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Hochsensibel (HSP) 130

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Deborah71
Themenstarter
Beiträge : 22959

Hallo liebe Mitleser,-Schreiber, -Anteilnehmer, Interessierte...

Herzliche Einladung zum weiteren Austausch.

Was hochsensibel bedeutet, kann man erforschen und erfahren unter:

http://www.zartbesaitet.net/test.htm
http://www.hochsensibel.org
http://hsperson.com/test/highly-sensitive-child-test/
http://www.hochsensiblehilfe.de/info/forsch.htm
http://www.team-f.de/ (Lüling, Seelsorge)
https://lebensspurmedien.de/ (Hsp und Seelsorgeliteratur bei team f)
http://www.feine-sensoren.de/
http://www.soloundco.net/startseite/ (Singleportal, früher emwag)

Was fange ich damit an, dass ich eine hochsensible Person bin? (High Sensitive Person, HSP)

1. Du weißt es, dass Du eine HSP bist
2. Du weißt dass Du nicht "schräg" bist
3. Du weißt, dass Du nicht alleine bist
4. Du bewertest Dich und Deine Verhalten konstruktiver (Selbstannahme)
5. Du kannst Dich mit anderen austauschen, die Dich verstehen
6. Du kannst dadurch besser lernen, mit den Schwächen der Hochsensibilität (HS) umzugehen
7. Du kannst dadurch bewusster die Stärken der HS für Dich und andere einsetzen
...................

PS: für alle Neuen: Neben Smalltalk (mit smt gekennzeichnet) haben wir hier einen virtuellen Raum gefunden, den es sich lohnt, regelmäßig zu besuchen. Allein die Erfahrung und das Bewusstsein, hochsensibel zu sein und nicht "gestört" oder "abartig", hilft sehr viel und kann das Leben auf lange Sicht konstruktiv verändern. Lasst Euch mal darauf ein und erlebt, als sensibles Wesen aus Gottes Hand hervorgegangen zu sein!

Psalm 139, 14 (Elb)
Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.

————————————————
Gedicht von Flickenteddy

Empfinden

"Nun nimm dich `mal zusammen!",
so wurde ihr gesagt.
"Du bist viel zu empfindlich!",
Urteilte man ungefragt.
So wusste sie als Kind schon:
"Ich bin einfach verkehrt.
Wer nicht ist wie die And'ren,
Der hat hier keinen Wert!"

Sie zeigte, was sie wollten:
Ein fröhliches Gesicht.
Wie's wirklich in ihr aussah,
Zeigte sie lieber nicht...
So wurde sie dann fügsam,
Sie störte nun nicht mehr.
Doch tief in ihrem Herzen,
Da fühlte sie sich leer.

"Wo sind meine Gefühle
Und meine Träume hin?
Ich weiß eigentlich selber
Schon nicht mehr, wer ich bin."
Sie traf eine Entscheidung
Und ließ sich darauf ein:
Sie wollte wieder lernen,
Nur ganz sie selbst zu sein.

Sie griff in ihre Seele,
Sie öffnete ihr Herz.
Er war so lang verborgen,
Nun traf er sie, ihr Schm*rz.
Sie wurde fast benommen,
Er kam mit solcher Wucht.
Und schlug die zarte Seele
Beinahe in die Flucht.

"War das der Sinn der Sache?",
So fragte sie sich oft.
Sie hatte sich doch etwas
Ganz Anderes erhofft.
Doch als die W*nd*n heilten,
Da war ein Sinn zu sehn:
Viel mehr als And're konnte
Gefühle sie verstehn.

Sie konnte formulieren,
was Andere kaum sah'n
und lenkte die Gedanken
in eine klare Bahn.
So gab sie denen Stimme,
die Keiner sonst verstand,
weil sie für Angst und Traurigkeit
die rechten Worte fand.

————————————————————————————————————————
Threadstarter: Adlerfluegel ; ehemalige Begleiter: Angieblau, Stephan-Zoellner

aktuelle Threadbegleiter:
Deborah71; Glasgraveurin; Schnorchelschnuffi

Die neuen Schreiboberflächen werden von uns ab ca 200 posts reihum eröffnet und nach Absprache angepasst. Ist einer zeitlich verhindert, geht die Aufgabe an den Nächsten über.
Link zum Vorgängerthread:
…………..

Wir übernehmen für die Inhalte weiterführender Links keine Verantwortung.

Antwort
241 Antworten
franan
 franan
Beiträge : 109

Hab' da mal eine Frage...
Hallo zusammen
Ich habe eine leichte Sehschwäche, wirklich nur ganz leicht. Eine Brille mit Gleitsichtfunktion habe ich auch schon. Nun haben sich die Werte verschlechtert, und ich bin deswegen zum Optiker gegangen. Der Unterschied ist aber mimimal. Kann es sein, dass ich als HSP solche leichten Veränderungen im Sehbereich viel heftiger wahrnehme? Klingt blöd, ich weiss. Aber als ich beim Optiker war, hat er mich etwas belächelt, seines Erachtens ist die Korrektur so minimal, dass sich eine neue Brille nicht lohnt. Ich habe aber das Gefühl, dass ich Kleingedrucktes wirklich nicht mehr so gut lesen kann und meine Augen sich viel mehr anstrengen müssen.

Meine Frage: Kann es sein, dass man als HSP solche winzigen Veränderungen am Körper viel extremer empfindet?

franan antworten
25 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @franan

Meine Frage: Kann es sein, dass man als HSP solche winzigen Veränderungen am Körper viel extremer empfindet?

Ja.. das ist auch meine Erfahrung.

Bei mir ist es gerade auch so, dass der Lesebereich nicht mehr genau stimmt. Allgemein geht es noch, aber für knifflige Handarbeiten, wird es schwierig. Es stört!
Mein Augenarzt hat mir geraten, mir für diese Fälle ein Nasenfahrrad machen zu lassen, denn alles weitere könnte ich auch ohne Brille sehen und es rechtfertigt einfach nicht die Kosten für eine neue Gleitsichtbrille.

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 109
Veröffentlicht von: @deborah71

Ja.. das ist auch meine Erfahrung.

Hmm....dann bin ich etwas beruhigt. Kam mir schon ganz schön blöd vor... 🤓

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

In der Vorlaufzeit, bis bei mir der Graue Star festgestellt worden war, ging es mir auch so ähnlich.

Erst hatte sich die Brille etwas verschoben gehabt, so dass alles unschärfer wurde...
dann wurde alles zunehmend grauer... der erste Augenarzt hatte mich auch nicht ernst genommen und am Ende des Gespräches mal ganz herablassend dann doch mit der Lupe in die Augen geschaut und es nicht gesehen...während mein Optiker versuchte, mir richtig Angst zu machen... sein Haupt bedenkend wiegte und sich in nebulösen Andeutungen erging...

bis ich dann den richtigen Augenarzt gefunden habe.... der mich dann auch kompetent begleitete bis zur OP-Reife.

Sein Nachfolger inzwischen ist auch sehr gut.

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 109
Veröffentlicht von: @deborah71

bis ich dann den richtigen Augenarzt gefunden habe.... der mich dann auch kompetent begleitete bis zur OP-Reife.

Gut, dass du den richtigen Augenarzt gefunden hast, und dass auch der Nachfolger dich ernst nimmt. Wir sind doch darauf angewiesen, dass wir ernst genommen werden. Nur, weil wir sensibler auf Veränderungen im Körper reagieren, sind wir doch keine Hypochonder...! 😌

franan antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

Ja, kenne ich auch.
Ich bemerkte kleinste Veränderungen in meinem Körper. Wirkt bei Ärzten ziemlich blöd, weil die Beschreibungen anders sind und sie "nichts" finden ... ich aber was merke. In der Regel muss ich einfach noch ein paar Wochen oder Monate warten, sag ich gern, dann "hab" ich das, was andere haben und dann wissen auch die Ärzte, was sie mit mir machen sollen ... *grins*

ist manchmal ein wenig "unheimlich" ... aber ich kann mit leben ...

neubaugoere antworten
franan
 franan
(@franan)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 109
Veröffentlicht von: @neubaugoere

ist manchmal ein wenig "unheimlich" ... aber ich kann mit leben ...

Ohje...das sind neue Facetten, die ich kennen lernen muss. Na dann... mal schauen, was die Zukunft noch bringt. 😊

franan antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

Ach, das ist nicht bei jedem gleich ...
Ich weiß z.B., dass irgendwas mit meinem Zahn ist. Das Röntgenbild ergibt aber nichts, schon gar nichts Unerfreuliches oder "Bedrohliches". Die Zahnärztin sagt: is nix, aber im Auge behalten. Ich hab auf der Seite auch Ohrenschmerzen, der Arzt sieht gerade einen Ansatz von miiiniiimalster Entzündung und wundert sich, warum ich über "Schmerzen" klage, gibt mir homöopathisches Zeugs ...

ICH weiß, dass da ein Zusammenhang besteht. Niemand der beiden Ärzte sieht Handlungsbedarf. *mpf*

Ist nur ein Beispiel, dass ich etwas spüre, was für andere "nichts" ist ...

Der eine reagiert auch auf Arzneimittel sehr feinfühlig, der andere auf Stoffe auf der Haut, der nächste vielleicht auf Düfte ... das ist nicht automatisch bei allen gleich ...

neubaugoere antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

noch eine Neue...
Hallo zusammen,

schön, hier eine HSP-Community zu finden!
Ich bin Ende 30 und weiß seit ca 8 Jahren, dass ich HS bin.
Ich komme mehr oder weniger damit klar, aber ganz große Probleme habe ich im Sozialleben, das bei mir gar nicht vorhanden ist...

Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder und meine sozialen Kontakte beschränken sich auf oberflächliche ‚Beziehungen‘ zu Müttern meiner Kinder, normales kollegiales Verhältnis zu den Kollegen auf der Arbeit und das war es.
Wir sind vor 8 Jahren hier her gezogen und ich bin eigentlich ein sehr offener Mensch, manchmal in mich gekehrt, aber dennoch freundlich und auf andere zugehend.

Dennoch habe ich keine Freunde.

Wie gesagt, oberflächliche Bekannte sind da, das wäre nicht das Problem. Und wenn da vielleicht mal die ein oder andere Person dabei war, die ich gerne kennengelernt hätte, weil ich meinte eine gegenseitige Sympathie zu spüren, und fragte, ob man denn mal gemeinsam etwas unternehmen könnte/möchte, bekam ich einen Korb nach dem anderen....
Mittlerweile habe ich es fast aufgegeben, dahingehend aktiv zu werden, aber manchmal macht mich diese Situation einfach nur fertig. Vor allem, wenn ich andere Menschen mitbekomme, die tiefe Freundschaften zu anderen haben, macht mich das sehr traurig.
Ich hinterfrage mich, mein Aussehen, mein Auftreten, meinen Charakter...
Ich bekomme oft die Rückmeldung, ich sei nett und sympathisch, aber dabei bleibt es dann auch... es geht nie einen Schritt weiter.

Gibt es vielleicht jemanden von euch, der mich versteht und dem es ähnlich geht?

Habt einen guten Start ins Wochenende!

followerofchrist antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Willkommen, liebe FollowerofChrist 😊

Es ist oft gar nicht so einfach, wenn man umgezogen ist, einen engeren Beziehungskreis aufzubauen.

Hinterfragst du nur dich? oder hast du auch einen Blick auf die anderen, die vllt ihre eigenen Hemmschwellen für eine nähere Bekanntschaft haben?

Da du nach dem Ergehen anderer diesbezüglich fragst, erzähle ich ein wenig von mir in Bezug zu Freundschaften.

Als ich Kind und Jugendliche war, sind wir oft umgezogen. Es gab für mich gar keine Möglichkeit, engere Freundschaften aufzubauen. Dadurch war ich gewohnt, mit mir alleine und Intressenbekanntschaften zurechtzukommen (Verein, Arbeit). Wo ich jetzt lebe, bleibt man immer irgendwie "die Fremde" zu den Einheimischen.
Jesus sagte mir dann einmal, du brauchst nicht viele Freunde, sondern ein ..zwei... gute. Und das hat er dann auch so eingefädelt.
Dabei ist nur eine Freundin, mit der ich sehr viel teile und sie mit mir. Wir haben schon einige Lebensstürme gemeinsam überstanden.

Inzwischen weiß ich, dass ich nicht die Kapazität und Zeit für mehrere enge Freundschaften hätte...

lg
Deborah71

deborah71 antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Hallo Deborah,

lieben Dank für deine Antwort und deinen eigenen Erfahrungsbericht.

Hm, in erster Linie hinterfrage ich tatsächlich mich und mein Verhalten, bei weiterführenden Gedanken versuche ich die Beweggründe der anderen zu verstehen, was mir aber sehr schwer fällt, da das Verhalten, welches sie mir gegenüber an den Tag legen, wirklich eindeutige Sympathie zeigt, aber sobald ich nach zB einem zwanglosen treffen frage, abgeblockt wird...

