Die geschlagene Backe....
... und wenn Dir einer auf die Backe schlägt, so halte ihm auch die andere hin.
Als Christen sollte wir ja auch stets hart im Nehmen sein und wenn man seinem "Peiniger" auch die andere Backe hinhält, wird das dem Peiniger am ehesten zeigen was Ungerechtigkeit ist.
Liebe Grüße ❤️
und wenn man seinem "Peiniger" auch die andere Backe hinhält, wird das dem Peiniger am ehesten zeigen was Ungerechtigkeit ist.
Das ist zwar eine liebgemeinte Durchhalteparole, aber meiner Erfahrung nach interessiert es den Gegner überhaupt nicht, aus welcher Intention Du Deine Wange hinhältst. Ich halte die Bibelstelle für gut und wichtig, aber dass der andere was draus lernt, glaub ich nicht. Und das hat Jesus auch nicht gesagt.

Geliebte tristesse, ob der "Gegner" etwas daraus lernt soll nicht Deine Angelegenheit sein. Du hast es zumindest versucht mit Gewaltlosiglkeit und Hinnahme von "Schmerzen" dem Gegner zu begegnen. 😉 Ich weiss nicht ob Du mich nun verstehst.
Richte Dein Augenmerk niemals darauf, etwas mit deinem Handeln zu erreichen. Alles andere klingt für mich nach Resignation und Aufgabe.
Herzliche Grüße ❤️

Geliebte tristesse, ob der "Gegner" etwas daraus lernt soll nicht Deine Angelegenheit sein.
1. Bitte nenne mich nicht "geliebte Tristesse", ich finde diese Anrede mehr als übergriffig.
2. War ich es nicht, die davon gesprochen hat, dass die hingehaltene Backe beim Gegenüber etwas bewirken soll. Du hast damit angefangen und dahin ging mein Einwand
und 3.
Richte Dein Augenmerk niemals darauf, etwas mit deinem Handeln zu erreichen. Alles andere klingt für mich nach Resignation und Aufgabe.
Hab ich davon nicht ein Wort gesagt, das legst Du mir jetzt einfach mal so eben in den Mund.
Das halte für einen ganz fragwürdigen Diskussionsstil, den Du hier pflegst.
Gruß zurück.
Tris

Hallo tristesse, was würdest Du davon halten, wenn wir uns hier künftig friedlich aus dem Wege gehen ? Denn Dein Konfrontationskurs behagt MIR wiederrum nicht so recht. Ausser wir finden einen einvernehmlichen Diskurs, also einen Modus Vivendi. Wäre das ein akzeptables Angebot für Dich ?
❤️

Hallo tristesse, was würdest Du davon halten, wenn wir uns hier künftig friedlich aus dem Wege gehen ?
Nichts, das ist ein Diskussionsforum und wenn ich Deine Beiträge nicht verstehe oder in Frage stelle, dann hake ich nach. Wenn dann natürlich nur Witzchen und Herzchen und irgendwelche Sprüche oder Belehrungen zurückkommen finde ich das halt nicht in Ordnung.
Das ist eine ganz einfache Sache.


@meriadoc
Naja *hust*, ich geb zu, ich war etwas ruppig, aber wenn ich "zuschlage" liest sich das doch anders 😉

Hab gerade eine Karte beim Ausmisten meiner Schreibwaren gefunden: "Nichts ist schwerer zu halten, als der Mund" 😆


Naja, zu dir sagt er ja sonst: Dreh die Tastatur um 😀




@tristesse zu anderen spricht er, indem er zwischendurch das Netz oder den Rechner lahmlegt. 😆

@goldapfel
oder ein abgeschicktes Post im Datennirwana verschwindet und niemals ankommt. Alles schon dagewesen. 🤣

oder Störungen von außen in Form von Hund, Katze, Mann, Kinder, KollegInnen, Anrufen, Türklingeln...
-hab was vergessen?- kommen. 🤣

