Bundeswehr-Lotterie
Hallo Jungs,
es geht gerade durch die Medien: Die Bundeswehr braucht mehr Soldaten. Alle Männer sollen verpflichtend einen Fragebogen zum 18.Geburtstag bekommen, um ihre Bereitschaft abzufragen. Falls sich nicht genügend Freiwillige finden, war vorgesehen, per Los zu entscheiden.
Ist das gerecht, wenn das Los entscheidet? Speziell aus Männer-Sicht: Kann man in der heutigen Zeit noch vermitteln, daß Frauen nicht verpflichtet werden? Ist eine allgemeine Dienstpflicht gerechter? Ist Wehrdienst/Zivildienst eine Art Initiationsritus vom Knaben zum Mann?
Welche Alternative gäbe es?
Schönen Gruß!
Falls sich nicht genügend Freiwillige finden, war vorgesehen, per Los zu entscheiden.
Pervertiert das nicht die Demokratie? 🤔
Ergänzung:
Herr Wadephul hat sich ja (auf Instagram?) im Tarotkarten legen versucht. Und das Los entscheiden lassen, kann als "biblisch" bezeichnet werden.
Aber: hat Staatsführung nicht mit Führungswillen und Entscheidungsfreude zu tun?
Kann eine Losziehung nicht sehr schnell angefochten werden und zu allg Misstrauen z.B. ggü dem Verteidigungsministerium führen?
Wirkt das nicht sehr strategielos und fördert die Verachtung bei jenen, die einen starken Kampfeswillen haben?
Pervertiert das nicht die Demokratie?
Es geht ja nicht um demokratische Entscheidungen, sondern um eine Pflicht, die im Grundgesetz verankert ist. Aber ich gebe Dir sinngemäß recht: Ich halte Lose zu ziehen für ungerecht und leicht anfechtbar.
Früher wurden alle Männer erfaßt und in der Regel gemustert. Auch wenn für mich manchmal nicht nachvollziehbar war, warum ausgerechnet die besten Sportskanonen ausgemustert wurden, hat es doch gleichmäßig sehr viele getroffen, die dann zum Bund oder Zivildienst mußten.
Es geht ja nicht um demokratische Entscheidungen, sondern um eine Pflicht, die im Grundgesetz verankert ist.
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"In einer Demokratie haben alle Bürger und Bürgerinnen die gleichen Rechte und Pflichten."
(Quelle: "hanisauland.de", Herausgeber Bundeszentrale für polit. Bildung, Demokratie erklärt für Kinder...)
Das wird mMn durch ein Los ad absurdum geführt.
Oder,
die Leute beginnen wieder, an eine Höhere Macht u an Schicksal zu glauben u fangen an zu beten oder "ins Rad zu fallen" (frei nach Bonhoeffer), damit es sie nicht trifft. 🤔
"In einer Demokratie haben alle Bürger und Bürgerinnen die gleichen Rechte und Pflichten."
Und wie siehst Du dann unter diesem Aspekt den Fakt, daß Männer eine Pflicht haben, die Frauen aber nicht? Ist das zeitgemäß?
Und wie siehst Du dann unter diesem Aspekt den Fakt, daß Männer eine Pflicht haben, die Frauen aber nicht? Ist das zeitgemäß?
Für mein Dafürhalten kann man Männer mit Frauen nicht vergleichen.
Aber es gibt Frauen, die sich nicht scheuen würden, eine militär. Ausbildung (inkl Karriere) zu durchlaufen. Und es gibt Männer, die sich für so 'was niemals hergeben möchten.
Also was tun?
Wie chai schon schreibt: "1 Jahr ("Staatsdienst"?) für alle."
Und ich füge hinzu: Einsatz nach Eignungskriterien (Kategorienbildung?).
Dafür braucht's Konzepte, die die jungen Menschen überzeugen, sie mitzugestalten.
@martha Unfassbar. Ich dachte der ist wenigstens Gläubig, warum macht der sowas.
