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Christentum, Satanismus und Natur

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ich bekomme regelmäßig Lesevorschläge des interessanten academia Portals in mein Postfach. Eine der dort vorgeschlagenen Rezensionen zu Dagmar Fügmann: "Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland" hat mich an einen anderen Text erinnert und so ergab sich eine Assoziationskette.

Der Abschnitt aus der Rezension lautet:

"Das Thema „Satanismus“ aufzuarbeiten stellt auf vielfältige Weise eine Herausforderung dar – begonnen damit, dass es in einer mehrheitlich christlichen Gesellschaft selten nüchtern betrachtet wird, und heute noch Sätze zu provozieren vermögen, wie diejenigen, welche 1964 Gerhard Zacharias seiner Monographie über „Satanskult und Schwarze Messe“ voranstellte, nämlich dass „der Satanismus in einer typischen, unmittelbaren Beziehung zur christlichen Tradition [stünde], ja wir haben in ihm die zentrale Erscheinung der ‚Nachtseite‘ des Christentums vor uns“".

Ich möchte besonders den letzten Satz zur Diskussion stellen für den ich im Folgenden aus einem weiteren Buch zitieren möchte:

"Eine Nachtseite, deren fatale Auswirkung in der ökologischen Krise für jedermann heute deutlich zu spüren sind. Denn durch die Verteufelung des Erdhaft-Vegetativen hat sich der Mensch immer weiter von der Natur entfremdet. [...] Der Mensch identifiziert sich mit der hellen, apollonischen Seite des Göttlichen und verachtet dessen dunkle, dionysische Seite, die sich in der Natur manifestiert. Durch diese hybride Haltung erfährt die Natur eine massive Abwertung, die nur durch eine Wiederanerkennung des dunklen Aspekts des Göttlichen gestoppt werden kann.

Doch wie kam es zu dieser Polarisierung des Daseins, zu der Verdammung der Natur?"

Aus: C. Statler, Shekinah Nr. 1, Seite 47

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89 Antworten
Lucan-7
Beiträge : 21584

Es hat vermutlich wenig Sinn, über "Satanismus" zu diskutieren, ohne dabei genau zu sagen, was genau man eigentlich darunter versteht... das ist ja doch ein ziemlich weites Feld. Die Vorstellung eines "Gegen-Christentums" dürfte dabei wohl die verbreitetste sein.

Die Frage, ob sich das Christentum - oder vielmehr bestimmte Lehren der Kirche - das Ganze noch befördert haben ist durchaus interessant. Immerhin wird ja im NT immer wieder die Gegensätzlichkeit des "Geistes" und des "Fleisches" betont, woraus sich dann im Christentum eine gewisse Lustfeindlichkeit und sogar Ablehnung jeglicher Triebhaftigkeit ergab.

Triebe galt es einzuhegen und zu bezähmen, hinter Regeln und Vorschriften der Ehe eingesperrt und streng unter Verschluss gehalten. Was gleichzeitig den Vorteil hatte, dass die Verdammung der Triebhaftigkeit der Kirche eine große Macht über die Schar der Gläubigen gab... denn so richtig einsperren und beherrschen liessen sich die Triebe ja nie. Und so sorgte man dafür, dass die stets vom schlechten Gewissen geplagten Schäfchen sich immer wieder freiwillig unter die strenge Führung der herrschenden Kirche begaben...

Das Thema der harmonischen Einheit zwischen Fleisch und Geist kommt im Christentum meiner Ansicht nach tatsächlich um einiges zu kurz. Was wohl der Grund dafür sein mag, dass man hier tatsächlich die Vorstellung einer "Gegenseite" zuliess.

Nur mal so ein paar Gedanken dazu...

lucan-7 antworten
15 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
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kleine Anmerkung
Dir ist bekannt, dass "Fleisch" in der Bibel verschiedene Bedeutungen hat?
Wenn man das nicht auseinander hält, kommt es zu Mißverständnissen und Fehlinterpretationen.

https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=4509

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Diese Bedeutung können Menschen ohne Geist Gottes nicht verstehen. Selbst als Christ habe ich einige Jahre gebraucht. Weil dieses Verständnis dem Milchtrinkern nicht gegeben werden kann.

Max

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Deborah71
(@deborah71)
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Dass es mehr als ein Fleisch gibt, sollte erfassbar sein. 😉

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Dir ist bekannt, dass "Fleisch" in der Bibel verschiedene Bedeutungen hat?

Sicher. Ich wollte hier aber besonders auf den Aspekt der Triebhaftigkeit hinaus, der als Gegensatz zum "Geist" aufgefassst wird. Denn mit diesem Gegensatz hat es die Kirche immer mal wieder übertrieben.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

Du schriebst:

Das Thema der harmonischen Einheit zwischen Fleisch und Geist kommt im Christentum meiner Ansicht nach tatsächlich um einiges zu kurz.

Das lese ich als harmonische Einheit zwischen menschlichen Grundbedürfnissen und Geist... also ein verantwortlicher Umgang.