@goldapfel
serverschwierigkeiten von jesus.de ...gabs früher auch mal. Im Moment läuft alles rund. Also darauf kann man sich nicht mehr verlassen, wenn Gott meint, dass man sein Geschreibsel nochmal überprüfen soll vor dem Abschicken. 😎


@meriadoc
Weiss ich, dass ich komisch bin. Möchte nur unsinnigen Diskussionen aus dem Wege gehen. Da setzte ich mich dann doch lieber wieder zum Gebet auf meinen A... 🙂 da die Kniescheiben schon dahin sind. 🤣

Also mir selbst als unsinnig erscheinend. Ich spreche hier nur stets für mich selbst und will niemanden von irgendetwas überzeugen.

Dagegen hab ich überhaupt nichts. Niemand muss hier auf irgendetwas antworten, wenn er nicht will. Mach ich ja auch nicht.
Aber meine Beiträge als "unsinnig" zu bezeichnen, nur weil sie Dir nicht in den Kram passen und mich zu bitten, die Diskussion mit Dir zu meiden finde ich nicht okay und das werde ich auch nicht tun. Man kann hier auch mal eine Diskussion aushalten, die nicht dem eigenen Sinne ist. Alternativ kannst Du dann auch auf eine Antwort verzichten.


Bitte um Verzeihung, aber Du forderst zu Etwas auf, dass Du selbst nicht bringst. Sonst könntest Du ja die Bezeichnung "unsinnig" auch mühelos im Raum stehen lassen. Es ist doch allein wichtig, dass Du selbst Deine Beitrage nicht für unsinnig siehst, nicht wahr ? 😉

Weisst Du wie "ich" das nennen würde ? Ein kultivieren des EGO's. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, wofür Jesus plädierte. Nämlich sein eigenens "Leben" zu verlieren. 😉
Schönen guten Morgen allerseits 🙂

Lk 9,24 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten
Vor einiger Zeit war der Vers hier schon mal Thema. Damals hatte jemand einen mMn sehr guten Artikel aus dem Religionspädagischen Institut in Loccum verlinkt mit dem Titel:
und darin wird der Weg der aktiven Gewaltfreiheit erklärt.
Zitat aus dem Text:
Der dritte Weg Jesu
Der konkrete Weg zu dieser Neuorientierung und der Verwandlung der lebensfeindlichen Mächte ist nach Walter Wink der sog. „Dritte Weg Jesu“. 12 Es ist der Weg, der weder gewaltsamen Kampf noch Unterwerfung praktiziert oder rechtfertigt, sondern Unrecht und Unterdrückung aktiv begegnet und versucht, diese gewaltfrei zu verändern. Die beiden ersten, so natürlich erscheinenden Wege, Kampf oder Unterwerfung/Flucht, wählten schon die Jünger bei der Gefangennahme von Jesus: „Einer zog das Schwert … andere flohen.“13 Die Jünger sind Abbilder für die Alternative, vor die die Mächtigen die unterworfenen Menschen stellten und wie diese üblicherweise reagierten.
Der „Dritte Weg Jesu“ wird deutlich in einem Verstehen von Mt 5,38-41: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen gewaltsamen [ergänzt nach der Erklärung Walter Wink, 91] Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Untergewandt wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.“
Nach diesem Text erfolgt die Erklärung des andere Wange Hinhaltens.
Mich hat damals dieser Artikel nachhaltig beeindruckt. Es ist nicht leicht zu leben.
Danke für die Erinnerung an Thema und Vers, ich geh dann mal erneut lesen.