Wie auch immer. Wir brauchen keine Wehrpflicht. Andere Staaten haben es auch nicht.
Deutschland sollte lieber in moderne und effektive Waffengattungen setzen. Zb. A-Waffen. DAS schreckt ab. Kein Kanonenfutter.
In Russland/ Ukraine werden Millionen Rubel teure Panzer durch 500€ Garagen-Dronen zerstört, junge Menschen sterben sinnlos.
Dieser strategischen Unfähigkeit Deutschlands sich an neue Zeiten schnell und gut anzupassen und dafür A) unsere Kinder opfern zu wollen und B) uns wirtschaftlich selbst zu zerlegen (durch Ausgaben die über denen im kalten Krieg liegen!!), kann ich nur meine völlige Verachtung entgegen bringen. Der Gipfel des Hassadeurtums in Deutschland.
Finger weg von unseren Kindern.
Wie auch immer. Wir brauchen keine Wehrpflicht. Andere Staaten haben es auch nicht.
Öhm
- Dänemark: Hier werden etwa 20 Prozent Wehrpflichtige benötigt. In der Regel gibt es genügend Freiwillige aus den entsprechenden Jahrgängen. Ist dies nicht der Fall, werden zusätzlich Personen ausgelost, die zum Wehrdienst erscheinen müssen. *(scheint keine Demokratiekrise ausgelöst zu haben)
- Schweden: Dort wurde die Wehrpflicht im Jahr 2017 wieder eingeführt. Es muss für elf Monate ein Wehrdienst geleistet werden, dies gilt auch für weibliche Staatsbürgerinnen.
- Griechenland: Männliche Staatsbürger zwischen 18 und 45 Jahren müssen in Griechenland für zwölf Monate den Wehrdienst leisten. Dies gilt seit 2021.
- Litauen: In diesem Land wurde die Wehrpflicht 2015 wieder eingeführt.
- Norwegen: 2015 wurde die Wehrpflicht in Norwegen nicht nur für Männer zur Pflicht, sondern seitdem müssen auch Frauen für zwölf Monate zum Wehrdienst.
- Lettland: Ab 2024 müssen alle männliche Staatsbürger in Lettland wieder verpflichtend zum Wehrdienst. Davor gab es seit 2007 keine Wehrpflicht.
- Litauen: 2008 wurde die Wehrpflicht dort abgeschafft, jedoch 2015 wieder eingeführt. Seither beträgt der Wehrdienst neun Monate.
- Österreich: Seit 2006 ist die Wehrpflicht auf sechs Monate verkürzt worden.
Die stärksten Staaten, voran die USA haben diese nicht.
Österreich ist nicht mal in der Nato, Schweiz auch nicht.
Schweden und Norwegen größer als Deutschland und kaum Einwohner, überproportionale Grenze.
Die kleinen Staaten welche direkt an Russland Grenzen, ja, da weht ein anderer Wind.
Ansonsten bleib ich dabei.
Qualität statt Masse. Auf Masse kann Deutschland aus Demografischen Gründen nicht setzen. Wäre Selbstmord.
Qualität statt Masse. Auf Masse kann Deutschland aus Demografischen Gründen nicht setzen. Wäre Selbstmord.
Genau, weshalb niemand die allgemeine Wehrpflicht will. Wenn das Freiwillige aber nicht funktioniert, wie sollen dann die Mindestbestände aufgebaut werden.
Was wäre dann dein Gerechter, demokratiepolitisch korrekter Vorschlag der Funktioniert.
Wenn das Freiwillige aber nicht funktioniert,
Was denkst Du, woran es liegt? Was macht die Bundeswehr so unattraktiv, daß kaum Freiwillige kommen? Liegt es nur an der mangelnden Ausrüstung? Welchen persönlichen Nutzen hat ein Freiwilliger?
Was macht die Bundeswehr so unattraktiv, daß kaum Freiwillige kommen?
Die Aussicht tatsächlich kämpfen zu müssen, ist inzwischen ziemlich hoch. Unter Umständen aus zweifelhaften Gründen, wie in Afghanistan.