Ich hatte auch mein Leben lang nicht wirklich die Möglichkeit, Freundschaften aufzubauen (arbeiten im elterlichen Betrieb schon in jungen Jahren, Umzüge etc), aber jetzt, wo wir hier seßhaft geworden sind, wünsche ich mir sehr einfach jemanden...

Ich bin nicht darauf aus, Freunde en masse zu sammeln, dafür bin ich auch gar nicht der Typ, aber dass so gar keiner an mir interessiert zu sein scheint, bzw nur auf oberflächlicher Ebene, macht mich schon traurig

followerofchrist antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @followerofchrist

Ich bin nicht darauf aus, Freunde en masse zu sammeln, dafür bin ich auch gar nicht der Typ, aber dass so gar keiner an mir interessiert zu sein scheint, bzw nur auf oberflächlicher Ebene, macht mich schon traurig

Das ist eine der HSP-Fallen... man ist anders und zieht sich dann den Schuh an.

Natürlich kann bei einem selbst auch noch was an Ecken und Kanten vorhanden sein...

doch die Lebensumstände der anderen bieten schon erstmal genug Möglichkeiten für keine Zeit usw..

Du schreibst von weiteren Müttern.. d.h. kleine oder schulpflichtige Kinder oder sogar anstrengende Pubertierchen. Da bleibt nicht mehr viel übrig an Zeit und Möge..

Ich dreh mal die Frage um... wem und wie möchtest du Freundin sein?

deborah71 antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Lieben Dank für den Denkansatz!
Ich werde mich mit dem Gedanken mal auseinandersetzen...

followerofchrist antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

Hey,

schön, dass Du da bist.

Es ging mir ähnlich. Die Beschreibung kommt mir bekannt vor.
Aber ich sah und sehe mich auch anders ... also bei mir stellte ich fest, dass die Beschreibung "closed" durchaus stimmt. Denn im Grunde meines Herzens wollte ich niemanden an mich heranlassen, weil es immer nur Verletzungen gab. Ich war "wund" - so sage ich heute. Vielleicht eine andere Konstellation als bei Dir.

Heute möchte ich gar nicht so viele enge Freunde haben. Da sind mir oft zwei schon viel zu viel. Ich hab zwei enge Freundinnen, die auch nicht unterschiedlicher sein könnten. Das heißt aber nicht, dass wir uns jede Woche sehen oder hören oder sowas. Mir reicht das. Ich hab in der Gemeinde genug soziale Kontakte und in der Nachbarschaft, im Kollegenkreis, was sich allerdings auch auf die Arbeit oder die Arbeitszeit beschränkt. Das genügt mir und ist fast zu viel. All die Begegnungen muss ich verarbeiten, das dauert. Es überstiege meine Kraft, mich alle paar Tage oder gar jeden Tag mit irgendwem zu treffen oder "gute Gespräche" zu führen (die halt nicht oberflächlich sind).

Bei Familien kann ich nicht so mitreden, ich habe weder Kinder noch Mann und das ist im Moment auch gut so. Ich wollte allerdings auch nie Kinder haben. Von daher bin ich ein wenig raus sozusagen als "Ansprechpartner". *freundlichguck* Da sind die anderen "näher" an der Situation sozusagen ...

Willkommen hier. 😊
Ein schönes Wochenende auch Dir!

neubaugoere antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Hallo Du!

Lieben Dank für die freundliche Begrüßung!

Ja, meine Kinder sind im Grundschul- bzw fast Pubertätsalter.
Aber die Problematik besteht leider durch quasi alle Altersklassen hinweg und ob mit oder ohne Kind.
Mit Kindern versteh ich mich prima, bin sozusagen deren bester Freund (ich arbeite an einer Grundschule), aber wenn es um Erwachsene geht, scheine ich irgendwie ‚autistisch‘ veranlagt zu sein, sprich, das funktioniert irgendwie gar nicht....

Ich danke euch sehr, dass ihr euch mit mir Gedanken macht!
Ich hoffe, das hier erweckt nicht den Anschein eines Triefen in Selbstmitleid... oft komme ich mit der Situation klar, aber wenn ich mich mal wieder durchgerungen habe, einfach mal wieder den nächsten Schritt zu wagen und einen Dämpfer zu bekommen, nimmt mich das in dem Moment sehr mit...

Wird wieder gut, aber die Problematik bleibt ja dennoch bestehen

followerofchrist antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272
Veröffentlicht von: @followerofchrist

Ich hoffe, das hier erweckt nicht den Anschein eines Triefen in Selbstmitleid... oft komme ich mit der Situation klar, aber wenn ich mich mal wieder durchgerungen habe, einfach mal wieder den nächsten Schritt zu wagen und einen Dämpfer zu bekommen, nimmt mich das in dem Moment sehr mit...

Ach was, ich behaupte einfach mal keck, dass das hier (in diesem Forumsteil) jeder kennt ...

Dafür hatte ich bei mir ein Bild:
Eine Schnecke.
Ist Gefahr und stoßen die kleinen Fühler an "Grenzen" oder eben an irgendwas, was im Weg ist, zieht sie die Schnecke ein, also die Fühler, die ja nach außen und vorankommen und so ... und zieht sich zurück in ihr Schneckenhaus, bis die "Gefahr" vorbei ist.
So kam ich mir vor, als ich von Gott in meine erste GEmeinde geführt wurde. Und aus dieser Erfahrung heraus, dass meine Fühler beim ersten Erkundungstripp auch schon wieder an was stießen, war ich ängstlich, überhaupt was zu erkunden. Aber Gott hat den Mut belohnt. Ich stieß nirgendwo gegen und das wunderte mich arg. Und so bekam ich immer neuen Mut, auch immer weiter zu gehen ... mutiger zu werden und sammelte gute, hilfreiche und heilende Erfahrungen.

Deborahs Gedankenansatz hat mir auch mal geholfen ... ich muss selbst immer wieder mir eingestehen, ich bin keine gute Freundin. Vielleicht sagen da meine Freundinnen was anderes, möglich. 😊 Ich mache Freundschaften nicht an der Häufigkeit fest, wie wir uns sehen oder hören. Sondern an der Tiefe der Begegnungen.

Aber ich hab eben auch keine Kinder und muss mich dieser Herausforderung ja nicht stellen. Die ist nochmal ganz anders, denke ich. Ich hab den "Luxus", mich immer wieder nach Hause ziehen zu können, mich zurückziehen zu können in mein wunderschönes Zuhause (hab ich grad im August komplett umgestaltet 😀), um aufzutanken, um zu "ruhen", um zu verarbeiten ... und mich eben wohl zu fühlen.

Wie gesagt, das mit dem Dämpfer kann ich sehr gut nachvollziehen.
Gott wird mit Dir diesen Weg gehen und vertrau ihm, er macht das gut. 😊 😉 Er will Dich weiterführen, auf weiteres Land, will Deine Grenzen erweitern ... dass Du mehr Weite atmen kannst.

Und es wird gut.
*Mutmach*

😊

neubaugoere antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Das Bild mit der Schnecke passt ganz gut.
Leider hab ich das Gefühl, dass, sobald ich Mut habe, die Fühler weiter auzzustrecken, ich sofort wieder eine Wand spüre... und zack, Fühler eingefahren, Herzschmerz ohne Ende und Selbstzweifel...
Als ich noch nicht wusste, dass ich HS bin, haben mich solche Phasen schier aufgefressen.
Mittlerweile sind die Symptome zwar immernoch da, aber mit dem Wissen, warum mir das so weh tut, warum ich so sensibel reagiere, kann ich heute anders damit umgehen als früher.

followerofchrist antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272
Veröffentlicht von: @followerofchrist

Als ich noch nicht wusste, dass ich HS bin, haben mich solche Phasen schier aufgefressen.
Mittlerweile sind die Symptome zwar immernoch da, aber mit dem Wissen, warum mir das so weh tut, warum ich so sensibel reagiere, kann ich heute anders damit umgehen als früher.

Ich frag mal keck: Warum muss das zwangsläufig mit Dir zu tun haben? Also warum muss das "an Dir liegen"? Könnte es nicht auch damit zu tun haben, dass da was im Weg rumliegt (ich übertreibe, um deutlich zu machen) und Du oder ich kriegen es einfach eher mit als andere? Oder es liegt was im Weg rum, das muss aber nicht so bleiben?
Also ist nicht auch die Frage: Geht es auch anders oder muss das so?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @followerofchrist

Wir sind vor 8 Jahren hier her gezogen und ich bin eigentlich ein sehr offener Mensch, manchmal in mich gekehrt, aber dennoch freundlich und auf andere zugehend.

Ich wohne seit mittlerweile 23 Jahren hier und habe eine Freundin, die ich von der Arbeit her kenne.
Insgesamt kann ich die Zahl meiner Freunde an meinen Fingern abzählen, meinen "neuesten" Freund kenne ich seit 18 Jahren.
Ich empfinde das aber gar nicht als Mangel - mehr wäre mir eigentlich schon zuviel. Ich brauche viel Zeit für mich allein, sonst kann ich irgendwann einfach nicht mehr - seit ich dem Rechnung trage, geht es mir meistens ganz gut, aber früher habe ich regelmäßig meine Zusammenbrüche gehabt.

Veröffentlicht von: @followerofchrist

Vor allem, wenn ich andere Menschen mitbekomme, die tiefe Freundschaften zu anderen haben, macht mich das sehr traurig.

Das tut mir echt leid für dich - aber ich kann dir nur wünschen, dass du es irgendwie schaffst, damit gut für dich umzugehen.
Man kann ja auch allein etwas Schönes unternehmen, z.B. ins Kino, Theater oder in ein Konzert gehen, Sport machen oder etwas Kreatives, lesen oder Musik hören - alles besser, als sich nach etwas verzehren, was man im Moment gerade nicht haben kann...

Veröffentlicht von: @followerofchrist

Habt einen guten Start ins Wochenende!

Den wünsche ich dir auch - und ❤lich willkommen auf jesus.de!

suzanne62 antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Ich mache schon viel alleine oder halt gar nicht. Kino- oder Theaterbesuche alleine mache ich nicht. Wenn ich hingehe, dann mit meiner Familie oder mit meinen beiden Töchtern.

Ich gehe gern alleine spazieren und mache Sport, aber mir fehlt manchmal einfach dieses vertraute Zusammensein mit jemandem, den man Freund nennt, mit dem man gerne mal Zeit verbringt, hin und wieder mal telefoniert, sich trifft, quatscht etc...

In ein paar Tagen wird wieder alles gut sein, es ist nur gerade frisch nach einem Korb, den ich bekommen hab und das tut gerade einfach weh.

followerofchrist antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @followerofchrist

mir fehlt manchmal einfach dieses vertraute Zusammensein mit jemandem, den man Freund nennt, mit dem man gerne mal Zeit verbringt, hin und wieder mal telefoniert, sich trifft, quatscht etc...

Hast du da echt überhaupt niemanden?
Das kann ich allerdings nachvollziehen, dass du daran leidest. Das würde ich dann auch vermissen.

Veröffentlicht von: @followerofchrist

es ist nur gerade frisch nach einem Korb, den ich bekommen hab und das tut gerade einfach weh.

Absolut verständlich.
Ich wünsche dir, dass du dich von dieser Sch....erfahrung bald erholst.

suzanne62 antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Ich danke dir für deinen Zuspruch!

followerofchrist antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272
Veröffentlicht von: @followerofchrist

In ein paar Tagen wird wieder alles gut sein, es ist nur gerade frisch nach einem Korb, den ich bekommen hab und das tut gerade einfach weh.

Mann-Korb? Oder Freund/in-Korb? ... wenn ich so forsch sein darf - muss aber nicht antworten, wenn Du nicht willst ... darfst auch "nein" sagen 😊

neubaugoere antworten
FollowerofChrist
(@followerofchrist)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 8

Freundin-Korb, den Mann gibt‘s schon😉

followerofchrist antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

ja, ich merke auch so kleine Veränderungen. Ich lebe damit, das nicht
alles optimal ist. Für bestimmte Arbeiten habe ich eine Arbeitsplatz
Brille (nur leider gerade verlegt) da ist das Lesefeld größer.

sternenbluete antworten
franan
 franan
(@franan)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 109

So eine Arbeitsplatzbrille habe ich mir jetzt auch zugelegt. Die Korrektur ist zwar minim, aber es entlastet mich merklich. 😊

Ich hoffe, du findest deine Brille bald wieder!

franan antworten


Aflue
 Aflue
Beiträge : 10

Herzlichen Glückwunsch zum 130. Thread sendet Euch, Ihr eifrigen und treuen Mitschreiber Aflü, ehemals Adlerflügel!
Besonders liebe Grüße an Dich, Deborah. Gott segne Euch.

aflue antworten
4 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Hey.... liebe Aflü, das ist ja oberklasse, dass du mal reinschaust 😊

Wie geht es dir inzwischen?

