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Der Thread zur Bundestagswahl

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tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19094

Nanu 🤨

Noch kein Thread zu den gestrigen Wahlergebnissen?

Seid Ihr überrascht, was habt Ihr erwartet, welche Parteien sind Sieger / Verlierer und wie geht es jetzt dann wohl weiter?

Trissi

Antwort
289 Antworten
Stefantweeetys
Beiträge : 426

Ich bin auf die FDP gespannt...

... mal sehen ob sie mal Jahr auch wieder Kneifen.

und natuerlich wie viele Wahlversprechen man heute schon nicht mehr so genau nimmt :D.

Aus der Ferne beobachtet hat mich nur ueberrascht das die Gruenen ihr Potential nicht genutzt haben. Das Wetter hat den Gruenen eigentlich in die Karten gespielt aber wahrscheinlich war die Kandidatin mit dem gepimpten Lebenslauf und der Plagiatsgeschichte nicht gerade die geeignete Vorzeigeperson.

stefantweeetys antworten


ALF.MELMAC
Beiträge : 2157

in den USA sitzen 435 im Parlament

eine typische "Reform" unter Merkel

ist doch klar, daß die Leute sauer sind

alf-melmac antworten
1 Antwort
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094
Veröffentlicht von: @alf-melmac

ist doch klar, daß die Leute sauer sind

Wer ist sauer und was hat das mit meiner Frage zu tun 🤨

tristesse antworten
love.israel
Beiträge : 125

Was Briten aus der Bundestagswahl gelernt haben
Was Briten aus der Bundestagswahl gelernt haben, kann man ausführlich auf Englisch (oder auf der Seite mit Übersetzung aufDeutsch) nachlesen:

https://www.bbc.com/news/world-europe-58705286

1. Unterschied der Generationen
Die Jüngeren wählen lieber Grün und Liberale, die Älteren mehr CDU und SPD.

2. Das Kuriosum Herr Maaßen, der als rechtsgerichteter CDU-Mann erst als Dritter hinter SPD und AFD gewählt wird.

3. Die Schleswig-Holstein-Frage
Heute noch ein fester Bestandteil in britischen Lehrplänen im Geschichtsunterricht. Lord Palmerston, der vor dem deutsch-dänischen Krieg vermitteln sollte, wird mit der bekannten Aussage zitiert: Es gibt nur drei Personen, die diese Situation völlig verstanden haben. Der regierende König, der gerade verstorben ist. Ein deutscher Professor, der dem Wahnsinn anheim fiel sowie er selbst, er hat aber das meiste vergessen.

4. Gleichzeitige Volksabtimmung über Enteignung von Wohnhäusern

5. Plagiarismus
Erstaunt vernimmt der Brite, dass deutsche Politiker Bücher veröffentlichen, deren Inhalt nicht sie zu 100% geschrieben haben und dass Politiker sich gern mit Doktortiteln schmücken, die dann wieder abgegeben werden müssen. Und trotzdem gewählt werden...

6. Gibt es genügend Stühle im Bundestag und wie groß kann dieser werden? Ein kurioser Ausflug in die Erklärungen zum Direktmandat, anteiligen Sitzen und Überhang- und Ausgleichmandaten.

7. Rote Flut in schwarzen Landen.
Nicht nur, dass Angela Merkels Wahlkreis an einen SPD-Kandidaten fiel, auch Armin Laschet hat die Direktkandidatur nicht geschafft. Er schafft es trotzdem in den Bundestag dank einer Landesliste. Für Briten sehr verwirrend.

8. Der Berlin-Marathon findet am gleichen Tag wie die Bundestagswahl statt, so wie im Jahr 2017. BBC sieht sich nicht in Lage diesen Umstand zu erklären und bittet um erklärende Rückantworten auf einer Postkarte.

Die Postkarte aber bitte selbst in den Briefkasten der BBC schmeißen, Lastwagenfahrer können jetzt keine Post austragen, sie werden vorrangig für die Belieferung von Tankstellen und Spielwarengeschäften sowie Abholung von Frischmilch benötigt. Es fehlen außerdem Schlachter/Metzger, offensichtlich ist Tönnies nicht in GB tätig.

love-israel antworten
2 Antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

Der Wahlkreisgewinner kriegt alles, der Rest fällt unter den Tisch

Schafft klare Verhältnisse

alf-melmac antworten
Liberatus
(@liberatus)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 132

Das nennt sich Mehrheitswahl
Bis auf die größer-kleiner-Relation wird das Verhältnis dabei ja ignoriert.

liberatus antworten


Ratsdaed
Beiträge : 676

Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich dachte die Linken gewinnen ein paar Prozente dazu und die Grünen auch. Das Verhalten der Union nach der Niederlage, insbesondere dass Laschet es nicht eingesteht, zeigt mir schon wie machtgierig sie sind.
Durch die nur geringen Verluste der AfD würde ich fast schlussfolgern, dass der Großteil der deutschen Wahlberechtigten weder an einer Änderung, noch sehr freundlich gesinnt ist.
Ich gehe aber davon aus, dass sich in den nächsten vier Jahren kaum etwas ändern wird.
Trotz der Korruptionsfälle grad der CDU freue ich mich über die Bereitschaft der Wähler zu vergeben. Aber den Raubbau und die systematische Unterjochung durch die Wirtschaft wird jetzt eben auch kein Ende gesetzt.

ratsdaed antworten
6 Antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

Laschet hat eine Chance, wenn Grüne und FDP mitmachen

alf-melmac antworten
Ratsdaed
(@ratsdaed)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 676

Ich kann mir vorstellen, das würde sehr viele Grünen-Wähler verprellen. Auch wenn die Grünen als Koalitionspartner nicht alles werden durchsetzen können, würden es ihre Anhänger aber bestimmt nicht gutheißen grad mit den größten politischen Lobbyisten und Raubbauern zu koalieren.
Aber derzeit ist Laschet eh mehr damit beschäftigt, nicht von den eigenen Leuten zerrissen zu werden.

ratsdaed antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Kretschmann wurde jetzt angegriffen. Er hat gesagt die SPD sind nicht der natürliche Koaliationspartner der Grünen. Er regierte mit der SPD und derzeit mit der CDU als Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

jigal antworten
Ratsdaed
(@ratsdaed)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 676

Geht das auch bitte mit Quellenangabe? Ich versteh nämlich kein Wort.

ratsdaed antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Quelle. SWR Radio - Nachrichten ..

Es gibt Leute die tun so als müssten die Grünen mit der SPD koalieren.
Herr Kretschmann sagt nun das muss nicht zwingend sein,
er regiert ja gerade mit der CDU.

