Was zeichnet den / ...
 
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Was zeichnet den / die Gläubigen / e aus ?

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Praktiker
Themenstarter
Beiträge : 706

Hallo 

Was sollte unser Job sein ? Das die Menschen durch uns erkennen wer Gott / Jesus ist . Das erscheint irgendwie schwierig . 

Dann las ich die Geschichte Abrahams . Als ich las , das die Menschen gemerkt / gesehen haben das Gott mit / bei ihm war kam mir die Idee , das das eigentlich die beste "Reklame" für Gott ist . Das heißt nicht , das wir nicht mehr mit anderen über Jesus reden sollen . Ganz im Gegenteil .

Jesus hat uns als Salz der Welt gewünscht . Ebenso soll soll die Welt uns an unseren Früchten erkennen . Das die Menschen erkennen können , das es da einen Unterschied gibt . Das ist zumindest sein Plan . 

Die Frage ist jetzt , warum gerade bei Abraham die Leute gemerkt haben das Gott bei ihm war . Es gab ja keine Feuersäule oder einen brennenden Busch . Warum also ?

Gruß

Praktiker

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zeitistsein
Beiträge : 13

Hallo!

Ich glaube, dass unser Job der ist, immer mehr dem Bild zu entsprechen, das Gott sich von uns gemacht hat. Was das im einzelnen ist, müssen wir Schritt für Schritt herausfinden, denn jeder Mensch ist einzigartig. 

Ich selber habe in Glaubensdingen viel von Juden gelernt (Jesus war ja Jude!). Jüdinnen und Juden beschäftigen sich sehr intensiv mit ihren Schriften. Sie nehmen jedes Wort auseinander und machen sich Gedanken über mögliche Bedeutungen. Mir hat das immer eingeleuchtet und ich versuche, meine Beziehung zu Jesus auch so zu gestalten: Fragen stellen, hinterfragen, hadern, danken, aktiv den Kontakt zum Schöpfer suchen - all das gehört für mich zum Glauben dazu. Es ist wie in einer zwischenmenschlichen Beziehung. Auch da ist nicht immer alles rosig und reibungslos. Gott ist mein Ansprechpartner für alles und jedes. Das hat auch mit Disziplin zu tun. Wenn ich in den schwierigen Fragen  vor Gott davonlaufen müsste - was bliebe mir dann? Das wäre dann eine Art Teilzeitglaube, den ich nach Belieben anzapfen könnte. Aus Bequemlichkeit sozusagen. Christsein ist aber viel umfassender. Es geht um Verbindlichkeit, um eine unbedingte Zusage, auch dann, wenn es besonders schwerfällt, den Glauben aufrechtzuerhalten. 

Viele Grüsse

zeitistsein 

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Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@zeitistsein Dein Name erinnert mich so an "cogito ergo sum" . In einem anderen Thread habe ich die Geschichte eines Charismatikers angedeutet . Er war wirklich ernsthaft im Studium der Bibel verharrte . Trotzdem hatte ich den Eindruck , das er von jedem Wind der Lehre hin und her geworfen wird . Es gibt nicht umsonst so viele Strömungen in bibl. Lehre das ich sehr bezweifle das man aus dem Studium der Bibel die Wahrheit erkennen kann .

Den Weg , den ich erkannt habe , hat was mit Disziplin zu tun die Du erwähnst . 

Man soll auf sich selbst und die Lehre achten .... Den Vers kennt wohl jeder ernsthafte Bibelforscher . Wie aber sieht das praktisch aus ? Der hl. Geist führt in alle Wahrheit . Du hast erwähnt , das Nachfolge einen Preis kostet . Mein Denkanstoß . Wenn der hl. Geist führen will , in welche Richtung wird er einen führen ? Dahin wo ich hingehen will oder dahin wo Gott mich führen will ?

Will er das dauernd oder nur sporadisch ? Bedrängt er mich oder muß ich nach seiner Führung "Ausschau" halten ? 

