Was würde Jesus raten?
Hallo zusammen,
ich mache mir gerade Gedanken, wie Jesus in folgender Situation reagieren würde bzw. zu welcher Reaktion er mir raten würde.
Hingergrund: Meine Frau und ich wohnen in einem Reihenmittelhaus. Wir lassen derzeit von einem Gärtner die Terrasse neu gestalten. Das Ganze dauert ca. 3 Tage und wird vorraussichtlich Montag abgeschlossen sein. Gestern mussten die Platten für die Terrasse zurecht gesägt werden, was zum einen Lärm aber auch etwas Staub verursachte. Der Nachbar, wohnhaft im Reihenendhaus zwei (!!!) Häuser weiter, kam heraus und hat die Mitarbeiter beschimpft, dass diese nicht so viel Dreck machen sollen. Die Gläser seines Wintergartens würden dreckig. Außerdem beschwerte er sich, dass die Mitarbeiter keinen Mundschutz trugen. Er drohte mit der Polizei und damit, dass er die Rechnung für die Reinigung seinerFenster an den Gärtner schicken werden.
Mir geht es hier nicht um die juristische Frage. Juristisch dürfte der Fall klar sein. Der Nachbar kann diese Bauarbeiten nicht verbieten und muss in gewissem Rahmen auch Dreck hinnehmen. Ich habe auch keine Angst vor dem Nachbarn bzw. einem etwaigen Rechtsstreit, zumal dieser ja ohnehin zwischen dem Nachbarn und dem Gärtner ausgetragen werden müsste.
Mir geht es um die Frage: Wozu würde Jesus mir raten? Mir kam der Gedanke, "Böses mit Gutem" zu vergelten, konkret: Eine nette Karte mit 300,-- Euro für die Reinigung der Fenster dem Nachbarn zu schenken. Meine Frau sieht die Sache jedoch anders. Sie hat die Befürchtung, dass dadurch der Eindruck entsteht, man müsse nur mit der Polizei oder einem Rechtsstreit drohen, schon knicken wir und übernehmen die Kosten. Das Argument meiner Frau kann ich in gewissem Maß auch nachvollziehen.
Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Mir geht es hier nicht um eine "menschliche" Reaktion. Menschlich gesehen hätte ich den am liebsten sofort zur Rede gestellt und ihm klar meine Meinung gesagt, wie lächerlich das ja wohl ist. Aber das wäre keine Reaktion, die dem Geist Jesu entspricht.
Vielen Dank für konstruktive Gedanken.
Einen ruhigen Moment suchen, um etwas Zeit bitten, über die Sache erklärend reden. Verständnis bitten ... aber doch nicht solche Beträge anbieten.
Ein Kaffeetrinken und zum Abschied einen Blumenstrauß.
Ich würde damit anfangen, ihn verstehen zu wollen. Gestern war Samstag und das Sägen der Platten ging sicher über Stunden. Sowas ist tatsächlich sehr laut und kann viel Dreck machen. Viele Leute freuen sich aufs Wochenende und wollen mal richtig entspannen. Auch wenn der Samstag ein Arbeitstag ist, ist es doch üblich, auf das Freizeitbedürfnis Rücksicht zu nehmen.
Solltet ihr die Aktion nicht angekündigt haben, kann ich schon verstehen, dass sich jemand aufregt. Wäre ich dein Nachbar, würde so einem Ereignis aus dem Weg gehen wollen und planen, an so einem Tag auswärts Erledingungen zu machen.
Wenn sich dein Nachbar übergangen gefühlt hat, könnte so eine große Geldzahlung erst Recht "von oben herab" wirken. So als ob du ein nachbarschaftliches Verhältnis durch Geld ersetzen willst.
Ich würde auf Freundlichkeit setzen und (vielleicht sogar mehr Nachbarn) auf meine Terrasse einladen.
So denk' ich auch.
