlichen (hier protestantischen) Soziallehre. Die Methodistischen Kirchen lehnten dies klar ab, denn für sie war Errettung der Seele wichtiger als soziale Fragen. Wir können ihn hier in einer Reihe mit anderen Sozialrefomern sehen, wie Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch.

Auf der anderen Seite sehen wir, dass Booth auch nicht immer fehlerlos oder uneigennützig gehandelt hat. Schloss er sich noch den New Connexion an, weil in der Methodistischen Kirche zu viel Hierarchie und zunehmend undemokratische Praktiken um sich griffen, spielte dies bei seiner Organisation schon keine Rolle mehr. Als führende Mitglieder (alles Männer) mehr Transparenz bei der Spendenverwaltung äußerten, kam Zitat Nr. 11. Und als offenbar wurde, dass die Organisation auch geschulte Prediger bedurfte, kam Zitat Nr. 6.

Bei aller Bewunderung vor der beachtlichen Lebensleistung von Booth: Leider kam es auch hier wieder zum typischen Verlauf von Predigern des 19. Jahrhunderts. Zuerst von der Mutterkirche getrennt, weil eine andere Kirche attraktiver ist. Von dort zu einer Abspaltung konvertiert um dann letztlich doch ein eigenes Predigtunternehmen aufzumachen. Besonders bedenklich: Der älteste Sohn Bramwell wurde sein Nachfolger als General der Heilsarmee, später wurde seine Tochter Evangeline, als erste Generalin, in dieses Amt gewählt. Auch die übrigen fünf Kinder nahmen leitende Funktionen in der Organisation an. Kein Wunder, dass man dort keine geschulten Prediger an seiner Seite braucht. Das Ganze hat sich auch 1844 auf der anderen Seite des großen Teichs wiederholt, als Joseph Smith verstarb – Kampf ums geistliche Erbe und geistliches Amt als Eigentum und Einnahmequelle der Predigerfamilie.

Heute wäre William Booth ein Fall für die Sektenberatung. Bei aller Bewunderung vor dem sozialen Engagement der Heilsarmee – leider gibt es auch hier Aussteiger mit sehr erschreckenden Berichten.

Und zum Abschluss dieser Link:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-heilsarmee-ist-auch-eine-firma-ld.1342496

Abschließend möchte ich sagen, dass ich die Worte von William Booth (zumal aus dem Zusammenhang gerissen) nicht wie einen Bibelvers auslegen werde. Ich bin auch nicht bereit 150 Jahre alte Worte als
Waffe gegen andere Christen einzusetzen. William Booth ist keine Person, die uns geistliche Speise serviert - dafür haben wir Jesus. William Booth war ein Kind seiner Zeit, so wie wir auch Kinder unserer Zeit sind. Nur Jesus ist zeitlos. Und wie wir hat auch William Booth neben den guten auch andere Seiten, ist Sünder wie ich einer bin und andere auch Sünder sind.

love-israel antworten
1 Antwort
scherg01
(@scherg01)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 6

Hallo,
das ist ein schön recherchierter Text. Und auch die Bemerkung, dass Jesus allein Zeitlos ist.
Allerdings schickt er immer wieder Leute, die sein Anliegen in die Zeit tragen, auch wenn sie Sünder sind. Aber auch das ist Plan, "wir tragen den Schatz in Irdenen Gefäßen".
Und ich denke, wir müssen schon sehen, wo wir in der Zeit stehen. Ob einfach Liebe üben und vorleben angesagt ist, oder mal etwas deutlich anzuprangern.
Johannes der Täufer ist nicht gestorben, weil er vom Reich Gottes erzählt hat, sondern weil er einem ehebrecherischen König gesagt hat, dass seine Moral verdoben war.

scherg01 antworten


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