Triebhaftigkeit dagegen sehe ich in einer anderen Bedeutung: rücksichtsloses ungezügeltes Ausleben von Trieben, Gier, was nicht mal Tiere machen, da sie Instinktgesteuert ihrer Art entsprechend leben.

Wie willst du ungezügelte Triebhaftigkeit mit Geist zusammenbringen?

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @deborah71

Wie willst du ungezügelte Triebhaftigkeit mit Geist zusammenbringen?

Nun, ich habe es immer so verstanden: Jesus sagt, wir sollen "neu geboren werden". Das heisst nach meinem Verständnis, wir lassen uns nicht mehr von unseren niederen Trieben leiten, sondern vom "Geist". Das Fleisch "stirbt", weil es nicht mehr die Führung innehat - sondern der Geist Gottes.

Daraus sollte dann aber - wie du richtig sagst - eigentlich eine harmonische Einheit zwischen "Geist" und "Fleisch" erfolgen, mit dem "Geist" als Führung.

Die Kirche hat daraus aber in vielen Fällen eine "Verteufelung" des Fleisches, also der Triebe generell gemacht. Und damit sind sie über das Ziel hinaus geschossen, denn so war es nicht gedacht.
Es geht nicht um völlige Verleugnung oder Verdammung des Fleisches - es geht um die Richtung, der man folgt. Und das ist der "Geist", den Jesus meinte.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992
Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Kirche hat daraus aber in vielen Fällen eine "Verteufelung" des Fleisches, also der Triebe generell gemacht. Und damit sind sie über das Ziel hinaus geschossen, denn so war es nicht gedacht.

Ja, so war es nicht gedacht. Die menschlichen Grundbedürfnisse sind ja gegeben.

Was aufzuhören hat, ist die ungezügelte Triebhaftigkeit. Das ist auch eine Form von "Fleisch". Das taugt nun wirklich nichts. Dem soll man durch Christus gestorben bleiben und sich dieser Form von "Fleisch" für tot halten und darüber Autorität anwenden. In dem Fall also ein Nein, diesem ungezügelten "Fleisch" gebe ich nicht nach.

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @deborah71

Was aufzuhören hat, ist die ungezügelte Triebhaftigkeit. Das ist auch eine Form von "Fleisch". Das taugt nun wirklich nichts. Dem soll man durch Christus gestorben bleiben und sich dieser Form von "Fleisch" für tot halten und darüber Autorität anwenden. In dem Fall also ein Nein, diesem ungezügelten "Fleisch" gebe ich nicht nach.

Ich würde ergänzend dazu sagen: Es geht nicht um einen ewigen Kampf gegen das "ungezügelte Fleisch"... es geht darum, einen Rahmen dafür zu schaffen.
Das heisst etwa, sexuelle Phantasien mit seinem Ehepartner auszuleben anstatt fremdzugehen. Oder sich bei einer Feierlichkeit auch ruhig mal vollzustopfen und ein wenig mehr Alkohol zu trinken wenn man denn das Bedürfnis dazu hat... aber eben nur zu besonderen Gelegenheiten in entsprechender Umgebung - und nicht ständig das ganze Jahr über.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

Was tot ist, dagegen muss ich nicht kämpfen und auch keinen Rahmen für schaffen.
Für die menschlichen Grundbedürfnisse gibt es schon längst einen Rahmen.
Und von geniessen habe ich mehr, als von vollstopfen. 😀 😌 😇 😎

Nichts, was ich neu erfinden müsste 😀

Jetzt geniesse ich noch einen Gute-Nacht-Kaffee 😎

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @deborah71

Was tot ist, dagegen muss ich nicht kämpfen und auch keinen Rahmen für schaffen.
Für die menschlichen Grundbedürfnisse gibt es schon längst einen Rahmen.
Und von geniessen habe ich mehr, als von vollstopfen.

So lange man sich dabei nicht selbst etwas vormacht ist alles in Ordnung... die menschlichen Bedürfnisse sind ja individuell recht verschieden.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992
Veröffentlicht von: @lucan-7

So lange man sich dabei nicht selbst etwas vormacht ist alles in Ordnung... die menschlichen Bedürfnisse sind ja individuell recht verschieden.

Ich schrieb von Grundbedürfnissen... die sind für alle gleich.
Und ich schrieb vom Standpunkt in Christus aus. Damit sehen du und ich aus einem anderen Blickwinkel auf die Angelegenheit. Dabei gibt es sicher Schnittmengen, aber auch Felder ohne Schnittmenge 😊

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich schrieb von Grundbedürfnissen... die sind für alle gleich.
Und ich schrieb vom Standpunkt in Christus aus. Damit sehen du und ich aus einem anderen Blickwinkel auf die Angelegenheit. Dabei gibt es sicher Schnittmengen, aber auch Felder ohne Schnittmenge

Du meintest, dass bestimmte Dinge in Christen "sterben"... und das halte ich für gefährlich, falls es dazu führt, dass manche Dinge lediglich verdrängt werden.
Denn denen sollte man sich dann lieber bewusst stellen - statt sich darauf zu verlassen, dass Jesus diese Triebe schon irgendwie "wegzaubern" wird...

