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Fühle mich schnell als Mensch/Christ 2. Klasse

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MammaShatterbrain76
Themenstarter
Beiträge : 55

Erstmal hoffe ich, im richtigen Forum zu sein - sonst verschiebt mich gerne!

Ich würde Euch gerne etwas fragen, was ich eigentlich mit einer (gut ausgebildeten) Seelsorgerin aufarbeite - wo ich mir nicht ganz sicher bin, ob ihre Position (=mich in meinen Wünschen zu bestärken - durchaus mal zu sagen: da hat jemand anderes sich nicht sehr liebevoll verhalten) richtig ist, oder ich eigentlich eine falsche Forderungshaltung, gerade an Christen, habe, die meines Freundesmangel nur erhöht.. Mein Hintergrund ist, dass ich schon als Kind/Teenager mich in die Position der Außenseiterin hab wegdrängen lassen (ein Bsp: ich lerne eine nette Jugendliche, die neu im Jugendbibelkreis ist, kennen und wir verbringen den ganzen Sommer sehr intensiv miteinander, bevor die Schule beginnt und sie wieder ihren Freundeskreis hat und ich es als selbstverständlich ansehe, dass sie kein Interesse mehr an mir hat) und jetzt als Erwachsene immer noch die Gradwanderung schwierig finde, mich zu behaupten, ohne zuviel zu verlangen... (grade auch noch mit der antrainierten Haltung, dass ich versuche, gerade auch auf die Menschen zuzugehen, die mir nicht sympathisch sind - was ich langsam aufgebe, weil ich dann überhaupt keine Kapazität habe, mit den sympathischen Menschen engeren Kontakt zu haben...)

Frage1: Vor kurzem treffe ich eine Mutter aus meiner Gemeinde auf dem Spielplatz. Keine Freundin, aber ich habe mich über die Corona-Zeit immer mal erkundigt, wie es ihr als junger Mutter geht und für sie gebetet, was sie gerne angenommen hatte. Nach 5 Minuten Austausch über sie, in der nebenbei fällt, dass sie ja auch Freundinnen hat, die sich um sie kümmern und keiner Frage über mich oder meine anwesenden Kinder stehen wir der Kinder wegen tatsächlich noch länger beieinander in der besten Plaudersituation, aber es kommt gar nichts mehr von ihr, sondern sie geht ein bisschen auf Abstand und beschäftigt sich ab und zu mit dem Handy.
Meine Frage ist nun: Ist das ein ganz normales Verhalten unter Christen und ich sollte lernen, meinen Wunsch nach mehr Beachtung zu verschmerzen - oder sollte ich mir zusprechen, dass ich eigentlich mehr Interesse wert bin, dass die Liebe, die Christen untereinander und nicht nur für die besten Freunde, sondern ja sogar schlimmstenfalls für ihre Feinde haben, sich natürlicherweise auch auf dem Spielplatz zeigen würde und ich ihr diesen Umgang mit mir, der nicht okay war (wenn er auch vielleicht verständliche Gründe wie Müdigkeit hatte), bewusst vergebe?

Frage2: Wenn ich denke, da sind zwei Menschen (z.B. Frauen aus der Gemeinde nach dem Gottesdienst oder Kindergarteneltern auf dem Spielplatz), die sich unterhalten und ich würde gerne mitreden, aber ich sollte mich da nicht aufdrängen, wenn sie mich nicht explizit dazu auffordern, sonst finden sie mich distanzlos... Sind das voreingenommene Gedanken und sollte ich mich frisch fröhlich trauen, mich dazu zu stellen. - Oder könnt Ihr Euch in z.B. die zwei Frauen nach dem Gottesdienst reinversetzen und findet es unschön, wenn sich eine andere, vielleicht etwas weniger befreundete, zu Eurem Gespräch, in dem es vielleicht gerade um persönliche Dinge ging, dazustellt?

Bitte habt Verständnis, wenn ich nicht sofort reagiere. Ich werde jeden Beitrag lesen, evtl. nicht jeden kommentieren.

Antwort
160 Antworten
franznovak
Beiträge : 5

Hallo MammaShatterbrain76

Ich (als "HSP")`kann deine Gedanken, Emotionen und Situationen nachempfinden.

Selbsterkenntnis und Sebstwahrnehmung ist sehr wichtig:
Wer bin ich? Wie "funktioniere" / "ticke" ich? Was brauche ich? Was sind meine Bedürfnisse?

Bzw. gleiches als Fremderkenntnis: Wie sind und "ticken" die "Anderen" im "Durschnitt" (=Normalverteilung der Bevölkerung /Christen /Bevölkerung)?

Das du mit jemanden (Seelsorgerin) darüber gut reden kannst finde ich sehr gut/positiv!!

Alles Gute dir auf diesem Weg!

LG, Franz

franznovak antworten
3 Antworten
franznovak
(@franznovak)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 5

Empfehle eine zusätzliche Abklärung
Was ich "zwischen den Zeilen" in deinem Beitrag und deiner Profilbeschreibung wahrnehme ist, dass es gut wäre eine Abklärung /Fragebogen ("Test") auf HSP zu machen

Vielleicht liegt dies dem ganzen zu Grunde? Sozusagen eine andere: Welt-Sicht, Christen-Sicht, bzw. "Wahrnehmungsgabe".
Oder man könnte dies [alles] nach einer Abklärung zumindest ausschliessen.

"HSP" Wikipedia:
"Hochsensibilität ist ein umgangssprachlicher Begriff, mit dem das Temperamentsmerkmal höherer sensorischer Verarbeitungssensitivität [...] bezeichnet wird."

HSP, ist nach meinem eigenen Empfinden und meiner Fachliteratur eher den höheren sensorischen Reizen /Wahrnehmungen und [deren] gedanklichen Verarbeitungen zu zuordnen.
"Temperamentsmerkmal" bedeutet Persönlichkeitseigenschaft (meist angeboren) und nicht Fehler, Weichling, Wegzutrainieren, udgl.

Mache bitte einmal diesen guten Schnell-Fragebogen ("Test"):

http://www.zartbesaitet.net/test.htm

(Und falls du dabei höhere Punktezahl als ~140 von 300 Punkten hast kannst du gerne auch hier https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/hochsensibel-hsp-135.html mal reinschauen 😊 )

P.S.: teilweise werden in Ratgeberbüchern, Artikeln oder ausgewerteten Fragebögen "esoterische Entspannungsübungen" empfohlen, - persönlich empfehle ich diese nicht, sondern alternative Möglichkeiten hierzu.

