September-Schenke
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

September-Schenke

Seite 5 / 6

Gelöschtes Profil
Themenstarter
Beiträge : 18002

Moin Jungs!

Die Wiesn dieses Jahr - ursprünglich vom 19. September bis zum 4. Oktober geplant - fällt zwar aus, aber hier geht die Gaudi natürlich unverdrossen weiter.

Also zieht Euch die Lederhosen an, zupft den Gamsbart und kommt rein, bestellt Euch eine kräftigende Mass (gern auch eine italienische) und laßt uns freimütig über das aktuelle Tagesgeschehen und sonstige Themen plaudern.

September. Spätsommer. "Altweibersommer". Alte Weiber sind hier natürlich wieder willkommen. Auch junge und solche mittleren Alters. Dirndl ist natürlich gern gesehen.

Ich grüße Euch mit dem Monatsspruch:

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat.

So laßt uns hier in Frieden miteinander umgehen, auch den Menschen draußen ein bißchen Freude schenken und zum Ende dieses Sommers hin milde gestimmt sein. Nicht nur aus lauter Bierseligkeit, sondern zuerst und vor allem aus dem Geist der Versöhnung.

O'zapft is!

Plueschmors.

Antwort
427 Antworten
Gelöschtes Profil
Themenstarter
Beiträge : 18002

"Supercup" heute Abend...
Noch so ein Ding, das niemand braucht: Der DFL-Supercup.

Kuckt das jemand heute Abend oder schneidet Ihr Euch lieber die Zehennägel (ähnlich spannend)?

deleted_profile antworten
6 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2985
Veröffentlicht von: @plueschmors

Noch so ein Ding, das niemand braucht: Der DFL-Supercup.

Jürgen Klopp hatte etwas ähnliches gesagt und trotzdem gingen bei ihm die Emotionen durch.
Der deutsche Fußball ist wirtschaftlich in seiner tiefsten Krise. Wenn wir die Auswirkungen auch erst später merken. Ich schätze im Ausland sieht es nicht anders aus. Vielleicht Luxemburg und San Marino nicht. Die sind so klein, da ist nicht viel da, was zusammenbrechen kann.

orangsaya antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Man könnte ja auch beim Supercup die Zehennägel schneiden, dann hat man 2 langweilige Sachen gleich auf einmal. 😊

peterpaletti antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Oh gute Idee, muss mich mal nach Jahren wieder um meine Zehennägel kümmern.

Brauch jetzt dazu noch einen großen Müllsack....

hahahahahahahahaha

M.

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @meriadoc

hahahahahahahahaha

Fuß verloren. Aber nicht den Humor.

😊

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Naja, ganz nicht. Nur die halbe. Links habe ich ja noch einen.....*pffffh*

Arbeit für die podoligen gibts genug....

M.

Anonymous antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5084

Hierzulande nennt man solche Spiele "glorified friendlies", also glorifizierte Freundschaftsspiele. Irgendwie haben die meisten europäischen Länder einen Supercup oder ähnliches. Für die Vereine ist es vermutlich einfach ein weiterer Pott für die Vitrine und zusätzliche Einnahmen.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Kuckt das jemand heute Abend oder schneidet Ihr Euch lieber die Zehennägel (ähnlich spannend)?

Weder noch.

belu antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3847

Wer wie ich in den 70ern aufgewachsen ist hat als Kind die Sendung Rappelkiste angeschaut.

Heute morgen habe ich auf yotube eine Sendung zu Krieg angeschaut.
Die Sendung zeigt wie Ende der 70er Anfang der 80er Kinder mit den Thema umgegangen sind und wie selbstverständlich Männer mit einem Arm oder einem Bein waren. Die Enkelin ist gar nicht darauf gekommen, dass Opa mal jung war und zwei Arme hatte.
https://www.youtube.com/watch?v=3ir4l0ffQNU
Die Kindersendung geht grob eine halbe Stunde.

Ich finde es ja interssant was haben wir damals angeschaut und ich merke z.B. es gibt eine Spielzeugsoldaten mehr in den normalen Geschäften.

jigal antworten
4 Antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 270

@jigal 

I"ch finde es ja interssant was haben wir damals angeschaut"

Uns wurd in der Jungschargruppe, das muss so 74 gewesen sein, ein Film über den Vietnamkrieg gezeigt.