Nachtrag vom 28.09.2021 1356
Ach so . manchen Leuten passt das nicht wenn er so was sagt.

jigal antworten
Ratsdaed
(@ratsdaed)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 676

Ah ok, danke. Ich denke, es ist mit vielen anderen Dingen auch global ebenso. Es ist nur eine Frage des Preises.
Verhandlungen bestehen immer aus der Kernfrage "Was springt für mich dabei heraus?". In Berlin sind die Verhandlungen anderer Natur als die in BW.
In Berlin geht es meist vordergründig um die Regierung. In einer Großstadt sind auch andere Probleme als auf dem Land.
Frau Wagenknecht sollte auch aus der Partei vor die Tür gesetzt werden, nur weil sie durch ihr Buch ihre Meinung geäußert hat. Laschet hat auch keine volle Unterstützung bekommen und auch Frau Merkel wurde in der Vergangenheit von eigenen Leuten oft angegangen.
Wenn jemand aus der Reihe tanzt liegt der Fokus der Wut oft schnell auf jene/n.
Luisa Neubauer interessiert sich auch nicht für ihre Partei, sie nutzt die Grünen, weil diese bereits im Bundestag sitzt.
Wenn ein Herr Kretschmann dann raushaut "Bei uns funktioniert's auch mit Schwarz-Grün", während die Berliner Grünen dann eher zur Ampel tendieren ist es klar, dass er eben was retoure kriegt.

ratsdaed antworten
lhoovpee
Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @tristesse

Seid Ihr überrascht,

Nein.

Veröffentlicht von: @tristesse

was habt Ihr erwartet

Das Ergebnis entspricht schon meinen Erwartungen. Ein etwas eindeutigeres Ergebnis wäre aber Wünschenswert gewesen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Parteien sind Sieger / Verlierer

Die SPD ist klarer Sieger. Noch vor kurzem wurde die Partei scherzhaft als Kleinpartei betitelt. Nun sind sie wieder, wenn auch knapp, stärkst Kraft.

Die Grünen haben sich wesentlich verbessert. Wer da mehr erwartet hat, ist wohl noch vom Umfragehoch Anfang des Jahres betäubt. Die Grünen haben doch immer mal wieder Umfragehochs, die dann oft wieder abflachen. ~15% sind ein sehr gutes Ergebnis für die Grünen.

Größter Verliere ist die CDU/CSU. An dem Ergebnis kann man wenig schön reden. Zu anderen Zeiten würde so ein Ergebnis zum Rücktritt des Spitzenkandidaten führen. Einzig das knappe Ergebnis verhindert dies.

Ein weiterer Verlierer sind die Linke. Ich denke die Gefahrenkulisse, die von CDU/FDP (und weiter Rechts) aufgebaut wurde, hat vor allem der Linken geschadet. Ihre Forderungen, wie 75% Steuern, wirken scheinbar zu radikal für die Wähler. Rot-Grün-Rot ist nicht mehr möglich.

Die AfD ist ein weiterer Verlierer.

Veröffentlicht von: @tristesse

wie geht es jetzt dann wohl weiter?

Das ist wohl das Spanneste. Vor 4 Jahren habe ich für mich Schwarz/Grün/Gelb plädiert, was an der FDP scheiterte. Unter Laschet scheint mir die CDU jedoch kein guter Partner für die Grünen zu sein. Auch im Wahlkampf haben die Unterschiede an Gewicht gewonnen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Grünen darauf eingehen.

Rot/Grün/Gelb halte ich aber auch nicht für sonderlich lukrativ für die FDP. Warum sollten diese sich darauf einlassen? Da müssen SPD/Grüne schon gute Angebote machen, um die FDP für sich zu gewinnen.

Das schlimmste Szenario: Weiterhin die große Koalition. Ich hoffe nicht, dass es dazu kommt.

lhoovpee antworten
10 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Die SPD ist klarer Sieger.

Sieger? Vor 16 Jahren hätte bei so einem Wahlergebnis die SPD das Licht im Saal ausgemacht und geweint. Es ist nicht die SPD alleine, aber das Wahlergebnis ist alles andere, als ein gutes Ergebnis.

orangsaya antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @orangsaya

Vor 16 Jahren

Wen interessiert, was vor 16 Jahren war? SPD haben 5% mehr als bei der letzten Wahl. Und zwischenzeitlich waren sie bei Umfragen im niedrigen zweistelligen Bereich.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Es ist nicht die SPD alleine, aber das Wahlergebnis ist alles andere, als ein gutes Ergebnis.

Ein Ergebnis muss nicht gut sein, um zu siegen.

lhoovpee antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Wen interessiert, was vor 16 Jahren war? SPD haben 5% mehr als bei der letzten Wahl. Und zwischenzeitlich waren sie bei Umfragen im niedrigen zweistelligen Bereich.

Ich denke, die SPD interessiert es schon. Sie weiß, dass ihre Partei ein größeres Potential hat, als das letzte Wahlergebnis bei der Bundestagswahl.
Es ist auch keine Frage der Zeit. Am selben Tage hatte die SPD in Mecklenburg-Vorpommern 39,6 Prozent erhalten. Ein Zugewinn von 9 %.
Das ist nicht nur ein Wahlsieg, sondern die Partei hat die Größe erreicht. wie es für eine Volkspartei normal ist.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ein Ergebnis muss nicht gut sein, um zu siegen.

Eine Partei muss nicht siegen, um an die Regierung zu kommen und somit als Wahlsieger rauszukommen. Auf Bundesebene ist noch lange nicht alles in trockenen Tüchern.
In Thüringen hatte 2014 die Linke 28,2 Prozent. Die CDU hatte 33,5 Prozent. Trotzdem hatte die Linke insofern gewonnen, dass sie die Regierung stellte.
In Bremen hatte die SPD bei den Bürgerschaftswahlen 24,9 Prozent. Die CDU hatte 26,7 Prozent. Trotzdem ist die SPD als Wahlsieger herausgegangen.
Auf Bundesebene ist noch alles offen. Der Vorsprung der SPD ist nur geringfügig. Alles ist noch offen. Interessant ist, dass heute Habeck über die Koalitionsverhandlungen mit der FDP gesprochen hat und nicht Baerbock. Habeck hat Erfahrungen bei Koalitionsverhandlungen mit der CDU. Was am Ende rauskommt, weiß man nicht. Aber, dass Laschet als lachender Dritter ins Spiel kommt, ist nicht auszuschließen. Die 1,6 Prozent Vorsprung der SPD bedeutet nichts.

orangsaya antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Ja oder ein CDU Kanzler der nicht Laschet heisst. Es gab ja gestern Zoff um den Fraktionsvorsitz. Einen Mann mit Glatze das wär doch mal was als Kanzler.

jigal antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

genau, ein leuchtendes Vorbild sozusagen

ein Leuchtturm in der Politik

vor allem im prallen Scheinwerferlicht

alf-melmac antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

😀

deleted_profile antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

ein schönes Gesicht braucht eben Platz.
Den Streit um dem Fraktionsvorsitz hat er zumindest schon mal für sich entschieden.

jigal antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @orangsaya

Das ist nicht nur ein Wahlsieg, sondern die Partei hat die Größe erreicht. wie es für eine Volkspartei normal ist.

