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Am Yisrael Chai


Martha
 Martha
Themenstarter
Beiträge : 832

Morgen kommt Jitzchak Herzog nach Berlin (... und die Polizei fordert im Nachgang seines Schutzes mehr Urlaub). 

Merz setzt auch hier ein Zeichen. 

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9 Antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 4491

Der Schutz bei Staatsbesuchen ist ja immer ein Thema.  Das Land Berlin hat sich einmal über die Kosten beklagt. Natürlich gibt es da auch Überstunden und Überstunden  abzubauen ist schwierig.  Ich schließe daraus für Herrn Herzog gibt es keinen Haftbefehl wie für Herrn Netanjahu.

Das wird ja schwierig, ich weiß nicht ob es die Regierungskonsultationen mit Israel noch gibt. Es ist da einzige Land in dem sich die Minister beider Länder regelmäßig getroffen haben.

jigal antworten
6 Antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 832

@jigal 

für Herrn Herzog gibt es keinen Haftbefehl

Eine NGO forderte zu Jahresbeginn einen solchen bei Herzogs Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos. Vom IGH ist mir nichts bekannt.

martha antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4491

@martha die können viel fordern.

Die nimmt in Israel niemand mehr ernst, so wie man die UNO nicht ernst nimmt.

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8830

@jigal 

Den IGH muss man insofern ernst nehmen, als Netanjahu tatsächlich in vielen Ländern eine Verhaftung droht.

Für D wäre das spannend: Einerseits will man den IGH stärken (auch mit Blick auf Putin etc.), andererseits gibts die Solidarität mit Israel. Vermutlich ist jeder berliner Politiker froh, wenn Netanjahu keinen Wunsch äußert, nach D zu kommen. Dann stellst ich das Dilemma nicht.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4491

@hkmwk oder man ignoriert es wir Orban.  aber ich denke iBibi hat andere Probleme als sich mit Fritze zu treffen.

 

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8830

@jigal 

Orban erweckt auch nicht den Eindruck, die Rechtsstaatlichkeit verteidigen zu wollen … der ignoriert den IGH auch aus eigenem Interesse.

hkmwk antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 9 Monaten

Beiträge : 1548
Veröffentlicht von: @jigal

@hkmwk oder man ignoriert es wir Orban.  aber ich denke iBibi hat andere Probleme als sich mit Fritze zu treffen.

OT und vielleicht ist es auch etwas seltsam, aber für mich sind diese 'Spitznamen' für Politiker etwas gewöhnungsbedürftig.

chai antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 4491

Ich finde es übrigens bedenklich und irgendwo auch lächerlich. Der ESC der europäischen Rundfunkanstalten findet in Basel statt. Der Gewinner von 2024 hat mit Israel ein Problem und möchte den Ausschluß Israels.  Die Sängerin 2025  hat den Anschlag am Schwarzen Sabbat überlebt.

 

jigal antworten
1 Antwort
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1900

@jigal 

Der ESC der europäischen Rundfunkanstalten findet in Basel statt. Der Gewinner von 2024 hat mit Israel ein Problem und möchte den Ausschluß Israels.

 

Ich finde es gut, wie die EBU auf Nemo's Aussage reagiert hat:

«Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Wettbewerb in seinem Kern ein universelles Ereignis bleibt, das Verbindungen, Vielfalt und Integration durch Musik fördert. Wir alle sind bestrebt, die Welt zu einen und so zu zeigen, wie sie sein könnte, und nicht so, wie sie zwangsläufig ist», heisst es im Statement. (Quelle 20min.ch, 11.5.2025, Hervorhebung durch mich)

 

Weiter meinte die EBU auch:

Wie alle Menschen habe Nemo das Recht auf freie Meinungsäusserung. Das respektiert die EBU vollumfänglich. Nemos Forderung scheint die Organisatoren indes nicht verärgert zu haben. «Wir freuen uns auch darauf, Nemo auf der Bühne in Basel wiederzusehen»

 

Ich war letzten Sonntag bei der Opening Ceremony des ESC 2025 in Basel live vor Ort. Ein Demonstrationszug von ProPalästina-Demonstranten schlich sich in die Parade ein, bei welcher die ESC-Delegationen in Oldtimer-Strassenbahnwagen und -Bussen, resp. Autos auf einer 1,3 km langen Strecke auf das Messegelände gefahren wurden. Weiter hatte es auch Musikgruppen und Tanzformationen dabei.

Direkt hinter dem Triebwagen mit den Delegationen aus Spanien, UK und Israel formierte sich der erwähnte Demonstrationszug der Störenfriede, die versuchten, den Wagen an der Weiterfahrt zu blockieren. Von den öffentlich-rechtlichen Medien wurden die Elemente "Aktivisten" genannt. Ich persönlich nenne sie Störenfriede, Demonstranten fände ich schon zu schmeichelhaft. Eine Störenfriedin legte sich auf der Mittleren Brücke vor den erwähnten Strassenbahnwagen, sie wurde von Sicherheitsleuten weggetragen. Es war eine bewaffnete Polizeieinheit vor Ort, welcher den Palästina-Mob in deeskalierendem Sinne gewähren liess. 

Ich bin sehr froh, dass sonst nichts passiert ist, es hätte zu einer sehr brenzligen Situation kommen können. Ich spürte selber, wie Wut und Zorn gegen die Störenfriede in mir hochkamen. Etwa 100k Zuschauende waren an der Parade anwesend. Offenbar hätten einige als Antwort auf die Free Palestine-Rufe mit "FCB"-Rufen (FC Basel) "geantwortet".

 

Die Sängerin 2025 hat den Anschlag am Schwarzen Sabbat überlebt.

Das habe ich im Wiki-Artikel über Yuval Raphael erfahren:

Während des Massakers von Re'im suchte sie Schutz in einem offenen Raketenbunker. "Darin hatten Raphael und etwa 50 weitere Personen Schutz vor den Raketen gesucht, ehe die Terroristen kamen, mehrmals hineinschossen und Granaten hineinwarfen. Raphael stellte sich unter Leichen liegend sieben bis acht Stunden lang tot und überlebte dort mit zehn anderen. (Auszug aus Wiki-Artikel über die Sängerin Yuval Raphael.)

Nach der Parade war ich so gerührt, denn als sie im Strassenbahn-Wagen an mir vorüberfuhr, winkte sie uns, der Menge der Zuschauenden, eifrig zu. Dass das möglich war...

Ausser den offiziellen Auftritten bei den Hearings, zweites Halbfinale und Finale (sie wird sich sicher qualifizieren, denn bei den Buchmachern wird sie derzeit auf Platz Fünf gelistet) gibt es meines Wissens aber keine öffentliche Darbietungen. Vermutlich wäre das zu gefährlich, resp. würde das einen grossen und somit teuren Polizeieinsatz erfordern. Bei ihren Auftritten wird sie aber wohl kräftig ausgebuht, resp ausgepfiffen werden, ganz besonders von jenen, die sich als tolerant bezeichnen, wie Nemo und Konsorten bspw. Aber vermutlich wird man das bei der TV-Übertragung nicht mitbekommen, da dies ausgeblendet werden wird.

Gemäss einer Umfrage von 20min.ch fordern aber nur 22 (laute) Prozent den Ausschluss Israels vom ESC. Alles totale ESC-Banausen, denn Israel gehört zu den erfolgreichsten Nationen dieses Gesangswettbewerbs überhaupt.

 

tamaro antworten
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