Das Motiv des Abendmahls bei der Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen in Paris 2024
Hallo zusammen,
Habt Ihr die Eröffnung der Olympischen Spiele geschaut? Ich nicht - nicht als klare Distanzierung, sondern, weil wir kein Fernsehen schauen und es nie die Frage gab, ob wir das schauen wollen.
Frankreich lebt ja die klare Trennung zwischen Staat und Kirche. Es gibt viele christliche Gemeinden, aber Missionare, die in Frankreich arbeiten, haben es sehr, sehr schwer. Geistig scheint mir die Offenheit für die Erlösung, die uns Jesus Christus uns am Kreuz gebracht hat, gering zu sein.
Das ist die eine Seite. Die Freiheit für künstlerischen Schaffen ist die andere Seite der Medaille. Und da hat man bei der Eröffnungsfeier wohl voll aufgedreht. Und die woke Welt war dabei sehr präsent.
Zur Kunst kann auch die Provokation gehören - und da hat man sich in Bezug auf verstörende Eindrücke sehr weit in die Schmerzzone der Christen hineinbegeben:
https://www.pro-medienmagazin.de/queeres-abendmahl-bei-olympia-eroeffnung-sorgt-fuer-empoerung/
Beim letzten verlinkten Beitrag ist ein kurzer Videoausschnitt dabei. Sehr bunt das alles - aber ist die Darstellung des letzten Abendmahls mit Drag-Queens und paganen Gottheiten ein Schritt zu weit?
Seitens der katholischen Kirche sind die Aussagen eindeutig. Aber sonst beschäftigt das nicht so sehr. Ich habe mich gewundert, dass das hier noch kein Thema ist.
Angeblich ist ja ein Ziel der woken Bewegung, die Inklusion zu feiern. Aber ist die Ausgrenzung von Christen, indem man ihre heiligsten Momente in einen Kontext von geistigen Zusammenhängen stellt, die Gott keine Freude machen dürften, da im Sinne von Inklusion? Gehört zu Inklusion nicht auch Achtung des Anderen und seiner Werte und der Inhalte seiner tiefsten und wichtigsten Grundüberzeugungen?
Was ist Eure Meinung dazu?
Veröffentlicht von: @goodfruitDa kommt bei Sekunde 15 deine "gelbe Frau" ins Bild bis bei Sekunde 20 zu einer anderen Einstellung gewechselt wird.
Ich sehe da ein Kind - und zwar mache ich das nicht an der Körpergröße, sondern mehr an den Gesichtszügen fest.
Genau, das war übrigens die Anfangsszene und da habe ich auch gedacht, das sei ein Kind. Dann tanzt sie aber noch mal und hat einen Extraauftritt zusammen mit einem schwarzen sehr großem Mann und da kann man ihr Gesicht besser sehen. Und da merkt man dann, das das ein Gesicht einer Erwachsenen ist.
Wenn man nur den bewußten Zusammenschnitt der "Skandalszenen" (auch noch in der falschen Reihenfolge) ansieht und nicht die ganze Show, kommt es zu völlig falschen Ergebnissen. "Aus "sieht von Weitem aus wie ein Kind" wird bei Hartel, dass "Kinder (also mehrere) aufgetreten sind" und du machst dann daraus, daß dort Kinder mit ihren Eltern aufgetreten sind. Sowas nennt man "Stille Post". Und solche "Ich habe gehört-Wahrheiten" produzieren dann Schlagzeilen, Shitstorm. (Übrigens werden Schwule, Lesben und Drags sehr selten Eltern)
Oder anders:
Ich hab vor vielen Jahren angefangen ein dickes Buch gelesen. Da hat ein Mann zwei Schwestern geheiratet und mit beiden Sex gehabt. Ein anderer hat Sex mit seiner Schwiegertochter und macht mit der noch Kinder und ist damit gleichzeitig Vater und Opa seiner Kinder. Eine Witwe heiratet ihre Schwager, der hatte aber keine Lust auf Sex mit ihr und hat lieber onaniert. Später hat sie sich als Hure verkleidet und ihren Schwiegervater verführt. Und denn war da eine Story von einer Stadt, da kamen zwei hübsche, fremde Männer zu Gast und am Abend stehen alle Männer der Stadt vor der Tür und wollen Sex mit denen haben. Da hab ich echt gedacht, soviel Schweinkram, das Buch lese ich nicht weiter!!! Das Buch sollte man verbieten, wenn das in die Hände von Kindern gerät, die werden dadurch viel zu früh sexualisiert.
@murphyline Ich habe jetzt auch die "Frau in gelb" im zweiten Ausschnitt gesehen. Die ist definitiv erwachsen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es sich um eine andere Person handelt.
Man stelle sich mal vor, ein Kind wäre oft mit zu den Problem für die Aufführung gekommen, weil die Eltern das nicht anders organisiert bekommen. Dann kommt der Wunsch auf, dabei sein zu können - und man lässt das Kind zum frühen Termin dabei sein und für den späteren tritt dann die erwachsene Frau auf.
Ich finde die Frauen in den beiden Ausschnitte so verschieden, dass ich sie nicht für ein und dieselbe halte.
@murphyline Da hab ich echt gedacht, soviel Schweinkram, das Buch lese ich nicht weiter!!! Das Buch sollte man verbieten, wenn das in die Hände von Kindern gerät, die werden dadurch viel zu früh sexualisiert.
LOL, ich brauchte mindestens die ersten drei Sätze, um's zu kapieren. 😀 😀 😀
@jack-black Jakob ist gleichzeitig mit den Schwestern Lea und Rachel verheiratet (Gen 29, 22ff). Juda und Tamar (Gen. 38). Sodom Gen 19 1-6. Ich hätte da noch ne Menge mehr Stellen mit "Schweinkram" 😉
@murphyline Ich hätte da noch ne Menge mehr Stellen mit "Schweinkram"
Naja, der Schweinkram war halt das, was die Leute schon immer interessierte. Wenn man da dann alle Bücher verböte, in denen Schweinkram steht, wäre es in der Antike eng geworden mit dem Bildungskanon. Grad gestern, als ich mir die Geschichte von Iason und den Argonauten zu Gemüte führte, fiel mir wieder die ziemlich krasse Episode von deren Besuch auf Lemnos auf: weil Aphrodite fand, man kümmere sich nicht genügend um ihre Heiligtümer auf der Insel, strafte sie alle Frauen mit üblem (Mund-) Gestank. Das fanden die Männer eklig und als Vermeidungsstrategie vergnügten sie sich dann halt mit irgendwelchen besser gepflegten Sklavinnen, die sie als Kriegsbeute mitgebracht hatten. Nun hätten ja die Lemnierinnen sich mal die Zähne oder Füße oder sonstwas putzen können, aber statt dessen fühlten sie sich beleidigt und entschlossen sich, alle Männer auf der Insel zu ermorden. Nur Hypsipyle, die Königstochter versteckte ihren Vater. Zuerst wurde sie nach der Ausrottung der Männer selbst Königin. (Später kam es raus, dass sie nicht ordentlich mitgemordet hatte und sie wurde von der Insel vertrieben.)