Das ist nicht mehr Normal, wie das Wahlergebnis zeigt. Solch eine "Volkspartei" gibt es nicht mehr. Und ich denke auch nicht, dass die so schnell wieder kommt.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Eine Partei muss nicht siegen, um an die Regierung zu kommen

Habe ich auch nicht behauptet.

lhoovpee antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Unter Laschet scheint mir die CDU jedoch kein guter Partner für die Grünen zu sein.

Laschet ist, nicht zuletzt aufgrund des Wahlergebnisses, schwächer als Scholz. Außerdem hat er bewiesen, daß er gut zwischen unterschiedlichen Interessen vermitteln kann. Das könnte ihn auch für die Grünen attraktiv werden lassen, denn in welcher Konstellation auch immer künftig regiert wird: Es gibt viel zu moderieren.

mrorleander antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Ich denke die Union ist für die Grünen erst akzeptabel, wenn Hambi-Kohle-Laschet den Hut nimmt und man nicht Blackrock-Merz an den Kabinettstisch hievt.

johnnyd antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672

Nein, sonderlich überrascht bin ich nicht - es wurde ja ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD vorausgesagt.
Inzwischen ist es nicht mehr ganz so knapp, die SPD steht als stärkste Kraft fest.

Veröffentlicht von: @tristesse

wie geht es jetzt dann wohl weiter?

Zunächst mal habe ich mich natürlich über das gute Abschneiden der FDP gefreut (auch wenn ich mit 10-12% schon gerechnet habe) und finde es gut, dass sich jetzt erst mal die Grünen und die FDP zu Gesprächen zusammenfinden......und ich hoffe sehr, dass sie miteinander klarkommen.
Wenn sie sich untereinander einig werden, sind sie ja in einer sehr komfortablen Situation und können dann Scholz und Laschet sozusagen zum Kanzler- Casting einbestellen und sich dann denjenigen aussuchen, der ihnen das beste Angebot macht.
Beide haben ja wichtige Anliegen: die FDP die Wahrung unserer Freiheitsrechte auch und gerade in Krisenzeiten - niemand hat so deutlich und eindringlich klar gemacht, dass kein Zweck so heilig ist, dass er alle Mittel heiligt - deshalb habe ich sie ja diesmal gewählt.
Und die Grünen stehen natürlich für Klima- und Umweltschutz....allerdings hat sich inzwischen überall (außer der AfD) herumgesprochen, dass das kein Luxus ist, sondern dass wir es uns nicht mehr leisten können, da nichts zu tun.
Es wird auf jeden Fall spannend.
Im Prinzip könnte ich mir sowohl die Ampel als auch Jamaica vorstellen - letzteres wird aber wohl schwierig bei einem Kanzlerkandidaten, der nicht mal seine eigenen Leute hinter sich hat.
Das Gestichel und Gestänker von Söder wird wohl nicht aufhören.

suzanne62 antworten
45 Antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das Gestichel und Gestänker von Söder wird wohl nicht aufhören.

daß er ein Steh-auf- Männchen sein könnte wie Kohl nach 1976 sehe ich nicht

er sollte in NRW bleiben, wenn er seine Karriere noch retten will

alf-melmac antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @alf-melmac

er sollte in NRW bleiben, wenn er seine Karriere noch retten will

Da hat er sich ja schon festgelegt, dass er das nicht tun wird.
Ich glaube, an seiner Stelle würde ich aus der Politik ganz ausscheiden, zumindest vorübergehend - hat Friedrich Merz ja auch gemacht.
Wer solche "Parteifreunde" hat, braucht keine Feinde mehr.

Veröffentlicht von: @alf-melmac

daß er ein Steh-auf- Männchen sein könnte wie Kohl nach 1976 sehe ich nicht

Ja, Kohl hätte das alles einfach an sich abprallen lassen. Aber so ein dickes Fell hat Laschet leider nicht.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ja, Kohl hätte das alles einfach an sich abprallen lassen. Aber so ein dickes Fell hat Laschet leider nicht.

Am dicken Fell liegt's nicht... aber es ist mit ihm einfach kein Staat mehr zu machen.

lucan-7 antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @suzanne62

Da hat er sich ja schon festgelegt, dass er das nicht tun wird.

Ja, leider. Laschet ist ein guter Ministerpräsident. Und hätte er wie Rau und Stoiber von Anfang an gesagt, dass er im Falle einer Oppositionsrolle im Bund in NRW als Ministerpräsident bleibt, dann wäre er noch halbwegs gesichtswahrend aus der Sache herausgekommen. Nun hat er m. E. nur noch die Möglichkeit (falls kein Jamaika zustande kommt) zu sagen, er konzentriert sich auf die Aufgabe als Bundesvorsitzender und übernimmt zusätzlich in einem wichtigen Bundestagsausschuss den Vorsitz. Damit würde er sich aus der Schusslinie nehmen.

1-ichthys antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wer solche "Parteifreunde" hat, braucht keine Feinde mehr.

Das funktioniert nicht so wie bei der FDP, dass alle hinter einem Spitzenduo versteckt werden.

Nun ist offensichtlich, dass Laschet einen schlechten Wahlkampf abgeliefert hat und keine ausreichende Zustimmung gefunden hat.

Daraus sind Konsequenzen zu ziehen.

johnnyd antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johnnyd

Nun ist offensichtlich, dass Laschet einen schlechten Wahlkampf abgeliefert hat und keine ausreichende Zustimmung gefunden hat.

Ja, er hat sich z.T. dusselig angestellt. Aber die Stänkereien und Sticheleien von Söder, Haseloff und einigen anderen waren auch absolut unterirdisch.
Das ist ein dermaßen übler Stil, im Wahlkampf dem eigenen Spitzenkandidaten in aller Öffentlichkeit in den Rücken zu fallen, das diese Partei für mich auf lange Zeit unwählbar gemacht.
Das war einfach nur widerlich.
Ein Verdienst allerdings hat Laschet und dafür bin ich dankbar: Er hat mit dafür gesorgt, dass der nächste Bundeskanzler nicht Markus Söder heißt. Das ist viel wert.

Nachtrag vom 29.09.2021 1441
Zu schnell getippt:
Das hat diese Partei für mich auf lange Zeit unwählbar gemacht.

suzanne62 antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ja, er hat sich z.T. dusselig angestellt.

Das ist völlig untertrieben und einem jahrzehntelang geübtem Politiker nicht nachzusehen. Es ist klar, dass er das als Kanzler nicht plötzlich besser machen würde.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber die Stänkereien und Sticheleien von Söder, Haseloff und einigen anderen waren auch absolut unterirdisch.
Das ist ein dermaßen übler Stil, im Wahlkampf dem eigenen Spitzenkandidaten in aller Öffentlichkeit in den Rücken zu fallen, das diese Partei für mich auf lange Zeit unwählbar gemacht.