Der berühmte Satz : " Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht ." Man könnte ihn sehr gut auf die Bibel umsetzen . Zu viele Bäume ... Zu viele entgegengesetzt laufende Verse ... 

Wer händeweise sammelt , der vermehrt . Also sich nur auf das konzentrieren was Gott mir gibt . Sonst verliere ich die Orientierung bei so vielen Bäumen . Du bist ein Lehrer des Wortes . Was erwartest Du dabei ?

Gruß

Praktiker

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zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

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@praktiker 

Hallo Praktiker

Um den Überblick nicht zu verlieren, gibt es die Gemeinschaft. Man kann die Bibel nicht auf x-beliebige Weise auslegen, sondern es gibt schon einen Rahmen. Den erfährt man im Austausch mit anderen, die sich auch für das Wort Gottes interessieren. 

Wer sich abschottet und die Bibel einfach für sich nach eigenem Gutdünken auslegt, kann schon mal in den Radikalismus abgleiten. Dagegen hilft m.M.n. der Kontakt zu anderen, auch zu Andersgläubigen, um den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren. 

Viele Grüsse

z

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Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@zeitistsein In meinen Augen ist der Glaube , der Berge bewegt weniger aus der Gemeinschaft mit Menschen sondern mit Gott . Aber es gibt ja laut Bibel viele die sagen : "" Herr , Herr " und Jesus ist nicht ihr Herr . Praktisch übersetzt . Er hat nicht das Sagen in ihrem Leben .

Ich bin mir bewußt ein Radikaler zu sein . Ob dass Gott ist , der bei mir das Sagen hat ?! Kennst Du jemand bei dem Du sagen würdest , der redet aus Gott und nicht aus sich selbst ? So drückt die Bibel das jedenfalls aus .

Gruß

Praktiker

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zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@praktiker 

Hallo Praktiker

Ich würde sagen, kein Mensch kann von sich behaupten, ganz von Gott erfüllt zu sein. Wer das tut, leidet m.M.n. an einer Form von Grössenwahn. 

Dass man sich mit anderen Gläubigen (und durchaus auch mit Andersgläubigen und Atheisten) austauscht, heisst für mich nicht, dass sie dann das Sagen haben. Es heisst einfach, dass wir alle, als menschliche Geschöpfe, uns unserer Grenzen bewusst bleiben und uns eben nicht über andere erheben, so als hätten wir die Wahrheit gepachtet. Wir alle sind Suchende. 

Die Sündenfall-Geschichte zeigt das übrigens sehr schön: Wäre Adam eingeschritten, als Eva vom Apfelbaum ass, hätte die Schöpfungsgeschichte vermutlich einen anderen Lauf genommen. Aber er stand die ganze Zeit stillschweigend daneben und hat Eva einfach sich selbst überlassen. 

Wir brauchen einander. Davon bin ich fest überzeugt. 

Viele Grüsse und ein schönes 2023!

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Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@zeitistsein Glaubst Du an die Sache mit dem Apfel ??? Es heißt hier vom Baum der Erkenntnis . Das ist eine Sache , die ich sehr gerne erkennen will , weil es schwerwiegende Folgen für die ganze Menschheit hatte .

Sünde hat manchmal eine anziehende Wirkung , die wir in ihrer Tragweite nicht erkennen können . Sünde erkennen zu können !? Was würde es helfen !?

Achja . Wir sollen Botschafter an Christi Statt sein . Gibt es Botschafter die wirklich nur das weitergeben , was Gott ihnen gibt ? Selbst im AT gab es solche und solche .

Gruß

Praktiker

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zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@praktiker 

Hallo Praktiker

Erstmal alles Gute im neuen Jahr!

Ja, die Geschichte mit dem Baum der Erkenntnis nehme ich ernst.