Da nun die Frauen der Insel der Insel sich sehr untervögelt fühlten, freuten sie sich, als die Argonauten vorbeikamen. Entweder hatten die Argonauten allesamt Schnupfen, oder aber die Lemnierinnen hatten inzwischen die Vorzüge der Körperpflege entdeckt, oder Aphrodite hatte sich inzwischen wieder beruhigt und ihren Fluch zurückgenommen. Jedenfalls wurde tüchtig Sex nachgeholt, und Iason schwängerte sogar die Hypsipyle.
Immer also, wenn ich mich mit Erzählungen aus der Antike beschäftige, muss ich an The Expoloited und ihren Gassenhauer auf "Punks not dead" denken, der auf den Punkt bringt, worum es meistens geht.
Veröffentlicht von: @goodfruitMan stelle sich mal vor, ein Kind wäre oft mit zu den Problem für die Aufführung gekommen, weil die Eltern das nicht anders organisiert bekommen. Dann kommt der Wunsch auf, dabei sein zu können - und man lässt das Kind zum frühen Termin dabei sein und für den späteren tritt dann die erwachsene Frau auf.
Ich finde die Frauen in den beiden Ausschnitte so verschieden, dass ich sie nicht für ein und dieselbe halte.
Das war eine live Aufführung .... fabulierst du dir da was zusammen um Recht zu behalten? Mit Tausch Kind gegen Frau? Das ist kein zusammengeschnittener Film- das ist live gewesen .....
Veröffentlicht von: @jack-blackNaja, der Schweinkram war halt das, was die Leute schon immer interessierte.
Diese Geschichten sind bis auf Sodom gar kein "Schweinkram", sonder jüdisch/orientalisches Familienrecht, dass in muslimischen Ländern immer noch gilt. Z.B. daß die älteste Schwester zuerst heiraten muß, bevor die jüngeren Schwestern heiraten dürfe, (wie bei Jakob) gilt in einigen Kulturen immer noch. Und die Mehrehe auch. Die Einehe hat Jesus erfunden 😀 .
Bei Tamar geht es um ihr Anrecht auf einen Sohn, ihre Sozialversicherung! Erst wenn eine Ehefrau einen Sohn bekam, hatte sie das Recht auf "Witwen- Altersrente /Pflegeversicherung" durch die Familie ihres Mannes. Starb der Ehemann, bevor ein Kind gezeugt wurde, hatte der Schwager (also der Bruder des Mannes) die Pflicht, die Witwe zu heiraten. Dies gilt im Islam immer noch. Tamar heiratet ihren Schwager Onan, aber der macht Koitus Interruptus und verweigert ihr somit die Zeugung des Sohnes. Gott straft ihn mit dem Tod, nicht wegen "Onanie", sondern weil er seine familienrechtliche Pflicht nicht erfüllt hat.
Daraufhin verspricht der Schwiegervater Juda Tamar seinen jüngsten Sohn Schela zum Ehemann, zögert aber immer wieder die Eheschließung hinaus. Schließlich verkleidet sich Tamar als Prostituierte, schläft mit ihrem Schwiegervater, der sie nicht erkennt, und verlangt als Pfand seinen Siegelring für die Bezahlung. Als sie schwanger ist, freut sich Juda, die unbeliebte Schwiegertochter wegen "Unsitte" endlich loszuwerden. Aber sie zeigt ihm seinen Siegelring und er gibt zu, dass sie im Recht war, weil die Familie ihr die Zeugung eines Sohnes und damit ihre soziale Absicherung verweigert hatte. Also rein gar nix mit Gottes Strafe für Onanie!
Veröffentlicht von: @jack-blackWenn man da dann alle Bücher verböte, in denen Schweinkram steht, wäre es in der Antike eng geworden mit dem Bildungskanon.
Ich wollte nur demonstrieren, dass man auch aus der Bibel eine "Empörungswelle" basteln kann, wenn man die richtigen Stellen aus dem Kontext zieht. So wie man bei der Olympiaeröffnung ein paar einzelne Sekundenbruchteile mit Standbildern aus über 4 Stunden Film gezogen hat, um daraus eine riesigen Aufstand zu machen, in dem sich Christen beleidigt fühlen könnten.
Wenn ich bei Youtube die vielen Videos über die fraglichen Olympiaeröffnungsszenen sehe, wie jeder evangelikale und katholische Hans und Franz ein extra Beitrag macht, um den Untergang des Christentums, die Vorzeichen des Armageddon oder teuflischen Einfluß nachzuweisen, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Das scheint mir eher der persönliche Geltungsdrang der jeweiligen Prediger zu sein. Oder verdeckte Schwulen-, Lesben- und Transfeindlichkeit.
"Wenn ich bei Youtube die vielen Videos über die fraglichen Olympiaeröffnungsszenen sehe, wie jeder evangelikale und katholische Hans und Franz ein extra Beitrag macht, um den Untergang des Christentums, die Vorzeichen des Armageddon oder teuflischen Einfluß nachzuweisen, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Das scheint mir eher der persönliche Geltungsdrang der jeweiligen Prediger zu sein. Oder verdeckte Schwulen-, Lesben- und Transfeindlichkeit."
Dem stimme ich sehr zu.
Noch eine Anmerkung dazu: Nicht selten sind die Dinge, die jemand am meisten bekämpft, die, nach denen er sich am meisten sehnt, aber das vor anderen und vor allem sich selbst nicht zugestehen kann.
""Nicht selten sind die Dinge, die jemand am meisten bekämpft, die, nach denen er sich am meisten sehnt, aber das vor anderen und vor allem sich selbst nicht zugestehen kann.""