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

Genau so sieht dein anderer Blickwinkel aus.... du sprichst von verdrängen und "wegzaubern" .... aber das Kreuz ist kein Zauberstab 😀

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584

Das ist halt meine Erfahrung mit manchen Christen. Die meinten, Satan könnte ihnen gar nichts... und ein um so leichteres Spiel hatte er dann (Wobei ich das jetzt metaphorisch verstehe, aber das läuft auf das Gleiche hinaus).

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Es hat vermutlich wenig Sinn, über "Satanismus" zu diskutieren, ohne dabei genau zu sagen, was genau man eigentlich darunter versteht... das ist ja doch ein ziemlich weites Feld.

Sehe ich auch so und womöglich noch darüber, was besser am Satanismus sein soll.

orangsaya antworten


Anonymous
 Anonymous
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Auch die Natur ist der Sünde unterworfen
... und die Sünde ist durch die Verführung Satans in die Welt gkommen.

Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der die Natur verdammt hat, und ich selbst tue es auch nicht.

Aber durch die Sünde, die durch Satan über die Menschen gebracht wurde, erkennt der Mensch nur seine eigenen Interessen und viele gehen mit der Natur um, als gäbe es keine negativen Konsequenzen, wenn auf die Bedürfnisse der Natur nicht eingegangen wird.

Aber dieser Himmel und diese Erde werden weggetan und Satan und seine Dämonen werden ewig gebunden werden im Feuersee, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können - und es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde aufgerichtet.

Die ganze Schöpfung ist der Sünde unterworfen und damit der Sterblichkeit - aber auf Hoffnung hin zur Freiheit der Kinder Gottes.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Hi katy,

hier meine absolute Zustimmung.

Ich habe die jetzige Erde, auch wenn alles den Bach herunter geht, nie verdammt, sondern dem Schöpfer die Ehre gegeben.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber dieser Himmel und diese Erde werden weggetan und Satan und seine Dämonen werden ewig gebunden werden im Feuersee, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können - und es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde aufgerichtet.

Amen!

M.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

vielen Dank 😊

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der die Natur verdammt hat, und ich selbst tue es auch nicht.

Das ist etwas was sich schön anhört aber unschlüssig ist. Auch die in diesem Zusammenhang Verknüpfung mit den Hybriden. Sollen wir nackt zwischen den Affen hüpfen, damit wir keine Hybride sind, oder reicht es, wenn wir Bio essen? Dürfen wir Auto fahren usw.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @orangsaya

Sollen wir nackt zwischen den Affen hüpfen, damit wir keine Hybride sind, oder reicht es, wenn wir Bio essen? Dürfen wir Auto fahren usw.

??? ein Hybride ist ein Wesen, das aus verschiedenen Arten von Gattungen oder Lebewesen entstanden ist. Und so etws gibt es nicht, zumindest nicht auf natürlichem Wege, denn Gott sagt "seid fruchtbar und mehret euch, ein Jedes nach seiner Art"! Die Schöpfungsordnung ist "ein jedes nach seiner Art"

Wir sollten einfach verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen und Schadstoffe, soweit es geht, vermeiden.

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Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623

Verstehe ich auch niicht, was du hier mit Hybride meinst?

tatokala antworten
Groffin
Beiträge : 1873

Hi Lavo,

echt jetzt? Darüber willst Du diskutieren?
Da aus christlicher Sicht alle Menschen Sünder sind, sind wir natürlich auch für die ökologische Krise verantwortlich. Genauso wie für Antisemitismus, Sexismus, Volksmusik und Currywurst.
Vielleicht sind wir auch verantwortlich für rosafarbene Männersocken, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.

Das Ziel aller Christen ist die Welt möglichst schnell ins Chaos zu stürzen, damit sie erlöst werden kann. Wow!

Vermutlich verursachen wir auch Erdbeben, Vulkanausbrüche und Taifune. Schließlich beten wir ja dafür, dass unser Herr erscheinen solle. Ist doch logisch, dass dann die Welt untergeht.

*ironieoff*

groffin antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Versuch es doch mal ohne Ironie.

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Versuch es doch mal ohne Ironie.

Kaum möglich. Ich halte Dich ehrlich gesagt für zu klug, als dass Du die Annahmen im EP nicht selbst widerlegen könntest.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Danke, aber ich sehe in der Ausrichtung auf das Jenseitige durchaus eine Ursache für die Vernachlässigung des Diesseits. Du kannst Dich ja mal mit Max Weber: Protestantische Ethik und Naturausbeutung befassen.

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @lavoisine

Danke, aber ich sehe in der Ausrichtung auf das Jenseitige durchaus eine Ursache für die Vernachlässigung des Diesseits. Du kannst Dich ja mal mit Max Weber: Protestantische Ethik und Naturausbeutung befassen.