Natürlich hat's noch nie sprechende Schlangen gegeben. Die Schlange in der Erzählung verkörpert einen Gedanken. Ich finde es genial von der Bibel, dass dieser Gedanke keinem Menschen in den Mund gelegt wird. Der Gedanke kommt aus dem Nichts. Mitten im Paradies sät die Schlange Misstrauen gegenüber Gott. Wie sie darauf kommt, darüber steht kein Wort. Plötzlich ist einfach dieser Gedanke da und Adam und Eva müssen damit umgehen. 

Entscheidend ist für mich, dass das Menschenpaar sofort auf die Schlange hereinfällt. Eva zögert am Anfang ein bisschen, aber letztendlich kommt es weder ihr noch Adam in den Sinn, die Schlangenrede zu hinterfragen.

Heute, anno 2023, hat sich die Schlange in der Technik reinkarniert. Wir Menschen fallen sofort auf ihre Verlockungen herein. Wir isolieren uns zunehmend voreinander und vor Gott. Wir wollen, wie Adam und Eva, selber vom Baum der Erkenntnis essen. 

Die biblische Erzählung lese ich als Mahnung, diese Verlockungen zu relativieren. Es geht um das Miteinander von Mensch und Gott. Übrigens findet sich ein ähnlicher Gedanke auch im NT, wenn Jesus sagt: "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Es ist nunmal ein Unterschied, ob man zu einem leblosen Bildschirm spricht oder einem Mitmenschen in die Augen schaut. In der direkten Begegnung von Mensch zu Mensch wird Gott erfahrbar. Daran erinnert mich die Geschichte mit der Schlange. 

Viele Grüsse

zeitistsein antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@zeitistsein  Erstmal ein gutes neues .

Leider hat die Sünde und die "Nicht Sünde" beide ihre Vorteile . Es heißt ja , das Eva die Frucht anschaute Gen. 3 ; 6 ff. Und das Weib schaute an , daß von dem Baum gut zu essen wäre und das er lieblich anzusehen wäre und ein lustiger ( ? ) Baum wäre , weil er klug machte ...

Sie lebte nicht im Glauben bei dem es heißt : Ein "Nicht Zweifeln" an dem , was ich nicht sehe ." Gottes Gebot konnte sie nicht sehen , die Konsequenz . Aber die schöne Frucht konnte sie sehen . 

Ich denke , das dieses Bild des Baumes , das hier verwendet wird , viel tiefgreifender gewesen ist . EINMAL einen "Apfel" essen und Gott soll einen aus dem Paradies werfen ? Was ist das für ein Gott ?? Aber ich habe noch keine Erkenntnis darüber und werde darüber auch nicht spekulieren .

Gruß

Praktiker

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zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@praktiker 

Hallo Praktiker

Ja, der Biss in die Frucht steht zunächst mal in keinem Verhältnis zum Rauswurf aus dem Paradies. Allerdings ist die Erzählung so aufgebaut, dass die Vorgeschichte viel mehr Raum einnimmt als der Biss, der, wie du schreibst, eine fast beiläufige, unbedeutende Handlung ist.

Es geht um die Wirkung des Schlangengiftes, das hier in Form von Gedanken wirkt. Wie auch beim tatsächlichen Schlangenbiss tritt die Vergiftung nicht sofort ein, sondern das Gift breitet sich langsam im Körper aus, bis der Tod eintritt. So ist es auch mit den Worten der Schlange. Dem Biss geht ein relativ langes Gespräch voraus. 

Was nachher passiert, ist somit keine göttliche Strafe, sondern eher eine Folgehandlung, die sich die Menschen selber eingebrockt haben. So wie wenn man sich erkältet, wenn man im Badeanzug in die Kälte rausgeht; das ist keine Strafe, sonder ein Naturgesetz, wenn man so will.

Spannend ist, dass Gott den beiden Menschen trotz ihres Fehltritts Röcke flicht. Er steht ihnen bei, lässt sie nicht im Stich. Man kann also sein Leben noch so sehr an die Wand fahren - wir sind und bleiben Gottes geliebte und gewollte Kinder. 