Falls der Fragebogen keine HSP-Merkmale aufweist, würde ich mich an deiner Stelle mit dem Thema HSP nicht belasten/aufhalten.

Wünsche dir einen schönen Tag,
LG Franz

franznovak antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Danke Dir 🙂 Das kann ich schnell beantworten: Ich fühle mich den HSP zugehörig 🙂

Nachtrag vom 04.04.2021 2248
zumindest erkenne ich an mir die Herausforderungen der HSP (z.B. Einschlafschwierigkeiten nach intensivem Miteinander oder überhaupt) - die Gabe, die Gefühle anderer Menschen schon an der Fleischtheke im Supermarkt wahrnehmen zu können, habe ich definitiv nicht, sonst müsste ich ja meinen Post oben nicht schreiben 😉

mammashatterbrain76 antworten
franznovak
(@franznovak)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 5

Hallo @MammaShatterbrain76:

Da du dich selbst den HSP zugehörig fühlst kann ich dir die gleiche Empfehlung geben, die ich erhielt:

Herausfinden was "das" (="HSP") ist,
und wie ich als Person bin (=Selbsterkenntnis),
und funktioniere (=Potenziale, Bedürfnisse und auch Grenzen).

Das [christliche,] kurze "Anfänger[ratgeber]buch" welches mir zum Einstieg empfohlen wurde ist:

Hochsensibilität
Empfindsamkeit leben und verstehen

Taschenbuch, hat ca. 75-80 Seiten
Verlag: SCM Hänssler
Reihe: Kurz und bündig
für ab ca. 8 bis 13 Euro in Buchläden

Liebe Grüsse,
Franz

franznovak antworten


Herbstrose
Beiträge : 14194

Zu Frage 1:
Wenn ich unterwegs Bekannte treffe, ist das Gespräch je nach "Beziehungsstatus" kürzer oder länger. Spreche ich jemanden an, dann tue ich das, weil ich Interesse an dieser Person habe. Ich erwarte aber nicht, dass diese Person mir das gleiche Interesse entgegenbringt.

Die Frau, die du auf dem Spielplatz getroffen hast, hat dir durch ihr Verhalten gezeigt, dass für sie das Gespräch beendet ist und ihre Kinder klar oberste Priorität haben.

Meine Empfehlung: das solltest du respektieren.

Zu Frage 2:
Auch bei uns wird nach dem Gottesdienst noch bei Kaffee und Keks geschwatzt. Wenn sich Leute unterhalten, darf man gern dazu stoßen. Ab und an gibt es aber auch Zweiergespräche, in die man sich besser nicht drängt. Es braucht ein bisschen Übung, das zu erkennen.

Wenn du zu einem Gespräch dazukommt und dir wird gesagt, man wolle untereinander etwas besprechen, dann sag "in Ordnung" und geh. Und nimm es nicht persönlich, denn es geht nicht darum, kein Interesse an dir zu haben. Es liegt einfach daran, ein bestimmtes Thema intern zu besprechen.

Ansonsten lautet meine Empfehlung: Stell dich gern zu einer sich unterhaltenden Gruppe dazu. Du wirst sehen, nach wenigen Minuten wirst auch du angesprochen. Wenn nicht, dann sprich einfach mit.

Insgesamt lautet meine Empfehlung: Schraub deine Erwartungen herunter. Freundschaften ergeben sich oder auch nicht.

Wichtiger als Freundschaften finde ich in der Gemeinde die geschwisterliche Liebe.
Wir haben bei uns ein Integrationsteam. Wir begrüßen vor dem Gottesdienst alle ankommenden Personen. Wenn jemand neu ist, wird er besonders herzlich willkommen geheißen. Nach dem Gottesdienst schauen wir, dass wir die Neuen ansprechen, falls sich noch kein Gespräch ergeben hat.

Gibt es denn für dich die Möglichkeit, dich in deiner Gemeinde einzubringen? Innerhalb eines Teams werden die Verbindungen automatisch enger. Ich bin z.B. im Technikteam. Die Leute kenne ich besser als andere Leute in der Gemeinde. Auch die Leute in den Teams, mit denen wir zusammenarbeiten, kenne ich besser als andere.

Außerdem bin ich in einem Hauskreis. Auch da habe ich die Möglichkeit, mich intensiver mit den anderen Mitgliedern zu beschäftigen. Manchmal ergeben sich Freundschaften. Oft aber auch nicht. Im Hauskreis habe ich die Möglichkeit, auch mal zu sagen, was mir fehlt oder wie es mir geht.

Insgesamt ist es wichtig, auch und gerade als Christ, dass man seine eigenen Bedürfnisse nicht unter den Teppich kehrt. Es heißt, dass einer die Last des anderen tragen soll. Dazu gehört, dass man ausspricht, was einen belastet. Es heißt auch, man soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst. Das sagt doch eigentlich schon, dass man den anderen nur lieben kann, wenn man sich selber liebt.

Nur Mut: Sei eine Freundin. Zuallererst für dich selbst. Sei eine Freundin für die Frauen in deiner Umgebung. Erwarte nichts. Erwarte nicht, dass deine Freundschaft erwidert wird, sondern lege diese Frauen in Gottes Hand und vertraue sie seiner Führung an. Gleichzeitig möchte ich dich ermutigen, deinen Wunsch nach einer Freundin los zu lassen und Gott abzugeben und abzuwarten, was er daraus macht. Ich bete für dich.

herbstrose antworten
3 Antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Liebe Herbstrose,
Danke Dir für Dein Gebet. Und für Deine Kommentare - sie zeigen mir die andere Perspektive, genau das, was ich wollte.
Ich bin in einem Hauskreis, was mir wirklich auch sozial sehr gut tut. Ich kann nicht viel mitarbeiten in der Gemeinde und auch nicht groß an sozialen Evants teilnehmen, weil mich meine Kinder schon genug fordern...
Es geht mir bei der Frau auf dem Spielplatz nicht darum, dass sie meine Freundin werden soll, gar nicht - ihr fällt ihre Situation grade schwer und ich nehme Anteil daran - so wie andere in der Gemeinde mich fragen, wie es mir geht, ohne dass wir Freunde oder in einem HK sind. Ich fand es so lieblos/mich hat es verletzt, dass sie keinerlei Interesse an mir hatte, obwohl wir in eine Gemeinde gehen und obwohl wir Zeit und Gelegenheit hatten. Ich finde, die Tatsache, dass man selbst sehr viele Freunde hat, sollte kein Grund sein, kein Interesse an anderen Gemeindegliedern zu haben, gerade solchen, die vielleicht weniger involviert sind. Gerade in einer Situation, wo alle Zeit der Welt ist. Ihr Kind hat sie sehr gut im Griff gehabt. Ich glaube, das fand ich so schlimm, diese Einstellung: Ich hab meinen Freundeskreis, Du bist mir egal.