Danke, kein Bedarf. 😉
Dass Menschen die Natur ausbeuten hat m.E. mehr wirtschaftliche als religiöse Gründe.
Aus christlicher Sicht gibt es weit mehr Gründe, die für eine "Bewahrung der Schöpfung" und einen verantwortungsvollen Umgang sprechen als anders herum. Allein der Aspekt "Nächstenliebe" (auch über Generationen hinweg betrachtet), steht einer Vernachlässigung des Diesseits entgegen. Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass religiöse Menschen ihr Handeln tatsächlich an der Bibel orientieren.

Jeder Wissenschaftler weiß, dass es die Erde nicht ewig geben wird. Die Argumentationskette, dass man durch die Erkenntnis der Endlichkeit automatisch die Erde und das Klima vernachlässigen würde, finde ich substanzlos und allenfalls provokativ.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Nutzen und Ausbeuten sind unterschiedliche Konzepte. Die protestantische Ethik war übrigens auch eine Grundlage kapitalistischen Denkens und warum Obdachlose plötzlich kriminalisiert wurden. Weil sie nichts zur Gesellschaft beitrugen.

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Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Die protestantische Ethik war übrigens auch eine Grundlage kapitalistischen Denkens und warum Obdachlose plötzlich kriminalisiert wurden. Weil sie nichts zur Gesellschaft beitrugen.

Und wie soll uns das nun weiterhelfen? Als hätten wir in weniger kapitalistisch geprägten Kulturen den Garten Eden...
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du gerade einen Frust ablassen musst und Christen halt wieder mal als Sündenbock herhalten müssen.

Ich finde der Mensch ist oft schon so dumm genug, da muss ich nicht noch Gott und Glaube reinziehen. Die Maslowsche Bedürfnisspyramide ist Dir sicher bekannt.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Du musst daraus jetzt keine persönliche Sache machen

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Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @lavoisine

Die protestantische Ethik war übrigens auch eine Grundlage kapitalistischen Denkens

Welche Gesellschaftsordnung ist denn Deiner Meinung nach eine bessere?

Veröffentlicht von: @lavoisine

warum Obdachlose plötzlich kriminalisiert wurden. Weil sie nichts zur Gesellschaft beitrugen.

Warum sollte das protestantische Ethik sein? Der Protestantismus orientiert sich doch an Jesus. Und der hat sich ja gerade den Ausgegrenzten zugewandt.

turmfalke1 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @turmfalke1

Welche Gesellschaftsordnung ist denn Deiner Meinung nach eine bessere?

Eine, die es noch nicht gegeben hat und die wir neu denken müssen.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Warum sollte das protestantische Ethik sein? Der Protestantismus orientiert sich doch an Jesus. Und der hat sich ja gerade den Ausgegrenzten zugewandt.

Auf der Suche nach dem "Geist des Kapitalismus" stieß Weber auf den Schweizer Reformator Johannes Calvin (1509 bis 1564) und dessen protestantische Weltsicht. Calvin war kein Ökonom, der nach einer neuen Wirtschaftsordnung strebte. Ihm ging es ausschließlich um das ewige Seelenheil der Menschen. Er predigte eine neue Prädestinationslehre, die Gott als allmächtigen Weltregierer beschreibt, der schon seit Ewigkeiten festgelegt habe, wer als Erwählter in den Himmel und wer als Verdammter in die Hölle komme. Nur der Erwählte ist beruflich erfolgreich und kann durch harte Arbeit Gottes Ruhm vermehren. Gelungene Arbeit galt als ein Zeichen dafür, wonach der religiöse Mensch sein Leben lang strebt: "Gnadengewissheit". Dass der schicksalhaft Verdammte häufig bettelarm blieb, war Gotteswerk. - https://www.zeit.de/1999/34/199934.biblio-serie.xml

Max Weber lesen ist allerdings etwas ausführlicher.

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Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @lavoisine

Eine, die es noch nicht gegeben hat und die wir neu denken müssen.

Vielleicht Gottes neue Welt, die erst noch kommt?
Glaubst Du, dass Menschen eine vollkommene Gesellschaftsordnung aufbauen könnten? Ich nicht. Das haben schon zu viele versucht.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Gelungene Arbeit galt als ein Zeichen dafür, wonach der religiöse Mensch sein Leben lang strebt: "Gnadengewissheit".

Also ich glaube als "Protestant" nicht, dass man sich die Gnadengewissheit erwerben kann. Ich glaube, sie wird als Heilsgewissheit geschenkt und zwar völlig unabhängig von irdischem Erfolg.

turmfalke1 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @turmfalke1

Glaubst Du, dass Menschen eine vollkommene Gesellschaftsordnung aufbauen könnten? Ich nicht. Das haben schon zu viele versucht.