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Aflue
 Aflue
(@aflue)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 10

Hallo,
mir geht es sehr gut. Es hat zwar einige Jahre gedauert, aber jetzt empfinde ich meine HS als bereichernd. Sie belastet mich nicht mehr.
Ich bin neu eingestiegen in meinen Beruf und bin darüber hinaus aktiv in meiner Gemeinde in der Seelsorge.
Im Thread konnte ich viel lernen (vor allem Abgrenzung und Abweisung von Verantwortungsübernahme). Das hat viel Befreiung in mein leben gebracht. Vielen Dank für alle aktiven Schreiber und Leser.
Macht so weiter. Ihr tut eine sehr gute Arbeit.
LG Aflü

aflue antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Danke, liebe Aflü 😊

Du warst hier ja die Frau der ersten Stunde, von der ich auch viel gelernt habe und durch die ich gut weitergekommen bin. ❤

Ich erinnere mich noch gerne an ein damaliges Treffen mit den Mitschreibern. Das war eine sehr stärkende Erfahrung, mit anderen So-gestrickten zusammen zu kommen und sich zusammen zu erleben.

Schau gerne wieder rein, wie es deine Zeit erlaubt. 😊

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 321
Veröffentlicht von: @aflue

Herzlichen Glückwunsch zum 130. Thread sendet Euch, Ihr eifrigen und treuen Mitschreiber Aflü, ehemals Adlerflügel!
Besonders liebe Grüße an Dich, Deborah. Gott segne Euch.

Wie schön von dir zu lesen und vielen Dank für deine Worte. Deborahs Frage an dich interessiert mich ebenso.

Sei gesegnet und LG Glasgraveurin

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
Beiträge : 334

HSP und Schule ....
.... wieder mal ...

Ich habe in vergangenen Threads bereits immer wieder mal geschrieben, dass wir ab und an das Gefühl haben, dass unser hochsensibler Sohn (inzwischen 10 Jahre, 5. Klasse Mittelschule) ein paar Schwierigkeiten mit seiner Schule hat.

Gestern stand ein sogenanntes Entwicklungsgespräch statt. Das heißt, die Lehrerin muss mit den Eltern und dem Schüler zusammen das Zeugnis durchgehen und da ist angekreuzt, was gut gemacht wurde und was weniger gut geleistet wurde.
Da wir im Vorfeld bereits vor ein paar Wochen ein Elterngespräch mit Lehrerin, Vertrauenslehrer und Direktorin hatten, dachte ich mir im Vorfeld dieses Gespräches, dass ich daran anknüpfen könnte ... und neue Dinge mit "anbringen" könnte, die so in der letzten Zeit aufliefen. teilweise war Mobbing dabei ... zumindest empfand das unser sohn so und wir wollen das gern ernst nehmen.
Ich versuchte also einen Punkt oder zwei anzubringen, da "fauchte" mich die Klassenlehrerin an, dass hier und jetzt dafür kein Platz sei und wir diesen Entwicklungsbogen durcharbeiten müssen.... und sie sei auch schon seit heute früh da und muss das hier irgendwie schaffen.
Ich sass da, wie ein klein gemachtes Kind und spürte sehr deutlich, wie besch.... sich unser Sohn nicht nur hier sondern im Schulalltag fühlt. Es wird immer wieder seitens der schule betont, dass er bei Problemen mit den Lehrkräften reden soll, inzwischen traut er sich das aber nicht mehr, weil die der Meinung sind, dass "er sich nicht so haben soll" bei jeder Kleinigkeit....
Inzwischen hat unser Sohn immer mal wieder Bauchschmerzen und diverse Verletzungen, ... und die schule meint, dass wir mit ihnen an einem Strang ziehen sollen, sonst tanzt er uns allen auf der Nase herum ...

Mit diesem Hintergrund"wissen" bin ich ins Gespräch gegangen und total innerlich verletzt wieder gegangen. unser Sohn will nun gleich recht nicht mehr dort hin gehen, findet die Lehrerin Sch ... und ich kann es ihm nicht einmal verübeln.

Bei dem o.g. Elterngespräch mit Schulleitung und co. wurde uns Erziehungsberatung empfohlen, welche wir auch in Anspruch nehmen und derzeit ist unser Kind bei einer Psychologin, die sich mehrere Stunden mit ihm beschäftigt, um diverse Probleme zu finden, wo man ihm helfen kann ... ich hoffe, die entdeckt was und kann uns tipps geben ... vielleicht auch als Mediatorin zwischen schule und Elternhaus fungieren?

Das Thema HSP ist in dieser Schule (übrigens eine private evangelische) total ausgeblendet und die wollen scheinbar garn nicht sich mit dem Thema beschäftigen.
Ich hatte vor 2 Jahren ihnen mal das Buch über hochsensible Kinder in die Hand gedrückt und es wurde (wahrscheinlich) nicht gelesen und es wurde uns dankend wieder zurückgegeben ...

Wir wollen unser Kind aber nicht einfach in eine andere Schule stecken und mich würde interessieren, was man als Eltern noch so machen kann, damit dem Kind geholfen wird....

Bin gerade ziemlich verzweifelt.
Hinzu kommt noch, dass meine Frau und ich uns auch nicht immer einig sind in der Erziehung und auch Beziehung ... :-/

VG S.

schnorchelschnuffi antworten
12 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Moin Schnorchelschnuffi,

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Ich versuchte also einen Punkt oder zwei anzubringen, da "fauchte" mich die Klassenlehrerin an, dass hier und jetzt dafür kein Platz sei und wir diesen Entwicklungsbogen durcharbeiten müssen.... und sie sei auch schon seit heute früh da und muss das hier irgendwie schaffen.
Ich sass da, wie ein klein gemachtes Kind und spürte sehr deutlich, wie besch.... sich unser Sohn nicht nur hier sondern im Schulalltag fühlt.

Wie hast du verbal auf das Gefauche reagiert?

Wenn so mit deinem Sohn umgegangen wird wie in dem Gespräch mit dir, wie soll er Selbstvertrauen aufbauen und seinen Mann stehen? Dein Kind wird dort zum Opfer gemacht. Und wenn die Psychologin in dieselbe Kerbe haut, dass mit ihm was nicht stimmt (das Gefühl kommt ja leicht, weil man sich als HSP sowieso anders fühlt), dann wird er weiter demontiert.

Der Aufbau des Selbstvertrauens wäre für mich ein erkennbares Ziel, das die Psychologin mit deinem Sohn erarbeiten sollte und das du zu Hause unterstützen könntest. Dazu wäre es vllt mal gut, wenn du einige Einheiten mit bei der Psychologin hättest, damit sie mit euch zusammen ihre Ansätze durchspielt und du mit ihr an einem Strang ziehen könntest.

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn so mit deinem Sohn umgegangen wird wie in dem Gespräch mit dir, wie soll er Selbstvertrauen aufbauen und seinen Mann stehen? Dein Kind wird dort zum Opfer gemacht. Und wenn die Psychologin in dieselbe Kerbe haut, dass mit ihm was nicht stimmt (das Gefühl kommt ja leicht, weil man sich als HSP sowieso anders fühlt), dann wird er weiter demontiert.

sehe ich genau so.

Ich habe ngeboten, den Raum zu verlassen, damit die Lehrerin ihr Protokoll durchgehen könne ohne mich (da ich ja nur Zuhörer bin) … da ich aber schon auf dem Zettel fand und dann dachte, dass es für meinen sohn doppelt doof wäre, sich herauszuziehen und ihn allein zu lassen, habe ich es natürlich nicht gemacht und versucht mich "produktiv" einzubringen, sofern das im Rahmen ging.
Habe tatsächlich noch die Themen ansprechen können, wo er KONKRET Mobbing erfahren hat und es schien so dass sie sich darum kümmern will.

Die Erziehungsberatung wähne ich eher auf unserer Seite und sie hat nach einstündigem Gespräch mit uns schon angedeutet, dass die Schule wohl ziemlich unsensibel mit ihm umgeht … Jetzt scheut sie sich ihn selbst erst mal an 3x 1 h (im Spielzimmer) und danach wird sie mit uns reden …. ich habe da ein gutes Gefühl

Aber die Gesprächssituation von gestern bewegt mich sehr und in ir reift der Entschluss einen Brief an die Lehrerin zu schreiben, mit der "Bitte um Hilfe".... dass sie mal genauer drauf scheut, was da wirklich "abgeht" und dass unser Sohn eben schon zu viele Negativerfahrungen gemacht hat und in der schülerinternen Hackordnung so ziemlich am unteren Ende zu stehen scheint ...

schnorchelschnuffi antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Daumen hoch, dass du nicht gekniffen hast. 😊

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Habe tatsächlich noch die Themen ansprechen können, wo er KONKRET Mobbing erfahren hat und es schien so dass sie sich darum kümmern will.

ok..... ein wichtiger Schritt vorwärts...... in absehbarer Zeit nachfragen, was sie unternommen und erreicht hat. Lass nicht locker.

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Die Erziehungsberatung wähne ich eher auf unserer Seite und sie hat nach einstündigem Gespräch mit uns schon angedeutet, dass die Schule wohl ziemlich unsensibel mit ihm umgeht … Jetzt scheut sie sich ihn selbst erst mal an 3x 1 h (im Spielzimmer) und danach wird sie mit uns reden …. ich habe da ein gutes Gefühl

Das macht Hoffnung. 😊

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Aber die Gesprächssituation von gestern bewegt mich sehr

Hast du nur mitgefühlt oder eigene Erinnerungen über diese abkanzelnde Art? Wiederholt sich hier etwas für dich, was dich auszählt und an einer schnellen stabilen Reaktion behindert? Sind Lehrer/innen öfter oder regelmäßig über deine persönlichen Grenzen gegangen und haben dein Nein entwertet? (Check für dich selbst.... nicht für hier öffentlich entblättern).

😊

deborah71 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @deborah71
Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Habe tatsächlich noch die Themen ansprechen können, wo er KONKRET Mobbing erfahren hat und es schien so dass sie sich darum kümmern will.

Veröffentlicht von: @deborah71

ok..... ein wichtiger Schritt vorwärts...... in absehbarer Zeit nachfragen, was sie unternommen und erreicht hat. Lass nicht locker.

ja

Veröffentlicht von: @deborah71
Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Die Erziehungsberatung wähne ich eher auf unserer Seite und sie hat nach einstündigem Gespräch mit uns schon angedeutet, dass die Schule wohl ziemlich unsensibel mit ihm umgeht … Jetzt scheut sie sich ihn selbst erst mal an 3x 1 h (im Spielzimmer) und danach wird sie mit uns reden …. ich habe da ein gutes Gefühl

Veröffentlicht von: @deborah71

Das macht Hoffnung. 😊

Ja, da setze ich viel drauf....

Veröffentlicht von: @deborah71

Hast du nur mitgefühlt oder eigene Erinnerungen über diese abkanzelnde Art? Wiederholt sich hier etwas für dich, was dich auszählt und an einer schnellen stabilen Reaktion behindert? Sind Lehrer/innen öfter oder regelmäßig über deine persönlichen Grenzen gegangen und haben dein Nein entwertet? (Check für dich selbst.... nicht für hier öffentlich entblättern).

Veröffentlicht von: @deborah71

nicht öffentlich, aber ich entdecke eigene Trigger …….

schnorchelschnuffi antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

nicht öffentlich, aber ich entdecke eigene Trigger …….

Segen für und bei innerem Frühjahrsputz 😊

deborah71 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Veröffentlicht von: @deborah71
Veröffentlicht von: @deborah71

nicht öffentlich, aber ich entdecke eigene Trigger …….

Veröffentlicht von: @deborah71

Segen für und bei innerem Frühjahrsputz 😊

Danke

schnorchelschnuffi antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 15272

ich hatte im Grunde den gleichen Gedanken wie deborah, er lernt anhand Deines Selbstvertrauens, Deiner Reaktionen, Deines Verhaltens ... und sein Selbstvertrauen will aufgebaut werden. Ich glaube, dass er bei Dir "abliest", weil er irgendwie (so meine Hoffnung, weniger "Wissen") spürt, dass er in Dir einen "Verbündeten" hat.

Ist er mit 10 Jahren schon "reif", um über Menschen und menschliches Verhalten etwas Genaueres zu lernen? Also verstehen zu lernen, warum wer was sagt, was in ihm oder demjenigen abgeht und vor allem, wie man damit umgeht? Also HSP-Kind "sieht" er doch eh Dinge, die andere nicht sehen. Wenn er dafür ne Erklärung hat, könnte das evtl. hilfreich sein ... ?

neubaugoere antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist er mit 10 Jahren schon "reif", um über Menschen und menschliches Verhalten etwas Genaueres zu lernen? Also verstehen zu lernen, warum wer was sagt, was in ihm oder demjenigen abgeht und vor allem, wie man damit umgeht? Also HSP-Kind "sieht" er doch eh Dinge, die andere nicht sehen. Wenn er dafür ne Erklärung hat, könnte das evtl. hilfreich sein ... ?