Danek für die Tipps zu Frage2.
LG MammaS

mammashatterbrain76 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Danke für deine Rückmeldung.

Ich möchte gern noch auf einen Punkt eingehen:

Es geht mir bei der Frau auf dem Spielplatz nicht darum, dass sie meine Freundin werden soll, gar nicht - ihr fällt ihre Situation grade schwer und ich nehme Anteil daran - so wie andere in der Gemeinde mich fragen, wie es mir geht, ohne dass wir Freunde oder in einem HK sind. Ich fand es so lieblos/mich hat es verletzt, dass sie keinerlei Interesse an mir hatte, obwohl wir in eine Gemeinde gehen und obwohl wir Zeit und Gelegenheit hatten.

Das von mir fett markierte ist die Situation dieser Frau. Im Moment geht es ihr nicht gut. Sie investiert ihre Kraft und Zeit in ihre Familie. Wie jemand anderer schon anmerkte: vielleicht war der Spielplatzbesuch für sie mit dem Wunsch nach Ruhe bzw. Abschalten verbunden. Dass sie in eurem Gespräch kein Interesse an dir bekundet hat, liegt nicht an dir und war auch nicht lieblos. Es war einfach nur im Jopf und im Herzen dieser Frsu kein Platz mehr. Ihre Abgrenzung dir gegenüber war einfach nur Eigenschutz und hatte nichts mit dir zu tun.

Das kursiv markierte ist dein Gefühl. Das hat mit deinen Erwartungen zu tun. Du hast die Frau angesprochen und dich nach ihr erkundigt. Dann hast du aber erwartet, dass sie ebenso Anteil an dir und deiner Situation nimmt. Das ist für mich der springende Punkt.

Wenn ich zufällig jemanden treffe und es ergibt sich ein Gespräch, dann habe ich keine Erwartungen an denjenigen. Sicher sind nicht alle Gespräche befriedigt für mich oder ich hätte mir einen anderen Verlauf gewünscht. Aber: es ist, wie es ist. Für mich ist es sehr hilfreich, dass Gott jeden Einzelnen kennt und auch jeden Einzelnen von uns in seiner Hand hält. Ich habe da große Privileg, für meine Geschwister zu beten.

Um nur mal ein Beispiel zu nennen: in meinem Bekanntenkreis wurde ein Kind geboren. Natürlich hab ich mich erkundigt und bin mit dieser Familie in Kontakt. Weil es aber Probleme gab, dreht sich aktuell viel ihnen (fast) alles um dieses Problem. Ich bin für Sie da, höre zu und bete für Sie. Mich selber nehme ich dabei zurück. Es gibt andere Leute, die nach mir fragen und sich nach meinem Befinden erkundigen. Das muss diese junge Familie nicht auch noch leisten.

Vielleicht ist es für dich gerade an der Reihe, deine Erwartungen auf den Prüfstand zu stellen. Deine Erwartunfen an dich. Aber auch deine Erwartungen an andere. Und zu lernen, Gott zu vertrauen. Manchmal bist du diejenige, die zuhört. Ein anderes Mal bist du diejenige, der zugehört wird. Meiner Erfahrung nach macht Gott das schon richtig. Er schickt uns zur richtigen Zeit die richtigen Leute.

Oder, wie im Buch Prediger zu lesen ist: Alles hat seine Zeit.

Ich wünsche dir mehr Gelassenheit im Umgang mit dir selber.

herbstrose antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ja
wahrscheinlich war es bei ihr so... das glaub ich mittlerweile auch

mammashatterbrain76 antworten
Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Zuerst eine allgemeine Bemerkung: Du schreibst:

Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

st das ein ganz normales Verhalten unter Christen

Deine Beispiele haben nichts mit speziell christlichem Verhalten zu tun, sondern sind allgemein zwischenmenschliche Situationen. Warum sollten sich Christen in solchen Situationen anders verhalten als andere Menschen?

Du fragst danach, was "normal" ist - da gibt es immer eine Bandbreite. So exakt auf den Punkt kann man das nicht festlegen. Aber ich will doch ein paar Gedanken zu den beiden Situationen aufzeigen.

Die Begegnung auf dem Spielplatz: Da kann so vieles sein. Hattet ihr euch verabredet oder war das Treffen Zufall? Bei ersterem würde ich mehr Interesse erwarten als bei letzterem. Vielleicht war der anderen Frau grad einfach nicht nach Reden (du erwähnst z.B. Müdigkeit). Aus so einer einzelnen Situation würde ich noch nichts generelles schließen sondern weiter beobachten.
Smalltalk ist nicht jedem gegeben. Hast du versucht, mit ihr noch über andere Themen ins Gespräch zu kommen? (Und wenn es das Wetter ist!) Hast du mal eine kleine Andeutung gemacht über etwas, was dich persönlich betrifft, oder hast du nur darauf gewartet, dass sie fragt? Manchmal braucht es eine kleine Anstoß-Initiative, damit mehr entsteht. Vielleicht hat irgendwie keiner von euch beiden eine weitere Initiative ergriffen, so verebbte das Gespräch und am Ende daddelte jeder am Handy. (Diese Dinger sind manchmal echt Gift für zwischenmenschliche Begegnung.)

Zur zweiten Situation: Da reden zwei, und man weiß nicht, wie vertraulich es ist. Vielleicht ist es nur locker, und es wäre schön, man könnte mit dabei sein. Vielleicht ist es sehr privat und man stört? - Das weiß man erst, wenn man sich traut zu fragen! Wie wäre es, wenn du das nächste Mal einfach auf die zwei zugehst und freundlich fragst: "Darf ich mich zu euch stellen, oder habt ihr grad was persönliches zu besprechen?" Und je nach dem wird man dich vermutlich einladen oder dir zu verstehen geben, dass man ungestört bleiben möchte. Trau dich! So eine Frage ist nicht distanzlos.

