Christliche Fotografie??
Gibt es so etwas wie "Christliche Fotografie"? Ich meine jetzt nicht nur Bilder von Rosen mit Wassertropfen auf den Blütenblättern und solch ein Kitschzeug?
Gibt es hier Fotogruppen im christlichen Kontext??
Hi Blackcross1704,
ich bin keine Fotografin, doch meine Mutter beschäftigt sich sehr mit Fotografie und sie hat schon ein paar Bilder jenseits jeglichen Kitsches geschossen, die ich als "christlich" bezeichnen würde. Christlich, weil sie Fragen aufwerfen über die Endlichkeit des Lebens, über Hoffnung und ähnliches. Vielleicht meinst du ja sowas.
Meine Mutter ist bei fotocommunity aktiv. Soweit ich weiß, gibt es da keine christliche Gruppen, aber fragen hilft weiter 🙂 Du kannst ja sonst da einfach mal auf die Suche gehen, z.B. nach Schlagwörtern (Hoffnung, Glaube, Beten, was dir halt sonst noch so einfällt). Du wirst wahrscheinlich spannende Fotos finden, die auf den ersten Blick nicht als "christlich" eingeordnet werden würden, aber irgendeinen Aspekt davon ausdrücken.
Ich habe mich selbst schon mit solchen Fotos befasst und finde es sehr spannend, was man alleine mit Schauen schon lernt. Das kann tatsächlich inspirieren. (Wie gesagt, mir fehlt das technische Know-How und die Geduld zum Selbstfotografieren, weshalb es bei der Gedankenarbeit geblieben ist)
Gutes Licht
wünscht
FruchtTigerEnte
Hi,
also die Fotos von den Kawohl Kalendern mögen manche schön finden. Ich finde sie zum größten Teil kitschig.
Aber der Begriff christliche Photografie lese ich zum ersten Mal.
Was es so alles gibt...christlicher Sex, christliches Geld..,christlich essen....*Kopfschütteln *
Mir gefallen ausdrucksstarke Bilder. Ob s/w oder Farbe.
Im Nürnberger HBF gab es mal Fotografien von Randgruppen. Obdachlose, Drogensüchtige, Punks... Die waren sehr stark. Neben der Fotos waren die Geschichten der Leute zu lesen. Dem Menschen und seine Geschichte. Das nenne ich „christlicher“ als der Kitsch von kawohl.
Gib mal in Google ein.
Die Unsichtbaren Ausstellung
VG
Max
Nachtrag vom 29.12.2020 1909
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-ausstellung-die-unsichtbaren-mittendrin-und-doch-am-rand-1.2996317
Naja, gewünscht war ja "beschaulich" (was auch immer man darunter versteht)
Hallo Blackcross,
Du hast diesen Thread eröffnet und einige haben Beiträge gebracht. Was mir ehrlich gesagt fehlt, ist mal ein Statement von Dir: Was ist denn für Dich "Christliche Fotografie"? Fotografierst Du überhaupt - und wenn ja: was sind Deine Themen, Techniken, bevorzugten Objekte?
Bist Du in einer Fotogruppe oder kennst Du christliche Fotogruppen?
Was machst Du mit Deinen Fotos? Sind sie nur für Deinen Computer und Dir zur Erbauung - oder teilst Du die Fotos mit anderen oder machst Abzüge oder Fotoprodukte davon?
Imchristlichen Kontext werden ja oft Fotos auch für Gemeindebrief und ähnliches gebraucht. Allerdings gibt es da so viele günstige Stockfoto Angebote, dass es sich kaum löhnt da selber loszulegen.
Marburger Medien haben oft Produkte mit sehr schönen Fotos. Ich habe vor Jahren mal versucht da meine Fotos anzubieten - dann aber schnell gemerkt, dass es da einen "Platzhirsch" gibt, der wenig Interesse an Konkurrenz hat.
LG
GoodFruit
Gestern sah ich ein Landschaftsfoto von jemanden, wo in den Wolken eine quadratische Öffnung wie ausgeschnitten war...und es erinnerte mich an den Vers aus Maleachi 3,10: Ich werde dir die Fenster des Himmels öffnen.
Hast du sowas im Sinn?
Sicherlich mit Photoshop bearbeitet.
M.
Veröffentlicht von: @meriadocSicherlich mit Photoshop bearbeitet.
Ganz sicher nicht.... 😊 ich weiß ja, wer das Foto gemacht hat und wie diese Person drauf ist... sie wäre nie im Leben drauf gekommen, dass ich dort einen Bibelvers erkenne... und ich weiß definitiv, dass sie nicht Pareidolie begabt ist.
Veröffentlicht von: @meriadocSicherlich mit Photoshop bearbeitet.
Und selbst wenn? Ich nehme mal an, Du lässt Dir auch ab und an die Haare schneiden, rasierst Dich ab und an und ziehst Dir regelmässig ein sauberes T-shirt an?
Ich mag Fotos unverfälschrt. Alles andere ist sogar biblisch....wasche dein Haar , dein Gesicht und kleide dich züchtig und nicht eitel ....
M.
Veröffentlicht von: @meriadocIch mag Fotos unverfälschrt. Alles andere ist sogar biblisch....wasche dein Haar , dein Gesicht und kleide dich züchtig und nicht eitel ....
Und Fotos zu verschönern ist unbiblisch?