Sowas soll es geben. Aber ich denke hier geht es konkret weniger darum das jene anderen ihre sexuelle Wertvorstellungen streitig Machen möchten, sondern das Ihnen einfach die potentielle Verballhornung des heiligen Abendmahls stört. Speziell bei Katholiken und Ortdoxen ist jenes das Zentrum ihres Glaubenslebens. Hat ein starkes Gewicht.
Ich meine Drag Queens gab's ja schon vorher und ohne die Spiele. Nix neues im Westen.
Ich denke zu wissen, was Du meinst. Aber gerade die "potenzielle" Verballhornung macht mir schon Sorgen. Es kann sich ja jeder von allem Möglichen verballhornt fühlen und fordern, dass das aufhört.
Und wenn es wirklich Verballhornung ist, was dann? Wie soll man dagegen einschreiten?
Das scheint mir eher der persönliche Geltungsdrang der jeweiligen Prediger zu sein. Oder verdeckte Schwulen-, Lesben- und Transfeindlichkeit.
Ich persönlich hege keinerlei Feindseligkeit gegenüber Homosexuelle, Transexuelle oder zweigeschlechtliche Menschen und kann aber gut verstehen, dass ihnen Anfeindungen sehr zusetzen und sie darauf aufmerksam machen wollen. Aber ich mag keine Drag Queens. Mir kommt es so vor, als ob sie das verherrlichen, was uns Frauen unterdrückt, nämlich die bloße Herabstufung auf das Sexuelle. Ich finde diese schrille Demonstration von "weiblichen" Reizen als sehr unangenehm. Die Drag Queens können sich abschminken und ihr sicheres Leben als Mann fortsetzen. Wir Frauen können das nicht.
Wenn sich Weiße mit Rasta Locken in einer Reggae Band präsentieren ist das Geschrei groß von wegen kultureller Aneignung. Drag Queens machen das Gleiche, aber viel schlimmer und respektloser. Wie wäre das, wenn Weiße sich schwarz anmalen und auf der Bühne in äußerst schrillen Outfit in neonfarbener Stammestracht herumhüpfen würden? Soooo empfinde ich die Drag Queens. Ich habe noch nie gesehen, dass sich eine Drag Queens als Putzfrau präsentiert, die bis zur Erschöpfung für den Lebensunterhalt ihrer Familie sorgen muss.
Ich als Frau fühle mich in einer derart sexualisierten Gesellschaft weder verstanden noch beschützt.
@mariposa22 Diese Gesellschaft hat nunmal für Bodenständiges zumindest in den Medien, gefühlt wenig über.
Aber das alles wird letztlich kein Segen sein für Deutschland. Dragqueens sind nur ein Teil von all dem. Abwarten und Tee trinken.
Das kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich kann in Drag Queens auch keine ernsthafte politische Botschaft erkennen.
Aber es gibt ja nicht nur Drag Queens und Nicht-Drag-Queens. Es gibt bzw. gab z.B. auch "Mary und Gordy", die ich für sehr authentisch halte.
Beispiel: "So leb dein Leben"
Aber es gibt ja nicht nur Drag Queens und Nicht-Drag-Queens. Es gibt bzw. gab z.B. auch "Mary und Gordy", die ich für sehr authentisch halte.
Die kenne ich noch von meiner Kindheit. Eine solche Art von Travestie Show stört mich auch gar nicht, kann dem aber auch nicht so viel abgewinnen. Vor einiger Zeit gab es diese Penny Werbung mit Drag Queens, die fand ich sogar richtig lustig. Mich stört dieses Extreme, was neuerdings einfach so hingenommen wird und wie schon beschrieben diese radikale Reduzierung auf den sexuellen Aspekt.
Der Travestie selbst kann ich auch nicht viel abgewinnen. Aber gerade bei diesen beiden kommt hautnah rüber, dass sie über ihre Travestie hinaus fühlende Menschen sind und nicht nur Werbevertreter für eine Idee.
Da fällt mir machen "Influencer" deutlich unangenehmer auf.
@mariposa22 Ich glaube nicht, dass die Kritik allein wegen der Drag-Queens aufkam, sondern wegen der woken Konnotation, mit der sie sich präsentierten.
Das hier ist etwas anderes: https://www.youtube.com/watch?v=xqfrFh3t1VA
Kunst kann begeistern und sie kann Menschen zusammenbringen, wenn das ihre Intention ist.
Hier schien es mir aber eher um Provokation und Konfrontation gegangen zu sein.
Wir sind da wieder bei unserem Wokeness Thread: Die Inhalte und Ziele sind akzeptabel - aber die Kommunikation, mit der sie einem übergebraten werden, stößt ab. Die Macher tun sich keinen Gefallen damit.
Kunst kann begeistern und sie kann Menschen zusammenbringen, wenn das ihre Intention ist.
Hier schien es mir aber eher um Provokation und Konfrontation gegangen zu sein.
Vor allem lässt sich die eigene Empörung viel besser rechtfertigen, wenn man die Schuld bei den echten oder vermeintlichen "Provokateuren" sieht...
Ich persönlich hege keinerlei Feindseligkeit gegenüber Homosexuelle, Transexuelle oder zweigeschlechtliche Menschen und kann aber gut verstehen, dass ihnen Anfeindungen sehr zusetzen und sie darauf aufmerksam machen wollen. Aber ich mag keine Drag Queens.
Man muss es ja auch nicht mögen. Ich habe dafür auch nicht so viel übrig, ganz im Gegensatz zu meiner Frau, die von Drag Queens ganz begeistert ist und sich deshalb beispielsweise gerne die Fernsehshow "Ru Pauls Drag Race" anschaut.
Und deshalb ein paar Anmerkungen von mir... was bitte eignen sich diese Leute eigentlich an? Du willst ja wohl kaum sagen, dass du dich selber wie eine Drag Queen kleidest - mir kann da doch niemand erzählen, dass hier echte Frauen imitiert werden! Dass Drag eine vollig eigene Kunstform ist kann man auch schon daran sehen, dass es auch weibliche Drag Queens gibt - also biologische Frauen, die selbst als Drag Queen auftreten. Das könnte kaum funktionieren, wenn es hier um reine Imitation ging.
Davon abgesehen dürften dann Frauen auch keine Hosen tragen... das war ja auch "kulturelle Aneignung"! Die übrigens in den 1920ern aufkam, als auch Männer anfingen als "Frauenimitatoren" aufzutreten. Tut sich also gegenseitig nicht viel.
