Covid-19 / 5. Thread
wie Irrwisch im letzten Thread so schön schrieb:
Weil der bisherige Thread schon wieder fast 1000 Beiträge [der 4. hat bereits über 1000...] hat, gibt es hier eine Fortsetzung.
Damit auch langsam ladende Geräte samt ihren Bedienern und Lesern eine Chance haben mit zu lesen und mit zu schreiben.
In den USA sind über 97000 Kinder infiziert
davon landen zwischen 0,6 und 8,9% im Krankenhaus.
bis zu 0,3% aller infizierten Kinder sterben
Veröffentlicht von: @johannes22davon landen zwischen 0,6 und 8,9% im Krankenhaus.
Hättest du da nicht gern viel mehr, damit sie die Eltern und Geschwister nicht anstecken können?
Problem der falsch positiven Tests
Zuerst einmal der Link, dann Zusammenfassung und Zitate:
Katharina Schüller, Statistik Expertin:
Derzeit ist Hälfte aller positiven Tests falsch
Problem ist, dass kein Test zu 100% sicher testet es gibt immer zwei Fehler die man machen kann.
Die Sensitivität gibt an, welcher Anteil der tatsächlich Infizierten vom Test richtigerweise als infiziert erkannt wird. Umgekehrt misst die Spezifität, welcher Anteil der Gesunden richtigerweise als gesund diagnostiziert wird.
Sie rechnet vor:
Angenommen, 1% der Getesteten ist in einem bestimmten Stadium der akuten Infektion, das sich mit einem PCR-Test nachweisen lässt. Dazu unterstellen wir extrem gute Tests, die eine Sensitivität von 99,9% und eine Spezifität von 99,5% aufweisen.
Dann ergibt sich daraus: Von 100.000 Getesteten wären dann 1.000 krank und 999 würden entdeckt. Dazu kämen 495 irrtümlich als infiziert Diagnostizierte (0,5% von 99.000). Jeder Dritte positiv Getestete wäre dann tatsächlich gesund.
Statistische könne man den Effekt heraus rechnen, für die Betroffenen, ist der Test aber kaum besser als ein Münzwurf.
Ändern sich die Rahmenbedingungen nur marginal, kann man die Dynamik der Infektion aber nicht mehr korrekt erfassen. Gerade im Hinblick auf die Rückkehrer sei zu erwarten, dass die Dynamik der Infektion überschätzt würde.
Sie schlägt vor, dass es eine Testpflicht für alle Rückkehrer gibt, sowie auch Bestätigungstests, die die positiven getesteten verifizieren.
Dass solche Artefakte auftreten können, rechtfertigt es nicht, Corona auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber es braucht datenkompetente Experten, Politiker und nicht zuletzt Journalisten, die die Fallstricke solcher Änderungen der Teststrategie erkennen und die resultierenden Zahlen richtig einordnen können.
Ich stelle fest, die Äußerungen der Statistik Expertin Katharina Schüller, sind hier nicht mal eines einzigen Kommentares wert.
Veröffentlicht von: @jadwinIch stelle fest, die Äußerungen der Statistik Expertin Katharina Schüller, sind hier nicht mal eines einzigen Kommentares wert.
Ich habe deswegen nicht kommentiert, da es mir bekannt ist, dass eine mehr oder weniger große Anzahl an Tests unrichtig sind.
Das wird in den Nachrichten nur nicht an die große Glocke gehängt, da die Coronamaßnahmen nur dann überweigend eingehalten werden, wenn genügend Dramatik verkündet wird.
Und steigende Fallzahlen gehen für die Maskenhardliner runter wie ÖL.
Veröffentlicht von: @an-jaIch habe deswegen nicht kommentiert, da es mir bekannt ist, dass eine mehr oder weniger große Anzahl an Tests unrichtig sind.
Und wie die Expertin sagte, ändert das wenig an den statistischen Ergebnissen, also muss man das auch nicht an die große Glocke hängen.
Veröffentlicht von: @an-jaUnd steigende Fallzahlen gehen für die Maskenhardliner runter wie ÖL.
Fallende Zahlen wären mir lieber. [b[Die gehen runter wie Öl. Steigende Zahlen erzeugen eher leichte Panik - vor allem wenn man dann beim Spaziergang sieht, dass die meisten Zeitgenossen daraus keine Konsequenzen ziehen.
Helmut
Veröffentlicht von: @jadwinIch stelle fest, die Äußerungen der Statistik Expertin Katharina Schüller, sind hier nicht mal eines einzigen Kommentares wert.
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Veröffentlicht von: @geromeTraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Und was soll dieser Kommentar ausdrücken? Ich kann auch einen Artikel des RKI verlinken, indem auf das Problem der falsch positiven Tests verwiesen wird. Nur trauen die sich nicht das Problem zu quantifizieren.
Hast du eigentlich den Artikel mit der Statistik Expertin gelesen?
Was soll man da schon Komentieren?