Die CDU hat zu spät am Wechsel des CDU-Bundesvorsitz herumgeschraubt und Laschet ist bei der Klärung des CDU-Bundesvorsitz von einer automatischen Klärung der Kanzlerkandidatur ausgegangen, ohne mit der CSU oder der Bundestagsfraktion zu sprechen und hat sich dann von Bouffier und Schäuble autoritär durchdrücken lassen.

Klar bleibt dieses Verhalten nicht unkommentiert. Das spricht für den Volksparteicharakter in der Union. In einer Volkspartei streitet man sich innerhalb der Partei und kommt dann zu einer gemeinsamen Entscheidung. Erst dann kann man Geschlossenheit einfordern.

johnnyd antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @johnnyd
Veröffentlicht von: @johnnyd

Ja, er hat sich z.T. dusselig angestellt.

Das ist völlig untertrieben und einem jahrzehntelang geübtem Politiker nicht nachzusehen. Es ist klar, dass er das als Kanzler nicht plötzlich besser machen würde.

Das Herumgehacke auf Armin Laschet in der Öffentlichkeit finde ich unmöglich. Er ist ein Mensch und keine Maschine und daher macht er auch Fehler. Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware"; aber leider behandelt die Leistungsgesellschaft Verlierer gerne so.

1-ichthys antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Die sollten uns mal alle an den Bundestag ranlassen ... 😈
Ist wie beim Fußball: die besseren Fußballspieler sitzen immer vor dem Fernseher. Scheint im Blick auf Politiker genauso zu sein.

deleted_profile antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er ist ein Mensch und keine Maschine und daher macht er auch Fehler. Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware"; aber leider behandelt die Leistungsgesellschaft Verlierer gerne so.

Er soll ja gerne weiter den Job machen, der ihm liegt und ich gönne ihm auch weiterhin Erfolg.

Aber er hat nicht gezeigt, dass er ein guter Kanzler oder auch nur ein guter Führer der CDU wäre... und deshalb sollte er an dieser Stelle auch nicht weitermachen.

lucan-7 antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber er hat nicht gezeigt, dass er ein guter Kanzler oder auch nur ein guter Führer der CDU wäre... und deshalb sollte er an dieser Stelle auch nicht weitermachen.

Naja. Auch der ach so von vielen Wählern gelobte Söder hat nicht gezeigt, dass er ein guter Kanzler wäre. Er hatte nur Sticheleien als Programm.

1-ichthys antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Auch der ach so von vielen Wählern gelobte Söder hat nicht gezeigt, dass er ein guter Kanzler wäre. Er hatte nur Sticheleien als Programm.

Wäre er auch nicht. Er wäre genau so ein Populist und Selbstdarsteller wie seinerzeit Schröder einer gewesen ist.

Der DCU/CSU fehlt es zur Zeit eindeutig an qualifiziertem Personal...

Nachtrag vom 29.09.2021 2244
CDU/CSU natürlich...

lucan-7 antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @lucan-7

Der DCU/CSU fehlt es zur Zeit eindeutig an qualifiziertem Personal...

Mir würde sofort eine einfallen, die wurde aber von den ostdt. Landesverbänden abserviert.

1-ichthys antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Der DCU/CSU fehlt es zur Zeit eindeutig an qualifiziertem Personal...

So eindeutig ist das aber mal garnicht.
Es ist eher so, dass zum jetzigen Zeitpunkt bei den Christdemokraten
(hoffendlich noch) die falschen Leute das sagen haben.
Darum brauchen sie jetzt auch eine Zeit der Regeneration als stärkste Oppositionspartei. Dann können sie auch ein wenig den Blauen auf die Finger schauen!

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @christosfilios2

So eindeutig ist das aber mal garnicht.

Finde ich schon. Merkel hat ja seinerzeit alle starken Führungspersönlichkeiten, die ihr hätten gefährlich werden können, abserviert. Und jetzt muss sich halt erst noch zeigen, wer sich hier die Nachfolge erkämpfen kann.

Merz hätte diese Persönlichkeit vermutlich... aber der Mann ist völlig aus der Zeit gefallen. Hat sich leider selbst nicht an die Ratschläge seines eigenen Buches ("Nur wer sich ändert wird bestehen") gehalten...

lucan-7 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er ist ein Mensch und keine Maschine und daher macht er auch Fehler.

Sicher. Aber er ist einfach vom Typ her ungeeignet für die Position und hat sich mit diesem ganzen Drama keinen Gefallen getan.

Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware"; aber leider behandelt die Leistungsgesellschaft Verlierer gerne so.

Auch der Umgang mit dieser Niederlage zeigt, dass er der Sache nicht gewachsen ist. Das hat nichts mit "Ausschussware" und "Leistungsgesellschaft" zu tun, sondern mit einer gewissen persönlichen Größe - es wird doch einfach nur immer schlimmer, je länger sich das zieht. Vielleicht verkauft ihm sein Wahlkampfleiter das als "zielstrebig" oder "engagiert" oder was auch immer. Nach außen hin ist es aber einfach nur peinlich.

tinkerbell antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Tinkerbell,
@Lucan-7,
@1-ichthys,
ich möchte vorausschicken, dass ich der Meinung und Überzeugung bin,
das ein Richtungswechsel zu diesem Zeitpunkt der richtige Weg für unser Land ist! Wenn einunddieselbe Partei zu lange im Machtgefüge
ist und bleibt, zeigen sich immer Verschleißerscheinungen! Da müssen dann auch mal frische Kräfte an die verantwortlichen Stellen kommen.
Das ist ja wohl jetzt der Fall und diese müssen jetzt unter Beweis stellen, dass sie fähig, gewillt und auch in der Lage sind, ihrem An-spruch auf Leitung unseres Landes gerecht werden können.
Allerdings sehe ich da noch so einige Hürden und Hemmnisse, die für die drei Wahlsieger noch zu unüberwindbaren Stolpersteinen werden könnten. Da ist noch lange nicht alles "in trockenen Tüchern!"
Wenn mal nach einiger Zeit die "Wahlsiegeuphorie" der politischen
Wirklichkeit gewichen ist, wird sich zeigen, ob die einzelnen Akteure auch wirklich bereit und in der Lage sein werden, an ganz bestimmten Punkten in den Verhandlungen auch wirklich die Hosen runter zu lassen und den geforderten Eingeständnissen zuzustimmen.
Von Vorteil ist aus meiner Sicht die Tatsache, dass in allen drei "Regierungsanwärter-Parteien" sehr viel junge und frische Kräfte ans
Werk gehen. Und, was noch viel wichtiger zu sein scheint, dass bei allen Dreien gute und zum Teil sehr erfahrene Frauen und Männer zur Verfügung stehen.