Veröffentlicht von: @tagesschimmerGestern war Samstag
Sorry, nach meinem Kalender war gestern Freitag. Die Bauarbeiten finden definitiv nur von Montag bis Freitag statt. Der besagte Nachbar hat dagegen z.B. seine Terrasse an einem Sonntag selbst hergerichtet ohne Rücksicht auf die Sonntagsruhe. Also wenn ich jetzt noch nicht mal Montag bis Freitags Arbeiten durchführen darf, dann sind solche Bauarbeiten definitiv nicht mehr möglich. Denn welcher Gärtner nimmt bei seinen Terminen Rücksicht auf etwaige Bedürfnisse von Nachbarn?
Veröffentlicht von: @tagesschimmerSolltet ihr die Aktion nicht angekündigt haben
Wir haben alle Nachbarn rechtzeitig über die Aktion informiert. Auch das unterscheidet uns von dem Nachbarn, der seine Aktion seiner Zeit ohne Ankündigung durchgeführt hat. Wir haben uns damals nicht beschwert und das so hingenommen, weil wir ja Veständnis aufbringen wollten.
Veröffentlicht von: @tagesschimmerkann viel Dreck machen
Nach unserem Eindruck hielt sich der Dreck in Grenzen, zumal der besagte Wintergarten sich zwei Häuser entfernt befindet.
Veröffentlicht von: @tagesschimmerIch würde auf Freundlichkeit setzen
Machen wir ohnehin schon immer. Daher informieren und besprechen wir ja alle unsere Aktionen mit den Nachbarn.
Veröffentlicht von: @klassixSorry, nach meinem Kalender war gestern Freitag.
Ja natürlich. Ich bin in Gedanken schon im Sonntag.
Veröffentlicht von: @klassixDenn welcher Gärtner nimmt bei seinen Terminen Rücksicht auf etwaige Bedürfnisse von Nachbarn?
Bestimmte Ruhezeiten gelten für bestimmte Gebiete. Auf Nachtruhe wird ja auch Rücksicht genommen. In meinem Haus gibt es auch eine Mittagsruhe. Es ist dann Sache des Auftraggebers dafür zu sorgen.
Veröffentlicht von: @klassixWir haben alle Nachbarn rechtzeitig über die Aktion informiert. Auch das unterscheidet uns von dem Nachbarn, der seine Aktion seiner Zeit ohne Ankündigung durchgeführt hat.
Bei sowas schaue ich auch, wie es üblich ist. Also, wenn ihr ohnehin schon freundlich seid, rechtzeitig informiert und Rücksicht genommen habt, ist es in Ordnung.
Ich bin irgendwie irritiert wegen den 300 €.
Gestern war Freitag, ein ganz normaler Werktag.
Ganz spontan: Ladet ihn zu einem netten Kaffeetrinken oder Grillen ein, wenn die Terrasse fertig ist, als Ausgleich für die Unannehmlichkeiten. Oder bringt ihm einen Kuchen/Strauß Blumen/Flasche Wein vorbei, wenn ihr denkt, dass das Kaffeetrinken eine eher angespannte Situation sein wird.
300€ sind definitiv zu viel. Ich denke, eine Putzfrau hätte die Fenster in 1-2 Stunden geputzt = 15-30€ ist der "Sachschaden". Aber wie du schon sagst, es geht nicht drum, hier irgendwelche Ansprüche auszugleichen.
Auf gute Nachbarschaft!
Tineli
Veröffentlicht von: @tineliOder bringt ihm einen Kuchen/Strauß Blumen/Flasche Wein vorbei,
Gute Idee
denn leider gilt:
Veröffentlicht von: @tinelienn ihr denkt, dass das Kaffeetrinken eine eher angespannte Situation sein wird.
Das ist leider so.
Veröffentlicht von: @tineliIch denke, eine Putzfrau hätte die Fenster in 1-2 Stunden geputzt = 15-30€ ist der "Sachschaden"
Das sieht der Nachbar aber scheinbar ganz anders. Bei dem Aufstand, den er da veranstaltet hat. Leider ist das nicht das erste Mal. Als unsere Heizung kapputt war und ausgewechselt werden musste, hat er sich auch bei den Mitarbeitern der Firma beschwert, obwohl dort er definitiv ja nichts vom Dreck abbekommen hat, o.K. etwas Lärm, aber die Aktion und der Termin war von uns angekündigt.