Alles Gute für dich weiterhin,
Tineli

tineli antworten
11 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tineli

Da kann so vieles sein. Hattet ihr euch verabredet oder war das Treffen Zufall? Bei ersterem würde ich mehr Interesse erwarten als bei letzterem.

Findest du? Grade bei kleinen Kindern verabredet man doch vor allem die Kinder, oder? Das ist deswegen doch noch kein "Double Date", wo man dann als Mütter zwingend ins Gespräch kommen und bleiben muss?

Anonymous antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380

Das wäre dann auch die Frage, ob es ein Kinder-Date war oder ein Elterndate. Als meine Kids klein waren, habe ich durchaus Double-Dates gemacht bzw. vor allem ein Date für mich (und die Kids mussten halt mit oder man hat sich auf dem Spielplatz getroffen, weil dann die Kids beschäftigt waren und man sich besser unterhalten konnte).
Gruß, Tineli

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

kommt wahrscheinlich auf die genaue Situation an. Und ob sich beide einig waren, was es denn ist. Je kleiner die Kinder (bzw. irgendwann wenn die Kinder größer werden und eigentlich alleine könnten), desto wahrscheinlicher ist vermutlich das Elterndate.

Anonymous antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

wir haben uns zufällig getroffen.
Kenn das gar nicht, dass Mütter nur die Kids verkuppeln und dann jeder in einer anderen Ecke stehen und nichts miteinander machen...? Dann kann man ja nun wirklich beide Kinder beaufsichtigen und fertig. Aber das ist nicht das Thema 🙂

mammashatterbrain76 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

jetzt muss ich erstmal wieder zu den Kids
Danke schonmal für Deinen Kommentar - ich beantworte später 🙂

mammashatterbrain76 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Hallo Tineli,
ich antworte jetzt aus meinem Wertesystem heraus, das ich ja in Frage stelle - das ist emotional eine schwierige Sache, merke ich...
also, ich fände es auch lieblos, wenn eine Bekannte vom Taubenzüchterverein, die ich zufällig auf dem Spielplatz treffe, sich befragen lässt, wie es ihr geht und dann das Gespräch ins Leere laufen lässt (ich habe noch offen da gestanden und ein neues Gesprächsthema aufgeführt, sie war diejenige, die ohne Not auf Abstand gegangen ist) ohne zumindest ein bisschen zu fragen, wie es bei uns aussieht oder so. (Es war jetzt nicht so, dass ich diese Frage gebraucht hätte, kurz vorher hatte ich mit jemand anderem sehr schön geredet, aber von ihr hätte ich mir sie gewünscht als eine Geste der Gegenseitigkeit.)
Beim Taubenzüchterverein würde ich sagen, okay, die Frau ist selbstbezogen, sie hat jetzt keine Bibel, die ihr was anderes sagt, wie z.B. "daran kann die Welt erkennen, dass ihr meine Jünger seid, dass ihr Liebe untereinander habt" (nicht nur mit denen aus dem eigenen Hauskreis oder mit denen, die man interessant findet, mit denen man sich 100% versteht). - Wie gesagt, es ist natürlich manchmal so, dass eine Mutter einfach dem Kind zuliebe auf den Spielplatz muss und keine Kraft hat, mit Leuten zu reden, die nicht ganz ihre Wellenlänge sind, obwohl es fair und liebevoll diesen Leuten gegenüber wäre, gerade wenn man sich selten sieht. Mich macht das ein Stück weit auch wütend, wenn die Leute in der Gemeinde, die viele Freunde haben, sich so verhalten, als bräuchten andere, weniger beliebte Gemeindemitglieder ihre Aufmerksamkeit nicht, nur weil sie die Aufmerksamkeit dieser anderen Leute nicht brauchen. Ich möchte auch gar nicht, dass sie mir egal sind, wir gehören doch zusammen... aber ich hab auch keine Freude daran, immer die mit der offenen Tür zu sein, während die andere es macht, wie sie Lust hat.
Soll ich nun Verständnis haben, dass die andere mir einfach gezeigt hat, dass sie für sich sein wollte und fertig? Eigentlich klingt das voll fair. Aber eigentlich ist es immer sie - oder andere, die beliebt sind - die sich abgrenzen. Ich habe Interesse an ihr, weil sie zur Gemeinde dazu gehört, weil wir eine Gemeinschaft sind, für diejenigen, die es brauchen, auch beten - aber eigentlich habe ich keine Freude, die Beziehung aufrecht zu erhalten, für sie zu beten etc., wenn sie mich so unebenbürtig wie ich es empfinde behandelt. Eigentlich finde ich es unfair, in einer Gemeinde von einer "Elite der Beliebten" unebenbürtig behandelt zu werden. Es gibt andere in der Gemeinde, die auch beliebt sind, die trotzdem Interesse zeigen. Man ist dann nicht gleich bester Freund, das geht ja nicht, aber für den Augenblick ist man ein gleichwertiger Mensch, an dem man sich interessiert und nicht einer, der Verständnis haben muss, dass sie ihre sozialen Kapazitäten für Leute aufsparen, mit denen sie besser können...

Zum 2. : Jetzt war es z.B. letzten Sonntag so, dass sich zwei, von denen ich beiden mal wissen wollte, wie es ihnen geht (durch Corona sieht man sich höchst selten - vielleicht war es sowieso illegal, was wir da gemacht haben, zu dritt draußen an der frischen Luft - aber die anderen waren sogar zu 5t ;), unterhalten haben und ich kam später und hab mich dazu gestellt und sie haben sich weiter unterhalten (ich hatte gar keine Chance zu fragen, ob es stört...) und ich hab dann einfach ein bisschen mitgeredet und sie haben jetzt nicht aufgehört. Insofern hoffe ich, dass das okay war... die Idealsituation, dass man auf jemanden trifft, die nicht im Gespräch ist, wenn man selber grade nicht im Gespräch ist, ist selten...

Liebe Grüße Mamma Shatterbrain

mammashatterbrain76 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

PS
habe mittlerweile auch Clay und Jack gelesen, was ich sehr gut fand. Trotzdem schwierig bzw. traurige Realitäten...