Jetzt zu "Laschet ist verbrannt!"
Politik ist bekanntermaßen ein hartes, mitunter auch schmutziges
Geschäft! Oft spielen Respekt vor dem Anderen, vor der anderen Meinung, Rücksichtnahme oder auch ganz einfache Ehrlichkeit eine
untergeordnete Rolle.
Wenn man die jetzige Situation der CDU/CSU und ganz speziell die von Armin Laschet betrachtet, kann man zu dem Schluß kommen, das der MP von NRW besser an seinem Platz in der Staatskanzlei in Düs-seldorf geblieben wäre. Ich finde, das er bei uns in NRW an der richti-gen Stelle war. Aber dann kam die Wahl zum CDU Vorsitz und damit automatisch die Kanzlerkandidatur. Ab da mußte A. Laschet gegen mehrere Fronten kämpfen.
Das waren für mich die ersten Vorboten für einen zu erwartenden und sicherlich auch notwendig werdenden Regierungswechsel nach den 16 Jahren unter Angela Merkel.
Im April 2021 machte die Differenz (33% CDU/CSU und 14% SPD) den
K.- Kandidaten Laschet für sich selbst und für viele ander zum selbst-verständlichen Nachfolger von Frau Merkel. Das war etwas zu kurz gedacht!
Parallel zu dieser grandiosen Fehleinschätzung begann in der sozialen Netzwerken aber auch sehr gründlich in vielen Presseorganen, in den
Talkshows bei ARD und ZDF eine erst leicht verdeckte, dann aber eine offen geführte regelrechte Kampfansage gegen den K.-Kandidaten der
gerne Frau Merkel beerben wollte.
Gleichzeitig glitt Olaf Scholz lautlos wie ein Zeppelin in immer bessere
Umfragewerte. Er ging in der Tat "ab wie ein Zäpfchen....."
Als wenn das noch nicht genug Gegenwind für Lascht war, kamen auch weiterhin die perverserweise als freundliche Hifestellung getarn-ten Querschüsse aus dem Land der Bajuwaren vom Franken M.Söder.

Während Olaf Scholz, wie auf unsichtbarer Senfte getragen, seine beiden Mitbewerber ums Kanzleramt mit unwerwartet hohen Beliebt-heitswerten regelrecht in seinen Schatten stellte, kam dann durch lange anhaltende Starkregen die furchtbare Flut über unser Land.
Neben der normalen Presseberichterstattung stand hierbei natürlich auch das Verhalten der K.-Kandidaten unter ständiger Sonderbeob-achtung. Frau Baerbock und Herr Scholz machten Punkte mit ihren besonders seriösen Auftreten, währen A. Laschet in dieser ernsthaf-ten Situation beim Lachen erwischt wurde...
Fußballer Lothar Matthäus hat mal gesagt :
"Wenn du einmal Scheiße am Bein hast, hast du Scheiße am bein!"
das galt jetzt auch für den CDU K.-Kandidaten. Es bekam das auf massivste Weise zu spüren. Und jetzt wurde er noch kritischer beäugt und von allen Seiten (besonders von denen, die ihn nicht mochten!!)
in ganz ausgeprägter Art und Weise "unter die Lupe genommen!"

Währenddessen ging Olaf Scholz elegant, ohne anzuecken winkend uns werbend von einer Wahlveranstaltung zur anderen.
Selbst die ins Gespräch gebrachten Ungeklärten Fälle im Bezug auf die Cumex Betrügereien in der Hamburger Warburgbank oder auch das versagen bei Wirecard prallten an ihm ab wie Regen an einer Scheibe.

Was wir in den letzten Stunden erleben, ist auf der einen Seite eine
gerade sehr stark mit sich selbst beschäftigte CDU/CSU die dringend eine gründliche Erneuerung benötigt, um wieder auf die Beine zu kommen. Das geht erfahrungsgemäß am besten in der Opposition.

Auf der anderen Seite drei von den Walerfolgen getragene "Regierungsanwärter-Parteien, die aber in zu erwartend schweren Koalitions-Verhandlungen erst einmal zusammenfinden müssen-

Und bis dahin besteht für die "Geschlagenen" immer noch ein Fünk-chen Hoffnung, doch noch ins Kanzleramt einzuziehen.

Das hat anscheinend A. Laschet (als einer der wenigeren Menschen in Deutschland) noch auf dem Zettel. Das ist weder verwerflich noch un-moralisch. Wenn sich die einen nicht einigen können, bekommen die anderen noch eine Chance! So geht Demokratie.
Und so gesehen ist es nach meinem Pólitikverständnis etwas zu früh davon zu sprechen, dass A. Laschet verbrannt ist.
Ich würde eher sagen :"Er kokelt schon ein wenig...."

Facit:
Er wird mich sicher nicht fragen!
Aber sollte er (A. Laschet) mich doch fargen, was er tun sollte, würde ich ihm den gut gemeinten Rat geben, unmittelbar nachdem er Olaf Scholz zum Einzug ins Kanzleramt gratuliert hat, der deutschen Öffentlichkeit seinen Rücktritt aus der Politik zu erklären und mit seiner Frau in Aachen den Buchladen weiter zu führen.......

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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Scholz ist Bundesminister
Die SPD ist ebenfalls seit mehreren Perioden an der Regierung.

jigal antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Das ist allgemein sicher bekannt.
Trotzdem danke für den freundlichen Hinweis.

Allerdings lag mein Focus jetzt doch wohl mehr auf CDU/CSU und
Armin Laschet.

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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Wenn man kritisiert es hätte sich in der Regierung nichts bewegt dann ist der Hinweis dass Herr Scholz regiert schon wichtig.

jigal antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @jigal

Wenn man kritisiert es hätte sich in der Regierung nichts bewegt dann ist der Hinweis dass Herr Scholz regiert schon wichtig.

Die CDU/CSU war die "Kanzlerpartei" in der GROKO-
und wenn du aufmerksam liest, hättest du eigentlich
sehen müssen, dass ich in meiner Antwort an Tinkerbell
heute morgen davon gesprochen habe, dass es sich schon
länger abzeichnet, dass die CDU/CSU gewisse Ermüdungs-erscheinungen gezeigt hatte.
Die Regierung insgesamt hat in den vergangenen Jahren
im Großen und Ganzen trotz vieler Krisen unser Land ganz
gut regiert. Sonst ständen wir jetz bsicher nicht so gut da.
Es ist aber, und das darf man der Kanzlerpartei zuschreiben,
nicht genug "Neu auf den Weg gebracht worden!"

Das ist nach meinem Verständnis der Grund für die Wahl-
niederlage bei der Union und auf der anderen Seite für den
Erfolg von Olaf Scholz. nicht der SPD!

Ich darf als Niederländer nicht wählen, aber meine Frau.
Und die wählt in Absprache mit mir schon immer CDU.😯😘😇😛

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

OT: Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.

Veröffentlicht von: @christosfilios2

Fußballer Lothar Matthäus hat mal gesagt : "Wenn du einmal Scheiße am Bein hast, hast du Scheiße am Bein!"