Kommt drauf an, wie man Vollkommenheit definiert. Ich denke miteinander auf Augenhöhe reden wäre ein Anfang. Dann ist es vielleicht auch gar kein so großer Schritt mehr die Ressourcen zu verteilen anstatt sie ins Meer zu kippen. Es gibt nämlich sehr viele Lebensperspektiven. Die des Kaninchen im medizinischen Versuchslabor zum Beispiel. Oder die der Kinder, die in Bangladesh zwischen Textilindustrie und Prostitution ausgebeutet werden.

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Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Ich glaube aber, solange der Mensch in seiner alten Natur der Ichhaftigkeit, des Egoismus und der Sünde gefangen ist, wird das nicht möglich sein.

turmfalke1 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Ich denke, da geht noch einiges. Man muss sich nur anschauen welche ideologischen Fragmente bei anderen Menschen Leid erzeugen. Und dann kann man sich überlegen, ob das wirklich Teil der Bedürfnispyramide oder überflüssig ist.

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lavoisine

"Eine Nachtseite, deren fatale Auswirkung in der ökologischen Krise für jedermann heute deutlich zu spüren sind. Denn durch die Verteufelung des Erdhaft-Vegetativen hat sich der Mensch immer weiter von der Natur entfremdet. [...] Der Mensch identifiziert sich mit der hellen, apollonischen Seite des Göttlichen und verachtet dessen dunkle, dionysische Seite, die sich in der Natur manifestiert. Durch diese hybride Haltung erfährt die Natur eine massive Abwertung, die nur durch eine Wiederanerkennung des dunklen Aspekts des Göttlichen gestoppt werden kann.
Doch wie kam es zu dieser Polarisierung des Daseins, zu der Verdammung der Natur?"
Aus: C. Statler, Shekinah Nr. 1, Seite 47

Diese angesprochene Polarisierung gehört eigentlich nicht zum Christentum sondern zum Beispiel zur Gnosis. Diese Vorstellungen sind noch nicht überwunden, und das führt dann zu dieser Polarisierung.

Im Christentum werden die beiden Pole vereinigt:
Das Licht kommt in die Finsternis.
Der Leib ist der Tempel des heiligen Geistes.
Jesus ist die Brücke zwischen Himmel und Erde.
Ob ein Geist ein heiliger Geist ist, erkennt ein Christ daran, ob dieser bekennt, dass Christus ins Fleisch gekommen ist.
Das Böse wird nicht vernichtet sondern erlöst.
An diesen ganz zentralen christlichen Formulierungen kannst du das schon erkennen, am besten aber am Zeichen des Kreuzes 😊

Ob das so schon bei allen Christen angekommen ist, ist dann noch mal eine andere Frage.

Anonymous antworten
Blackhole
Beiträge : 1112

Es hat sehr viel mit der Gnosis zu tun, die leider schon sehr früh das Christentum infiltriert hat.
Für die Gnostiker war alles Körperliche, alles Materielle, alles Fleischliche sündhaft und verdorben. Ziel war es, den "göttlichen Funken" im Menschen zu befreien vom unrettbar bösen sündhaften Fleisch.
Daß die ganze Natur schlecht und verdorben wäre, zog sich leider unterschwellig über die Jahrhunderte durchs Christentum, selbst als die Gnosis schon vergessen war.

blackhole antworten
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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Es hat sehr viel mit der Gnosis zu tun, die leider schon sehr früh das Christentum infiltriert hat.
Für die Gnostiker war alles Körperliche, alles Materielle, alles Fleischliche sündhaft und verdorben.

Verdorben und weiblich! Damals bot sich die Gnosis als Symbiose an,weil es eine gemeinsame Schnittmenge gab. So ehrlich können wir ein paar tausend Jahre später sein.
Eine Facette wurde in Verbindung der Gnosis in einem besonders extrem.

Ziel war es, den "göttlichen Funken" im Menschen zu befreien vom unrettbar bösen sündhaften Fleisch.

Ja, das gute war göttlich und männlich und das schlechte war weiblich. Diese Sichtweise zieht sich, wenn auch in der Bedeutung anders bis zur Gegenwart. Wir merken es nur nicht sofort. Beim Wetter war es bis vor kurzem so. Hatten wir ein Hoch und schönes Wetter, dann bekam das Wetter einen männlichen Namen, hatten wir schlechtes Wetter und ein Tief, dann bekam das Tief einen weiblichen Namen. Wenn man die Sprache verfolgt, dann gibt es einige Bereiche, wo man derartige Unterschiede feststellen kann. Ob die Gesellschaft emotional mit der alten Grundhaltung mitgeht ist eine andere Frage.

orangsaya antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Am Rande der Amazonassynode im Vatikan hat sich eine Abscheulichkeit abgespielt: Holzfiguren die eine nackte schwangere Indigena darstellen wurden in den Tiber geworfen. 🙁🙁🙁

