@deborah71 Es war tatsächlich ein Update heruntergeladen, das unbedingt installiert werden wollte. Gut möglich, dass es auf diesem Weg auf sich aufmerksam machen wollte. Ich habs bloß nicht kapiert. Jetzt ist alles installiert. Mal sehen, wie sich das Smartphone morgen früh benimmt.

@kappa Das Ding ist mit nem Update auf das Smartphone gekommen. Es war da aber nicht nur ein Androidupdate, sondern auch Updates von Apps, die auf die Installation warteten. So weiß ich denn nicht, wo es wirklich herkam.

Ich habe es als versuchten Angriff wahrgenommen. Ich erlebe öfter Angriffe durch Entmutigung und dergleichen mehr. Inzwischen geht mein Reflex in solchen Fälle eher in die Richtung, dass ich mich freue, dass Satan gleich den Scheitel gezogen bekommt. Wer das Böse bekämpfen will, darf seine Nähe nicht fürchten - und als Kind Gottes besteht dazu ja auch kein Anlass. Ich weiß, dass er keine Chance hat und ich geh dann sofort in den Lobpreis, um dies klarzumachen. Klappt soweit gut.

In diesem Fall war es aber anders. Ich spürte, dass Gott da war - noch bevor ich mich ihm zuwenden konnte. Und es war das kein Angriff um etwas abzuwehren, sondern es war da ganz viel Liebe und das Erkennen, dass, wenn das jemand absichtlich zur Verunsicherung oder zum Angsteinjagen so präpariert hatte, viel Liebe braucht und da große Defizite hat. Ich verstand, dass es nicht meine Aufgabe war, etwas abzuwehren und Satan über seinen Stand und seine Rechte aufzuklären, sondern es ging darum, jemanden in Liebe aufzufangen. Das war in dem Moment mein Job und ich habe versucht, diesen gut zu erfüllen.

@tatokala Nein, kein komischer Ton. Ob es jetzt Totengeläut war, weiß ich nicht genau. Habe mal versucht einen Schlüssel für die Signale, die durch Glockengeläut ausgehen, zu entschlüsseln, aber keine wirklich verlässlichen Infos gefunden. Es war das das Schlagen einer einzelnen Glocke (eher eine kleine Glocke) jeweils ein Schlag mit gleichmäßigen Abständen. Vielleicht kennt sich ja jemand mit so etwas aus.

@meriadoc Nun Meriadoc: Stell Dir einfach vor, Du wachst morgens auf und Du hörst eine Glocke, die Du so noch nicht gehörst hast, Bim - Bim -Bim. Du stellst fest, dass das Leuten von Deinem Handy kommt. Du hast das nie als Klingelton oder sonstwas definiert. Du weißt, Dein Wecker sollte jetzt läuten, aber es ist das ein komplett anderes Geräusch. Ich kannte das Läuten nicht und ich dachte wirklich an eine Totenglocke, da das kein restliches Läuten war sondern ein sehr schlichtes, karges, gleichmäßiges. Ich weiß, dass es solche Glocken gibt, die bei speziellen Anlässen geläutet werden. Ich habe versucht herauszufinden, was das ist, habe aber nichts gefunden. Ich habe eine CD mit wunderschönen kirchlichen korisischen Gesängen, wo so eine Glocke mit drauf ist. Muss da nachher mal sehen, um was für ein Lied es sich da handelt. Vielleicht bekomme ich so einen Bezug.

Nun nimmst Du Dein Handy und willst das abstellen. Ich habe zum Glück gesehen, dass das Handy über die PIN gesperrt war und nicht nur die Sperrung der Oberfläche.

Ich könnte mir vorstellen, dass da Leute in so einer Situation panisch werden, weil sie das nicht einordnen können.

Mein erster Gedanke war der, das ich da mal wieder so ne satanische Entmutigung vor dem Bett liegen hatte.

Aber ich spürte, wie in dem Moment Gott mit ganz viel Liebe und Zuversicht zugegen war. Ich habe die Geschichte schnell abgestellt und dann war mein ganz normaler Wecker da, der seinen Ruf, den ich eigestellt hatte, abspielte.