Wenn ich an das denke, was Jesus sagte, dann kommt mir dieser Vers in Erinnerung: Segnet, die euch fluchen....
Dein Nachbar ist wahrscheinlich ein Mensch, dem alles aufregt, weil er sehr unzufrieden ist. Vielleicht tut ihm seine Aufregung ja auch leid. Du bist evtl. der einzige Mensch, der für ihn betet.
Ich vermute hinter dieser Sache einen Geist des Unfriedens. Dann ist die Sache geistlicher Natur und gehört in die Hände Gottes, denn nur er kann die Menschen berühren und langfristig verändern
Mein Tipp: Geh mit deiner Sorge zu Gott und erzähle es ihm. Vergebe dem Nachbar sein Verhalten, er kann vermutlich nicht anders. Und hüte dich davor, dich von seinem Ärger anstecken zu lassen, das ist diese ganze Sache nicht wert.
Das bringt dir inneren Frieden und evtl auch die richtigen Gedanken, wie du mit deinem Nachbarn umgehen kannst.
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tuen, sagte Jesus am Kreuz und zeigte damit seine Herzenshaltung.
Liebe Grüße
Evana
Veröffentlicht von: @evanaIch vermute hinter dieser Sache einen Geist des Unfriedens. Dann ist die Sache geistlicher Natur und gehört in die Hände Gottes, denn nur er kann die Menschen berühren und langfristig verändern
Vielen Dank, für den guten Hinweis. Meine Frau und ich werden dann mal für den Nachbarn beten.
Ich vermute hinter dieser Sache einen Geist des Unfriedens.
Ja, sehe ich auch so. Leider gibt es immer und überall solche unangenehmen Zeitgenossen. Gerade in solchen Reihenhaus- und Eigenheimsiedlungen.
Da kannst nix machen, außer erdulden und für ihn beten - oder wegziehen.
Veröffentlicht von: @ungehorsamJa, sehe ich auch so. Leider gibt es immer und überall solche unangenehmen Zeitgenossen. Gerade in solchen Reihenhaus- und Eigenheimsiedlungen.
Da kannst nix machen, außer erdulden und für ihn beten - oder wegziehen.
Wichtig ist, dass man sich selbst nicht von dieser Unzufriedenheit anstecken lassen darf. Dazu sind die Lebensminuten/Sekunden zu kostbar. Vergeben und weiterhin freundlich bleiben. Das irritiert diese Zeitgenossen am Meisten. Jesus hatte ja auch damit zu kämpfen. Ihn wollten sie sogar mehrmals umbringen.
Die Freude am Herrn ist unsere Stärke und seinen Frieden lassen wir uns nicht rauben. Je mehr wir uns auf Jesus ausrichten, desto weniger haben solche Attacken Auswirkungen.
Veröffentlicht von: @klassixVeröffentlicht von: @klassixOder bringt ihm einen Kuchen/Strauß Blumen/Flasche Wein vorbei,
Gute Idee
denn leider gilt:Veröffentlicht von: @tinelienn ihr denkt, dass das Kaffeetrinken eine eher angespannte Situation sein wird.
Das ist leider so.
Dann ist das Vorbeibringen einer Aufmerksamkeit definitiv der bessere Weg. Also, streu glühende Kohlen auf das Haupt deines "Feindes", bring ihm was Nettes als Entschädigung vorbei mit ner freundlichen Karte (z.B. ne Tüte Chips und ne Flasche Wein für einen entspannten Abend nach dem Stress) und dann lass es einfach gut sein.
Der Typ scheint es irgendwie nötig zu haben, dass er so an allem rumkrittelt, also ignorieren und selbst freundlich sein.
