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Fühle mich schnell als Mensch/Christ 2. Klasse

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MammaShatterbrain76
Themenstarter
Beiträge : 55

Erstmal hoffe ich, im richtigen Forum zu sein - sonst verschiebt mich gerne!

Ich würde Euch gerne etwas fragen, was ich eigentlich mit einer (gut ausgebildeten) Seelsorgerin aufarbeite - wo ich mir nicht ganz sicher bin, ob ihre Position (=mich in meinen Wünschen zu bestärken - durchaus mal zu sagen: da hat jemand anderes sich nicht sehr liebevoll verhalten) richtig ist, oder ich eigentlich eine falsche Forderungshaltung, gerade an Christen, habe, die meines Freundesmangel nur erhöht.. Mein Hintergrund ist, dass ich schon als Kind/Teenager mich in die Position der Außenseiterin hab wegdrängen lassen (ein Bsp: ich lerne eine nette Jugendliche, die neu im Jugendbibelkreis ist, kennen und wir verbringen den ganzen Sommer sehr intensiv miteinander, bevor die Schule beginnt und sie wieder ihren Freundeskreis hat und ich es als selbstverständlich ansehe, dass sie kein Interesse mehr an mir hat) und jetzt als Erwachsene immer noch die Gradwanderung schwierig finde, mich zu behaupten, ohne zuviel zu verlangen... (grade auch noch mit der antrainierten Haltung, dass ich versuche, gerade auch auf die Menschen zuzugehen, die mir nicht sympathisch sind - was ich langsam aufgebe, weil ich dann überhaupt keine Kapazität habe, mit den sympathischen Menschen engeren Kontakt zu haben...)

Frage1: Vor kurzem treffe ich eine Mutter aus meiner Gemeinde auf dem Spielplatz. Keine Freundin, aber ich habe mich über die Corona-Zeit immer mal erkundigt, wie es ihr als junger Mutter geht und für sie gebetet, was sie gerne angenommen hatte. Nach 5 Minuten Austausch über sie, in der nebenbei fällt, dass sie ja auch Freundinnen hat, die sich um sie kümmern und keiner Frage über mich oder meine anwesenden Kinder stehen wir der Kinder wegen tatsächlich noch länger beieinander in der besten Plaudersituation, aber es kommt gar nichts mehr von ihr, sondern sie geht ein bisschen auf Abstand und beschäftigt sich ab und zu mit dem Handy.
Meine Frage ist nun: Ist das ein ganz normales Verhalten unter Christen und ich sollte lernen, meinen Wunsch nach mehr Beachtung zu verschmerzen - oder sollte ich mir zusprechen, dass ich eigentlich mehr Interesse wert bin, dass die Liebe, die Christen untereinander und nicht nur für die besten Freunde, sondern ja sogar schlimmstenfalls für ihre Feinde haben, sich natürlicherweise auch auf dem Spielplatz zeigen würde und ich ihr diesen Umgang mit mir, der nicht okay war (wenn er auch vielleicht verständliche Gründe wie Müdigkeit hatte), bewusst vergebe?

Frage2: Wenn ich denke, da sind zwei Menschen (z.B. Frauen aus der Gemeinde nach dem Gottesdienst oder Kindergarteneltern auf dem Spielplatz), die sich unterhalten und ich würde gerne mitreden, aber ich sollte mich da nicht aufdrängen, wenn sie mich nicht explizit dazu auffordern, sonst finden sie mich distanzlos... Sind das voreingenommene Gedanken und sollte ich mich frisch fröhlich trauen, mich dazu zu stellen. - Oder könnt Ihr Euch in z.B. die zwei Frauen nach dem Gottesdienst reinversetzen und findet es unschön, wenn sich eine andere, vielleicht etwas weniger befreundete, zu Eurem Gespräch, in dem es vielleicht gerade um persönliche Dinge ging, dazustellt?

Bitte habt Verständnis, wenn ich nicht sofort reagiere. Ich werde jeden Beitrag lesen, evtl. nicht jeden kommentieren.