Hier kommen zwei Dinge zusammen: Rassismus natürlich, aber auch blanke Frauenverachtung!
Schließlich schäumen die Traditionalisten gerade dann besonderst, wenn der weibliche Körper als völlig normal, natürlich und gottgewollt dargestellt wird. Erinnern Sie sich noch, was dem armen evangelischen Kirchentag passiert ist? Er wurde in den Onlinedebatten mit seinen mehreren tausend Veranstaltungen nur auf das Vulvenmalen reduziert!

blackhole antworten


Anonymous
 Anonymous
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Die Entwicklung Satans...
Der Satan selbst ist aus Gott hervorgegangen...
Als Engel erschaffen, quasi die Rolle des Staatsanwalts einnehmend und als Ankläger der Menschen auftretend.
Der Legende nach lehnte er sich aber gegen Gott auf, was zum Sturz führte: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llensturz

Und so sehe ich im Satanismus (nicht zu verwechseln mit Wicca) eher einen Ersatz für das Christentum welches eine Rebbelion ausdrücken soll. Gegen gesellschaftliche Normen oder die religiösen Vorstellungen einer Gesellschaft.
Das eigene Ego stärkend, der Illusion der Freiheit hingebend.

Veröffentlicht von: @lavoisine

"Eine Nachtseite, deren fatale Auswirkung in der ökologischen Krise für jedermann heute deutlich zu spüren sind. Denn durch die Verteufelung des Erdhaft-Vegetativen hat sich der Mensch immer weiter von der Natur entfremdet. [...] Der Mensch identifiziert sich mit der hellen, apollonischen Seite des Göttlichen und verachtet dessen dunkle, dionysische Seite, die sich in der Natur manifestiert. Durch diese hybride Haltung erfährt die Natur eine massive Abwertung, die nur durch eine Wiederanerkennung des dunklen Aspekts des Göttlichen gestoppt werden kann.

So lange ich mich erinnern kann ist die Bewahrung und Erhaltung der Schöpfung immer ein zentraler Punkt christlicher Botschaft gewesen. Dabei wird auch auf Heilige wie zb. den Heiligen Franziskus hingewiesen.

Das Einzige Konstrukt in die Richtung des Autors kann ich mir vorstellen im Kampf des Menschen mit sich selbst.
Er verurteilt seine sündhafte Natur, die er nicht bezwingen kann und sucht sein Heil in der geistigen, nicht körperlichen Welt. Und dabei projeziert er seine Versuchung in die materielle Welt, zu der auch die Natur gehört...
Aber das ist meines Erachtens schon weit her geholt, denn selbiges müsste dann auch für Reichtung und alles Mögliche gelten.

Anonymous antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Letztendlich entspringen alle
Pfade zur linken Hand , egal ob

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Satanismus

oder

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Wicca

usw. der gleichen Quelle. Der Rebellion, der Auflehnung gegen Gott

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @scylla

Pfade zur linken Hand , egal ob

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Satanismus

oder

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Wicca

usw. der gleichen Quelle. Der Rebellion, der Auflehnung gegen Gott

Nun wäre ich dir als Linkshänder zunächst einmal dankbar, wenn du die Jahrtausende Jahre alte Unterdrückung nicht durch Gebrauch solche Floskeln weiter unterstützen würdest.

Nun sind aber Satanismus und Wicca durchaus Entwicklungen die mit der Auflehnung gegen Gott zu tun haben, im Gegensatz zu den Religionen die vor der Christianisierung hier waren und deren Auflehnung nicht gegen Gott sondern gegen die Aufzwängung einer fremden Religion gingen, was sich auch heute noch bei deren Anhängern als feindliche Einstellung gegenüber dem Christentum manifestiert.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @monkeymonk

Nun wäre ich dir als Linkshänder zunächst einmal dankbar, wenn du die Jahrtausende Jahre alte Unterdrückung nicht durch Gebrauch solche Floskeln weiter unterstützen würdest.

Hääääää ???

Pfad zu linken Hand.. Pfad zur Rechten Hand sind Begrifflichkeiten, die nichts mit Links oder Rechtshänder zu tun haben

https://de.wikipedia.org/wiki/Pfad_zur_linken_Hand

Was kommt als nächstes ? Wird aus dem Linksabbieger der "Nichtrechtsabbieger" in der STVO ?

Einwand ist abgelehnt, werde aber auch auf diese Pseudodiskussion nicht weiter eingehen.

