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Fühle mich schnell als Mensch/Christ 2. Klasse

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MammaShatterbrain76
Themenstarter
Beiträge : 55

Erstmal hoffe ich, im richtigen Forum zu sein - sonst verschiebt mich gerne!

Ich würde Euch gerne etwas fragen, was ich eigentlich mit einer (gut ausgebildeten) Seelsorgerin aufarbeite - wo ich mir nicht ganz sicher bin, ob ihre Position (=mich in meinen Wünschen zu bestärken - durchaus mal zu sagen: da hat jemand anderes sich nicht sehr liebevoll verhalten) richtig ist, oder ich eigentlich eine falsche Forderungshaltung, gerade an Christen, habe, die meines Freundesmangel nur erhöht.. Mein Hintergrund ist, dass ich schon als Kind/Teenager mich in die Position der Außenseiterin hab wegdrängen lassen (ein Bsp: ich lerne eine nette Jugendliche, die neu im Jugendbibelkreis ist, kennen und wir verbringen den ganzen Sommer sehr intensiv miteinander, bevor die Schule beginnt und sie wieder ihren Freundeskreis hat und ich es als selbstverständlich ansehe, dass sie kein Interesse mehr an mir hat) und jetzt als Erwachsene immer noch die Gradwanderung schwierig finde, mich zu behaupten, ohne zuviel zu verlangen... (grade auch noch mit der antrainierten Haltung, dass ich versuche, gerade auch auf die Menschen zuzugehen, die mir nicht sympathisch sind - was ich langsam aufgebe, weil ich dann überhaupt keine Kapazität habe, mit den sympathischen Menschen engeren Kontakt zu haben...)

Frage1: Vor kurzem treffe ich eine Mutter aus meiner Gemeinde auf dem Spielplatz. Keine Freundin, aber ich habe mich über die Corona-Zeit immer mal erkundigt, wie es ihr als junger Mutter geht und für sie gebetet, was sie gerne angenommen hatte. Nach 5 Minuten Austausch über sie, in der nebenbei fällt, dass sie ja auch Freundinnen hat, die sich um sie kümmern und keiner Frage über mich oder meine anwesenden Kinder stehen wir der Kinder wegen tatsächlich noch länger beieinander in der besten Plaudersituation, aber es kommt gar nichts mehr von ihr, sondern sie geht ein bisschen auf Abstand und beschäftigt sich ab und zu mit dem Handy.
Meine Frage ist nun: Ist das ein ganz normales Verhalten unter Christen und ich sollte lernen, meinen Wunsch nach mehr Beachtung zu verschmerzen - oder sollte ich mir zusprechen, dass ich eigentlich mehr Interesse wert bin, dass die Liebe, die Christen untereinander und nicht nur für die besten Freunde, sondern ja sogar schlimmstenfalls für ihre Feinde haben, sich natürlicherweise auch auf dem Spielplatz zeigen würde und ich ihr diesen Umgang mit mir, der nicht okay war (wenn er auch vielleicht verständliche Gründe wie Müdigkeit hatte), bewusst vergebe?

Frage2: Wenn ich denke, da sind zwei Menschen (z.B. Frauen aus der Gemeinde nach dem Gottesdienst oder Kindergarteneltern auf dem Spielplatz), die sich unterhalten und ich würde gerne mitreden, aber ich sollte mich da nicht aufdrängen, wenn sie mich nicht explizit dazu auffordern, sonst finden sie mich distanzlos... Sind das voreingenommene Gedanken und sollte ich mich frisch fröhlich trauen, mich dazu zu stellen. - Oder könnt Ihr Euch in z.B. die zwei Frauen nach dem Gottesdienst reinversetzen und findet es unschön, wenn sich eine andere, vielleicht etwas weniger befreundete, zu Eurem Gespräch, in dem es vielleicht gerade um persönliche Dinge ging, dazustellt?

Bitte habt Verständnis, wenn ich nicht sofort reagiere. Ich werde jeden Beitrag lesen, evtl. nicht jeden kommentieren.

Antwort
160 Antworten
Irrwisch
Beiträge : 3484

Hi MammaS.

Schon einige wichtige Inputs sind dir " an die Hand" gegeben worden.

