Der Einzug von Gesetzlichkeit und Anklage in unserer Gesellschaft
Hallo Community,
Der Satz, der unter der dem Titel des Forums, in dem ich das hier poste, steht, lautet:
Hier geht's um das, was unsere Gesellschaft bewegt.
Ich denke, wäre die Grenze satanischen Ursprungs, dann würde sie jemandem schaden.
So wie ich das verstehe, schadet es weder, davor stehen zu bleiben noch sie zu überschreiten…es hat also keine Konsequenzen, oder? Wir sind frei das zu tun, was wir möchten…auch derjenige der es gemalt hat, hat nicht zwangsläufig einen Dämon. Das ist zwar nicht ausgeschlossen, aber du weisst es schlicht und einfach nicht, und eine Vermutung bleibt eine Vermutung. Du könntest bei deinem nächsten Gebet an dieser Grenze Gott bitten, Dir zu zeigen, was es damit auf sich hat.
Oder wenn du dein oben genanntes Gebet sprichst, dann sei gewiss, dass er dich gehört hat und mach dir keine weiteren Sorgen.
Wachsamkeit gegenüber dem Feind ist wichtig. Übertriebenes Augenmerk auf ihn hilft dir nicht, sondern nimmt dich gefangen und hält dich davon ab, an der richtigen Stelle zu kämpfen.
“Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“

@stern Ich denke, wäre die Grenze satanischen Ursprungs, dann würde sie jemandem schaden.
Einen unmittelbaren Schaden kann ich nicht feststellen. Es könnte ein Fluch auf die Nichtbeachtung gelegt sein. Das weiß ich aber nicht, genauso, wie alle anderen Umstände bekannt sind. Ich habe da aber eine bestimmende Ansprache, die mich herausfordert, damit umzugehen. Das mindeste, was da passiert, ist eine Unsicherheit. Ich mache mir zumindest Gedanken über eine bestimmende Macht, die ganz klar amtsanmaßend agiert. Ich bin alleine damit, weil das etwas ist, das meist nicht kommuniziert wird. Es erscheint von der Bedeutung zu gering, um das zu diskutieren. Was aber, wenn das überall und immer mal wieder in dieser Weise passiert? Wird da nicht die Existenz einer regelgebenden Macht, die nicht autorisiert ist, irgendwann akzeptiert?
Damit installiere ich einen über die Köpfen der Menschen wabernden Gesetzgeber, der aus dem Nichts Macht etabliert hat. Ich habe geistige Gesetze, die juristisch keinen Belang haben, die aber in das Leben der Menschen hineinwirkt.
So etwas kann entgleisen und unguten Mächten den Acker bereiten, dass sie eine Akzeptanz von Regeln geben, für die es juristisch keine Akzeptanz geben darf.
Es ist ein hohes Kulturgut, Gesetze durch vom Volk an die Macht gebrachte Volksvertreter zu machen, dass es voneinander unabhängige Größen gibt - Legislative - Judikative und Exekutive - die das allein gültige Rechtssystem umsetzen. Das alles muss offen und transparent erfolgen. Wer dieses Kulturgut erkennt und schützen möchte, der wird von Versuchen, dem eine andere Macht hinzuzufügen, triggern und als Angriff auf Staat und Gesellschaft erkennen.
Diese Einführung illegitimer verborgener Gesetze tritt sehr niederschwellig auf. Darin ist die eigentliche Gefahr - denn durch das subtile Auftreten, werden die Abwehrmechanismen, die das Eindringen von nicht autorisierten Mächten verhindern und das Untergraben unseres Rechtssystems verhindern sollen, nicht getriggert. An sich ist das eine Sache für den Verfassungsschutz.
Oder wenn du dein oben genanntes Gebet sprichst, dann sei gewiss, dass er dich gehört hat und mach dir keine weiteren Sorgen.
Ich halte das für etwas vereinfacht. Ich spreche kein Gebet und hak die Sache ab. Ich sehe eine Problematik und solange die Fortbesteht, sehe ich Anlass, diese vor den Thron Gottes zu bringen.
“Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“
Diesen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit sollen wir aber zum Guten in unserem Umfeld einsetzen. Der ist kein Selbstzweck und der beschränkt sich auch nicht nur auf unser eigenes psychisches Wohlergehen, sondern diese Kraft hat eine Macht, den Feind, der Durcheinander und Verderben bringen will, zu konfrontieren und ihn in seinem Möglichkeiten einzuschränken. Das versuche ich hier.
Mmmmhhh .... es gibt hier & da Dinge auf jesus.de zu lesen, wo ich mich zwicke und mir die Augen reibe - was ich hier lese, gehört dazu, sorry!!!
Um beim Geschilderten zu bleiben Ich frage mich gerade ernsthaft WIE DU - im wahrsten Sinne des Wortes - "unterwegs" bist, echt jetzt ... und da macht das "STOP!" in meiner Wahrnehmung Sinn 😉 , nochmals sorry.
Mir fällt da die wunderbare Ausstellung von Yoko Ono im Düsseldorfer K20 ein, die mit ihren z.T.lustigen, z.T. tiefsinnigen Installationen und Objekten Menschen amüsiert und nachdenklich macht ... So'n Ding hätte gut gepasst: Mitten auf dem Gehweg eine sauber gezogene Linie mit beidseitiger Stop-Aufforderung, die einen stutzen lässt ... Stehenbleiben, beidseitig, die Linie Begegnungsort, an dem Menschen sich plötzlich gegenübersten, anschauen, lachen, ein paar Worte wechseln. weitergehen --- StreetArt-Künstler, BANKSKYs machen sowas auch ...
Dein Umgang mit so ner "Alltagsirritation" lässt mich aber mehr als kopfschüttelnd zurück.
Ich gehe in Gedanken weiter
L'Chaim