Wenn sich Weiße mit Rasta Locken in einer Reggae Band präsentieren ist das Geschrei groß von wegen kultureller Aneignung.
Deine Argumentation ergibt an dieser Stelle keinen Sinn, es sei denn, du würdest zustimmen, dass es sich um eine "kulturelle Aneignung" handelt und dass solche Dinge unterlassen werden sollten. So wie du es schreibst klingt es so, als ob ganz andere Leute diese Argumentation verwenden - und du greifst sie nur deshalb auf, weil es dir an dieser Stelle gut in den Kram passt.
Mir kommt es so vor, als ob sie das verherrlichen, was uns Frauen unterdrückt, nämlich die bloße Herabstufung auf das Sexuelle.
Das mag dir so vorkommen, so ist es aber nicht. Und das weiß ich, wie erwähnt, vor allem durch meine Frau die sich in der Szene ein wenig auskennt. Das "Sexualisierte" wird hier vor allem von Aussenstehenden hinein interpretiert, die sich offenbar nichts anderes vorstellen können, als dass ein Mann nur deshalb "Frauenkleidung" anzieht, um sich daran sexuell zu erregen.
Nun, das gibt es sicherlich auch... hat aber nicht viel mit Drag zu tun. Da geht es in erster Linie um Show und Unterhaltung... und wenn da nichts Anderes ist als ein geschminkter Mann, dann hat das sicher keinen großen Unterhaltungswert. Die Leute müssen sich also schon sehr viel mehr Mühe geben - wie genau, davon kann man sich eben bei der Show "Ru Pauls Drag Race" oder ihren zahlreichen Ablegern in anderen Ländern eine Vorstellung machen.
Dass das "Sexuelle" dazugehört ist keine Frage... das hat man bei anderen Künstlern aber auch. Im Grunde ist das doch überall das Thema Nummer 1... Beziehung, Verliebtsein, körperliche Reize, das ist DAS Thema, wohin man auch schaut.
Warum soll das jetzt ausgerechnet bei Drag Queens irgendwas Besonders sein? Die sind nicht "sexualisierter" als alle möglichen anderen Künstler auch... egal wie es dir vorkommen mag.
Veröffentlicht von: @mariposa22Die Drag Queens können sich abschminken und ihr sicheres Leben als Mann fortsetzen. Wir Frauen können das nicht.
Da stimme ich dir voll zu!
Veröffentlicht von: @mariposa22Wenn sich Weiße mit Rasta Locken in einer Reggae Band präsentieren ist das Geschrei groß von wegen kultureller Aneignung. Drag Queens machen das Gleiche, aber viel schlimmer und respektloser.
stimme ich dir auch zu
Veröffentlicht von: @mariposa22Ich habe noch nie gesehen, dass sich eine Drag Queens als Putzfrau präsentiert, die bis zur Erschöpfung für den Lebensunterhalt ihrer Familie sorgen muss.
Ich als Frau fühle mich in einer derart sexualisierten Gesellschaft weder verstanden noch beschützt.
stimme ich dir auch zu.
Vor einiger Zeit gabs einen Zeitungsartikel, dass ein Vergewaltiger eine Transfrau vergewaltigen wollte. Die erinnerte sich wohl an ihre männliche Vergangenheit und der Vergewaltiger bekam ordentlich auf die Schnauze von ihr. Das finde ich allerdings ziemlich gut an der der neumodischen Transwelle! Die Täter können sich jetzt nicht mehr wirklich sicher sein, ob sie eine körperlich unterlegene Frau als Opfer ausgewählt haben oder versehentlich einen Ex-Mann 😉
Ich fand die ganze Drag-Lesben-Trans-Schwulenparty bei Olympia zeitlich auch sehr überrepräsentiert gegenüber den anderen Stationen. Habe aber inzwischen die Vermutung, dass sie solange laufen sollte, bis es dunkel war und das letzte Olympiaboot angekommen war. Mit Rumgetanze lässt sich die Zeit beliebig strecken.
Sie sollte ja "Vielfalt" repräsentieren, mit Behinderten, Schwarzen, Dicken, Schwulen, Lesben, Trans und einem Volkstanzpärchen. Prozentual sind Drag-Queens in der Bevölkerung eher wenig vertreten, bei der Show schienen sie in der Überzahl. Und wo war die Vielfalt z.B. mit einem muslimischen Model mit Kopftuch oder einem alten Model? Vielfalt scheint in unserer Gesellschaft hauptsächlich mit sexueller Ausrichtung/ Geschlechtsidentität oder Hautfarbe zu tun zu haben. Für meinen Geschmack etwas sehr eng definiert.
Sie sollte ja "Vielfalt" repräsentieren, mit Behinderten, Schwarzen, Dicken, Schwulen, Lesben, Trans und einem Volkstanzpärchen.
Ich habe die Eröffnungsfeier nicht gesehen, aber den Bildern nach erinnert mich das alles an ein Kuriositätenkabinett. Der Unterschied ist, das Leute, die für ein Kuriositätenkabinett bezahlen, wissen worauf sie sich einlassen, hier wurde es dem Publikum aufgedrängt. Was bezweckt der Macher der Show damit?
Hej mariposa,
"Ich habe die Eröffnungsfeier nicht gesehen,"
ja, der Threaderöffner, Goodfruit, hat sie ja auch nicht gesehen... Nicht die beste Ausgangsbasis für eine Diskussion über die Eröffnungsfeier, aber nu ja. Man kann sicher auch über einzelne Bilder reden, nur könnte es natürlich sein, dass diese einzelnen Bilder, die aus einer einzelnen Darbietung stammen, die vielleicht 6 Minuten von insgesamt etwa 250 Minuten ausmachen, nicht zwingend repräsentativ sind für die gesamte Eröffnung.
" hier wurde es dem Publikum aufgedrängt."
Das halte ich ganz generell für eine äußerst schwache Argumentation. Genauso werden z.B. die Themen in der Tagesschau von Menschen ausgewählt, die dafür zuständig sind. Da kann ich genauso sagen, dass mir die aufgedrängt werden.
"Sie sollte ja "Vielfalt" repräsentieren, mit Behinderten, Schwarzen, Dicken, Schwulen, Lesben, Trans und einem Volkstanzpärchen.
Ich habe die Eröffnungsfeier nicht gesehen, aber den Bildern nach erinnert mich das alles an ein Kuriositätenkabinett."