Viele Grüsse

zeitistsein antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

@zeitistsein Für mich bietet die Geschichte vom Sündenfall ebenfalls interessante Gedankengrundlagen für die Versuchungen in unserem Leben. Lasse ich mich auf böse Gedanken ein? Fange ich an, mit der Schlange zu diskutieren, oder wende ich mich ab von ihr zu Jesus. Der Blick der Schlange wirkt hypnotisierend. Deshalb ist die Blickrichtung so wichtig.

Natürlich hat's noch nie sprechende Schlangen gegeben.

Was die Schlange angeht, glaube ich schon, dass da tatsächlich eine war. An anderer Stelle spricht die Bibel ja als Gegenstück auch mal von einem sprechenden Esel. Auch Paulus scheint von der Existenz der Schlange auszugehen (2. Kor. 11, 3). Aber diese Schlange war in Wirklichkeit der Teufel, der in Offenbarung als die alte Schlange bezeichnet wird (Offenbarung 12, 9 und 20, 2). Diese Formulierung zeigt mir einen Verweis vom Ende der Bibel ganz an den Anfang. Damals bei Adam und Eva war Satan eingebrochen in die Schöpfung. Er ist bis heute der Verführer, dem aber der Gottessohn Jesus Christus den Kopf zertreten hat. Deshalb der Hinweis: "Derselbe wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Ferse beißen" - Der Kreuzestod Jesu war in Wirklichkeit der gewaltige Sieg Jesu über den Satan. Aber dennoch ist ihm noch eine gewisse Macht belassen, und er wird sich nach dem Zeugnis der Bibel sogar noch mal so richtig austoben, bis dann Jesus wiederkommt und seiner Macht endgültig ein Ende bereitet.

turmfalke1 antworten
zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@turmfalke1 

Hallo!

Ja, schön, dass du die Schlangen-Geschichte so auslegst. Das ist okay. 

Ich habe da einen anderen Zugang.

Das Johannesevangelium wurde rund 800 Jahre nach Jesus abgefasst. Der Ausdruck von der "alten Schlange" war da vermutlich zum geflügelten Wort geworden. So wie wir es heute auch nicht nett meinen, wenn wir jemanden als "Schlange" bezeichnen oder von der "Schlangenbrut" reden. Der Begriff "Schlange" war rein sprach- und kulturgeschichtlich negativ konnotiert. Das lag unter anderem daran, dass man nichts über Schlangen wusste. Im Unterschied zu Löwen und anderen Raubtieren töten sie ihre Beute ohne physische Gewalt und dann häuten sie sich auch noch, d.h. schieben ihren eigenen Tod hinaus. Das muss den damaligen Erdbewohner unheimlich, wenn nicht gar widernatürlich angemutet haben. So wurde die Schlange allmählich zum Symbolbild für das Böse schlechthin und in diesem Sinne würde ich ihre Gleichsetzung mit dem Teufel deuten. Es ist eine Metapher. 

Bei Adam und Eva ist meiner Meinung nach nichts Teuflisches an der Schlange. Es ist nirgendwo davon die Rede, dass die Schlange ein jenseitiges Wesen sei. Die Schlange war das klügste aller Tiere, steht da. Und somit ist die Schlange nicht der Teufel, sondern ein Tier, ein Geschöpf Gottes, wie alle anderen auch. 

Die Sünde hat daher ihren Ursprung in der Schöpfung und nicht im Jenseits. So würde ich die Erzählung auslegen. 

Wäre es hier um den Teufel gegangen, hätte man, wie in der Hiobsgeschichte, den Teufel explizit genannt. Dort geht es ausdrücklich um eine Wette zwischen Gott und Teufel um den rechtschaffenen Menschen. Hier offenbar darum, dass die Schöpfung sich von ihrem Schöpfer abtrennt - um den Sündenfall eben. 