Mir sind 2 Gedanken bei deinem Eingangsposting gekommen.

Oft erlebe ich die Wunschvorstellung oder auch Erwartungshaltung, wie " Christ" zu sein hat.

Mit einer nicht erfüllten Erwartungshaltung bringe ich mich aber sehr schnell in eine " Verfolger Rolle" oder schlimmer noch in eine "Opfer Rolle".

Andere, egal ob Christ oder einmach nur Mensch müssen nicht so sein, wie ich es erwarte.
Denn der Andere ist, wie das Wort sehr treffend ausdrückt, anders!

Gedanke 2:

Wosind deine Anteile bei solchen Begegnungen?
Kann es inzwischen vielleicht so sein, dass du ob deiner unguten Erfahrungen zu unterwürfig reagierst und das verwechselst mit demütig?

Wenn du bei Christinnen keine Freundschaften findest, lass es sein.

Andere Frauen können auch gute Freundinnen sein.

Dazubraucht es aber keine Erwartungshaltungen, sondern echte Begegnungen auf Augenhöhe.

Sportvereine sind oft gute Anlaufstellen oder ein Miteinander von anderen Interessen ausserhalb der Gemeinde, wie gemeinsam joggen oder wandern gehen.

Ich möchte dir Mut machen, dich nicht von Anderen abhängig zu machen, sondern dein eigenes Leben zu leben.

Liebe Grüße
Inge

irrwisch antworten
1 Antwort
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ja hab schon vieles gutes oben gelesen. Danke Dir trotzdem!
Geht mir eigentlich überall bisschen so, ob nun Gemeinde oder Kita. Glücklicherweise immer mehr auch positive Erfahrungen - aber dann kommen solche Situationen dann wieder wie ein Eimer kaltes Wasser aus dem Nichts und treffen meinen wunden Punkt...
Ob ich zu unterwürfig bin? Weiß nicht. Unsicher bin ich auf jeden Fall, in wieweit ich die andere jetzt sich selbst überlassen sollte, beim ersten Gefühl, dass sie nicht mehr will, wie ich das früher gemacht habe, oder ihr ein Stück weit nachgehe, um nicht gleich aufzugeben.
Bei der Frau oben würde ich mittlerweile sagen, sie hat einen wunden Punkt gedriggert und ist vielleicht grade in einer Situation, wo sie mehr um sich kreisen muss.

mammashatterbrain76 antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248

Du hast sicher Grund, dich als Mensch 2. Klasse zu fühlen. Andere fühlen sich ganz abgelehnt, werden aggressiv, misstrauisch, hilflos, entwickeln Ängste oder Depressionen.

Die Art, wie wir auf Schwierigkeiten reagieren, hat mit uns selbst zu tun. Das beschreibst du ja, wenn du von deiner Kindheit schreibst. Dort setzt du sicher schon mit deiner Seelsorgerin an und auch deine Frage hier geht ja in die Richtung: Wie wäre eine Reaktion von mir, mit der ich danach ganz zufrieden bin?

Der zweite Ansatzpunkt kann das Verständnis der Situation sein. Mir geht es seit ich zum ersten Mal umgezogen bin so, dass ich nicht ganz deuten kann, wie es mein Gegenüber meint. Im Laufe meines Lebens ist es üblicher geworden, sich übermäßig positiv auszudrücken, anderen Aufmerksamkeit und kleine Geschenke zu geben. Das habe ich manchmal falsch gedeutet.

Ich dachte, ich hätte eine fast freundschaftliche Beziehung zu manchen dieser Leute. Aber es stellte sich heraus, dass ich zu den leicht verzichtbaren Bekannten gehörte. Es war im warsten Sinne des Wortes ein Ent-täuschung. Die Täuschung lag bei mir. Wir haben lediglich eine unterschiedliche Kommunikation und unterschiedliche Vorstellungen von Beziehungen.

Manchmal kommen wir an Punkte, an denen unsere gelernten Umgangsformen nicht mehr funktionieren. Da gilt es Toleranz zu entwickeln. Kann es sein, dass es bei dir auch gerade so ein Punkt ist? Es gibt auch für dich und mich die echten, guten Beziehungen.

tagesschimmer antworten
1 Antwort
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ja genau: Wie wäre eine Reaktion von mir, mit der ich danach ganz zufrieden bin?