Für ihn beten, wie hier welche vorschlagen, ist sicher auch eine gute Idee.
Gruß, Tineli
Veröffentlicht von: @tineli300€ sind definitiv zu viel. Ich denke, eine Putzfrau hätte die Fenster in 1-2 Stunden geputzt = 15-30€ ist der "Sachschaden".
Ich finde es schon bedauerlich, dass hier Leute über meine Frage, auch in anderen Foren, z.B. den Small-Talk, ablästern, ohne das Objekt überhaupt zu kennen. Wenn es tatsächlich zu einem objektiven Sachschaden gekommen wäre, läge dieser definitiv über 15,-- bis 30,-- Euro. Und ob der komplette Wintergarten tatsächlich in ein bis zwei Stunden geputzt wäre, wage ich doch zu bezweifeln.
Hallo Klassix,
falls ich hier irgendwo zu salopp geschrieben haben sollte, tut es mir leid.
Veröffentlicht von: @klassixWenn es tatsächlich zu einem objektiven Sachschaden gekommen wäre,
Staub ist kein Sachschaden.
Natürlich kannst Du dem Herrn das Geld schenken. Das wird ihn, in meinen Augen nicht friedfertiger stimmen.
Doch solltest Du über den Thread nicht schrieben, "was würde Jesus raten?"
Jesus hat die Dinge nicht auf "materiellem Weg" oder über Geld geregelt.
LG flöckli
300€ sind definitiv zu viel, um sie mal eben ohne weitere Begutachtung zu "verschenken", nur weil sich jemand beschwert hat. Wenn der Schaden tatsächlich diese Höhe haben sollte, dann wäre es sinnvoll, da genauer hinzugucken. Dann wäre nämlich auch der Handwerker dran, der euch die Terrasse gemacht hat!
Gruß, Tineli
Der würde von mir keinen Cent sehen. Selber am Sonntag lärmen, aber andere, die alles richtig machen, bedrohen.
Ich würde ihm freundlich mitteilen, dass er vorab informiert wurde und keine Einwände erhoben hat. Außerdem sei er nicht direkt vom Staub betroffen. Wenn es ihm hilft, kann er sich meinetwegen gern an die Polizei wenden.
Veröffentlicht von: @herbstroseWenn es ihm hilft, kann er sich meinetwegen gern an die Polizei wenden.
Die hat ja sonst nichts zu tun. Aber wenn jemand wild entschlossen ist, sich bis auf die Knochen zu blamieren, kann man ihn nicht dran hindern. Und die lokale Polizeidienststelle hat auf ihrer nächsten Weihnachtsfeier was zu lachen.
Er hat ja angekündigt, da hin gehen zu wollen. Ich denke, du liegst da ganz richtig, der Nachbar wird bei der Polizei abblitzen.
Jesus hat solche Leute nicht hofiert, sondern sie in ihre Schranken verwiesen. Zwar freundlich, aber dennoch bestimmt.
Aufrechnen würde ich nicht. Das heizt den Streit nur an und führt zu nichts. Und wenn er tatsächlich zur Polizei geht und dort an den "Falschen" gerät, hat man nur Ärger, weil die Polizei lange Befragungen durchführt. Muss man auch nicht noch extra anheizen.
Mit Freundlichkeit kommt man hier wahrscheinlich besser zurecht als wenn man mit gleicher Münze zurückschlägt. D.h. ja nicht, dem Nachbar in allem Recht zu geben.
Gruß, Tineli
Veröffentlicht von: @klassixEr drohte mit der Polizei
Das kommt mir übertrieben, um nicht zu sagen lächerlich vor.
Veröffentlicht von: @klassixEine nette Karte mit 300,-- Euro für die Reinigung der Fenster dem Nachbarn zu schenken.
300,-€ für einen motzenden Nachbarn? Verdienst du so viel, dass du dir das leisten kannst?
Veröffentlicht von: @klassixMenschlich gesehen hätte ich den am liebsten sofort zur Rede gestellt und ihm klar meine Meinung gesagt, wie lächerlich das ja wohl ist.