Kleine Korrektur: Das Zitat wird nicht Lothar Matthäus, sondern Andreas Brehme zugeschrieben, allerdings kann er sich selbst nicht dran erinnern, das jemals gesagt zu haben, und es gibt offenbar keine weitere Quelle. Das soll aus der Katastrophen-Saison des 1. FC Kaiserslautern 1996 stammen, an deren Ende der Verein auch abstieg. Wenn hier jemand mehr weiß, wäre ich dankbar.

Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.

Ist trotzdem ein Klassiker der Fußballgeschichte geworden und ist zumindest aus meiner Welt nicht mehr wegzudenken zu den verschiedensten Gelegenheiten.

😌

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @plueschmors

Kleine Korrektur: Das Zitat wird nicht Lothar Matthäus, sondern Andreas Brehme zugeschrieben, allerdings kann er sich selbst nicht dran erinnern, das jemals gesagt zu haben, und es gibt offenbar keine weitere Quelle. Das soll aus der Katastrophen-Saison des 1. FC Kaiserslautern 1996 stammen, an deren Ende der Verein auch abstieg. Wenn hier jemand mehr weiß, wäre ich dankbar.

Ich war mir nicht ganz sicher.....
danke für die freundliche Korrektur.

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JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er ist ein Mensch und keine Maschine und daher macht er auch Fehler.

Darum geht es nicht. Fehler macht jeder; es wäre verdächtig, wenn jemand als fehlerlos dasteht. Das ist auf jeden Fall unwahr.

Es geht darum, wie man mit Fehlern umgeht. Und da gibt Laschet ein sehr schlechtes Bild ab.

Es ist schon bezeichnend, dass auch die begeisterten Laschet-Wähler nichts Inhaltliches bringen, sondern nur eklatante Unprofessionalität kleinreden und vertuschen.

Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware";

[r]Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.[/r]

Veröffentlicht von: @1-ichthys

aber leider behandelt die Leistungsgesellschaft Verlierer gerne so.

Das halte ich für Quatsch. Hätten wir eine Leistungsgesellschaft, wären Typen wie Laschet, Ziemiak, Scheuer, Spahn,... nicht in der ersten Reihe, sondern allenfalls irgendwo in der zweiten oder dritten Reihe.

johnnyd antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @johnnyd

Es ist schon bezeichnend, dass auch die begeisterten Laschet-Wähler nichts Inhaltliches bringen, sondern nur eklatante Unprofessionalität kleinreden und vertuschen.

Veröffentlicht von: @johnnyd

Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.

Du hast wohl Hass auf Armin Laschet und/oder die Union?

1-ichthys antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Hass ist viel zu hoch gegriffen. Ich halte ihn für überfordert und er nimmt Menschen einen Platz weg, an dem man tatsächlich etwas für unsere Gesellschaft schaffen könnte.

johnnyd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johnnyd
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware";

Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.

Diese Antwort von dir auf die Aussage von 1-ichhys stellt dir ein ganz deutliches Armutszeugnis aus.
Wie kommst auf das schmale Brett hier so einen Blödsinn zu verbreiten.
Klare und deutliche Worte auszusprechen ist kein Fehler.
Aber solchen Quatsch zu verbreiten ist ganz unterste Schublade.

Hast du sowas nötig???

Veröffentlicht von: @johnnyd
Veröffentlicht von: @1-ichthys

aber leider behandelt die Leistungsgesellschaft Verlierer gerne so.

Das halte ich für Quatsch. Hätten wir eine Leistungsgesellschaft, wären Typen wie Laschet, Ziemiak, Scheuer, Spahn,... nicht in der ersten Reihe, sondern allenfalls irgendwo in der zweiten oder dritten Reihe.

[Gestrichen. Muß auch nicht sein. MfG AleschaMod]

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AleschaMod
Moderator
(@aleschamod)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 334

Ähem

Veröffentlicht von: @johnnyd
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Er hat die Wahl nicht gewonnen und als Verlierer ist er auch keine "Ausschussware";

[r]Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.[/r]

Das hat mit berechtigter und begründeter Kritik nichts mehr zu tun.

aleschamod antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Bei Männern klingt das tatsächlich komisch. Hochheiraten sagt man eher Frauen nach und saufen klingt nicht so fein, ist aber bei Studentenverbindungen weder übertrieben noch ehrenrührig.

johnnyd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johnnyd

Bei Männern klingt das tatsächlich komisch. Hochheiraten sagt man eher Frauen nach und saufen klingt nicht so fein, ist aber bei Studentenverbindungen weder übertrieben noch ehrenrührig.

Du bist aber hier nicht in einer Studentenverbindung.

Dir ist da bei deiner Antwort an Tinkerbell gewaltig etwas entglitten !

Anonymous antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @christosfilios2

Du bist aber hier nicht in einer Studentenverbindung.

Richtig; ich kenne solche Studentenverbindungen und da sind wir tatsächlich nicht; und wir sind auch nicht Oma Heidis Bibelkreis, wo alle erbleichen, wenn man Eierlikör flüstert.

Veröffentlicht von: @christosfilios2

Dir ist da bei deiner Antwort an Tinkerbell gewaltig etwas entglitten !

Ein Ausrufezeichen reicht nicht.

johnnyd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johnnyd
Veröffentlicht von: @johnnyd

Dir ist da bei deiner Antwort an Tinkerbell gewaltig etwas entglitten !

Ein Ausrufezeichen reicht nicht.

Aber was du da geschrieben hattest, war sehr abfällig ,niveaulos und
billig.
Auch in der politischen Auseinandersetzung macht der Ton die Musik!

Veröffentlicht von: @johnnyd

Richtig; ich kenne solche Studentenverbindungen und da sind wir tatsächlich nicht; und wir sind auch nicht Oma Heidis Bibelkreis, wo alle erbleichen, wenn man Eierlikör flüstert.

Du bist hier unter vorwiegend normalen Menschen. Und da darf man von jedem Einzelnen erwarten, dass er sich an ein Mindestmaß von Anstand und Moral halten sollte.
Man kann in der Sache streiten, aber es sollte nicht so sehr unter die Gürtellinie gehen.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo JohnnyD

Was du da von dir gibst ist mir einfach zu extrem.
Extrem negativ !!! mir reicht ein Ausrufzeichen jetzt auch nicht !!!😀😀😉😯

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094
Veröffentlicht von: @johnnyd

Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.

Sag mal, gehts noch?

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @johnnyd

Er hat sich hochgeheiratet und hochgesoffen; leider merkt man das.

Im Kern mag man erahnen, was du meinst... man hätte es allerdings auch wesentlich höflicher formulieren können.

Inwiefern es eine Rolle spielte, dass seine Ehefrau sozial etwas (!) höhergestellt war wäre zu belegen. Auch die Rolle der Studentenverbindungen halte ich nicht für gesichert.