@awhler Ich hatte ja auch in Erwägung gezogen, dass dies eine Kunst Installation sein könnte. Aber so etwas klärt sich irgendwann auf. Ja, es ist das eine Alltagsirritation. Aber diese Alltagsirritation macht etwas mit den Menschen und das ist ja auch das Ziel dieser Irritationen.
Und so können wir dies hier gerne auch als Alltagirritation ohne die letztendliche satanisch/göttlich Dimension mitzuberücksichtigen.
Was würde so eine Linie mit Dir machen. Stell Dir vor, Du stehst vor einer Stopplinie, die klar nicht offiziell ist und die an der Stelle auch keinen erkennbaren Sinn macht.
Was würdest Du damit machen? Was wären Deine Gedanken? Würde es Dein Verhalten irgendwie beeinträchtigen?
Jetzt stell Dir vor, Du gehst über diese Linie nicht nur 1x, sondern werktäglich 4x. Was würde das auf lange Sicht mit Dir machen?
Jetzt stell Dir vor, Du würdest nicht nur dort, sondern an ganz vielen Stellen mit Alltagsirritationen konfrontiert, die Dich jeweils mit einer Grenze, einer Gesetzlichkeit, konfrontieren, die nicht einer offiziellen Quelle entstammt, sondern wo der Urheber der Grenzziehung im Dunklen bleibt.
Bansky kennt man und er spricht wichtige gesellschaftliche Probleme an - in einer Weise, die oft nicht nur eine Begegnung mit der Problematik bringen, sondern auch ein Schmunzeln zurücklässt. Es wird von den Meisten positiv aufgenommen.
Bei einer Alltagsirritation, die eine Grenze bringt, wo weder Sinnhaftigkeit noch Urheber noch Intention bekannt ist, lässt das den Betrachter oder Übertreter anders zurück. Es bleibt auf jeden Fall eine Art Unsicherheit. Damit destabilisiert es. Ich begegne da einem Regelmacher, der mir nicht bekannt ist und wo jegliche Sinnhaftigkeit und die Konsequenzen der Übertretung unbekannt ist. Könnte das einen nicht autorisierten Regelmacher etablieren, der Gedanke an der Verdorbenheit und Übergriffigkeit eines solchen Vorgehens verloren geht?

Ich begegne da einem Regelmacher, der mir nicht bekannt ist und wo jegliche Sinnhaftigkeit und die Konsequenzen der Übertretung unbekannt ist. Könnte das einen nicht autorisierten Regelmacher etablieren, der Gedanke an der Verdorbenheit und Übergriffigkeit eines solchen Vorgehens verloren geht?
Ich mag so so etwas auch nicht und gebe dir Recht. Da hat wohl jemand seine schlechte Laune an den Fußgängern auslassen müssen. Du hast gut in Worte gefasst, wie ich das auch empfinden würde. Aber was uns nicht umbringt, macht uns stärker. Wir werden nicht verhindern können, immer mal wieder solchen Provokationen ausgesetzt zu sein. Ich würde hier nicht gleich die Ausbreitung des Bösen darin sehen. Die meisten Leute tun so etwas eher mit einem Achselzucken ab, und das ist auch gut so.
Veröffentlicht von: @goodfruitder Gedanke an der Verdorbenheit und Übergriffigkeit eines solchen Vorgehens verloren geht?
Hättest du das nicht gelabelt mit „übergriffig“ und „verdorben“ würde es dir kein Kopfzerbrechen bereiten.