Wie gehe ich mit Menschen um, die mir einerseits Gebetsanliegen anvertrauen (vielleicht auch, weil sie nicht unnahbar scheinen wollen?) und die mich andererseits in der Spontan-Begegnung nach einem kurzen Gespräch plötzlich höflich abserviert. Wie gehe ich sinnvoll mit meiner Verletzung um?

mammashatterbrain76 antworten
MammaShatterbrain76
Themenstarter
Beiträge : 55

Muss mal wieder zu den Kids...
freue mich schon auf die nächsten Beiträge, die ich noch nicht gelesen habe!

mammashatterbrain76 antworten
7 Antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nur um mal deine Reaktion zu spiegeln:

Das finde ich jetzt verletzend bzw. lieblos, dass du hier einfach verschwindet und uns nicht weiter beschtest. Ich hätte jetzt schon erwartet, dass du auch nach uns fragst und wie es uns geht.

Merkst du was? Du setzt deine Prioritäten. Im Moment sind deine Kinder wichtiger. Das ist auch völlig in Ordnung. Es gibt für mich überhaupt keinen Grund, dein Verhalten mir/uns gegenüber als verletzend oder lieblos anzusehen. Eine Erwartung an dich, dass du jetzt bitteschön auch unser Empfinden und Ergehen beachtest, gibt es auch nicht. Hier im Thread geht es um dich und dein Anliegen. Mehr nicht. (Aber auch nicht weniger). Alles andere ist ein anderes Thema und gehört woanders hin.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

liebe Herbstrose,

nein, das finde ich jetzt überhaupt nicht. Das hier ist ein Forum, und

Menschen im realen Leben geht vor.

MammaShatterbrain hatte hier den Mut sich zu öffnen, und das ist hier

ganz schön mutig. Und schon versucht man sie wieder aufzufressen.

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich fürchte, du hast nicht zu Ende gelesen.

herbstrose antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

???
ich habe zu Ende gelesen und empfinde wie Frederick - und wie Du: es geht hier im Forum um mich
auf einem Spielplatz dagegen geht es - zumindest oft - um gegenseitigen Austausch - ich denke, das war eigentlich eher so ein Triggerpunkt für mich, dass es plötzlich auf dem Spielplatz war (und nicht z.B. am Telefon) und sie alle Zeit der Welt gehabt hätte, auch an mir interessiert zu sein.

mammashatterbrain76 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Aus deiner Sicht hätte sie alle Zeit der Welt gehabt.

Aus ihrer Sicht fand sie es vielleicht sogar übergriffig, gegen ihren Willen in ein Gespräch verwickelt zu werden. Mit ihrer Körpersprache hat sie deutlich signalisiert, wo ihre Grenzen sind.

Genau wie du. Statt hier weiter mitzudiskutieren bist du zu deinen Kindern. Ich habe dir nur gespiegelt, wie du reagiert hast. Du hast die Gesprächsverweigerung dieser Frau persönlich genommen. Du fandest es lieblos, dass sie sich von dir abgewendet hat. Deshalb hab ich als Spiegel geschrieben, dass ich es lieblos finde, dass du hier einfach wegrennst. Ich habe das deutlich als Spiegel gekennzeichnet und direkt aufgeklärt.

Ich wollte doch nur erreichen, dass du verstehst, dass nicht jede Ablehnung oder Verweigerung lieblos ist oder mit dir zu tun hat.

Ich hatte neulich Besuch. Wir hatten uns beide darauf gefreut und auch beide aneinander Anteil. Wir hatten aber auch 3 Stunden Zeit. Hätten wir uns nur auf der Straße oder im Supermarkt getroffen, wäre das Gespräch anders verlaufen. Ich wäre nicht enttäuscht gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass sie gehen muss.

herbstrose antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ist auch durch Wiederholung nicht hilfreich. Gruß Mama S.

mammashatterbrain76 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Auf dem Spielplatz, das war ein zufälliges Treffen. Diese Frau hatte andere Pläne. Dennoch reagierst du beleidigt und findest ihr Verhalten lieblos und verletzend.