Auge um Auge lässt nur die Welt gänzlich erblinden ! Das ist zwar nicht von Jesus aber von Ghandi.
Herzliche Grüße ❤️


Nein, liebe deborah, die Worte kenne ich leider nicht. Würde mich aber sehr erfreuen und eventuell auch "Andere" wenn Du Sie hier offenbar machst.
Liebe Grüße ❤️

Lamech's Rede und überzogene Haltung wird hier in seinen aufgezeichneten Worten deutlich:
1. Mose 4, 23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, höret meine Rede, ihr Frauen Lamechs, merkt auf, was ich sage: Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule. 24 Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal.
Wie wirkt das auf dich?

das klingt für mich extrem gewaltbehaftet und nach Rache sinnen ist für mich indiskutabel und nichtig.
Es gibt nur Eins für mich: Love is the Answer ❤️



Wenn du das am Beispiel Auge um Auge nimmst, dann musste derjenige nicht sein Auge hergeben, sondern konnte sich frei kaufen und sein Auge behalten.
Hast du dich mal durch das Alte Testament gelesen? Da sind einige Beispiele, wie durch entsprechende Gesetze Leben geschützt wurde, auch des Täters.

Das wird nicht nötig sein, wenn der Akteur nicht nach Auge um Auge trachtet. Wehret dan Anfängen von Auge um Auge.
Seelig die Sanftmütigen, denn Ihrer ist das Himmelreich. Die Bergpredigt ist für mich mitunter das Faszinierendste von Jesus und die reisst einem das Schwert geradezu aus der Hand.
Herzliche Grüße ❤️

Ja, das alte Testament kenne ich, liebe Deborah von ganz früher, könnte mich aber nie so recht damit anfreunden, da es mir hauptsächlich um die generelle Vermeidung von Zwist geht und nicht um Schadensbegrenzung.
Wünsche Dir einen angenehmen friedfertigen Tag

Man könnte nun also das Tallionsprinzip als eine Art "Fail Safe" Verfahren sehen. Also eine gute Alternative zur Vermeidung von Zwist.

Also eine Deeskalationsstrategie als Plam-B wenn Plan A gescheitert ist 🙂

Praktischen Beispiel: Wenn man sieht dass sich 2 streiten, beherzt, friedlich und schlichtend eingreifen und den Aggressoren klar machen, dass Ihre Aktion sinnlos ist.
Das kann u.U. für den Schlichter gefährlich werden, aber ich bin der Meinung der Friede sollte schon ein paar persönliche Risiken wert sein. 😉

zu diesem post: https://forum.jesus.de/community/mit-gott-erlebt/die-geschlagene-backe/#post-329918
Wer sich in einen Streit einmischt, ist wie einer, der einen vorbeilaufenden Hund bei den Ohren packt (die Bibel).
Er läuft also Gefahr, gebissen zu werden.
Es ist nicht einfach als harmoniebedürftiger Mensch, eine Auseinandersetzung von anderen erstmal auszuhalten. Normalerweise soll man erst dazukommen, wenn man dazu gebeten wird oder wenn man Gefahr für Leib und Leben sieht.
Versucht man einen fremden Streit ungefragt zu schlichten, dann kann es einem passieren, dass sich beide gegen einen wenden, denn sie müssen ihre eigene Lösung finden, sonst trägt sie nicht, wird evtl nur gedeckelt und schwelt im Untergrund weiter bis zur nächsten Explosion.
Aber für Klärung mit gutem Ausgang kann man jederzeit beten. Denn damit gibt man den Fall in Gottes Hände und der weiß genau, was die beiden brauchen, denn er sieht die Herzen.

zu diesem post: https://forum.jesus.de/community/mit-gott-erlebt/die-geschlagene-backe/#post-329916
Fail Safe musste ich erstmal nachschauen... entspricht diese gefundene Erklärung deinem Gedanken:
Das Fail-Safe Prinzip verfolgt dabei zwei Ziele: Vermeidung von Fehlern. Abmilderung der Folgen von Fehlern.
~
Ich sag mal, eine gutes Prinzip zu angemessener Regelung von Zwist und Schadensersatz auf der Ebene der Rechtssprechung. Und darüberhinaus die Absage an Blutrache.
Auf der persönlichen Ebene durfte man die Rechtssprechung nicht in die Hand nehmen, sondern da ist der Bereich der Vergebung und evtl Versöhnung das Mittel der Wahl

Hallo guten Morgen deborah,
ja, das stimmt m.E. Ich kenne dies eben auch aus der Technik. Z.B. autonome Rettungseinrichtungen in Raketen der Raumfahrt. Aber eben erst, wenn fatale techn. Folgefehler auftreten, dann greift ein automatisches "Fail Save" Verfahren um den Schaden so gering wie möglich zu halten. In erster Linie zur Rettung von Menschenleben.