Das ganze bei allenfalls durchschnittlicher Bezahlung und viel Langeweile.
Ich bin kein Experte, wenn es um den Bund geht. Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Paar persönlichen Kontakte mit Deutschen, die beim Bund waren. Was die so erzählen, klang vergleichbar mit der Schweizer Armee. Schlechtes Material, inkompetente, machtgeile Vorgesetzte, und sinnbefreite Tätigkeiten, aber vor allem ein Mangel an realem Feindbild.
Letzteres dürfte sich geändert haben, wie der Rest aussieht weiss nicht. Die Schweizer Armee tut sich schwer, die ersten paar Punkte glaubhaft zu ändern.
@mikefrommuc lasst euch durch den Zeitgeist nicht ein X für ein U Vormachen.
Grundsätzlich haben andere große Staaten keine Wehrpflicht. Dort heißt es halt Qualität statt Quantität. Warum brauchen wir überhaupt mehr Soldaten als England oder Frankreich? Wir haben weniger junge Menschen mit hiesigen Pass! Das war wir "mehr" haben sind alte Leute. Schaut euch die Bevölkerungspyramiden mal an.
Für Frauen wäre die Dienstpflicht auch nur angemessen, wenn im Gegenzug Gleichberechtigung bei den Geburten der 1.25 Kinder herrscht. :).
Tut es nicht, wird es nie, Kinder bekommen ist trotzdem unersetzlich für eine Gesellschaft und Frauen haben genug Nachteile davon das Sie in Deutschland Kinder in die Welt setzen.
Denen noch ein Jahr zu klauen wird nur dazu führen daß unterm Strich das Alter der ersten Schwangerschaft noch mehr steigt und noch mehr Komplikationen bei Schwangerschaften auftreten und noch weniger Kinder als eh schon geboren werden. Ungerecht wäre daher eine allgemeine Dienstpflicht.
Im Kriegsfall bei unserer kaputten Demografie a) grundsätzlich auf Kanonenfutter anstatt Abschreckung durch A-Waffen und moderne Waffengattungen zu setzen ist nationaler Selbstmord und B) das letzte was dann ein Volk opfern dürfte wären Junge Frauen. Für wen sollten wir Jahrelang so ein Konventionellen Krieg bitte führen? Die meisten jungen würden schauen auszuwandern, Kinder würden fast gar keine mehr zur Welt kommen. Die Zukunft wäre dann nicht mehr unsere weil die Jungen quasi weg wären. Dafür unsere Kinder in einen Krieg schicken? Nein danke. Wer freiwillig Soldat wird, davor hab ich Respekt. Aber kein Zwang.
Ich habe zugegeben ohnehin sehr konservative Ansichten. Ein Staat der seine Frauen an der Front verheizt, der hat keine Ehre. Unabhängig von der Problematik die ich aufgezählt habe.
Für Frauen wäre die Dienstpflicht auch nur angemessen, wenn im Gegenzug Gleichberechtigung bei den Geburten der 1.25 Kinder herrscht. :).
Frauen haben das Privileg, Kinder zu bekommen. Sie haben aber keine Pflicht dazu. Wäre ja auch komisch, nicht wahr? Und wenn sie schwanger werden, haben sie auch das Recht zu entscheiden, ob sie das Kind austragen oder nicht.
Das mit der Wehrpflicht gegenzurechnen, hinkt. Dann müßte der Wehrdienst als Privileg wahrgenommen werden, das viele Männer freiwillig und gerne ergreifen, und gleichzeitig müßte es die Möglichkeit geben, sich dagegen zu entscheiden.
Was machst Du mit den etwa 20% kinderlosen Frauen? Sollen sie nach der Menopause zwangsverpflichtet werden?
Ein Staat der seine Frauen an der Front verheizt, der hat keine Ehre.