Verständlich, aber nicht unbedingt klug, wenn ihr noch lange da wohnen bleiben wollt (und da ihr gerade eure Terrasse neu gestalten lasst, wollt ihr das wohl) und einigermaßen in Ruhe und Frieden mit der Nachbarschaft leben wollt.
Ich würde wohl einerseits einlenken und mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, aber es auch nicht übertreiben. Vielleicht mal nachfragen, wie viel das Säubern der Fenster denn nun wirklich gekostet hat und anbieten, mich daran zu beteiligen - das dürfte dem Nachbarn, wenn er kein krankhafter Querulant ist, auch lieber sein als ein sich über Jahre hinziehender Rechtsstreit, bei dem er am Ende eh nur draufzahlt.
Das sind jetzt nur meine Gedanken dazu, wie ein halbwegs friedliches Zusammenleben unter Nachbarn zu erreichen bzw. wiederherzustellen wäre.
Was Jesus dazu sagen würde und ob ihn das überhaupt sonderlich interessieren würde, kann ich dir nicht sagen.
Ich glaube aber, er würde nicht wollen, dass der Streit weiter eskaliert und dass du tust, was dir möglich ist, um das zu vermeiden.
wenn er kein krankhafter Querulant ist
Das scheint er aber tatsächlich zu sein.
Veröffentlicht von: @ungehorsamDas scheint er aber tatsächlich zu sein.
Wir kennen ja nur die eine Seite und auch davon nur einen winzigen Ausschnitt, von daher finde ich es schwierig, das zu beurteilen.
Veröffentlicht von: @klassixMir kam der Gedanke, "Böses mit Gutem" zu vergelten, konkret: Eine nette Karte mit 300,-- Euro für die Reinigung der Fenster dem Nachbarn zu schenken.
Das Verhalten Deines Nachbarn erinnert mich stark an die Haltung der Pharisäer. Hat Jesus den Pharisäern GEschenke gemacht? Wohl kaum. Er hat ihnen die Leviten gelesen und darüber hinaus das Evangelium als Gottes neues Angebot der Gnade angekündigt. Und wenn Jesus einen Menschen wirklich retten wollte, dann hat er ihm die Dämonen ausgetrieben.
Also das sind doch schon mal andere Maßnahmen als einem Deppen 300 EUR in den Hintern zu scheiben ...
Ich würde vermutlich sein Verhalten ganz einfach ignorieren und ihm bei Begegnungen ganz nett und freudlich begegnen als wenn nichts gewesen wäre. Liebe deckt Sünde zu und macht sie nicht zum Thema - und wenn er es zum Thema machen sollte, kannst Du ihm von unser aller Sündhaftigkeit und Gottes Angebot der Gnade im Evangelium berichten.
Aber wenn ihr bei Euch in der Gegend ne Gemeinde funktionieredem Befreiungsdienst hättet - dann könnte man durchaus auch mal die Dämonen angehen ...
LG
Ecc
Hab ich dich jetzt richtig verstanden, dass du davon ausgehst, dass der Nachbar mit Dämonen besetzt ist?
Veröffentlicht von: @tristesseHab ich dich jetzt richtig verstanden, dass du davon ausgehst, dass der Nachbar mit Dämonen besetzt ist?
Schau doch:
Der Nachbar, wohnhaft im Reihenendhaus zwei (!!!) Häuser weiter, kam heraus und hat die Mitarbeiter beschimpft, dass diese nicht so viel Dreck machen sollen. Die Gläser seines Wintergartens würden dreckig. Außerdem beschwerte er sich, dass die Mitarbeiter keinen Mundschutz trugen. Er drohte mit der Polizei und damit, dass er die Rechnung für die Reinigung seinerFenster an den Gärtner schicken werden.
Zitat aus dem Eingangsthread ...
