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Soziale Verantwortung Gemeinde - der Zehnte

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Malanya
Themenstarter
Beiträge : 44

Wie ist das bei Euch. In vielen Gemeinden ist es ja üblich, dass die Mitglieder den Zehnten geben sollen. Ich sehe aber immer wieder Leute, die verschuldet sind, Sozialleistungen beziehen, viele Kinder haben etc. , aber trotzdem mehrere hundert Euro als Zehnten geben. Es wird ihnen dann in Predigten "versprochen", dass Gott dies belohnt und die Familie mannigfaltig segnet. Die Realität ist weitere Verschuldung und dass die Familie am Hungertuch nagt, es keinen Urlaub gibt, die Kinder zurückstecken müssen etc. ... Gehen dann Eure Pastoren bei so offensichtlichen Fällen auf die Gemeindemitglieder zu und sprechen mit ihnen, dass sie aufhören sollen, das Kindergeld der Kinder der Gemeinde zukommen zu lassen? Nehmen die Gemeinden soziale Aufgaben war ( die ja biblisch mit dem Zehnten bestimmt waren) und unterstützen diese Familie? Wie ist das in der Realität? Wird das in Euren Gemeinden angesprochen? Wenn die Pastoren wissen, dass es Gemeindemitglieder gibt, die von dem wenigen Geld, das eigentlich für die Kinder bestimmt ist, auch noch er "Zehnte" gezahlt wird, schämen sich diese dann nicht für den Diebstahl an den Ärmsten der Armen. Habe gerade mehrere so Fälle im Bekanntenkreis und bin entsetzt . Ich finde die Gemeinde müsste schen armen Brüdern den Zehnten so wie sie es in ihren Predigten immer versprechen um ein vielfaches zurückerstatten. Macht das jemand? Hier ist das nicht üblich.

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382 Antworten
andi-ranze
Beiträge : 6

Wenn schon, denn schon
Ein Prediger erklärte uns vor Jahren einmal, dass, wenn Gott schon der Zehnte unseres Einkommens zustehe, ihm doch wohl auch der Zehnte unserer Schulden zusteht. 😉 Damit nahm er uns auf seine witzige Art den Leidensdruck, den andere immer wieder aufzubauen versuchen!

Jesus hat uns von der Gesetzlichkeit befreit. Auch wenn die Abgabe des Zehnten häufig sinnvoll sein kann, so soll es doch niemals zur religösen Pflichtübung werden. Wenn eine Gemeinde zu sehr Druck ausübt, so sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Gemeinde zu wechseln!

andi-ranze antworten
4 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300
Veröffentlicht von: @andi-ranze

Ein Prediger erklärte uns vor Jahren einmal, dass, wenn Gott schon der Zehnte unseres Einkommens zustehe, ihm doch wohl auch der Zehnte unserer Schulden zusteht. 😉 Damit nahm er uns auf seine witzige Art den Leidensdruck, den andere immer wieder aufzubauen versuchen!

gute Idee 😊

Veröffentlicht von: @andi-ranze

Jesus hat uns von der Gesetzlichkeit befreit. Auch wenn die Abgabe des Zehnten häufig sinnvoll sein kann, so soll es doch niemals zur religösen Pflichtübung werden. Wenn eine Gemeinde zu sehr Druck ausübt, so sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Gemeinde zu wechseln!

Ich würde nicht wechseln, bevor ich es nicht mit meinen Geschwistern angesprochen habe. Jeder kann mal daneben liegen und sich vertun, vom Weg abkommen. Eine Chance zur Änderung sollte jeder haben ... aber ich muss Dinge ansprechen, nicht einfach gehen ... dann hab ich eine Chance zur Veränderung vertan ... im Grunde ist das auch nicht: Beziehung leben. (ein Ehepaar sagte mal zu mir: wenn DASUNDDAS sich nicht ändert, dann stimmen wir mit den Füßen ab - was so viel heißt wie 'dann gehen wir' - ich hab geantwortet: Dann geht doch; das grenzt an Erpressung und das kann es ja nun auch nicht sein. Mein Vorschlag war und ist immer: Dialog; miteinander reden und Gott suchen in den Dingen)

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andi-ranze
(@andi-ranze)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 6

Ich habe auch nicht gefordert, dass man sofort gehen soll. Meine Formulierung war, wenn die Gemeinde zu sehr Druck ausübt. Reden ist immer besser. Aber leider ist dies nicht immer möglich. Manche sind da schon sehr gesprächsresistent.