Norwegen, Schweden, Dänemark, Israel, um ein paar mit einer Wehrpflicht zu nennen. Freiwilliger Dienst an der Waffe ist in mehreren Ländern möglich. Würdest Du demnach generell verbieten, daß Frauen an der Waffe dienen, selbst wenn sie es wollen? Wäre das den Frauen gegenüber gerecht?
Grundsätzlich haben andere große Staaten keine Wehrpflicht. Dort heißt es halt Qualität statt Quantität. Warum brauchen wir überhaupt mehr Soldaten als England oder Frankreich? Wir haben weniger junge Menschen mit hiesigen Pass! Das war wir "mehr" haben sind alte Leute. Schaut euch die Bevölkerungspyramiden mal an.
Ich glaube, die Diskussion in Deutschland, so wie ich sie mitbekommen habe, geht nicht um "mehr", sondern um "genug".
Es fehlen ungefähr 20k Soldaten, was einen Unterbestand von ca. 10 % bedeutet.
Zum vergleich, die Schweiz hatte letztes Jahr einen Truppenbestand von 145K, Deutschland, das 10-mal mehr Einwohner hat, hatte einen Truppenbestand von 180k
Zum Glück Leben wir in Ländern, wo jeder selbst eine Meinung haben darf. Und ich habe nach deiner gefragt, nicht nach der des Verteidigungsministers. Und da du ein Vergleich mit der Schweiz gezogen hast, hast du ja scheinbar eine Meinung, was zu viel oder zu wenig ist.
Ich habe nicht gerne eine Meinung, wenn ich keine Ahnung habe. Es gibt schon genug, die eine Meinung haben.
Ich habe nur auf Kappa reagiert, die auf dem "mehr" herumgeritten ist. Und die Zahlen in Relation gestellt.
Wie viele Soldaten Deutschland brauch und wie man das berechnet, keine Ahnung. Laut offiziellen Angaben sind das 200k.
Zum vergleich, die Schweiz hatte letztes Jahr einen Truppenbestand von 145K, Deutschland, das 10-mal mehr Einwohner hat, hatte einen Truppenbestand von 180k
Der Vergleich ist Nonsens. Die Schweiz betreibt kein stehendes Heer.
Schon klar, wir haben ein Milizsystem, die 145k sind die aktiv Dienstleistenden die Mobilisiert werden können und jährlich in den Militärdienst gehen. Das
Aber auch in Deutschland sind nicht alle 180k Militärdienstleistende im Dienst, laut wiki belaufen sich die aktiv Dienstleistenden auf 115k.
Aber auch in Deutschland sind nicht alle 180k Militärdienstleistende im Dienst, laut wiki belaufen sich die aktiv Dienstleistenden auf 115k.
Weiss nicht, wo du das gelesen haben willst. Reservisten sind bei den 180'000 Soldaten nicht mitgezählt.
Mein Fehler
| Soldatinnen und Soldaten auf Zeit | 113.003 |
|---|---|
| Berufsoldatinnen und -soldaten | 58.630 |
| Freiwilligen Wehrdienst Leistende | 10.724 |
Die Zahl hat sich nur auf die Soldaten auf Zeit bezogen.
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/zahlen-daten-fakten/personalzahlen-bundeswehr
Der gute alte Wehrdienst. Nicht mehr und nicht weniger. In vielen Ländern gibts das noch. Aber das verweichlichte Deutschland...*koppschüddel*
Schlaue Länder haben professionelle Soldaten und effektive Waffengattungen.
Ja, gut
Wenn das funktionieren würde, ist das die bessere Alternative:
Ein paar Nerds Star Wars spielen lassen.
Doch aktuell tappen wir doch völlig im Dunkeln, was die Drohnen betrifft, die an Staatsgrenzen und Armeestätten über unseren Häuptern schwirren.
@martha das zeigt doch das Deutschland falsche Schwerpunkte setzt und sich nicht wirklich gut in dem Bereich eingearbeitet hat.
Ich finde es schon grundsätzlich verkehrt, das man "die stärkste Konventionelle Armee Europas" haben will.