Wenn Du eine Person tatsächlich interessant findest - dann gehe auf sie zu, mache Angebote, lasse Dich auch nicht beim ersten kleinen Anzeichen von Desinteresse gleich abwimmeln. Interessante Leute haben ja häufig ein echtes soziales Kapazitätsproblem: soviele andere Leute wollen etwas mit ihnen zu tun haben, dass ihnen allein zeitlich schon die Möglichkeit fehlt, es denen allen "recht" zu machen. Wer ständig "soziale Angebote" bekommt, der reagiert irgendwann nur noch auf besonders interessante Angebote dieser Art.

mammashatterbrain76 antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380

Nicht jeder reflektiert sein Verhalten so sehr, wie du es hier grad tust! D.h. es ist oft auch so, dass der andere einfach intuitiv handelt, und diese Intuition ist nicht immer so, wie es "unter Christen sein sollte" (was immer das genau beinhalten mag - auch da gehen sicher die Meinungen schnell auseinander).

Du hast schon recht in deinem PS, die beliebten haben schnell so viele soziale Kontakte, dass sie sich eher abschirmen wollen, weil es sonst zu viel ist.
Im Einzelfall kann man auch immer nochmal denken: "Hat einen schlechten Tag." Wenn sich das Verhalten aber öfter zeigt, dann würde ich einfach sagen: Hier ist eine Tür zu. Ich suche eine andere, die offen ist.

Zur zweiten Situation: gut gemacht. So passt es. Die hätten sich schon gemeldet, wenn es ihnen nicht recht gewesen wäre, auch wenn du nicht gefragt hast bzw. nicht fragen konntest.

Zwischenmenschliches ist ein Minenfeld. Wir bringen jeder unterschiedliche Vorerfahrungen mit, sind schnell verletzt, haben eigene, manchmal ganz egoistischen Interessen usw. Das ist manchmal echt schwer, das zu analysieren.

Bei mir gab's in der Gemeinde eine Frau, die ich sehr sympathisch fand und mit der ich gern näher Kontakt gehabt hätte. Sie sandte immer widersprüchliche Signale. Fragte ich danach, ob wir mal was zusammen machen könnten, hatte sie oft grad keine Zeit, keine Kraft o.ä. Aber dann kamen wieder Bemerkungen, wie wichtig ich ihr wäre, die auch ehrlich wirkten (und nicht nur so daher gesagt). Ich wusste einfach nicht, wo ich dran bin. Es hat mich lange Zeit beschäftigt, weil ich selbst auf der Suche nach neuen Beziehungen war und mich oft allein gefühlt hab. Dann hab ich neue Beziehungen gefunden, bin auch mit mir selbst ein Stück mehr ins Reine gekommen - und jetzt läuft die Beziehung zu dieser Frau sehr entspannt. Ab und an reden wir miteinander oder telefonieren, aber ich frage nicht mehr nach mehr. Sie scheint nicht mehr zu brauchen (ist ein introvertierter Mensch).

Ich wünsch dir frohe Ostern!
Tineli

tineli antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Liebe Tineli,
Danke für Dein Lob und den Einblick in Dein Herz!
Also, ich könnte durchaus die Frau sein, die keine Kraft hat - obwohl sie viel Interesse hat! Wenig Kraft macht schnell weniger Freunde... Meine Freundin würde sich gerne mit mir auf dem Spielplatz treffen, aber ich habe dieses Quäntchen an Extra-Kraft gerade nicht dafür, denn es wäre ein zeitlich genau festgelegtes Treffen, zu dem ich fit sein sollte, an einem entfernteren Ort, wo ich auch noch hinkommen muss und die Kids muss ich auch noch dazu motivieren, letzteres vielleicht am kraftaufwändigsten... 🙂 Bin dankbar, dass die Freundin auch Telefonate akzeptiert... - und dann die andere Frau, die die spontane tolle Gelegenheit mit Füßen tritt (aber das hab ich jetzt dank des Forums geklärt als dass diese Frau wohl wirklich grade keine Kraft und Kapazität hatte, wie beliebt oder unbeliebt sie auch immer ist, und dass es für mich eine kalte Dusche war).

mammashatterbrain76 antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

Wenig Kraft macht schnell weniger Freunde...

Leider ja. Und leider gibt es nur wenige in den Gemeinden (und auch in anderen Gruppen wie Vereine, Arbeit usw.), die einen Blick für solche Menschen haben und von sich aus Schritte auf diese Menschen zu machen. Umso dankbarer sollte jeder sein, der in der Not einen anderen zur Seite hat, der da bleibt und aktiv nachfragt!

Aber es bleibt, dass man letztlich immer wieder selbst gefragt ist, wie man mit der verbleibenden Kraft haushalten kann und gezielt gute Kontakte suchen kann für sich selbst. Wobei man eben manchmal investieren muss, ohne dass es sich auszahlt. Man weiß ja nicht gleich, ob sich eine gute, tragfähige Freundschaft ergibt, bevor man einen Menschen nicht kennengelernt hat. Aber man sollte auch loslassen, wenn sich zeigt, dass sich hier nichts ergibt und man zu viel investiert. Egal, woran es im Einzelnen liegt.

Und man sollte lernen, wie man mit Rückschlägen und Abweisung umgehen kann. Wenn man merkt, dass man das gar nicht gut kann und vor lauter Angst, es könnte eine Zurückweisung geben, sich gar nicht mehr investiert, (und es auch nach Reflexion nicht schafft), dann ist es vielleicht Zeit, sich Hilfe zu holen.

Gruß, Tineli

tineli antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ja genau
In meinem Fall ging es allerdings nicht darum, diese Frau als Freundin zu haben, sondern einfach, dass das Zusammentreffen so abläuft, dass danach beide wieder fröhlich ihrer Wege gehen, im Herzen wissend, dass man Geschwister ist, "Du bist okay, ich bin okay", auch wenn nicht jedes Gemeindemitglied gleich mein Freund sein wird, schon allein aus Kapazitätsgründen - das war gar nicht meine Erwartung.

mammashatterbrain76 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ach, ich bin behindert und gehöre zur 3. Klasse. Gibt schlimmeres.

Anonymous antworten
13 Antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nicht hilfreich
owT

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebe Herbsrose,

nicht hilfreich, aber ehrlich. Da siehst du die ganzen Enttäuschungen, den Frust von unserem lieben Meriadoc...........................................

Seine vielen schlechten Erfahrungen, und da tut es gut, es auch mal raus zu lassen.