Kuriositätenkabinett. Aha... Behinderte, Schwarze, Dicke, Schwule, Lesben, Trans und Volkstanzpärchen sind also Kuriositäten, die bei einer Eröffnungsfeier nichts verloren haben!?
Sollte man die vielleicht doch lieber wieder bei Hagenbeck ausstellen, wie in einer Zeit, von der ich eigentlich gehofft hatte, dass sie vorbei ist?:
Nein, ich mag dir keine üblen Intensionen unterstellen. Aber das sind meine Assoziationen. Und ich finde, dass sie relativ naheliegend sind.
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Man muss die Dragqueens-Darbietung nicht mögen. Man darf sie auch gerne kritisieren. Manche Kritik halte ich aber für so übel, dass ich Verständnis für jeden Nichtchristen habe, der sich fragt, ob die Christen jetzt völlig bescheuert geworden sind. Und das macht mich ziemlich traurig; und recht fassungslos.
Liebe Grüße
fr 😲 sch
Das halte ich ganz generell für eine äußerst schwache Argumentation. Genauso werden z.B. die Themen in der Tagesschau von Menschen ausgewählt, die dafür zuständig sind. Da kann ich genauso sagen, dass mir die aufgedrängt werden.
Ich sehe da schon einen Unterschied. Wenn ich mir die Tagesschau anschaue, weiß ich ungefähr was mich erwartet, nicht dem Inhalt nach, sondern der Art der Präsentation. Wenn nun plötzlich der Tagesschausprecher in Unterhosen, nacktem Oberkörper und Krawatte dasitzen würde, würde ich das schon irgendwie als aufdringlich empfinden.
Kuriositätenkabinett. Aha... Behinderte, Schwarze, Dicke, Schwule, Lesben, Trans und Volkstanzpärchen sind also Kuriositäten, die bei einer Eröffnungsfeier nichts verloren haben!?
Natürlich haben sie bei einer Eröffnungsfeier was zu suchen: nämlich respektvollen Umgang und nicht die Art von Schaustellung wie in einem Zirkus, wie es hier geboten war. Für mich sind das alles ganz normale Menschen. Warum muss man sie dann derart schräg präsentieren? Hätte man sie nicht mit "Normalo" Mitwirkenden zusammen auftreten lassen können? Tatsächlich wurden sie als abartig dargestellt, und es hat eine Trennung von "Normalos" stattgefunden.
Sollte man die vielleicht doch lieber wieder bei Hagenbeck ausstellen, wie in einer Zeit, von der ich eigentlich gehofft hatte, dass sie vorbei ist?:
Aber so ähnlich ist das hier passiert! Wie exotisches Vieh hat man diese Leute in schrillem und provokativen Outfit auf die Bühne gestellt, meinem Empfinden nach zumindest. Diese Zeiten, in denen "Anderssein" von einem gaffenden Publikum bestaunt wird, sollten doch vorbei sein, finde ich.
Nein, ich mag dir keine üblen Intensionen unterstellen. Aber das sind meine Assoziationen. Und ich finde, dass sie relativ naheliegend sind.
Und ich finde, du verstehst überhaupt nicht, was ich damit sagen wollte. Sofort bin ich anscheinend ein Feindbild, weil ich Kritik übe.
Man muss die Dragqueens-Darbietung nicht mögen. Man darf sie auch gerne kritisieren. Manche Kritik halte ich aber für so übel, dass ich Verständnis für jeden Nichtchristen habe, der sich fragt, ob die Christen jetzt völlig bescheuert geworden sind. Und das macht mich ziemlich traurig; und recht fassungslos.
War meine Kritik jetzt sooo übel? Habe ich irgendwelche Beleidigungen ausgesprochen? Bitte sage mir mal, was an meiner Kritik, die außerdem mehr eine Beschreibung meiner Empfindungen war, so schlimm war. Hast du meinen Beitrag überhaupt gründlich gelesen oder hast du sofort rot gesehen?
P.S. Mir ist gerade aufgegangen, dass du den Begriff "Kuriositätenkabinett" womöglich gar nicht kennst und daher so reagiert hast. Kuriositätenkabinette gab es Ende des 19. Jhdt. , Anfang des 20 Jhdt. auf Jahrmärkten. Dort hat man beispielsweise Damen mit Vollbärten, ganz fette Leute,, Wolfskinder, Kleinwüchsige, Menschen mit blauer Hautfarbe etc.zur Begaffung ausgestellt.
Ich bin mir sicher, der Initiator hat genau da abgeguckt und Ähnlichkeiten beabsichtigt.
@frosch80 ja, der Threaderöffner, Goodfruit, hat sie ja auch nicht gesehen... Nicht die beste Ausgangsbasis für eine Diskussion über die Eröffnungsfeier, aber nu ja.
Hi frosch80,
wo habe ich zur Diskussion über die Eröffnungsfeier aufgerufen? Ich habe Beiträge dazu gesehen, und zwar solche, die u.a. Szenen gezeigt haben, die verstörend waren oder von manchen als verstörend empfunden wurden. Dazu habe ich Presseartikel geliefert (Sekundärquellen), die aber Ausschnitte aus der Eröffnungsfeier zeigten, wie man sie hat auch im Fernseher hat empfangen können. Das sind Primärquellen. Sie können sicher keine Aussage über die Eröffnungsfeier ermöglichen. Aber darum ging es bei meinem Beitrag ja auch nicht. Es ging um diese eine Szene, wo die Grenzen der Freiheit der Kunst an den Grenzen zur Blasphemie kratzten.
Das eigentliche Thema ist für mich dieses hier:
https://www.youtube.com/shorts/D66iFtzg7As
Es geht nicht um Drag-Queens - es geht um eine Verhöhnung des Christentums!
Ich mag Kunst, ich mag Künstler - aber ich bilde mir ein, ein Gespür dafür zu haben, wo Kunst zu weit geht, ihre Freiheit missbräuchlich verwendet, um sie als Deckmantel für Angriffe unterhalb der Gürtellinie zu fahren.
Die Dragqueens sind für mich eine etablierte Kunstfigur, die auffällt und provoziert - aber für sich genommen ganz sicher kein "Skandal" darstellt.
Hier noch mal ein Link aus einem Thread von mir, der etwas weiter oben im Thread bislang keine Beachtung fand:
https://www.youtube.com/watch?v=xqfrFh3t1VA
Das als Beispiel, wie so etwas deutlich einladender und damit inklusiver gestaltet werden kann.