Da verbrannten dann vor unseren Augen Menschen im Napalm der Amis. 

scylla antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

@jigal und @scylla

Uns hat man als Schülerinnen und Schülern einen Film vorgesetzt, der einen Atomkrieg inszenierte und seine Folgen für die zivilen Opfer zeigte. Allerdings war es uns erlaubt, wem es allzu heftig wurde, die Aufführung vorzeitig zu verlassen. 

peterpaletti antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 270

@peterpaletti 

Vielleich 

The Day After ?

Ja, der war auch schon heftig. 

 

scylla antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@peterpaletti   Live from Mars ist die aktuelle Serie der Arte Mediathek die ich geschaut habe. Es gibt zwei Staffeln mit Folgen a 50 Minuten. Grundstory:  Manchester 2006, ein höherer Polizist wird von einem Auto überfahren und landet als Polizist im Jahr 1973. Einer Zeit ohne Mobiltelefone, ohne Computer mit denen man alte Fälle vergleichen kann, einen anderen Frauenbild, und viel mehr körperlicher Gewalt. Die Serie ist von der BBC und war sehr erfolgreich.

jigal antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 3847

Nachfahren von Widerstandskämpfern warnen vor der AfD / Rechtspopulismus.  Schade dabei ist noch, dass in dem Artikel von T-Online gefragt wird wer das ist. Es folgt eine Erklärung über Dietrich Bonhoeffer, Claus Schenk von Stauffenberg, Helmut James von Moltke um nur ein paar zu nennen.

jigal antworten
2 Antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 254

@jigal hm, Stauffenberg? Der war zwar im Wiederstand, würde aber zu den Parteien im Bundestag quasi nicht mehr passen. Der heutige Zeitgeist ist nicht mehr mit der Denkweise preußischer Offiziere egal ob im Wiederstand oder nicht, kompatibel.

kappa antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@kappa Jeder ist ein Kind seiner Zeit. So weit ich weiß sind die Stauffenbergs Württemberger, wie die Rommels. Als ich Bürger in Uniform wurde war ein von Stauffenberg General. Es hat schon seinen Grund warum heutezutage am 20. Juli Soldatinnen und Soldaten darauf vereidigt werden, das Recht und die Freiheit zu verteidigen.

jigal antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3847

So weiter gehts,  also nach den Widerstandskämpferfamilien.  Auf Himmlisch Plaudern gibt es gerade einen Thread über die mangelhafte Meinungsfreiheit, so die Meinung eines Users, der hier verbannt wurde.

jigal antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 3847

Männer Schenke:  Es besteht anscheinend kein Bedarf mehr an einer Männerschenke, auf meine beiden letzten Beiträge gab es keine Reaktion, obwohl da jemand über Jesus de  auf einer anderen Seite wettert. 

jigal antworten
15 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

Männer Schenke:  Es besteht anscheinend kein Bedarf mehr an einer Männerschenke, auf meine beiden letzten Beiträge gab es keine Reaktion, obwohl da jemand über Jesus de  auf einer anderen Seite wettert. 

Was soll man da auch schon schreiben?

Die Leute beschweren sich hier ja auch, wenn sie nicht ungestört über andere Leute herziehen dürfen und dafür auch noch Zustimmung und Applaus erwarten.

 

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@lucan-7 T-Online erklärt wer Bonhoeffer , Stauffenberg  etc. pp.  ist.  Anscheinend wissen das die Leute nicht mehr.  Erinnert mich an die unmögliche Querschlumpferin, die sich mit Sophie Scholl verglichen hat, die wusste wohl auch nicht wirklich wer Sophie Scholl war.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

T-Online erklärt wer Bonhoeffer , Stauffenberg  etc. pp.  ist.  Anscheinend wissen das die Leute nicht mehr.  Erinnert mich an die unmögliche Querschlumpferin, die sich mit Sophie Scholl verglichen hat, die wusste wohl auch nicht wirklich wer Sophie Scholl war.

Beschämenderweise muss man allerdings auch sagen, dass der deutsche Widerstand praktisch ohne Bedeutung war. In der Bevölkerung fanden sie keine Unterstützung. Menschen, die sich vor dem Regime versteckten und Hilfe suchten wurden in der Regel an die Gestapo verraten.

Für die Menschen heute ist der 2. Weltkrieg genau so weit weg wie der amerikanische Bürgerkrieg für die Menschen damals. Wir können nicht erwarten, dass da regelmäßig auch die nächsten Generationen hindurch alles auswendig gelernt wird. Früher oder später wird Hitler in der Gesellschaft so was wie Graf Dracula sein... finsteres Mittelalter halt und lange her.