Mehrere Dingen werden da impliziert oder auch ignoriert die m.M.n. falsch sind. Das ist nur meine Meinung die ich hier wiedergebe, das hat nichts mit BSW AFD oder sonstwem zu tun.
A) Die Strukturen der Bundeswehr waren lange nicht mehr wirklich effektiv. So wenig Budget hatte man eigentlich auch nicht in der Vergangenheit. Man war immer in den "TopTen" der Welt . Ohne hier erstmal "aufzuräumen" könnte es wie ein Fass ohne Boden sich rausstellen. In den Medien habe ich wenig über derartige Maßnahmen mitbekommen.
B) warum will man konventionell aufrüsten wenn der Gegner Atomar ist? Das ist wie Euro VS. Cent. Was verspricht man sich davon in dieser Dimension? Sinnvoller wäre es vom Atomaren Schild der Amerikaner weniger Abhängig zu sein, zumindest langfristig.
C) warum meint Deutschland wieder mal die Welt retten zu müssen? Die Nato sind ich meine 800 Millionen Bürger. Wie haben ganz andere Strukturelle Probleme um die wir uns kümmern müssen, weil wir sonst mittelfristig unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nach und nach verlieren. Panzer kosten Geld! Auch im Unterhalt, das muss irgendwo her kommen
D) 5 Prozent des BIP sind temporär auf Schulden, aber nicht seriös langfristig finanzierbar. Einfach Mal die anderen Töpfe in Deutschland ankucken insbesondere der Rententopf der vor 2050 bereits die Hälfte des Haushalts einnehmen wird (genauso wie die Verteidigung) ? Vielleicht durch Exponentielles Wachstum? Wo soll ein derartiges Wachstum unter dem derzeitigen Druck auf unsere Wirtschaft bitte noch zustande kommen? Silikon Valley 2.0 in Heilbronn etwa? Hat man das Perpedum Mobile im Schreibtisch und muss es nur Auspacken?
Was hier stattfindet riecht nach, nach uns die Sintflut.
E) im Kalten Krieg war das Kräfteverhältnis zwischen Nato und Russland deutlich negativer für uns als es heute ist. Wir sind stark gewachsen, Russland geschrumpft. Alleine das sollte zu denken geben, ob Ruttes und Trumps Forderungen wirklich notwendig und sinnvoll sind. Damals hat Deutschland keine 5 Prozent des BIP in das Thema gesteckt.
F) Die Größe einer Armee hängt normal wesentlich mit der Bevölkerung zusammen. Hier ist aber ein Blick in die Demografie notwendig. Das ist in Deutschland völlig verzerrt. In den 2000 er Jahren sind die Geburtenraten im Vergleich zu vorher deutlich zusammen gesunken. Auch kann man nur verlässlich Personen mit einen Deutschen Pass heran ziehen. Sobald nur ein weiterer Pass zur Verfügung steht, greift das ganze möglicher Weise nicht mehr. Zwar hat Deutschland mehr Einwohner als Italien, Frankreich oder England, aber nicht im Wehrfähigen Alter. Wir haben mehr Boomer, mehr Ausländer die kürzlich nach Deutschland gekommen sind. Die kann man nicht für die Größe eines Heeres heran ziehen. Es gibt auf der Basis kein Grund das größte Heer in Europa zu haben. Soweit ich weiß haben FR und UK eine Berufsarmee.
Das Bedingt für mich -will ich trotzdem aufrüsten- eher das man gezwungen sein müsste andere Wege zu gehen, die weniger Personal erfordern bei den Waffengattungen. Indem ich wie im zweiten Weltkrieg Panzer baue mache ich hier das Gegenteil.
Naja. Ich hoffe unterm Strich nur das meine Kinder von dem Mist verschont bleiben.
Auch kann man nur verlässlich Personen mit einen Deutschen Pass heran ziehen. Sobald nur ein weiterer Pass zur Verfügung steht, greift das ganze möglicher Weise nicht mehr.
Interessant. Danke. Darüber sollte man mal genauer nachdenken.
Schlaue Länder haben professionelle Soldaten und effektive Waffengattungen.