Veröffentlicht von: @monkeymonk

un sind aber Satanismus und Wicca durchaus Entwicklungen die mit der Auflehnung gegen Gott zu tun haben

und in denen der Wierdersacher bei Menschen die Illusion nährt, er könne sich selbst erlösen. Was imo der gemeinsame Nenner ist

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

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Veröffentlicht von: @scylla

Pfad zu linken Hand.. Pfad zur Rechten Hand sind Begrifflichkeiten, die nichts mit Links oder Rechtshänder zu tun haben

Genau das hat sich über Jahrtausende so eingeprägt - links schlecht, rechts gut. Und dadurch kam es zur Unterdrückung von Linkshändern weltweit. Die Saat des Bösen, wie ich es nenne, die Menschen nicht ihrer angeborenen Neigung belassen, sondern auch heute noch viel zu oft dazu zwingen entgegen ihrer Neigung die schwächere rechte Hand zu nehmen.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Das ist das Problem mit allgemeingültigen Katalogen in denen Normen definiert werden. Auf dem Pfad zur linken Hand wird so etwas ja bewusst hinterfragt und die Freiheit des Einzelnen betont.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Das ist das Problem mit allgemeingültigen Katalogen in denen Normen definiert werden. Auf dem Pfad zur linken Hand wird so etwas ja bewusst hinterfragt und die Freiheit des Einzelnen betont.

Was ja begrüßenswert ist. Das Problem liegt bei denen auf dem Weg der rechten Hand, die die linke Hand als vom Bösen abstammend betrachten.

Ich weiß auch nicht, wo diese Dualität her kommt. Zwar gibt es Dualitäten in der Welt zu sehen, aber nie ohne das dazwischen und nie ohne dass ein Zustand anhalten würde.... Der Tag endet nicht mit der Nacht, sondern mit der Dämmerung und nach der Nacht kommt wieder eine Dämmerung. Vor dem Winter haben wir den Herbst usw. usf. - gut, es gibt Gegenden, da wird es fast abrupt Nacht, aber im Grunde ist diese Dualität nicht die Realität des Menschen.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @monkeymonk

Ich weiß auch nicht, wo diese Dualität her kommt. Zwar gibt es Dualitäten in der Welt zu sehen, aber nie ohne das dazwischen und nie ohne dass ein Zustand anhalten würde.... Der Tag endet nicht mit der Nacht, sondern mit der Dämmerung und nach der Nacht kommt wieder eine Dämmerung. Vor dem Winter haben wir den Herbst usw. usf. - gut, es gibt Gegenden, da wird es fast abrupt Nacht, aber im Grunde ist diese Dualität nicht die Realität des Menschen.

Es verschiedene Ursprünge in verschiedenen Kulturen. Meist wird aber das, was "gut" und was "böse" sei von Menschen selbst definiert, die dann ein Konzept haben, wie das Gute zu erreichen sei. Zum Beispiel durch das Einhalten von Gesetzen, der Nacheiferung des Propheten, durch Selbsterlösung in dem die Ich-Behaftetheit ausgelöscht wird oder durch die Annahme des "Geschenks vom Kreuz".

Der linke Pfad bietet ein paar andere Optionen an. Was naturgemäß von allen zuvor genannten Richtungen natürlich "böse" ist und nicht funktionieren kann.

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ot; individuelle Befindlichkeiten
Jesus.de hat ca 100.000 User... in den Forenbereichen in denen ich mich überwiegend tummel dürften sich 2-300, bei 70-100 "Regulars", User auf die man regelmässig trifft, aufhalten.
Bitte hab Verständniss dafür, das ich mir nicht jede individuelle Befindlichkeit merken kann, auch nicht merken möchte.
Ich führe auch keine Listen oder Datensammlungen über User hier, wo ich derartiges notiere.

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Veröffentlicht von: @monkeymonk

im Gegensatz zu den Religionen die vor der Christianisierung hier waren und deren Auflehnung nicht gegen Gott sondern gegen die Aufzwängung einer fremden Religion gingen, was sich auch heute noch bei deren Anhängern als feindliche Einstellung gegenüber dem Christentum manifestiert.

Das stimmt. Aber dazu kommen noch Religionen, die gar nicht gegen den Willen Gottes existieren:

Hebe auch nicht deine Augen auf zum Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest denen, die der HERR, dein Gott, zugewiesen hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel. - 5.Mose 4,19

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Das stimmt. Aber dazu kommen noch Religionen, die gar nicht gegen den Willen Gottes existieren:

Das sind so Verse, vor allem was danach kommt... 20 Euch aber hat der HERR genommen und aus dem Schmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt, damit ihr sein Volk, sein Erbbesitz werdet - wie ihr es heute seid.
... da habe ich Bauchschmerzen. Es ist das was sich auch im NT fort setzt.
Hier wird immer aus religiöser Sicht heraus herausgearbeitet, dass die Gläubigen etwas besonderes sind, quasi so etwas wie die unverdiente Elite Gottes...
Das ist etwas, was allen monotheistischen Religionen inne wohnt und schon viel Unheil gestiftet hat.

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Im Judentum ist das nicht so gravierend, weil es dort ja - mit Ausnahme der Konflikte zwischen den Volksgruppen - eben durchaus die Sichtweise gibt, dass andere Völker andere Götter haben. Dazu gibt es auch interessante Literatur.

Im Christentum ist es allerdings dann doch so, dass der Weg zu Gott auf Jesus Christus verengt wird. Damit fällt dann auch das Heer des Himmels, das Gott im AT den anderen Völkern zuordnet, plötzlich auf die Seite des einen Widersachers.