Er ist icht dafür "reif"...
siehe Antwort bei Deborah ….

schnorchelschnuffi antworten
stundenglas
(@stundenglas)
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Beiträge : 4769

Ich hoffe, es ist für dich ok, wenn ich hier antworte. 😊

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Wir wollen unser Kind aber nicht einfach in eine andere Schule stecken

"Einfach" wird das auch bestimmt nicht. Ich würde an eurer Stelle diesen Gedanken aber nicht verwerfen, sondern weiter denken und mich nach Alternativen umhören. Eventuell bei in Frage kommenden Schulen mal eine Schulveranstaltung besuchen, um etwas vom Schulklima mitzubekommen und vor allem Freunde und Bekannte mit Kindern nach ihren Erfahrungen mit anderen Schulen fragen. Dein Sohn geht jetzt schon nicht mehr gerne in diese Schule und hat noch mindestens viereinhalb dort vor sich. Andererseits ist in den unteren Klassen der weiterführenden Schulen noch viel Wechsel. Da würde er noch gar nicht so großartig auffallen, wenn er noch einmal die Schule wechselt.

stundenglas antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @stundenglas

Ich hoffe, es ist für dich ok, wenn ich hier antworte. 😊

Ja, klar doch.
Und danke dafür

Ja, mit dem Schulwechsel zumindest im Hinterkopf behalten … aber ich sperre mich irgendwie dagegen, weil das Angebot an Schulen irgendwie nicht so optimal ist … staatliche Schulen haben hohen Migrationsanteil, da würde unsrer noch mehr "untergehen" …. private Schulen sind auch nicht gerade wie Sand am eer. Zudem wohnen wir an der Landesgrenze zu weiteren zwei Bundesländern du man kann nicht einfach das Land wechseln (zumal die anderen Länder ihre Lehrpläne noch obendrein "linkser" angehaucht sind)….
Einzige wirkliche Alternative wäre die Schule am Ort hier …. aber so richtig anfreunden kann ich mich mit dem Gedanken selbst noch nicht ….

schnorchelschnuffi antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

aber ich sperre mich irgendwie dagegen, weil das Angebot an Schulen irgendwie nicht so optimal ist

Würdest du die Schule, die dein Sohn jetzt besucht, denn als "optimal" beschreiben? Nein? Ist sie dann trotzdem noch besser als die anderen, die du, soweit ich das aus deinem Beitrag entnehme, bisher noch nicht von innen zu kennen scheinst? Ich würde nicht primär nach Lehrplänen und Schülerzusammensetzung kucken, sondern nach dem "Geist", der an der jeweiligen Schule herrscht. Der sagt meines Erachtens nach mehr aus.

stundenglas antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @stundenglas

Würdest du die Schule, die dein Sohn jetzt besucht, denn als "optimal" beschreiben? Nein? Ist sie dann trotzdem noch besser als die anderen, die du, soweit ich das aus deinem Beitrag entnehme, bisher noch nicht von innen zu kennen scheinst?

Eher letzteres …. ich finde sie immer noch besser als andere Schulen, z.B. auch wegen des hohen muslimischen Migrationsanteils in unserer Region.

Zudem ist es einem ehemaligen Mitschüler unseres Sohnes passiert, dass er in eine "normale Mittelschule" wechselte, alles anfangs super war und er aber vor 3 Wochen zusammengeschlagen wurde von einem älteren Mitschüler. …. Ich finde das Gewaltpotenzial unter Kindern ist sehr hoch und das muss ich nicht noch zusätzlich unserem Sohn irgendwie antun.....

….

Gestern war der 3. von drei Terminen bei der psychologischen Erziehungs-Beratungsstelle … unser Sohn hat sich dort sehr wohl gefühlt und nun sind wir Eltern nächste Woche dran. Bin gespannt, wie die Ergebnisse so aussehen bisher ….

schnorchelschnuffi antworten


Lachmöwe
Beiträge : 1527

Anspruch
Hallo ihr Lieben,

ich bin so frei und melde mich mit einem "Lebensthema", das mir gerade erst beginnt klar zu erscheinen. Nicht genügen, nicht gut genug zu sein - ich erlebe das ganz stark an mir selbst und leider begegne ich so bisweilen auch anderen, was ich dann wiederum mir ankreide. Und wenn ich den Menschen an sich angucke, erscheint er mir oft grundsätzlich auch "nicht gut genug".
Nicht richten wird mir als Richtschnur immer wichtiger ebenso wie sich in Barmherzigkeit zu üben - anderen gegenüber wie mir selbst.

Und - ich weiß, dass uns genau das (zu genügen, heil zu werden) in Christus geschenkt wird, nur tatsächlich dauerhaft erlebe ich dies bei sehr wenigen Menschen. Und was mich angeht, fühle ich mich hin- und hergerissen. Ich erlebe beides und sehe mich bei beidem in Christus - selbst wenn ich mich komplett in Frage stelle und natürlich um so mehr, wenn ich komplett angenommen weiß. Letzteres bleibt sozusagen nur nicht haften, sondern bedarf scheinbar endloser Erneuerung.

Was darf ich? Wie soll ich sein? Was erwarte ich?
Einfach sein. Warum gelingt mir das nicht immer?
Und sollte ich einfach nur aufhören, mir Gedanken zu machen? 😉 ... oder habt ihr mir einen Rat?

Ich hoffe, es ist hier Raum für mein Überlegen und Fragen.
Gute Nacht für heute!
Seidenlaubenvogel

seidenlaubenvogel antworten
6 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Liebe Seidenlaubenvogel,

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Einfach sein. Warum gelingt mir das nicht immer?

Frag doch mal Jesus, welche Fehlgedanken sich da mal eingenistet haben....Botschaften, die dir begegnet sind, die du geglaubt hast und wonach du dich be- oder ver-urteilst, die dein Maßstab geworden sind, aber keinesweg der Sichtweise Gottes entsprechen.

Wo ein Fehlgedanke den Platz besetzt, da kann sich der Gedanke Gottes nicht wirklich niederlassen.
Ich habe das Bild eines Feldes beim Mensch ärgere dich nicht Spiel vor Augen gerade: da ist eines der Ziehfelder und zwei verschiedenfarbige Spielfiguren kabbeln sich um diesen Platz.
Da kommt erst Ruhe rein, wenn die eine Figur entfernt ist.

Röm 12 spricht von der Erneuerung der Gedanken. 😊

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

Danke dir!

Ja, ja, ... ich bin so ein Grübler, der sich alles gern zu viel zu Herzen nimmt. 😌 Du hast mir gute Anstöße gegeben. ... hab mir heute knapp eine Stunde Fußweg in die Arbeit gegönnt und konnte dabei "etwas auslüften". ... bin auf erstaunliche Dinge gestoßen. Fehlgedanken würde ich es gar nicht nennen. Mein Erleben und scheinbar-nicht-herauskommen hat viel mit Kindheit, Erziehung, Prägung zu tun. Was mich freut - ich sehe deutlich, dass ich in wohltuender Richtung unterwegs bin. Und ich sehe auch, wie Gott mich in alledem begleitet. 😊 Und das Beste - ich mag meinen Weg und kann ihn doch immer und immer wieder gut annehmen und - ich will gar keine andre sein, auch dann nicht, wenn ich mir selbst im Weg stehe.
Zuversichtlich sein und bleiben - daran will ich festhalten; selbst dann wenn es sich gerade mal nicht so anfühlt. Wie schön, dass Gott auch ein Herz für Zweifler hat. 😉

Römer 12 wird dann heute noch meine Abend-/ Nachtlektüre.

So. Ein bisschen arg persönlich war ich hier nun unterwegs. Ich hoffe, dass hat hier dennoch so einigermaßen gepasst.

Schon mal einen schönen Freitag wünsch ich!
Seidenlaubenvogel

seidenlaubenvogel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Gerne 😊

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

kommt mir alles iiirgendwie bekannt vor ... 😌
😊

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Schon mal einen schönen Freitag wünsch ich!
Seidenlaubenvogel

Ebenso.
Und einen guten Einstieg ins Wochenende ... *wünsch*

neubaugoere antworten
Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

Fehlgedanken ...
... mir ist da doch noch etwas eingefallen - (falsche) Erwartungen.

Was Gott von mir erwartet ... Als erster Ansatz darf mir genügen: Er weiß, wie ich bin. Er weiß, wie ich es meine. Er kennt mein Herz. Bei Ihm darf ich sein. Einfach sein. 😌

Was Gott von mir erwartet ... das wird ein Ausgangsstellung bleiben, die ich weiter verfolgen will; gefällt mir gut im Blick aufs Bibel lesen und im Blick auf meine (falschen?) Erwartungen. 😊

Danke nochmal! 😉

seidenlaubenvogel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Als erster Ansatz darf mir genügen: Er weiß, wie ich bin. Er weiß, wie ich es meine. Er kennt mein Herz. Bei Ihm darf ich sein. Einfach sein. 😌

Gute Spur 😉

1. Mose 17,1 wörtlich:
וַיֹּ֤אמֶר אֵלָיו֙ אֲנִי־אֵ֣ל שַׁדַּ֔י הִתְהַלֵּ֥ךְ לְפָנַ֖י וֶֽהְיֵ֥ה תָמִֽים:

wa'jomer elav : Ani EL Schaddai hithalech lephanai wehje tamiym.

ER sagte zu ihm: ICH bin El Schaddai (der allmächtige Versorger), wandle(lebe) vor mir und sei ganz (und sei ganz du).

תָּמִים tamiym entire, integrity, truth
Notes Strongs #8549: Adjective;
from תָּמַם [tamam ];
Meaning: 1) complete, whole, entire, sound
1a) complete, whole, entire
1b) whole, sound, healthful
1c) complete, entire (of time)
1d) sound, wholesome, unimpaired, innocent, having integrity
1e) what is complete or entirely in accord with truth and fact (neuter adj/subst)
AV translations: without blemish, complete, full, perfect, sincerely (-ity), sound, without spot, undefiled, upright(-ly), whole.

tamiym vollständig, Integrität, Wahrheit, Wahrheit
Notizen: Strongs #8549: Adjektiv;
von ָמַםַם [tamam ]..;
Bedeutung: 1) vollständig, ganz, unversehrt , gesund
1a) vollständig, ganz, ganz, vollständig
1b) ganz, gesund,heilsam
1c) vollständig, vollständig (von Zeit)
1d) gesund, gesund, unbeeinträchtigt, unschuldig, integer
1e) was vollständig oder ganz im Einklang mit Wahrheit und Tatsachen steht (Neutrum adj/subst).
AV-Übersetzungen: ohne Makel, vollständig, voll, voll, perfekt, aufrichtig (-ity), gesund, ohne Fleck, unverfälscht, aufrecht (-ly), ganz.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

deborah71 antworten
BenniP
 BenniP
Beiträge : 16

Umfrage: Hochsensibel Christ sein
Hallo lieber Mit-Schreiber,

als Folge-Projekt zu meiner Abschlussarbeit, wo ich eine Umfrage unter christlichen Leitern über Hochsensibilität gemacht habe, befrage ich diesmal die hochsensiblen Christen selbst.

Darum lade ich euch herzlich ein, mitzumachen!

https://umfrage.benjaminpick.de/index.php/876371?lang=de-informal

Umfrage-Ziele:

Erstens: Über die Verbindung von Hochsensibilität und Glaube wird sehr wenig geschrieben, selbst in den christlichen Medien. Ich weiß nicht, wie diese Verbindung aussehen kann, aber ich ahne, dass sie existiert. Zweitens: Leider begegnen mir viele Hochsensible, die zwar weiterhin als Christen leben, sich aber enttäuscht von den christlichen Gemeinden abgewandt haben. Gerade diesen Menschen will ich intensiv zuhören und von ihnen lernen, wie eine Gemeinde aussehen kann, die Hochsensible nicht abschreckt, sondern willkommen heißt.

bennip antworten
51 Antworten
franan
 franan
(@franan)
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Beiträge : 109

Sehr spannend!

Umfrage ausgefüllt. Viel Erfolg damit! 😊

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Hi Benni,

schön, dich wieder zu lesen 😊

Prima, dass du dran bleibst, für eine Verständigung der anders-Begabten mit den anders-Begabten einzutreten.
Kein Schreibfehler... denn der andere ist immer anders für den anderen 😀

Ich bin mal wieder gespannt, welche Schlüsse du aus deiner Umfrage ableiten wirst.