Veröffentlicht von: @jadwinIch stelle fest, die Äußerungen der Statistik Expertin Katharina Schüller, sind hier nicht mal eines einzigen Kommentares wert.
Die Expertin hat vorsichtig formuliert, so ziemlich alles war ein "sowohl ... als auch".
Hätte ich natürlich gleich als Kommentar schreiben können, aber das war mir zu läppisch.
Helmut
Veröffentlicht von: @hkmwkDie Expertin hat vorsichtig formuliert, so ziemlich alles war ein "sowohl ... als auch".
Nun, wenn du der Meinung bist, dass sie nicht mehr als das zu sagen hat...
Ich finde es sträflich, dass es keine repräsentativen Tests gibt. Jeden Monat einmal 100.000 Tests vielleicht würden sogar 10.000 reichen nach entsprechenden Verfahren.
Man würde die Dynamik richtig erfassen, man könnte das Problem der falsch positiven Tests über Wiederholungstests quantifizieren. Aber offensichtlich bleibt man lieber im Dunkeln, den einen macht man Angst, die anderen brandmarkt man und jeder glaubt was er will. Dass man damit die Gesellschaft spaltet ist offensichtlich egal.
Veröffentlicht von: @jadwinIch finde es sträflich, dass es keine repräsentativen Tests gibt.
Tests sind nicht repräsentativ oder "nicht repräsentativ", sondern mehr oder weniger zuverlässig. Repräsentativ (oder nicht) sind Stichproben, also die Menge der untersuchten Menschen.
Veröffentlicht von: @jadwinJeden Monat einmal 100.000 Tests vielleicht würden sogar 10.000 reichen nach entsprechenden Verfahren.
Um dieses Unwissen auszugleichen gibt es schon Untersuchungen (Heinsberg, Tirschrenreuth).
Außerdem hat die Expertin gesagt:
Mit einer gewissen Rechtfertigung könnte man annehmen, dass die Teststrategie und die Qualität der verwendeten Tests in jüngerer Vergangenheit relativ stabil geblieben sind. Das impliziert, dass das Verhältnis der drei genannten Teilgruppen in einem überschaubaren Zeitraum nicht wesentlich schwankte. Dann wären zumindest Aussagen über die Entwicklung der Infizierten mit Symptomen, die sich etwa in der Reproduktionszahl manifestieren, statistisch nicht ganz unsinnig.
Mit anderen Worten: Das Problem, das du beschreibst, ist vermutlich eher theoretisch, und praktisch eher irrelevant.
Wie gesagt: Sowohl ... als auch.
Helmut
Veröffentlicht von: @hkmwkTests sind nicht repräsentativ oder "nicht repräsentativ", sondern mehr oder weniger zuverlässig. Repräsentativ (oder nicht) sind Stichproben, also die Menge der untersuchten Menschen.
Klar. Aber sprachlich auch ein wenig kleinlich. Wenn man eine repräsentative Umfrage macht, sind auch die Fragen nicht repräsentativ, sondern nur die Auswahl der Befragten.
Veröffentlicht von: @hkmwkUm dieses Unwissen auszugleichen gibt es schon Untersuchungen (Heinsberg, Tirschrenreuth).
Es gibt verschiedene Fragestellungen. Für manche ist es gut eine Population zu untersuchen, in der es viele Fälle gibt. Für andere Fragestellungen, wie sieht die Entwicklung aus, wäre es gut über eine repräsentative Stichprobe zu ermitteln, wie es in der Gesamtbevölkerung aussieht. Das hat man meines Wissen noch nie gemacht. Wenn man das nur jeden Monat einmal machen würde wüsste man wie sich das ganze entwickelt. So wie es nun läuft könnte alles an Daten was man ermitteln verzerrt sein, bzw. die Daten sind nicht verzerrt, die Schlussfolgerungen sind eben falsch, weil man nicht gleiches mit gleichem vergleicht.
Veröffentlicht von: @hkmwkMit anderen Worten: Das Problem, das du beschreibst, ist vermutlich eher theoretisch, und praktisch eher irrelevant.
Sehe ich nicht so. Es gibt ein Risiko, dass man aus den Neuinfektionszahlen das Infektionsgeschehen nur verzerrt ableiten kann. Dem sollte man nachgehen, es nicht zu tun, ist in meinen Augen sträflich.
Nur wenn man ein repräsentative Stichproben macht könnte man die Dunkelziffer, aber auch die Dynamik des Infektionsgeschehen sauber ermitteln.
Veröffentlicht von: @jadwinFür andere Fragestellungen, wie sieht die Entwicklung aus, wäre es gut über eine repräsentative Stichprobe zu ermitteln, wie es in der Gesamtbevölkerung aussieht.
Die Frage ist allerdings, ob schon alle Parameter bekannt sind, die beachtet werden müssen, damit die Stichprobe repräsentativ ist ...
Und wie gesagt: Die Expertin scheint in der Hinsicht keine allzu großen Bedenken zu haben.
Helmut