Hier m.E. eine guter Wiki Erklärung

zu post: https://forum.jesus.de/community/mit-gott-erlebt/die-geschlagene-backe/#post-329948
Vielen Dank fürs Heraussuchen. Ja... den Begriff kann ich gut übertragen.

zu post: https://forum.jesus.de/community/mit-gott-erlebt/die-geschlagene-backe/#post-329915
Die ersten Nachfolger Jesu hatten nur das alte Testament. Als Jesus den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus begegnete, erklärte er ihnen anhand des alten Testamentes, was da alles über ihn geschrieben steht. Das ist spannend, das zu erforschen.
Jesus selbst hat viele Stellen aus dem alten Testament zitiert im Neuen Testament. Es gibt eine Übersetzung, in der das kenntlich gemacht ist.
Für mich gehören beide Bände zusammen, denn sie helfen sich gegenseitig in der Auslegung und mir zum Verständnis.

@setzei Die Worte Lamechs: (1.Mose 4,23-24): 23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, höret meine Rede, ihr Frauen Lamechs, merkt auf, was ich sage: Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule. 24 Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal.
hg poimen

@deborah
Also ich kann mich nun vage daran erinnern, wo Du es erwähnst, da ich wie gesagt das AT mal früher gelesen hatte aber Vieles wieder vergessen habe.
Ich halte es für Problematisch solch eine Stelle ohne den damaligen Werte und Symbolik Kontext zu interpretieren.
Es handelt sich, zumindest nach meiner Interpretation, nicht um die Aufforderung sich wiederstandslose verprügeln zu lassen.
Ehr um das Aufzeigen eines Weges, wie ein Gedemütigter wieder "Gleichgewicht" herstellt, sich "aufrichtet" gegenüber seinem Demütiger.
Aber da wären wir wieder beim ersten Absatz

@antonioa
Aber der Angreifer ist doch machtlos, wenn man seinen Angriffen ausweicht und ihn in's Leere laufen lässt. Dazu muss man m.E. keinen Finger krumm machen.

Ich interpretiere die Stelle nicht so, das es um eine "nomale" Kneipenschlägerei o.ä. in dem Gleichniss geht
Wer könnte wen zu dieser Zeit "schlagen"?
ein höhergestellter einen untergebenen, ein Herr seinen Knecht, ein (Besatzungs-)Soldat einen Bewohner (Galilaeas)
Da "weicht man" nicht einfach aus...
Prämisse.. die meisten sind Rechtshänder
Wie schlägt man jemandem auf die Wange ? Von Rechts Horizontal, ggf rechts oben nach links unten, mit der Handinnenfläche.
Der Kopf des Geschlagenen geht nach links, der Körper je nach heftigkeit links unten.
Der Geschlagene wird regelrecht erNIEDRIGT
Der Schlag unter "Gleichgestellten" "Herren" ist der von links nach rechts mit der Handaussenfläche.
Biete ich also "die andere Wange an" trifft mich der Schlag mit dem Handrücken und "richtet mich wieder auf"
Metaphorisch gesprochen. Indem ich zum 2. Schlag auffordere, stelle ich sichtbar ein Gleichgewicht zwischen mit und dem Schläger her. Ich bin wieder auf Augenhöhe mit dem der mich geschlagen hat, erniedrigen wollte.
Oder nimm (Matthäus 5, 41)
„Wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. “
Ähnliches Prinzip.
Wer konnte damals jemanden zwingen eine Meile mit ihm zu gehen?
Ein römischer Besatzungsoldat
Er konnte einen Israeliten zwingen ihm eine römische Meile (5000 Schritte oder ca. 1,4 km) das Marschgepäck zu tragen.
Mehr nicht, danach war Schluss.
Indem ich sage "ich gehe nicht nur eine Meile mit Dir, ich gehe 2mit Dir" mache ich mich FREI von dem Zwang den dieser Soldat auf mich ausübt.
Ich stelle Gleichgewicht, Gleichwertigkeit her. Ich zeige, das ich *frei* bin.
Wie gesagt, meine Interpretation.. mehr nicht