Normalerweise ist es wie in einem Betrieb. Es hapert nicht an den Sachfragen, sondern meist an den familiären Übertragungen, die ein Leiter erntet.

Aus den 4 Begabungstypen, die weiter oben beschrieben sind, kannst du auch noch einiges ableiten bzgl HSPs und Glaube, HSPs und Wohlfühlen in der Gemeinde.

lg
Deborah71

deborah71 antworten
BenniP
 BenniP
(@bennip)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 16
Veröffentlicht von: @deborah71

für eine Verständigung der anders-Begabten mit den anders-Begabten einzutreten.

Schön formuliert! Ja dazu fühle ich mich berufen, die Umfrage ist nur ein kleiner Teil davon. Ich möchte so gerne dazu beitragen, dass viele "den Anderen" und "das Andere im Anderen" nicht mehr als Bedrohung wahrnehmen, sondern als Bereicherung. Vielfalt in Einheit, "viele Gaben, ein Leib".

Veröffentlicht von: @deborah71

Normalerweise ist es wie in einem Betrieb. Es hapert nicht an den Sachfragen, sondern meist an den familiären Übertragungen, die ein Leiter erntet.

Guter Punkt. Auch das ist eine Frage, an der man ein Leben lang forschen kann ("wer bin ich in meiner Familie und was macht das mit meiner Identität") ... Das Dumme ist nur, wenn der Gemeindeleiter in einem Konflikt den Gegenüber fragt, ob er von seinem Vater abgelehnt wurde, wird das vermutlich (erstmal) nicht den Konflikt klären 😊

bennip antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @bennip

Guter Punkt. Auch das ist eine Frage, an der man ein Leben lang forschen kann ("wer bin ich in meiner Familie und was macht das mit meiner Identität") ... Das Dumme ist nur, wenn der Gemeindeleiter in einem Konflikt den Gegenüber fragt, ob er von seinem Vater abgelehnt wurde, wird das vermutlich (erstmal) nicht den Konflikt klären 😊

Na, so wie Obelix mit der Tür ins Haus fallen, muss ja nun auch nicht sein. Andererseits kann die Frage nach einer Übertragung, wenn der Heilige Geist so leitet, Freiheit für beide Seiten bringen. Das Wiederholungsmuster kann sich nicht mehr abspielen.
Wenn man die Zusammenhänge kennt, dann kann man der Schiene des Persönlichnehmens keinen Raum geben und ganz anders damit umgehen.
Diese Übertragungskiste wird in der 'Managerkonferenz' von Thomas Gordon gleich ziemlich anfangs angesprochen.

Ein konkreter Punkt bei der empathisch und spirituell geprägten HS ist in bestimmten Gemeindeformen dieser, wenn diese Begabung nicht gekannt und erkannt wird in ihren Ausprägungen, dann kommt relativ schnell der Vorwurf "Du hast einen Wahrsagegeist".
Ich habe mal eine Patientin gehabt, der hatte man das angetan... das war voll krass... ihr Herz war gebrochen und ihre Nacken-Schulterverspannungen schienen unlösbar zu sein... bis sie davon erzählte. Man hatte ihr buchstäblich ein schweres Joch auf die Schultern gelegt oder in einem anderen Bild, sie in einen Schandblock gesperrt. Ich weiß nicht, ob du dieses Mittelalterliche Ding kennst.

Als der Zusammenhang klar war, konnten wir zusammen beten und sie wurde freigesetzt, ihre Nacken- und Schultermuskeln entspannten sich sofort und ihre Lebensfreude kam wieder.

Das ist voll krass gewesen.. Daher ist deine Arbeit ganz wesentlich, einem wichtigen Teil des Leibes Christi zu dienen, damit die Begabungen nicht in die falsche Schublade gesteckt werden und Resourcen des Leibes Christi nicht mehr mißverstanden und unterdrückt werden. Die hohe und treffsichere Zahl der Wahrnehmungen ist für Nicht-HSP sehr herausfordernd.
Ein Wahrsagegeist äussert sich anders, als HSP. Wer aber vor jedem Busch Angst hat, wird das schlecht bis gar nicht unterscheiden können.

deborah71 antworten
BenniP
 BenniP
(@bennip)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Ein konkreter Punkt bei der empathisch und spirituell geprägten HS ist in bestimmten Gemeindeformen dieser, wenn diese Begabung nicht gekannt und erkannt wird in ihren Ausprägungen, dann kommt relativ schnell der Vorwurf "Du hast einen Wahrsagegeist".

Danke für das Beispiel, ja.

Ich staune immer wieder, zu welcher Bosheit der Mensch fähig ist (auch ich). Das Gemeine ist ja dass ihr etwas vorgeworfen wird, wofür sie sich gar nicht bewusst entschieden hat und was sie nicht so wirklich ändern kann - Scham/Beschämung als Joch trifft es ganz gut. Und ich finde es ist immer wieder ein Wunder, dass Gott eingreift und befreit.

bennip antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @bennip

Ich staune immer wieder, zu welcher Bosheit der Mensch fähig ist (auch ich). Das Gemeine ist ja dass ihr etwas vorgeworfen wird, wofür sie sich gar nicht bewusst entschieden hat und was sie nicht so wirklich ändern kann - Scham/Beschämung als Joch trifft es ganz gut. Und ich finde es ist immer wieder ein Wunder, dass Gott eingreift und befreit.

Und vor allen Dingen... einen Wahrsagegeist kann man quitt werden... aber einen mißbe-ver-urteilten Persönlichkeitsanteil entfernen zu wollen, geht erstens nicht und zweitens beschädigt man Seele und Geist der Person, die derart angegangen wird.

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Ein konkreter Punkt bei der empathisch und spirituell geprägten HS ist in bestimmten Gemeindeformen dieser, wenn diese Begabung nicht gekannt und erkannt wird in ihren Ausprägungen, dann kommt relativ schnell der Vorwurf "Du hast einen Wahrsagegeist".
Ich habe mal eine Patientin gehabt, der hatte man das angetan... das war voll krass... ihr Herz war gebrochen und ihre Nacken-Schulterverspannungen schienen unlösbar zu sein... bis sie davon erzählte. Man hatte ihr buchstäblich ein schweres Joch auf die Schultern gelegt oder in einem anderen Bild, sie in einen Schandblock gesperrt. Ich weiß nicht, ob du dieses Mittelalterliche Ding kennst.

Ach herrje...! Das ist furchtbar. Habe es ähnlich erlebt. Bei mir war es damals der "Geist von Isebel"... 😕 und der "Geist der Rebellion". Und alles nur deshalb, weil ich Dinge angesprochen habe, bei denen ich gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt. Man verpasst sich dann selber einen Maulkorb und verstummt... und denkt dabei, man sei völlig falsch gewickelt. Damals wusste ich noch nicht, dass ich durch die HS einfach früher spüre, wenn irgendwo ein Hund begraben liegt. Mittlerweile sind die Wunden verheilt und ich kenne mich besser.

franan antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Mir hat man früher (im ersten Glaubensleben) auch so einiges versucht aufzupacken, vom "Kritikastergeist" bis zum angeblich schwulen Geist. Wenn ich dann nichts mehr drauf sagen konnte, fühlten die sich noch bestätigt

Anonymous antworten
franan
 franan
(@franan)
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Das ist schlimm! Und dass die Sprachlosigkeit, die durch die Verletzung entstanden ist, auch noch zur Bestätigung diente...einfach unglaublich.

Da du schreibst, dass dir das früher (in deinem ersten Glaubensleben) passiert ist, hoffe ich, dass du heute ein anderes, aufbauendes und ermutigendes Glaubensleben erlebst, mit anderen Begegnungen, Vertrauen und Wertschätzung.

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Gott sei Dank, dass du das überstanden hast und Frieden mit dir 😊

In der ersten Unerfahrenheit sprechen die meisten ja gleich aus, was sie im Frühwarnsystem wahrnehmen. Das kann ziemliche Irritationen hervorrufen, wenn der andere das nicht aufnehmen kann.

Joseph erzählte ja auch seinen Eltern freimütig seinen Traum.... und wurde prompt abgeurteilt.
Erst viel später wurde deutlich, dass da eine Begabung sitzt und dass Gott der Urheber des Traumes war und die Begabung dann weiter benutzte, um Ägypten und Josephs Eltern und Geschwister vor der Hungersnot zu retten.

Das Mißverstehen ist also kein neues Phänomen.

Wie gehst du inzwischen mit deinen Wahrnehmungen um?

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Gott sei Dank, dass du das überstanden hast und Frieden mit dir 😊

Danke! Ja, überstanden habe ich es. Die Narben sind zwar noch da, aber es tut nicht mehr so weh. Ich habe auch viel gelernt dadurch.

Veröffentlicht von: @deborah71

In der ersten Unerfahrenheit sprechen die meisten ja gleich aus, was sie im Frühwarnsystem wahrnehmen. Das kann ziemliche Irritationen hervorrufen, wenn der andere das nicht aufnehmen kann.

Wie recht du hast. Auch das musste ich lernen. Da ich inzwischen besser weiss, wie ich ticke, kann ich auch besser mit diesem Frühwarnsystem umgehen. Manchmal ist Schweigen eben wirklich Gold... 😀

Veröffentlicht von: @deborah71

Das Mißverstehen ist also kein neues Phänomen.

Stimmt... und ich spüre eine grosse Not, wenn ich mitbekomme, dass andere Menschen durch Missverstehen verletzt werden.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wie gehst du inzwischen mit deinen Wahrnehmungen um?

Ich behalte sie zuerst mal für mich, wäge ab, wann ich sprechen darf. Manchmal schaffe ich es sogar, diese Wahrnehmungen bei Gott abzugeben, bevor ich mir selber das Hirn zerbreche, wie ich die Probleme (anderer) lösen kann... 😉 Und mir hilft, dass ich mit meinem Mann über meine Wahrnehmungen sprechen kann. Er weiss inzwischen, dass mein "Bauchgefühl" meistens ernst zu nehmen ist. Da er der ruhige Pol in unserer Beziehung ist, hilft er mir oft, das Ganze gelassener anzugehen. 😊

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Das hört sich sehr gut an 😊

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
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Beiträge : 109

😀

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Meine neue Gewohnheit des Umgangs ist gleich Gebet... gar nicht lange fackeln und mit mir was rumschleppen.

Und wenn's nur ein kurzes "Hilfe,HErr!" oder "Segen für XY" oder so ist.

deborah71 antworten
franan
 franan
(@franan)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 109
Veröffentlicht von: @deborah71

Und wenn's nur ein kurzes "Hilfe,HErr!" oder "Segen für XY" oder so ist.

Veröffentlicht von: @deborah71

Meine neue Gewohnheit des Umgangs ist gleich Gebet... gar nicht lange fackeln und mit mir was rumschleppen.

Das ist toll, ich hoffe, dass ich das auch immer mehr hinkriege!

franan antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @franan

Das ist toll, ich hoffe, dass ich das auch immer mehr hinkriege!

Wenn mir was nachgeht, dann frag ich: Was genau soll ich dafür beten?
Hängt eine Emotion an... also die einen Widerhall in mir hatte und sich da festgehakt hatte, dann frag ich danach, was ich bei mir noch aufräumen muss. Da liegt dann irgendwas noch im Keller, das mir bislang ausgekommen war.

deborah71 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Veröffentlicht von: @bennip
Veröffentlicht von: @bennip

Normalerweise ist es wie in einem Betrieb. Es hapert nicht an den Sachfragen, sondern meist an den familiären Übertragungen, die ein Leiter erntet.

Ich denke allgemein, dass die Familie und der Hintergrund einen großen Einfluss auf solche dinge haben.
Ich erlebe es gerade, dass ein Teil der Familie nicht mehr zum Gottesdienst gehen wollen, weil er zu laut und zu frontal ist und - der Hauptgrund - weil es ungeklärten Zoff im Umgang miteinander gibt. Den Zoff habe ich aber nicht, aber ich leide darunter als Familienmitglied.

Und noch gravierender wird's bei Leitern, die ja auch "nur Menschen sind" ...

schnorchelschnuffi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Ich finde erst mal mich nicht in den Fragen wieder, schon weil ich in keiner Gemeinde verankert bin, wo ich jetzt bin ist mehr oder weniger ein Kompromiß.
Schwer wird es weil ich (durch den ERF) erkennen durfte, daß ich auch introvertirt bin, was es nicht einfacher macht.
Zudem fahre ich nach außerhalb zu einen Israelgebetskreis.

Mich wurmt gerade eine Sache wo ich keine Antwort finde, aber selber betroffen bin:
Angehörige von Inhaftierten oder ehemaligen Inhaftierten, es gab da mal eine Selbsthilfeseite, die gibt es aber nicht mehr.
Meine Kontakte mit einer haftentlassenen Person sind für mich sehr heftig.
Und wohin wenden sich akut betroffene Angehörige, hab viele erlebt die auf die Seite kamen "heute früh von Polizei geweckt, Hausdurchsuchung, Partner verhaftet, Kinder haben alles miterlebt, keine Ahnung was jetzt" ? Da gibt es nichts mehr. Christliche Gruppen haben nur inhaftierte im Blick (Gefangenseelsorge etc.) aber nicht die Angehörigen.