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich sehe da jemanden im Gefühlschaos, der sich zurückgesetzt fühlt und kriegt dann noch so eine Klatsche

herbstrose antworten
frosch80-mod
Moderator
(@frosch80-mod)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 670

Hej Herbstrose,

was bevollmächtigt dich denn, darüber zu befinden, was für MammaShatterbrain hilfreich ist und was nicht? Dabei ist es nicht so, dass ich deine Sicht nicht nachvollziehen könnte. Aber ich kann mir immerhin ein Szenario vorstellen, in dem Meriadocs Beitrag sich als hilfreich herausstellt, wie (un)wahrscheinlich dieses Szenario auch sein mag. Und auch wenn ich mir so ein Szenario NICHT vorstellen könnte, folgte daraus nicht, dass Meriadocs Beitrag nicht hilfreich ist; eine alternative Folgerung wäre die, dass meine Vorstellungskraft unzureichend ist.

Liebe Grüße
fr😊sch

frosch80-mod antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Du weißt gar nichts!!!

Nichts!

Es gibt tatsächlich Menschen die anders empfunden. Lüge hin oder her!

M.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dass ich har nichts weiß, ist nicht richtig. Ich weiß immerhin, dass ich nichts weiß und dass alles Wissen eh nur Stückwerk ist.

Gesegnete Ostern!

herbstrose antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ich finde es hilfreich 🙂
fühlst Du Dich als Mensch 3. Klasse in der Gemeinde aufgrund Deiner Behinderung? Das fände ich ehrlich gesagt noch assiger, wenn es tatsächlich so wäre. Du bist doch gerade das kleinste Glied, das wertschätzend behandelt werden sollte.
wir haben in unserer Gemeinde jemanden, die grade mal den Kopf bewegen und reden kann. Wenn ich die in der Stadt sehe (und Zeit habe), bleibe ich natürlich stehen und wechsle ein paar Wörter mit ihr (obwohl es kein megalanges Gespräch ist, weil sie gar nicht so lange reden kann), obwohl sie nicht zu meinem Hauskreis oder Freundeskreis gehört (ihr Hauskreis ist eh der Hit und kümmert sich toll um sie).

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ich rede nicht von Gemeinde oder so. Ich rede von dieser Gesellschaft.

Und eine Gemeinde ist auch in dieser Gesellschaft.

M.

Anonymous antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

nun, das ist wohl dann noch ein viel weiteres Fass, das meine Frage sprengen würde
Aber ich finde Deine Einstellung in der ersten Antwort sehr positiv, damit umzugehen, wenn es nicht ironisch war.

mammashatterbrain76 antworten
sa.br
 sa.br
(@sa-br)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 483

Liebe Mamma Shatterbrain,

ich möchte dir auch nochmal das Thema Hauskreis an's Herz legen. Wenn dann hoffentlich
sehr bald die Corona-Krise vorbei ist, sollte es wieder möglich sein, in einem Hauskreis gemütlich
zusammen die Bibel zu erforschen, zu singen und über Probleme zu sprechen. Ich habe einen wunder-
baren Hauskreis mit 7 Frauen insgesamt. Dort bekomme ich die meiste Auferbauung und fühle mich
angenommen. Von mir kann ich sagen, dass ich mehrere gute Freundinnen habe - Gott sei Dank. Trotzdem
hatte ich schon lange Probleme mit meinem Selbstwertgefühl, und das äußert sich bei mir auch in dem
Gefühl, dass ich mich, z. B., wenn ich Gruppen von Erzählenden zusammen sehe, sofort abgelehnt fühle.
Und also dieses Gefühl ist mir bereits in vielen Jahrzehnten begegnet. ... Ich wünsche dir, dass du schnell
gute Gemeinschaft unter Christen finden kannst.

sa-br antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Danke Dir für diesen herzlichen Tipp!!! Habe ich schon (nachdem ich mit älter werdenden Kindern dazu die Kraft gefunden habe) - und tut mir auch sehr gut! Diese Leute öffnen sich mir auch einfach mehr. Aber andererseits find ichs verkehrte Welt, wenn Leute einen nur wahrnehmen, wenn man mit ihnen im HK ist...
Mein Wunsch ist wohl, von allen auf Augenhöhe behandelt zu werden...(da ein netter Blick, dort einfach nur eine Nicht-Ablehungs-Haltung) aber, wie Jack es so schön formuliert hat: auch wenn es solch eine ethische Forderung gäbe, hält sich niemand dran und somit muss man lernen, anders damit umzugehen... und es halten sich wohl mehr Leute dran, wenn man selber nicht mit einer Forderung im Herzen rumläuft... weil man beispielsweise in einem Hauskreis erfährt, dass man da auf Augenhöhe behandelt wird (naja, nicht immer, gebe ich zu - auch in dem HK sind manche manchmal gleicher als andere - das muss man dann wohl ans Kreuz bringen als unerfülltes Liebesbedürfnis).

mammashatterbrain76 antworten
sa.br
 sa.br
(@sa-br)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 483

Danke für deine liebe Antwort.
Es ist schön, dass du ja schon in einem Hauskreis bist.
Es geht mir allgemein und in meiner Ehe auch so, dass ich mich zeitweise abgelehnt fühle.
Ich probiere es damit, dass ich denke, dass der Mensch, der sich so ablehnend gibt, selber mit sich einige Probleme hat.
Die Möglichkeiten, die wir selber haben, als Christen, sind ja, dass wir noch mehr auf Christus schauen, sein Wort lesen und
uns im Gebet immer wieder Kraft geben lassen, zu lieben. Und, mit Geduld, werden wir sicher vieles erleben, dass wir auch
wiedergeliebt werden. Wie gut ist es doch zu wissen, dass die allergrößte Liebe in Gott und in Jesus zu uns lebt, dass sie uns
begegnet ist.

sa-br antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

diesen schönen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen 🙂
Danke!

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

liebe MamaShatterbrain

"Niemand kann dich dazu zwingen, dich minderwertig zu fühlen, wenn du ihm nicht die Erlaubnis dafür gibst."

(Elisabeth Roosevelt)

DU, da kann ich dich echt gut verstehen. Meine eigene Erfahrung ist, jetzt ohne zu richten, das wir Christen schon denken, wir sind etwas Besseres. Dabei sind wir nicht besser, nur besser dran........................