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MammaShatterbrain76
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Zusammenfassung und noch halb offene Frage
Ihr Lieben,
vielen Dank für die vielen Gedanken. Manche möchte ich nochmal lesen, vor allem von Clay und von John Dark (? ups, wie hieß er nochmal).
Durch diesen Austausch wurde mir klar, dass die andere Mutter höchstwahrscheinlich grade keine Kapazität hat zum Interesse an mir - ich dagegen das Setting (Spielplatz und gut spielende Kinder) selbstverständlich als Austausch-Ort gesehen habe und es dann eine eiskalte Dusche für mich war, dass die andere ihre Ruhe wollte.
Zur 2. Frage kam klar die Antwort, dass soziales Miteinander für alle schwer ist und man Mut dazu haben muss, auf andere zuzugehen und langsam Feingefühl dafür entwickelt, wie man das macht 🙂

Die Frage, ob es Christen 2. Klasse gibt, die aufgrund ihrer geringeren Kraft, Interessantheit, Talente, Attraktivität oft die 2. Wahl sind beim Freundschaftensuchen und die auch im normalen Gespräch öfter mal einen Abblitzer einstecken müssen und ob das fair ist bzw. wie ich das gedanklich positiv auf die Reihe bekomme bzw. sonst damit umgehe, wenn Leute zwar "einander lieben" und "ihren Nächsten lieben wie sich selbst", das aber nicht heißt, dass sie mich als Teil der Gemeinschaft sehen...

mammashatterbrain76 antworten
10 Antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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hatte deborahs vorletzten Post noch nicht gelesen
das ist jedenfalls eine Antwort auf meine halb-offene Frage, die ich noch durchdenken muss 🙂

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ohja, das Problem geht sogar noch über das normale Freundschaftliche Hinaus.

Ich will ja nicht nur Freunde, sondern auch einen Partner bzw. Partnerin haben. Wenn man hier auch aussen vor bleibt, das ging mir damals so mit Anfang 20, kann das sehr belastend sein. Es tat seinen Teil dazu, das ich mich vom Glauben entfernte weil ich so nicht mehr Leben wollte irgendwann. Klar war das von meiner Seite aus verkehrt. Es war aber eine schlimme Anfechtung für mich.

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MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Das ist echt nicht schön - es klingt aber so, als wärest Du aus der Situation herausgekommen - das freut mich sehr für Dich!

Mein Mann ist ein sehr lieber Kerl - aber ich brauch schon auch die Akzeptanz von anderen, obwohl wir in der Corona-Zeit auch viel nur als Familie gemacht haben, was uns gestärkt hat 🙂

mammashatterbrain76 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi,

Nunja rausgekommen schon- aber nicht so das heute alles schön wäre.

Unsere Kinder ja, für die Danke ich Gott. Nüchtern betrachtet habe ich bei meiner Frau diese Gefühle nicht.

Die Jahrelangen Misserfolge in der Partnerschaft, es ging nie lang gut, führten dazu das ich mich in eine Person verbissen hatte well zu mir nicht gut war oder ist und so meine ich heute- auch gar nicht weiß was Hingabe und Liebe ist.

Das Thema quält mich also absolut nachhaltig.

Wenn ich meine 3 kleinen Geschwister betrachte= die sind komplett anders.

Eine kranke Seele zu haben ist sehr schlimm. Als es Absehbar war als Jugendlicher, merkte ich es leider nicht. Man muss gewissen Defiziten frühzeitig begegnen.

Vg

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Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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lieber anonym,

vielleicht mangelt es dir auch an Liebe zu dir selbst. Wenn wir keine Liebe zu uns selbst haben, machen wir es anderen Menschen schwer, das sie uns annehmen und lieben.........................................................

Weil wir dann zuviel erwarten, zuviel Liebe erwarten, die wir uns selbst nicht geben können......Du, da ist aber jeder Mensch überfordert.

Mir hat einmal ein Freund gesagt "liebe dich selbst, und es ist egal, wen
du heiratest.