Hier im Thread haben wir uns auch zufällig getroffen. Sollen wir jetzt (um mal deine Reaktion zu spiegeln) es lieblos und verletzend finden, wenn du uns hier einfach stehen lässt und lieber nach deinen Kindern schaust? Du hättest doch alle Zeit der Welt, hier zu schreiben.

herbstrose antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Bei solch aussagen wünschte ich manchmal solche typoen wie dich noch mehr Probleme. Mal segühen ob so weit kommst wie ich mit meinem sturen Glauben. Du würdest eher heulen und flennen.

Anonymous antworten
Deborah71
Beiträge : 22997

jeder ist anders....
Hi MammaS.,

in meiner hochsensitiven Denkweise gibt es inzwischen keine 1. oder 2. oder xte. Klasse mehr, nur noch andere, denen ich auch eine andere bin.... das ist die Jobbeschreibung des Menschen, ein Gegenüber zu sein. 😉
Gott hat sich was dabei gedacht, als er hochsensitive Menschen schuf, auch wenn das Leben in dieser Begabung reichlich Herausforderungen bietet.

Ein paar gesammelte Inputs ...vielleicht hilft dir da etwas weiter.

Klassendenken hängt mMn mit sich Vergleichen zusammen und dabei schneidet man selbst immer schlecht ab. Entweder fühlt man sich minderwertig als 2. Klasse...oder besser und ein schlechtes Gewissen bzgl Überheblichkeit kann sich einstellen. Die sichere Mitte der eigenen Identität als hochsensitive Person scheint unerreichbar.

Es kann hilfreich sein, sich nur mit sich selbst zu vergleichen: wo war ich gestern und wo bin ich heute meinem Wachstumsziel näher in Liebe zu Gott, mir und dem Nächsten. Worin möchte ich wachsen und was möchte ich als Hilfe Gottes dazu..... was ist Sein nächster Schritt für mich? Stehe ich mitten in meinem Lebensgarten innerhalb meiner Persönlichkeitsgrenzen oder stehe ich davor und bin grenzenlos offen für die Wahrnehmungsfluten von anderen, ungeschützt? Daraus können sich Nähe-Distanzprobleme ergeben. Nähe wird dringend benötigt, die gesunde Distanz zu wahren kann dabei schwierig sein. Viele sagen nicht Nein, wo es hingehört, aus Angst, die benötigte Nähe zu verlieren. Dann kann etwas derart zu nah werden, dass eine starke Reaktion erfolgt und genau das passiert, was vermieden werden sollte: ein Bruch.
Ja und Nein sind ganz wichtige Bausteine für gelingende Beziehungen.

Etwas, was ich noch anregen möchte: Unterscheiden lernen, was kann ein Mensch mir geben , - und was darf er mir nicht geben, da es nur aus der Quelle Gottes kommen kann.

lg
Deborah...auch hochsensitiv...

deborah71 antworten
9 Antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

ich kenne auch die Mitte "Begegnung auf Augenhöhe" - ehrlich gesagt hatte ich in letzter Zeit oft diese Gefühle auf Augenhöhe (dazu gehört auch, dass man mal keine Zeit hat und dann mal wieder einen vielleicht nur kurzen, aber netten Kontakt hat, z.B. mit den Nachbarn ein freundliches Wort) - und dann kam diese Ablehung, vielleicht nicht unhöflich, aber nicht taktvoll, das fühlte sich miserabel an... ich wünsch mir halt, dass die Leute mich auf Augenhöhe behandeln (ob das nun ein längeres Gespräch mit der Freundin ist oder nur ein freundliches Grinsen vom Nachbarn oder ein wertschätzender Abschluss des Gesprächs von z.B. dieser Mutter) und es fällt mir schwer, damit umzugehen, wenn sie es nicht tun, aus Zeit- oder Kraftmangel oder anderer Prioritätensetzung , die mir deutlich vor Augen malt, dass ich ihr nicht wichtig bin... die Frage ist: wie gehst Du mit so einer kalten Dusche um?