Und wir Christen sind auch oft smartphonesüchtig. Dabei sollte doch der daneben stehende Mensch viel wichtiger sein. Aber oft fragen wir uns auch, "was bringt mir die Beziehung zu diesem Menschen."

Auch wir Christen haben den Wunsch, anerkannt und geehrt zu werden. Jeder möchte mit dem was er tut, Anerkennung und Wertschätzung bekommen.

Und ganz frei sind wir von "Machtgedanken" sind wir leider auch nicht.............................................................................................

Die Wahrheit ist, das wir Christen auch ganz viel über andere reden, die noch schlechter sind als wir selbst. Und so kommen wir schnell zur Heuchelei. Wir stehen nicht mehr zu uns selbst, und kehren sehr viel unter die Decke.........Doch dabei schaden wir uns nur selbst. Nur die Wahrheit kann uns frei machen.

Und ich erkenne, das ich dieses Spiel auch jahrelang mitgespielt habe.

Als Christ, der auch Depressionen kennt, die man aber eigentlich als Christ gar nicht haben darf. Von daher kenne ich auch Ablehnung, Ausgrenzung.

Dabei habe wir Christen die beste Botschaft der Welt.......................

Doch Jesus wurde auch oft abgelehnt. Doch er blieb sanftmütig und demütig. ER hatte ein sehr großes Gottvertrauen und Selbstvertrauen.

Doch statt Anerkennung erfuhr er oft Ablehnung. Er bekam rassistische Vorwürfe, und wurde sogar beschuldigt, einen bösen Geist zu haben.....................

Jesus brauchte die Ehre der Menschen nicht für sich, um seine inneren Unsicherheiten zu übertünchen, um sein Selbstvertrauen zu stärken.

Aber auch ich brauche mehr Liebe als ich verdiene. Und warum bin ich hier im Forum. Die Wahrheit ist, um Annahme und Liebe zu erfahren, zu bekommen.

Wir Menschen suchen alle Liebe und Nähe. Einen Sinn im Leben, Schutz, Wertschätzung, gute Beziehungen, Freude.

Und alle diese unsere Bedürfnisse sind gut und natürlich.

Das was du brauchst ist voll ok. Es ist gut über deine Bedürfnisse zu reden. Und ich wünsche dir da ganz viel Liebe und Annahme von Gott, für dich selbst, und andere Menschen. DU darfst zu dir und deinen Bedürfnissen stehen, musst sie nicht unterdrücken.

Da haben es Menschen die nicht in eine christliche Gemeinde gehen, oft viel leichter. Und da können wir Christen echt etwas lernen.

DU bist genial erschaffen, darfst ein volles JA zu dir selbst haben. DU musst nicht gebückt herum laufen. Selbst habe ich auch schon Fettpolster aufgebaut, um mich gegen Ablehnung abzupolstern.

Nein, DU darfst auch dankbar für deinen Körper sein, etwas Gutes für deinen Körper tun, dich an deinem Körper freuen.

DU darfst dich bewegen, für dich in deinem Leben etwas Gutes bewegen.

liebe Grüße an dich,

Gott segne dich,

Frederick

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13 Antworten
tabitla
(@tabitla)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 96
Veröffentlicht von: @frederick2

Als Christ, der auch Depressionen kennt, die man aber eigentlich als Christ gar nicht haben darf.

Wer behauptet so was????

tabitla antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

liebe Tabitla,

das wurde mir persönlich gesagt. Aber ich konnte mich damit versönen.

GOTT sei Dank.

liebe Grüße an dich,

Frederick

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dann ht derjenige, der dir das gesagt hat, dich angelogen.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

liebe Herbstrose,

vielen herzlichen Dank, ja es war eine Lüge. Damals habe ich das noch nicht erkannt, konnte mich nicht dagegen wehren. Heute kann ich das mit Gottes Hilfe. Weil ER uns Gottvertrauen und Selbstvertrauen schenkt.

Damit macht uns Gott fähig, die Wahrheit in Liebe zu sagen...

Das kann so manches harte Herz sprengen............

liebe Grüße an Dich,

Frederick

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Und warum schreibst diesen Quatsch da rein?

Depression ist nicht schön. Aber Gott gebraucht jeden.

Im AT finden sich viele depressive und nirgends wurde erwähnt das es was schlechtes sei.

M.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Eigenes Erleben, von dem hier erzählt wird, bezeichnest du als Quatsch? Kann es sein, dass du gerade ein wenig zart besaitet bist?

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ein Christ „darf“ keine Depression haben?

Wenn er selber schrieb, dass er es so gesagt bekommen hat, weshalb schreibt man das rein wenn man es nicht so sieht.

M.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Lies doch bitte nochmal genau: Frederic wurde gesagt, ein Christ dürfe keine Depressionen haben. Meine Antwort war, dass er angelogen wurde.

Was genau willst du also?

herbstrose antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Danke - fühle mich verstanden 🙂
Danke Dir Frederic, ich fühle mich sehr verstanden...

wie gehst Du gedanklich damit um, wenn Dir jemand anderes zu verstehen gibt, dass er/sie nicht mit Dir plaudern möchte? Ich find den Rat am Anfang super, aber schwierig, das gedanklich umzusetzen...

Liebe Grüße
Mamma S

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

liebe MammaS,

DU ich weiß das es in der christlichen Gemeinde auch sehr viel um Macht geht. Nicht alle Christen sind so, aber oft haben sie in der Gemeinde etwas zu sagen. Und viele Menschen hängen sich eher an Machtmenschen. Und sie fragen sich, was hilft mir, nützt mir die Beziehung zu dir. Und diese Menschen stehen in der Gemeinde da eng zusammen.

Mir hilft, das Jesus so ganz anders war. ER stellte sich zu den fertigen Menschen, Menschen die nicht so arg angesehen waren, Menschen die arm waren.

Jesus ging in Seiner Liebe den unteren Weg. Um nicht immer mit den Menschen zusammen zu treffen, die sich größer, besser vor kamen.

Und auch DU liebe MammaS brauchst Worte des Segens, warme, wertschätzende tröstende Worte. Stelle dich zu den Menschen, die dir solche Worte schenken. Wir brauchen Worte des Segnen.

Segnen heißt in seiner Grundbedeutung, Gutes über einen Menschen auszusprechen. Und auch Gottes segnen, den ich ganz feste für dich wünsche.

Du musst oft viele negative Worte über dich ergehen lassen. Worte, die Menschen über dich aussprechen.