Es bleibt nur zu hoffen, dass man trotzdem die ein oder andere Lektion daraus bewahrt...

 

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@lucan-7 Es gibt eine Gedekstätte des deutschen Widerstands im Bendler Block in Berlin.

Das gehört zum Programm vieler Gruppen und es ist mit Absicht kostenlos.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

Es gibt eine Gedekstätte des deutschen Widerstands im Bendler Block in Berlin.

Das gehört zum Programm vieler Gruppen und es ist mit Absicht kostenlos.

 

Es ist auch gut und richtig, dass es das weiterhin gibt. Aber man muss nicht alles auswendig können. Ich bin schon froh, wenn die Leute den Nationalsozialismus in Grundzügen einordnen können. Es ist wichtig zu verstehen, wozu Menschen in der Lage sind... und wie die Nazis derartig viel Macht bekommen konnten. Und wenn es dann noch gelingt, daraus Lehren zu ziehen, die auch heute noch von Bedeutung sind... dann bin ich schon froh und zufrieden. Wenn man dann nicht die Namen der wenigen Widerständler kennt... nun ja. Das ist ein Bonus, aber es ist nicht das Wichtigste, denke ich.

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@lucan-7 Das ist ein armes Deutschland Bonhoeffer war Teil meines Reiligionsunterrichts.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

Das ist ein armes Deutschland Bonhoeffer war Teil meines Reiligionsunterrichts.

Verstehe mich nicht falsch... ich halte Geschichtsunterricht für enorm wichtig. Aber man muss dabei nicht alles und jedes kennen... es geht halt um eine allgemeine Basis. Bonhoeffer mag ein Teil davon sein, wenn nicht, dann hoffentlich eine andere bedeutende Person.

Geschichte bleibt ja nicht stehen, und was für uns noch aktuell war - weil ich etwa Lehrer hatte, die noch selbst im Krieg waren - wird eben nach und nach ein Teil der (fernen) Geschichte. Und für viele ist es kompliziert genug, die heutige oder auch nur die jüngere Geschichte zu verstehen... was ich allerdings für noch wichtiger halte.

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@lucan-7 Nun, meine Kirche hat für ihre Ältesten eine Verpflichtungserklärung mit den Glaubensgrundsätzen. 1) Nicäa  2) Apostolisches  3) Atanasius heisst das glaube ich, das besagt Jesus war nicht nur Mensch sondern ist auch Gott 4) Barmer Theologische Erklärung.

Also müssen wir unseren Kindern auch lehren auf was für Grundlagen unsere Kirche steht.

Ich finde es übrigens gut, wenn auf Straßenschildern kleine Hinweise sind, wer das war, nachdem die Straße benannt wurde. Mein Wohnort hatte da wohl einen guten Riecher in den 50er Jahren einen Platz im Neubaugebiet für Heimatvertriebene nach Dietrich Bonhoeffer zu benennen. Die psychologische Abteilung der Berliner Krankenhäuser wurde übrigens nach Bonhoeffer sen. benannt, der war in Berlin etwa das was Freud in Wien war.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

Also müssen wir unseren Kindern auch lehren auf was für Grundlagen unsere Kirche steht.

Nun, sicherlich. Und Leute wie ich wissen dann auch, dass sie damit eben nichts anfangen können.

Aber das ist immer noch besser, als irgendeine Schwurbelei, wo die Leute dann sagen: "Ja, das kann man so sehen... man kann es aber auch ganz anders sehen, und irgendwie haben ja alle recht...". Wenn eine Kirche keine klare Sichtweise hat und auch Widersprüchliches akzeptiert - was wollen die dann noch lehren...? Es sei denn, sie schreiben das in ihre Grundlagen, dass eben keiner was Genaues weiß und es auf ganz andere Dinge ankommt. Keine Ahnung ob so etwas funktionieren kann...

 

Ich finde es übrigens gut, wenn auf Straßenschildern kleine Hinweise sind, wer das war, nachdem die Straße benannt wurde.

So etwas finde ich auch gut. Wie im übrigen auch die "Stolpersteine", die vielerorts auf das Schicksal ehemaliger Bewohner der jeweiligen Häuser aufmerksam machen. Dadurch wird finstere Geschichte lebendig...