Schon Gott sagt, das Wichtigste im Leben ist unsere Annahme und Liebe von Gott, aus dieser Liebe heraus, die Annahme unserer selbst, und dann die Liebe zu deiner Frau.............

Eine kranke Seele kann durch Liebe heiler werden. Lasse dich von Gott lieben, und lerne, dich selbst anzunehmen und zu lieben. Mehr verlangt Gott gar nicht von uns.

viele liebe Grüße an dich,

Frederick

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Hallo Frederick,

Vielen Dank für die Worte. Es ist für mich aber etwas schwer fassbar.

Ich weis das Gott mich liebt. Ich weiß auch das ich die ganze Zeit schnell von seinem Weg ankommen kann - weil ich täglich im inneren Zwiespalt lebe. Dreh und Angelpunkt ist die Toxische Beziehung in der ich Lebe.

Ich erwarte im Grunde nicht viel. Nur das man A) nicht leichtfertig manipuliert also echt ist und B) nicht wegen jedem Dreck Streit vom Zaun bricht vor den Kindern

Das sind eigentlich keine Minimalanforderungen an eine Ehefrau das sind Minimalanforderungen an einen Arbeitskollegen. Aber auch diese werden nicht erfüllt.

Hätte ich selbstliebe oder Respekt wäre ich schon längst über alle Berge. Es ist irre und Krank, unfassbar im Grunde.

Trotzdem Danke und Gottes Segen

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Anonymous
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Selbstvertrauen und Gottvertrauen als wertvolle Frau....
liebe anonyma 6a3db6105

DU, ich würde dir es ja so was von wünschen, das DU mehr Gottvertrauen und Selbstvertrauen findest.

Vielleicht kannst DU einmal laut für dich Sprüche 31 lesen, und setze

"ich und mein anstelle von sie " ein........

Luther hat diese Heldin als "Lob der guten Hausfrau " überschrieben.

Die Frau aus Sprüche 31 ist eine Managerin eines Haushaltes, eine größeren Anwesens, mit noch Angestellten dabei.

Sie verwaltete das ganze Geld, entschied zum Beispiel , ob ein Acker gekauft werden sollte. Außerdem war sie sogar noch als Händlerin aktiv, verkaufte Dinge, die sie selbst herstellte auf dem Markt. Sie plante auf lange Sicht, und handelte so, das alles rund lief.

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Anonymous
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Beiträge : 0

Eine herausragende und erfolgreiche Frau, deren Taten für sich sprechen.

Sie wird gelobt und nie kritisiert...........................................

Und so darfst DU auch leben, immer mehr. Lasse dir nicht alles von

deinem kritischen Partner gefallen. Menschen die dich schlecht reden

sind Machtmenschen. Sie wissen was du alles kannst, und haben Angst,

ihre eigene Macht zu verlieren....

DU darfst Dich immer mehr lieb haben und wert schätzen. Das macht dich stark.

Und diese Kraft, diese Stärke, wünsche ich dir ganz feste.

Gott mache DICH stark und behüte DICH.

gute Gedanken für DICH,

Frederick

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Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

Die Frage, ob es Christen 2. Klasse gibt, die aufgrund ihrer geringeren Kraft, Interessantheit, Talente, Attraktivität oft die 2. Wahl sind beim Freundschaftensuchen und die auch im normalen Gespräch öfter mal einen Abblitzer einstecken müssen und ob das fair ist bzw. wie ich das gedanklich positiv auf die Reihe bekomme bzw. sonst damit umgehe, wenn Leute zwar "einander lieben" und "ihren Nächsten lieben wie sich selbst", das aber nicht heißt, dass sie mich als Teil der Gemeinschaft sehen...

Ich denke nicht, dass es Menschen oder Christen zweiter Klasse gibt.