Wer sich so verhält, handelt wie jemand, der ständig Gift auf die Pflanzen im Garten deines Innersten gießt.

Aber wir brauchen kein Gift, wir brauchen Leben spendendes Wasser.

Auch ich bin hier im Forum um Liebe und Annahme zu finden, Stärkung für meinen Glauben.

Im alten Israel hatten die Priester den Auftrag, den Menschen den Segen Gottes zuzusprechen.

In neueren Worten, liebe MamS , DU bist es wert gesegnet und beschützt zu werden. DU bist einzigartig, Dein guter Gott sieht DICH, und ER strahlt vor Freude.

DU darfst in der Bibel Segensworte über dich lesen, oder Meschen denen DU vertraust, bitten dir zu sagen, was sie an dir schätzen.

Halte dich an die Meschen, die dich annehmen und lieben können, so wie du bist.....die gibt es.............

viele, liebe Grüße an dich,

Frederick

Anonymous antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Hallo Frederick,
ja, also ich fand das jetzt jedenfalls ganz gut, hier im Forum ohne echte Identität die Perspektive der anderen gespiegelt zu bekommen und meine Perspektive zu korrigieren. Das hat echt gut getan, denn wenn ich meinen Ärger jetzt dieser Frau brühwarm hingekippt hätte, wäre das absolut ungut gewesen... und wenn ich getriggert werde, dann liegt das meist zum einen an einem ungeschickten Satz des anderen und noch viel mehr an einer Verletzung, die ich sowieso schon hab und wo der andere nichts dazu kann. Dann ist es gut, wenn ich erstmal hier wieder weg geh und den Trigger verrauchen lasse 🙂
Ich hoffe, Du hast im wirklichen Leben tatsächlich ein paar liebevolle Leute - besser Qualität statt Quantität. Kennst Du die Seite von Heinz Trompeter im Internet - da sind auch sehr aufbauende Andachten zum Runterladen, die uns dran erinnern, wie sehr Jesus uns liebt - tun mir gut!
Frohe Ostern Dir!!!
Mamma S.

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

liebe MamaShatterbrain,

oh vielen herzlichen Dank. Und auch Danke für die vielen Rückmeldungen hier im Forum. Danke auch für die Seite von Heinz Trompeter. Ich kann mich erinnern, schon mal etwas von ihm gelesen zu haben,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Oh ja, wir Menschen haben oft so ganz andere Perspektiven, ein anderes Wesen was ja gut ist. Doch manche Beziehungen oder Situationen können so was von aufgeladen sein, das ein Mensch, oder beide Menschen nicht mehr zum gemeinsamen Gespräch bereit sind.

Dann ist es gut, wenn man zuerst einmal zeitlich und räumlich Abstand nimmt, das es nicht noch mehr hoch kocht. Das tut uns selbst , und dem anderen Menschen gut.

Gerade in einer angespannten Beziehung, einer angespannten Situation ist es nötig, erst mal selbst zur Ruhe finden, zu spüren, sortieren, was mit mir selbst los ist.

Ein Gebet für den anderen Menschen und für sich selbst kann da sehr hilfreich sein...................

Was ist denn da gerade los, was fühle ich, was wühlt mich da so auf, was brauche ich jetzt für mich.......................................................

Mir helfen da drei ganz einfache Dinge. Ich brauche Liebe von Gott, aus dieser Liebe heraus Liebe zu mir selbst, und aus dieser Liebe, Liebe für den anderen Menschen. Das sagt Jesus, ist das Allerwichtigste. Und das habe ich mir selbst eingeprägt, immer wieder für mich aufgeschrieben, das es immer mehr und mehr in mein Herz kommt. Das ich so gut es geht, so reagieren kann.

Denn wenn die Liebe zu dir selbst und dem Gegenüber fehlt, geschieht es oft, ich will den anderen Menschen dazu bringen, mich zu verstehen. Aber keiner hört richtig zu. Aber wenn ich mir selbst gut zuhören kann, auf meine Gedanken und Gefühle achte, dann werden unsere Ohren und Herzen frei, auch auf den anderen Menschen zu hören.........................

Ist der andere Mensch aber nicht zum Gespräch mit dir bereit, kannst du versuchen, dich innerlich einzufühlen. Versuchen dich innerlich in die Schuhe der Frau zu stellen, wie ist die Situation für diese Frau....

Wie fühlt sich diese Frau damit, was braucht sie gerade, ist ihr wichtig.

Nein, vermutlich wissen wir es nicht perfekt. Vielleicht ist das auch gar nicht nötig. Es geht erst einmal darum, wieder in Beziehung zu kommen. Wenn du dich in diese Frau einfühlen kannst, kommst du dieser Frau wieder nahe, und das wird diese Frau spüren, auch wenn du für sie betest.

Wann hast du dich einmal so richtig verstanden gefühlt. Das ist das Beste und Schönste was wir in einer Beziehung erfahren dürfen. Liebe, Annahme, Verständnis. Letztendlich sehnen wir Menschen uns alle danach.

Jesus konnte sich so gut in andere Menschen einfühlen. Oft sehen wir nur die Oberfläche, aber Jesus sieht tiefer.................................

Helfen kann uns, wenn wir lernen, mich in mich mehr einzufühlen. Das stärkt auch unser Vertrauen zu uns selbst. Das du selbst immer mehr auf deine Gedanken und Gefühle achtest. Denn sie beeinflussen unser Leben. Gefühle und Gedanken über Schmerzen, Trauer, Freude, Glücksgefühle, Angst, Ekel, fröhlich, unsicher, berührt...

Selbst gehe ich jetzt in eine Kirche, wo der Pfarrer Ehrlichkeit, Wertschätzung, Annahme, Liebe versucht zu leben, und auch weiter zu geben. Da fühle ich mich angenommen und akzeptiert.

Das ist so was von wichtig, denn unsere Beziehungen bestimmen unser Leben, ob ich glücklich, zufrieden, dankbar leben kann...........

Die Beziehung zu Gott, mir selbst, anderen Menschen..

Denn alle unsere menschlichen Probleme sind Beziehungsprobleme.

viele liebe Grüße an dich,

Gott segne dich und deine Kinder,

Frederick

Anonymous antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

🙂 Danke Dir! und schön, dass Du so eine Gemeinde gefunden hast!

mammashatterbrain76 antworten


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