Hättest du das nicht gelabelt mit „übergriffig“ und „verdorben“ würde es dir kein Kopfzerbrechen bereiten.
Nun ja, man kann sich nicht selbst solche Gedanken und Emotionen verbieten. Man fühlt nun mal, wie man fühlt.

@mariposa22 ja, sorry, ich hab es selbst gemerkt, dass das blöd war
Es war als Aufmunterung gedacht, sich dem nicht so hinzugeben.
Eine Anmerkung zur Formatierung: Offenbar wird die Formatierung beeinträchtigt, wenn ich Elemente (Forentitel) von der Webseite in den Thread kopiere. Das ist in meinem Beitrag 2x passiert.
Hier versuche ich eine Korrektur der Stellen (beide im Original als Zitate gekennzeichnet):
1) "Hier geht's um das, was unsere Gesellschaft bewegt."
Und um genau das soll es hier gehen. Im Kleinen, ja im sehr Kleinen geht es los - und mir ist da etwas auf dem Weg zur Arbeit aufgefallen:
Es gibt einen langen Weg separat der Straße, der zwei Ortsteile verbindet. Er ist von Fußgängern und Fahrradfahrern relativ gut frequentiert. Die bin ich vor ein paar Tagen gelaufen und auf diesem Weg befand sich plötzlich aufgemalt eine dicke weiße Linie und auf beiden Seiten für die jeweilige Marschrichtung lesbar das Wort "STOP" - auch mit weißer Farbe aufgetragen.
2) Ich habe den Thread überschrieben: "Der Einzug von Gesetzlichkeit und Anklage in unserer Gesellschaft".
Glaubt Ihr, dass diese künstliche Grenze - sauber installiert, unbekannt von wem, dazu beitragen, dass sich Menschen mit STOP-Grenzen beschäftigen und irgendwann dafür entscheiden, aus Sicherheit doch liebe mal ne Sekunde an der Grenze zu verweilen? Kostet ja (auf dem ersten Blick) nichts und wer weiß, was dahintersteckt.

Es gibt einen langen Weg separat der Straße, der zwei Ortsteile verbindet. Er ist von Fußgängern und Fahrradfahrern relativ gut frequentiert. Die bin ich vor ein paar Tagen gelaufen und auf diesem Weg befand sich plötzlich aufgemalt eine dicke weiße Linie und auf beiden Seiten für die jeweilige Marschrichtung lesbar das Wort "STOP" - auch mit weißer Farbe aufgetragen.
Frag doch mal bei der Gemeindeverwaltung an, worum es da geht.
Ist an der Stelle ein kreuzender Weg oder Feldweg, der den Verkehr zwischen Fußgänger, Radfahrer und Landmaschinen und Treckern regeln soll?
So langsam wundere ich mich über die empfunden krampfhaften Versuche, alles Satan zuzuschreiben. Das klingt eher danach, dass er bei dir im Mittelpunkt stehen möchte und dich mit solchen schrägen Gedanken belästigt.

Veröffentlicht von: @deborah71 ?So langsam wundere ich mich über die empfunden krampfhaften Versuche, alles Satan zuzuschreiben. Das klingt eher danach, dass er bei dir im Mittelpunkt stehen möchte und dich mit solchen schrägen Gedanken belästigt.
Schön, dass ich nicht nach einer Formulierung suchen muss...
Veröffentlicht von: @goodfruitsondern diese Kraft hat eine Macht, den Feind, der Durcheinander und Verderben bringen will, zu konfrontieren und ihn in seinem Möglichkeiten einzuschränken. Das versuche ich hier.
Das verstehe ich, ich kann tatsächlich deine Gedanken nachvollziehen. Das Gute brauch Schutz.
Es liest sich nur so, als würdest du dich dabei komplett aufreiben.