Es geht wirklich nicht darum, die LGBTQ ausschließen zu wollen. Es geht vielmehr darum, die Stimme zu erheben, wenn diese sich selber ruiniert, indem sie etablierte Werte und geistliche Welten offen angreift und so zum Zankapfel in der Gesellschaft macht. Wer so agiert, der schafft sich Feinde, weil er im Sinne von Hartls Kritik agiert und Menschen, die Jesus im Zentrum ihres Leben haben, verhöhnen.
Unterstellen zu wollen, dass Christen, die dies ansprechen, gegen LGBTQ wären, ginge zu weit.
Du schriebst: Manche Kritik halte ich aber für so übel, dass ich Verständnis für jeden Nichtchristen habe, der sich fragt, ob die Christen jetzt völlig bescheuert geworden sind. Und das macht mich ziemlich traurig; und recht fassungslos.
Dann bring doch bitte mal Beispiele dafür - und dann schauen wir gemeinsam, ob da gegen Schwule, Dicke, Transvestiten, Lesben oder sonstwen argumentiert wird - oder ob hier der Angriff auf das Christentum, der ja auch von Angehörigen anderer Religionen so empfunden und abgelehnt wurde, im Zentrum der Kiritik steht.
Ich fände es schade, wenn unsere Diskussion den Fokus an dieser Stelle verlieren würde und wir uns nur noch mit der Betrachtung von "Strohmännern" befassen. Der Kern des Problems ist groß genug, um sich damit zu beschäftigen. Und er ist etwas, was grade auch auf Jesus.de diskutiert gehört.
Hej Mariposa und alle anderen sich hier über diese 6 Minuten einer Show aufregen
"Getroffene Hunde bellen" sagt der Volksmund.
Die von dir als "Kuriosenkabinett" bezeichneten Menschen, wenn denn das christliche Abendmahl gemeint sein sollte, sind von Jesus alle an SEINEN Tisch eingeladen.
Habt ihr schon einmal überlegt, wie viele davon in unseren Gemeinden und Gemeinschaften dazu herzlich willkommen wären?
Mein Sohn hat einmal Folgendes formuliert:
" Ich muß erst so werden, wie die Frommen meinen, dass ich zu sein habe, um dann (erst)zu kommen, wie ich bin"
Haben wir nicht den Blick in den Spiegel verstanden?
Nachdenklich
Irrwisch
Hej Mariposa und alle anderen sich hier über diese 6 Minuten einer Show aufregen
Ich rege mich nicht auf, die Bilder, die ich gesehen habe, machen mich nachdenklich.
Die von dir als "Kuriosenkabinett" bezeichneten Menschen, wenn denn das christliche Abendmahl gemeint sein sollte, sind von Jesus alle an SEINEN Tisch eingeladen.
Jesus hätte diese Menschen bestimmt nicht der Öffentlichkeit zum Begaffen präsentiert. Hast du eigentlich meine anderen Posts zu dem Thema gelesen?
Ich bin so aufgewachsen, dass es völlig selbstverständlich war, dass Menschen, die anders sind genauso im gesellschaftlichen Leben teilnehmen wie andere auch. Ich gehe leider oft irrtümlich davon aus, dass jeder dieses Selbstverständnis besitzt und werde immer wieder des Gegenteils belehrt. Anscheinend ist es wieder normal, Menschen, die nicht in eine Schablone passen, als Sensation zu präsentieren.
Und übrigens: egal ob 6 Minuten, 1 Stunde oder wenige Sekunden - der Schaden ist da.
Ich bin so aufgewachsen, dass es völlig selbstverständlich war, dass Menschen, die anders sind genauso im gesellschaftlichen Leben teilnehmen wie andere auch. Ich gehe leider oft irrtümlich davon aus, dass jeder dieses Selbstverständnis besitzt und werde immer wieder des Gegenteils belehrt. Anscheinend ist es wieder normal, Menschen, die nicht in eine Schablone passen, als Sensation zu präsentieren.
Und übrigens: egal ob 6 Minuten, 1 Stunde oder wenige Sekunden - der Schaden ist da.
Sag mal, geht's noch?!?!?
Diese Leute HABEN nichts anderes getan, als am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben! Sie haben als Schauspieler an der Eröffnung der Olympischen Spiele mitgewirkt - was sicher eine große Ehre ist, und manche ihrer Kollegen wären da sicher gerne an ihrer Stelle gewesen.
Aber weil diese Leute aus der "Norm" fallen siehst du das Schauspiel gar nicht mehr. Du siehst nicht die Darstellung, die Symbolik, die Show... du siehst ein "Kuriositätenkabinett"!
Und zwar NICHT aufgrund der Darstellung, aufgrund der Erzählung, aufgrund der Botschaft... sondern AUSSCHLIESSLICH, weil diese Leute "Anders" sind!
Leute die "so" sind dürfen deiner Vorstellung nach offenbar nicht öffentlich auftreten, keine Rollen bekleiden, nicht mitwirken an öffentlichen Veranstaltungen, kein Botschafter sein... denn das wäre ja ein "Kuriositätenkabinett"!
Solche Leute sollen sich offenbar ganz "normal" in Behindertenwerkstätten, sozialen Einrichtungen, dunklen Kellerräumen oder sonstwo verkriechen, damit sie ja nicht öffentlich sichtbar sind... und schon gar nicht an irgendwelchen Shows teilnehmen!
Am Ende hatten die noch Spaß an der Aufführung und waren auch noch stolz auf ihre Darbietung... wo kämen wir denn da hin!
Manchmal könnte ich bei der Selbstgefälligkeit mancher Leute nur noch kotzen... ich halte dir mal zu Gute, dass du selbst nicht verstehst, was du hier schreibst, sorry... mehr fällt mir da wirklich nicht ein!
Hi Luca, willkommen zurück! Lest ihr alle nicht gründlich, was ich geschrieben habe? Springt gleich das Reptiliengehirn an, bevor ihr Beiträge zu Ende lest?
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, es wäre schön, wenn die Leute an anderer Stelle in der Show mitgewirkt hätten und zwar mit sogenannten "Normalos". Man hat sie aber ausgesondert und vorgeführt.
Am Ende hatten die noch Spaß an der Aufführung und waren auch noch stolz auf ihre Darbietung... wo kämen wir denn da hin!
Ich sehe das durchaus differenziert. Vermutlich hat der Auftritt in dieser speziellen Konstellation für die Darbietenden auch seine Vorteile.