Das hat aber nicht funktioniert. Sonst hätten wir mehr Freiwillige für die Bundeswehr.
Meine Frage drehte sich aber um die Gerechtigkeit. Die Politik will die Wehrpflicht wieder durchsetzen. Was ist ein gerechter Modus?
@meriadoc Nur wenn jemand wie ich weiß wie man sich auf dem Gefechsfeld bewegt, sind die Chancen schon höher zu überleben. Ich klappe heute noch automatisch die Hacken ab, wenn ich mich flach auf den Boden lege.
Das heisst Dänemark, Schweden, Österreich, Norwegen, Litauen, Griechenland usw. sind alles dumme Länder ohne professionelle Soldaten und effektive Waffengattungen?
Das wusste ich garnicht.
@arcangel habe ich oben was dazu geschrieben.
Zumindest hatte bisher keiner der Staaten 5 Prozent BIP als Dauereinrichtung.
Staaten welche direkt Grenzen zu Krisengebieten haben und dazu weniger Einwohner wie der potentielle Feind haben, sind hier natürlich auch mal anders aufgestellt.
Flächenstaaten mit sehr wenig Einwohner oder Staaten außerhalb Verteidigungsbündnisse sind auch nicht mit Deutschland zu vergleichen.
Abgesehen davon finde ich Zwang nicht gut.
Man hat ja um 200.000 . Man will aus Großmannsucht, mehr ist es nicht (denn diese 80.000 hin oder her werden letztlich nicht ausschlag gebend sein Gegenüber Russland, die Nato mit 800 Millionen Einwohnern steht Russland gegenüber, nicht Deutschland), unbedingt stärkere Armeen haben als Frankreich oder England.
Das ist Sinnlos. Beide Armeen haben ohnehin A-Waffen und wären der Bundeswehr dadurch weit überlegen.
Rein Quantitativ/konventionell wäre uns wohl auch die Türkei überlegen. Die Blendet man irgendwie aus.
Abgesehen davon finde ich Zwang nicht gut.
Zahlst du freiwillig Steuern.
Man hat ja um 200.000
Nein DE möchte 200k hat aber nur 180k
Das ist Sinnlos. Beide Armeen haben ohnehin A-Waffen und wären der Bundeswehr dadurch weit überlegen.
Das der Besitz der A-Waffe gerade keinen wesentlichen Einfluss hat, zeigt der aktuelle Konflikt.
Fromm gesprochen dachte ich zuerst an 'sie irrten umher wie Schafe, die keinen Hirten hatten'.
Aber weil ich eigentlich nicht frommdeutsch reden will, sag ich mal 'die haben einfach keinen Plan'.
Und das auf ziemlich vielen Gebieten.
Ich bin nicht für eine allgemeine Wehrpflicht, aber ich finde ein 'Jahr für Alle' doch schon ok.
Also in dem Sinn, dass jeder junge Mensch sich in irgendeiner Weise 'allgemein' nützlich machen sollte.
(Ist blöd formuliert, aber ich hoffe, es wird verstanden, was ich meine)
Die Idee mit dem Losverfahren ist in vielerlei Hinsicht komplett (wie sagt man das freundlich, ohne den Begriff blödsinnig oder Humbug zu verwenden???) ... - gerecht ist da auf jeden Fall mal gar nix.
Und wenn ich mir denke, wie viel Zeit ins Land gehen wird, bis ein 'perfektes' Verfahren erfunden ist und mir dann die Klagewelle derer vorstelle, die das Los getroffen hat, ganz zu schweigen von dem, was das kosten wird, könnte man dafür benötigte Zeit und Finanzen auch in Dinge stecken, die tatsächlich notwendig sind.
Also in dem Sinn, dass jeder junge Mensch sich in irgendeiner Weise 'allgemein' nützlich machen sollte.
Im Sinne eines Initiationsritus? Um den Übergang vom Kind zum Erwachsenen zu markieren?