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997
Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

die Frage ist: wie gehst Du mit so einer kalten Dusche um?

gute Frage.... hatte ich gerade ziemlich eiskalt im privaten Umfeld... hat mir weh getan, und nicht zu knapp... hier war die Herausforderung nicht die einfache Vergebungsebene, sondern eine konkrete Erwartung von mir, die schon lange unbewusst schlummerte und die mich einer Person gegenüber die jetzt für ihre letzten Lebensjahre sehr viel Hilfe von mir benötigt, unnötig verletzlich gemacht hatte.

Mit meinem Mann drüber reden, war ein Teil der Verarbeitung. Und dann hat Jesus sehr klar einen Gedanken gegeben, der durch einen Teil einer Karfreitagspredigt ausgelöst worden war....eine Szene am Kreuz. Und für mich war klar: für diesen speziellen Fall muss ich dem Geliebtwerdenwollen durch diese Person am Kreuz sterben, sonst lande ich da schneller in einem burnout, als mir lieb ist.
Das war echt heftig...

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Boah, das ist wirklich ein ganz anderer Grad, setzt aber voraus, dass Du wahrscheinlich im kleinen schon viel erarbeitet hast. Ich sehe da viel Stärke in Dir - Gott segne Dich für diese Beziehung mit vielen guten Gedanken!

aber für mich wäre es wohl die gleiche Antwort: Mist, Du willst mal wieder geliebt werden und kriegst das grade nicht - bring dieses Bedürfnis ans Kreuz... mal kucken, ob es auch bei mir ins Herz rutscht!

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997
Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

Boah, das ist wirklich ein ganz anderer Grad, setzt aber voraus, dass Du wahrscheinlich im kleinen schon viel erarbeitet hast. Ich sehe da viel Stärke in Dir - Gott segne Dich für diese Beziehung mit vielen guten Gedanken!

Danke für deinen Segen...den nehme ich sehr gerne. Aus eigener Kraft würde ich mit dieser Herausforderung nicht fertig.

Die zweite Seite der Hochsensitivbegabung ist die erhöhte Verletzlichkeit. Und da ist doch einiges aufzuräumen.

Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

aber für mich wäre es wohl die gleiche Antwort: Mist, Du willst mal wieder geliebt werden und kriegst das grade nicht - bring dieses Bedürfnis ans Kreuz... mal kucken, ob es auch bei mir ins Herz rutscht!

huii....das hat Jesus mal wieder punktgenau eingefädelt 😀
Und wenn du das am Kreuz abgeben konntest, hast du die Hände frei, Seinen Liebesstrom von dort zu empfangen.
Vielleicht ist auch die Bitte dran, die Wahrnehmungsfähigkeit des Angenommenseins wiederherzustellen, die vom Ablehnungsschaden angekratzt sein kann.

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

das muss ich mir auf jeden Fall merken...
ja, quasi eine rosarotere Brille, die wünsche ich mir sehr vom Kreuz, wenn da noch eine übrig ist - ein bisschen Liebesstrom kann auch nicht schaden, bisher war das eher so aus 2. Hand, muss ich zugeben... fühlt sich manchmal an, wie in dem Buch "Haus der Treppen", wo die gefangenen Kinder einen Tanz aufführen müssen, um Essen zu bekommen, den sie durch Trial und Error herausfinden...
aber das ist dann ein neues Thema - mir auch nicht unbekannt. Die CD "Geliebtes Kind" von Posch hat schon bisschen geholfen, Heinz Trompeter entdecke ich grade... mal kucken...

Nachtrag vom 04.04.2021 2302
in einem Heilungsgottesdienst war ich auch schon, wo mir zugesprochen wurde, dass meine Lasten abfallen werden... (irgendwann also ... wurde ja nicht gesagt, wieviel Jahre das noch dauert...)

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997
Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

in einem Heilungsgottesdienst war ich auch schon, wo mir zugesprochen wurde, dass meine Lasten abfallen werden... (irgendwann also ... wurde ja nicht gesagt, wieviel Jahre das noch dauert...)

sobald du sie loslässt 😉
sobald du Lasten, die dir nicht gehören an die Personen zurückgibst, deren Aufgabe sie sind .... ich mach sowas gerne praktisch: in Gedanken packe ich ein Päckchen oder ein Paket und schicke es dem Absender zurück, damit er mit seiner Aufgabe fertig werden kann. 😉

Guts Nächtle...