@antonioa Super erklärt finde ich! Ich hatte vor einiger Zeit auch etwas zu dem Thema gelesen, dass im historischen Kontext das anders zu verstehen ist, als wir das heute interpretieren. Es war nicht so gemeint, dass ein Christ sich demütig immer schlagen lassen soll, sondern dass er seinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnet (indem er nicht die Wange bietet, auf die früher der Herr seinen Sklaven geschlagen hat, sondern die Wange der "Gleichgestellten"), dabei aber bei der Gewaltlosigkeit bleibt. Das gibt dem Ganzen einen ganz anderen Sinn, als es lange Zeit verstanden wurde.


@antonioa Hallo Antonia,
ich meine, dass das Verahlten, zu dem Jesus rät, sogar noch einen Schritt weitergeht als wie nur die Souveränität über die Situation zurückzuerhalten.
Jede der Taten, die den Angriff noch einmal verstärkt, führt dazu, dass das Gegenüber in eine rechtlich problematische Zone gerät.
Das Auffordern zum Schlagen der linken Backe versetzt das Gegenüber in eine Lage, in der er sich rechtlich angreifbarer macht. Die linke Hand war zur Zeit Jesu und heute wohl noch im arabischen Raum die unreine Hand. Mit der reinigte man sich den Popo nach dem großen Geschäft. Es sollte noch Jahrhunderte Dauern bis das Klopapier erfunden wurde:
https://www.news.at/a/geschichte-weg-erfindung-klopapiers-11445311
Damit war ein Berühren eines Anderen mit der linken Hand gleich noch einmal eine andere Dimesion an Vergehen in Bezug auf Verachtung - und was noch hinzukommt: während der erste Schlag noch aus dem Affekt geschehen sein mag, ist beim zweiten Schlag ganz klar ein Vorsatz zu erkennen - was rechtlich eine höhere Dimeinsion aufmacht.
Mit den anderen Verhaltensweisen, zu denen das Gegenüber aufgefordert wird, ist es ähnlich: Der römische Soldat, der von eine Kontrolle gefragt wird, wie weit ihn schon sein Träger begleitet und das ist mehr als eine Meile, der wird mächtig Ärger bekommen haben. Wenn ich also den Soldaten mehr als eine Meile begleite, dann ist er in meiner Hand. Er begeht eine Straftat und nur wenn ich ihn decke, wird er im Kontrollfall ohne Probleme bleiben.
Und auch wenn ich mich komplett nackig mache, weil jemand ein Kleidungsstück von mir fordert, dann ist das für diese Person viel beschämender als für mich.
Mich erinnert das an asiatische Kampftechnik: Der Impetus des Angriffs wird genutzt, verstärkt - und bringt so den Angreifer zu Fall.
Damit hat Gandi Indiens Unabhängigkeit gegenüber den Briten eingeläutet.
Sämtliche Inder haben die Arbeit niedergelegt, gestreikt und haben sich von den Briten schlagen lassen.
Sie haben das solange durchgehalten, bis die Briten aufgaben.

Mut, Kraft und Entschlossenheit gibt uns Gott allein, wenn er uns die Rüstung des Lichts anlegt. Dann werden wir weder Tod noch Teufel noch Verdeb fürchten. Dann werden Satan und seine dunklen Handlanger furchtsam weichen müssen.