Viele Grüsse

z

zeitistsein antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@zeitistsein 

Das lag unter anderem daran, dass man nichts über Schlangen wusste. Im Unterschied zu Löwen und anderen Raubtieren töten sie ihre Beute ohne physische Gewalt und dann häuten sie sich auch noch, d.h. schieben ihren eigenen Tod hinaus.

ah...aha.... nö.

Der Phyton tötet mit Gewalt, er erwürgt sein Opfer. Andere Schlangen töteten durch das Gift im Biss... Ägypten hatte einen Schlangengott...   und die alten Israeliten als nomadisches Volk kannte sehr wohl Schlangen und Skorpione der Wüste auf ihren Wegen....usw. usw.....

Und Häuten, das Vollziehen von Wachstumsstufen als Hinauszögern des eigenen Todes zu verstehen.... wer erzählte dir denn sowas???

Da prüf lieber nochmal nach....

 

deborah71 antworten
zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@deborah71 

Hallo Deborah

Es soll hier nicht um Rechthaberei, sondern um Austausch gehen. 

Gab es denn unter den Israeliten auch Schlangenforscher:innen? Wahrscheinlich nicht. Man nahm sich vor den gefährlichen Tieren in Acht. Und Nachtkameras waren damals auch noch nicht erfunden. 

Und ja: Die eigene Haut abstreifen - das kann sonst kein anderes Tier. Nach damaligem Wissensstand.

Sei glücklich. 

Viele Grüsse

zeitistsein antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@zeitistsein 

Es soll hier nicht um Rechthaberei, sondern um Austausch gehen. 

Richtig. Wissen gegen mangelndes Wissen, Informationen gegen Uninformiertheit, .....   schön, dass du dich informieren  willst.

Wissenschaftler gab es damals schon... die Magoi z.B. die gleichzeitig Astrologen und Astronomen waren. Heute versuchen moderne Wissenschaftler mit größter Anstrengung herauszufinden, was damals schon bekannt war.

Ich finde es sehr schade, dass die Bücherei von Alexandria verbrannt ist.

 

 

deborah71 antworten
zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@deborah71 

Ich glaube, dass wir vom Thema abgekommen sind. 

Der Punkt war: Ist die Schlange in der Sündenfall-Erzählung ein jenseitiges Wesen, ja oder nein? 

Meiner Lektüre nach ist sie es nicht. Sie ist ein Tier und nicht der Teufel. 

Mein Vorgänger war anderer Meinung. Er las die Erzählung im Lichte des Johannesevangeliums, wo der Teufel als Schlange bezeichnet wird.

Was ist deine Position in dieser Frage?

zeitistsein antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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@zeitistsein 

Da 1. Mose 1 -11 ein poetischer Text ist im Hebräischen, ist er entsprechend zu behandeln.

Deine Ja-Nein-Frage zielt auf buchstäbliches Verständnis. Das wird einem poetischen Text nicht gerecht. Auch nicht den Formen hebräischen Denkens.

Von daher ist die Umschreibung der Versuchung in Gestalt einer sprechenden Schlange nicht wissenschaftlich auszulegen a lá sprechende Tiere gibt es nicht.

Bei Gott ist kein Ding unmöglich und neben der sichtbaren Welt ist die unsichtbare Welt ebenso real. 

Ob der Versucher sich eines Tieres bemächtigte und dadurch zischelte... oder ob er sich selbst diese Gestalt gab für diesen Moment, das muss offen bleiben.

Wesentlich ist für mich jedenfalls, dass der Heilsplan der Erlösung vom Bösen schon am Anfang der Schriften dargelegt wird.

deborah71 antworten
zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@deborah71 

Oh, Danke. Damit kann ich viel anfangen.

Meinst du mit "Versucher" den Satan, der Jesus in der Wüste versuchte, wie z.B. in Matth. 4 beschrieben? 

zeitistsein antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@zeitistsein 

Das freut mich, dass meine Erläuterungen dir weiterhelfen.