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

wohin schicken...?
hmm, okay Gebetsanliegen kann man an den Himmel schicken und sich nicht mehr mit belasten.
die einsame Frau um die Ecke kann ich nett anlächeln und sie dann ihrem Schicksal überlassen, v.a. wenn sie übergriffig wird - soweit check, ist im werden

aber: Probleme der eigenen Kinder? bzw. jede Menge zeitraubende Verantwortung für die Kinder, durch Corona noch mehr - ist doch meine eigene Last, kann ich nirgends hinschicken - die Kinder wären die falschen Empfänger!?
oder: mein eigenes Chaos, Verpeiltheit, Müdigkeit, Nicht einschlafen können? an wen schicken?

heute les ich allerdings nichts mehr hier... 😉

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

a) Verantwortung für seine Gefühle, die der andere hat, geht an ihn zurück samt den wahrgenommenen Gefühlen

b) Gebet geht an Jesus (Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid) mit der Bitte um Seine Lösung für die selbstverantwortliche Person

Schreibst du gerne? Dann könnte dir ein Sortier- und Gebetstagebuch helfen.

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

nein, da grübel ich zuviel und Zeit hab ich auch nicht dafür

wie geschrieben: ich würde sagen, meine größten Lasten sie die Dinge, für die ich selbst verantwortlich bin, mein Alltag - nebenbei kommt da sicherlich manchmal auch ein Lästchen eines anderen, das ich kurzzeitig zuviel mit rumtrage, aber das lass ich eigentlich auch wieder los

mammashatterbrain76 antworten


Deborah71
Beiträge : 22997

Täuschung und Ent-Täuschung
Aus deiner Beschreibung zu Frage 1 kommt zu mir eine Gefühlswahrnehmung von Enttäuschung.

Was hast du erwartet? > ich drücke es mal als 1:1 Beziehungsinteresse aus und dazu als Beispiel Gesprächszeit nach dem Motto: ich gebe dir 10 Minuten und nun musst du dich mir auch 10 Minuten widmen....
Das wäre eine sehr unfreie Beziehungsausübung.... und sie birgt in sich schon die Enttäuschung. Denn: wieviel Zeit jemand zu widmen bereit ist, hängt nicht davon ab, wieviel Zeit du investiert hast, sondern wieviel Zeit und Kapazität der andere hat und zu investieren gewillt ist in dem Moment. Hier greift die eigene Autorität über die eigene Zeit.

Deine Erwartung ist enttäuscht worden, weil a) du einen dich täuschenden Gedanken über die Situation hattest auf den b) ziemlich zwangsläufig eine Enttäuschung folgen musste durch die Freiheit des anderen.
Nun kann man das Bemerken der Enttäuschung nutzen, die eigene täuschende Vorstellung aufzuspüren und sie loszulassen, sich zu ent -- täuschen, also die Täuschung zu beenden und wieder selbst emotionale Freiheit zu erlangen.

deborah71 antworten
12 Antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Danke Dir v.a. für den Kommentar oben. Den muss ich noch durchdenken, aber ich glaube, es ist das, was ich brauche.
Dieser Kommentar, auf den ich antworte, hmm...??? Ich meine nicht, dass meine Erwartung zwangsläufig eine Enttäuschung hätte bringen müssen. Ich meine eher, dass ich in diesem Szenario schon oft genau das erlebt habe, was ich erwartet habe (also nicht unbedingt 10 Minuten : 10 Minuten, aber Austausch auf gleicher Ebene) und dann enttäuscht war, weil diese Mutter anders reagiert hat - was aber wohl auch daran liegt, dass sie, wie Du oben geschrieben hast, vielleicht vorher nicht früh genug nein gesagt und mehr Nähe zugelassen hat, als für sie stimmig war - und das fühlt sich für mich jetzt schlechter an, als wenn sie gleich auf Abstand geblieben wäre...