Gott legt uns eine Rüstung an, eine Rüstung des Lichts?? Meinste das jetzt im übertragenen oder im wörtlichen Sinne? Ich wüsste nämlich nicht, dass dies so in seinem Wort steht.
Die Bibel spricht von "Waffen des Lichts" (Röm 13,12), ja, und wir werden aufgefordert, die Waffenrüstung Gottes anzulegen (Eph 6, 11+13).

@neubaugoere ich weiß, das ist gerade ganz furchtbar albern und Off topic, aber ich muss gerade an so Laser Schwerter aus Star Wars denken 🤭
Die Waffenrüstung Gottes ist genial. Das Schwert des Wortes jedem Laserschwert vorzuziehen!

@goldapfel oh das braucht aber ganz viel Gottvertrauen und Selbstvertrauen.
Und da kommt es mehr auf meine innere Einstellung, wie auf mein Wissen und
meinen Verstand an, das ist meine Erfahrung. Christus hat uns das vorgelebt,
ob ich das jetzt wahr haben möchte, oder auch nicht.
Mich nicht wehren, auch wenn ich geschlagen werde, körperlich, seelisch.
Es Gott überlassen.......da kann ich noch so viel denken, reden, diskutieren.
Es liegt in meiner Entscheidung zu Christus, in meiner Beziehung zu Christus..
Viele Beziehungsprobleme, die auch ich habe, gäbe es nicht mehr....
Mein Frieden ist mir inzwischen wichtiger als alle Rechthaberei. Den
Frieden Gottes, seine Art, sein Wesen, so was von anders, aber doch
voll genial. Da können wir nur noch staunen.
liebe Grüße an Dich,

@hundemann zunächst einmal hoffe ich, dass du nicht körperlich geschlagen wirst und du dich nur ein wenig hast hinreißen lassen. Sonst wäre das schlimm.
Kannst du mir das
oh das braucht aber ganz viel Gottvertrauen und Selbstvertrauen.
etwas näher erklären? Ich fürchte, ich verstehe nicht genau, was du mit 'das' meinst. Worauf du dich aus meinem Beitrag beziehst. 🙂
Schön, wenn man dankbar erkennen kann, wie großartig Gott ist. Gott zu loben ist immer gut. Da gibt es auch genug Bibelstellen zu. 😉
Gesundes Selbstvertrauen wächst, wenn ich der Liebesbotschaft des Vaters an mich glaube und sie gegen die Lügen des Widersachers setze. Seine Wahrheit. Das ist nicht immer ganz einfach, aber Sein Geist hilft mir dabei, wenn ich ihn darum bitte. Seelsorge oder Therapie können auch hilfreich sein. Um altes abzugeben und loszulassen, damit Platz für neues entsteht.
Der Vater liebt dich und hat seinen Sohn für dich gegeben. Du bist ihm wichtig. Vergiss das nicht.🙂Das ist die Grundlage des christlichen Glaubens. Das ist zumindest mein Fundament.
Ich finde es gut, wenn du auf Rechthaberei verzichten willst. Das ist nicht einfach. Aber Jesus hilft uns, wenn wir ihn bitten.
Wenn blöde Gedanken kommen, die einen runterziehen wollen, hilft es meiner Erfahrung nach, den Verstand zu beschäftigen. Mathematik, Fremdsprachen lernen, Geschichte, Geographie,... Außerdem erweitert man so seinen Horizont und das Selbstvertrauen wächst. Bibellesen ist eh immer gut, altes und neues Testament, aktiv, sich wichtiges heraus schreiben, parallel Stellen raussuchen...
Zuletzt körperliche Betätigung. Spazieren gehen, Radfahren, Gartenarbeit, dabei in Gedanken Psalmen rezitieren oder Choräle singen. Deine Umgebung in Gedanken segnen, den Menschen gutes wünschen und für sie bitten.
Und vor allem, nicht aufgeben, immer wieder alles zum Herrn bringen und seine Liebe auftanken.
Ich wünsche dir Gottes Segen, seinen Frieden!