Irgendwo komme ich in den Gemeinden die ich erreichen kann nicht wirklich vor, das beginnt teils schon mit der Erreichbarkeit. Wenn ein GD zur vollen Stunde beginnt, der Bus Minute 57 ankommt, hab ich keine mindestens 15 (oder mehr) Minuten Zeit innerlich anzukommen, die ich einfach brauche. Und man rechnet nicht damit das jemand von draußen kommen könnte, da kämpfe ich hineinzu finden.

In den letzten 3Wochen bin ich sehr emotional angegriffen, Gesprächspartner in der Gemeinde sind kaum zu finden, dazu gibt es auch viele die das Wort einfach verfälschen.
(z.B.: "aus wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen" wird "wer nicht arbeitet soll nicht essen", da habe ich sofort das Pflegeheim mit meiner sprach- und bewegungsunfähigen Mutter vor mir, oder einen der mir mir als Bausoldat gedient hat und im Wachkoma liegt. Weil das einer von der Gemeindeleitung war, hieß es "das glaube ich nicht" damit war es dort für mich unerträglich geworden.)

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BenniP
 BenniP
(@bennip)
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Ich höre viel Frust in dem, was du erzählst ...

Zunächst zu:

Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Angehörige von Inhaftierten oder ehemaligen Inhaftierten

Hm da weiß ich leider auch nichts, aber hast du schon mal bei dem schwarzen Kreuz nachgefragt? Klar haben sie hauptsächlich die Inhaftierten selbst im Blick aber einerseits haben sie sicher schon viel Erfahrung damit gesammelt, wie Angehörige damit umgehen, und andererseits, wenn es da jemand gibt dem die Angehörigen noch mehr auf dem Herzen liegen, dann wissen die beim schwarzen Kreuz wahrscheinlich davon.

Außerdem picke ich mir ein Thema aus dem raus, was du erzählst:

Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Gesprächspartner in der Gemeinde sind kaum zu finden...

Oh ja diesen Frust kenne ich. Ich lese gerade Debora Sommer, "Die leisen Welternveränderer - Von der Stärke introvertierter Christen" und sie schreibt zu dem Thema:

Gespräche. Im Gedränge nach dem Gottesdienst sind meist nur oberflächliche Gespräche möglich. Bei Eltern kommt erschwerend hinzu, dass genau dann auch die eigenen Kinder viel Aufmerksamkeit verlangen, was tiefere Gespräche oft verunmöglicht. Die Kunst des Small Talks beherrschen die meisten Introvertierten nicht. Von daher bleiben die Begegnungen unbefriedigend und viele Introvertierte gehen nach einem Gottesdienst frustriert nach Hause, weil Gemeinschaft in ihrem Verständnis kaum möglich war. Ein Introvertierter schrieb mir: »Ich wünsche mir zwei bis drei echte Freunde, mit denen ich tiefe Gespräche führen kann. Was soll ich mit hundertfünfzig Gemeindekollegen und dem Small Talk mit ihnen?« Nicht dass Extrovertierte nie tiefe Themen ansprechen würden, aber der unruhige Rahmen bietet weder Raum noch Zeit, angemessen darauf einzugehen oder bei einem Thema zu verweilen. Wenn Introvertierte etwas sagen (allein dies kostet viele schon Überwindung), dann ist es meistens etwas, was ihnen wichtig ist. Wenn dann unter den gegebenen Umständen nicht oder nur oberflächlich darauf eingegangen wird, fühlen sie sich nicht ernst genommen. Dagegen schätzen sie längere, offene Gespräche sehr– in kleinen Gruppen, zum Beispiel mit Einstiegsfragen.

Ich habe mich da ziemlich verstanden gefühlt, geht es dir auch so?

bennip antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Das schwarze Kreuz lief ins Leere, hab ich aber da nicht anders erwartet von Struktur und Zielstellung.
Die letzten 3Wochen merke ich, wie mich diese Sache ausbrennt ohne ein Gegengewicht.

Anonymous antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
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Veröffentlicht von: @bennip

Gespräche. Im Gedränge nach dem Gottesdienst sind meist nur oberflächliche Gespräche möglich. Bei Eltern kommt erschwerend hinzu, dass genau dann auch die eigenen Kinder viel Aufmerksamkeit verlangen, was tiefere Gespräche oft verunmöglicht. Die Kunst des Small Talks beherrschen die meisten Introvertierten nicht. Von daher bleiben die Begegnungen unbefriedigend und viele Introvertierte gehen nach einem Gottesdienst frustriert nach Hause, weil Gemeinschaft in ihrem Verständnis kaum möglich war. Ein Introvertierter schrieb mir: »Ich wünsche mir zwei bis drei echte Freunde, mit denen ich tiefe Gespräche führen kann. Was soll ich mit hundertfünfzig Gemeindekollegen und dem Small Talk mit ihnen?« Nicht dass Extrovertierte nie tiefe Themen ansprechen würden, aber der unruhige Rahmen bietet weder Raum noch Zeit, angemessen darauf einzugehen oder bei einem Thema zu verweilen. Wenn Introvertierte etwas sagen (allein dies kostet viele schon Überwindung), dann ist es meistens etwas, was ihnen wichtig ist. Wenn dann unter den gegebenen Umständen nicht oder nur oberflächlich darauf eingegangen wird, fühlen sie sich nicht ernst genommen. Dagegen schätzen sie längere, offene Gespräche sehr– in kleinen Gruppen, zum Beispiel mit Einstiegsfragen.

Habe ich dich richtig verstanden? Aus diesem Grund verlassen viele HSPler die Gemeinden?

Aber wo gehen sie denn dann hin. Der erlebt man doch überall so.

sternenbluete antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Veröffentlicht von: @sternenbluete
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Gespräche. Im Gedränge nach dem Gottesdienst sind meist nur oberflächliche Gespräche möglich. Bei Eltern kommt erschwerend hinzu, dass genau dann auch die eigenen Kinder viel Aufmerksamkeit verlangen, was tiefere Gespräche oft verunmöglicht. Die Kunst des Small Talks beherrschen die meisten Introvertierten nicht. Von daher bleiben die Begegnungen unbefriedigend und viele Introvertierte gehen nach einem Gottesdienst frustriert nach Hause, weil Gemeinschaft in ihrem Verständnis kaum möglich war. Ein Introvertierter schrieb mir: »Ich wünsche mir zwei bis drei echte Freunde, mit denen ich tiefe Gespräche führen kann. Was soll ich mit hundertfünfzig Gemeindekollegen und dem Small Talk mit ihnen?« Nicht dass Extrovertierte nie tiefe Themen ansprechen würden, aber der unruhige Rahmen bietet weder Raum noch Zeit, angemessen darauf einzugehen oder bei einem Thema zu verweilen. Wenn Introvertierte etwas sagen (allein dies kostet viele schon Überwindung), dann ist es meistens etwas, was ihnen wichtig ist. Wenn dann unter den gegebenen Umständen nicht oder nur oberflächlich darauf eingegangen wird, fühlen sie sich nicht ernst genommen. Dagegen schätzen sie längere, offene Gespräche sehr– in kleinen Gruppen, zum Beispiel mit Einstiegsfragen.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Habe ich dich richtig verstanden? Aus diesem Grund verlassen viele HSPler die Gemeinden?

Eine gute Frage, der ich mich gerne anschließe.....

Ich würde vielleicht etwas ins Detail gehen: nicht viele HSP'ler verlassen die Gemeinden, sondern viele "unreflektierte" HSP'ler

Wenn man sich der Hochsensibilität bewußt wird und genau weiß, wo man ansetzen muss, dann kann ich mir vorstellen, dass diese oben beschriebene Hürde anders überwunden werden kann.
Oder sehe ich das zu blauäugig?

schnorchelschnuffi antworten
BenniP
 BenniP
(@bennip)
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Umgang mit Hindernissen / herausfordernden Situationen

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Habe ich dich richtig verstanden? Aus diesem Grund verlassen viele HSPler die Gemeinden?

Gute Frage. Nein, der Text soll erstmal nur beschreiben, warum es für Introvertierte gar nicht so einfach ist. Hochsensibel sein ist zwar nicht das Gleiche, aber ich finde in vielen Punkten spricht sie auch über Hochsensibilität, das Thema "mangelnder Tiefgang" höre ich auch bei extrovertierten Hochsensiblen.

Und:

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Wenn man sich der Hochsensibilität bewußt wird und genau weiß, wo man ansetzen muss, dann kann ich mir vorstellen, dass diese oben beschriebene Hürde anders überwunden werden kann.
Oder sehe ich das zu blauäugig?

finde ich einen berechtigten Einwand. Ein Hindernis ist ja erst einmal nur ein Hindernis, mit dem man lernen kann (muss) umzugehen. Allgemein sage ich Hochsensiblen in Situationen, die sie herausfordern: "Change it, love it or leave it." Also: Sammle mal ganz viele Ideen (Brainstorming), was du machen könntest,
a) um die Situation zu verändern
b) um anders über die Situation zu denken und zu fühlen und c) um die Situation gar nicht erst entstehen zu lassen.
Und wenn du dann bei jedem Punkt so drei Ideen stehen hast, kannst du einen Schritt zurück machen und überlegen, welche dieser Strategien für dich am Sinnvollsten und Angemessensten ist. Vielleicht ist auch jede Strategie einzeln ziemlich lächerlich, aber ein bisschen von dem und ein bisschen von jenem kann zu einer soliden Strategie führen?

(Sabine Dinkel, "Hochsensibel durch den Tag", beschreibt ganz viele solche Ideen für Strategien ...)

Zurück zur Gottesdienst-Situation: Ich denke wie sehr mich das belastet hängt einerseits von meiner Persönlichkeit ab (es gibt Dinge, die sind mir nicht ganz so wichtig, die halte ich leichter aus wenn ich sie nicht kriege), andererseits von meiner konkreten Situation (wie viel gegenseitige Rücksichtnahme üblich ist z.B.).

Von daher: theoretisch ja, das muss kein Grund sein eine Gemeinde zu verlassen. Aber in der Praxis hat jeder von uns seine Päckchen und irgendwann ein "zu viel", und deswegen kann ich auch die Leute nachvollziehen die das so belastend finden dass sie erstmal gar nicht in eine Gemeinde gehen.

Man kann nicht alle Herausforderungen gleichzeitig angehen - aber wenn man sich vor allen Herausforderungen zurückzieht, gut, kann man machen, aber dann wird der eigene Lebensraum ziemlich klein.

bennip antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @bennip

finde ich einen berechtigten Einwand. Ein Hindernis ist ja erst einmal nur ein Hindernis, mit dem man lernen kann (muss) umzugehen. Allgemein sage ich Hochsensiblen in Situationen, die sie herausfordern: "Change it, love it or leave it." Also: Sammle mal ganz viele Ideen (Brainstorming), was du machen könntest,
a) um die Situation zu verändern
b) um anders über die Situation zu denken und zu fühlen und c) um die Situation gar nicht erst entstehen zu lassen.
Und wenn du dann bei jedem Punkt so drei Ideen stehen hast, kannst du einen Schritt zurück machen und überlegen, welche dieser Strategien für dich am Sinnvollsten und Angemessensten ist. Vielleicht ist auch jede Strategie einzeln ziemlich lächerlich, aber ein bisschen von dem und ein bisschen von jenem kann zu einer soliden Strategie führen?

Ich finde es gerade in dieser speziell beschriebenen Situation für mich schwierig, etwas daran zu ändern. Das ist mir viel zu anstrengend. Um keinen Frust aufkommen zu lassen, entziehe ich mich einer solchen Situation und wende mich anderen schönen Dingen zu. Außerdem habe ich große Mühe in einer Menschenmenge in einem geschlossenen Raum einen Gespräch wirklich zu folgen, weil ich, wie vermutlich die meisten hier, aus verschiedenen Gesprächen Fetzen mitbekomme.

Aus einen solchen Grund würde ich nicht eine Gemeinde verlassen, denn o.g. Problem habe ich in allen Gruppen. Da ich das weiß, gebe ich mir erst gar nicht die Mühe, mich da irgendwo anzuschließen.

glasgraveurin antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Viele von den Dingen hab ich doch aber auch irgendwie in der Hand.
Ich kann das doch lenken, wenn ich mich mit jemandem (näher) unterhalten möchte. Ich kann ihn doch einladen, zu mir oder an einen anderen, ruhigeren Ort oder Spazierengehen.

neubaugoere antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Viele von den Dingen hab ich doch aber auch irgendwie in der Hand.
Ich kann das doch lenken, wenn ich mich mit jemandem (näher) unterhalten möchte. Ich kann ihn doch einladen, zu mir oder an einen anderen, ruhigeren Ort oder Spazierengehen.