"Mit den Füßen abstimmen" sollte immer der letzte Ausweg sein und nicht von vorne herein als Option betrachtet werden. Doch manchmal ist es eben nicht anders möglich. Um beim Beispiel der Ehe zu bleiben: Meine Frau und ich feiern im nächsten Jahr unseren dreißigsten Hochzeitstag. Dreißig Jahre Ehe mit allen Höhen und Tiefen, durch die der HErr uns begleitet hat. Eine junge Verwandte dagegen musste nach nur anderthalb Jahren das Handtuch werfen. Das klingt erst mal schlimm, doch wenn man die genauen Umstände kennt, dann kann man ihr nur zustimmen - selbst wenn einige mit der Gesetzeskeule kommen und dies mit dem von mir zitierten "frommen Leidensdruck" verhindern wollen.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

Wir sehen, wie viel Missverständnis in so wenigen Worten liegen kann und dass alle Worte immer auch "anders" gehört werden können. Mir geht es darum, nicht "leichtfertig" zu gehen, nur weil mal was nicht stimmt, sondern immer ins Gespräch zu gehen. Ich würde das vor mir selbst immer so wollen, ich könnte nicht geradestehen vor mir und Gott, wenn ich nicht wenigstens den Versuch starte. Ich war früher auch anders drauf, da hab ich immer (!) Reißaus genommen bei Problemen. Gottes Werk eben. 😊

Veröffentlicht von: @andi-ranze

Meine Frau und ich feiern im nächsten Jahr unseren dreißigsten Hochzeitstag. Dreißig Jahre Ehe mit allen Höhen und Tiefen, durch die der HErr uns begleitet hat.

HAllelujah! Und: Glückwunsch jetzt schon. 😊

Veröffentlicht von: @andi-ranze

Eine junge Verwandte dagegen musste nach nur anderthalb Jahren das Handtuch werfen. Das klingt erst mal schlimm, doch wenn man die genauen Umstände kennt, dann kann man ihr nur zustimmen - selbst wenn einige mit der Gesetzeskeule kommen und dies mit dem von mir zitierten "frommen Leidensdruck" verhindern wollen.

Ja, es geht immer um den Einzelfall und um ein genau hinsehen, hinhören, zuhören ... (nicht vorschnell urteilen; der Feind lauert mit seinen Fallen überall) Manchmal ist es nicht anders möglich, aber eben als letzter Ausweg. Denn Gott hält eben auch und gerade in Konfliktsituationen etwas bereit für uns, schließlich möchte er uns lehren und weiter in die Liebe führen. Das geht eben ohne Gott nicht, ohne sich mit ihm darüber auszutauschen und zu erfragen, was nun richtig ist.

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wahre Worte

Jesus hat uns von der Gesetzlichkeit befreit. Auch wenn die Abgabe des Zehnten häufig sinnvoll sein kann, so soll es doch niemals zur religösen Pflichtübung werden. Wenn eine Gemeinde zu sehr Druck ausübt, so sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Gemeinde zu wechseln!

herbstrose antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Der 10. ist eine freiwillige Gabe und ist kein Gesetz. Wenn derjenige, der arm ist und aus Angst und Zwang gibt, das aber als Gesetz ansieht, ist er selbst mitverantwortlich. Derjenige hätte einfach mal seine Bibel nehmen sollen. Aber Bibel lesen ist soooooo anstrengend. Deswegen liest man hier oft die Fragen und will von Menschen antworten auf schnell schnell haben.

Der 10. an sich war damals für die Leviten gegeben. Für nichts anderes. Gott ist doch selber reich. Er kann mit dem gedöhns gar nichts anfangen.

Wenn ein Hartzer nichts geben kann, dann kann er nichts geben. Will er aber was geben und verzichtet freiwillig aus Liebe zum Herrn seinen Kinobesuch, so hat sich niemand einzumischen wenn er 10 Euro abgibt. Jeder soll aus freien Stücken geben. Ich denke, Jesus sieht das Herz. Er vergleicht diejenigen die kleines von ihrem Vermögen (ohne Herz und Hirn) und diejenigen die 5 Euro geben und auf ein Eis verzichten (Hingabe).

Letztendlich gehört alles Gott. Auch das Geld.

https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.1010

M.

Nachtrag vom 31.08.2020 1258
https://www.erf.de/themen/glaube/geben-in-der-krise/2803-542-3401 oder https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=692

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Das ist ja nichts, was nur in Freikirchen vorkäme. Auch bei der katholischen Kirsche, insbesondere in ärmeren Ländern habe ich das beobachtet. Ich habe da Verwandtschaft, die hungert lieber, als dass sie der Kirche nichts gibt. Insbesondere bei älteren Menschen kommt da die Kirche noch vor der eigenen Versorgung.

Die Freikirchen müssen sich aber auch irgendwie finanzieren. Je weniger Mitglieder umso größer muss der Zehnte sein, um den Pfarrer und eventuelle Gebäude zu finanzieren.

Veröffentlicht von: @malanya

Ich finde die Gemeinde müsste schen armen Brüdern den Zehnten so wie sie es in ihren Predigten immer versprechen um ein vielfaches zurückerstatten. Macht das jemand? Hier ist das nicht üblich.

Das wird ja auch zurückerstattet, indem die Gemeinde Freizeit- und soziale Angebote bereitstellt. Ansonsten gibt es hierzulande keine wirklich wirtschaftlich armen Menschen.

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1 Antwort
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Es ist ja auch nichts gegen Spenden einzuwenden. Wohl aber gegen unbiblische Gesetzlichkeiten.

Man kann den meisten Deutschen 50% des Einkommen nehmen das ist wahr ohne das sie Verhungern... Naja

derneinsager antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi, hier wird einiges dazu gesagt (ob immer alles stimmt was anderes, Dinge wie das Vorauswissen von Dingen werden naja anders erklärt)

Vg

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/zehnter-1/ch/600e53526acbe4e51c71b4aba1d284be/

derneinsager antworten
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