Manchmal könnte ich bei der Selbstgefälligkeit mancher Leute nur noch kotzen... ich halte dir mal zu Gute, dass du selbst nicht verstehst, was du hier schreibst, sorry... mehr fällt mir da wirklich nicht ein!
Woher kommt eigentlich deine Tendenz, die Meinungen anderer nicht zu respektieren, offensichtlich noch dazu ohne zu reflektieren?
Von der Grundschule an bis zur Mittelstufe war meine beste Freundin ein kleinwüchsiges Mädchen. Sie hat es verabscheut, wenn kleinwüchsige Menschen in Zirkus und Freizeitparks vorgeführt wurden. Warum diese Betonung auf das Anderssein?
Solche Leute sollen sich offenbar ganz "normal" in Behindertenwerkstätten, sozialen Einrichtungen, dunklen Kellerräumen oder sonstwo verkriechen, damit sie ja nicht öffentlich sichtbar sind... und schon gar nicht an irgendwelchen Shows teilnehmen!
Nun, man hat sie ja getrennt von den anderen teilnehmen lassen, das ist das was ich kritisiere. Ansonsten bin ich für Integration, nicht für Trennung.
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, es wäre schön, wenn die Leute an anderer Stelle in der Show mitgewirkt hätten und zwar mit sogenannten "Normalos". Man hat sie aber ausgesondert und vorgeführt.
Wer sagt denn, dass das nicht passiert ist? Wieviele Transgender, Schwule oder Lesben hast du denn bei den anderen Teilen der Show gesehen? Wie viele von den teilnehmenden Männern und Frauen treten auch gelegentlich als Drag Queens auf?
Weiss man alles nicht... eben, weil sie integriert sind.
Bei Kleinwüchsigen ist das nochmal ein wenig anders, weil da natürlich auch die Physik eine Rolle spielt. Der Effekt des vermeintlichen "Vorführens" wäre jedoch so oder so kaum gemildert worden...
Ich sehe das durchaus differenziert. Vermutlich hat der Auftritt in dieser speziellen Konstellation für die Darbietenden auch seine Vorteile.
Vor allem sollten wir davon ausgehen, dass keiner der Darsteller auf die Mitwirkung angewiesen war, sondern voll hinter dem Konzept stand. Nicht so wie früher, als der Zirkus die einzige Möglichkeit war, ein Einkommen und damit das eigene Überleben zu garantieren... das scheinst du hier zu übersehen.
Woher kommt eigentlich deine Tendenz, die Meinungen anderer nicht zu respektieren, offensichtlich noch dazu ohne zu reflektieren?
Wie kommst du darauf, dass ich das nicht getan habe...? Sogar sehr gründlich, denn ich habe die diskussionen dazu nun schon eine ganze Weile verfolgt. Und ich begründe das ja auch.
Von der Grundschule an bis zur Mittelstufe war meine beste Freundin ein kleinwüchsiges Mädchen. Sie hat es verabscheut, wenn kleinwüchsige Menschen in Zirkus und Freizeitparks vorgeführt wurden. Warum diese Betonung auf das Anderssein?
Ah, da kommen wir langsam zum Kern der Sache... warum die Betonung?
Nun, wie die Diskussion ja ganz offensichtlich zeigt: Weil es nötig ist!
Denn wenn "normale" Schauspieler die Sache aufgeführt hätten, dann hätte es ja überhaupt keine Diskussion gegeben. Wenn da ein Mann gesessen hätte, der wie Jesus aussieht, dann wäre auch jede Darstellung des Abendmahls kein "Skandal" gewesen, sondern einfach eine Referenz zu einem wichtigen Kunstwerk.
Der "Skandal" entstand nicht durch die Darbietung, sondern allein durch die Besetzung. "Iih, da ist eine Dragqueen! Und es sieht aus wie das Abendmahl! Das ist eine Beleidigung des Christentums!"
Weil... eine Dragqueen ist selbstverständlich keine würdige Besetzung für ein Schauspiel, das möglicherweise wie das "Abendmahl" aussehen könnte. Das ist ein Skandal. Aufgrund eben dieser Besetzung. Denn das macht die Aufführung zur "Freakshow".
Und jetzt die Frage: Warum "Freaks"? Warum nicht einfach nur "Show" - egal, wer da mitspielt?
Denn natürlich gibt es hier eine Botschaft... und keine unwichtige! Es geht um Werte in unserer Gesellschaft - und besonders um Freiheit. Um die Freiheit nicht nur so sein zu dürfen, wie man ist... sondern auch sichtbar sein zu dürfen!
@mariposa22 was macht dich denn so sicher, dass deine Betitelung dieser Menschen als " Kuriosenkabinett nicht viel größeren Schaden anrichtet bei hier mitlesenden Farbigen, Übergewichtigen, Behinderten, Kleinwüchsigen und so weiter?
Ergänzung:
Im Gegensatz zu dem " Kuriosenkabinett" längst vergangener Zeiten führst du diese Darsteller mitsamt anderen heute Lebenden der von dir aufgeführten Menschen allesamt vor.
Ich finde diese Aussage von dir einfach nur erschreckend und widerlich!
Schade, aber das muss ich so schlucken.
Ich verstehe dich anders als die Leute, die dich hier gerade massiv kritisieren und glaube zu verstehen, wie du es meinst. 🙂
Tücken des Internets, der sozialen Medien und so...
Nun, dubist bisher dieEinzige, die Menschen ausserhalb der Norm in diesemZusammenhang als " Kuriosenkabinett" bezeichnet.
Das hat kein Mensch verdient, auch nicht als Vergleich zu Shows vonvielen Jahren.
Du meinst, diese Menschen schützen zu müssen, und stigmatisierst sieim gleiche Atemzug.
Einigen von uns hier wirfst du vor, nur mit unserem Reptiliengehirn zu lesen.
Sei versichert, ich lese dich hier mit allen Teilen meines Gehirns.
Es ist völlig unnötig, dem" Kuriosenkabinett" noch einen draufzusetzem!
Umdir meinen heftigen Ausdruck widerlich zu erklären oder auch zu verdeutlichen folgende Begebenheit von gestern
Mein Mann und ich waren mit dem Auto im Rheingau unterwegs.
In einem von schönen Fachwerkhäusern geprägten Ortskern dort fuhr vor uns ein junger Mann im Rollstuhl über die Strasse.
Seine Frau und seine Kinder waren auch vor ihm gehend dort unterwegs.