Aber es gibt Menschen, die sind irgendwie auf eine Art entspannt, dass "jeder" sich gern mit ihnen umgibt. Die meisten Menschen allerdings sind auf eine bestimmte Art anstrengend. Ich merke bei mir, mit manchen Arten anstrengend kann ich gar nicht umgehen, manche Arten anstrengend finde ich hingegen extrem sympathisch, bei wieder anderen ist es tagesformabhängig, bei wieder anderen höre ich von anderen, dass sie etwas anstrengend finden und mir ist die zugehörige Eigenart noch nie aufgefallen. Andere Menschen nehmen bestimmte Dinge also offensichtlich ganz anders wahr.

Du scheinst dich für nicht interessant zu halten. Vielleicht gibst du diese Information unbewusst mit, wenn du sprichst und Leute glauben es dir und machen sich dann nicht die Mühe, dich kennenzulernen? Allerdings glaube ich ebensowenig, dass es Menschen gibt, die nicht interessant sind wie an Menschen zweiter Klasse. Wenn du also nun ein uninteressanter Mensch wärst, wärst du der einzige seiner Art und allein deshalb sehr interessant.

Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

dass sie mich als Teil der Gemeinschaft sehen...

was heißt es denn für dich, Teil einer Gemeinschaft zu sein?

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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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ergänzend

Veröffentlicht von: @provinzkueken

Aber es gibt Menschen, die sind irgendwie auf eine Art entspannt, dass "jeder" sich gern mit ihnen umgibt.

und auch diese Menschen haben ihre Unsicherheiten und sind nicht mit allem in ihrem Leben absolut zufrieden.

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MammaShatterbrain76
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Danke schon mal!
Also, das hat mich jetzt schon um einiges weiter gebracht (wenn ich auch nicht weiß, ob ich nicht rückfällig werde).
Danke Euch allen beim Mitdenken und kommentieren (nur einige Zwistigkeitenaustragungen, die nichts zur Sache taten, hab ich nicht gelesen)
Und irgendjemand meinte, Gott schenkt uns dann schon wieder Begegnungen auf Augenhöhe - also ich hatte heute eine sehr schöne - nicht nur mit Euch, sondern auch in Real Life 🙂
Frohe Ostern Euch!
Mamma Shatterbrain
Ich bin noch gespannt auf noch offene Antworten - das Thema hat es für mich in sich...

mammashatterbrain76 antworten
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Anonymous
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Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

(wenn ich auch nicht weiß, ob ich nicht rückfällig werde).

mach dir den Druck nicht 😊
Natürlich wird das jetzt nicht immer "flutschen", nur weil dir manche Dinge bewusst geworden sind. Das heißt überhaupt nicht, dass man nicht trotzdem manchmal verletzt wird für was, was man kognitiv als "Blödsinn" oder "Kleinigkeit" wahrnimmt. Und das ist zwar dann schade, aber nicht "schlimm" in dem Sinn, dass du dich dann dafür fertig machen musst.

Besonders dann, wenn andere nicht so liebevoll mit dir umgehen, wie du es bräuchtest und verdient hättest, darfst du gegenhalten und liebevoll mit dir selbst umgehen.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

hallo,

ja der Umgang mit mir selbst , ist wichtiger als der Umgang mit anderen Menschen.

Was mich bei anderen Menschen am meisten nervt, hat oft viel mehr mit mir selbst zu tun, wie mit diesem Menschen.

Oft wir mir da meine eigene Traurigkeit, meine Hilflosigkeit, meine Einsamkeit bewusst..................

Das hilft mir, es auch mal gelassener zu sehen. Wenn ich zu viel nachdenke, grüble, hilft es weder mir selbst, noch dem anderen Menschen.

liebe Grüße,

Frederick

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Anonymous
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Beiträge : 0

liebe Herbstrose,

jetzt sehe es doch mal nicht nur aus deiner persönlichen Sichtweise.

Versuche mal wie Jesus in die Knie zu gehen, und ziehe die Schuhe

dieser Frau hier an.

Sie ist ein eher sensibler Mensch. Das hat wie alles Vorteile, aber auch

Nachteile. Ein sensibler Mensch sieht tiefer, weiß wieso die Frau

jetzt so reagiert.............

liebe Grüße an Dich,

Frederick

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