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

Mein Schwerpunkt hier sind nicht die genauen 10 Minuten aus dem Beispiel....
ich möchte vermitteln, dass an Enttäuschungen oft beide Parteien beteiligt sind... und dass jede aufgelöste Situation eine Chance auf neue Freiheit bietet. 😊

Dinge passieren... es ist keine Frage der Schuld, sondern des Erkennens von Mechanismen und auch, dass zwei Ebenen bedient werden wollen, die Ebene des Verstandes (ach, so hängt das zusammen) und die Ebene des verletzten Herzens (Gefühlshygiene durch Vergebung)

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

klingt als hättest Du da ein schlaues Buch gelesen. Magst Du mir eines empfehlen. (auch wenn ich es nicht ganz verstehe - ich nehme an, in einem Buch ist es weniger verkürzt)

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

😀 klingt, als habe ich mich schon sehr lange damit beschäftigt 😉

Komm doch mal rüber....wir haben auch eine Bücherliste und weiterführende links:

https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/hochsensibel-hsp-135.html

Ansonsten sagt mir persönlich auch Erna Hüls zu, die in verdaubaren Einheiten für Hochsensitive aus ihrer Praxis Tipps gibt. Da schnüster ich auch gerne auf youtube bei ihr:
https://www.youtube.com/results?search_query=Erna+H%C3%BCls

Ich hab mich da in einigen Themen gut erkannt und konnte was ändern.

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Bücherliste klingt nach viel und unübersichtlich - 1-2 Buch-Tipps von Dir?
PS: ich hätte das Thema "Klassendenken" bzw. "nicht vergleichen" jetzt nicht unbedingt nur den HSP zugeordnet... wie kommt's, dass das vor allem da behandelt wird?
PPS: Auf jeden Fall kuck ich auch auf die Seite! Danke für die Einladung!

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997
Veröffentlicht von: @mammashatterbrain76

Bücherliste klingt nach viel und unübersichtlich

Ganz und gar nicht.... meine eigene innere Bücherliste gleicht eher einer Schrankwand 😀

Bücher, die du nicht in der Liste findest:
vorneweg natürlich die Bibel;

dann John Arnott, Über die Wichtigkeit der Vergebung
Martin Grabe, Lebenskunst Vergebung
Tom Marshall, Frei - Erneuerung des ganzen Menschen
John und Paula Sandford - Umgestaltung des inneren Menschen
Paula Sandford - Heilung für die Gefühle der Frau
sind so ein paar, die ich auch für Hochsensitive für wichtig halte

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

Hilfe - ich hab Kinder... und bin langsam-Leserin... ;(
Wäre z.B. Paula Sandford - Heilung für die Gefühle der Frau - für den Anfang empfehlenswert?

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

Dazu kenne ich dich zu wenig, um dies Buch als eine aktuell konkrete Empfehlung zu geben.

Ich hab gerade nochmal ins Inhaltsverzeichnis des Buches geschaut... nein, eher nicht zur Zeit...

dabei tauchte ein anderes Buch in meiner Erinnerung auf, das ich noch nicht genannt habe:
Townsend und Cloud, Nein sagen ohne Schuldgefühle.
Das erscheint mir gerade nützlicher und stimmiger zu dem, was du hier im Thread angesprochen hast.
Dieses Buch wird auch in der Ignis-Seelsorge verwendet und würde deinen aktuellen Prozess, den du mit der Seelsorgerin durchläufst unterstützen, meiner Ansicht nach. Damit spüre ich inneren Frieden.

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

fettes Dankeschön Dir!
und eine frohe Nacht nach Ostern 🙂
Gute Nacht!
Mamma S

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

Gute Nacht 😊
lg
Deborah

deborah71 antworten
MammaShatterbrain76
(@mammashatterbrain76)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 55

wobei ich eigentlich schon oft nein sage... die Titel mit Vergebung und Gefühlen hätten mich spontan mehr angesprochen. Aber ich bin willig und würde einfach mal nach Deinem Gefühl gehen und annehmen, dass in dem Buch auch was über Gefühle, Verletzungen und Vergebung kommt.

mammashatterbrain76 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22997

Was hindert dich, in einem der Schriften über Vergebung parallel zu lesen? Es würde sich wunderbar ergänzen, denke ich.

deborah71 antworten
Seite 3 / 4
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