Eine feine 4köpfige junge Familie.
Ich sagte sehr spontan zum meinem Mann
"Schau mal dort! Ein Kurioser!"
Im Gegensatz zu dir war meine Aussage ironisch gemeint.
Denn dieses Wort ist bei mir nicht aktiv, wenn es um Menschen geht.
Aus ich die Worte ausgesprochen hatte, war ich sehr erschrocken.
Tief in mir war einganz schreckliches Gefühl, dass ich garnicht näher zu beschreiben vermag.
Mir wurde noch einmal mehr bewußt, wie schlimm ich mich fühlte, wie widerlich dieser Satz selbst ironisch gesagt für mich war.
Ich weiß nicht, ob du jetzt vielleicht ein wenig besser nach vollziehen kannst, warum ich
so heftig reagiert habe.
Und noch eine Anfrage an dich:
Was macht dich denn sosicher, dass diese in den 6 Minuten gezeuígten Menschen von dir beschützt werden müssen?
Könntes du dir evtl. auch vorstellen, dass sie freiwillig und mit großer Freude bei diesem Großereignis mitgemacht haben?
Ich weiß nicht, ob du jetzt vielleicht ein wenig besser nach vollziehen kannst, warum ich
So heftig reagiert habe.
Doch, ich verstehe dich. Dich erschreckt die Vorstellung, dass manche Menschen als Kuriosität bezeichnet werden könnten, weil sie anders sind. Glaube mir, das war nicht meine Absicht und ich finde es selbst schrecklich, dass man das in der Vergangenheit so getan hatte. Mir geht es darum, dass mich diese Zurschaustellung von außergewöhnlichen Menschen an die damalige Zeit erinnert.
Aber wertest du nicht die damaligen Schausteller ab, wenn du dich über den Begriff so aufregst. Damals war das für die Betroffenen wie eine Familie. Was ich bedenkenswert finde, dass es immer jemanden gab, der daraus Kapital geschlagen hat.
Könntes du dir evtl. auch vorstellen, dass sie freiwillig und mit großer Freude bei diesem Großereignis mitgemacht haben?
Ich befürchte, man hat sie benutzt. Sie hätten als voll integrierte Mitglieder der Show wohl mehr Freude gehabt.
Ich merke, dir geht die Sache sehr nahe.
@irrwisch An dieser Stelle kann ich Maria zustimmen. Integration würde für mich bedeuten, daß Drag Queens selbstverständlich bei der Can Can Gruppe mittanzen, der älteste noch lebende Olympiasieger im Rollstuhl die Olympiafackel trägt (wie es passiert ist) oder die "Frau mit Bart" selbstverständlich zum uniformierten Spielmannszug gehört und die Trommel schlägt.
Die Schow auf der Brücke war schon eine betonte Selbstzurschaustellung der eigenen "Andersartigkeit", die an frühere Schaustellerbuden auf dem Jahrmarkt erinnert.
Integration bedeutet, daß die Andersartigkeit/Abweichung keiner besonderen Erwähnung bedarf, nicht zur Schau gestellt und thematisiert wird, sondern für uns so normal ist, daß sie nicht besonders bemerkenswert ist.
"Ich muß erst so werden, wie die Frommen meinen, dass ich zu sein habe, um dann (erst)zu kommen, wie ich bin"
"Der große Fehler, den ich mit meinen Freunden und mir selbst gemacht habe, war, immer ihren Vorstellungen den Vorzug zu geben, ohne daran zu denken, was ich wohl wünschte. Wegen dieses kleinen Systems fand ich bald, dass die Hälfte meiner »Freunde« tatsächlich meine Herren waren. Es schien mir ein Verbrechen, einen eigenen Willen zu haben. Ich tat tausend unangemessene Dinge mit einer Bereitwilligkeit, die selbst unangemessen war. Ich war dauernd Opfer und löste doch in niemandem Dankbarkeit aus. Ich begann, mich selbst zu begutachten. Ich begann mich zu trauen, ich selbst zu sein. Jetzt kümmere ich mich nicht um die Kapricen der anderen. Ich tue nur, was ich will, und ich fühle mich auf wunderbare Weise besser damit." Louise d´Epinay
Aus: „Böse Philosophen“ von Philipp Blom
Veröffentlicht von: @mariposa22Was bezweckt der Macher der Show damit?
Ich habe die Show live gesehen und es gab ja auch noch viele andere Stationen, z.B. Can-Can Truppe, Lichtshow rund um den Eifelturm, Goldmedaillengoldgebäude. Sehr viele schöne und spannende Sachen.
Leider gingen nur die angeblichen Abendmahlsscreenshots um die Welt. Das waren Kurzausschnitte. Geschätzt hatte die Drag-Queen Nummer allerhöchsten 10 Min Sendezeit inklusive der Tänzer auf dem schwimmenden Ponton benötigt, immer unterbrochen von den vorbeifahrenden Olympiabooten der verschiedenen Länder, die viel mehr Sendezeit hatten.
Das wird alles überbewertet. Wahrscheinlich könnte man auch ein paar häßliche Screenshots der anderen Vorstellungen und Themen finden, wenn man nur genug sucht und die Drag Queen nicht so eine tolle Steilvorlage gegeben hätten. Z.B. der maskenhafte Gesichtsausdruck der Nord-Korea Athleten oder die Filme rund um das Thema Olympiamedaillen waren z.B. eingebaute Werbung für Louis Vitton, deren extra hergestellte Medaillenkoffern sehr lange durch die Gegend geschoben wurden. Oder mir ist bis jetzt unklar, warum man das Gesicht des Fackelträgers, der durch halb Paris kletterte, maskiert war. Wäre normalerweise auch ein Aufreger gewesen. Es ist ein bischen "viel Rauch um Nichts" über die Drag-Queens, vor allem von Leuten, die die Show gar nicht gesehen haben.
Hier steht was zu den Fackelträgern und auch zu dem Maskierten.
Bei deiner Erwähnung fiel mir zuerst der Film "Über den Dächern von Nizza" ein....ist ja der Zielort.
Veröffentlicht von: @mariposa22Aber so ähnlich ist das hier passiert! Wie exotisches Vieh hat man diese Leute in schrillem und provokativen Outfit auf die Bühne gestellt, meinem Empfinden nach zumindest. Diese Zeiten, in denen "Anderssein" von einem gaffenden Publikum bestaunt wird, sollten doch vorbei sein, finde ich.
da ist was dran!!!