 

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3847

@lucan-7 Gut jetzt sehen wir mal T-Online. Das haben zigtausend Leute als Startseite.  Wenn T-Online jetzt mal erklärt wer die Vorfahren der Leute sind, die sich da jetzt zu Wort gemeldet haben.  Stolpersteine waren in München ein Problem, da die jüdische Gemeinde es nicht gut fand, dass man da auch drauf treten kann.

Ich finde sie nicht schlecht und es gibt inzwischen auch welche in München und es gibt Paten die Stolpersteine reinigen.   Die Frage ist nur, da das ja offiziell ein Kunstwerk ist, wie das weiter gehen kann, wenn der Künstler stirbt.

 

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@jigal 

Stolpersteine waren in München ein Problem, da die jüdische Gemeinde es nicht gut fand, dass man da auch drauf treten kann.

Na ja, irgendwer findet immer was... Es sind ja keine Porträts drauf, und es sind auch keine Grabsteine, nur Informationen.

 

T-Online. Das haben zigtausend Leute als Startseite. Wenn T-Online jetzt mal erklärt wer die Vorfahren der Leute sind, die sich da jetzt zu Wort gemeldet haben.

Ich lese ja generell gerne über historische Ereignisse, weil ich finde, dass das immer auch etwas über die heutige Welt aussagt.

 

lucan-7 antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 270

@lucan-7 

"irgendwer findet immer was..."

Als Angehöriger des "Tätervolkes" bzw. Nichtbetroffener  eine der Vertretungen der Opfer und ihrer Nachkommen als

"irgendwer"

 

herabzusetzen und ihre Auffass und für irrelevant zu erklären, halte ich für befremdlich.

Zu entscheiden welche Form des Gedenkens angemessen ist, steht meiner Meinung nach sowieso nur den Opfern eines/dieses Verbrechens, bzw. deren Nachkommen zu.

 

Und ja, ich kann zB. die jüdischen Mitbürger, die "Stolper"steine oder das Holocaust "Mahnmal" für eine unwürdige Form des Gedenkens erachten, mehr als verstehen.

scylla antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@scylla 

Als Angehöriger des "Tätervolkes" bzw. Nichtbetroffener eine der Vertretungen der Opfer und ihrer Nachkommen als
"irgendwer"
herabzusetzen und ihre Auffass und für irrelevant zu erklären, halte ich für befremdlich.

Dir ist doch hoffentlich klar, dass schon die Zuschreibung "Tätervolk" zutiefst rassistisch ist? Das sollte einem schnell deutlich werden, wenn man das mal mit einem anderen Volk versucht, etwa in Bezug auf die japanischen Verbrechen in Asien während des 2. Weltkrieges (die hierzulande nur wenig bekannt sind und auch nie aufgearbeitet wurden). Was die japanische Armee da an Ungeheurlichkeiten getrieben hat würde dann wohl auch in diesem Fall den Begriff "Tätervolk" rechtfertigen... aber was soll das bitte bringen, wenn ich jungen Japanern heutzutage dergleichen zuschreibe? Liegt ihnen das "Täter-sein" aufgrund der Genetik im Blut, oder ist es die japanische Staatszugehörigkeit?

Unbestritten ist, dass uns als Deutsche eine gewisse Verantwortung zukommt, weil es an uns liegt, wie wir mit der Vergangenheit umgehen. Dazu gehören auch die "Stolpersteine".

Dass man sich dazu auch die Meinung etwa von jüdischen Verbänden einholt ist sicher richtig, und über Einwände muss auch diskutiert werden. Aber ich sehe keinen Grund, weshalb diese Verbände ein alleiniges Recht haben sollten, über den Umgang mit deutscher Geschichte zu entscheiden. Diese Verbände sind wichtige Stimmen, die gehört werden sollen - aber sie entscheiden nicht allein über historische Wahrheiten oder den Umgang damit.

Und ja, ich kann zB. die jüdischen Mitbürger, die "Stolper"steine oder das Holocaust "Mahnmal" für eine unwürdige Form des Gedenkens erachten, mehr als verstehen.

Wie gesagt, man wird es nie allen recht machen können. Es ist immer noch besser als überhaupt nichts zu tun.

lucan-7 antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 270

@lucan-7 

1. habe ich "Tätervolk" bewusst in " " gesetzt.

"Tätervolk"  spiegelt zum einen die Kollektivschuldthese der, über wiegend linken und anti-deutschen, Gruppen  wieder.