Das ist wahr. Wenn ich mich mit jemanden unterhalten möchte, würde ich diese Person einladen. Doch meistens bekomme ich eine Ablehnung meines Angebotes, darum mache das auch nicht.
Um Enttäuschungen zu vermeiden, mache lade ich nur noch sehr selten ein.

Das enttäuschteste was ich erlebt habe, war im vergangenen Sommer, als ich zu meinem Geburtstag eingeladen hatte. Ich hatte mindestens 2 Monate vorher Einladungen geschrieben. Fast alle eingeladenen Personen haben mir abgesagt.

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Oh, das sind keine schönen Erfahrungen …….

schnorchelschnuffi antworten
Glasgraveurin
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Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Oh, das sind keine schönen Erfahrungen …….

... weißt du, inzwischen denke ich dann. wer nicht kommt, braucht auch nicht zu gehen. Das klingt war unschön, ist aber ein Funken Wahrheit dran.

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
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Veröffentlicht von: @glasgraveurin

... weißt du, inzwischen denke ich dann. wer nicht kommt, braucht auch nicht zu gehen. Das klingt war unschön, ist aber ein Funken Wahrheit dran.

Wen meinst du jetzt: Gottesdiesntbesucher oder wer?

schnorchelschnuffi antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi
Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

... weißt du, inzwischen denke ich dann. wer nicht kommt, braucht auch nicht zu gehen. Das klingt war unschön, ist aber ein Funken Wahrheit dran.

Wen meinst du jetzt: Gottesdiesntbesucher oder wer?

Generell Personen, die ich eingeladen habe meine ich.

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Jetzt hab ichs verstanden ….

Meine Schwester meinte oft lapidar: "Wer nicht will, der hat schon...."
Es tut trotzdem irgendwie weh...

schnorchelschnuffi antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Meine Schwester meinte oft lapidar: "Wer nicht will, der hat schon...."
Es tut trotzdem irgendwie weh...

ja, das empfinde ich genau so, wie du auch.

glasgraveurin antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
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Solche Erfahrungen habe ich auch sehr oft gemacht. Besonders
im Bereich Gemeinde.

sternenbluete antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @sternenbluete

Solche Erfahrungen habe ich auch sehr oft gemacht. Besonders
im Bereich Gemeinde.

Das finde ich bitter.
Ich habe solche Erfahrungen öfter gemacht.

glasgraveurin antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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*hm* ich wage den Gedanken: Wer geht schon beim ersten Treffen in die Tiefe??? 🤨 Da gehts ums Kennenlernen ... das ist erstmal "Beschnuppern" ...

Wenn sich Freundschaften entwickeln, geht das auch nicht "gewollt" sofort in den Tiefgang. Das entwickelt sich. Manche Dinge brauchen halt Zeit, die einen mehr, die anderen weniger. Das Risiko, enttäuscht zu werden, ist immer hoch, wenn ich mit einer Erwartungshaltung irgendwo hinkomme. Auch in Gemeinden, denn das sind auch nur Menschen und Gottesdienste sind keine "Veranstaltungen" á la hinkommen - unterhalten werden - wieder gehen.

Hinzu kommt, dass möglicherweise viele Introvertierte gar nicht angesprochen werden wollen oder das sogar mit jeder Pore ausstrahlen. Möglicherweise sind sie sich dessen nicht mal bewusst.

neubaugoere antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

*hm* ich wage den Gedanken: Wer geht schon beim ersten Treffen in die Tiefe??? 🤨 Da gehts ums Kennenlernen ... das ist erstmal "Beschnuppern" ...

sehe ich auch so

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn sich Freundschaften entwickeln, geht das auch nicht "gewollt" sofort in den Tiefgang. Das entwickelt sich. Manche Dinge brauchen halt Zeit, die einen mehr, die anderen weniger. Das Risiko, enttäuscht zu werden, ist immer hoch, wenn ich mit einer Erwartungshaltung irgendwo hinkomme. Auch in Gemeinden,

sehe ich auch so und:

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Gottesdienste sind keine "Veranstaltungen" á la hinkommen - unterhalten werden - wieder gehen.

das wird verschieden "ausgelegt". Manche gehen wirklich zu passiven Veranstaltungen ("Eventgottesdienste") und wollen einfach nur berieselt werden.
Manche Gemeinden haben das vielleicht sogar als Konzept (Mega-Churches z.B.) und dann wird halt auf die Zeiten in der Woche mehr wert gelegt (oder auch das nicht) ….

Ja ein Gottesdienst sollte kein Programm sein, das man abspult, aber das sehen viele gemeinden nicht so oder sie sehen es auch so, aber sind zu starr in ihrer Struktur und können da nicht so einfach raus …
Ist aber jetzt schon bissl weg vom Thema....

schnorchelschnuffi antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

*hm* ich wage den Gedanken: Wer geht schon beim ersten Treffen in die Tiefe??? 🤨 Da gehts ums Kennenlernen ... das ist erstmal "Beschnuppern" ...

Das machen die wenigsten, denke ich. Zum "Beschnuppern" nehme ich mir Zeit.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn sich Freundschaften entwickeln, geht das auch nicht "gewollt" sofort in den Tiefgang. Das entwickelt sich. Manche Dinge brauchen halt Zeit, die einen mehr, die anderen weniger. Das Risiko, enttäuscht zu werden, ist immer hoch, wenn ich mit einer Erwartungshaltung irgendwo hinkomme. Auch in Gemeinden, denn das sind auch nur Menschen und Gottesdienste sind keine "Veranstaltungen" á la hinkommen - unterhalten werden - wieder gehen.

Das ist wahr. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mich eher auf tiefergehende Gespräche einlassen kann, wenn ich z.B auf einer Freizeit oder Seminar länger mit Personen zusammen bin.
Ein Gottesdienst empfinde ich persönlich für mich als Auftanken. Auftanken bei im Lobpreis. Für mich ist der Gottesdienst kein Unterhaltungsprogramm.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hinzu kommt, dass möglicherweise viele Introvertierte gar nicht angesprochen werden wollen oder das sogar mit jeder Pore ausstrahlen. Möglicherweise sind sie sich dessen nicht mal bewusst.

Ja, das passiert mir auch.

glasgraveurin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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2-3 echte Freunde auf die man sich verlassen kann- das wärs.
Gemeinden sind sehr unterschiedlich, eine war für mich regelrecht zugenagelt, dann kam nuich ein rechtsradikaler Spruch, der Versuch das zu klären wurde geblockt.
Nächster Versuch nach dem GD Chaos pur im Gewühle, völlig normal das man am Stehtisch einen Schlag in die Kniekehle bekommt, weil die Kleinen Bewegungsdrang haben und es beengt ist.
Aber das die Bibel verdreht wird zu "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" ("will" fehlt) schießt mich mehrfach ab, zumal der aus dem Gemeindevorstand nichts über mich wissen tut, das war nicht klärbar.
Nun hab mich erst mal als Kompromiß der STA angeschlossen, so komme ich wenigstens mal beim Bibelgespräch zu Wort.
Morgen wird es wieder schwer, weil ich heute mit einer dauermeckernden haftentlassenen Person zu tun hatte, vor der Heimreise Gebetskreis für Israel und die Nationen, den ich "ausgegraben" habe als ich für diese Person eine Anlaufstelle gesucht habe. Durch die Haft in Spanien habe ich die Person begleitet, es gab(!!!) ein Netzwerk von Angehörigen und ehemaligen, das zehrt auch ganz schön.
Aber es kommt "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" und "das glaube ich nicht" das war zuviel, zumal meine Mutter (schwerer Pflegefall) und einer der als Bausoldat im gleichen Zug war, als Wachkomapatient (seit ca.15Jahren) da sofort da sind.
Mit den jetzigen Kompromiß kann ich leben, auch wenn es nicht einfach ist, klappt nicht jedesmal gleichgut, erst vor 2Wochen gab es einen Rückschlag.

Anonymous antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
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Ich staune wie aktiv du bist. Lass dich nicht entmutigen deinen
Dienst weiterhin zu tun. 😊

sternenbluete antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
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Veröffentlicht von: @bennip

Gespräche. Im Gedränge nach dem Gottesdienst sind meist nur oberflächliche Gespräche möglich. Bei Eltern kommt erschwerend hinzu, dass genau dann auch die eigenen Kinder viel Aufmerksamkeit verlangen, was tiefere Gespräche oft verunmöglicht. Die Kunst des Small Talks beherrschen die meisten Introvertierten nicht. Von daher bleiben die Begegnungen unbefriedigend und viele Introvertierte gehen nach einem Gottesdienst frustriert nach Hause, weil Gemeinschaft in ihrem Verständnis kaum möglich war. Ein Introvertierter schrieb mir: »Ich wünsche mir zwei bis drei echte Freunde, mit denen ich tiefe Gespräche führen kann. Was soll ich mit hundertfünfzig Gemeindekollegen und dem Small Talk mit ihnen?« Nicht dass Extrovertierte nie tiefe Themen ansprechen würden, aber der unruhige Rahmen bietet weder Raum noch Zeit, angemessen darauf einzugehen oder bei einem Thema zu verweilen. Wenn Introvertierte etwas sagen (allein dies kostet viele schon Überwindung), dann ist es meistens etwas, was ihnen wichtig ist. Wenn dann unter den gegebenen Umständen nicht oder nur oberflächlich darauf eingegangen wird, fühlen sie sich nicht ernst genommen. Dagegen schätzen sie längere, offene Gespräche sehr– in kleinen Gruppen, zum Beispiel mit Einstiegsfragen.

Hallo Benni, schön von dir zu lesen.

Der zitierte text spricht mir sehr aus der Seele. Ich fühle mich angesprochen, weil es mir genau so ergeht, wie die Autorin es beschreibt.

Herzliche Grüße Glasgraveurin

glasgraveurin antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 15272

ausgefüllt 🙂

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Habe gerade die Fragen beantwortet so gut ich konnte und hoffe, das hilft dir.
Dass es Gemeinden gibt, die hochsensible Menschen eher abschrecken, finde ich sehr schade.
Andererseits kann ich mir vorstellen, dass es Andachts- und Gottesdienstformen gibt, die einem tatsächlich nicht gut tun.
Mir fällt es z.B. schwer, mich durch einen pfingstlich-charismatischen Lobpreis durchzuquälen, während mir bei Taize-Andachten "das Herz aufgeht".
Aber das heißt ja nicht, dass das für alle gelten muss, sondern es handelt sich da um meine ganz persönlichen Vorlieben und Abneigungen.

suzanne62 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334

Gottesdienst und HSP ....

Veröffentlicht von: @suzanne62

Dass es Gemeinden gibt, die hochsensible Menschen eher abschrecken, finde ich sehr schade. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass es Andachts- und Gottesdienstformen gibt, die einem tatsächlich nicht gut tun.

Vile Gottesdienstformen sind "frontal" ausgerichtet, was erst mal für hochsensible Gottesdienstbesucher von Vorteil sein kann. Man kann sich auf eins konzentrieren …. Wenn dann der Lobpreis oder das Singen zu laut wird, kann es manche hsp'ler auch schon wieder beeinträchtigen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mir fällt es z.B. schwer, mich durch einen pfingstlich-charismatischen Lobpreis durchzuquälen, während mir bei Taize-Andachten "das Herz aufgeht".

genau das meine ich auch.

Wieder andere fühlen sich bei den Frontalgottesdiensten auch einfach zum Zuhören verpflichtet und somit wird man zu Passivität verdonnert, was auch wieder nicht gut ist.

Ich habe bei der Umfrage ein Beispiel geschrieben, was ich hier einfach noch mal für uns "zum Besten geben mag":

In unserer Gemeinde gab es mal einen Treff unter der Woche, wo die Predigt ausgewertet wurde. Man konnte die Predigt online anhören - also wenn man z. Bsp. durch Schichtdienst oder krank nicht in den Gottesdienst gehen konnte - und diese Predigt des vorangegangenen Sonntag musste man sich in irgendeiner Form schon mal angehört haben. Oft haben wir Notizen gemacht, was einem wichtig war und so kamen wir immer schnell in einen lebendigen Austausch.
Der Treff bestand aus 4 - 10 regelmäßigen Teilnehmern und man lernte sich so auch auf der persönlichen Ebene kennen, konnte füreinander beten, etc.
Da bei uns die Treffs nur eine bestimmte Laufzeit haben (ungefähr ein Quartal lang) wurde er im folgenden Quartal (aus organisatorischen Gründen) nicht mehr angeboten und mir fehlte dieser dann sehr.

schnorchelschnuffi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Gottesdienstformen sind nicht mal das Problem, sondern man wird ganz offiziell als rechtsorientierte Christen beschimpft, wenn man die Bibel ernst nimmt
https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article216446695/Kirche-in-Sorge-wegen-rechtsorientierter-Christen.html
Auch wird man die erste1-3 mal angesprochen, dann findet man keinen Ansprechpartner mehr, was gesagt wird und gelebt wird sind total entgegengesetzt. Ich habe recht schnell ein komisches Gefühl wenn anspruch und Wirklichkeit nichtpassen. Da ist die Gottesdienstform schon total Worschd, und ich lebe mit einen Kompromiß in der Stadt, wo ich wenigstens bissel Austausch über die Bibel habe.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

man wird ganz offiziell als rechtsorientierte Christen beschimpft, wenn man die Bibel ernst nimmt

Und als liberaler Christ, der historisch-kritische Bibelexegese befürwortet sowie seinen christliche Glauben im Einklang mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Werten einer freiheitlichen, demokratischen Ordnung leben will, wird einem von sich selbst für besonders "bibeltreu" haltenden Christen gerne mal locker-flockig der Glaube abgesprochen.