Macht so etwas ein Mensch, der mit sich im Reinen ist und den Frieden Gottes in sich trägt? Was wäre dann also als erster Schritt besser geeignet, als erst mal zu entrümpeln bevor Jesus einziehen kann? Ich weiß, dass das Bild von Dämonen heute nicht besonders hipp ist - daher nenne das von mir aus anders. Aber dieser Mann trägt doch etwas ihn und die ganze Gesellschaft belastendes in sich. Da würde Befreiung einfach nur gut tun.
LG
Ecc
Veröffentlicht von: @ecclesiajaMacht so etwas ein Mensch, der mit sich im Reinen ist und den Frieden Gottes in sich trägt?
Hat hier keiner behauptet.
Aber einem wildfremden Menschen eine dämonische Besessenheit anzudichten halte ich für absolut unangebracht und nicht passend.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaIch weiß, dass das Bild von Dämonen heute nicht besonders hipp ist - daher nenne das von mir aus anders.
Ich denke nicht, dass mir hier einer nachsagen kann, ich würde die Existenz von Dämonen leugnen. Aber von einem Fremden zu behaupten, geht einfach nicht.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaAber dieser Mann trägt doch etwas ihn und die ganze Gesellschaft belastendes in sich. Da würde Befreiung einfach nur gut tun.
Aber das ist nicht zwangsläufig ein Dämon.
Pass bitte auf, mit was für Aussagen Du hier auftrittst. Das kann schnell gegen Dich verwendet werden.
Veröffentlicht von: @tristesseHat hier keiner behauptet.
Aber einem wildfremden Menschen eine dämonische Besessenheit anzudichten halte ich für absolut unangebracht und nicht passend.
Wenn Du Dich mal im Evangelium umtust, dann hat Jesus und auch seine Jünger tändig irgendwelche Dämonen ausgetrieben. Von daher würde ich die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus so etwas in einer entsprechenden Situation tun würde (und genau das war hier de Frage!) als recht hoch einschätzen. Das war damals so gebräuchlich wie heute Blutdruckmessen beim Arzt.
Der Nachbar zeigt doch ein hohes Maß an Erregbarkeit und ist zu drastischen Konsequenzen bereit. Was würdest Du denn als Anzeichen für dämonische Bessenheit annehmen? Den Frieden Gottes, der für mich ein klares Zeichen von fehlender entsprechender Problematik ansehen würde, hat er ja offenbar nicht.
Ich will dem Mann nichts andichten - aber in Erwägung ziehen, dass da eine entsprechende Problematik vorliegen könnte. Das ist ja auch nichts Schlimmes, da ich niemanden dämonisieren sondern ihm vielmehr Befreiung wünsche. Was anderes hat Jesus auch nicht getan.
Veröffentlicht von: @tristesseAber das ist nicht zwangsläufig ein Dämon.
Nein, ist es nicht. Aber wenn es einer wäre, dann hätte JEsus ihn ausgetrieben - und die Frage wr ja: was würde Jesus tun?
Veröffentlicht von: @tristessePass bitte auf, mit was für Aussagen Du hier auftrittst. Das kann schnell gegen Dich verwendet werden.
Vor wem willst Du mir warnen? Mit wen oder was willst Du drohen? Ich verstehe das nicht.
Wenn wir uns mit dem Repertoir von Jesu Handlungsweisen auseinandersetzen, dann ist da auch "verbal klare Kante geben", Auspeitschen, Tische umwerfen, verfluchen (sie den Feigenbaum) sowie Dämonen austreiben mit dabei. Ich weiß nicht, ob Du Dir je bewußt gemacht hast, wann was dran ist. Ich bin mir da auch nicht so sicher vor allem, weil diese Dinge selten gepredigt werden. Es ist ja auch nicht so, dass ich von diesen Dingen Gebracuh machen will - dafür gehlt mir auch die Ausbildung und Erfahrung sowie ein entstprechender gemeindlicher Rückhalt - aber wenn wir uns mit der Frage beschäftigen: "Was würde Jesus in dieser Situaiton tun" - dann wäre es unvollständig, diese Aspekte seines Tuns außer Acht zu lassen.