Zum anderen waren die Taten der Nationalsozialisten tatsächlich ohne die tief in breite Bevölkerungsschichten verwurzelte Bereitschaft zur Kollaboration, Nutzniessertum, Mithilfe nicht denkbar.

 

Die ältere Dame, die 42, 43 oder 44 glaubte einen günstgen Schnapper zu machen wenn sie für ein paar Groschen oder RM Hausrat, der von Juden stammte die schon längst tot oder Richtung Gaskammer unterwegs waren,  kaufte, war genau so Mittäterin wie der DR Beamte, der die Weichen der Züge für die Massentransporte gen Osten stellte. Usw. Usw. Usw.

Ohne sie wäre das ungeheuerliche nicht möglich gewesen.

Aber egal ob "Tätervolk" oder "Volk der Täter", um es mit Leah Rosh zu sagen,

Am Ende bleibt die Verantwortung Deutschlands, der Deutschen für seine Taten,  zur Aufarbeitung der eigenen Schuld und der daraus resultierenden Pflicht zum Schutz jüdischen Lebens.

Überall, zu jeder Zeit.

 

2. Die Jüdische Gemeinde München im Gesamekontext  des Themas als 

"irgendwer"

herabzuwürdigen halte für mehr als despektierlich, um nicht zu sagen strukturell antisemitisch

scylla antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@scylla 

Na gut, dann haben wir jetzt festgestellt, dass du ein Rassist bist und ich ein Antisemit bin... wollen wir doch mal sehen, ob wir das noch aufdröseln können.

 

"Tätervolk" spiegelt zum einen die Kollektivschuldthese der, über wiegend linken und anti-deutschen, Gruppen wieder.

Zum anderen waren die Taten der Nationalsozialisten tatsächlich ohne die tief in breite Bevölkerungsschichten verwurzelte Bereitschaft zur Kollaboration, Nutzniessertum, Mithilfe nicht denkbar.

Angesichts des geringen Widerstandes in der deutschen Bevölkerung halte ich den Begriff "Tätervolk" zwar nicht für einen geeigneten Begriff etwa in der Geschichtswissenschaft, aber für angemessen wenn man ein Verhältnis bewusst überspitzt auf den Punkt bringen will. Denn die Verbrechen waren nur durch den großen Zusammenhalt und Mitarbeit in der Bevölkerung möglich.

Allerdings trifft das nur auf die damalige Zeit zu. Die Schuld für Verbrechen vererbt sich nicht, sondern allenfalls die Verantwortung dafür, wie man dieser Vergangenheit umgeht.

Insofern halte ich auch die Zuweisung meiner Person zum "Tätervolk" für unangemessen - auch dann, wenn man es in Anführungszeichen setzt, denn an der beabsichtigten Wirkung ändert das ja nichts.

 

Die Jüdische Gemeinde München im Gesamekontext des Themas als

"irgendwer"

herabzuwürdigen halte für mehr als despektierlich, um nicht zu sagen strukturell antisemitisch

Und was bitte soll jetzt an der jüdischen Gemeinde München so bemerkenswert sein, dass die Bemerkung "irgendwer meckert immer" nicht zutreffen soll? Denn es sind ja offensichtlich nicht alle jüdischen Organisationen, die sich hier beschweren... und den Aufschrei möchte ich mal sehen, wenn man jetzt anfangen würde, die "Stolpersteine" wieder herauszureißen!

Davon abgesehen ist es eben trotzdem nur eine Gemeinde, die ihre Ansicht vertritt. Das kann man sich anhören - und dann ganz sachlich trotzdem zu anderen Schlussfolgerungen kommen.

Denn die Aktion findet zu großen Teilen Unterstützung, gerade auch aus der jüdischen Bevölkerung, nicht zuletzt auch von der Gedenkstätte Yad Vashem.

Aber, wie gesagt... irgendwer hat halt immer Einwände. Das ist bei jeder Form des Gedenkens so.

lucan-7 antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3847

I-Phone Problem  von unbeabsichtigten Notrufen.  ..  Rettungsdienste und Feuerwehren haben ein neues Problem. Die neueste Version des I-Phone registriert starke Erschütterungen und meldet einen Unfall, das kann anscheinend auch durch das Herabfallen und das Verstreichen der Reaktionszeit erfolgen.

jigal antworten
Seite 5 / 6
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?