Du hast zwei Hauptversucher des Menschen, a) Satan  (Mt 4, Lk 4) und seine Helfer .... die Schlange im Paradies hat u.a. auch viel Ähnlichkeit mit Zweifel wecken, Verwirrung und dem Wahrsagegeist, der im NT Pythongeist genannt wird. siehe Paulus Konfrontation mit dem Geist in der Wahrsagemagd; kann sich aber auch auf Satan selbst beziehen, wie Turmfalke1 es erläutert hat anhand der Verbindung der Nennung in der Offenbarung.

b) die Neugier des Menschen, die positiv oder negativ ausgeübt werden kann, hebräisch jetzer tov (guter Trieb) und jetzer rah (böser Trieb), die Fähigkeit zu Begierde...

 

 

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

@zeitistsein Hallo Zeitistsein,

meinst Du das Johannesevangelium oder die Offenbarung des Johannes? Die Beschreibung Satans als die alte Schlange steht jedenfalls in der Offenbarung, nicht im Evangelium. Ich weiß aber bei beiden nicht, wie Du auf die späte Datierung kommst - 800 Jahre nach Christus. Beim Johannesevangelium reden selbst Wissenschaftler, die von einer späten Verfassung ausgehen, von ca. 130 nach Christus und bei der Offenbarung deutet vieles auf 68/69 nach Christus hin. Ich tendiere hier eher zu der Annahme der konservativen Bibelwissenschaftler, die bis heute noch den Apostel Johannes als den Autor ansehen.

Wie dem auch sei - lt. Offenbarung wird das Böse erst dann aus der Welt geschafft sein, wenn der Teufel endgültig besiegt ist. Deutet das nicht darauf hin, dass der Auslöser des Bösen auch der Teufel gewesen ist? Sicher war es der Mensch, der es ausführte - aber woher kam denn die Anregung?

turmfalke1 antworten
zeitistsein
(@zeitistsein)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 13

@turmfalke1 

Also, dieser Thread bewegt sich irgendwie in eine ganz komische Richtung. 

Die ursprüngliche Frage war, was unser Job als Christen in dieser Welt ist. Darauf habe ich dann geantwortet, dass es darum gehe, miteinander den Weg zu suchen und habe als Negativbeispiel die Geschichte mit der Schlange angeführt. Siehe oben. Ich wiederhole nicht alles nochmal. Man lese einfach den Thread nach, bitte, um die Antworten nicht aus dem Kontext zu reissen. 

Viele Grüsse 

zeitistsein antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

@zeitistsein Tja, manchmal entwickeln sich halt in einem Thread auch weitere andere interessante Fragen. Aber wenn Du das nicht möchtest, akzeptiere ich das natürlich. Wobei mich wirklich mal interessiert hätte, aus welcher Quelle Du die Datierung 800 nach Christus nimmst und was Du speziell meinst.

turmfalke1 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@zeitistsein 

Die ursprüngliche Frage war, was unser Job als Christen in dieser Welt ist.

Da häng ich mich mal rein, dass wir wieder zum Ursprungsthema kommen...... und sage: unser Job und was uns kennzeichnen sollte, ist es, Christus ähnlicher zu werden... Er soll mehr Gestalt in uns gewinnen, dass wir seinen Auftrag ausführen können: Lehre, Heilung, Befreiung, Zeichen, Wunder > Reich Gottes demonstrieren und zu Gott hin einladen.

Das ist keine einfache Aufgabe... und da beeindruckt mich Paulus, der von gebärendem Gebet spricht für die Gläubigen, dass Christus in ihnen Gestalt gewinne.

 

deborah71 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Paulus . Der hat keine halben Sachen gemacht . Er bezeichnet sich mal als der "Kleinste" , manche Übersetzungen als Geringsten was in meinen Augen nicht dem Sinn entspricht . In anderem Zusammenhang als der Unmündigste = Kleinste . "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder" ist für mich da der richtige Blickwinkel . Unmündig vor Gott . Ein Unmündiger tut NICHTS ohne Gott . Allerdings ist das ein "Negativwachstum" in die absolute Abhängigkeit von Gott . Wer will das schon ?! Es entspricht nicht unserer Natur . Alles gesagt zu bekommen , was ich tue sollte . 