Da versuche ich abzuwägen, ob sich eine Diskussion lohnt oder nicht. Komme ich zu dem Schluss, dass mein Gegenüber dermaßen vernagelt ist, dass eine Diskussion nichts bringt, denke ich mir mein Teil und tröste mich damit, dass es ihm nicht zusteht, über mich und meinen Glauben zu richten.

suzanne62 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @suzanne62

Da versuche ich abzuwägen, ob sich eine Diskussion lohnt oder nicht. Komme ich zu dem Schluss, dass mein Gegenüber dermaßen vernagelt ist, dass eine Diskussion nichts bringt, denke ich mir mein Teil und tröste mich damit, dass es ihm nicht zusteht, über mich und meinen Glauben zu richten.

sehr gut.

schnorchelschnuffi antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Gottesdienstformen sind nicht mal das Problem, sondern man wird ganz offiziell als rechtsorientierte Christen beschimpft, wenn man die Bibel ernst nimmt

Naja in der Umfrage und bei meinen Gedanken ging es eher darum, wie die Christen darüber innerhalb der Gemeinde denken. rechtsorientierte Christen werden eher "von aussen" abgestempelt, oder?

Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Auch wird man die erste1-3 mal angesprochen, dann findet man keinen Ansprechpartner mehr, was gesagt wird und gelebt wird sind total entgegengesetzt. Ich habe recht schnell ein komisches Gefühl wenn anspruch und Wirklichkeit nichtpassen. Da ist die Gottesdienstform schon total Worschd, und ich lebe mit einen Kompromiß in der Stadt, wo ich wenigstens bissel Austausch über die Bibel habe.

Da gehe ich mit dir mitder Meinung mit. Anfangs "stürzen sich" einige auf die Neuen und dann muss man selber sehen, wo man bleibt. Es sei denn:

- man kommt mit der Einstellung zur Gemeinde, dass man damit rechnet, dass es eben so ist und damit dann halt so umgehen kann, oder

- man geht in die Gemeinde und nutzt die Anfangseuphorie und sucht aktiv nach angeboten, um weiter in die Gemeinde zu wachsen.

Ich hatte es mal erlebt, dass ich in eine neue Kirchengemeinde kam und SOFORT (das war der Idealfall) in einen Hauskreis integriert wurde und so persönliche Kontakte entstanden, die mir später sehr nützlich waren. Und ich habe mich bei kleinen Hilfstätigkeiten freiwillig gemeldet, irgendwann hatte ich die Redaktion der kirchennachrichten inne … Also man muss schon (leider) versuchen, Kontakte aktiv zu wollen. Nicht jedem fällt das leicht, aber wenn es vorher im Kopf schon "klick" gemacht hat, warum das so ist, wie es ist, geht's vielleicht leichter....

schnorchelschnuffi antworten
Anonymous
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Hauskreis ??? kommt mir langsam vor wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht. Selbst wenn man nachfragt keine Chance.

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Schnorchelschnuffi
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Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Hauskreis ??? kommt mir langsam vor wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht. Selbst wenn man nachfragt keine Chance.

Das Beispiel von mir ist tatsächlich auch aus dem vorigen Jahrhundert …. 1994, um genauer zu sein. Ich schrieb ja "im Idealfall" bezogen darauf, dass ich von Gemeindeleuten in die Gemeinde integriert wurde und dann den Strohhalm aufgegriffen habe und selber aktiv geworden bin …

Schade natürlich, dass Du solche Erlebnisse hast, dass "niemand" sich im dich gekümmert hat.
Das "Niemand" habe ich deshalb in Anführungsstrichchen geschrieben, weil wir selber manchmal nicht sehen, dass andere versuch(t)en Kontakt aufzunehmen oder es versucht haben,... Leute, die aber auch zu den "stilleren Zeitgenossen" gehören (wie manche HSP ja auch) und irgendwie es nicht geschafft haben, Dich oder auch andere neuen Gemeindegäste anzusprechen.

Tja, und manche Gemeinden haben weder Hauskreise noch andere Möglichkeiten des individuelleren Austauschs und der Gemeinschaft. Aber das kann auch am "Konzept" der Gemeinde liegen. Es gibt auch Gemeinden, die solche Kleingruppen gar nicht wollen, weil sonst das Handeln der Gemeindeleitung rebellisch hinterfragt werden könnte … ist jetzt eher hypothetisch gedacht, nicht auf eine bestimmte Gemeinde bezogen.

schnorchelschnuffi antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Hauskreis ??? kommt mir langsam vor wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht. Selbst wenn man nachfragt keine Chance.

Echt jetzt? Das tut mir leid für dich. Bei uns ist es so, dass es das nicht ganzjährig gibt, nur in der Fasten- und Adventszeit.
Da das bei Leuten aus der Gemeinde in deren privaten Wohnzimmern stattfindet, ist die Zahl der Plätze natürlich begrenzt.
Aber man kann ja, wenn nichts mehr frei ist und einem viel daran liegt, selbst zum Gastgeber werden. Daran hindert einen nichts und niemand.
Ich selbst bin eher froh, dass das kein Pflichtprogramm ist, da ich das Zusammensein mit anderen Menschen grundsätzlich als anstrengend empfinde und viel Zeit für mich allein brauche, um mich regenerieren zu können.

suzanne62 antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334

Habe nun endlich die Umfrage auch ausgefüllt und lese hier im Forum still schon mit 😉

Werde meinen "Senf" ggf. abgeben, aber grundsätzlich wollte ich einfach schreiben, dass diese Umfrage interessant ist. Bei manchen Fragen wußte ich nicht, wie viel oder wenig man antworten "soll", daher sind meine Antworten kurz ausgefallen.

schnorchelschnuffi antworten


Glasgraveurin
Beiträge : 321

Beitrag in Frau TV "Proud to be Sensibelschen" ...
... dieser kam gestern Abend auf WDR.

In diesem Beitrag wird eine hochsensible junge Frau vorgestellt. Für menschen, die noch nie etwas von diesem Thema gehört haben, ist das kurz erklärt.

Das Wort "Sensibelchen" finde ich ich für die Wahl des Titels einfach furchtbar, weil dieses Wort für mich eher negativ belegt wird.

In diesem Beitrag wird ein Satz erwähnt, den ich nicht wirklich ganz so zustimmen kann. Ich versuche ihn mit meinen eigenen Worten zu erklären. Es geht darum, dass gesagt wird, dass die ungefilterte Reizaufnahme Hochsensible besonders emphatisch machen würde.
Der genaue Wortlaut fällt ab etwas 1:58.
Der ganze Beitrag dauert ca. 7 Minuten.

Wie würdet ihr das sehen?

Hier ist der Link zu diesem Video:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/frau-tv/video-proud-to-be-sensibelchen--maria-ist-hochsensibel-und-hat-aus-ihrer-schwaeche-eine-staerke-gemacht-100.html

LG Glasgraveurin

glasgraveurin antworten
7 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @glasgraveurin

In diesem Beitrag wird ein Satz erwähnt, den ich nicht wirklich ganz so zustimmen kann. Ich versuche ihn mit meinen eigenen Worten zu erklären. Es geht darum, dass gesagt wird, dass die ungefilterte Reizaufnahme Hochsensible besonders emphatisch machen würde.
Der genaue Wortlaut fällt ab etwas 1:58.
Der ganze Beitrag dauert ca. 7 Minuten.

Gut hingehört. In der Sache ist der Satz nicht richtig, meiner Ansicht nach.

Ich war auf ihrem blog und habe interessehalber den Test gemacht... leider kann man das Ergebnis nur erfahren, wenn man seine e-mail Adresse eingibt für den Newsletterempfang.

Aber ich weiß auch so, dass ich hochsensitiv bin 😉

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 321
Veröffentlicht von: @deborah71

Gut hingehört. In der Sache ist der Satz nicht richtig, meiner Ansicht nach.

Das denke ich auch. Die Menschen, die einen solchen Bericht erstellen, wissen es vermutlich manchmal nicht besser und ziehen daraus dann Schlussfolgerungen. Sehe ich das richtig?

Den Test habe ich gar nicht gemacht. Ich wusste bist eben gerade nicht, dass man einen machen kann und das Testergebnis nur erfährt, wenn man seine E-Mail-Adresse hinterlässt. An ihrem Newsletter bin ich auch nicht interessiert.

Veröffentlicht von: @deborah71

Aber ich weiß auch so, dass ich hochsensitiv bin 😉

Ich auch 😊

LG Glasgraveurin

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334

Die Einleitung finde ich etwas übertrieben … "Die Gespräche anderer Menschen können sie über mehrere Räume hinweg hören und belauschen..." Hören ja, aber belauschen … naja …
aber vielleicht kann ich es nur nicht 😉

Die Passage bei 1:58 finde ich nicht so "negativ", weil es darum geht, dass Reize intensiver reflektiert (!) werden und man deshalb häufig AUCH sehr emphatisch ist …

Ich finde den Beitrag sehr interessant … "Sensibelchen" ist aus meiner Sicht eher ein "Eycatcher" (wird das so geschrieben?) um Aufmerksamkeit zu erregen bzw. damit zu "spielen" was die "normale Umwelt" ja als abwertende Bemerkung benutzt ….

Nachtrag vom 23.02.2019 1507
Ich war gerade auf dem Blog … der ist schon eher speziell für Frauen … Podcasts anhören, … dazu fehlt mir die Zeit, weil ich parallel nichts anderes machen kann und mich ans Hören bindet …
Ich lese lieber … manchmal auch stückweise ...

schnorchelschnuffi antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 321
Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Die Einleitung finde ich etwas übertrieben … "Die Gespräche anderer Menschen können sie über mehrere Räume hinweg hören und belauschen..." Hören ja, aber belauschen … naja …
aber vielleicht kann ich es nur nicht 😉

Ich habe mir gerade nochmal die Einleitung angehört.

Das geht aber nur, wenn die Wände extrem hellhörig sind und/oder eine Tür nicht richtig geschlossen ist und die Person tatsächlich Ohren so groß wie Rhabarbarblätter hat.

Deren Einleitung finde ich da etwas unglücklich ausgedrückt.
Belauschen finde ich doch etwas weit hergeholt aber, dass man etwas hören kann, ohne zu verstehen, was gesprochen wird, ist doch naheliegender.

Veröffentlicht von: @schnorchelschnuffi

Ich finde den Beitrag sehr interessant … "Sensibelchen" ist aus meiner Sicht eher ein "Eycatcher" (wird das so geschrieben?) um Aufmerksamkeit zu erregen bzw. damit zu "spielen" was die "normale Umwelt" ja als abwertende Bemerkung benutzt ….

Eyecatcher um Aufmerksamkeit zu erregen das ist es ja schon, das Wort Sensibelchen ist ja eher negativ belegt und ich finde es irgendwie, naja .... nicht gerade prickelnd.

glasgraveurin antworten
Schnorchelschnuffi
(@schnorchelschnuffi)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 334
Veröffentlicht von: @glasgraveurin

Eyecatcher um Aufmerksamkeit zu erregen das ist es ja schon, das Wort Sensibelchen ist ja eher negativ belegt und ich finde es irgendwie, naja .... nicht gerade prickelnd.

sehe es ja auch so …..

schnorchelschnuffi antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

In meinen Augen ist der ganze Titel daneben.

Stolz zu sein, ein Sensibelschen zu sein. *grrr*

sternenbluete antworten
Glasgraveurin
(@glasgraveurin)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 321
Veröffentlicht von: @sternenbluete

In meinen Augen ist der ganze Titel daneben.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Stolz zu sein, ein Sensibelschen zu sein. *grrr*

Ich wollte es nur nicht so direkt ausdrücken, aber du hat absolut Recht. Ich stimme dir da voll zu.

glasgraveurin antworten
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