Allerdings passt es ins Bild des Armin Laschet, dass er sich immer wieder von Anderen in seine Position bringen lässt.
Das ist zwar im Prinzip immer so, aber bei ihm stellt sich einfach immer wieder das Gefühl ein, dass er nur aus Gefälligkeit Anderer in der Position gelandet ist, in der er sich gerade befand.
Die Fähigkeit, auch mal auf Konfrontation zu gehen oder gar Leute abzuservieren scheint mir bei ihm nur sehr gering ausgeprägt zu sein. Sie wäre aber nötig, wenn man eine gewisse Führungsstärke zeigen will. Die sehe ich bei Laschet allerdings nicht.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132
Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Fähigkeit, auch mal auf Konfrontation zu gehen oder gar Leute abzuservieren scheint mir bei ihm nur sehr gering ausgeprägt zu sein.

Zumindest ersteres war früher bei Laschet durchaus vorhanden.

Als Journalist war Armin Laschet Anfang der Neunzigerjahre anders: mutig, unangepasst, voller Energie.

Laschet war mutig und unangepasst. Er trieb als Chefredakteur Themen voran, die für die Kirche unangenehm waren. Er schien voller Leidenschaft fürs Politische, war seiner Zeit hier und da sogar ein Stück voraus. Kurzum: Er machte die »Kirchenzeitung« streitbarer, relevanter.

Parteifreunde und wichtige Ordinarien bekamen das zu spüren, manchmal auch Helmut Kohl. Als der damalige Bundeskanzler sich mit den Bischöfen anlegte, weil sich diese zur Eigentumsfrage in den neuen Bundesländern eingemischt hatten, formulierte Laschet mit spitzer Feder eine Verteidigung. Kohl liege »mit seiner Aussage völlig falsch«, kritisierte er den Kanzler in einem Leitartikel. »Das Wort der Bischöfe zu gesellschaftspolitischen Fragen ist heute dringender denn je erforderlich.« Sie täten gut daran, ihr Wort auszusprechen, »auch wenn es einem Bundeskanzler einmal nicht passen sollte.«

Ausruhen konnte sich die Kirche auf diesen Zeilen nicht, auch die Kleriker rückte Laschet hin und wieder in den Fokus. Als 1995 das Zentralkomitee der deutschen Katholiken den umstrittenen Theologen Eugen Drewermann vom Kirchentag fernhalten wollte, griff Laschet das Komitee scharf an. Die Entscheidung wirke »wie ein verfrühter Aprilscherz«, schimpfte Laschet. »Man muss nicht die in der Tat zum Teil problematischen Aussagen Eugen Drewermanns teilen, um entsetzt zu sein über die, die uns deutsche Katholiken repräsentieren.« Statt der »Stromlinienförmigkeit« der »Ober-Katholiken« brauche es in der Kirche Dialog, Streit und Debatte, um sie zu revitalisieren. Wenig später überdachte das Katholikenkomitee seine Entscheidung.

Laschet schaltete sich immer wieder mit klaren Haltungen auch in politische Grundsatzfragen ein. Er forderte eine Pflegeversicherung, sprach sich für Bundeswehreinsätze aus und die Hilfe armer Länder des Südens. Er träumte von einem friedlichen Europa, warnte vor einem wachsenden »Rechtsterrorismus« und verurteilte die Hetze gegen Osteuropäer. Viele Deutsche, schrieb Laschet, sähen diese wahlweise als Schmuggler oder Hütchenspieler. »Christen müssen hier energisch widersprechen. Gerade die Deutschen, die gerne eine Kollektivschuld ablehnen, dürfen diese auch anderen nicht andichten.«

Laschet, das ist aus heutiger Sicht bemerkenswert, scheute selten einen Konflikt, er polarisierte, wehrte sich, teilte teils heftig aus, zum Beispiel gegen die »besserwisserische Elke Heidenreich« oder gegen die »Bild«-Zeitung, die in »besonders widerwärtiger Form« Stimmung gegen Flüchtlinge mache.

Auch mit dem SPIEGEL legte sich Laschet an. Als Herausgeber Rudolf Augstein der katholischen Kirche vorwarf, in der Frage der Abtreibung das gewählte Parlament zu bevormunden, schoss Laschet zurück. »Selten habe ich in den letzten Monaten eine dümmere und unqualifiziertere Stellungnahme im Streit um das künftige Abtreibungsrecht gelesen als die Augsteins«, schrieb er. »Seine Polemik führt er mit Argumenten aus der Mottenkiste, so als habe er seine alten Kommentare abgeschrieben.« Ob Augstein den Wutausbruch zur Kenntnis nahm, ist nicht überliefert. Aber die Episode zeigt das frühe Selbstbewusstsein Laschets. Trotz seiner überschaubaren journalistischen Erfahrung glaubte er, es gleich mit den ganz Großen in der Presselandschaft aufnehmen zu können.

Und: Der Christdemokrat hob Themen ins Blatt, die für seine Partei damals schwierig waren. Den Klimaschutz zum Beispiel oder die Migration. Anlässlich des Weltumweltgipfels in Rio 1992 wurde er fast pathetisch. »Wenn wir selbst und unsere Nachfahren leben wollen, müssen wir jetzt tätig werden.« Rio biete die Chance, »auch dem letzten zu verdeutlichen, dass unsere Zeit andere Prioritäten braucht, als neue Schwimmbäder in Städten und Gemeinden.« Und mit Blick auf die schon damals polarisierte Asyldebatte schrieb Laschet Leitartikel, die man im Konrad-Adenauer-Haus heute ruhig mal wieder lesen könnte. Ein Beispiel: »Wer sagt, man müsse Armuts- und Hungerflüchtlingen in ihren Heimatländern helfen, damit sie nicht zu uns zu kommen brauchen, muss dazu sagen, dass uns dies Opfer abverlangt und Geld kostet«, schrieb er 1993.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-scharfen-leitartikel-des-journalisten-armin-laschet-a-0099876d-c5af-4da5-bb2a-192473950b65

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @alescha

Zumindest ersteres war früher bei Laschet durchaus vorhanden.

Es ist ein Unterschied, ob man als Journalist auf Konfrontationskurs geht - oder in der Politik, wo jede Bemerkung ganz anders gewichtet wird.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

Ich sag' mal so: Ohne Bereitschaft, auf Konfrontation zu gehen und sich gegen andere durchzusetzen wird man nicht Ministerpräsident, Bundesvorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat. So weit bringt man es nicht auf die von Dir geschilderte Gefälligkeits-Tour.

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525
Veröffentlicht von: @alescha

Ich sag' mal so: Ohne Bereitschaft, auf Konfrontation zu gehen und sich gegen andere durchzusetzen wird man nicht Ministerpräsident, Bundesvorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat. So weit bringt man es nicht auf die von Dir geschilderte Gefälligkeits-Tour.