Das Geheimnis dabei ist die Freiheit im Geist die dabei wächst .

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@praktiker 

Du verbindest klein mit unmündig?

Ich überlege gerade, wo ich das gelesen habe, dass an anderer Stelle Kinder im Sinne von Erben, die mit dem Erbe umgehen, bezeichnet werden. War in einer Predigt... wenn ich mich recht erinnere...

Vertrauen wie kleine Kinder, Anwenden der Gaben  wie mündige Erben...

Ah...hier, im Kolosserbrief der HfA wird das Wort mündig zusammen mit Reife verwendet.

Kol 1,28 Diesen Christus verkünden wir. Mit aller Weisheit, die Gott mir gegeben hat, ermahne ich die Menschen und unterweise sie im Glauben, damit jeder Einzelne durch die Verbindung mit Christus reif und mündig wird.

 

deborah71 antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@deborah71 

Ich überlege gerade, wo ich das gelesen habe, dass an anderer Stelle Kinder im Sinne von Erben, die mit dem Erbe umgehen, bezeichnet werden. War in einer Predigt... wenn ich mich recht erinnere...

Vielleicht etwas off topic Brainstorming dazu...

Als Kind eines Königs weiß ich, wo ich hineingeboren wurde und um die Macht und Möglichkeiten meines Vaters. Ich weiß auch, dass ich am Reichtum des Vaters Anteil habe(n darf).

Ich muss da immer an das Buch "Nicht wie bei Räubers " denken...dass man den Stand eines Königskindes erst erlernt. Man ist zwar hineinversetzt worden, aber das zu adaptieren, kann dauern.

Kinder, die schlimme Dinge erlebt haben, müssen auch umlernen, wenn sie in eine neue Familie kommen. 

 

goldapfel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@goldapfel 

Genau.....  ich hab die Serie von Nicht wie bei Räubers...   nicht unbedingt nur Kinderbücher.... oder anders ausgedrückt: es hat mein Inneres Kind sehr berührt und ihm gut getan.

 

 

 

 

deborah71 antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@deborah71 Meins auch. Hatte das erste Buch und ich habe davon vieles (zumindest theoretisch) mitgenommen. Eindrücklich finde ich immer noch die Darstellung, wie gemeinsamer? Gesang es heller werden lässt. Zumindest ist meine Erinnerung so.

goldapfel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@goldapfel 

Seite 69: Seltsam, was der Königssohn beim Abschied noch gesagt hatte: "Wundert euch über gar nichts, sondern habt am besten immer ein Lied auf den Lippen und im Herzen." Also würde es Dinge zum Wundern geben. Wohl schon! Das mit dem Lied fand Tom gut, denn er hatte ja schon früber erlebt, welche Kraft in ihren Liedern steckte und was der König daraus machen konnte. Am besten sang er gleich eines. Allerdings ganz leise, man wußte ja nie.....

 

Seite 71: Wie schön wäre es jetzt, die Geschichten und Worte vom Königssohn zu lesen. Aber er konnte ihm ja ein paar Lieder singen. Das tat Tom dann schließlich auch, aus vollem Herzen. War es ein Zufall, dass die Freunde im gleichen Augenblick die gleiche Idee hatten, also dass alle vier gleichzeitig zu singen anfingen?

Sie konnten einander nicht hören, wurden aber offensichtlich gehört, denn beim dritten Lied wurden gleichzeitig bei allen die Türen aufgeriegelt. Je zwei Wachmänner führten sie in einen großen Raum...............