Hör Dich doch mal selbst bei der Argumentation zu 😊
Kannst Du ja auch schöner finden, sagt keiner was gegen. Aber ich finde, Du haust auf gegenteilige Ansichten immer gleich so negativ drauf.
Veröffentlicht von: @meriadocIch mag Fotos unverfälschrt.
😀 dabei hast du das Foto noch nicht mal gesehen.... aber gleich draufhauen mit deiner Photoshopunterstellung wie BamBam Feuerstein... 😕 😀 😛
Veröffentlicht von: @meriadocIch mag Fotos unverfälschrt. Alles andere ist sogar biblisch....wasche dein Haar , dein Gesicht und kleide dich züchtig und nicht eitel ....
Hallo Meriadoc,
das mit dem unverfälscht ist gar nicht so einfach.
Eine Digitalkamera liefert erst einmal ein ein unbearbeitetes Rohbild in einem von dem Herrsteller definierten RAW-Format, die digitalen Negative, wenn man so will. Davon werden die JPG Files gemacht, die wir uns meist anschauen und die wir zur Entwicklung geben (man kann auch höherwertige TIFF Files nehmen, aber die sind groß und sperrig und meist nicht notwendig). Bei diesem Entwickeln stellst Du schon viel ein und machst eine Art Entwicklung der RAW Files.
Jedes der Fotos, die Du vermeintlich unbearbeitet aus der Kamera holst, sind bereits in der Kamera intern verarbeitet und damit in gewisser Weise verändert. Ich entwickle sehr gerne am Computer und nehme da Programme wie ON1, verscheidene Topaz Module. Das verbreiteste Programm ist hier Lightroom von Adobe.
Bei diesem Entwicklungsschritt entscheide ich mich, ob ich lieber ganz dezent und natürlich bleibe - oder ob ich ins sehr eindrucksvolle gehe.
Eine Webseite, wo wir viele stark bearbeitete Fotos sieht, ist 500px:
https://500px.com/editors
Die meisten Fotos dort sind in ziemlich extremer Weise nachbearbeitet, bleiben aber meist noch im Rahmen, so dass sie nicht übertrieben wirken. In den Fotos dürfte wenig an den Inhalten verändert sein. Nur die Darstellung der Inhalte ist technisch herausgearbeitet.
Mit Photoshop kann man auch so etwas machen, auch wenn für mich "Photoshoppen" immer eher meint, dass da Inhalte konkret verändert werden wie Bildelemente hinzugefügt oder weggenommen oder Proprtionen bei Portraits hin zu einem Ideal verändert.
Man findet einige Programme, die es ermöglichen, den Himmel auszutauschen - z.B. in einem Landschaftsfoto einen langweiligen Himmel gegen einen mit netten Wolken. So etwas mache ich nicht - auch wenn das Fotos deutlich ansehlicher machen kann.
Veröffentlicht von: @meriadocund kleide dich züchtig und nicht eitel ..
Herrje, wenn es danach geht, sieht es schlimm um mich aus. 😀😀
Zur Verkündigung habe ich manchmal selbst entsprechende Fotoserien erstellt.
Vielleicht habe ich einen Tipp: Im Seraja-Verlag gab es mal Bilderserien zu verschiedenen Themen. Frag dort mal nach, vielleicht gibt es sie noch.
Hier: http://www.seraja.de/kontakt.html
Nachtrag vom 30.12.2020 1042
Ein Beispiel von Seraja war das Thema "Wasser"
Hi,
meinst du es vielleicht auf christliche realpräsente Motive bezogen (Kirchen, Versammlungen, Gedenkstätten, Reliquien etc) oder eher auf nachgestellte biblische Szenen bzw. Szenen welche den Glauben zum Ausdruck bringen(zb. eine betende Person)
Vg Eddie
Veröffentlicht von: @derneinsagermeinst du es vielleicht auf christliche realpräsente Motive bezogen (Kirchen, Versammlungen, Gedenkstätten, Reliquien etc) oder eher auf nachgestellte biblische Szenen bzw. Szenen welche den Glauben zum Ausdruck bringen(zb. eine betende Person)
Da muss man vorsichtig sein. Z.T. ist es nicht erwünscht oder sogar verboten, sakrale Handlungen (Segnungen, Taufen etc.) zu fotografieren.
Ich hatte mal den Fotodienst für eine Konfirmation in einer freien Gemeinde übernommen. Mein Auftrag vom Pfarrer war, alles zu fotografieren. Man hatte für die Veranstaltung aber eine landeskirchliche Kirche gemietet. Vor der Veranstaltung sprach mich ein Ältester (an sich "der Älteste" schlechthin, weil er Hauptfinanzier und Leiter der Gemeinde war) an, dass ich sakrale Handlungen nach der Regel der Kirche, in der wir zu Gast waren, nicht fotografieren dürfe und wir wollen uns daran halten.
Hab ich gemacht - der Pastor war nachher sauer - aber so war das dann halt.
Es gibt viele Einschränkungen für Fotografie. Streetfotografie ist in Deutschland so gut wie unmöglich, seit dem wir das strenge DSGVO haben. Ich halte mich dran und finde es mitunter schade, dass so ein Teil Zeitdokumente einfach nicht gemacht werden. Oft sind es grade Fotos von Personen, die uns Geschichte und gesellschaftliche Veränderungen vor Augen führen.