Zurück zur Gerechtigkeit: Was ist mit den Ausländern (im juristischen Sinne), die in Deutschland leben? In zweiter, dritter, vierter Generation? Sie bilden etwa 14% der Bevölkerung. Können sie ebenso verpflichtet werden oder haben wir hier eine weitere Ungerechtigkeit?
Ich fände eine Möglichkeit besser, einen Freiwilligen-Dienst einzuführen, der dem Freiwilligen auch einen wirklichen Mehrwert bietet neben dem idealistischen Wert des Dienstes an der Allgemeinheit. Zum Beispiel: Die Möglichkeit, den Führerschein zu machen. Oder einen Berufsabschluß zu machen.
Veröffentlicht von: @mikefrommucAlso in dem Sinn, dass jeder junge Mensch sich in irgendeiner Weise 'allgemein' nützlich machen sollte.
Im Sinne eines Initiationsritus? Um den Übergang vom Kind zum Erwachsenen zu markieren?
Initiationsritus ist ein blödes Wort.
Ich meine einfach so, dass es eine gewisse Pflicht zum Freiwilligen Sozialen Jahr geben sollte.
Ist ja egal, wo sich die jungen Menschen nützlich machen - es gibt ja viele Möglichkeiten.
(Eine meiner Töchter machte ein FSJ in einer Tagesklinik, die andere in einer Tagespflege - beide haben davon profitiert)
Zurück zur Gerechtigkeit: Was ist mit den Ausländern (im juristischen Sinne), die in Deutschland leben? In zweiter, dritter, vierter Generation? Sie bilden etwa 14% der Bevölkerung. Können sie ebenso verpflichtet werden oder haben wir hier eine weitere Ungerechtigkeit?
Wie gesagt - auch da gäb's Möglichkeiten.
Ich fände eine Möglichkeit besser, einen Freiwilligen-Dienst einzuführen, der dem Freiwilligen auch einen wirklichen Mehrwert bietet neben dem idealistischen Wert des Dienstes an der Allgemeinheit. Zum Beispiel: Die Möglichkeit, den Führerschein zu machen. Oder einen Berufsabschluß zu machen.
Genau - nicht ein 'verlorenes Jahr' für die, die keinen Job finden, sondern etwas, was sie weiterbringt.
Solange Frauen in Deutschland massiv Nachteile durch Kinder bekommen haben (ein Massenphänomen, ca. 80 Prozent werden ereilt) und Männer das in keiner Weise abnehmen 😉 , werden Frauen im Gesamtgesellschaftlichen Kontext klar benachteiligt.
Man kann nicht sagen Kinder bekommen "Privat, unwichtig" und Verteidigung "Wichtig"- ohne Kinder gibt es keine Zukunft. Jede Verteidigung wäre obsolet.
Zumindest sollte man vor einer Dienstpflicht festlegen das PRAKTISCH, nicht auf dem Papier, Frauen beruflich keine Nachteile mehr haben
Klar! Würde u.a. bedeuten 2 Prozent BIP in Familien zu investieren, wie in Frankreich
Hej Chai,
"Die Idee mit dem Losverfahren ist in vielerlei Hinsicht komplett (wie sagt man das freundlich, ohne den Begriff blödsinnig oder Humbug zu verwenden???) ... - gerecht ist da auf jeden Fall mal gar nix."
nun, wenn du das für Humbug hältst, dann nenn es doch einfach Humbug :-).
Freilich mag es Fälle geben, wo eine differenzierte und womöglich kontroverse Diskussion darüber, ob dieser Terminus angemessen und chartakonform ist, denkbar, vielleicht auch sinnvoll und sogar geboten sein, hier halte ich ihn aber für unbedenklich.
Liebe Grüße
fr 🙂 sch
Haste mal ne Quelle zum Nachlesen?
Ich steuere mal das hier bei: Neuer Wehrdienst für Deutschland
Haste mal ne Quelle zum Nachlesen?