@goldapfel liebe Goldapfel,
Gottvertrauen und Selbstvertrauen sollte eigentlich zusammen gehören. Selbst hatte ich, bedingt durch mein für mich nicht einfaches Leben, ganz wenig Selbstvertrauen. Da fiel mir das mit dieser Bibelstelle auch sehr schwer. Trotzdem konnte ich immer noch durch ein schlechtes Beispiel dienen............................
Auch konnte ich von Menschen nichts annehmen, ohne sofort eine Gegenleistung zu bringen. Da musste ich lernen umzudenken.
Man stelle sich nur ein Straßenkind vor, das ein Leben lang erleben musste, ausgebeutet und geschlagen zu werden. Vorsichtshalter schlägt es selbst zu, bevor es geschlagen wird. Menschen die im Leben ent...täuscht wurden, sind oft voller Misstrauen, und schlagen zu. Pauschalurteile sind da schnell bei der Hand.
Christus Jesus hat es erkannt, aus welchen Gründen Menschen los schlagen. Und ER hat sich trotzdem immer bewusst auf Menschen eingelassen.
Auch sich schlagen lassen......damit Menschen die Liebe Gottes erkennen, nachdenklich werden.....Jeder Mensch hat das Recht nach seinem eigenen Verhalten beurteilt zu werden....
Es gibt gerade so viele Kriege auf dieser Erde. Aber auch sehr viele Beziehungskriege.....
Auch ich habe gerne recht, das steckt auch in mir drin.....Aber je stärker das Vertrauen auch zwischen Menschen ist, egal ob Gemeinde, Firma, Familie kann man gemeinsam erreichen.
Auch viele Arbeitgeber merken, das ohne Vertrauen, keine gute Führung möglich ist. Natürlich ist es gut und wichtig zu reden, diskutieren, aber ich darf auch zugeben, wenn ich nicht recht habe.
Christus war kein Weichei. Die andere Wange hinzuhalten, das braucht schon ganz viel Mut, Gottvertrauen und Selbstvertrauen. Aber wir dürfen Lernende sein........
Mein Hund geht friedlich fast auf alle anderen Hunde zu. Wenn er aber merkt, dass er nur angeknurrt wird, angebellt wird, läuft er einfach nur weiter. Gut, er gibt dem Hund auch kein Leckerli von ihm, aber er ist ja ein Hund. ..........
viele liebe herzliche Grüße an Dich------
a
https://www.youtube.com/watch?v=D6Cc4Erbpn0&list=OLAK5uy_mdFtUhpxJxXFrf4tS8-2Hj8G5xtYM7bGM&index=5
.......und wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann wehr dich nicht, weil sonst Wut
in dein Herz eingeht.....(Jonathan Böttcher)

Ich hab da, wie weiter oben beschrieben eine etwas andere Sicht der Dinge.
Vor allen hiesse ja mich wiederstandslos zusammenschlagen zu lassen
- ich bürde der Gemeinschaft unter Umstände die Kosten meiner Genesung/medizinische Behandlung auf. Lasse sie also fûr meine Überzeugung zahlen.
- ich verweigere die Verantwortung die ich ggf. gegenüber anderen ( Partner, Kinder etc.) hab. Was macht meine Frau, wenn ich 5 Monate im Koma liege, 6 in Reha und vielleicht nie wieder arbeiten kann.
Mag sein, das es neunzehnhundertdrölfzig 1x funktioniert hat sich kollektiv verprügeln zu lassen. Aber das bedeutet nicht, das es heute gut ist.
Wut..? Jesus war sicher definitiv sanftmütiger als ich es bin.
Aber selbst er hat die Händler und Gauner, richtig übel wütend, aus dem Tempel geworfen.
Und was ist unser Körper! Genau..
"Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid,.."
1. Korinther 3,16
nur meine 2 €cent

.......und wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann wehr dich nicht, weil sonst Wut
in dein Herz eingeht.....(Jonathan Böttcher)
Der Liedtext entspricht nicht der Bibel.
Die andere Wange hinhalten ist ein gewaltloses und die Situation möglichst entspannendes Wehren auf der privaten Ebene.
Damit bleibt der Geschlagene handlungsfähig und auf Augenhöhe. Er verhält sich Achtsam und setzt Grenzen. Das verhindert Wut und Rachegedanken.