Für mich war das eine ungewöhnliche Erfahrung.

Zum einen das unerwartete Ereignis, das ich mit Euch teilen möchte, damit ihr wisst, dass es so etwas gibt und ihr das gleich einordnen könnt, wenn es passiert.

Zum anderen aber habe ich in dem Moment wirklich Gottes Gegenwart gespürt. Nicht den Bruchteil einer Sekunde war das für mich aufregend und noch bevor ich meinen normalen auf die Konfrontation des Bösen ausgerichtete Reaktion losgehen konnte, war da Liebe und Zuversicht. Das habe ich als Gottes Beistand erlebt.

Deborah gab den Hinweis auf einen Zusammenhang mit einem Update - und so war es dann auch.

Jetzt klarer?

@chai Klar ist etwas schwierig zu unterscheiden, ob ein Missgeschick oder ein "schicksalshafter" Schlag in die Magengegend nun so passiert oder aber geistlich von einer destruktiven Macht willentlich initiiert wurde.

Interessant finde ich da, wie Jesus und die Jünger das erlebten. Jesus hatte nach seinem Fasten unmittelbare Konfrontation mit dem Teufel, als der ihm große Geschenke und Macht versprach, wenn er ihn nur huldigen würde.

Die Jünger wiederum erlebten Entmutigung, z.B. in ihren Booten. Ich denke da, wo sie in einem schweren Sturm um ihr Leben bangten - und Jesus schlief ruhig und gemütlich im gleichen Boot. Oder die Angst, die sie erfasste, als Jesus an ihnen vorbei über das Wasser ging: "Hilfe! Ein Gespenst!". Oder als sie die ganze Nacht nichts gefangen hatten und dann kommt Jesus und gibt ihnen einen fachlich komplett unsinnigen Befehl - der dann ein voller Erfolg wird.

In vielen dieser Notlagen ist Jesus ganz unmittelbar zugegen. Jesus hat ganz sicher nicht die Notlagen geschaffen - aber er hat sie genutzt, um zu zeigen, was alles geht und dass es zu Angst, mit Jesus in der Nähe, niemals einen Grund gibt.

Wer sich mal mit Befreiungsdienst befasst hat, der weiß, wie Menschen vom Bösen gebunden werden können. Menschen können durch Entmutigungen zerrüttet werden. Aber mit Jesus an der Seite ist jede Entmutigung an eine Anleitung und eine Lektion, stärker zu werden. Und wenn Du das ein paar mal erlebt hast, dann ist es keine Angst, die Dich da beeinflusst, sondern eine Freude auf die nächste praktische Lektion an Jesu Seite.

Im Grunde genommen ist da dann auch egal, ob so etwas eingefädelt wurde oder einfach nur passiert. Wobei ich mir einbilde, das schon erkennen zu können, weil im Falle einer gewollten Entmutigung das ganze Klima meist schon vergiftet ist. Man ist gereizt, neigt zu Aggression und dummen Verhalten.

John Eldredge kennt das auch und in seinem Buch "Mit Gott die Welt verändern: Beten mit Vollmacht und Leidenschaft" beschreibt er, wie er solche Situationen erkennt und dann seiner Frau sagt: "Ich glaub, hier riechts nach Schwefel" Dann weiß seine Frau, dass man grad ein wenig vorsichtig sein sollte, sich nicht zu Streit reizen lassen sollte und stattdessen in den Lobpreis zu gehen und Jesus in die Situation hineinzurufen, um den nach Schwefel Riechenden hinauszuschmeißen.

Ich halte das für nichts Besonderes - im Grunde genommen ist das christlicher Alltag. Ich hielte es für eine wirkliche Gefahr, solche Situationen nicht zu erkennen und sich da runterbringen zu lassen. Denn wenn das einmal klappt, dann ist man in der Mühle, die einen fertig macht. Aber zum Glück muss man da ja nicht rein.