 

~~~~

mein Anknüpfungspunkt war der Löwenring. 🙂

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

@goldapfel 

Zu dem "Hineinversetzt sein" aber doch noch "lernen" fällt mir eine Begebenheit ein, die zu Kaiser Napoleon überliefert ist:
Napoleon nahm eine Truppenparade ab, als sein Pferd plötzlich scheute und drohte, den Kaiser abzuwerfen. Ein Grenadier erkannte die Gefahr, trat zu dem Pferd und zog es herunter. Die Situation war gerettet. Napoleon bedankte sich mit den Worten "Danke, Hauptmann". Damit war der einfache Grenadier zum Hauptmann befördert. Und das Wunderbare - er ging gar nicht wieder zu den einfachen Soldaten zurück sondern stellte sich sofort zu den Hauptläuten. Sicher hatte er noch viel zu lernen, um seiner Aufgabe als Hauptmann auch gerecht zu werden, aber er war es bereits, weil ihn der Kaiser dazu ernannt hatte.
Und so haben auch wir in unserer Gotteskindschaft noch viel zu lernen, zu wachsen und zu reifen, aber wir sind Gottes Kinder, weil uns Gottes Sohn dazu gemacht hat. Preis dem Herrn!

turmfalke1 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Eine Logik , die sich mir erschlossen hat sieht so aus . 

Eine "umgekehrte Entwicklung" in mir . Jesus muß zunehmen , ich abnehmen .

In den Schwachen ist er mächtig - also entwickle ich mich zum Schwachen . Bin ich stark kann er nicht stark in mir sein .

Wenn ich vor Gott unmündig bin bin ich mündig in Christus vor den Menschen .

Um weise zu sein muß ich "dumm" sein vor Gott um seine Weisheit annehmen zu können . Sonst nehme ich mir das Wort und warte nicht bis er es mir gibt . 

Gruß

Praktiker

praktiker antworten


Jonas
 Jonas
Beiträge : 4

@praktiker Hallo,

Jesus selbst beantwortet es in Matthäus 7,21 sehr treffend wie ich finde:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist."

 

Sprich:

Jesus unterteilt Gläubige in 2 Gruppen. (Ungläubige Menschen sagen schließlich nicht "Herr!, Herr!"): 

1. Gläubige die den Willen Gottes tun

2. Gläubige, die den Willen Gottes nicht tun.

 

Unsere Aufgabe:

1. Wir müssen also wissen, was der Wille Gottes an uns ist (zur heutigen Zeit!).

2. Wir müssen diesen Willen tun.

 

 

Würde mich gerne mehr darüber unterhalten. 🙂 Alle die das hier lesen, schreibt mich sehr gerne an! 😀

jonas antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @praktiker

Hallo 

Was sollte unser Job sein ?

Unser Job ist Mt.28,19-21 ...

... alle Völker (alle Menschen) zu Jünger Jesu machen.

Wie geht das?

1. Den Menschen die Dreieinigkeit näher bringen.

2. Die Lehre Jesu verkünden.

Das ist unser Job.

 

 

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neubaugoere
Beiträge : 15298

@praktiker 

In Kürze: "Kind sein". 🙂 "Sein" in Christus. - Das ist für mich das Wichtigste. Alles andere folgt (automatisch) aus dem, muss ich also nicht "tun". 😉

neubaugoere antworten
Gorch-Fock
Beiträge : 1348

@praktiker 

"Die Frage ist jetzt , warum gerade bei Abraham die Leute gemerkt haben das Gott bei ihm war . Es gab ja keine Feuersäule oder einen brennenden Busch . Warum also ? "

 

Wenn du dir die Geschichte genauer durchliest dann weist du, das Abraham das am Anfang nicht wusste. Er nur 3 Wanderer gesehen und zu sich eingeladen. Gott offenbarte sich Abraham dann im Zelt 

 

"Was sollte unser Job sein ? Das die Menschen durch uns erkennen wer Gott / Jesus ist . Das erscheint irgendwie schwierig" 

 

Es gibt da ein gutes Sprichwort: 

Das Leben der Gläubigen ist die Bibel der Ungläubigen.

 

 

gorch-fock antworten


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