Damit bleibt der Geschlagene handlungsfähig und auf Augenhöhe. Er verhält sich Achtsam und setzt Grenzen. Das verhindert Wut und Rachegedanken.
Hundemann hat nichts anderes gesagt, nur nicht so ausführlich und weniger psychologisch gestelzt.
Warum meinst Du, dass Deine Aussage biblischer ist als seine`?

Im Liedtext wird nicht auf die andere Wange hinhalten eingegangen, sondern Wehrlosigkeit empfohlen. Das, denke ich, ist ein deutlicher Unterschied. Die andere Wange hinhalten ist keineswegs wehrlos, wie schon mehrfach in diesem Thread von Verschiedenen erwähnt wurde.
Auf den Einwand von Antonioa hin habe ich mir den ganzen Liedtext herausgeschrieben und genauer angesehen.
Ohne die Ergänzung der anderen Wange verändert sich die Liedbotschaft an der besagten Stelle zu: lass dich mobben.

Ergänzung: ich habe auf dieses post von hundemann geantwortet:
https://forum.jesus.de/community/mit-gott-erlebt/die-geschlagene-backe/#post-331066
Hier sagt hundemann gar nichts, sondern postet nur den link und eine Liedzeile.
Ich übe also eine Kritik an der Liedzeile und nicht an hundemann.

@deborah71 hm, da stecken verschiedene Aspekte drin. Wobei ich auf dieses verprügeln lassen jetzt mal nicht eingehen will. Aber auf das Thema 'mobben'.
Es ist doch auch die Frage, woher mein Wert kommt. Wenn ich mir absolut gewiss bin, dass ich meinen Wert in Christus habe, kann ich dann überhaupt gemobbt werden? Die anderen können es versuchen, aber kann es mich innerlich überhaupt treffen? Und ist das nicht eigentlich das, wo die anderen letztlich in die Irre gehen? Und meine Haltung spiegelt das dann wieder. Ich muss mich nicht mehr wehren.
Das ist ein Gedanke, der mich seit einiger Zeit beschäftigt. Das ganze kann aber niemand außer Gott selbst von einem fordern, weil er auch derjenige ist, der einen befähigt.

@goldapfel
Das ist ein Gedanke, der mich seit einiger Zeit beschäftigt. Das ganze kann aber niemand außer Gott selbst von einem fordern, weil er auch derjenige ist, der einen befähigt.
Das ist genau der wesentliche Gedanke.
Kleine Kinder, Schulkinder, schwache Menschen, depressive Menschen usw... können das nicht unbedingt und dann kann die Liedzeile richtig Schaden anrichten, denn sie fordert ohne Einschränkung.

@deborah71 Habe den Text gesucht, ohne das Video sehen zu müssen, kann darum mich nicht dazu äußern weil nicht gefunden.

@goldapfel
Ich hab den Text auch nicht online gefunden und mir die Mühe gemacht, Zeile für Zeile nachzuhören und rauszuschreiben.

liebe Deborah,
Du dieses Lied kenne ich schon lange. Und mir persönlich hat es in meinen Depressionen schon oft geholfen. Und ich habe es auch schon für andere Menschen spielen dürfen. ...................
Mir sagt es, ich darf mich Christus anvertrauen, darf auch mal schwach sein,
weil Christus in uns stark genug ist. Mit Christus auch Schweres annehmen, aushalten. Weil ER es uns vorgelebt hat. So dürfen wir auch für Menschen wie Putin usw beten....Auch sie brauchen die Gnade Gottes...wie alle Menschen.
viele liebe Grüße an Dich,

Das ist fein, dass es dir geholfen hat.
Weiter oben habe ich erfreut von dir gelesen, dass du das Prinzip des andere-Wange-Hinhaltens bestätigst.