Aus Sicht des Christentums ist dann gehören dann auch die Hinduisten oder Buddhisten, die innerhalb ihres Glaubens den Pfad zur rechten Hand beschreiten, zum Pfad zur linken Hand.

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Im Judentum ist das nicht so gravierend, weil es dort ja - mit Ausnahme der Konflikte zwischen den Volksgruppen - eben durchaus die Sichtweise gibt, dass andere Völker andere Götter haben. Dazu gibt es auch interessante Literatur.

Interessant. Es gibt ja aus jüdischer Sicht (außer relativ kurzen Epochen in der Geschichte) auch keine Missionsbemühungen.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Aus Sicht des Christentums ist dann gehören dann auch die Hinduisten oder Buddhisten, die innerhalb ihres Glaubens den Pfad zur rechten Hand beschreiten, zum Pfad zur linken Hand.

Da muss ich mich mal belesen dazu... vielleicht gibt es mir Aufschluss darüber was überhaupt die rechte Hand aus universeller Sicht heraus bedeutet.

Jedenfalls wurde ich als Kind gewzungen entgegen meiner Anlage die rechte Hand zu nehmen, was nicht nur meinem Gehirn geschadet hat, sondern psychisch dazu führt, dass ich ein Freigeist sein möchte (linke Hand) und doch ständig die Sicherheit der rechten Hand suche... ich habe mich auf Grund eines Unfalls vor 8 Jahren zurück geschult und stellte fest, dass ich mit links Sachen kann die ich hätte in der Schule gut gebrauchen können und die ich mit rechts nicht konnte. Wer weiß welchen Werdegang ich eingeschlagen hätte ohne diese Umzwängung.

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Veröffentlicht von: @monkeymonk

Interessant. Es gibt ja aus jüdischer Sicht (außer relativ kurzen Epochen in der Geschichte) auch keine Missionsbemühungen.

Ja, genau. Es ist ein ganz anderes Konzept: https://de.wikipedia.org/wiki/Noachidische_Gebote

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Jedenfalls wurde ich als Kind gewzungen entgegen meiner Anlage die rechte Hand zu nehmen, was nicht nur meinem Gehirn geschadet hat, sondern psychisch dazu führt, dass ich ein Freigeist sein möchte (linke Hand) und doch ständig die Sicherheit der rechten Hand suche... ich habe mich auf Grund eines Unfalls vor 8 Jahren zurück geschult und stellte fest, dass ich mit links Sachen kann die ich hätte in der Schule gut gebrauchen können und die ich mit rechts nicht konnte. Wer weiß welchen Werdegang ich eingeschlagen hätte ohne diese Umzwängung.

Ja, das ist tragisch und es ist gut, dass Du offen darüber sprichst. Denn zu wenige begreifen, was solche Zwänge anrichten können. Und der Zwang eine bestimmte Hand zu benutzen, ist ja nur ein Teil der Zwänge, die Menschen uns auferlegen wollen, weil sie ein "gutes Konzept" haben und vor allem auch für andere wissen, wie die sich gut zu verhalten haben.

Ich denke Empathie ist eine Grundlage, die bei solchen Konzepten meist schon am Anfang im Regelkatalog verloren geht.

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Veröffentlicht von: @lavoisine

Ja, genau. Es ist ein ganz anderes Konzept: https://de.wikipedia.org/wiki/Noachidische_Gebote

Und dennoch werden Menschen zu den Gerechten unter den Völkern gezählt, die sich oft um die Gebote gar nicht scherten... Aber trotzdem durch guten Tagen diesesn Status erreichten.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Ja, das ist tragisch und es ist gut, dass Du offen darüber sprichst. Denn zu wenige begreifen, was solche Zwänge anrichten können. Und der Zwang eine bestimmte Hand zu benutzen, ist ja nur ein Teil der Zwänge, die Menschen uns auferlegen wollen, weil sie ein "gutes Konzept" haben und vor allem auch für andere wissen, wie die sich gut zu verhalten haben.

Im konkreten Fall ist es noch tragischer, weil viele umerzogene Linkshänder leugnen, dass ihnen Dinge abhanden gekommen sind dadurch oder Nachteile entstanden wären.
Und ebenso tragisch ist , dass durch solche Umstände wieder neue Konzepte entstehen können die man dann weiter gibt als dualistische System.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Ich denke Empathie ist eine Grundlage, die bei solchen Konzepten meist schon am Anfang im Regelkatalog verloren geht.

Empathie ist eine schwierige Sache. Empathie auch mehrere Seiten. Sei führt bei Menschen zu Hilfsbereitschaft und bei anderen zu Qualen. Der Empath selbst kann gequält sein, weil er nicht helfen kann und das Leid nahezu nicht ertragen kann, oder er kann selbst Ursache der Qual sein... Man stelle sich einen Sadisten vor, der keine Emphatie hat... er würde die Menschen umsonst quälen und hätte keinen Genuss davon...

Anonymous antworten
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