In der Frage des Nachbarn kann ich, wie Du richtig formulierst, mir kein Urteil erlauben und will dies nicht tun. Aber es wäre auch wiederum falsch, diesen Aspekt nicht mitzuberücksichtigen. Jesus hat sicher nicht nur Dämonen ausgetrieben sondern er hatte auch die Gabe der Geisterunterscheidung, die ihm die Therapie nach vorhergehender Diagnose durchfühen ließ.
LG
Ecc
Veröffentlicht von: @ecclesiajaJesus hat sicher nicht nur Dämonen ausgetrieben sondern er hatte auch die Gabe der Geisterunterscheidung, die ihm die Therapie nach vorhergehender Diagnose durchfühen ließ.
Und das ist der Punkt. Die Gabe der Geisterunterscheidung.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaNein, ist es nicht. Aber wenn es einer wäre, dann hätte JEsus ihn ausgetrieben - und die Frage wr ja: was würde Jesus tun?
Und, was soll der TE jetzt machen? Einen Zwangsexorzismus, falls irgendjemand da einen Dämon feststellen sollte?
Veröffentlicht von: @aleschaUnd das ist der Punkt. Die Gabe der Geisterunterscheidung.
Ja, den braucht es - und ich habe nicht dazu geraten, so etwas ohne eine Gabe anzugehen.
Ich zitiere aus meinem ersten Posting in diesem Thread:
Aber wenn ihr bei Euch in der Gegend ne Gemeinde funktionieredem Befreiungsdienst hättet - dann könnte man durchaus auch mal die Dämonen angehen .
Das ist eine Sache von Profis - und das hat nichts mit einem Exorzismus zu tun. Meist reicht da wohl eine bloße Anwesenheit von Christen, die sich bewußt in der Nähe des Kreuzes und des Blutes Christi befinden.
Die Frage, was ich empfehlen würde, habe ich so beantwortet:
Ich würde vermutlich sein Verhalten ganz einfach ignorieren und ihm bei Begegnungen ganz nett und freudlich begegnen als wenn nichts gewesen wäre. Liebe deckt Sünde zu und macht sie nicht zum Thema - und wenn er es zum Thema machen sollte, kannst Du ihm von unser aller Sündhaftigkeit und Gottes Angebot der Gnade im Evangelium berichten.
Dazu stehe ich nach wie vor und sehe das als guten Weg.
Veröffentlicht von: @aleschaEinen Zwangsexorzismus, falls irgendjemand da einen Dämon feststellen sollte?
Falls es da Menschen mit entspechenden Gaben gibt, würden die schon wissen, was zu tun ist - weil es ihnen der Heilige Geist sagt. Alleine auf uns gestellt wäre es Wahnsinn, auf eigene Faust aktiv zu werden.
LG
Ecc
Hi,
Veröffentlicht von: @ecclesiajaWenn Du Dich mal im Evangelium umtust, dann hat Jesus und auch seine Jünger tändig irgendwelche Dämonen ausgetrieben.
Ja, aber er stand da auch den Dämonen gegenüber und hat nicht via Ferndiagnose Dämonen bestimmt und irgendwen, den er nicht kannte, dazu geraten, die Dämonen auszutreiben. Du kannst das doch überhaupt nicht vergleichen.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaVon daher würde ich die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus so etwas in einer entsprechenden Situation tun würde (und genau das war hier de Frage!) als recht hoch einschätzen. Das war damals so gebräuchlich wie heute Blutdruckmessen beim Arzt.
Scheinbar wohl nicht.
Sonst hätten sich die Menschen nicht so entsetzt, als die Dämonen in die Schweine fuhren. Und selbst die Jünger mussten sich erst darin üben.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaWas würdest Du denn als Anzeichen für dämonische Bessenheit annehmen? Den Frieden Gottes, der für mich ein klares Zeichen von fehlender entsprechender Problematik ansehen würde, hat er ja offenbar nicht.
Das weiß ich nicht.