Ich könnte jetzt natürlich ganz frech behaupten, dass Laschet das Gegenteil beweist... aber natürlich geht es nicht ganz ohne Konfrontation, in eine solche Position zu kommen.

Und dennoch habe ich einfach das Gefühl, dass Laschet in erster Linie Erfolg hatte, weil er wichtige Leute für sich vereinahmen konnte. Das ist für einen Ministerpräsidenten auch keine schlechte Eigenschaft - aber spätestens auf internationaler Bühne funktioniert das Konzept nicht mehr.

Würde sein Konzept auch aussenpolitisch funktionieren, dann wäre das schon ein großer Vorteil gewesen... aber genau daran habe ich ernsthafte Zweifel.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

Da würde ich jetzt nicht groß widersprechen wollen.

alescha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Grün
Danke 😊

tristesse antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728

😊

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johnnyd

In einer Volkspartei streitet man sich innerhalb der Partei und kommt dann zu einer gemeinsamen Entscheidung.

Natürlich ist das Teil eines demokratischen Prozesses. Aber in der Öffentlichkeit auf dem eigenen Vorsitzenden herumzuhacken gibt kein gutes Bild ab.

Veröffentlicht von: @johnnyd

Erst dann kann man Geschlossenheit einfordern.

Einfordern kann man viel, ob man das Eingeforderte auch bekommt, ist eine andere Frage.
Es ist jedoch dem Wahlkampf der eigenen Partei nicht förderlich, wenn man sich nach außen als zerstrittener Haufen präsentiert.

Veröffentlicht von: @johnnyd

hat sich dann von Bouffier und Schäuble autoritär durchdrücken lassen.

Jede Partei hat ihre Regeln, wie sie die K-Frage entscheidet.
Dass die Entscheidung in diesem Fall regelwidrig abgelaufen wäre, das hat nicht mal Söder behauptet.

suzanne62 antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @alf-melmac

daß er ein Steh-auf- Männchen sein könnte wie Kohl nach 1976 sehe ich nicht

Ich habe ja wirklich keinen Vertrag mit Herrn Laschet, halte ihn aber nicht für einen schwachen Politiker. Er hat in NRW eine gute Arbeit geleistet, kann divergierende Interessen harmonisieren und befindet sich mit CDU/CSU in einem Haifischbecken. Das wäre vielleicht vergleichbar mit Frau Baerbock und dazu ein halbes dutzend Habecks - aber von der überlaunigen Sorte.
Es würde mich also nicht wundern, wenn er es doch noch zum Kanzler bringt. Mir wäre es einerlei; Scholz mit seinen faszinierenden Erinnerungslücken ist mir kein Stück sympathischer. Letztlich relevant finde ich nur, welche Koalition uns in Sachen Klimaschutz weiterbringt.

mrorleander antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrorleander

Ich habe ja wirklich keinen Vertrag mit Herrn Laschet, halte ihn aber nicht für einen schwachen Politiker. Er hat in NRW eine gute Arbeit geleistet, kann divergierende Interessen harmonisieren und befindet sich mit CDU/CSU in einem Haifischbecken. Das wäre vielleicht vergleichbar mit Frau Baerbock und dazu ein halbes dutzend Habecks - aber von der überlaunigen Sorte.
Es würde mich also nicht wundern, wenn er es doch noch zum Kanzler bringt. Mir wäre es einerlei; Scholz mit seinen faszinierenden Erinnerungslücken ist mir kein Stück sympathischer. Letztlich relevant finde ich nur, welche Koalition uns in Sachen Klimaschutz weiterbringt.

Hallo Mr. Orleander,
Ich habe nicht nur keinen Vertrag mit A. Laschet, ich dürfte als
Ausländer gar nicht wählen...
da ich aber schon 76 Jahre in Deutschland lebe, bin ich natürlich schon interessiert, was politisch in diesem Land abläuft.
Was du da im Bezug auf Herrn Laschet geschrieben hast, ist exakt meine Meinung.
Ich habe immer schon ein sehr waches Auge auf politische Entwick-lungen und daraus reultierende Ergebnisse.
Das desolate Ergebnis für die Union bei der Wahl 2021 begann spätes-tens mit der Wahl des neuen CDU Vorsitzes. Immer wenn zwei Lager
gegeneinander antreten, oder auf einander losgehen, gibt es mal mehr, mal weniger Scherben.
Wir wissen alle, was das passiert ist. Dann die von einem kleineren Teil der Union "durchgedrückter" Wahl (Bestimmung) der K.-Kandida-tur.
Ich habe den Kandidaten für die beste Lösung gehalten, weil ich ihn von seiner duten Arbeit bei uns in NRW kenne!
Im April sah es ja auch so aus, das der Übergang von Kanzlerin Merkel
auf Kanzler Armin Laschet nur noch eine Formsache sein würde.
Die Union bei 33% und der wachsende Wunschpartner FDP mit 13 bis 16% ergibt eine gesicherte Koalition.
Dementsprechend fahrig und fast schon Lust- und Antriebslos ent-wickelte sich der CDU Wahlkampf. Von "Kampf" war da wenig zu spüren. Das hatte eher den Charakter einer Zeltmission.
Lautlos wie ein Zeppelin und im ganzen Land vom Wahlvolk wie auf einer unsichtbaren Senfte getragen stiegen die Zustimmungszahlen des Kandidaten der Sozialdemokraten.
Die katastrophalen Starkregen im juli führten zu den bekannten Sintflutartigen Überschwemmungen mit unendlich viel menschlichen Tragödien und ungeahnten Schäden.
Jetzt standen natürlich die kandidaten bei allen Medien und Sonder-beobachtung und dabei konnten Scholz und Baerbock durch besonders seriöses Verhalten punkten, währen der Unionskandidat
dabei erwischt wurde, wie er in einer kleinen Runde gelacht hatte.
Das hatte A. Laschet, natürlich weil es sehr genüßlich von den Medien sowie im Netz verbreitet wurde, einen riesigen Rückschlag in der Gunst der Wähler bereitet.
Seltsamerweise schienen die von Olaf Scholz zu verantwortenden
Sicherheitsversagen beim Hamburger G7 Gipfel 2017 und die plötzlichen Gedächtnislücken im Bezug auf die von ihm gedeckten CumEx Betrübereien bei der Warbruckbank sowie bei Wirecard kaum jemanden zu Jucken.
Ich würde mir wünschen, das die Ampelparteien zusammenfinden können und eine gute Regierungsmannschaft auf die Beine stellen.

Dann kann die Union sich in den kommenden vier jahren einem erfolgreichen Regenerationsprozess unterziehen und dann getsärkt zurückkommen.
In der Opposition hat sich jetzt als stärkste Opp.-Fraktion die auch sehr wichtige Aufgabe, der AfD etwas verstärkt §aud die Finger zu kucken.

Schönes Wochendende

C.F.

Anonymous antworten
Seite 3 / 4
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