Das ist Tagesthema in den Nachrichten. Ich habe das in meiner Heimatzeitung verfolgt. Ansonsten kannst Du zum Beispiel bei br24 nachlesen. Hier die aktuelle Einstiegsseite, unten sind weitere Berichte verlinkt. Zum Beispiel was der Bundespräsident dazu gesagt hat.
Ah, Danke. - Das mit dem "Losverfahren" war mir untergeschwuppst. 🤷♀️
Hättest du denn ne Idee, was "wir" machen, wenn es keine Freiwilligen gibt?
Hättest du denn ne Idee, was "wir" machen, wenn es keine Freiwilligen gibt?
Wie gesagt: Ich würde lieber die Freiwilligkeit fördern, indem der Dienst attraktiver wird. Meine Zeit als Wehrpflichtiger war insgesamt verlorene Zeit.
Immerhin habe ich den LKW-Führerschein gemacht. Fahrschule und später der Dienst als Fahrer waren weitaus attraktiver als der "normale" Dienst. Mein Vorgesetzter hatte mir damals gesagt, daß sie bevorzugt solche auswählen, die den Führerschein später auch privat nutzen können. Zum Beispiel wenn sie einen Lehrberuf haben, in dem LKW gebraucht werden. Privat würde man vermutlich nie so einfach den LKW-Führerschein machen. Wenn man ihn beim Bund "geschenkt" bekommt, kann das später im Beruf extrem hilfreich sein.
Das Ansehen der Soldaten ist auch nicht mehr besonders hoch. Wenn wir der Meinung sind, daß wir eine Armee brauchen, dann sollten wir auch dazu stehen. Mich hat damals niemand blöd angeschaut, wenn ich in Uniform in der S-Bahn fuhr. Ist das heute auch noch so? Oder sind Soldaten irgendwie merkwürdig? Ich rede ja nicht vom Militarismus vergangener Zeiten, sondern vom Staatsbürger in Uniform, der einen wichtigen gesellschaftlichen Dienst erweist und im Ernstfall sein Leben für die Gesellschaft riskiert.
Freiwilligkeit wäre auch gerechter. Ich fand es damals schon ungerecht, zum Bund zu müssen. So ein Losverfahren fände ich noch ungerechter.
Deutschland hat noch immer unter der Kriegszeit zu leiden ... in den eigenen Köpfen und Herzen ... wie ein Fluch hängt es an ihm ...
Wann warst du denn bei der Fahne?
Wann warst du denn bei der Fahne?
1989 - genau zu der Zeit, als die DDR ihre friedliche Revolution startete. Damals war nicht klar, ob es friedlich bleibt - oder ob der Russe zur Waffe greift und ich plötzlich mitten drin stehe und auf die Verwandtschaft "drüben" schießen soll. Eine sch*** Situation.
Das glaub ich. Ja, ich war damals auch unsicher, wie "friedlich" es bleiben/sein würde. Ich finde schreiende Menschen und gröhlende Menschen(massen) sehr ... unangenehm, sie machen mir Angst. Schon immer. Ich hatte damals kein "is alles so friedlich"-Gefühl. Wenn man das Nichtnutzen von Waffen als friedlich bezeichnet, dann war es das wohl.
Der Wehrdienst ist in den Augen der Menschen heute nicht mehr das, was er damals in den Augen der Menschen (eben damals) war. Die Bedeutung hat sich geändert. Und sie ändert sich gerade wieder. Viele kommen da nicht hinterher. Leider werden heute die Leute (heute und erst recht nach der Coronazeit) immer gleich aggressiv, weil sie das gar nicht mehr aushalten können, wenn jemand mal eine andere Meinung (!) hat. Die meisten verbinden heute nicht mehr das mit der Bundeswehr, mit Armee, was "wir" damals vor 30-50 Jahren damit verbunden haben. Ich selbst achte jeden, den ich heute in Uniform sehe und bin dankbar, dass er diesen Dienst tut.
Doch wie könnte man das ändern? Das ist die Frage, die im Raum steht. Und wie können wir uns zeitgleich und auch damit vorbereiten auf einen eventuellen Ernstfall?