Ich hab bisher erst eine Frau getroffen, von der ich sofort wußte, dass sie belastet ist. Bei anderen war ich zu unsicher. Ich weiß aber, was ich nicht täte: irgendeinem Wildfremden, den ich einen Moment aus dem Forum kenne raten, an einem anderem Wildfremden, von dem Du gerade mal einen Satz gelesen hast, eine Dämonenaustreibung anzuraten. Das ist kein Spielzeug, da können Menschen sterben.
Wie viele Dämonen hast Du denn schon ausgetrieben? Ich kenne Menschen, die das gemacht haben aber da war er Auftrag sonnenklar und die Autorität Gottes vorhanden.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaWas anderes hat Jesus auch nicht getan.
Jesus hat sich völlig anders verhalten als Du hier im Thread.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaNein, ist es nicht. Aber wenn es einer wäre, dann hätte JEsus ihn ausgetrieben - und die Frage wr ja: was würde Jesus tun?
In Deinem Beitrag sind mir generell zu viele wenns, wäre, hätte, sollte.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaVor wem willst Du mir warnen? Mit wen oder was willst Du drohen? Ich verstehe das nicht.
Wie könnte ich Dir drohen? Sei doch nicht so feindselig. Nicht dass einer auf die Idee kommt, Du hättest einen Geist des Unfriedens 😎
Wenn man so unbestimmt mit Dämonen rumspielt dann bringst Du womöglich noch junge, unerfahrene Christen, die es nicht besser wissen, in Gefahr. Das ist sehr leichtfertig von Dir gewesen.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaJesus hat sicher nicht nur Dämonen ausgetrieben sondern er hatte auch die Gabe der Geisterunterscheidung, die ihm die Therapie nach vorhergehender Diagnose durchfühen ließ.
Nichts anderes hab ich die ganze Zeit gesagt. Du aber nicht, dazu hat es drei Antworten gebraucht.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaIch weiß, dass das Bild von Dämonen heute nicht besonders hipp ist - daher nenne das von mir aus anders. Aber dieser Mann trägt doch etwas ihn und die ganze Gesellschaft belastendes in sich. Da würde Befreiung einfach nur gut tun.
Selbst wenn man die Existenz von Dämonen mal als gegeben annimmt, gibt es immer noch viele andere mögliche Erklärungen für das Verhalten dieses Mannes.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaWas wäre dann also als erster Schritt besser geeignet, als erst mal zu entrümpeln bevor Jesus einziehen kann?
Woher willst du wissen, ob dieser Mann nicht schon Christ ist? Weil unsympathische Typen keine Christen sein können?
Wenn du die Briefe im NT liest, dann weißt du, dass es schon in den Anfängen jede Menge Zoff zwischen Christen gegeben hat.
Und woher willst du wisse, ob dieser Mann, falls er kein Christ ist, will, dass "Jesus bei ihm einzieht"?
Veröffentlicht von: @ecclesiajaUnd wenn Jesus einen Menschen wirklich retten wollte, dann hat er ihm die Dämonen ausgetrieben.
Wie bitte? 😕
Mt 12, 22 ff nicht bekannt?
Ich erlaube zu zitieren:
"22 Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. 23 Und alles Volk entsetzte sich und sprach: Ist dieser etwa Davids Sohn? 24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. 25 Jesus kannte aber ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, wird nicht bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen? 27 Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. 29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Und dann wird er sein Haus ausrauben. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut."
Es geht in dem Beispiel, was Du zitierst erstmal nur um einen bestimmten Menschen, der eine dämonische Belastung hatte. Und da geht es nicht um alle Ungläubigen allgemein. Unfrieden kann auch andere Ursachen haben als Dämonen.
Du hast hier eine Ferndiagnose getroffen und durch die bestimmte Formulierung den Eindruck erweckt, dass Menschen, die von Jesus nicht einer Befreiung unterzogen wurden, von ihm nicht wirklich errettet werden wollten.
Vergallopiert würde ich sagen.